The Acolyte

Selbst der kommerzielle Erfolg erscheint mir bei einem Film, der Rey's Geschichte fortspinnt fraglich. Der Charakter ist glaube ich nicht sonderlich beliebt, und wurde bis zum Ende der PT immer mehr als nervige Mary-Sue empfunden. Ob das die Massen ins Kino lockt, nur weil Star Wars draufsteht, ist fraglich. Ich fürchte die Marke hat die letzten Jahre auch für den Otto-Normal-Kinogänger stark an Strahlkraft eingebüßt.

Disney hat es verpasst, neue interessante Figuren im Stil von Luke/Han/Leia einzuführen, mit denen Fans etwas anfangen können und die Stoff für weitere Filme liefern.

Wäre einfach gewesen, Luke einen Sohn oder eine Tochter zu verpassen.... die Vorgeschichte hätte man sogar als Animationsserie verrarbeiten können.

Stattdessen führt man eine "Neue Generation" von Helden ein, bestehend aus:

- Rey. In EP7 durchaus noch ok, ab EP8 immer nerviger.

- Finn. Den ab EP8 anscheinend nicht mal mehr die Macher interressant fanden, so das man sich irgendwas aus den Fingern saugen musste, damit er überhaupt noch was zu tun hat.

- Poe. Hier das gleiche wie bei Finn.

Drei Figuren die kaum jemand interessieren.

Und anstatt wie gesagt einen Nachkommen (oder notfalls Ziehkind) von Luke zu präsentieren, entpuppt sich Rey storytechnisch ohne erkennbaren Grund als Enkelin von Palpatine, bezeichnet sich am Ende aber als "Rey Skywalker".:wallb Meine Güte, das schluckt doch keiner. :facep:

Was Disney aus Star Wars gemacht hat, ist kein Schlag in Wasser wie z.B. "Batman und Robin", der sich mit einer neuen Filmreihe wiedergutmachen lässt. Disney hat mit Star Wars ein komplettes Franchise an die Wand gefahren. Eine der größten Filmreihen aller Zeiten. Die kulturell ikonischste Filmreihe der 70er und 80er Jahre. Und leider ist das Disney Star Wars darüber hinaus, das man sich einfach ärgert weil es schlecht ist. Mittlerweile bin ich bei Fremdscham angelangt. :(

Natürlich wird bei der Menge die Disney produziert auch mal ein Ausreißer nach oben dabei sein. Aber das es mal "weniger schlimm" wird, kann halt nicht der Anspruch sein. Übrigens habe ich (und nicht nur ich) es ja prophezeit das uns Disney mit Star Wars übersättigen wird und auch mal Fehlschläge dabei sein werden. Aber so eine Katastrophe hat sich wohl niemand ausgemalt.
 
Die Geschichte um die Skywalker Kinder im EU war nicht mal so schlecht. Selbst die letzten Star Wars Games hatten eine ganz gute story. Mann kann es also schon wenn man will.
 
Disney hat es verpasst, neue interessante Figuren im Stil von Luke/Han/Leia einzuführen, mit denen Fans etwas anfangen können und die Stoff für weitere Filme liefern.
Hat die PT da gross was anders gemacht? Über die aus den OT bekannten Figuren hat man deutlich mehr gesprochen als über die für die PT neu eingeführten Figuren.

- Rey. In EP7 durchaus noch ok, ab EP8 immer nerviger.
Hmm … war bei mir anders.

Ich fand Rey in EP7 sehr sympathisch. In EP8 hatte die Figur für mich ihren Höhepunkt und hat sogar mit den Mary Sue-Vorwürfen in meinen Augen aufgeräumt … Und EP9 hat mich dafür den Mary Sue-Vorwurf dafür verstehen lassen. (Aber gut, in dem Film konnte aber halt auch jeder genau was er musste zum idealen Zeitpunkt.)

- Finn. Den ab EP8 anscheinend nicht mal mehr die Macher interressant fanden, so das man sich irgendwas aus den Fingern saugen musste, damit er überhaupt noch was zu tun hat.

- Poe. Hier das gleiche wie bei Finn.
Da gehe ich wieder mit.

Wäre einfach gewesen, Luke einen Sohn oder eine Tochter zu verpassen.... die Vorgeschichte hätte man sogar als Animationsserie verrarbeiten können.
Da sehe ich sogar jetzt noch als Option, wenn Luke in der Zeit zwischen EP6 und EP7 eine tragische Love-Story kriegt und nie herausfindet, dass seine vor EP7 verstorbene Liebe ein Kind von ihm bekommen hat. Finde es nur absolut unnötig.
 
Darth Maul hat nen ziemlichen Kultstatus erreicht. Auch ein paar der Klone. Oder General Grevious. Also da gibt's schon eine Hand voll.
Allein auf die Filme bezogen sind das allesamt Abziehbilder ohne Charakter.

