Tagespolitik allgemein

Ich kann keine Postings lesen, in denen ausgeschlossen wird, dass Nazis in welcher Form auch immer mit dem Diebstahl in Verbindung stehen.
Und wenns nur ein verschrobener Sammler ist, wie den von dir erwähnten Herrn.
Ich halte es auch für legitim solche Vermutungen zu äußern. Der Unterschied ist nur, und deswegen habe ich mich so darüber gefreut, dass die Diebe sich nicht als Nazis herausstellten, weil Schalom dies gleich als Faktum festgelegt hatet, um damit auch sofort das übliche Lied einzustimmen (vermutlich um im Endeffekt noch mehr deutsche Waffen für Israel zu kriegen), ohne jeglichen Beweis dafür zu haben, ob Haß gegen Juden in der Motivation der Diebe lag.
 
Ich versteh gar nicht wieso ihr euch an diesem Herren so auslasst.
Er tut doch nur das was ein guter Konservativer tut - an die geschichte des Vaterland (wenn man das so nennen will) appelieren, die Feinde des Vaterlands angreifen und das beste versuchen rauszuschlagen.
Solchen Leuten - Roland Koch zum beispiel - wird bei gewissen Aussagen ja auch von der Konservativenmasse zugejubelt.
Nicht böse sein - aber der Mensch steht euch politisch sicher näher als mir - und ich Reg mich nicht drüber auf.
Warum auch?
Der Herr hat seine subjektive Meinung geäußert - schön die muss man nicht mögen und nicht teilen - aber hier direkt eine Arie auf den ZdJ und Schadenfreude ohne Ende los zu lassen halt ich für ein wenig übertrieben.
Was macht ihr eigentlich wenn sich herrausstellen sollte das der gute Herr aus Schweden als Auftraggeber da hinten dran stecken würde, dann hätte Herr Schalom indirekt doch recht gehabt - den dann geschah alles im Auftrag eines Nazis.
Gut das ist weit hergeholt - aber Fakt ist das die Diebe evtl keine Nazis waren, aber den Auftrag aus einem europäischen Land bekommen haben.
 
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Zunächst einmal richtete sich das nicht gegen den ZDJ. Graumanns Worte dazu waren (zu meiner Überraschung, wie ich zugebe) um Welten gemäßigter, sondern um die des Isralischen Vizes.
Woher willst du übrigens wissen, wie ich zu Herrn Koch stehe? Habe ich Koch hier irgendwann so sehr zugejubelt, woraus du ableitest, dass ich ihm politisch nahe stehen würde? (Das würde mich jetzt wirklich interessieren; kannsts mir ja via PN schicken, damits hier nicht zu OT wird).
Wenn du der Auffassung bist, dies sei reine überzogene Schadensfreude, dann kann ich dir diese Meinung sicherlich nicht nehmen. Ich halte es durchaus für passend, dass wenn jemand ohne den kleinsten Beweis die Hand anklagend erhebt, dabei (auf gut deutsch) auf die Fresse fliegt. Leider gibts für ihn wohl keine Konsequenzen außer der Blamage. Aber auch das ist schon was wert.
Vergleich es gerne mit einem xbeliebigen Verbrechen, wo irgendwer jemanden anderen anklagt, bloß weil derjenige die Vermutung hegt, der andere sei der Täter. Sowas ist einfach ne Ungeheuerlichkeit, die man nicht macht. Auch nicht - oder erst recht nicht wenn man eine hohe Position wie Schalom bekleidet. Man wartet einfach, bis man irgendwas in der Hand hat, bevor man derartiges ablässt.

Zu deiner Frage:
Nein, der Mann hätte nicht einmal indirekt recht. Er hat vom Zeugnis über Gewalt und Haß gegen Juden gesprochen. Wenn dieser höchst suspekte Sammler der Auftraggeber gewesen sein sollte, dann sieht der darin eine Ikone für seine Sammlung. Auch wenn der Auftraggeber ein Antisemit sein sollte, liegt seine Motivation in der Erweiterung seiner Sammlung.
Die Tat bleibt somit natürlich immer noch verwerflich. Genauso wie die Tat anderer welche Kunsthistorische Schätze, für sich selbst Bunkern. Hinzu kommt die Entweihung einer Gedenkstätte.
 
