Tagespolitik allgemein

Inwiefern ist es denn überhaupt verwerflich "ein anderes" Frankreich zu wollen? Unmut über den Status Quo, den man als defizitär erlebt, ist nicht per se etwas verbotenes. Wenn von links "ein anderes" Frankreich gefordert wird (mit Umverteilungsfantasien und Verstaatlichungen), regt sich seltsamerweise kaum einer auf.
Man hat ja schon gesehen was der Spitzenkandidat sich unter einem "anderen Frankreich" vorstellt: Schließen von Kitas und abschaffen von Sprachkursen für Immigranten. Keine Ahnung, klingt jetzt zwar nach einem "anderen" Frankreich aber nicht unbedingt nach einem besseren.
 
Schließen von Kitas und abschaffen von Sprachkursen für Immigranten.

Die brauchen dann aber auch keine sprachkurse mehr. Weil Es ist ja dann ein weißes Frankreich was gewollt wird.

Wenn von links "ein anderes" Frankreich gefordert wird (mit Umverteilungsfantasien und Verstaatlichungen), regt sich seltsamerweise kaum einer auf.

Du regst dich doch schon einmal auf. Und hierzulande ist es schon der halbe Bundestag und eine Mehrheit der Bevölkerung die sich aufregt wenn Eliten und große Finanzen angegangen werden.

Ihr armen Rechten tut mir immer so unglaublich Leid das ihr euch trotz deutungshoheit gegenüber der Linken als die ultimativen Opfer darstellen müsst.
 
Es wird sich doch überall über die "linksgrünen versifften" aufgeregt. Ich verstehe daher auch nicht ganz wie man darauf kommt dass sich bei den Linken kaum jemand aufregt. Es gibt doch allein schon riesen Shit Storms wenn Kantinen veganes Essen anbieten wollen, neue Radwege gebaut werden oder in einer Stadt ein CSD stattfinden soll.
 
Inwiefern ist es denn überhaupt verwerflich "ein anderes" Frankreich zu wollen? Unmut über den Status Quo, den man als defizitär erlebt, ist nicht per se etwas verbotenes. Wenn von links "ein anderes" Frankreich gefordert wird (mit Umverteilungsfantasien und Verstaatlichungen), regt sich seltsamerweise kaum einer auf.
Wenn von rechts ein anderes Frankreich gefordert wird, regen sich Menschen auf, die nichts rechts sind. Wenn von links ein anderes Frankreich gefordert wird, regen sich Menschen auf, die nicht links sind. Wenn von Konservativen oder Liberalen oder Anarchisten oder Islamisten oder Pastafari...ich denke, man weiß, wie es weitergeht.

Da muss man gar nicht so tun, als wäre das irgend etwas verbotenes oder man wäre Opfer einer gemeinen Unterdrückung durch "die da oben". Etwas mehr Klarheit und weniger Weinerlichkeit täten dem politischen Diskurs durchaus gut.
 
Ich fasse es mal kurz:

Dass die CDU als Regierungspartei der 16-Merkel-Jahre gehörig nach links gerutscht ist und links-grüne de-facto-Poltik gemacht hat, ist sowohl in der CDU anerkannte Tatsache (beklatscht oder bekämpft ist eine Frage der Lager) und auch die Grünen finden sehr lobende Worte für diese "tolle" Kanzlerin, die sie sich zurücksehnen.
Dass es eine Verschiebung des Meinungsspektrums in den letzten Jahren(-/zehnten) nach links gibt, ist auch in den Mainstreammedien mittlerweile als Tatsache und damit eigenes (z.T. Haus-)Problem anerkannt.

Hier im Forum ist aber der gepostete Tenor, dass die Republik fest im Griff "Rechter" sei und die Bundesrepublik rechter Deutungshoheit unterliege. Trotz: Offener Grenzen 2015, weiterhin ungebremster Masseinwanderung unter dem Label des Asyls, Vereinfachung der Einbürgerung, Aufblähung des Sozialstaates in ungekannte Dimensionen, Implementierung von Integrations-Programmen in Milliardenhöhe, Einebnung des Schulsystems zum de-facto zweigliedrigen System, Kaputtsparen und Stigmatisierung der Bundeswehr, LGBTQ+-Themen und Beauftragten auf allen Ebenen, Einführung der Ehe für alle, Vereinfachung von Hormontherapien für Minderjährige gegen den Willen der Eltern, Ministern die erklären mit Vaterland nicht am Hut haben zu wollen, feministischer Außenpolitik, Drogenliberalisierung (Kiffen), medialem Verriss von vermeintlichen Nazis ... usw. usf.

