Thearterra (S-K-System)

Theaterra: im unterirdischen Lager des verwüsteten Basiscamps: Zoey und Q`Tahem

Während Zoey Q`Tahem erwartungsvoll ansah, was er zu ihrem Plan sagen würde, bemerkte Zoey die Waffe, die er sich ausgesucht hatte. Sie musste schmunzeln.

„Du hast dir ja die gleiche Waffe ausgesucht, die Sane trägt.“

Der Padawan äußerte sich kurz darauf zum Plan. Als erstes ließ er leider verlauten, dass er nicht unbedingt wusste, ob er das Raumschiff mit ihr betreten konnte, da er nicht wirklich wusste, wie. Zoey hatte ein Armband mit einem Chip zum Öffnen der Schiebetür zu ihrem Raumschiff bekommen, aber sie hatte keinen Gleiter an Bord. Ihr geliehenes Raumschiff war klein! Nebenbei fiel Zoey ein, dass sie die Sache mit den Kosten dafür, immer noch nicht mit Kestrel geregelt hatte. Tja, überlegte die Archäologin, sollte man es wagen und das Risiko eingehen, vielleicht davor zu stehen und nicht an Bord zu kommen? Sollte sowas Wichtiges ein Padawan nicht können?!

Der junge grüne Mann schwieg eine Weile, da er augenscheinlich nachdachte und ließ dann wieder nichts Gutes verlauten. Er meinte zu ihr, er könne keinen Gleiter steuern. Es wird ja immer besser, dachte Zoey. Was lernten Padawane eigentlich?! Einen Gleiter-Führerschein machte doch jeder in jungen Jahren! Wie alt war Q`Tahem? War er nicht 19 Jahre alt oder so? So ein Mist, dachte Zoey weiter, dann blieb alles an ihr hängen. Sie konnte dies und hatte schon lange einen Führerschein, aber wenn man sich hier so schnell bewegen musste und in der Nähe oder zwischen den Felsen, die Felsschluchten könnten eng sein, hatte sie gehofft, dass dies nicht gerade sie machen musste. So ein guter Gleiterführer war sie nun wiederrum doch nicht. Sie hatte gehofft, dass Q`Tahem seine Macht dabei einsetzen könnte.

Als der junge Padawan nun noch zu bedenken gab, dass man wohl kaum einen Gleiter unbemerkt durch die Gegend gleiten lassen konnte, hätte Zoey am liebsten gesagt: „Jetzt reicht es aber!.“ Stattdessen verzog sie missgelaunt das Gesicht. Hatte der Padawan recht oder war er nur ziemlich pessimistisch? Zoey wollte nun auch nicht tollkühn und übermütig und völlig durch geknallt handeln. Nur waren die Sachen in einer Besenkammer sicher? Allerdings, würde hier jemand das Lager, von den ungebetenen Gästen dort draußen , entdecken, kämen sie wohl kaum auf die Idee, ein Regal weg zu räumen und in die Besenkammer eines Putzdroiden zu schauen! Schließlich war das Lager zum Bersten voll. Zoey und Q`Tahem hatten nur das Zusammengetragen, was sie für besonders wichtig hielten und in Sicherheit bringen und später mitnehmen wollten. Vielleicht war Q`Tahems Idee doch nicht so dumm, um so länger sie darüber nach dachte. Es war sowieso ein Wunder, dass hier nichts vom Feuer beschädigt worden war. Die Wände waren feuerfest isoliert!

„Hast du hinter dir eigentlich alle Türen wieder zu gemacht? Ich gehe mal kontrollieren.“

Nein, sie standen einladend offen. Zoey verschloss sie und als sie wieder runter kam, eröffnete ihr Q`Tahem, dass er es versuchen wollte. Hm?! Naja, ein Versuch war es wert, dachte sie auch. Einen Gleiter brauchte man früher oder später sowieso und an Bord eines Raumschiffes waren sie Beide bestimmt sicherer als in dem qualmenden Basiscamp. Also nickte sie zustimmend, auch wenn sie nicht mehr ganz so überzeugt von ihrer eigenen Idee, wie noch vor ein paar Minuten, war. Außerdem bekam sie vom Schlafmangel heftige Kopfschmerzen. Es pochte und dröhnte in ihrem Kopf. Wie lange konnte man ohne Schlaf aushalten bis man starb? Wie lange waren sie denn nun unten im Tempel gewesen?! Q`Tahem öffnete das Tor an der Rampe nach oben. Sofort schlossen sie es wieder von außen und ließen einen kleinen Spalt unten frei, durch den die kleine zierliche Zoey, zum Öffnen von innen, hinein klettern bzw. kriechen konnte. Denn so einfach von außen bekam man dieses Tor ohne Fernbedienung oder so nicht auf.