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Also ich dachte ich hätte geschrieben die "Konservativemasse" von "du" oder "dir" war da nichts zu lesen
und ich bezweifel doch erheblich das du alleine den Großteil der "Konservativenmasse" darstellst...
Ergo: hab ich dich wohl nicht persönlich damit angesprochen ;)

Und den guten Millionär aus Schweden als "verschrobenen" Sammler abzutun geht leider sehr fehl an dessen politischen Tätigkeiten.
Der Kerl is Nazi durch und durch.
Steckt hier Geld in die DVU und fällt auch in Schweden durch seine Gesinnung und seine Tätigkeiten auf.
Das er dieses Zeug gern sammelt hängt wohl ehr mit seiner NS-Gesinnung zusammen als seiner verschrobenheit.
Ich denke nicht das seine Motivation nur in der Erweiterung seiner Sammlung lag - wenn er es den gewesen sein sollte.
Es ist ja alles nur eine Vermutung die keiner beweisen kann -
Also sollte man abwarten was raus kommt und sich auch vorher nicht in Schadenfreude suhlen...
Man weiss nie was dabei raus kommt und könnte dabei selbst auf die (Wie du es nanntest) Fresse fliegen
 
Also ich dachte ich hätte geschrieben die "Konservativemasse" von "du" oder "dir" war da nichts zu lesen
und ich bezweifel doch erheblich das du alleine den Großteil der "Konservativenmasse" darstellst...
Ergo: hab ich dich wohl nicht persönlich damit angesprochen ;)
Kam halt so rüber.;)

Und den guten Millionär aus Schweden als "verschrobenen" Sammler abzutun geht leider sehr fehl an dessen politischen Tätigkeiten.
Der Kerl is Nazi durch und durch.
Steckt hier Geld in die DVU und fällt auch in Schweden durch seine Gesinnung und seine Tätigkeiten auf.
Und hier sind wir wohl an dem Punkt "zu konstruiert" angelangt an dem sich wohl die Geister scheiden.
Seine Gesinnung oder politischen Aktivitäten sind andere Paar Schuh, als seine Vorliebe für Sammelobjekte. Auch wenn die Gesinnung sicherlich bei der Wahl seiner "Schätze" beitragen mag. Darum ist das zu konstruiert. Mir ist natürlich klar, dass Schalom etc so versuchen würden, ihre Blamage etwas abzumildern. Hoffe nur, die Menschen sind nicht zu blöd das abzukaufen.

Wir haben folgende Indizienkette: Das Schild wurde gestohlen. Es wurde nicht zerstört. Daraus lässt sich schon ableiten, dass es irgendwem um den Besitz des Schildes geht - oder um das Geld, dass er für den Verkauf des Schildes bekommt. Erhärtet wird das dadurch, dass das Schild auch dann nicht zerstört wurde, nachdem die Diebe aufgeflogen sind. Ferner müsste man auch hinterfragen, weshalb es, sollte eine Schändung des Ortes das Tatmotiv gewesen sein, nur bei dem Schild geblieben ist.