Das geht nicht unter einen Hut.

Polemisch gesagt: Hier muss die CDU für manche schon quasi proto-faschistisch sein und linke Politik gabs wohl zuletzt der in DDR bzw. wurde noch nie richtig ausprobiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fasse es mal kurz:

Dass die CDU als Regierungspartei der 16-Merkel-Jahre gehörig nach links gerutscht ist und links-grüne de-facto-Poltik gemacht hat, ist sowohl in der CDU anerkannte Tatsache (beklatscht oder bekämpft ist eine Frage der Lager) und auch die Grünen finden sehr lobende Worte für diese "tolle" Kanzlerin, die sie sich zurücksehnen.
Dass es eine Verschiebung des Meinungsspektrums in den letzten Jahren(-/zehnten) nach links gibt, ist auch in den Mainstreammedien mittlerweile als Tatsache und damit eigenes (z.T. Haus-)Problem anerkannt.

Hier im Forum ist aber der gepostete Tenor, dass die Republik fest im Griff "Rechter" sei und die Bundesrepublik rechter Deutungshoheit unterliege. Trotz: Offener Grenzen 2015, weiterhin ungebremster Masseinwanderung unter dem Label des Asyls, Vereinfachung der Einbürgerung, Aufblähung des Sozialstaates in ungekannte Dimensionen, Implementierung von Integrations-Programmen in Milliardenhöhe, Einebnung des Schulsystems zum de-facto zweigliedrigen System, Kaputtsparen und Stigmatisierung der Bundeswehr, LGBTQ+-Themen und Beauftragten auf allen Ebenen, Einführung der Ehe für alle, Vereinfachung von Hormontherapien für Minderjährige gegen den Willen der Eltern, Ministern die erklären mit Vaterland nicht am Hut haben zu wollen, feministischer Außenpolitik, Drogenliberalisierung (Kiffen), medialem Verriss von vermeintlichen Nazis ... usw. usf.

Das geht nicht unter einen Hut.

Polemisch gesagt: Hier muss die CDU für manche schon quasi proto-faschistisch sein und linke Politik gabs wohl zuletzt der in DDR bzw. wurde noch nie richtig ausprobiert.
Medien und Altparteien sind seit der Gründung der EU in die massiv links autoritäre Ecke marschiert. Und zwar so extrem, dass alles, was gegen die Regierung ist, sehr sehr schnell in die rechtsextreme Ecke geschrieben und gesprochen wird. Das hat man sehr schön zum Beispiel bei den Bauernprotesten gesehen. Da wird sich munter beim kommunistischen Kochbuch bedient und man fühlt sich so sicher, dass man es mittlerweile nicht einmal mehr verschleiert. Siehe die massive monetäre Unterstützung von politisch agierenden Privatorganisationen oder Neudeutsch Ennngeeeeohhhhs genannt, die kein Stück demokratisch legitimiert sind, nicht dem Allgemeinwohl dienen, aber eben die linke Agenda medienwirksam vorantreiben und die Bevölkerung zu manipulieren versuchen.