Zoey schaute um die Ecke. Dort standen am Strand Anakin und Kestrel und zwei fremde Frauen und zwei fremde Männer, alle mit Lichtschwertern am Gürtel und im düsteren Kleidungsstil. Also schienen das wohl doch tatsächlich Sith zu sein. Eine gewisse Anspannung war bei den Leuten auch zu bemerken. Es war schon etwas anderes über Jedi und Sith aus Aufzeichnungen, Büchern und dergleichen zu studieren, als sie hier zu erleben und selbst mitten drin zu sein. Und obendrein stand dort die vermisste Padawan von Anakin, stellte Zoey erschrocken fest. Oh je, sie schien gefesselt zu sein. Sollten sie es wirklich wagen und zum Raumschiff laufen? Aber Q`Tahem hatte sich bereits in Bewegung gesetzt. Da gab es wohl kein zurück mehr! Weit genug weg schienen sie zu stehen. Zoey konnte weder Mimik richtig sehen, noch hören, was gesprochen wurde und wenn, dann sahen Kestrel und Anakin die Zwei zuerst. Der Rest stand mit dem Rücken zu ihnen. Aber selbst Kestrel und Anakin schienen im Gespräch vertieft. Beide standen jedoch nicht mehr nebeneinander wie vorhin. Sie sprachen getrennt voneinander mit ihren jeweiligen Gesprächspartnern. Die Wellen brachen laut und tosend. Zoey nahm ihren ganzen Mut zusammen und folgte Q`Tahem zur nächsten Deckung. Sie flüsterte ihm ins Ohr:

„Wie lange und worüber reden die Alle nur! Es herrscht ein ungleiches Kräfteverhältnis. 4 zu 2!“,

und wies in die Richtung der Jedi und Sith.
Sie huschte mit Q`Tahem weiter zur nächsten Deckung und wieder warf sie einen verstohlenen Blick zurück, ob man schon auf sie aufmerksam geworden war. Glück gehabt, dachte sie und weiter ging es ein Stückchen weiter hinter einen kleinen Felsen. Und wieder spähte sie hervor und warf einen Blick zurück. Das ging so weiter bis sie am Raumschiff ankamen. Zoey ging in Deckung und der junge Padawan mühte sich ab hinein zu kommen. Das hätte Kestrel ihm zeigen müssen, genau für solche Situationen wie diese. Zoey wollte schon aufstöhnen vor Verzweiflung und überlegte, sich mit ihm zwischen den Felsen verstecken zu wollen, um dort der Dinge aus zu harren, als die Luke sich endlich öffnete. Leider für ihre Begriffe ein wenig zu laut! Zoey rannte die Schräge hoch und rief mit gedämpfter Stimme hektisch immer wieder:


„Mach die Luke sofort zu! Mach sofort zu! Luke zu!“

Und ergriff dann selbst den Hebel und legte ihn um. Sie sah Q`Tahem an und rief freudig aus:

„Wir haben es geschafft! Wer hätte das gedacht?! Wir sind drin!“

Übermütig und freundschaftlich fiel sie dem hochgewachsenen Padawan um den Hals und stupste ihn dann noch ein paar Mal an. Was für ein kleines Abenteuer! Und mit Q`Tahem! Wer hätte das vor Stunden gedacht oder geahnt?! Sie lachte erleichtert. Dann lief sie bis zum Cockpit. Dort spähte sie durch die Frontscheibe. Alles unverändert. Zoey ließ sich erschöpft in einen der Sessel plumpsen. Sie wies auf den neben ihr und sah Q`Tahem auffordernd an, sich zu setzen. Man konnte durchaus ruhig mal kurz verschnaufen. Was sprach schon dagegen? Als Zoeys Magen knurrte, fragte sie Q`Tahem nach dem Weg in die nächste Küche. Er kam mit. Dort bediente sich Zoey erstmal, aber so viel konnte sie garnicht auf einmal essen. Ihre Augen waren definitiv größer als ihr Magen. Sie hatte jede Menge aus dem Kühlschrank geholt, aber schon nach kurzer Zeit, gab sie auf. Nachdem sie alles sorgfältig zurück in den Kühlschrank geräumt hatte, füllte sie ihre Umhängetasche mit Energieriegeln auf, füllte auch ihre Wasserflasche und ging zurück ins geräumige Cockpit. Nach einem raschen Blick durch die Frontscheibe, ließ sie sich wieder in einem Drehsessel nieder, denn nach dem Essen wurde sie so richtig müde und schlapp.

„Sieht draußen aus wie Weltuntergang! Ein Gewitter kommt! Sie reden dort immer noch! Hast du gemerkt wie in Gedanken versunken Anakin auf dem Rückweg im Unterwasserboot war?! Nicht ein Wörtchen wechselte er mit mir. Nicht mal einen kurzen Blick, warf er mir zu. Seltsam benahm er sich! Seitdem er den Sith-Geist tötete. Was er nur hat?“

Zoey zog ihre Füße hoch und zu sich ran , kuschelte sich in den Sessel und erzählte von ihrer ersten Begegnung mit Anakin, nachdem sie aus dem Raumschiff gestiegen war, als sie sich gegenseitig vorstellten und sie einen guten Eindruck von ihm hatte und sofort bemerkt hatte, dass es sich um einen interessanten und charismatischen Mann handelte und der sehr gut aussehend war. Dann erzählte sie weiter im Plauderton, wie ihre nächste Begegnung ins genaue Gegenteil umschlug und er sich über ihren Beruf lustig machte und sie den ganzen Abend verärgerte. Dann ging die Archäologin über, über seine Entschuldigung zu reden und wie es seitdem zwischen ihnen knisterte. Zoey strich sich durch ihr schönes glänzendes Haar und sprach nun über seine besondere Aufmerksamkeit ihr gegenüber auf der Hinfahrt im U-Boot zum Tempel. Dann schilderte sie dem Padawan bis ins kleinste Detail, wie er sie vor allen Gefahren bewahrte und rettete. Danach kam sie in ihrem Redeflash zu seinem Kleidungsstil. Es war gut darüber mal mit Jemandem reden zu können. Bisher war nie Zeit dafür gewesen. Ob Q`Tahem nun dafür der richtige Gesprächspartner war, war unwichtig, denn er war nun mal da. Danach musste sich daher Q`Tahem anhören, wie gut der Jedi-Rat aussah. Dann kam Zoey zu ihren zwiespältigen Gefühlen, weil Kestrel ihr geraten oder eher sie aufgefordert hatte, ihn zu meiden. Dann sprach sie über ihre Unsicherheit, die seine Gefühle ihr gegenüber betrafen. Als sie damit endete, fing sie nochmal von vorne an bei ihrer ersten Begegnung. Als sie endlich fertig war, alles wiederholt zu haben, fasste sie das Thema Anakin nochmal zusammen. Das Thema Anakin Solo schien unerschöpflich zu sein, bis sie im Sessel einschlief.

Theaterra-an Bord der „Talia“ mit Q`Tahem
 
Strand nahe der zerstörten Basis ~ mit Arica & Tenia nahe Kestrel, Lisha, Zion & Alec

Anakin hatte gehofft, dass Tenia mit einer Frage beginnen würde, eindeutiger zu beantworten wäre. Er seufzte innerlich. Sicher lachte sich Arica bereits in ihren Gedanken kaputt - nur noch eine Frage der Zeit bis ihr Gelächter den Strand beschallen würde. Doch so leicht wollte Anakin es ihr nicht machen. Er hatte sein Versprechen gegeben ihr die Wahrheit zu sagen und selbst wenn das bedeuten würde, dass er eine vorher getane Aussage korrigieren musste, würde er sein Versprechen ehren. Trotzdem war es jetzt keine leichte Aufgabe die richtigen Worte zu finden.

