The Acolyte Season 1 - Chapter 6

Erstausstrahlung: 3. Juli 2024

Titel: "Lehren / Verderben“
Länge: 38 min brutto / 32,5 min netto
Regisseur: Hanelle M. Clupepper
Drehbuch: Leslye Headland, Jocelyn Bioh

Mir hat die Folge gut gefallen. Es war nach dem Action-Massaker letzte Woche erwartungsgemäß eine ruhige Folge mit viel Vorbereitung auf die letzten beiden Episoden.

Osha hört sich Qimirs düstere Philosophien an (auf einem Planeten der wie Ahch-To aussieht, angeblich aber ein "unbekannter Planet" sein soll), während Mae von Sol entlarvt, betäubt und gefesselt wird, um sich seine Perspektive auf die Brendok-Ereignisse anhören zu dürfen. Das ist soweit der Inhalt dieser Episode.

Dabei wird nach dem "Identitätentausch" zwischen Osha und Mae nun auch ein "Rollentausch" angedeutet: Osha wirkt empfänglich für die dunkle Seite, während Mae am Schluss wie ein fixiertes Tier wirkt, welches mit den richtigen Worten „beruhigt“ werden könnte. Leider wissen wir ja immer noch nicht, was denn wirklich vor sechzehn Jahren auf Brendok (und im Zuge dessen) mit den Zwillingen passiert ist, sonst könnten wir die Frustrationen dieser beiden jungen Frauen besser verstehen; im Grunde genommen sind wir aber immer noch bei Oshas kryptischem „Ich habe passive Aggression gegenüber den Jedi aufgrund von dem, was rund um meinen Ordens-Austritt vorgefallen ist“ und Maes eher einseitigem „Die Jedi müssen bezahlen für das, was sie auf Brendok getan haben“.

Dazu kommt noch Meister Sols ominöses, dunkles Geheimnis, welches er mittlerweile auch selbst durchscheinen lässt und von dem wir nächste Woche sicher erfahren werden in einer weiteren (primären) Rückblenden-Episode. Ich könnte mir vorstellen, dass Sol eine unterdrückte dunkle Seite in sich trägt, welche damals zu dem Hexen-Massaker geführt hat. Vielleicht hat er persönlich sogar die beiden Hexen-Mütter erschlagen und dies den Zwillingen verschwiegen.

Was aus Qimir wird, ist nun schwierig zu sagen, denn es wirkt nun so, als wollte er Osha nun zu seiner Schülerin nehmen und den „Sith“-Staffelstab klassisch weitergeben. Ein großes persönliches Ziel erkenne ich bei ihm nicht (mehr). Die Frage nach Tenebrous und Plagueis bleibt weiter offen, aber ich hoffe weiterhin, dass man diese Brücke in der achten Folge noch schlägt und idealerweise Darth Tenebrous einführt, um die ganze Qimir-Angelegenheit im Hinblick auf die uns bekannte Sith-Konstellation in diesem Zeitraum zu rekontextualisieren.

Da Headland weitere Laserschwertkämpfe für die Folgen 7 und 8 angekündigt hat, schätze ich, dass Vernestra Rhow, Sol, Qimir und eventuell Osha noch einmal zur Klinge greifen. Wer dann in welcher Konstellation und mit welchem Ausgang kämpfen wird, kann ich nicht einschätzen. Das multiple Jedi-Ableben im Dschungel muss ja auch noch gescheit unter den Teppich gekehrt werden - vermutlich dann, um dem Ansehen des Jedi-Ordens in der Politik nicht zu schaden. Ich bin mir mittlerweile sicher, dass man hier die SW-Geschichte ein gutes Stück weit umschreiben bzw. ergänzen wird. Der Orden wird die Vorfälle verschleiern, vielleicht noch das ein oder andere Mitglied bestechen und eventuell wird explizit Ki-Adi Mundi zum großen Lügner umgeschrieben. Aber ganz ehrlich: Wenn es halbwegs glaubwürdig erzählt würde, könnte ich damit leben. Es war klar, dass die Jedi zum Zeitpunkt von Episode I irgendwelche „Leichen im Keller“ haben müssten, um so vernebelt und blind durch die PT zu gehen.

