Telos IV (Telos-System)

[Telos 4-Hautpstadt-Büro einer Frachterfirma]James Dice, Gesamte Belegschaft


Du lässt deine Sekretärin lange arbeiten hörte er von Iouna direkt nachdem er bemerkte hatte das sie eingetreten war. Sie sah immernoch umwerfend gut aus das musste man ihr lassen.
Du weist wie das ist Iouna, Karrierezwang ist so eine Sache auserdem braucht sie das Geld, Familienprobleme sind so eine Sache. sprach er locker heraus bevor er ein Datapad aus einer Schublade am Schreibtisch zog und auf den Tisch legte.
Hier steht alles relevante drin, du musst am Raumhafen bei der Misteria Corp. Daten aus dem Büro des Geschäftsleiters stehlen, ich denke das wirst du schaffen, du bekommst von der Firma 5000 Credits wenn du es hinbekommst. sprach er und weiste dann zur Tür.
Ab mit dir und komm erst wieder wenn du die Daten hast, du warst nie hier und kommst niemehr hierher kapiert? sprach er kurz angebunden und widmete sich seinen Akten, dies war das Zeichen für Iouna zu verschwinden und er wiederzukommen wenn sie den Auftrag erfüllt hatte.


[Telos 4-Hautpstadt-Büro einer Frachterfirma]James Dice,Iouna Lethe, Gesamte Belegschaft
 
[Outer-Rim -Telos – Thani - Im Gebäude von James' Frachterfirma – Iouna - James Dice]

“Ich denke das wirst du schaffen, du bekommst von der Firma 5000 Credits wenn du es hinbekommst, “sagte James, und unterstrich seine Worte mit einer verächtlichen Geste. Gekränkter Männerstolz! Männliche Eitelkeit, dachte Iouna als sie am Empfang vorbei zum Ausgang der Firma eilte. 5000 Credits. Ohne den entsprechenden Vorschuss.

„Kapiert? Verschwinde!“

Die schöne Telosianerin biss die Zähne zusammen, winkte einem Taxi zu, und fluchte als es an sie achtlos vorbei sauste. Verstohlen schielte sie zu der Empfangshaale der Firma, dann betastete sie ihr kleines Täschchen im Jacket, in dem ein 1000 Creditchip lag. James unterschätzte sie schon immer!

„Verschwinde? Aber James, warum so eilig? Und wo bleibt mein Vorschuss?“

James blickte sie amüsiert an. In seinem raschen Blick fing sie aber einen vertrauten Funken, und hielt daran fest. Als erstes setzte sie ein verschmitztes Lächeln auf ihre Lippen, dann ging sie zu ihm, hob den Kopf und wisperte heiser: „Du wolltest mich doch nur sehen, stimmt’s?“


Prüfend musterte James ihr Gesicht, runzelte die Stirn wie immer, wenn er nachdachte. Unsicher legte er die Hand an ihrem Nacken und zog sie sanft an sich. Iouna kniff die Augen zusammen, um sich besser zu konzentrieren, forsch legte sie ihre Hand auf seinen festen Hintern, und befühlte behutsam seine Hosentaschen. Sie waren leer.

„Verstehe“, flüsterte James, dabei verstand er nichts, gar nichts, er fasste sie derb um die Taille und schob die Hand unter ihre Bluse.

„Vorschuss.“ Sagte sie, erschrocken über das verräterische Zittern in ihrer Stimme.

„Kuss.“ erwiderte James mit einem frechen Grinsen und näherte seinen Mund an ihr Gesicht.
Endlich fand Iouna in der in ihrem Geist gebildeten, verschwommenen Silhouette von James, die Stelle, an der er die Creditchips versteckte. Sie grinste höhnisch und schlupfte die Hand in die vordere Tasche seiner Hose, es ließ ihn nur lüstern aufstöhnen, sie zog prompt die Hand mit der Beute zurück, löste sich aus seiner Umarmung und trat einen Schritt nach hinten.

„Es war wohl ein Missverständnis.“ sagte sie trocken, streifte die Bluse glatt und machte Anstalten zu gehen. „Wir sehen uns nachher.“

„Warte!“ James griff sie am Arm. „Du kannst mich doch jetzt nicht so stehen lassen.“

„Das kann ich durchaus.“ Sie hielt seinem Blick stand.„Sei vorsichtig, James. Es wäre deiner Kariere nicht dienlich, wenn die Öffentlichkeit erfahren würde…“ sie räusperte sich. „Ich habe eine heiße Spur, was deinen Bruder betrifft...“

Bingo! Eine ungeheuerliche Lüge, aber mit was für einer Wirkung! James ließ von ihr ab, und zwar so abrupt, als ob er sich an ihrer Haut soeben verbrannt hätte.

„Du willst also Credits? Du? Du willst mich erpressen? Wie lächerlich ist das denn? Ich kann dich jederzeit verschwinden lassen, du mieses Stück, und niemand wird nach dir fragen! Verstehst du? Niemand!“

Die Telosianerin stieß langsam die Luft durch die Nase.„Das wirst du nicht tun. Gewissermaßen sitzen wir im gleichen Boot.“

„Kapiert? Verschwinde!“

Sie schüttelte den Kopf. Den Gedanken an James ließ es sich aber nicht so einfach abzuschütteln. Die Frau drückte noch einmal den Creditchip, den sie aus James Hosentasche entnahm und winkte das nächste Taxi zu, das endlich bremste und direkt vor ihr stehen blieb.

Noch eine Weile sah sie zu, wie das Taxi sich durch die enge Gasse von ihr entfernte, dann schlenderte sie zum Vorgarten ihres Hauses, blieb aber vor dem Eingang stehen und drehte sich noch einmal um. Dort, am anderen Ende des weiten Platzes stand das Haus in dem James Dice einst wohnte. Sie ließ ihre Chipkarte wieder in die Tasche sinken. Obwohl nur einige Hundert Meter entfernt, hatte sie seit dem überstürzten Auszug der Familie Dice das Haus nur ein einziges Mal betreten. Sie besuchte mit ihrer Halbschwester den Clairs-Bekleidungsladen. Während die Schwester sich darin noch neugierig umsah, verließ Iouna fluchtartig das Geschäft. Warum sind die Dices damals umgezogen? Daran konnte oder wollte sie sich nicht mehr erinnern.

Die schöne Telosianerin streifte den Blick über die Häuserreihen und den menschenleeren Platz. Eine völlig unangebrachte Euphorie durchflutete sie. Als sie den Platz durchquerte, knisterte der Kies unter ihren Füßen. Sie blieb vor dem Dice-Haus stehen und blickte auf die heruntergelassenden Jalousien am Schaufenster von Clairs Bekleidungsladen, dann sah sie hoch in die verdunkelten Fenster in oberen Stockwerken. Ein Schreckenshaus, peitschte ihr durch den Kopf, ein Grabstein mit einem Dreieckgiebel mit zwei tief eingelassenen, mürrischen Fenstern, die wie zwei schwarze Augenhöhlen auf sie herabstarrten, bewachsen von wuchernden Rankenpflanzen. Ein Irrenhaus, Angsthaus, Wuthaus, ein Hasshaus, dachte sie, ein Grab, eine kalte Gruft, ein abscheuliches, widerliches Maul eines alles Lebendige verschluckenden Ungeheuers. Einen flüchtigen Moment lang glaubte sie, die verdorbene gräuliche Luft, die von ihm ausging immer noch zu riechen, und wünschte innig, sie könnte sich in den Vorgarten erbrechen. Wie konnte die alte Clair, die das Haus unmittelbar nach Dices Umzug kaufte, nur eine Minute, nur eine einzige Sekunde lang darin aushalten und nicht irre werden?

Auf den Zehenspitzen schlich Iouna sich leise um das Haus herum. Damals hatte die Familie Dice eine hohe Hecke um den weit angelegten Garten, der in einem kleinen Wald mündete, wachsen lassen. Niemand durfte hineinsehen. Iouna erst recht nicht!