Blöd ist nur, dass das Volk da immer weniger mitgeht. So langsam ist es vielen Leuten sogar egal, als Nazi beschimpft zu werden. Der Schrecken ist nicht mehr da. Denn wenn jeder ein Nazi ist, ist halt leider niemand ein Nazi. So funktioniert Holocaustverharmlosung und es wird systematisch nicht rechtlich verfolgt. Aber das ist so langsam auch gar nicht mehr wichtig. Wenn man sich so das Wahlverhalten der Jugend ansieht, dann ist die Zeit der "demokratischen Mitte" ohnehin vorbei. Im Osten wird jetzt schon die SED 2.0 ausgerufen, weil man sonst eine AfD nicht mehr von der Regierungsbank fernhalten kann. Des Kaiser neue Kleider werden aufgetragen und das wird massiv nach hinten losgehen. Gerade im Osten, wer da nicht die Kommunisten wählt, der macht das sehr bewusst. Er wird sich also zweimal überlegen noch einmal eine Partei zu wählen, die mit den Kommunisten koalieren will. Allgemein wird mehr und mehr der Rand gewählt und der durchschnittliche Westdeutsche, der schon immer X gewählt hat und das bis zum Sarg auch weiter machen wird, egal welche Verbrechen da begangen werden, der wird immer älter und wächst nicht nach, wird also eher früher als später nicht mehr die Wahl entscheiden.

Das Volk ist gespalten wie schon lange nicht mehr und die "demokratische Mitte" tut überhaupt nichts zur Deeskalation der Situation. Ganz im Gegenteil, statt die eigene Politik zu überdenken, wird höchstens gefaselt "man habe das Programm nicht gut genug erklärt". Der Wähler wird also als dumm dargestellt. Ich sage hingegen, der Wähler versteht schon wo die Reise hingehen soll, er will nur nicht in diesen Zug einsteigen. Wenn ich schon den Begriff "unsere Demokratie" höre, bekomme ich Plaque. Ich bin also entweder der Meinung des Altparteienblocks oder ich bin kein Demokrat. Ich bin entweder für die Sache oder ich bin dagegen und wenn ich dagegen bin, bin ich eine Bedrohung und muss mit der vollen Macht des Staates konfrontiert werden. Dazu fällt mir einiges ein, allein auf der Historie meiner Familiengeschichte. Nichts davon ist auch nur einen Deut positiv und dieses Drohgebaren beeindruckt mich auch kein Stück.

Jetzt können wir außerdem noch gar nicht mehr absehen, was der Aufstieg von offen islamisch auftretenden Parteien angeht. Da stehen wir erst ganz am Anfang. Ich denke, innerhalb der nächsten 10 bis 20 Jahre verlieren zum Beispiel die Grünen einen großen Teil ihrer Hochburgen in den Städten an eben diese. Das wird interessant. Aber so lange müssen wir vielleicht gar nicht warten, immerhin will Pistorius uns in 5 Jahren kriegstüchtig haben und ich sehe nicht, dass die breite Bevölkerung da mitgehen will. Wobei, selbst das liegt vielleicht noch in ferner Zukunft, denn die aktuelle Regierung bekommt es ja noch nicht einmal hin, einen verfassungsgemäßen Haushalt auf die Beine zu stellen.
 
Dass es eine Verschiebung des Meinungsspektrums in den letzten Jahren(-/zehnten) nach links gibt, ist auch in den Mainstreammedien mittlerweile als Tatsache und damit eigenes (z.T. Haus-)Problem anerkannt.
Ich weiss nicht in welchem Deutschland du lebst, aber ich empfinde das nicht so.

Hier im Forum ist aber der gepostete Tenor, dass die Republik fest im Griff "Rechter" sei und die Bundesrepublik rechter Deutungshoheit unterliege. Trotz: Offener Grenzen 2015, weiterhin ungebremster Masseinwanderung unter dem Label des Asyls, Vereinfachung der Einbürgerung, Aufblähung des Sozialstaates in ungekannte Dimensionen, Implementierung von Integrations-Programmen in Milliardenhöhe, Einebnung des Schulsystems zum de-facto zweigliedrigen System, Kaputtsparen und Stigmatisierung der Bundeswehr, LGBTQ+-Themen und Beauftragten auf allen Ebenen, Einführung der Ehe für alle, Vereinfachung von Hormontherapien für Minderjährige gegen den Willen der Eltern, Ministern die erklären mit Vaterland nicht am Hut haben zu wollen, feministischer Außenpolitik, Drogenliberalisierung (Kiffen), medialem Verriss von vermeintlichen Nazis ... usw. usf.

Egal in welcher Bubble du dich befindest. Lauf ganz schnell raus da und tu dir die Realität an und nicht Höcke TV.