Ich vergebe 8/10 Punkten.

Halbwegs solide, nicht ganz so wirr wie die anderen Folgen eine ruhige Filler EP.
Schlimm ist die Nettolaufzeit aller Folgen, ist Disney nicht bereit dem Zuschauer mehr zu bieten, oder denken sie das der Zuschauer nicht mehr Aufmerksamkeit aufbringen kann?
Osha und Mae können mich nicht mitreißen, Qimir und Sol gefallen da weit besser und die Serie hätte sich lieber auf die beiden konzentrieren und ausbauen sollen.
Heute war mich mehr bei einer Soap als bei SW.

Passiert ist nicht viel, aber wir haben ja noch 2 Folgen.
Qimir gefällt mir, schade das da nicht mehr rausgemacht wurde.
Am Ende wird es wohl ein Rollentausch der Schwestern gebend alles wissenden werden draufgehen, müssen.
Sol, der wohl Osha nicht spüren kann und blind für das Mal auf der Stirn ist, weiß auch zu gefallen wie er mit der ihn einholenden Vergangenheit kämpft.
Wozu Bildschirmzeit für Ventress ist Wald verschwendet wurde, kann nur an der Peitsche liegen, die wohl unbedingt gezeigt werden musste. Ansonsten wussten wir alles was da passiert ist.
Die Zeit wäre besser bei Sol und Qimir aufgehoben gewesen, aber da sind wir bei dem generellen Storytelling und Pacing Problem.
Ich denke Qimir wird ein gefallener Padawan von Ventress sein, Verletzungen am Rücken von Peitschenhieben?
Dann ein kleines Easteregg zu Vader mit dem Atmen, als Osha den Helm aufsetzt, nett.
Das war es dann auch, besserer Durchschnitt.

Ich werde wohl meine Probleme nicht ablegen können mit der Machart der Serie.
Whodunit/Thriller/ Mistery?
Das kommt bei mir gar nicht an.

Solide 5/10 kuschelnden Ottifanten

Ersteindruck:
Die Folge hat für mich stark den Vibe eines alten EU-Romans. Ist solide mit ein paar Highlights:

Positiv:
- Nachdem Action-Feuerwerk letzte Woche zum Ausgleich wieder etwas ruhiges. Sehr schön. Da in Folge 7 vermutlich der zweite Flashback kommt und danach schon das Finale ansteht, wäre weitere Action in der Folge keine gute Idee gewesen für mich.

- Qimir fand ich stark in der Folge. Endlich mal ein Dark Side-User, der nicht mittels Angst und Schmerzen versucht zu kriegen was er will. Sondern durch Überredungskunst … wie auch die potenziellen Sith zu dieser Zeit. Das ist super.

- Jetzt komme ich mit Sols Gefühlsausbrüchen besser klar als am Anfang der Staffel : Die Vergangenheit holt ihn ein, sein komplettes Team sowie sein Padawan stirbt, die Entführung von Osha … In der Position finde ich Sol jetzt wirklich interessant.

- Bin gespannt auf die Erklärung, warum Mae sich eingeredet hat den Orden zu verlassen … obwohl sie wegen ihres „Versagens“ rausgeworfen wurde. Vermute, es hat etwas mit dem Thema Tod verarbeiten zu tun, was Osha und Jecki in Folge 4 aufgearbeitet haben.

- Die Dialoge waren dieses Mal weniger schwach. Immerhin gab es da eine Steigerung heute.

- Die Jedi sind ignorant einen Sith in Erwägung zu ziehen, das man instinktiv lieber Sol als dunklen Jedi hinstellen will? Das könnte helfen, warum die Jedi davon ausgehen, das nicht ein Sith die Jedi angegriffen hat.

