Tagespolitik allgemein

Und wieder weigern sich im ukrainischen Bürgerkrieg beide Seiten die schweren Waffen ab zu ziehen.
Ich fürchte das Abkommen Minsk II ist das Papier nicht wert auf dem es geschrieben steht.
 
Mit einer Prise Zynismus wurde Minsk II nicht umsonst als schlechtestes Sequel seit Indiana Jones 4 bezeichnet.


Vieleicht sollten beide Machtgruppen ihre Lakaien mal an der Kandare packen und ein Machtwort sprechen.
Leider ist dies reines Wunschdenken da man wohl im Moment weder am Potomac als auch an der Moskwa keinerlei Interesse an der Beilegung des Konflikts hat.
 
Vieleicht sollten beide Machtgruppen ihre Lakaien mal an der Kandare packen und ein Machtwort sprechen.
Leider ist dies reines Wunschdenken da man wohl im Moment weder am Potomac als auch an der Moskwa keinerlei Interesse an der Beilegung des Konflikts hat.
Muss hier ausnahmsweise zustimmen. ^^
Es muss allgemein etwas bedeutendes politisch (oder wirtschaftlich) passieren, damit sich was ändert. War irgendwie klar, dass sich beide Seiten so misstrauen, dass letztendlich keiner seine Waffen abzieht. Ein Machtwort alleine könnte vielleicht etwas bewirken...
 
Vieleicht sollten beide Machtgruppen ihre Lakaien mal an der Kandare packen und ein Machtwort sprechen.
Leider ist dies reines Wunschdenken da man wohl im Moment weder am Potomac als auch an der Moskwa keinerlei Interesse an der Beilegung des Konflikts hat.

Es gibt sicher auf beiden Seiten eine teilweise recht hohe Unzufriedenheit. Die Regierung in Kiew möchte natürlich den Osten lieber heute als morgen zurückerobern, und auf der anderen Seite haben Strelkow & Co. bereits Interesse bekundet, weitere Gebietszuwächse erreichen zu wollen, vor allem im Sinne einer Landverbindung zur Krim über Mariupol.

Da wird es auf beiden Seiten Sticheleien geben, wobei zumindest den Berichten nach die Separatisten da eher die Steilvorlagen liefern und es immer wieder die Artilleriebeschuss kommt.

Zeit ist hier auch ein entscheidender Faktor. Die ukrainische Armee bräuchte davon vor allem einiges, um sich zu modernisieren und die eklatanten Schwächen abzubauen. In einem Jahr, wenn auch die Rüstungsindustrie richtig in Fahrt kommt, die Ausbildungsmission durch US-Militärs erste Früchte trägt und man eventuell erste größere Rüstungsdeals mit NATO-Staaten abgeschlossen hat, ist man für Offensiven deutlich besser aufgestellt. Herrscht in der Zeit Frieden, kann man allerdings nicht mehr so sicher auf das Verständnis der europäischen Partner hoffen, wenn man dann wieder ins Feld zieht..... auf der anderen Seiten wissen die Seps ganz genau, dass die ukrainischen Truppen derzeit aufgrund des russischen Materialzuflusses schwer belastet und leichter zu schlagen sind.
 
Zur aktuellen Impfdebatte:
Mein Schwester (geboren '82) musste vor dem Antreten ihrer Stelle als Lehrerin zur amtsärztlichen Untersuchung. Dort stellte man bei ihr fest dass ihr Impfschutz gegen Masern nicht ausreichend war und sie eine Auffrischung benötigte. Man erklärte ihr, dass die Impfung früher anscheinend wohl bei manchen ein paar Mängel hatte und es aus diesem Grund vermutlich nach wie vor einige gibt, die denken dass sie geimpft seien, es in Wahrheit aber gar nicht (mehr) sind.
Für mich ist die aktuelle Debatte jedenfalls Anlass genug, meinen Impfpass wieder herauszukramen und gegebenenfalls beim Hausarzt nachzufragen ob ich den Schutz erneuern muss.
 