Das hat man sehr schön zum Beispiel bei den Bauernprotesten gesehen.
Joa, da waren ja auch ein paar Riesenarschlöcher bei. Oder etwa nicht ?
 
Ich weiss nicht in welchem Deutschland du lebst, aber ich empfinde das nicht so.
Was du empfindest ist dein Ding. Dagegen steht die Presselandschaft der letzten Jahre: Massiver Vertrauensverlust in die deutsche Presselandschaft durch den Endverbraucher, Kritik aus Forschungsgruppen - dass es tatsächlich einseitige Berichterstattung gibt, ÖRR der sich wie Staatsfunkt geriert, unkritische Übernahme von Narrativen der Regierung, massive Selbstverortung des Journalisten-Standes bei grün-links in Umfragen...

Egal in welcher Bubble du dich befindest. Lauf ganz schnell raus da und tu dir die Realität an und nicht Höcke TV.
Welche Bubble? Diese Unterstellung, dass das Gegenüber gleich in einer Bubble lebt, ist doch auch ein solches Phänomen der letzten Jahre. Ich habe Kritik geübt und einen ganzen Absatz meiner Begründung gewidmet, warum ich den Standpunkt habe, den ich habe:

Iron Fist schrieb:
Hier im Forum ist aber der gepostete Tenor, dass die Republik fest im Griff "Rechter" sei und die Bundesrepublik rechter Deutungshoheit unterliege. Trotz: Offener Grenzen 2015, weiterhin ungebremster Masseinwanderung unter dem Label des Asyls, Vereinfachung der Einbürgerung, Aufblähung des Sozialstaates in ungekannte Dimensionen, Implementierung von Integrations-Programmen in Milliardenhöhe, Einebnung des Schulsystems zum de-facto zweigliedrigen System, Kaputtsparen und Stigmatisierung der Bundeswehr, LGBTQ+-Themen und Beauftragten auf allen Ebenen, Einführung der Ehe für alle, Vereinfachung von Hormontherapien für Minderjährige gegen den Willen der Eltern, Ministern die erklären mit Vaterland nicht am Hut haben zu wollen, feministischer Außenpolitik, Drogenliberalisierung (Kiffen), medialem Verriss von vermeintlichen Nazis ... usw. usf.
... die Antwort ist dann aber, dass ich in einer Bubble leben würde und Höcke TV konsumieren (was auch immer das sein soll).

Ich würde von dir gerne hören, warum meine angeführten Punkte meine Haltung eben NICHT untermauern bzw. was man dagegen in die Waagschale werfen kann, das ich übersehen habe.

Joa, da waren ja auch ein paar Riesenarschlöcher bei. Oder etwa nicht ?

Bei den Bauernprotesten ist ein Berufsstand auf die Straße gegangen, der sich vor der wirtschatlichen Vernichtung sah und bis heute prekär wirtschaften muss. Wäre diese Heftigkeit der Proteste nicht gewesen, hätte sich die Bundesregierung nicht um ein Mü bewegt und das Höfesterben nochmal massiv beschleunigt. Die Proteste waren eindrücklich und in der absoluten Masse sauber im Diskurs verortet.

Wer sollen diese paar Riesenarschlöser sein, auf die du hier so grob verweist? Und inwiefern delegtemiert dies das Anliegen der Protestes?
 
Dass die CDU als Regierungspartei der 16-Merkel-Jahre gehörig nach links gerutscht ist und links-grüne de-facto-Poltik gemacht hat, ist sowohl in der CDU anerkannte Tatsache (beklatscht oder bekämpft ist eine Frage der Lager) und auch die Grünen finden sehr lobende Worte für diese "tolle" Kanzlerin, die sie sich zurücksehnen.

Was für linke Politik wurde denn so betrieben? Vorweg: Ich meine damit konkrete Beispiele.

Joa, da waren ja auch ein paar Riesenarschlöcher bei. Oder etwa nicht ?

Ach, Politiker zu nötigen gehört doch heutzutage zum guten Ton. Es wird sich ja auch gefreut, wenn ein Direktkandidat beim Plakatieren zusammengeschlagen wird.