Also wenn da über ihr Aussehen (Und Mauls Design könnte vom Aufwand her auch Star Trek TOS-like sein.) hinaus Interesse an den Figuren nach den Filmen bestanden hat … Ist das effektiv reines Glückspiel, welche Figuren zünden und welche nicht.
 
Hey, ich finde auch keinen davon großartig interessant. Insbesondere Maul ist in der PT komplett anders als in späteren Werken und an sich ein komplett anderer Charakter meiner Meinung nach. Ändert aber alles nichts daran, dass sie bei den Prequelleuten allesamt einigermaßen sehr beliebt sind.
 
Ändert aber alles nichts daran, dass sie bei den Prequelleuten allesamt einigermaßen sehr beliebt sind.
Mag sein. Gönne ich denen auch. (Ich mag Maul … in allem was nach TPM gekommen ist.)

Aber dann ist es halt effektiv ein reines Glückspiel, welche Figur jetzt ankommt und welche nicht.

Da finde ich den Vorwurf gegenüber der ST sogar unfair. Da könnte dann der beste Autor der Welt die ST geschrieben haben … Könnten trotzdem (warum auch immer) nicht angekommen sein.
 
Quigon war auch nice, sogar jarjar hatte was wen man so will. Die ganzen Designs der Droiden und Clontrupper +Fahrzeuge war auch sehr gut. Und vergessen wir die Podracer nicht etc darauf folgten auch etliche gute Games und so weiter. Bezweifle das wir dies bei Rey sehen werden. Worldbuilding und Lore Erweiterung gabs da nur minim.

Finn. Den ab EP8 anscheinend nicht mal mehr die Macher interressant fanden, so das man sich irgendwas aus den Fingern saugen musste, damit er überhaupt noch was zu tun hat

Noch schlimmer fand ich die Asiatin. Die hat man noch übler Abserviert...
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber dann ist es halt effektiv ein reines Glückspiel, welche Figur jetzt ankommt und welche nicht.
Nö, da gibt's schon gewisse kulturenübergreifende Grundregeln, derer sich Schreiber bedienen können. Die Legenden um Hercules oder die Schlacht bei den Thermopylen zum Beispiel erfreuen sich bis heute einiger Beliebtheit und recht allgemeinen Bekanntheit, obwohl die weit über 2000 Jahre alt sind. Da wäre noch die gesammelten Geschichten vom Herrn Schüttelspeer zu nennen und was die Gebrüder Grimm dem Volksmund abgenommen und niedergeschrieben haben. Nehmen wir mal ein östliches Beispiel, da wäre Mulan zu nennen oder die Reise nach Westen (darauf basiert Dragon Ball zum Beispiel). Und wenn wir in den persischen Raum gehen, fällt mir da spontan Scheherazade im Rahmen der Geschichten von Tausendundeiner Nacht ein. und und und...

Auf der anderen Seite haben die Batwomanserie und auch the Acolyte kaum Resonanz gefunden und sind oder werden recht schnell in Vergessenheit geraten.


Ist das nicht ein bisschen übertrieben? Wenn man berücksichtigt, wie erfolgreich (Einspielergebnis) die ST gewesen ist und wie gut sie bei den „normalen Kinogängern“ angekommen ist?
Kommt drauf an, wie du Erfolg misst. Kennedys Vertrag besagte, sie soll mindestens 1 Milliarde pro Film einspielen und das hat sie mehr als übererfüllt. Aber schauen wir uns mal die weltweiten Einspielergebnisse an:

Episode 7 2.058.880.845 USD
Episode 8 1.325.604.756 USD
Episode 9 1.070.655.325 USD

Da ist ein klarer, ich will schon sagen massiver, Abwärtstrend zu verzeichnen und so sieht kein gesundes Geschäftsmodell aus.

Der nächste Film wird der Mandalorian sein und der basiert auf was? 3,8 Staffeln der Mandalorianserie (ist ja quasi das Staffelfinale von Staffel 4), Book of Boba Fett, Ahsoka und gegebenenfalls was auch immer sie ursprünglich mit Rangers of the New Republic beisteuern wollten. - Das ist verdammt viel Nischenwissen vorausgesetzt, dass der Durchschnittskinogänger einfach nicht mitbringen wird. Daher ist wirklich fraglich, ob der Mandalorianer mit Baby Yoda unter dem Arm wirklich so eine gute Idee war, um die neue Reihe an Kinofilmen zu starten.
 
Hat die PT da gross was anders gemacht? Über die aus den OT bekannten Figuren hat man deutlich mehr gesprochen als über die für die PT neu eingeführten Figuren.