Allerdings geht diese Hypthese eh an des Pudels Kern vorbei. Schalom wusste rein gar nichts über die Diebe, oder eventuelle Hintermänner. Du nennst es seine Theorie. Hast damit soweit auch recht, und ich würde mich auch nicht sonderlich daran stören, hätte er es bei der Äußerung einer Theorie belassen (ich würde zwar die Augenrunzeln, und vor mich hin brummen, dass es natürlich gar keine anderen Möglichkeiten gäbe, die man in Erwägung ziehen kann. Hätte hier aber dann nicht so betont, wie er sich nun blamiert hat).
Doch er hat es nicht bei einem "Ich vermute mal, es waren Nazis" belassen. Er hat es als Faktum dargestellt und es gleichzeitig zu seinem Vorteil ausgenutzt. Das bleibt auch dann noch verwerflich, wenn er so unwahrscheinlich es auch ist, im nachhinein recht haben würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der britische Staatsbürger Akmal Shaikh ist in China hingerichtet wurde. Er wurde mit Heroin im Gepäck erwischt und gilt als psychisch labil. Das chinesische Gericht verweigerte eine ärztliche Untersuchung.
 
Der britische Staatsbürger Akmal Shaikh ist in China hingerichtet wurde. Er wurde mit Heroin im Gepäck erwischt und gilt als psychisch labil. Das chinesische Gericht verweigerte eine ärztliche Untersuchung.

Es war eigendlich zu erwarten, daß China seiner Linie treu bleibt und ihn exekutiert.
Alleine wegen der Opiumkrige gibt es in China noch immer große Abneigungen gerade gegen die Briten.
Und wenn dann einer mit 4 Kilo Heroin erwischt wird war mit Gnade nicht zu rechnen.
 
Genau ein Jahr nach seiner Vereidigung als US-Präsident hat Barak Obama heute seine mehrheit im US-Senat verloren.
Nach Jahrzehnten ging in einer Nachwahl, die wegen dem Tod von Ted Kennedy notwendig wurde, der frei gewordene Sitz des US-Staates Massachusetts an die Republikaner.
Damit ist die Gesundheitsreform Obamas wieder in Gefahr.

Da ich mich in der US-amerikanischen Innenpolitik mit Ausnahme des Prädidentschaftswahl und der Juztizpolitik nicht befaße, würd ich gerne mal erfahren, warum so viele in den USa gegen einen Krankenversicherung für alle bzw. die meisten Bürger sind.
Kann mir da mal jemand helfen ?
 
Ich meine eine der republikanischen Begründungen ist, dass den Menschen mit einer gesetzlichen Krankenversicherung die Freiheit genommen wird, sich selber zu entscheiden, ob man versichert sein möchte oder nicht. Und das wiederrum soll gegen die Verfassung verstoßen.

Edit: Natürlich im übertragenen Sinn, von wegen jeder Mensch hat die Freiheit über sich selbst zu entscheiden etc. pp.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich meine eine der republikanischen Begründungen ist, dass den Menschen mit einer gesetzlichen Krankenversicherung die Freiheit genommen wird, sich selber zu entscheiden, ob man versichert sein möchte oder nicht. Und das wiederrum soll gegen die Verfassung verstoßen.

Edit: Natürlich im übertragenen Sinn, von wegen jeder Mensch hat die Freiheit über sich selbst zu entscheiden etc. pp.

Danke für die Antwort.
Äusserst Interessant das der Zugang zur erschwinglichen ärtzlichen Behandlung gegen die US-Verfassung verstoßen sollte.
Zumal sich ja wohl jeder dort nicht versichern muß, oder ?
oder gebe es wie bei uns dann auch Pflichtversicherte ?

Und selbst wenn, was wäre denn des "bessere" Grundrecht.
Die Freiheit des Einzelnen in dieser Frage, oder eine menschenwürdige medizinische Versorgung für jedermann, ohne Rücksicht auf den Geldbeutel.
 
Und selbst wenn, was wäre denn des "bessere" Grundrecht.
Die Freiheit des Einzelnen in dieser Frage, oder eine menschenwürdige medizinische Versorgung für jedermann, ohne Rücksicht auf den Geldbeutel.

Die US-amerikanische Mentalität ist in dieser Frage bei einem Großteil der Bevölkerung eine gänzlich andere, als bei uns und nicht wenige Amerikaner sehen in einer gesetzlichen Krankenversicherung tatsächlich einen gravierenden Eingriff in ihre persönliche Freiheit sowie eine Vorstufe zum Sozialismus.