Beinahe enttäuscht blieb die Telosianerin vor einem säuberlich weiß gestrichenen Lattenzaun stehen. Die Hecke war vollkommen weg. Der riesige Baum inmitten des hohen Rasens stand immer noch dort. Der Teich war zugeschüttet, der Garten bildete eine gleichmäßige Ebene. Wie eine schlechte Hologramm-Übertragung schob sich die Erinnerung vor ihren Augen. Als erstes ein weißes Kleidchen, das das Kind-Iouna anhatte, wie die gestärkten Rüschen an ihren Ärmchen kratzten. Und dann wie sie draußen von schrillen, lustigen Stimmen angelockt wurde, und wie neugierig sie durch das schmale Loch in der Hecke schlüpfte. Und wie sie dann eine gedrängte Gruppe von Menschen erblickte, die um etwas, oder um jemanden herumstanden. Und wie James sich plötzlich umdrehte und sie mit einer bedrohlichen Schärfe anblickte. Wie sie sich von den von der Gruppe herausgehenden Emotionen fast verschluckte, weil ihr Atem stockte, und wie ihr Herz kurz stehen blieb als James sich von der Gruppe löste und mit wutentbranntem Gesicht und mit einer erhobenen Peitsche in der Hand auf sie zuraste. Wie das Kind-Iouna vom lauter Schock einen Schritt nach hinten trat und in die Hecke fiel und schrie. Wie James mit der Peitsche auf sie ausholte und ungehalten brüllte. „Hau ab du verdammte Jedi-Brut! Kapiert? Verschwinde!“ Die Peitsche traf sie nicht, sie krümmte sich, schlüpfte im nu durch das Loch und lief nach Hause. Als ihre Mutter das vom Gras beschmutzte weiße Kleid sah, schimpfte sie. Dem kleinen Kind aber fehlten an dem Tag Worte und bis zum Abend nervte das Mädchen seine Mutter mit ständigem Geheule.

Heiße Wut schoss in Iounas Venen, befiel sie wie ein plötzlicher fiebriger Infekt, wie eine ausbrechende Kinderkrankheit. Zitternd drehte sie sich um und sprintete zu ihrem Haus, schnell, bevor sie noch die Kontrolle über sich verlieren und die Fenster des Dice-Hauses mit Steinen ausschlagen würde.

Iouna rang nach Atem und sah auf ihre blutige Hand herab. Wann hatte sie sich denn am Lattenzaun verletzt? Den Schmerz verspürte sie doch gar nicht. Sie drückte den Daumen an den Mund und biss in die Wunde und saugte, während sie die Tür öffnete und das Haus trat.

Noch im Flur holte sie das Datapad, das sie von James bekam und ging die eingegebenen Daten durch. Sie sollte die Vergangenheit auf sich ruhen lassen. Sie würde noch heute die Lage des Miseria Corps und die genaue Route dahin überprüfen. Morgen würde sie sich um einen Speeder kümmern, der sie zum Raumhafen bringen würde. Sie sollte von diesem Ort hier weg. Sie sollte an ihre Zukunft denken. An die Credits!

Sie stürmte in ihr Zimmer, warf die Tasche aufs Bett, hockte sich vor dem Kleiderschrank, schob die Hand in einen Spalt unter dem Schrank und nahm einen blauen Umschlag heraus. Sie öffnete ihn vorsichtig, legte James’ Creditchip zu den anderen Chips und schloss ihn wieder. Auf dem Umschlag stand geschrieben: Für Mama.
Der bevorstehende Auftrag wird aber genug Credits auch für ihren Raumflug bringen.


[Outer-Rim -Telos – Stadtrand -Zu Hause – Iouna]
 
[Telos IV - Thani - Wohnsiedlung am Stadtrand - Haus der Dices] Jerome Dice und Gracy Dice

Jerome Dice sah sich in seinem Garten um. Hecke und Bäume war geschnitten, der Rasen gemäht, der gepflasterte Weg sauber gefegt. Die Beete und Pflanzkübel waren frei von Unkraut und standen in voller Blüte. Außerdem war der Zaun frisch gestrichen und der Zierteich gereinigt worden. Jerome und seine Frau Gracie waren in den letzten Tagen sehr fleißig gewesen, um ihr kleines Reich so herauszuputzen.

Der Anlass war kein geringer. Heute war Jeromes Geburtstag. Als er heute Morgen in den Spiegel geblickt hatte, hatte er sich gefragt, ob er sich jetzt alt fühlen musste. Immerhin war er nun siebzig und pensioniert. Aber er war zu dem Schluss gekommen, dass es keinen Grund gab, Trübsal zu blasen. Er hatte noch zwanzig oder dreißig Lebensjahre vor sich und noch viele Pläne. Zunächst einen ausgedehnten Urlaub in der Äquatorialregion. Dann wollte er endlich Vorsitzender des Gartenbauvereines werden. Und schließlich gab es am Haus vieles auszubessern und zu erneuern. Jetzt endlich hatte er Zeit für solche Dinge.

Bisher war der Tag sehr angenehm verlaufen. Die Sonne schien und der Wetterbericht sagte auch für den Abend angenehm warmes und trockenes Wetter voraus. Seine Frau hatte sich große Mühe gegeben, ein perfektes Frühstück vorzubereiten. Danach hatte Gracie ihm ein Geschenk gemacht: Sie hatte ein altes, zweidimensionales Urlaubsbild in ein hochwertiges Holo umwandeln lassen. Es zeigte das Paar mit den sechs Kindern in der Seenlandschaft von Naboo. Diese Aufnahme zeigte nur sie allein; es war niemand darauf zu sehen, der nicht Teil der Familie war. Es war ebenso perfekt wie das Wetter und der Garten. Als wäre es immer so gewesen...

Im Laufe des Tages waren mehrere Nachbarn und ehemalige Kollegen vorbeigekommen, um zu gratulieren und Geschenke zu machen. Einige entfernte Verwandte hatten sich via Holokomm gemeldet und ebenfalls ihre Glückwünsche überbracht. Zu Mittag hatten sie nur eine Kleinigkeit zu sich genommen, denn das eigentliche Geburtstagsessen sollte erst am Abend stattfinden. Im engsten Familienkreis, hier im Garten. Am Nachmittag hatte das Paar, in aller Ruhe, die letzten Vorbereitungen getroffen. Nun hingen bunte Lampions in den Zweigen, die Gartentische waren gedeckt und Getränke kaltgestellt. Im Grill brannte ein Feuer aus altmodischer Holzkohle. Jerome hatte höchstpersönlich das Fleisch mariniert und nach seiner "geheimen Rezeptur" gewürzt, Gracie hatte Beilagen zubereitet.

Jetzt war alles bereit. Es war fast sieben Uhr Ortszeit, knapp zwei Stunden vor Anbruch der Dunkelheit. Die Gäste müssten jetzt jeden Moment kommen. Jerome Dice freute sich sehr darauf, die gesamte Familie - und nur die Familie - wieder hier versammelt zu sehen.


[Telos IV - Thani - Wohnsiedlung am Stadtrand - Haus der Dices] Jerome Dice und Gracy Dice
 
[Outer-Rim ~ Telos ~ Thani ~ Straßen] Dan, Kontaktperson

Die Kontaktperson sah sehr verzaust und alt aus. Zumindest konnte Dan das so erkennen.
Mit beängstigenden Blicken starrten sich Dan und diese Person an. Solle er ihn jetzt sofort erschießen, dachte der Kopfgeldjäger. Will er mich für dumm verkaufen? Warum schweit er?
Dan geriet in Rage, als die Person nach gefühlten 2 Minuten immer noch nichts sagte und ihn noch nichtmal eines Blickes würdigte.


"Ok, lasst mich anders fragen. Ich suche einen jungen Mann namens Crix Dice. Ihr sollt ihn kennen. Sagt mir wo er ist und ich werde Deir Hambrett sagen, dass er euch verschonen soll."


"Ihr sucht also diesen Crix. Ich werde euch sagen, wo er ist, aber ich möchte euch eins sagen: Es scheint alles so, friedlich dort, wo er sich befindet, doch die Idylle trügt.Hier ist ein Datapad mit der korrekten Adresse. Hier nimm!"
, sagte die verzauste Person und entfernte sich von Dan.

Verwirrd, öffnete der Kopfgeldjäger das Pad und starrte auf den Bildschirm.
Die angegebene Adresse lag ganz in der nähe. Ein kleiner Fußmarsch und er wäre am Zielort. Ein Glück hatte sich Dan vorher noch die Stadtkarte angeguckt, sonst wüsste er jetz nicht, wo er hingehen sollte.

Am Zielort angekommen, kletterte er auf das Dach von den schnugglicken kleinen Familienhaus. Dort beobachtete er schonmal die Gäste. Eine "Spießerparty" wie sie im Buch steht, dachte er. Sofort richtete er schonmal seine beiden Blaster auf die Personen, um in den richtigen Moment feuern zu können.

Die Party konnte beginnen...