- Die Macht-Aura Fähigkeit fand ich cool. Auch, das Vern ihren Gefährten dementsprechend korrigiert und sich gegen dessen Behauptung stellt, Sol hätte die Jedi getötet. Für mich ein Zeichen, das Vern nicht der geheime Sith-Meister von Qimir sein kann. (Früherer Jedi-Meister evtl.)

=> Aber schon interessant, wie sich da die Theorien innerhalb weniger Folgen fast um 180 Grad drehen. Als diesbezüglich macht die Serie im Mistery-Genre doch einen guten Job.

Negativ:
- Sol erkennt ohne Erklärung durch die Macht nicht, das Mae sich als Osha ausgibt. Konnte ich in den ersten Szenen noch unter Schock verbuchen. Aber das Maes Tarnung dann nur durch den Fährtenführer auffliegt, lässt mehr Fragezeichen über meinem Kopf erscheinen als es Antworten gibt. Weil nur die Haare lang und dicht genug über der Stirn zu haben, reicht da nicht. (Gefiel mir schon in TCW nicht, als Kenobi sich als Kopfgeldjäger bei Dooku einschleust. Und Dooku erst dann dahinter kommt, als er Kenobi heimlich abhören lässt.)



Geschmichtes / Spekulation:
- Unbekannter Planet: Wenn da jetzt die Auflösung wäre das es Ach-To ist … Das wäre billig. Das wäre wirklich nochmals deutlich einfacher als zu erraten, das Qimir hinter der Maske steckt. Was ich gehört habe und voll zu den anderen Hinweisen bezüglich der aktuellen Sith-Lords passen würde: Das der unbekannte Planet Bal‘demnic ist. Würde super passen. Weil es nicht gerade wirkt, als wäre Qimir mit Osha weit geflogen und daher immer noch im Outer Rim.

„Bal'demnic was an ocean planet adorned with rocky tropical islands in the Bak'rofsen system of the Auril sector, located within the Outer Rim Territories. The hostility of its native Kon'me species, together with its extremely harsh climate, discouraged most people from ever visiting the planet, despite the beauty of its giant rock cliffs, pristine beaches, and vast azure oceans. It was mostly of interest to cartographers, xenobiologists, and fisherfolk, until knowledge of the planet's rich deposits of cortosis ore fell into the hands of Sith Lords Darth Tenebrous and Darth Plagueis“

Quelle: Wookiepedia

- Sols Nachricht kommt beim ersten Mal deshalb nicht richtig durch, weil die Kommunikation nicht stabil ist. Ist zwar in der High Republic so etabliert, das sowas regelmässig passiert. Aber das wirkt dann doch im Kontext des Drehbuchs etwas billig.

- Qimir soll ein Jedi gewesen sein? Ok, könnte mit der richtigen Erklärung funktionieren. Halte ich im Moment aber für schwer vorstellbar, ehrlich gesagt: Weil wenn Qimir jetzt nicht über 100 hundert Jahre auf dem Buckel hat … fällt es mir schwer vorzustellen, das keiner der Anwesenden beim Jedi-Massaker in Folge 5 ihn nicht schon vorher erkannt hat.

=> Qimirs Wunde (wie von einem Peitschenhieb) könnte natürlich darauf hinweisen, Das Vernestra Rwoh mit ihrer Lichtpeitsche der Meister von Qimir gewesen ist. Was den Verdacht bestärkt: Das Vern in Folge 4 als einzige anwesende Jedi in der Lage war in einem Hologramm Maes Technik ganz klar als Jedi-Lehren zu identifieren. Würde Sinn machen, wenn Vern einfach die Technik wiedererkennt, welche sie ihrem früheren Schüler beigebracht hat der wiederum selbst eben einen Schüler angenommen hat.

Was für mich aber dagegen spricht: Warum sollte Qimir nicht Oshas Verdacht bestätigen, das sein Jedi-Meister ihm die Wunde verpasst hat? Er will sie ja davon überzeugen, das die Jedi schlecht sind … Falsch Tatsachen vorgauckeln, damit Osha mit ihm relaten kann? Obwohl die Lüge zwangsläufig früher oder später auffliegen muss, sobald es zur erneuten Konfrontation mit Sol und Mae kommt.