C.
 
Danke für die Antwort.
Zumal sich ja wohl jeder dort nicht versichern muß, oder ?
oder gebe es wie bei uns dann auch Pflichtversicherte ?

Versichern muss sich dort in der Tat niemand, wenn ich das nun alles richtig verstanden habe. Es gibt allerdings einige Berufsfelder in denen vom Arbeitgeber eine Krankenversicherung bezahlt wird. Unteranderem ist es so, dass viele US-Amerikaner in die Nationalgarde eintreten, weil diese für ihre ärztlichen und zahnärztlichen Behandlungen aufkommt.

Danke für die Antwort.
Und selbst wenn, was wäre denn des "bessere" Grundrecht.
Die Freiheit des Einzelnen in dieser Frage, oder eine menschenwürdige medizinische Versorgung für jedermann, ohne Rücksicht auf den Geldbeutel.

Sehe ich natürlich genauso, wie du. Ich muss jedesmal den Kopf schütteln, wenn ich an die hanebüchenen Begründungen der Republikaner denke. Dazu kommt auch noch, dass es in den USA ein massives Gesundheitsproblem, durch die zunehmende Verfettung der Bevölkerung, zu geben scheint. :rolleyes:
 
Zumal sich ja wohl jeder dort nicht versichern muß, oder ?
oder gebe es wie bei uns dann auch Pflichtversicherte ?

Laut Obama soll es keine Pflichtversicherung geben, allerdings sollen Kinder pflichtversichert werden.

Obama favorisiert ein selbstregulierendes Gesundheitssystem wie jenes in Deutschland. Also private und gesetzliche Versicherung die nebeneinander existieren.

Die Republikaner verteufeln einen solch sozialen Schritt als kommunistische Idee die gar nicht funktionieren kann. Außerdem argumentieren sie damit, dass es das Schmarotzertum nur fördern würde, genauso fürchten sie längere Wartezeiten. Da die USA einen vergleichsweise geringe Arztdichte hat, könnte einen gesetzliche Krankenversicherung, die wirklich jedem medizinische Versorgung kostenlos zur Verfügung stellt, das Gesundheitssystem zum kollabieren bringen.
 
YouTube - Bundeswehr in Afghanistan - Die gelähmte Armee

Panorama Beitrag zum deutschen Engagement in Afghanistan.

"Es ist Krieg! Man kann ihn gewinnen oder verlieren, aber erst einmal muss man ihn führen!" - Mal locker-flockig auf den Punkt gebracht.

Guter Beitrag, allerdings sind mir die Interviews an manchen Stellen zu stark geschnitten so das ich mir nicht ganz sicher bin ob die Interviewten auch wirklich das gesagt haben wonach es erstmal aussieht.
 
Sehr polarisierender Beitrag von Panorama. Hauptkritikpunkte von mir:

1. Aussage:
Ein Abzug deutscher Truppen würde zu einer Destabilisierung von (zunächst) Afghanistan, dann der umliegenden Länder und schließlich von Zentralsien und Europa führen. Hier wird dann gleich noch das Atomfass aufgemacht.

2. Aussage:
Der Bundeswehr fehle es vor Ort an der richtigen Ausrüstung und man könne sich nicht richtig wehre; das richtige Zeug vergammele in Deutschland. Soso, was braucht man denn noch? Am Kundus konnte man ja sehen, wie schwierig es für die Bundeswehr tatsächlich ist, mal eben "das Notwendige" in die Wege zu leiten. Die Amis sind da ja sehr willig.

3. Aussage:
Die Bundeswehr habe nicht genug Arsch in der Hose und lasse den Terrorismus vor Ort aus übertriebener Rücksichtnahme heraus auf blühen. Aha, die Bundeswehr ist also eh schon nutzlos und kann keinen ausreichenden Beitrag zur Friedenssicherung leisten. Ist das nicht etwa schon gleichbedeutend, mit einem Abzug deutscher Truppen? Müssten dann die Konsequenzen aus Aussage #1 nicht schon längst eingetreten sein?

