Vielleicht lebst du in einem dystopischen Paralleluniversum und gelangst nur durch einen Riss im Raum-Zeit-Kontinuum zu uns ...aber wo lassen "wir" (?) der AfD durchgehen, dass sie in "weiten Teilen als bürgerlich und konservativ" gelte.
Es gibt neben den Überresten von NPD & Co. keine Partei, die so viel Ablehnung erfährt wie die AfD. Wenn wir von gewissen CDU-Fraktionsvorständen in Thüringen absehen (die dafür leider nur fast ihr Amt verloren haben), wird eine Kooperation, ob in Koalition oder sonstiger Parlamentsarbeit, weitestgehend kategorisch durch die Parteienlandschaft abgelehnt. Wo die AfD auftritt, gibt es nicht selten Demonstrationen, gegen keine Gruppe von Abgeordneten ist die gewirkte politische Gewalt so groß (lt.
Bundestag) und im Kultursektor (Prominente & Co.) gibt es ebenfalls eine ziemlich klare Abgrenzung. Hofiert durch die Medienlandschaft wird die Alternative auch nicht gerade, selbst von den ziemlich eindeutigen Positionen der "Großen" wie Böhmermann oder Welke mal abgesehen. Wohltätige Vereine lehnen rigoros Spenden der AfD ab und wie oft gibt es Berichte, wie schwer es der AfD teilweise falle, überhaupt Räumlichkeiten für Parteiveranstaltungen zu mieten.
Die AfD hat einige Hochburgen und in den bekanntlich strukturschwachen Regionen Erfolge erzielt, aber das ist weder etwas Neues, noch ist es verwunderlich.