- Ok … Bin gespannt, was der Cortosis-Helm noch für Geheimnisse bereithält.

Ich bin trotz vielem Spekulieren (was die Serie ja eigentlich will) heute doch ziemlich zufrieden. Interessante Themen werden angesprochen, die Figuren kriegen mehr Farbe, weniger unnötige Fehler … Ich kann mir vorstellen, das die Folge bei einem Rewatch bei einem Rewatch sogar nochmals besser abschneiden wird, wenn die Staffel durch ist.

Gebe …
8 von 10 Punkten!
(Mit Potenzial für mehr)

Fand es noch jemand eigenartig, als Qimir sinngemäß sagte: "Ich war ein Jedi vor langer Zeit. Vor wirklich seeehr langer Zeit." Er hat das so komisch betont. Ist er eventuell sehr viel älter als man meinen sollte? Auf der anderen Seite denke ich aber, dass @Darth Mornabin Recht hat und er der ausgepeitschte Schüler von Vernestra ist.

Nomis Ar Somar schrieb:

Fand es noch jemand eigenartig, als Qimir sinngemäß sagte: "Ich war ein Jedi vor langer Zeit. Vor wirklich seeehr langer Zeit." Er hat das so komisch betont. Ist er eventuell sehr viel älter als man meinen sollte? Auf der anderen Seite denke ich aber, dass @Darth Mornabin Recht hat und er der ausgepeitschte Schüler von Vernestra ist.

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Wie gesagt, ich bin da nicht sicher. Es gibt Hinweise dafür. Aber auch Sachen, die da für mich nicht ganz einleuchten.

Bin etwas kurz angebunden heute, aber ich schließe mich dem bisherigen Tenor an. Insgesamt hat mir die Folge gefallen. Das Schauspiel und die Inszenierung war deutlich stärker in dieser Folge, insbesondere Amandla Stenberg merkt man an, dass diese Woche wieder eine andere Regie zuständig war als in den letzten zwei Folgen. Ich hab aber immer noch Schwierigkeiten, Mae und Osha voneinander zu unterscheiden. Stenberg spielt beide dann doch etwas zu ähnlich. Finde ich. Und dass Sol wieder und wieder von irgendwas anderem abgehalten wird, endlich mal auszupacken, ist schon etwas frustrierend. Nächste Woche gehts ja aber endlich los.

Was den (noch) namenlosen Planeten angeht, bin ich ganz bei @Darth Mornabin. Macht für mich total Sinn, dass es dieser Plant ist, aber die Aufklärung gibt es wahrscheinlich erst im Finale, da wir kommende Woche erstmal wieder in die Vergangenheit reisen werden. Ist derselbe Regisseur wie bei Folge 3.

Meine Hauptkritik an der Folge wäre wieder, dass so sehr ich die Dialoge und zwischenmenschlichen Momente mochte, so fühlte sich die Folge insgesamt etwas dünn an. Dies liegt aber eben vor allem an der Art der Ausstrahlung. THE ACOLYTE ist eben wie viele andere SW-Serien eigentlich ein langgezogener Film und die Episoden stehen oft einfach nicht so gut als einzelne Episoden.

Ansonsten tolle Locations, tolle Sets, Sol und Qimir bleiben meine Lieblinge, schön den Selkath mal etwas besser sehen zu können und auch die kleinen Stein-Vogel-Hamster fand ich super. Haben sich perfekt in die Umgebung eingefügt.

Ich gebe der Folge heute mal 7 von 10 Punkten, weil ich eigentlich alles IN der Folge mochte. Meine Kritikpunkte gehen dann doch eher an die Serie allgemein für ihre Struktur und Pacing. Wie schon an anderer Stelle gesagt: Die Ideen sind da, ich sehe, was die Serie sein will, aber die Umsetzung ist dann am Ende doch immer nicht ganz die, die ich mir erhofft habe. Ich bin aber weiterhin an Bord.