Yoda, Anakin, OBI-WAN, sind zum Beispiel alles OT Charaktere. Besonders da es die dierekt Vorgeschichte zur OT ist ist es unausweichlich über OT Charaktere zu sprechen.

Zumal die ST genau das selbe macht und zusätzlich noch 1:1 die OT kopiert.

Da sehe ich sogar jetzt noch als Option, wenn Luke in der Zeit zwischen EP6 und EP7 eine tragische Love-Story kriegt und nie herausfindet, dass seine vor EP7 verstorbene Liebe ein Kind von ihm bekommen hat. Finde es nur absolut unnötig.

Das wäre ja der ultimative Nonsense.

Allein auf die Filme bezogen sind das allesamt Abziehbilder ohne Charakter.

Genau wie es Luke, Leia und Han in der OT waren. Die Stereotypen Charaktere einer Heldensage.

Und zum Glück waren die nie so schlimm wie Kyle Katarn für arme, Han Solo für arme und die weibliche Version von Anakin² für Arme.
Da könnte dann der beste Autor der Welt die ST geschrieben haben … Könnten trotzdem (warum auch immer) nicht angekommen sein.

Das ist grober Unfug. Lawrence Kasdan hat seinen Ruf exclusiv von seiner Zusammenarbeit mit großen wie Lucas und Spielberg. Kombiniert mit Abrams, der vieleicht ein Talent für schöne Bilder und inszenierung hat, aber leider 0 kreativ in Sachen Story ist hat halt einen langweiliges Best of der OT hervorgebracht.

Mit einem guten Autorenteam von 2 - 3 guten Drehbuchautoren hätte man was echt großes auf die Beine stellen können.

Ist das nicht ein bisschen übertrieben? Wenn man berücksichtigt, wie erfolgreich (Einspielergebnis) die ST gewesen ist und wie gut sie bei den „normalen Kinogängern“ angekommen ist?

Sehe dass zwar wie @Master Kenobi aber den endgültigen Beweis werden dann Mando&Grogu und der Rey Film bringen müssen.
 
Der nächste Film wird der Mandalorian sein und der basiert auf was? 3,8 Staffeln der Mandalorianserie (ist ja quasi das Staffelfinale von Staffel 4), Book of Boba Fett, Ahsoka und gegebenenfalls was auch immer sie ursprünglich mit Rangers of the New Republic beisteuern wollten. -
Skeleton Crew nicht vergessen …

Daher ist wirklich fraglich, ob der Mandalorianer mit Baby Yoda unter dem Arm wirklich so eine gute Idee war, um die neue Reihe an Kinofilmen zu starten.
Es ist jedenfalls insofern von Vorteil, vor dem grossen Filoni-Crossover-Film die Thematik schon mal ins Kino zu bringen, bevor die breite Zuschauerschaft komplett in dem Film verloren ist.

Yoda, Anakin, OBI-WAN, sind zum Beispiel alles OT Charaktere. Besonders da es die dierekt Vorgeschichte zur OT ist ist es unausweichlich über OT Charaktere zu sprechen.
Habe ich auch nicht abgestritten.

Genau wie es Luke, Leia und Han in der OT waren. Die Stereotypen Charaktere einer Heldensage.
Nein, einfach nein.
 
Hey, ich finde auch keinen davon großartig interessant. Insbesondere Maul ist in der PT komplett anders als in späteren Werken und an sich ein komplett anderer Charakter meiner Meinung nach. Ändert aber alles nichts daran, dass sie bei den Prequelleuten allesamt einigermaßen sehr beliebt sind.
Ich denke beliebt wurden die dann vor allem über TCW. Aber vielleicht liege ich falsch.

Was mich generell an diesen "Aufrechen-Diskussione" (was hat welche Trilogie geschafft, was die anderen nicht gemacht haben?) falsch finde, ist, dass man (vermutlich aus Nostalgiegründen) an die jeweiligen Trilogein jeweils andere Maßstäbe ansetzt (jetzt allgemein nicht auf Beiträge von dir bezogen, das Zitat war nur Aufhänger für den ersten Teil des Posts...).

Folgt man der Kritik an den Dialoge, die Disney-Star-Wars fast immer über sich ergehn lassen muss, könnte man meinen, dass die Episoden 1-6 dahingehend unantastbar waren. Da gibt es aber bekanntermaßen ebefalls Dialoge, die arg verbesserungswürdig sind oder eigentlich nur für den Zuschauer gedacht.
Wenn man sich darüber beschwert, dass man mit Finn nichts mehr anzufangen wusste, vergisst man wohl gerne, dass es wohl wenige Hauptpersonen der Filmgeschichte gab, die für die Handlung ihres jeweiligen Films so irrelevant war wie Leia in E5 und dass Alec Guiness nur deshalb Machtgeist wurde, weil GL schon WÄHREND des Filmes nichts mehr mit der Figur anzufangen wusste. Und wenn es um dumme Handlungen geht, ist E6 auch ganz vorne mit dabei (und nein: ich spreche ausdrücklich NICHT von den Ewoks, auf die lasse ich nichts kommen).