[Telos IV ~ Thani ~ Wohnsiedlung am Stadtrand ~ Haus der Dices ~ auf den Dach] Gäste
 
[Telos-Hauptstadt-Büro einer Frachterfirma]James

Nachdem Iouna gegangen war stand Jamesauf und ging zu einem Schrank an der Wand. Jetzt erst fiel ihm wieder ein das heute der Geburtstag seines Vaters war. Zum Glück hatte er aber schon vor 2 Tage etwas gekauft was ihm gefallen würde. Papa Jeroma hatte schon immer eine Leidenschaft für seinene Garten gezeigt und hielt an diesem Hobby immernoch eisern fest. Genau deswegen hatte James die neue Buchreihe ,,Gärtnern für den Gärtner´´ vom Institut für Botanik auf Coruscant. Diese Buchreihe war das beste was man auf dem freien markt bekam für Hobbygärtner und es war nicht gerade billig die gesamte Reihe zu kaufen. Aber für seinen Papa war James nichts zu teuer. Er würde jetzt gleich mit der Buchreihe gehen und per Repulsorfahrzeug dann nach Thani zu ihm nach Hause fahren. Gemächlich nahm James die Buchreihe vom Schrank und ging aus dem Zimmer, seine Sekretärin weiß was sie zu tun hat und seine Chefs das er sich den Abend freinimmt also brauchte er sich nirgends zu melden.

Später vor dem Haus von Jerome Dice


Entschlossenen Schrittes ging James richtung des Hauses seines Vaters Jerome. Die Buchreihe hatte er unter dem Arm und hatte den besten Smoking an den er finden konnte. Für den 70. Geburtstag seins Vaters war ihm nichts zu teuer.
Kurz schaute er auf sein Chrono am Handgelenk und sich dann um. Gut er war der erste hier. Von seinen Brüdern war nichts zu sehen genausowenig von anderen Gästen also war er der erste. Kurz klopfte James gegen die Tür und lächelte dann seinen Vater strahlend an als dieser ihm die Tür öffnete.
Guten Abend Dad, alles Gute zum Geburtstag und genieße dein Geschenk sprach er und drückte ihm, immernoch strahlend, die Buchreihe in die Hand.

[Telos-Thani-Wohnsiedlung am Stadtrand-Wohnung der Dices] mit Jerome (NPC) und anderen NPCS
 
[Outer-Rim -Telos – Thani - City – Iouna]

Iouna nutzte den Vormittag für die Recherche, die sich als erfolgreicher und schneller erwies als sie erwartete, und fühlte sich auf den bevorstehenden Einsatz bestens vorbereitet. Doch als sie das Navisystem aktivierte, drückte sie auf den falschen Knopf und aus Versehen löschte sie alle Daten. Verwundert schüttelte den Kopf als sie merkte, dass ihre Hand zitterte. Warum denn das jetzt? Es gab keinen Grund, um nervös zu sein. Rasch schnallte sie sich an, und während das Dach sich über ihrem Kopf schloss, gab sie im Navisystem die Route neu ein. Raumhafen-Telos. Dann heulte der Speeder auf und sie fuhr los. Die Mittagspause war längst vorbei. Gut. Alles gut, alles genau nach Plan, und in ein paar Stunden, und zwar noch lange vor den Holonachrichten, selbst noch vor dem Abendessen würde sie zurück sein.

Iouna bekam heraus, dass der Geschäftsführer des Misteria Corps, Mr. Schind, ein häufiger Besucher des Clubs „Die Tanzende Twi’lek“ war. Sie fand heraus, dass um diese Uhrzeit am Empfang eine Twi’lek sitzen würde. Katu'ma. Dass sie noch vor einem Jahr in dem Club arbeitete, war besonders leicht zu ermitteln. Iouna würde also an den Empfangstresen gehen, sich zu der Schönheit hinüberlehnen und in ihr liebreizend geformtes Öhrchen raunen: „Ich bin Bote von der „Tanzenden Twi’lek“ und bringe eine vertrauliche Nachricht an Mr. Schind.“

Die Empfangsdame würde sich ganz sicher nicht mit dem Club in Verbindung setzen, um die Daten zu überprüfen. Mit einem verlegenen Gesichtsausdruck, violett verfärbter Haut und einer plötzlichen Irritation in der Stimme würde sie Iouna passieren lassen. Iouna stellte sich vor, wie sie ihr trotzdem, oder eben deswegen, verschwörerisch zuzwinkert, und dann… Die Telosianerin befühlte ihre D-44 Blasterpistole, die sie unter ihrem Rock versteckte, und dachte den Gedanken lieber nicht ganz zu Ende. So genau ließ sich kein Einsatz planen.

Als Iouna den Kontrollturm des Raumhafens endlich entdeckte, zwang sie den Speeder in eine scharfe Kurve, fuhr in die Hauptluftstraße, die direkt zum Raumhafen führte, und ordnete sich in den fließenden Verkehr ein. Die Firma lag tatsächlich unmittelbar am Raumhafen, auf der gegenüber liegenden Straßenseite. Bald konnte sie den Eingang sehen, und sie sah, wie die automatische Eingangstür sich öffnete. Eine Person trat auf die Straße. Iouna runzelte die Stirn. Eine männliche Person. Rasch blickte sie auf das Datapad, hier, das war er doch, Mr. Schind selbst. Warum verließ er die Firma ausgerechnet jetzt, und vor allem, warum hatte Iouna diese banale Möglichkeit nicht einkalkuliert? Dafür könnte sie sich ohrfeigen!

Die junge Frau seufzte leise und fuhr zögernd vor, dann zog sie drei Spuren hinüber bis ganz auf die rechte Seite und nahm die nächste Auffahrt zum Parkhaus des Raumhafens. Sie beschloss, sich in der unmittelbaren Gegend der Firma so lange aufzuhalten, bis Mr. Schind zurückkäme. Der Raumhafen war zweifellos der geeignete Ort dafür. Hier konnte sie sich unter die Menschen mischen und über längere Zeit vollkommen unauffällig bleiben. Iouna wollte am Raumhafen nicht in ihrer extravaganten Berufskleidung herumlungern, so streifte sie den Rock von der Hüfte, warf die hochhackigen Schuhe auf den Beifahrersitz, schlüpfte in ihre graue Hose und zog Halbschuhe an. Den Blaster steckte sie trotzdem in den Gürtel, man weiß ja nie, dann klappte sie den Rückenspiegel auf und wischte die rote Schminke vom Mund.

Erst in der Kantine löste sich Iounas Anspannung ein wenig, sie hatte einen Platz gefunden, den freien Blick auf den Eingang der Firma bot. Der zuckersüße Caf schmeckte hingegen ekelhaft. Sie blickte auf die Chronouhr und dann schielte sie über die rechte Schulter auf den Landeplatz des Raumhafens. Bald, schon sehr bald würde auch sie in ein Raumschiff einsteigen, der sie nach Bastion bringt. Während sie noch hinausschaute, durchlief ihren Körper blitzartig ein kalter Schauder. Sie zuckte zusammen und verblüfft sah sie auf ihre von Gänsehaut übersäten Unterarme. Diese körperliche Reaktion war ihr nicht fremd, sie wusste zwar immer noch nicht genau, was sie wirklich bedeutete und woher sie kam, aber sie wusste ganz sicher, dass jetzt etwas nicht stimmte, sie sollte von hier schleunigst verschwinden! Wie damals, als sie bei einem kniffligen Einsatz erwischt wurde und im Nachhinein nur froh war, mit dem Leben entkommen zu sein. Hätte sie damals das körperliche Zeichen richtig erkannt und eingeschätzt, wäre sie nicht in solche Gefahr gekommen.

Iouna starrte auf ihre Unterarme auf denen ein leichtes Prickeln auf und ab ging, wie wenn von einer unsichtbaren Hand gestreichelt. Ein stilles Lächeln spielte um ihre Lippen. Die Telosianerin liebte die Gefahr etwa so, wie einen Geliebten, der sie bis zu ihrem verborgensten Winkel ertastete und erschütterte, sich selbst spüren ließ. Sie horchte in das rauschende Adrenalin in ihren Pulsadern, erspürte das schnelle Pochen in ihrer Brust, die kalte Tatze der Furcht am Nacken, und genoss wie das flaue Gefühl nahtlos in ein angenehmes Ziehen im Bauch übergeht.

Mit geschlossenen Augen sah die schöne Frau die Umgebung an. Da war aber nichts zu erkennen, was mit Misteria Corps zu tun haben könnte, einzig vernahm sie ein hartes, surrendes Geräusch, rechts über ihrer Schulter. Sie öffnete die Augen und blickte in die Richtung - geradezu auf die Landebahn des Raumhafens. Dann stand sie auf, ging zum Fenster, lehnte die Stirn an die Scheibe und sah in die über Telos anbrechende Dämmerung. Die Sonne verschwand bereits hinter dem Horizont, und zog eine sanfte, rötliche Spur hinter sich. Während sie sich erneut an das surrende Geräusch konzentrierte, für einen winzigen Moment huschte ihr durch den Kopf der Gedanke an James, und dass er einst beiläufig erwähnte, dass er heute an einer Familienfeier anlässlich des runden Geburtstages seines Vaters teilnehmen würde. Was für ein Glückspilz, dachte Iouna, selbst das laue Grillwetter schien genau auf ihn zugeschnitten sein. Sie wünschte James einen meteorologischen Weltuntergang.