Lord Galagus schrieb:

Was den (noch) namenlosen Planeten angeht, bin ich ganz bei @Darth Mornabin. Macht für mich total Sinn, dass es dieser Plant ist, aber die Aufklärung gibt es wahrscheinlich erst im Finale

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Wenn es Bal'demnic ist, warum verwirrt man die Leute eigentlich unnötig und stellt ihn zu 99,9% wie Ahch-To dar? Man kann immer Akzente setzen, um eine Kulisse sich absetzen zu lassen. Färbt das Gras gelb oder violett. Färbt das Meer orange. Zeigt so etwas wie Architektur. Das gefällt mir teilweise beim Disney-SW nicht so gut, dass die Planeten sich teilweise nicht mehr voneinander abheben mit Alleinstellungsmerkmalen. Dies konnte George Lucas immer sehr gut.

Nomis Ar Somar schrieb:

Das gefällt mir teilweise beim Disney-SW nicht so gut, dass die Planeten sich teilweise nicht mehr voneinander abheben mit Alleinstellungsmerkmalen. Dies konnte George Lucas immer sehr gut.

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Auch das Worldbuilding wirkt glaubhafter und besser aufeinander abgestimmt. Außer Rogue One und Andor. Da wirkt das ebenso harmonisch.

Ich muss sagen, die Folge hat mir gar nicht gefallen. Lee Jung-jaes schauspielen war wie gewohnt sehr gut, aber ihm eine emotionslose Amandla Stenberg an die Seite zu stellen, hat für mich die Szenen der beiden in der Episode dann doch zerstört. Aber das minimalistische Schauspielern kennen wir ja schon von Anfang an bei ihr. Ich erkenne so auch nachwievor kaum einen großartigen Unterschied zwischen Mae und Osha. Das doppelte Lottchen Thema gibt's ja nun auch nicht erst seit gestern und da gibt es wirklich bessere Beispiele dafür, wie man das macht. Tatiana Maslany, einigen vielleicht von She Hulk bekannt, hat da ein wirklich schönes Beispiel in der Serie Orphan Black abgeliefert.

Hätten wir diese...gesichtsfaulen Frauenrollen nicht schon seit The Force Awakens immer wieder in Disney Star Wars, würde ich ja sagen, die Schauspielerin ist nicht gut. Da sich aber dieser...Stil nun schon über viele Jahre über diverse Projekte fortsetzt, glaube ich so langsam, dass die Schauspielerinnen da noch am wenigsten für können und es mehr am Drehbuch und der Regie liegt als am Casting.

Eine nette Geste war es, ansatzweise zu erklären, warum der Helm Lichtschwerter kurzschließt. Unschön war es, das einerseits im Nachhinein und nur in einem kleinen Satz zu machen. Das hätte man filmisch für den Durchschnittszuschauer besser hinbekommen können. Zum Beispiel, indem Qimir statt einer Apotheke eine Schmiede oder einen Eisenwarenladen übernimmt und da den Helm in einer kurzen Szene nicht nur fertigt sondern auch austestet austestet, während die Erklärung dann jetzt kommt. Denn seine "doppelte Identität" war so schlampig umgesetzt, dass es keine Überraschung war, dass er unter dem Helm steckt. Hätte das ne Überraschung sein sollen, hätten sie sich geschickter anstellen müssen. Zum Beispiel, indem man mehrere potentielle Kandidaten ins Spiel bringt. Aber da erwarte ich jetzt vielleicht etwas viel von den Schreibern bei Lucasfilm.

Richtig negativ ist mir dann aber doch Qimirs Hintergrundgeschichte aufgestoßen. Er ist also ein gefallener Jedi und kein Sith. Wir haben jetzt 6 von 8 Folgen hinter uns in einer Serie, die jahrelang damit beworben wurde, wir würden hier mehr über die Perspektive der Sith erfahren (siehe zum Beispiel hier und hier) und bisher scheint kein einziger Sith überhaupt in die Handlung verwickelt zu sein. Was soll der Quatsch? Sicher, Qimir kann gelogen haben, aber ich glaube nicht, dass in den letzten 2 Episoden da jetzt noch großartige Überraschungen auf uns warten.