4. Aussage:
Töten ist ein Kerngeschäft der Bundeswehr! Steht zwar nirgendwo so geschrieben, is aber so. Rechtfertigung für diese Aussage: Geht eben nicht anders.

Mannomann, Panorama hat hier ein Glanzstück zum Thema Kriegspropaganda abgeliefert, im Kern werden Dinge gefordert, die, wie der ganze Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan, dem eigentlichen Zweck der Bundeswehr sowie deren legitimen Möglichkeiten völlig widersprechen.

Dass Panorama viel erzählt, vor allem Unsinn, haben wir vor drei Jahren mit dem ganz ausgezeichnet recherchierten :-)braue) Bericht zu "Killerspielen" bereits gesehen.
 
Ein Abzug deutscher Truppen würde zu einer Destabilisierung von (zunächst) Afghanistan, dann der umliegenden Länder und schließlich von Zentralsien und Europa führen. Hier wird dann gleich noch das Atomfass aufgemacht.

Ist zumindest eine realistische Vermutung. Ein Rückzug deutscher Truppen, forciert durch den Druck der Taliban. würde das ganze Engagement westlicher Truppen in Zentralasien und dem nahen Osten in Frage stellen und wäre ein Schuss Benzin in ein sowieso schwellenden Brand. Von den politischen Auswirkungen ganz zu schweigen. Könnte den Bruch der NATO herbeiführen.

Der Bundeswehr fehle es vor Ort an der richtigen Ausrüstung und man könne sich nicht richtig wehre; das richtige Zeug vergammele in Deutschland. Soso, was braucht man denn noch? Am Kundus konnte man ja sehen, wie schwierig es für die Bundeswehr tatsächlich ist, mal eben "das Notwendige" in die Wege zu leiten. Die Amis sind da ja sehr willig.

Was fehlt? Einiges. Gepanzerte Fahrzeuge allen voran. Die Bundeswehr kauft nicht um sonst wie verrückt MOWAG Eagle IV ein, da die eigenen gepanzerten Fahrzeuge, aus deutscher Produktion den Anforderungen nicht gerecht werden. Nachbereichsunterstützung wird schon seit Jahren drum gebettelt. Denn anders als bei den amerikanischen Truppen, stehen bei deutschen Recces keine Luftunterstützung Gewehr bei Fuss. Zur Folge, braucht die Unterstützung zu viel Zeit um wirklich wirksam zu unterstützen. Letztendlich fehlt es auch an Truppen. es wird so hingestellt, dass die Amerikaner die einzigen wären die mehr Truppen fordern. Die PRT-Kommandeure und auch das RC-North fordern in jedem Bericht mehr Truppen.

Die Bundeswehr habe nicht genug Arsch in der Hose und lasse den Terrorismus vor Ort aus übertriebener Rücksichtnahme heraus auf blühen. Aha, die Bundeswehr ist also eh schon nutzlos und kann keinen ausreichenden Beitrag zur Friedenssicherung leisten. Ist das nicht etwa schon gleichbedeutend, mit einem Abzug deutscher Truppen? Müssten dann die Konsequenzen aus Aussage #1 nicht schon längst eingetreten sein?

Bis vor ein paar Monaten waren präventive Aktionen ja noch verboten. Einzige Chance den Feind einigermaßen vorbereitet zu treffen, waren riskante Aktionen die auch im Bericht angesprochen werden. Von wegen, in ungepanzerten Fahrzeugen mit ziemlicher Sicherheit in einen Hinterhalt fahren um den Feuerkampf zu suchen. Den Feuerkampf sollte man aber möglichst eröffnen. Bei so einer Aktion sind 3 Soldaten gestorben, was dann neue ROEs zur Folge hatte.


