Tagespolitik allgemein

Es gibt ja immer noch viele Grauzonen bzw. Faktoren, die von Fall zu Fall abgewogen werden. Als einer der Betreiber der bekanntesten Nachrichtenseiten würde ich aber schon mal die Kommentarfunktion versiegeln...
 
Führt dann wohl nur dazu, dass noch mehr Vormoderiert wird, wie bei Spiegel Online. Unter dem Strich zerstört das dann die Möglichkeit überhaupt Diskussionen und Gespräche zu führen, weil man ständig warten und teilweise lange warten muss und es unsicher ist, ob am Ende der Kommentar überhaupt noch erscheint. Ich sehe zwar auch, dass ein Seitenbetreiber moderieren sollte aber auch nicht mehr.
 
Besonders SpOn sollte mal daran denken, seine Foren für immer zu schließen. So einen beleidigenden, geistigen Dünn... liest man selten woanders, unglaublich das es da überhaupt eine Vormoderation geben soll..
Die führen dann doch dann eher eine Blacklist ein bei der dann bestimmte Worte zensiert werden. Da freuen wir uns dann wenn aus 88, Jap und Schweinebraten *** wird. ;)
Oder eine White-List bei der dann nur erlaubte Wörter gehen. Habe ich bisher allerdings nur einmal gesehen, bei Kommentaren auf Mini-Clip und da konnte man dann nicht mal Zahlwörter verwenden...
 
Hier mal eine Einschätzung in wie weit sich das auf deutsche Forenbetreiber auswirken wird:

Das gestrige Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) hat keine unmittelbare Auswirkung auf die Pflichten deutscher Nachrichtenportale. "Die Rechtslage in Deutschland in Bezug auf den Umfang der Störerhaftung von Portalbetreibern für beleidigende Kommentare ändert sich erst einmal nicht", sagte der Kölner Medienanwalt Christian Solmecke. Der Gerichtshof habe lediglich eine Entscheidung im Einzelfall getroffen und eine Grundrechtsverletzung verneint.

Quelle
 
Wie lange will man sich eigentlich noch ansehen, dass Gewerkschaften Deutschland in irgendeiner Form lahm legen?! Verdi bestreikt seit 2 Wochen unbefristet die Deutsche Post und Firmen wie Privatmenschen leiden darunter. Auf meiner Arbeit kommt teilweise nicht mal ein Drittel der üblichen Briefe an...und hier geht es teilweise um WICHTIGE Dinge. Hier muss, wie in anderen EU Nationen, ein Gesetz her, welches es Betrieben wie Bahn oder Post verbietet, zu streiken.
 
Riefen die zuerst, die
a) vom jetztigen Streit betroffen sind und/oder
b) selbst noch nicht streiken mussten..

Wenn man es selbst nicht nötig hat, ist ein Ruf zum Verbot schnell ausgesprochen, wenn man dann aber doch..

Klar ist ein Streik ärgerlich, für alle die betroffen sind, aber, mal was neues, das soll er auch. Bei der deutschen Neidmentalität funktioniert es nur leider kaum, dass man sich mit den Streikenden solidarisiert, im Gegenteil man würde blind die Betriebe unterstützen.

Wenn ein Gesetz, dass das Ganze ein wenig regelt und die Willkür von Betrieben und Gewerkschaften entschärft, das würde imho aber auch schon ziemlich in Grundrechte reinschneiden. Ein Verbot bitte nicht. Würde auch nicht bringen, denn Beante dürfen mWn zwar nicht streiken, haben aber andere Möglichkeiten "zu ärgern".
 
Der Ruf aufs Grundrecht ist auch nur wegen unserer Geschichte derart stark. In anderen EU Nationen, Demokratien wie unserer, ist das überhaupt kein Thema. Aber da Deutschland früher Minderheiten abscheulich behandelt hat kann hier immer und immer auf Grundrechte gepocht werden und alles scheinheilig damit begründet werden. Wenn nichts anderes mehr greift und rational gesehen alles dagegen spricht, schieben wir mal das Grundrecht vors Loch.

Das die Gewerkschaften mit ihren willkürlichen Streiks, die aus den nicht stattgegebenen teilweise maßlosen Forderungen der Gewerkschaften resultieren, aber genau wie die Betriebe, die sie bestreiken, einen großen Teil zum Konflikt beitragen, wollen sie dabei auch nicht wahrhaben.

Ich arbeite in einem Unternehmen, welches sich mit der Gesundheit von Menschen befasst. Es geht teilweise um Leben und Tod. Und jetzt sage mir, dass das kein Grund ist, diesen Streik abzulehnen. Das ich auch persönlich betroffen bin, will ich nicht bestreiten, aber das es hier um weit mehr als nur persönliche Pakete geht, liegt doch wohl auf der Hand.
 
Wie lange will man sich eigentlich noch ansehen, dass Gewerkschaften Deutschland in irgendeiner Form lahm legen?!

Deutschland als ganzes ist nicht lahmgelegt.

Ich arbeite in einem Unternehmen, welches sich mit der Gesundheit von Menschen befasst. Es geht teilweise um Leben und Tod. Und jetzt sage mir, dass das kein Grund ist, diesen Streik abzulehnen. Das ich auch persönlich betroffen bin, will ich nicht bestreiten, aber das es hier um weit mehr als nur persönliche Pakete geht, liegt doch wohl auf der Hand.

Ich kann absolut verstehen, dass du mit dieser Ehrfahrung gegen Streik bist, allerdings wirft das die Frage auf wo man die Grenzen zieht.
Wenn es um Leben und Tod geht könnte ich mich noch auf eine Einschränkung einlassen, wobei aber sichergestellt werden muss, dass die Arbeitnehmer ein Mittel haben um ihre Intressen durchzusetzen.
 
Und trotzdem macht das keinen Sinn. Es gibt immer irgendeinen DDR durch einen Streik einen Nachteil hat, das ist ja der Sinn eines Streiks. Hätte es keine Nachteile, wäre er ja sinnlos. Natürlich ist das ärgerlich aber man sollte sich eben auch die Situation der Streikenden anschauen, die machen das nicht zum Spaß. Zu dem gibt es mittlerweile fast überall Alternativen, auch bei Paketdiensten.
 
Sorry aber das Argument des Gesundheitswesens "Wir dürfen nicht streiken, da sterben Menschen." zieht einfach nicht. Wie David schon sagte, gibt es in dem Fall Notdienste.
Und ein Chriurg wird während einer Not OP kaum rausgehen und jetzt mal streiken..
 
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