Nochmal 10 Punkte für den Fährtenleser. Den würde ich gerne mal zusammen mit R2 sehen.

Nach der letzten Folge, welche für mich ein erster Lichtblick war, habe ich mich auf heute gefreut.
Was soll ich sagen... die heutige Folge hat mir gefallen.
Die erste Folge komplett ohne Langeweile, Augen verdrehen oder dem Verlangen abzuschalten.

Irgendwie kommt doch nochmal richtig Fahrt auf bei dieser vertauschten Dynamik zwischen Osha und Mae, hätte ich nicht erwartet.
Mal sehen, ob das in den letzten Folgen auch entsprechend umgesetzt wird.

Sol habe ich erstmals bewusst als eigenständigen interessanten Charakter mit Tiefe wahrgenommen.
Er gefiel mir zwar schon von Anfang an wegen seiner Qui Gon Gene, bisher war er mir aber immer zu oberflächlich.

Insgesamt vergebe ich für diese Folge tatsächlich solide 7 von 10 Fährtenlesern

Aleron Blackthorne schrieb:

Richtig negativ ist mir dann aber doch Qimirs Hintergrundgeschichte aufgestoßen. Er ist also ein gefallener Jedi und kein Sith. Wir haben jetzt 6 von 8 Folgen hinter uns in einer Serie, die jahrelang damit beworben wurde, wir würden hier mehr über die Perspektive der Sith erfahren (siehe zum Beispiel hier und hier) und bisher scheint kein einziger Sith überhaupt in die Handlung verwickelt zu sein. Was soll der Quatsch? Sicher, Qimir kann gelogen haben, aber ich glaube nicht, dass in den letzten 2 Episoden da jetzt noch großartige Überraschungen auf uns warten.

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Können gefallene Jedi keine Sith sein? Was ist mit Darth Vader?

Zur Folge: man merkt mal wieder, dass dieses Veröffentlichungsformat für Serien mit durchgehender Story, ohne Abschluss pro Folge, unpassend ist.

Vader wurde jahrelang von einem Sith Lord manipuliert und ausgebildet, bevor er gefallen ist. Vor allem fand besagter Sith Lord in der Zeit vor der Kamera statt. Ein Sith, der Qimir entsprechend in die Lehren der Sith eingeführt hätte, fand bisher nicht einmal Erwähnung. Das ist einfach schwach für eine Serie, die aus der Perspektive der Sith uns eine Geschichte hat erzählen wollen.

Laderampe schrieb:

Können gefallene Jedi keine Sith sein? Was ist mit Darth Vader?

Zur Folge: man merkt mal wieder, dass dieses Veröffentlichungsformat für Serien mit durchgehender Story, ohne Abschluss pro Folge, unpassend ist.

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Kommt auf das Drehbuch an und ob man einen wirklichen Plan hat und dieser ist schwer zu kennen, von einigen Highlights mal abgesehen.
Das ist unpassend.

Den Folgen an sich fehlt auf jeden Fall die Struktur. Auch in einem Buch, wo wir eine Episode als Buchkapitel sehen würden, wäre in dem Format nicht gut geschrieben.

Darth Mornabin schrieb:

Negativ:
- Sol erkennt ohne Erklärung durch die Macht nicht, das Mae sich als Osha ausgibt. Konnte ich in den ersten Szenen noch unter Schock verbuchen. Aber das Maes Tarnung dann nur durch den Fährtenführer auffliegt, lässt mehr Fragezeichen über meinem Kopf erscheinen als es Antworten gibt. Weil nur die Haare lang und dicht genug über der Stirn zu haben, reicht da nicht. (Gefiel mir schon in TCW nicht, als Kenobi sich als Kopfgeldjäger bei Dooku einschleust. Und Dooku erst dann dahinter kommt, als er Kenobi heimlich abhören lässt.)