Töten ist ein Kerngeschäft der Bundeswehr! Steht zwar nirgendwo so geschrieben, is aber so. Rechtfertigung für diese Aussage: Geht eben nicht anders.

Nee, Töten und getötet werden ist ein Kerngeschäft des Kriegs. Und genau das ist in der deutschen Öffentlichkeit nicht präsent und das wird hier endlich mal ausgesprochen. Alles andere sind politische Worthülsen die einfach nur peinlich sind.

im Kern werden Dinge gefordert, die, wie der ganze Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan, dem eigentlichen Zweck der Bundeswehr sowie deren legitimen Möglichkeiten völlig widersprechen.

Welche?
 
1. Aussage:
Ein Abzug deutscher Truppen würde zu einer Destabilisierung von (zunächst) Afghanistan, dann der umliegenden Länder und schließlich von Zentralsien und Europa führen. Hier wird dann gleich noch das Atomfass aufgemacht.

Das kann so ich nicht bejahen.
Zwar hättest Du mit der Behauptung Recht, daß ein Abzug aller westlichen Truppen
Afghanistan wieder in die Hände der Taliban treiben würde, aber dies hätte m.E. auf die Stabilität des Landes eher positive Auswirkungen(ich betreibe hier keine moralische Bewertung der Taliban, ich bieziehe mich ausschliesslich auf die Stabilität).
Wir erinnern uns, das islamische Kalifat Afghanistan unter den Taliban war, mit Ausnahme einiger Scharmützel mit der Nord-Allianz ein recht stabiles Gebilde.
Und selbst diese Zeiten würden nicht wieder kommen, würde die Bundeswehr abziehen.
Ich denke die übrigens Nationen könnten den Abzug der deutschen Truppen kompensieren. Ich sehe deshalb keine veranlassung zu denken, der Abzug der Deutschen könnte auch nur Afghanistan destabilisieren(ist das Land im Moment überhaupt stabil ? )

Aber selbst wenn wir davon ausgehen alle fremden Truppen ziehen ab, warum sollte dies auch die Nachbarländer destabilisieren bzw. ganz Zentarlasien ?
Der Iran, Indien oder gar China würden ganz gewiß nicht durch eine neue Talibaherrschaft in Afghanistan destabilisiert werden, ebensowenig Pakistan.
Bereits beim ersten Male hingen die Taliban eher am Tropf Pakistans als umgedreht.
Der pakistanische Staat und vor allem sein starkes Militär sind weitaus stabiler, als mancher dies zu glauben vermag.
Die Atommacht Pakistan wird niemals zu einem islamischen Staat a la Taliban werden. Da verwette ich Haus und Hof.
Dazu ist das Militär im Staate zu stark.
Man hat sich von seiten des pakistanischen Staates in der Vergangenheit gerne der Taliban in Afghanistan bedient, hat aber in eigenen land streng darauf geachtet, daß man sich die Laus nicht in den eigenen Pelz setzt.

Und warum eine Abzug der deutschen Truppen zu letzt auch noch Europa destabilisieren sollte hätte ich gerne einmal genauer erläutert.

Bei allen Sicherheitsinteressen des Westens und Europas in Afghanistan, ein neuerliches Taliban-Regime in Afghanistan würde kaum ausreichen, umd Europ zu bestabilisieren.



Ist zumindest eine realistische Vermutung. Ein Rückzug deutscher Truppen, forciert durch den Druck der Taliban. würde das ganze Engagement westlicher Truppen in Zentralasien und dem nahen Osten in Frage stellen und wäre ein Schuss Benzin in ein sowieso schwellenden Brand. Von den politischen Auswirkungen ganz zu schweigen. Könnte den Bruch der NATO herbeiführen.

Tom, glaubst Du wirklich eine Rückzug deutscher Truppen aus Afghanistan könnte zum Bruch der NATO führen ?

Das kann ich mich nicht vorstellen.
Da müssten andere Kaliber aufgefahren werden.
Da hat die NATO schlimmere Krisen überstanden.
 
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