Grüße,
Aiden
 
Bei den Bauernprotesten ist ein Berufsstand auf die Straße gegangen, der sich vor der wirtschatlichen Vernichtung sah und bis heute prekär wirtschaften muss. Wäre diese Heftigkeit der Proteste nicht gewesen, hätte sich die Bundesregierung nicht um ein Mü bewegt und das Höfesterben nochmal massiv beschleunigt. Die Proteste waren eindrücklich und in der absoluten Masse sauber im Diskurs verortet.

Wer sollen diese paar Riesenarschlöser sein, auf die du hier so grob verweist? Und inwiefern delegtemiert dies das Anliegen der Protestes?
Och, hier im Osten hatten viele keine Skrupel, sich mit Querdenkern und Putin Fans zusammen zu schließen. Wenn es dann auf den Kundgebungen plötzlich irgendwie nur noch um die Ukraine und nicht mehr um die Anliegen der Bauern geht weiß man dass da irgendwer falsch abgebogen ist.

Wir wollen auch mal nicht die Galgen vergessen die da zum Teil aufgestellt werden. War echt sehr lustig.


@Du und @Count Flo Es gibt hier übrigens eine Editierfunktion
 
Bei den Bauernprotesten ist ein Berufsstand auf die Straße gegangen, der sich vor der wirtschatlichen Vernichtung sah und bis heute prekär wirtschaften muss.
"Die meisten Subventionen bekommen die rund 255.000 deutschen Landwirtschaftsbetriebe aus Brüssel. Im Jahr 2022 waren es 6,3 Milliarden Euro. Hinzu kommen Steuervergünstigungen sowie Finanzhilfen des Bundes, zuletzt summierten sich diese auf rund 2,6 Milliarden Euro."


In so prekärer Lage, die mir auch noch erlaubt, die EU-Diktatur zu beschimpfen, wäre ich auch gern.
 
Was für linke Politik wurde denn so betrieben? Vorweg: Ich meine damit konkrete Beispiele.

Wie ich in meinem Ausgangspost schrieb:

Iron Fist schrieb:
Hier im Forum ist aber der gepostete Tenor, dass die Republik fest im Griff "Rechter" sei und die Bundesrepublik rechter Deutungshoheit unterliege. Trotz: Offener Grenzen 2015, weiterhin ungebremster Masseinwanderung unter dem Label des Asyls, Vereinfachung der Einbürgerung, Aufblähung des Sozialstaates in ungekannte Dimensionen, Implementierung von Integrations-Programmen in Milliardenhöhe, Einebnung des Schulsystems zum de-facto zweigliedrigen System, Kaputtsparen und Stigmatisierung der Bundeswehr, LGBTQ+-Themen und Beauftragten auf allen Ebenen, Einführung der Ehe für alle, Vereinfachung von Hormontherapien für Minderjährige gegen den Willen der Eltern, Ministern die erklären mit Vaterland nicht am Hut haben zu wollen, feministischer Außenpolitik, Drogenliberalisierung (Kiffen), medialem Verriss von vermeintlichen Nazis ... usw. usf.

Dr. Sol schrieb:
Och, hier im Osten hatten viele keine Skrupel, sich mit Querdenkern und Putin Fans zusammen zu schließen. Wenn es dann auf den Kundgebungen plötzlich irgendwie nur noch um die Ukraine und nicht mehr um die Anliegen der Bauern geht weiß man dass da irgendwer falsch abgebogen ist.

Ich dazu vorhin:

Iron Fist schrieb:
Bei den Bauernprotesten ist ein Berufsstand auf die Straße gegangen, der sich vor der wirtschatlichen Vernichtung sah und bis heute prekär wirtschaften muss. Wäre diese Heftigkeit der Proteste nicht gewesen, hätte sich die Bundesregierung nicht um ein Mü bewegt und das Höfesterben nochmal massiv beschleunigt. Die Proteste waren eindrücklich und in der absoluten Masse sauber im Diskurs verortet.