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Draht Vater schrieb:

Wozu Bildschirmzeit für Ventress ist Wald verschwendet wurde, kann nur an der Peitsche liegen, die wohl unbedingt gezeigt werden musste. Ansonsten wussten wir alles was da passiert ist.
Die Zeit wäre besser bei Sol und Qimir aufgehoben gewesen, aber da sind wir bei dem generellen Storytelling und Pacing Problem.
Ich denke Qimir wird ein gefallener Padawan von Ventress sein, Verletzungen am Rücken von Peitschenhieben?

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Die Zeit, die man Venestra "schenkt" könnte seine Berechtigung haben, falls

Für mich persönlich war das vermutlich die bisher stärkste Folge, obwohl - oder vielleicht sogar gerade weil - sich einiges ganz anders entwickelt hat, als anfangs von mir vermutet (von Qimirs offensichtlicher Identität als Darksider mal abgesehen). Was Qimir betrifft, so finde ich zwar, dass seine Motivation Stand jetzt immer noch etwas (zu) nebulös daherkommt, die Gespräche mit Oscha haben aber zumindest schon mal angedeutet, dass seine Vergangenheit wohl eine Reihe persönlicher Enttäuschungen, Verluste, vielleicht sogar Traumata birgt, die ihn letztlich zu dem gemacht haben, was er jetzt ist. Er hat ganz offensichtlich die Schattenseiten der Jedi, ihre Dogmen und Prinzipen(reiterei), auf eine Weise am eigenen Leib erfahren, die ihm den von ihm gewählten Weg zwangsläufig als den besseren erscheinen lassen muss. Er selbst spricht ja auch bewusst nicht von der dunklen Seite der Macht, tut das vielmehr als Wortklauberei ab ("it's a question of semantics..."). Für ihn ist es Freiheit - frei von etwas, das er aus seiner Perspektive als Tyrannei und Unterdrückung wahrgenommen hat.
Gerade dieses Spiel mit den Perspektiven, dem Verwischen zwischen Gut und Böse, hat mir in dieser Folge ganz besonders gut gefallen. So könnte man, ohne das Gemetzel der vorangegangenen Episode, gar nicht genau sagen, wer hier nun stärker von der dunklen Seite vereinnahmt bzw heimgesucht wird: Qimir, der hier äußerlich als der deutlich ruhigere und defensivere Part auftritt, oder Sol, der ganz Jedi-unlike von seinen Gefühlen übermannt wird und im Gegensatz zu Ersterem sogar zu körperlichem Zwang greift, um seine Agenda durchzudrücken.

Von mir gibt's diesmal starke 8 von 10 Punkten.

Hmm … Je nach dem sind die Aufrufzahlen bei The Acolyte im Verlgeich zu den anderen SW-Serien noch ganz gut:

Darth Mornabin schrieb:

Hmm … Je nach dem sind die Aufrufzahlen bei The Acolyte im Verlgeich zu den anderen SW-Serien noch ganz gut:

Anhang anzeigen 34991

New Data Reveals That ‘The Acolyte’ Is Second Most Successful Star Wars Show of All Time – Outperforming Pretty Much Everything Else

Even before its release 'Star Wars: The Acolyte' was a highly controversial show. This was partly due to its premise and lack of quality, and partly due to

www.comicbasics.com

Exclusive Data Suggests The Acolyte Is A Star Wars Success Story Despite The Backlash

The backlash really is exaggerated.

screenrant.com

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Mir war gar nicht bewusst, dass Andor so vergleichsweise wenige Zuschauer für sich gewinnen konnte.
Auf jeden Fall hoffe ich, dass The Acolyte eine zweite Staffel bekommt, um all die bereits angeteaserten Hintergründe und Dynamiken noch in gebührender Weise ausbauen und aufklären zu können. Mein Eindruck ist nämlich, dass wir uns erst jetzt (so langsam) dem interessanten Kern der Story nähern und eine zweite Staffel noch bedeutend düsterer und "sithlastiger" sein würde als diese.

Klassischer Fillerfolge. Ich bin mittlerweile sehr unzufrieden was die Laufzeit der einzelnen Folgen angeht bei der Gesamtzahl der Episoden. So wird das kein ordentliches Pacing..