Nicht falsch verstehen, ich will nicht, dass man die ersten sechs Episoden hier zerpflückt, wollte ich das, könnte ich das selbst machen. Aber ich würde mir wünschen, dass diesselben Maßstäbe ansetzt. Nicht mehr. Nicht weniger.

Vielleicht haben manche auch das Bedürfnis oder die Erwartung, dass das "neue" Star Wars sich beim Schauen gleich anfühlt, wie damals als man zum ersten Mal mit SW in Kontakt kam (egal ob OT, PT, TCW oder was auch immer). Meiner Meinung nach wird das aber nicht passieren. Und das liegt nicht (nur) an den Geschichten, sondern auch an uns. Man blickt anders auf die Welt, hat schon viel mehr gesehen. Ich stelle zum Beispiel bei mir fest, dass ich Filme/Serien mit zu viel Splatter nicht mehr sehen will. Es ermüdet mich, stößt mich zum Teil ab und ich habe keinen Bock mehr darauf. Das war vor zwanzig-fünfundzwanzig Jahren noch anders. Ich weiß zum Beispiel, dass mich The Boys inhaltlich vermutlich abholen würde. Aber auf das Gesplattere drum herum habe ich keine Lust mehr und daher schaue ich es nicht. HIer habe ich den Kontakt zu meinem jüngeren Ich wohl verloren, beim Fußball und SW habe ich ihn mir wohl erhalten (zu einem noch jüngeren Ich). Zudem sind viele von uns auch alt genug, dass so etwas wie nostalgische Verklärung schon lange eingesetzt hat, aber noch jung genug, um zu glauben, dass dieses Phänomen einen gar nicht betrifft und man damals wie heute ganz einfach obejektiv ist.

Deshalb habe ich manchmal das Gefühl, dass SW gar nicht soooo viel anders macht als früher, sondern die Leute, die es schon immer schauen ihre aktuellen Maßstäbe rückwärts projizieren.
SW war schon immer leichte Kost, die auch Zwölfjährige intelektuell abholne sollte/konnte. Und es gab schon immer genug, die darüber die Nase gerümpft und es für zu wenig anspruchsvoll gehalten habe.

Irgendwie bin ich jetzt vom Thema wag. Egal, ich habe jetzt auch keine Lust mehr, alles zu löschen...
 
George Lucas ist der Meister der hölzernen Dialoge, unbestritten. Das Problem beim neuen Star Wars ist aber einfach, dass man sich in keinen der Charaktere so reinversetzten kann, wie in den früheren Trilogien.

Luke ist die klassische, jahrtausende alte und funktionierende Hero's Journey. Han die abgeklärte Söldnerseele, die irgendwo dann doch ein Herz aus Gold hat. Leia die junge Frau, die im Angesicht mächtiger, einschüchternder Männer dann allen Widerständen zum Trotz doch ihre Frau steht. Der bodenständige Qui-Gon mit seinem Puls an der Zeit, der gegen den verknöcherten hohen Rat nicht ankam. R2D2, quasi der Steven Hawkin des Star Wars Universums (was seine Bewegungsmöglichkeiten angeht), der den weinerlichen C3PO so unglaublich vulgär zum Weitergehen antreibt, dass jedes einzelne seiner Worte überpiept werden musste? Da konnten wir uns reinversetzen. Den Verrat, den Obi-Wan in Episode 3 gegenüber Anakin gespürt hat, den haben wir auch gespürt ("YOU WERE HE CHOSEN ONE") und so weiter und so fort. Da könnte man ewig weiterreden. Was kommt dem in Disney Star Wars auch nur ansatzweise nahe?

Und dann gibt es noch eine von der Story unabhängige Komponente. Die Technik. Für Krieg der Sterne hat George Lucas digitale Effekte quasi erfunden und mit der Gründung von ILM das Filmemachen weltweit buchstäblich revolutioniert. Für die Prequels hat er nochmal dasselbe getan mit CGI. Sicher, es ist unglaublich schlecht gealtert (zugegeben, meiner Meinung nach), aber das war damals bahnbrechend, es war atemberaubend, es hat die Leute vom Hocker gehauen. Aber in dieser Filmgeneration? Da hat Lucasfilm nur 0815 Einheitsbrei der bekannten Sorte abgelegt, da gab es an keiner Stelle einen wow Effekt. - Was die aktuelle Filmgeneration angeht, kommt da vielleicht höchstens Avatar mit seiner 3D Technik an die OT und PT ran. Also der James Cameron Film, nicht die Zeichentrickserie.
 
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