Draußen war aber nichts zu erkennen. Nur ein großes Raumschiff setzte sich soeben in Bewegung, machte Platz für ein anderes, das bald landen würde, ein anderes zog seine letzten Runden auf der Startbahn.


[Outer-Rim -Telos – Thani - Raumhafen – Iouna]
 
[Telos IV - Thani - Wohnsiedlung am Stadtrand - Haus der Dices] Jerome, James und Gracie Dice

Es klopfte an der Tür. Der erste Gast kam pünktlich. Jerome Diceöffnete und erblickte James, seinen zweitältesten Sohn. Er trug einen Smoking - völlig overdressed für eine Gartenparty, wie Jerome schmunzelnd feststellte. Aber das war typisch für ihn - alles andere hätte nicht zu ihm gepasst.

»Guten Abend Dad, alles Gute zum Geburtstag und genieße dein Geschenk«, sagte James.

Er drückte seinem Vater einen ganzen Stapel Bücher in die Hand, die neueste Ausgabe eines umfangreichen Gartenratgebers. Ein sehr gut gewähltes und keineswegs billiges Geschenk, über das Jerome sich sehr freute. Doch noch mehr freute er sich darüber, dass die Familie sich heute traf. So klemmte er sich das Paket unter den Arm und zog mit dem anderen seinen Zweitgeborenen an seine Brust.


»Danke, Junge. Vielen Dank. Es ist schön, dass du hier bist.«

Mit einer einladenden Geste forderte er James auf, durch die Hintertür in den Garten zu treten.

»Gracie! James ist hier!« rief er, und sofort kam seine Frau, um ihren Sohn ebenfalls mit einer Umarmung zu begrüßen.

»Du bist der erste«, erklärte Jerome Dice. »Deine Brüder kommen sicher bald. - Erzähl doch mal, wie läuft das Geschäft?«

[Telos IV - Thani - Wohnsiedlung am Stadtrand - Haus der Dices] Jerome, James und Gracie Dice
 
[Telos-Thani-Wohnsiedlung am Stadtrand-Wohnung der Dices] mit Jerome (NPC) und anderen NPCS

Ach Dad das übliche, viel Papierkram und nochmehr Papierkram. Wenigstens konnte ich meiner Sekräterin etwas Arbeit übergeben damit ich mit euch feiern kann sprach James und Umarmte seine Mutter Gracie.
Ach James schön dich auch wieder mal zu sehen.sprach sie und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Dies hatte sie sich noch aus KIndheitszeiten angewohnt und nie ablegen können. Sie war wirklich die beste Mutter die man sich wünschen konnte.
Tut mir leid Mum das ich nicht kommen konnte, gab eine Menge zu tun in letzter Zeit. Wisst ihr eigentlich was von William und Crix? Ich habe seit Wochen von beiden nichtsmehr gehort. sprach er an seinen Vater und seine Mutter gewandt. William war nach seinem Wissen Techniker bei einem Schiffsbauunternehmen geworden aber was mit Crix passiert ist da hatte er keine Ahnung. Mittlerweile waren sie im garten angekommen wo sich James sofort umschaute und seinem Altem Herrn auf die Schulter klopfte.
Du hast hier ja richtig was zusammengeschafft Dad, einen solchen Garten haben nur die wenigsten und ich hoffe das das dein Rheuma nicht verschlimmert hat oder? fragte er besorgt seinen Vater. Er war sein ein und alles seit frühester Kindheit und wollte immer das er auf ihn stolz war.


[Telos-Thani-Wohnsiedlung am Stadtrand-Haus der Dices-Garten]mit Jerome (NPC), andere NPCS
 
[Telos IV - Thani - Wohnsiedlung am Stadtrand - Haus der Dices] Jerome, James und Gracie Dice

»Die neue Behandlung schlägt gut an«, antwortete Jerome auf James' Frage nach seinem Rheuma. »Es war höchste Zeit, den Arzt zu wechseln. Ich hätte es nie geglaubt, aber der Droide versteht wirklich mehr davon. Ich spüre schon nichts mehr davon, schon gar nicht bei diesem Wetter.«

Ganz die Wahrheit war es nicht, Jeromes Beschwerden waren noch nicht vollständig abgeklungen. Aber deutlich besser geworden war sein Zustand in den letzten Wochen. Und er wollte seinem Sohn heute keine Sorgen machen. Dies sollte ein fröhlicher Tag für die ganze Familie sein.

Er nahm ein Bier aus der Kühleinheit und reichte es seinem (längst erwachsenen) Jungen.

Da klopfte es wieder an der Tür. Jerome beeilte sich, vor seiner Frau zu öffnen; er wollte jeden seiner Gäste direkt an der Schwelle empfangen.


Die nächsten Ankömmlinge waren sein jüngster Sohn Halven sowie dessen Frau Edith und die beiden Kinder Bruce und Stella. Jeromes Enkel - das Mädchen fünf, der Junge drei Jahre alt - riefen freudig nach ihrem Großvater und fielen ihm sofort in die ausgebreiteten Arme. Auch ihre Eltern wurden mit einer Umarmung begrüßt.

Halven und Edith überreichten ihr Geschenk, das in eine hellblaue Schachtel mit Schleife verpackt war.


»Mach es nicht hier an der Haustür auf«, sagte sein Sohn mit verschwörerischem Blick, und Jerome konnte sich schon denken wie es gemeint war. Also nahm er das Päckchen mit nach drinnen. Dort überreichten auch die Kinder ihm selbstgebastelte Geschenke; vor allem bei dem des Kleinen hatte der gute Wille das handwerkliche Geschick deutlich überstiegen, doch Jerome freute sich natürlich trotzdem. Er hätte die Kinder gerne gelobt, doch diese waren natürlich schon dem Bann ihrer Großmutter verfallen und nicht mehr von ihr zu lösen.

»He James, feiner Zwirn den du da trägst«, neckte Halven grinsend seinen älteren Bruder. »Sowas möchte ich zu meiner Beerdigung tragen.«

Er öffnete ein Bier und prostete James zu.

»Wie läuft es denn mit der Kleinen, von der du kürzlich erzählt hast? Ist was Ernstes draus geworden?«

»Nun lass deinen Bruder doch erst mal Hallo sagen«, sagte Edith und drückte ihren Schwager. »Schön dich zu sehen, James

In der Zwischenzeit öffnete Jerome sein Geschenk. Wie er es sich gedacht hatte, handelte es sich um ein neues Stück für seine zweite Leidenschaft neben seinem Garten: Die Waffensammlung. Halven und Edith hatten ihm eine Q-2s5 MOA Blasterpistole mitgebracht - er konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, wo sie die aufgetrieben hatten.

Gerade hatte er vor, sie sofort im Keller wegzuschließen (schließlich waren Kinder im Haus). Doch schon wieder klopfte es. Jerome steckte die kleine Pistole gedankenverloren in seine hintere Hosentasche und ging zur Tür.


[Telos IV - Thani - Wohnsiedlung am Stadtrand - Haus der Dices] Jerome, Gracie, James, Halven, Edith, Bruce und Stella Dice
 
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[Telos-Thani-Wohnsiedlung am Stadtrand-Haus der Dices-Garten]mit Jerome (NPC), andere NPCS

Langsam nickte James als sein Vater von der neuen Behandlung erzählte und nahm danken das Bier entgegen das ihm sein Vater reichte. Bier war zwar nie eine große Leidenschaft von ihm gewesen aber aus Anstand würde er etwas trinken. In dem moment klopfte es aber an der Tür und Jerome verschwand richtung Eingangstür. Kurz darauf kam Jerome mit Halven und seiner Frau Edith zurück der sofort zu James ging und ihn umarmte.
»He James, feiner Zwirn den du da trägst.Sowas möchte ich zu meiner Beerdigung tragen.«
sprach dieser neckend und sofort musste James grinsen. Halven war zwar ein netter Bursche aber er redete oft eine Menge Müll. Nachdem beide sich zugeprostet hatten sprach Halven das Thema Iounaan aber ein eingreifen seiner Ehefrau konnte James vor einer Antwort kurzzeitig bewahren.
Schön auch dich zu sehen Edith. Den beiden scheint es ja gut zu gehen. sprach er mit Blick zu den beiden kleinen Kindern von Edith und Halven die sofort zu ihm gestürmt waren und ihn als Onkel James begrüßten.
Wisst ihr eigentlich was von William und Crix? Von beiden hab ich seit Wochen nichts gehört. fragte er sie doch beide schüttelten den Kopf.
Nein beide sind so ruhig in letzter Zeit und ich habe auch keine Ahnung ob Dad sie überhaupt eingeladen hat gab Halven zu und schaute dann zu seinen beiden Kindern die zwischen den Tischen fangen spielten.