Was da Leute auf der Bühne ihn manchen Orten abgezogen haben, keine Ahnung. Die Distanzierei der Masse von genau solchen Entwicklungen hat es aber im Overkill gegeben. Ich konnte bei uns in der Region manchmal fast nur noch Plakate lesen, wovon die Bauern sich alles so distanzieren aus Angst, dass man sie damit in eine Schale wirft. Das sind von unseren beiden Seiten jetzt anekdotische Evidenzen.

Darth_Jango schrieb:
"Die meisten Subventionen bekommen die rund 255.000 deutschen Landwirtschaftsbetriebe aus Brüssel. Im Jahr 2022 waren es 6,3 Milliarden Euro. Hinzu kommen Steuervergünstigungen sowie Finanzhilfen des Bundes, zuletzt summierten sich diese auf rund 2,6 Milliarden Euro."

Die Proteste waren massiv und haben Wirkung gezeigt. Die sofortige und vollständige Kürzung der Agrardieselsubvention ist zumindest abgeschwächt worden. Man hat ja zuanfangs versucht den Protest zu delegitimieren und auszusitzen, bis man gemerkt hat, dass er nicht abflaut.
Ich habe längere Zeit in einem landwirtschaftlichen Sektor gearbeitet. Man würde dort lieber ohne Subventionen auskommen und seinen Unterhalt vollständig selbst erwirtschaften. Das ist aus verschiedenen Gründen jedoch kaum möglich.
Der Markt für landwirtschaftliche Erzeugnisse ist durch Regulierung und Auflagen derart intransparent geworden, dass eine halbwegs stimmige Zukunftsprognose für Betriebe schwer möglich ist. Der Bürokratieaufwand für den Erzeuger ist ebenso enorm, da müssen immer neue Nachweise etc. erbracht werden, Flächen temporär stillgelegt usw. ohne dass die Zeit für die Produktion zur Verfügung stände.
Viele der Subventionen haben den Charakter einer Ausgleichszahlung für Auflagen um die wirtschaftlichen Einbußen wenigstens zu dämpfen. Zudem ist das Subeventionsspiel auch auch eine Machtpolitik: Wer von Subventionen abhängig ist, hat quasi einen Dienstherren. Wer zu 100% von Subventionen lebt, ist de facto Angestellter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese Unterstellung, dass das Gegenüber gleich in einer Bubble lebt, ist doch auch ein solches Phänomen der letzten Jahre.

Mich zuerst in einer Diskussion auf meine "kleine Queer Bubble" reduzieren und dann jammern, wenn jemand anderes mit Bubble-Argumenten kommt.... niiiice :kaw:

EDIT: wurde bereits als Fehler meinerseits erkannt und einige Beiträge später von mir revidiert
 
Zuletzt bearbeitet:
@Iron Fist

Deine Beispiele betreffen nur in Teilen die Politik der Union. Ich weiß, für Ganz-Ganz-Rechts mit blauem Lack werden die anderen Parteien als ein Block gesehen, aber spiegelt halt nicht die Realität wider.

Bei deiner Kritik solltest du also schon konkret unterscheiden. :)

Grüße,
Aiden
 
@

Ist das jetzt auch so ein neu erfundenes Wort von den Rechten, oder ist das deiner Kreativität entsprungen ? Wenn du schon einen auf "Deutscher Patriot" machen möchtest, nutze bitte auch deutsche Wörtet oder Bezeichnungen.
Ich weiß jetzt nicht, warum du mich als "Deutschen Patrioten" bezeichnest. So habe ich mich meiner Erinnerung nach nie geäußert und so habe ich auch noch nie empfunden. Ich wurde noch nichtmal in der Bundesrepublik geboren und durfte auch nicht über den Beitritt meiner Heimat abstimmen. Gut, ich wäre damals zu jung dafür gewesen, aber meine Eltern durften darüber auch nicht abstimmen. Wenn ich mir so anschaue, wie sich das alles seither entwickelt hat, wäre die Option Monaco aber die bessere Wahl gewesen. - Aber ich verstehe schon, du musst mich in eine Schublade stecken, sonst kannst du mich nicht einordnen. Wie auch immer, immerhin bin ich der Deutschen Sprache mächtig genug, dass ich Komposita bilden und nutzen kann. Das ist doch schonmal was.
 
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