Die aktuelle Propaganda kann man doch nicht annähernd mit der russischen vergleichen. Im Westen trickst man vielleicht mit Zahlen und ein paar Tatsachen werden vertuscht. Aber es wird nicht, wie in der russischen, alle Russen als Faschisten beleidigt. Im Westen wird nicht annähernd so gehetzt wie in Russland gegen den Westen (v.a. USA).
 
Die aktuelle Propaganda kann man doch nicht annähernd mit der russischen vergleichen. Im Westen trickst man vielleicht mit Zahlen und ein paar Tatsachen werden vertuscht. Aber es wird nicht, wie in der russischen, alle Russen als Faschisten beleidigt. Im Westen wird nicht annähernd so gehetzt wie in Russland gegen den Westen (v.a. USA).

So eine Propaganda ist einfach nur die Angst vor dem Verlust des eigenen Volkes. Einen Volksaufstand kann Russland sich nicht leisten.
Man muss das Volk geschlossen gegen den Feind stimmen um es zu beherrschen.
Kennt man ja irgendwo her. ^^
 
Die aktuelle Propaganda kann man doch nicht annähernd mit der russischen vergleichen. Im Westen trickst man vielleicht mit Zahlen und ein paar Tatsachen werden vertuscht. Aber es wird nicht, wie in der russischen, alle Russen als Faschisten beleidigt. Im Westen wird nicht annähernd so gehetzt wie in Russland gegen den Westen (v.a. USA).

Ja, das ist richtig. Man kann in unseren Medien auch viele gute und kritische Beiträge finden, allerdings stellen sie leider die Minderheit dar. Hinzu kommt , dass hier in Deutschland ein wesentlich höherer Anspruch an die sogenannte Qualitätspresse gestellt wird in punkto neutralität. (Verschiedene Sichtweisen darstellen usw.) Unter diesem Gesichtpunkt gibt es regelmäßig Beispiele, dass unsere Medien die gebotenen Standarts verletzen.
Dies geschieht natürlich nicht wie in Russland mit einer Order von oben sondern durch eine Art Selbstanpassung.
Zum Beispiel letztes Wochenende: Da war unser Bundespräsident in Kiew bei der Gedenkveranstaltung. Zu diesem Anlass hätte man erwähnen können, dass bis heute nicht klar ist wer für die Schüsse verantwortlich war. Es gibt Hinweise auf ukrainische Rechtsextremisten, die es angeblich getan haben.
Fakt ist jedenfalls, dass dieses brisante Ereignis bis heute nicht juristisch aufgearbeitet worden ist. Auf diese Tatsache wurde zwar vereinzelt hingewiesen in den Medien, aber das Gros hat es eben verschwiegen, obwohl es durchaus relevant ist, wenn man über die Gedenkveranstaltung berichtet.
Das ist nur ein Beispiel bei dem die Medien durch Unterlassung als 4te Gewalt versagen.
 
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Zum Beispiel letztes Wochenende: Da war unser Bundespräsident in Kiew bei der Gedenkveranstaltung. Zu diesem Anlass hätte man erwähnen können, dass bis heute nicht klar ist wer für die Schüsse verantwortlich war. Es gibt Hinweise auf ukrainische Rechtsextremisten, die es angeblich getan haben.
Fakt ist jedenfalls, dass dieses brisante Ereignis bis heute nicht juristisch aufgearbeitet worden ist. Auf diese Tatsache wurde zwar vereinzelt hingewiesen in den Medien, aber das Gros hat es eben verschwiegen, obwohl es durchaus relevant ist, wenn man über die Gedenkveranstaltung berichtet.
Das ist nur ein Beispiel bei dem die Medien durch Unterlassung als 4te Gewalt versagen.
Wie gesagt, es wird öfters auch etwas verschwiegen. Aber die Schuld wird nicht sofort auf die Russen geschoben, weil es eben, wie du erwähnt hast, noch nicht juristisch aufgearbeitet wurde. Es wird ja oftmals aber behauptet (!), dass das die Russen waren, aber es wird ihnen nicht bedingungslos unterstellt. Und jetzt schau aber, was die russischen Medien dazu sagen. Nämlich, dass das die ukrainischen Faschisten waren (von Anfang an)...
 
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