[Telos-Thani-Wohnsiedlung am Stadtrand-Haus der Dices-Garten]mit Jerome (NPC), andere NPCS
 
[Telos IV - Thani - Wohnsiedlung am Stadtrand - Haus der Dices] Jerome, Gracie, James, Halven, Edith, Bruce und Stella Dice

Bei dem nächsten Gast handelte es sich um Gordon Dice. Der Mann mit dem blonden Bart und den stahlblauen Augen schlug äußerlich aus der Reihe seiner Geschwister, war ansonsten aber unübersehbar ein Kind seines Vaters. Er war der einzige, der dessen Leidenschaft für Gartenbau teilte, und hatte die Botanik zu seinem Beruf gemacht. Sein Geschenk waren ein paar Ableger einer exotischen Pflanze, die er von seiner letzten Expedition mitgebracht hatte.

»Ein Nachtschattengewächs aus der gemäßigten Zone von Kashyyyk, Dad«, erklärte er nach der Begrüßung. »Ich habe dir aufgeschrieben, wie man die Pflanze gießen und düngen muss. In ihrem natürlichen Lebensraum wird die Blüte goldgelb und vierzig Zentimeter groß!«

Außerdem hatte Gordon, wie bei jedem Besuch, auch einen Strauß Blumen für seine Mutter mitgebracht.

Er war nicht alleine gekommen. Eine junge Frau stand neben ihm. Er hatte seinen Eltern bereits am Holo von ihr erzählt und angekündigt, dass er sie mitbringen würde, um sie der Familie vorzustellen.

»Das ist meine Freundin Vikie«, verkündete Gordon. »Aber damit nicht genug der Neuigkeiten: Ich werde Papa. - Ja, den gleichen Gesichtsausdruck wie ihr jetzt hatte ich auch, als ich es letzte Woche erfahren habe. Das Baby kommt im Frühling. Wir wollen noch vorher heiraten und würden diese Feier gerne nutzen, einen Termin mit euch abzusprechen, an dem wirklich alle Zeit haben. Es soll keiner bei unserer Hochzeit fehlen!«

Die Aufregung war natürlich groß. Alle stürmten mit Fragen auf Gordon und Vikie ein. Und so merkte niemand, dass eine weitere Person durch die Vordertür (die Jerome zu schließen vergessen hatte) und in den Garten trat. Der Mann sah ein wenig müde und bei denauerer Hinsicht auch etwas gehetzt aus. Seine Kleidung war nicht besonders ordentlich und er war unrasiert. Aber er hatte ein Geschenk dabei, eine gute Flasche Wein.

Die Mutter bemerkte ihn zuerst.


»Crix! Du bist da! Wie geht es dir?« rief sie.

»Frag nicht«, wehrte er mit ernstem Gesicht ab. »Ich bin einfach nur froh, hier zu sein. Alles Gute zum Geburtstag, Dad!«

»Danke, Crix. Setz dich erst mal. Schön dass du doch kommen konntest - nach unserem Gespräch kürzlich hatte ich befürchtet, du schaffst es nicht. - He, du hast die große Neuigkeit verpasst: Gordon wird Vater!«

...und die freudige Aufregung brandete wieder auf.

[Telos IV - Thani - Wohnsiedlung am Stadtrand - Haus der Dices] Jerome, Gracie, James, Crix, Halven, Gordon, Edith, Bruce und Stella Dice, Vikie
 
[Telos-Thani-Wohnsiedlung am Stadtrand-Haus der Dices-Garten]mit Jerome (NPC), andere NPCS

Typisch Gordon, kaum war er da schon war er das Zentrum der Aufmerksamkeit aber nicht ohne Grund. Er wurde Vater! Das war etwas was man nicht jeden Tag wurde und natürlich freute sich James für seinen Bruder.
Wo Vater, da bist du ja mal in Guter gesellschaft was Halven? sprach er und klopfte den angesporchenen auf die Schulter. Erzähl mal, wielange kennt ihr euch eigentlich schon, wielang seid ihr schon zusammen? Wird es ein Junge oder ein Mädchen? Ach ich könnt euch noch stundenlang so weiter ausfragen lachte James los und drückte seinem Bruder eine Flasche Bier in die Hand die auf dem Tisch stand. Die gesamte Familie war in einem riesem Trubel so das niemand Crix bemerkte als dieser sich schnell in einer Ecke auf den Stuhl setzte und in den Himmel staarte. Jerome war aufgeregt wie sonstewtas, kein Wunder es wurde sein 3. Enkelkind. Trotzdem war eine solche Aufregung nicht gerade gut für Jeromes Blutdruck so das Gracie zu ihm ging und ihn Richtung Tür scheuchte wo es wieder klingelte.
James schaute sich einmal um und zählte wer alles von der Familie da war. Halven,Gordon,Er,Jerome,Gracie und Crix bemerkte er in einer Ecke. Fehlten also noch 2 Brüder. Gut eigentlich 3 sagte ihm ein Teil seines Gedächtnisses. Ian der Problemfall der aus dem nichts verschwand. Hoffentlich war er in irgendeiner Gosse gestroben oder sonstirgendwas ist passiert. Aber egal, heute war ein schöner Tag zm Feiern und das sollte man auskosten.


[Telos-Thani-Wohnsiedlung am Stadtrand-Haus der Dices-Garten]mit Jerome (NPC), andere NPCS
 
[Telos IV - Thani - Wohnsiedlung am Stadtrand - Haus der Dices] Jerome, Gracie, James, Crix, Halven, Gordon, Edith, Bruce und Stella Dice, Vikie

Wieder klopfte es, wieder öffnete Jerome erwartungsvoll die Tür. Es war, wie erwartet, Nigel, sein zweitjüngster Sohn. Was den Pensionär allerdings wunderte, war, dass er offenbar alleine gekommen war.

»Wo sind Cassandra und Lizzy? Hast du sie nicht mitgebracht?« fragte er nach der ersten Begrüßung.

»Doch, natürlich. Bloß ist Cassie beim Aussteigen aus dem Gleiter aufgefallen, dass ihr anderes Paar Schuhe doch besser zum Kleid passt. Ich weiß nicht wie oft sie die Dinger heute schon gewechselt hat, dabei sehen sie für mich absolut gleich aus. - Schau, da kommen die beiden.«

Auch Cassandra, Nigels Frau (die ein paar Jahre älter war als er) und deren mittlerweile erwachsene Tochter aus erster Ehe wurden herzlich begrüßt. Schließlich gehörten sie auch längst zur Familie, wenngleich sich die Dices anfangs ein wenig schwer mit den beiden Frauen getan hatten, die einigen Luxus gewöhnt waren und gar nichts für Jeromes und Gracies schlichten, bürgerlichen Lebensstil übrig hatten.

Jerome nahm freudig sein Geschenk entgegen und wollte gerade mit nach drinnen in den Garten gehen, wo die drei Neuankömmlinge bereits ihre Begrüßung fortsetzten. Doch da hörte er ein Geräusch vor der Tür. Er überlegte einen Augenblick, ob er öffnen sollte, entschied sich dann aber dafür. Er erblickte eine männliche Person, die gerade im Begriff war, das Grundstück wieder zu verlassen. Offenbar hatte der Mann vor der Tür ein Päckchen abgestellt und dabei das Geräusch verursacht. Er Mann trug einen Mantel, der seine Statur verbarg, und eine Kappe auf dem Kopf. Doch etwas an seiner Körperhaltung kam Jerome vertraut vor.


»Will! Du willst doch nicht schon wieder gehen?« fragte er mit ruhiger Stimme.

William Dice war das schwarze Schaf der Familie. Er war mehrfach wegen Gewaltdelikten und kleineren Diebstählen vorbestraft. Zuletzt hatten sie sich vor über einem Jahr gesehen. Damals war er gerade aus einer fünfjährigen Haftstrafe entlassen worden. Es war zu Streit gekommen und Will war untergetaucht.

»Ist wahrscheinlich besser so«, antwortete William, ohne sich umzudrehen. Aber wenigstens war er stehen geblieben. »Ich will euch die Party nicht verderben.«

»Komm schon, mein Sohn. Egal was zwischen dir, Gordon und James vorgefallen ist und welche Worte gesprochen wurden - wir sind Dices! Wir vergeben einander und halten zusammen. Du weißt, dass du mir immer willkommen bist. Und diese Feier ist vielleicht die beste Gelegenheit, ein paar Dinge aus der Welt zu schaffen.«

Langsam wandte William sich um. Noch immer zögerte er. Doch dann hellte sich seine Miene auf und er schritt auf die Tür zu.

»Ja, du hast Recht, Vater. Wir sind Dices!«

Gemeinsam gingen sie durch das Haus in den Garten. Die Familie war vereint. Kein einziger fehlte. Schon jetzt war dieser Abend perfekt - dabei hatte er gerade erst begonnen!

[Telos IV - Thani - Wohnsiedlung am Stadtrand - Haus der Dices] Jerome, Gracie, James, Crix, Halven, Gordon, William, Nigel, Edith, Cassandra, Lizzy, Bruce und Stella Dice, Vikie
 
[Telos-Thani-Wohnsiedlung am Stadtrand-Haus der Dices-Garten]mit Jerome (NPC), andere NPCS

Mit richtig guter Laune lief James sofort zu Nigel,Cassandra und Lizzy als sie in den Garten kamen.
Einen guten Tag schon das neueste gehört? Gordon wird Vater und noch vor der Geburt heiraten! sprach er zu seinem Bruder der sofort zu grinsen begann. Ah gut da muss ich mal ihm gratulieren, wir Dices vermehren uns ja wie die Kanickel lachte Nigel los und ging mit seiner Frau zu Gordon.James hatte Cassandra ehrlich gesagt nie so gut leiden können aber für Lizzy war er immer ihr Lieblingsonkel gewesen. Sie ist seit dem letzten Mal schon deutlich erwachsener geworden(voralllem war ihrem Körperbau betraf). Schonwieder ertappte sich James bei Gedanken diegarnicht zu seinem Bürokratenaussehen passten. Aber ehrlich gesagt war er es seit der Pubertät der gewesen der von allen Kindern am wiederspürchlichsten war. Von ausen der supernette Bürokrat und im innern ein gnadenloser Lustmolch. Schade das er bei seinem letzten privaten Aufeinandertreffen mit Iouna so die Kontrolle verloren hatte.
Aber schnell verschwanden diese Gedanken aus seinem Kopf als William in den Garten kam. Merkwürdig er sah zwar erfreut aus aber gleichzeitig traurig. Wie man 2 Unterschiedliche Gefühle in einen Gesichtsausdruck packen konnte.
Hey Will, einen guten Abend. Schon gehört Gordon wird Vater! sprach er zu einem Bruder der sofort den Blick abwendete und auf den Boden schaute. Kannst du mir eigentlich die Sache mit deiner Firma verzeihen? sprach er in einem düsterem Tonfall und sofort wurde James ernst. Will hatte seinen letzten Einbruch bei James in der Firma getan. Es war sein einziger gewesen und James hatte es geschafft die Spuren zu beseitigen. Ein Kollege hat ihn zwar erwischt aber unter der Bedingung das James auf eine Beförderung verzichten würde hatte er stillschweigen bewahrt. Ein Glück für Will den sonst wäre seine Haftstrafe noch 3 Jahre länger gewesen.
Ja ich verzeih dir Bruderherz, vergeben und vergessen sprach er und beide begannen sofort zu lächeln. Danke dir du bist ein guter Burder, Gordon wird also Vater? Wo ist er denn ich muss ihm gratulieren sprach William bevor er zu Gordon zischte und [COLOR="yellow"James[/COLOR] mit überaus guter Laune zurückließ.


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Telos - Raumhafen - Landebucht - an Bord der "Dark Force" - Torryn - Kossekos - Ian

Ian selbst nutze die Zeit der Meditation. Kossekos hatte die Erlaubnis bekommen, sich ein Quartier zu nehmen. Es kümmerte den Apprentice nicht, ob der Jünger hier oder wo anders meditiere. Ohnehin hatte er reichlich wenig Lust sich möglicherweise noch über die Echse ärgern zu müssen. Torryn wurde ebenfalls gewährt sich ein Quartier aufzusuchen, so dass nun im Cockpit Stille herrschte. Die perfekte Gelegenheit.Er musste endlich einen freien Kopf bekommen. Was gab es also besseres, als die Meditation?
Doch es sollte ihm nicht gewährt sein, einen freien Kopf zu bekommen. Während er meditierte entstanden Bilder in seinem Kopf. Die Vergangenheit. Er verdrängte sie nicht.

Erinnerung schrieb:
Warum tat sein Papa das? Warum machten seine Brüder das? Warum half ihm niemand? Der junge Ian hatte sich zurück gezogen. Auf einer kleinen Lichtung sitzend, die Arme auf den Knien verschränkt saß er da und weinte. Es war das erste Mal, dass es funktionierte, aber die Tränen wollten seinen Schmerz nicht lindern. Was stimmte nicht mit ihm? Was machte er nur falsch? Verzweifelt suchte der kleine Junge nach einer Antwort, aber es war keine Parat. Papa war nett zu James. Zu Will. Er nannte Crix seinen Liebling. Er spielte draußen im Garten mit Halven. Mit allen! Warum nicht mit ihm? Ian hatte alles versucht. In seiner kindlichen Naivität hatte er geglaubt, er könnte sich die Liebe seines Vaters verdienen. Er hatte ihm etwas gebaut und es ihm geschenkt. Einen winzigen Droiden. Er ab ja zu, dass er sinnlos war. Er konnte nur ein bisschen herum laufen und erkannte, durch einen Sensor, wenn er gegen etwas stoßen würde und wich aus. Aber war es wirklich so schlimm gewesen ihm etwas zu schenken? Ian dachte, dass der Gedanke zählte. Doch Papa hatte das anders gesehen. Er hatte den kleinen Droiden genommen. Missbilligend uns spöttisch hatte er ihn angesehen.
„Was soll ich damit? Du verschwendest mein Geld indem du Material kaufst um es in Schrott zu verwandeln?“ Aber er hatte nicht Papas Geld genommen! Nicht einen einzigen Credit!
„Du wagst es ohne meine Erlaubnis etwas zu tun? Du bestiehlst mich? Du elendes, wertloses Ding!“
Mit Zornesröte im Gesicht nahm Papa das kleine Geschenk, griff viel zu gewaltsam nach dem Objekt und schleuderte es Ians Richtung. Der Junge, sprachlos, bewegungslos, wurde getroffen. Es tat weh, aber viel schlimmer schmerzte, was der Vater gesagt hatte.
„Räum das sofort auf, oder du wirst eine Lektion zu spüren bekommen, die du dein ganzes Leben nicht vergisst!“

Obwohl er jetzt auf der Wiese sitzend weinte und keinen Trost finden konnte, schien es, als könnte er nicht mehr aufhören. Er wischte sich wieder und wieder über den nicht enden wollenden Strom von Tränen, aber es gelang ihm nicht, ihm Einhalt zu gebieten. Sein Vater hatte recht. Jetzt verstand Ian. Er war ein wertloses, ein nichtsnutziges Ding! Nicht mal Tränen konnte er aufhalten. Zwecks dieser Erkenntnis weinte der Junge nur noch mehr.

Der Dunkelhaarige verdrängte die Bilder schon allein deshalb nicht, weil sie ihn in dem bestärken würden, was ihn hier her geführt hatte. Es war an der Zeit der Vergangenheit einen Schlussstrich zu verpassen. Vergangene Ereignisse hinter sich zu lassen. Nicht zu vergessen, nicht zu verdrängen. Vielleicht sollten Ian all die Ereignisse zu einem winzigen Bisschen Dank veranlassen, waren sie es doch, aus denen er jetzt seine Stärke ziehen konnte.
Doch war der Sith ehrlich, hätte er sich gewünscht, dass alles anders gekommen wäre. Was wäre geschehen, hätte er eine glückliche, zufriedene Kindheit gehabt? Welcher Weg hätte ihn erwartet, wenn der Jedi von damals, ihn zu seinem Schüler gemacht hätte? Der Apprentice hatte keine Ahnung. Es war sinnlos sich Gedanken über Dinge zu machen, die nicht veränderbar waren. Was geschehen war, war geschehen. Spielte es also eine Rolle, ob, wie oder das es anders hätte laufen können? Nein!

Sie hatten Telos erreicht und zusammen mit diesem Planeten erreichte Ian ein ganzer Sturm aus Gefühlen. Das Raumschiff sicher im Hafen landet sah er die Landebucht vor sich. Telos. Das letzte Mal als er hier gewesen war, war er alleine gewesen. Um Abschied zu nehmen. Von Tahiri. Jetzt war es ein anderer Grund, der ihn hier her führte. Der Apprentice schloss für einen kurzen Moment die Augen um den Sturm an Gefühlen in sich zu ordnen, aber es wollte ihm kaum gelingen.
Weshalb begleitete ihn Angst? Er war nicht mehr das kleine wehrlose Kind. Und dennoch war dieses elende Gefühl nahezu das stärkste das er empfand. Gleichermaßen schienen ihn alle Gefühle aus seiner Kindheit niederschmettern zu wollen. Es war so, als wäre er wieder das kleine Kind. Er empfand die gleiche Scham, dieselben Versagensängste.
Schon einmal hatte er sich gerächt. Als er die Piraten zur Strecke gebracht hatte, die ihm Tahiri genommen hatten. Aber jetzt? Eine andere Situation. Kein erhabenes Gefühl. Wo Skrupellosigkeit sein sollte, waren Angst und Zweifel. Wo das Gefühl von Stärke hätte sein müssen, war Schwäche und das Gefühl zu versagen. Versagt zu haben. Versagen zu werden. Und das, obwohl sie gerade erst gelandet waren. Sie waren noch nicht einmal beim Haus seiner Familie angekommen und schon jetzt Zweifel und Ängste?
Ian beschloss für den Bruchteil weniger Sekunden alle Gefühle zuzulassen, sich keinem zu entziehen, keines zu verdrängen. Kurz, bevor er glaubte, verrückt zu werden, weil zu viele Gefühle ihn zu erdrücken schienen, gebot er all dem Einhalt. Erinnerte sich daran, wer er war. Er war Ian Dice. Sith Apprentice. Nichts würde ihn aufhalten. Niemand.

Ian öffnete die Luke des Raumschiffes. Telos lag vor ihm. Von nun an lag alles vor ihm. Er würde beenden um neu zu Beginnen.
Kossekos und Torryn wurden mit der Macht gerufen:
„Kommt, wir sind da!“

Telos - Raumhafen - Landebucht - an Bord der "Dark Force" - Torryn - Kossekos - Ian
 
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- Telos – „Dark Force“ – Landebucht - Torryn – Kossekos Ian


Inmitten der außerordentlichen Eindrücke der Macht, die die Meditationstechnik hervorrief, hörte Torryn den telepathischen Ruf seines Meisters. Er solle zur Landebucht des Schiffes kommen. Demnach hatten sie ihr Ziel, Telos, erreicht. In dem Ruf schwang etwas mit, undefinierbar, anders.
Torryn beendete den Zustand der Meditation. Er streckte sich und baute Körperspannung auf, da er den Flug hauptsächlich in Meditationsstellung verbracht hatte. Nachdem seine Muskeln wieder aktiviert waren, stand er auf. Torryn war ausgeruht und ein gewisser Tatendrang begleitete ihn. Er hatte keine Vorstellung davon, was ihn erwartete. Viele Informationen hatte Meister Ian nicht gegeben. Er musste sich darauf verlassen, was er an dem Ort vorfinden würde, den sie nun aufsuchen würden.
Torryn hatte sich schon darüber Gedanken gemacht, in welche Situationen er geraten könnte. Eines war offensichtlich, es klang nicht so, als ob sie ebenbürtige Gegner vorfinden würden. Kinder waren darunter und eventuell sogar schwangere Frauen. Meister Ian hatte extra betont, dass nur diejenigen, die er ausgewählt hatte, Schaden nehmen sollten und die, die verrückt genug waren, sich ihnen in den Weg stellen.
Meister Ian schien selbst nicht genau zu wissen, was ihn dort erwartete. Nur eine ungefähre Anzahl von Personen und Zielpersonen, die sich dort befanden, wo sie nun hingehen würden. Aber es war der Plan seines Meisters, seine Mission, die Torryn erfüllen wollte, um den Aufgaben des Schülers nachzukommen.

Torryn verließ die Kabine und orientierte sich. Unterwegs zur Landebucht richete er noch einmal seine Kleidung und die darunter vesteckten Waffen. Genügend Tötungsinstrumente hatte er dabei. Die Ceska konnte er auf Betäubung stellen, wenn dies notwendig werden würde. Ein gezielter Stoß mit der Macht könnte sich diesbezüglich auch als sehr hilfreich erweisen. Er musste abwarten. Annahmen und Spekulationen halfen nicht. Torryn musste spontan und flexibel agieren.


„Hier bin ich, Meister“, sagte Torryn mit einer Verneigung, als er die Landebucht erreichte, wo bereits Meister Ian stand.


- Telos – „Dark Force“ – Landebucht - Torryn – Kossekos Ian
 
[Telos-Dark Force-Landebucht]mit Torryn, Ian

„Kommt, wir sind da!“ war der Telepathische Ruf der Kossekos aus der Meditation riss. Endlich waren sie da und endlich konnte Kossekos das erste mal als Sith Jünger Blut vergießen gehen. Töten war für ihn garnichts besonderes, im gegenteil es war fast alltäglich genauso wie trinken oder essen. Nachdem sich die Echse erhoben hatte nahm sie die Robe und den Wookiefellumhang und zog beides an. Die Waffen die in der Robe versteckt waren richtete er mit größter Sorgfalt so hin das sie nur schwer, wenn überhaupt, zu sehen waren aber doch schnell greifbar. Nachdem alles in Ordnung war ging die Echse schnell richtung Landebucht wo sich bereits Ian und Torryn aufhielten.
Nach einer Verbeugung schaute kurz Kossekos unschlüssig zu dem Sith bevor er zu sprechen begann.
Es tut mir Leid Mylord das mir diese Frage erst jetzt einfällt aber wäre es mir erlaubt etwas...Kurz hielt Kossekos inne und suchte nach den Richtigen Worten...Proviant... nach der Mission mitzunehmen? Sollte es nicht gegen eure Pläne verstoßen? sprach er und schaute dann gespannt zu dem Sith vor sich.


[Telos-Dark Force-Landebucht]mit Torryn, Ian
 
[Outer-Rim -Telos – Thani - Raumhafen - Kantine – Iouna]

Sie waren es also, die Iouna so stark gespürt hatte. Drei Personen erschienen in der Luke des imperialen Raumschiffes. Zwei Menschen (Ian, Torryn) und ein Trandoshaner (Kossekos). Warum zogen sie sie in ihren Bann? Nur weil sie machtsensitiv waren? Wer waren sie? Oder waren inzwischen ihre Machtsinne so verschärft, dass sie machtsensitive Personen intensiver wahrnahm? Wahrscheinlich hatte das alles keine Bedeutung, und sie ließ sich nur von ihrem Auftrag ablenken. Aber was wenn ihr Gefühl sie doch nicht täuschte, und was wenn diese Begegnung doch ein Wink des Schicksals sei, und eine nahezu perfekte Gelegenheit mit Machtsensitiven nach Bastion zu kommen? Dann durfte sie solche Chance nicht ungenutzt lassen! Der dunkelhaarigen schlug das Herz bis zum Hals. Ganz sicher würde sie den Mut haben ihnen über den Weg zu laufen, sie direkt anzusprechen. Selbst wenn sie Sith wären, würden sie Iouna nicht töten. Nicht hier, jedenfalls nicht am Raumhafen unter so vielen Menschen. Außerdem war sie nicht unbewaffnet.

Die Telosianerin kehrte sich von dem Fenster ab und eilte durch die Kantine zum Hauptgang des Raumhafens. Auf dem halben Weg blieb sie aber doch noch stehen und warf einen Blick auf die Misteria Corps. Erneut befielen sie leise Zweifel. War es vernünftig den Wachposten zu verlassen, um ungewissen Gefühlen zu folgen? Sie schüttelte den Kopf, verwarf diesen Gedanken und lief schnurstracks zur Ankunftshalle des Raumhafens. Davor lehnte die Schöne an einer der Wand und verschränkte die Arme vor der Brust. Und im nächsten Augenblick wusste sie schon, dass die Fremden in nur wenigen Augenblicken in ihrem Blickfeld erscheinen, unmissverständlich fühlte sie ihre Gegenwart. Zunehmend vernahm sie eine Luftveränderung, einen kalten und klaren Hauch, der sich wie eine Luftblase um sie schloss. Den unwiderstehlichen Dunstkreis der Dunkeln Macht, der wie tausende zarte Saugnäpfe auf ihrer Haut saugte.

Die Telosianerin drückte den Rücken gegen die Wand und für einen Moment genoss sie die doch so überraschend harmlos sinnliche Wahrnehmung und konzentrierte sich auf sie. Wieso glaubte sie bisher, der Bereich der Dunklen Macht könnte weh tun? Wer erzählte ihr diesen Unsinn? Ihr Vater wohl! Sie lächelte müde, dann atmete sie tief durch und lenkte die Aufmerksamkeit auf die Raumhafengäste.


[Outer-Rim -Telos – Thani - Raumhafen - vor der Ankunftshalle – Iouna]
 
[Outer-Rim -Telos – Thani - Raumhafen - vor der Ankunftshalle – Iouna - Torryn - Kossekos - Ian

War es nicht feige, dass er diese Mission zusammen mit seinem Schüler und einem Jünger anging? Wäre es nicht einzig und allein die Aufgabe des Apprentice gewesen nach Telos zu kommen? Lag es nicht an ihm –nur an ihm- sich zu rächen? Jetzt zog er zwei Personen in seine Rache mit ein. In seine Vergangenheit. In sein Leben. Beinahe bereute er, dass er überhaupt in Erwägung gezogen hatte jemanden mitzunehmen. Schlimmer noch, nun war er hier. Auf Telos. Seine Erwägung hatte er umgesetzt. Und er war nicht allein. War er tatsächlich der Versager, zu dem ihn so viele abgestempelt hatten? Es kam Ian beinahe so vor, als sei dies der glänzende Beweis dafür, dass er bei allem was er tat zum Scheitern verurteilt war. Weshalb hatte er seinen Schüler mit genommen? Damit er ihm etwas beibringen konnte? Oder aber, damit er nicht kniff? Damit er unliebsame Aufgaben abgeben konnte?
Er hasste diese Gedankengänge. Warum wollte es ihm nicht gelingen, Herr über diese Dinge zu sein? Seinen Schüler mitzunehmen war kein Zeichen der Schwäche. Es würde Torryn etwas lehren. Und wohlmöglich würde es ihm eine Warnung sein: Pass auf, was du tust, damit du nicht genauso endest!
Außerdem konnte er Torryn und Kossekos noch immer einfach nur dazu beauftragen Kinder und Schwangere weg zu schaffen und das Haus von innen zu vernichten.
Eher der Apprentice weiter dazu kam, sich den Kopf zu zerbrechen, erschien sein Schüler, mit einer tiefen Verbeugung. Kurz überlegte Ian, ob er etwas sagen sollte. Aber ihm fiel kein passendes Wort ein. Nichts. Was hätte er auch sagen können? Es wäre wohl töricht gewesen seinem Schüler einen seiner vorangegangenen Gedanken mitzuteilen. Nicht nur töricht. Wie hätte er dann noch das Gesicht vor seinem Schüler wahren können?
Aber, es würde sich alles ändern. Das wusste Ian. Wenn er dieses Kapitel abgeschlossen hatte, würden alle Zweifel beiseite geräumt, für immer vernichtet sein.

Schließlich erschien auch Kossekos und brachte Ian mit seiner Frage beinahe in Rage. Proviant?
Eine Augenbraue des Apprentice schoss in die Höhe.

„Wir sind Sith und keine Diebe. Was auch immer d brauchst, du wirst es auf Bastion finden und dort mit Credits bezahlen. Damit war das Thema für Ian abgeschlossen. Er legte eine Warnung in seinen Blick, als er Kossekos ansah, damit dieser unter keinen Umständen auf die Idee kam, zu widersprechen.
„Wir werden uns nun auf den Weg machen. Unser Ziel ist nicht fern.“
Er wusste, dass seine Familie nicht mehr dort lebte, wo sie zu Beginn gewohnt hatten. Immerhin hatte er auch noch nach seiner Flucht auf Telos gelebt. Zusammen mit Tahiri. Allerdings weit genug von den anderen Dices entfernt.
Ian setzte sich in Bewegung, davon ausgehend, dass sein Schüler und der andere ihm folgen würden.
Und dann spürte er mit einem mal eine Präsenz. Obwohl er sie irgendwoher kannte, konnte er sie im ersten Moment nicht zuordnen. Doch da war etwas … Vertrautes, Bekanntes. Ian machte eine Gestalt aus – von ihr ging dieses Gefühl aus-, die an der Wand gelehnt stand und die Gäste im Raumhafen zu beobachten schien. Die ihn zu beobachten schien. Sie war machtsensitiv und sie schirmte sich nicht ab. Irgendetwas an ihr kam ihm so bekannt vor. Als er weiterlief und sie nun genau erkennen konnte, wollte die Erinnerung noch immer nicht zurück kehren. Eine machtseinsitive, ihm bekannte Person auf Telos?
Ian beschloss es zu ignorieren und seinen Weg fort zu setzen. Als er der bekannten Fremden nun so nahe gekommen war, dass er sie beinahe berühren hätte können, traf ihn mit einem Mal die Erkenntnis. Die Erinnerung kehrte zurück. Sie war erwachsen. Eine Frau geworden. Doch ganz ohne Zweifel: Es handelte sich um Iouna. Iouna… Lethe!
Was tat sie hier? Zorn flammte im Apprentice auf, als er die Frau nun mit seinem Blick fixierte.
Wären sie nicht am Raumhafen gewesen, er hätte sie in Stücke gerissen. Diesen Abschaum!

„Die Steinchenwerferin“, war das erste, was er zu ihr sagte. Seine Stimme klang eiskalt dabei, als er Iouna fixierte. Nicht auffallen. Das hatte er seinen beiden Begleitern deutlich gemacht. Iounas Glück.
Dennoch hielt es den Sith nicht davon ab eine unsichtbare Hand um ihre Kehle zu legen. Fest genug um ihr ein unangenehmes Gefühl zu bereiten, aber bei weitem zu leicht um sie zu töten oder um Aufmerksamkeit zu erregen. Immerhin würde der Griff nicht dafür sorgen, dass sie nach Luft röchelnd zu Boden ging.
Er sollte sie mitnehmen. Auf diese verfluchte Feier. Und sie zusammen mit allen anderen zur Strecke bringen!



[Outer-Rim -Telos – Thani - Raumhafen - vor der Ankunftshalle – Iouna - Torryn - Kossekos - Ian
 
[ Outer Rim - Telos – Thani - Raumhafen (Eingangsbereich) - Torryn – Kossekos Ian Iouna ]


Torryn war dem telepathischen Ruf seines Meisters gefolgt. Dieser stand an der geöffneten Schleuse und sah Torryn schweigend an. Meister Ian erwiderte nichts. Er stand am oberen Ende der Rampe und wirkte auf Torryn nachdenklich. Sicher war er am Planen, wie sie vorgehen sollten. Der Auftritt Kossekos beendete diesen Moment der Stille. Auf den Boden schauend, um sein Erstaunen über dessen Fragen an seinen Meister zu verbergen, wartete Torryn ab, was nun geschehen würde. Keine Aktion, aber Worte, die so scharf waren, dass sie den Adressaten hätten töten können. Die Echse strapazierte die Geduld Meister Ians sehr. Sollte sie nur.

Nach dem kurzen Wortwechsel setzte sich das ungleiche Trio in Bewegung. Sie stiegen die Rampe des Raumschiffes herunter, die sich dann automatisch wieder einfuhr. Während sie zum Eingangsbereich des Raumhafens gingen, sagte Meister Ian, dass der Ort den sie aufsuchen würden, nicht weit vom Raumhafen entfernt lag. Sie würden ihn zu Fuß erreichen.

Sie betraten die Halle des Raumhafens und schritten hindurch, wie es sich für unbescholtene imperiale Bürger gehörte. Niemand hier ahnte, dass sie hier waren, um einen Sturm der Vernichtung zu entfesseln. Niemand?

Meister Ian blieb plötzlich stehen und sein Blick blieb auf einer Person haften, die an einer Wand am Eingangsbereich lehnte. Torryn schloss kurz die Augen, um die Sinne, die die Macht verlieh in sein Bewusstsein zu rufen. Noch lange hatte er nicht diese Meisterschaft erreicht, dass er sie fast instinktiv nutzen konnte.

Viele Präsenzen waren hier. Meister Ians dunkles Licht strahlte über sie alle hinweg. Torryns eigene Aura war lange nicht so mächtig, wie die seines Meisters. Von der Aura der Macht, die die Echse umgab ganz zu schweigen. Aber die Person an der Wand zeigte ebenso Anzeichen, einer latenten Aura der Macht, wenngleich anders als die bei ihm oder bei Kossekos. Aber definitv vorhanden. Danach zu urteilen, wie Meister Ian zu der Person herüber sah, erkannte er diese und damit bekam seine Aura eine weitere Facette, die nichts Gutes bedeutete.

Mit schnellen Schritten, die zu der Person führten, waren sie bei ihr. Die Person war weiblich, jung und hübsch, wie Torryn fand. Meister Ian war über ihren Anblick weniger erfreut, sondern eher zornig. „Steinchenwerferin“ nannte er sie nur. Der Abdruck, der sich dann an ihrem Hals formte, war Zeichen genug dafür, was Meister Ian tat. Immer noch versuchte Torryn seine Machtsinne aktiv zu halten. Denn eine Aktion hatte normalerweise eine Reaktion zur Folge. Wie reagierte die Fremde? Sofort beobachtete Torryn nicht nur sie, sondern auch die Vorgänge im Raumhafen, die allerdings weiter den normalen Abläufen entsprachen.

Unauffällig sollten sie bleiben. Es war klar, dass Meister Ian seinen Zorn gegenüber der jungen Frau nicht hier öffentlich zur Schau stellen würde. Sie würde sie begleiten müssen. Und Torryn war sich sicher, dass der telekinetische Griff so platziert worden war, dass die Frau keinen Ton mehr hervorbrachte. Eine Zielperson hatten sie also schon gefunden, aber warum stand sie hier?



[ Outer Rim - Telos – Thani - Raumhafen (Eingangsbereich) - Torryn – Kossekos Ian Iouna ]
 
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