"Wir haben einiges da unten gefunden!",

begann Anakin zu erklären. Er versuchte ruhig zu reden und sich vorsichtig an den Kern der Frage seiner Schülerin heran zu tasten, nämlich, ob er Tenia persönlich belogen hatte.


"Die dunkle Seite war dort unten definitiv präsent, aber ich habe Grund zur Annahme, dass es sich nicht um einen Sith-Tempel gehandelt hatte."

Anakin schaute einmal kurz zu Arica, die ihm jetzt hoffentlich nicht gleich ins Wort viel, bevor er fertig gerdet hatte.


"Der Tempel war viel zu alt und schien aus einer Zeit zu stammen, als die Sith und die Jedi Orden noch nicht von einander getrennt waren. Das muss Jahrtausende her sein..."

Leider wurde dieser Umstand nicht einmal innerhalb der beiden Orden offen unterrichtet, häufig sogar geleugnet. Anakin war das, seitdem er selbst das erste Mal davon gehört hatte, ein ständiger Dorn im Auge gewesen. Allerdings konnte er nur hoffen, ging jedoch davon aus, dass Arica darüber ebenso im Bilde sein durfte wie er selbst.

"Wir haben Monster, Fallen, Illusionen, geflutete Räume und Berge von Schädeln gefunden. Wurden vergiftet, ertränkt und abgebrannt und am Ende haben wir ein Holocron gefunden, von dem ich hoffe, dass es die Mühe wert war."

Anakin schaute jetzt eindringlicher zu seiner Padawan.

"Aber! Die Jedi und Sith sind heutzutage natürliche Feinde... selbst stelle ich mich hier nicht hin und brülle es in die Welt heraus."

Er atmete tief durch und seufzte.

"Du wolltest die Wahrheit und das ist sie."

Dann schaute er hinüber zu Kestrel und dem aus seiner Sicht hinter ihr befindlichen noch immer brennenden Basis Camp.

"Wenn du wissen willst warum und mit welcher Legitimation wir hier sind... dann solltest du das lieber unsere Anführerin fragen."

Die letzten Worte sprach er mit einer für Arica und Tenia kaum zu überhörenden Verachtung aus. Aus seiner Sicht waren sie plump in eine Falle getappt, die man hätte kommen sehen müssen. Schlimm genug, dass Tenia sie nicht hatte warnen können, selbst wenn sie eine Nachricht vom Camp aus gesendet hätte, wäre diese wohl gar nicht angekommen, dachte Anakin. Aber dazu kam noch, dass jetzt, als der Jedi Rat mit der der Situation hatte umgehen wollen, das Handeln von Kestrel und die offene Missachtung des Rates wie ein Dolch in seinem Rücken wirkten. Er wandte sich wieder zu Tenia und Arica, während er für einen Moment das Bild vor sich hatte, was Arica wohl getan hätte, wenn ihr ein untergebener Sith einer derartige Missbilligung entgegen gebracht hätte.

Strand nahe der zerstörten Basis ~ mit Arica & Tenia nahe Kestrel, Lisha, Zion & Alec
 
[Thearterra / Küstenstreifen / Verbranntes Basiscamp / Unterirdisches Lager] mit Zoey

Q’Tahem bemerkte natürlich den etwas genervten Gesichtsausdruck, als er Zoey davon erzählte, dass er keinen Gleiterschein hatte. Ihm war es auch peinlich, aber er konnte daran nichts ändern. Seine Familie war eben nicht wirklich die wohlhabendste auf Glee Anselm. Mit Fischfang hatte man zwar genug Credits zum Überleben, aber für so etwas wie einen Gleiterschein hatte es einfach nicht gereicht. Er wusste nicht aus welchen Verhältnissen Zoey kam, aber sie schien auf jeden Fall aus einer reicheren Familie zu kommen. Er wunderte sich, ob sie jemals mitbekommen hatte, wenn es mal einen Monat knapp war mit dem Geld. Er hatte so etwas leider öfter erleben müssen. Wenn es einen schlechten Fang gab, dann war da nicht mehr zu holen. Nur einfache Suppe essen oder Ähnliches. Er hatte den Verdacht, dass es Zoey schon leichter hatte. Wahrscheinlich hatte sie sogar einen Gleiterschein…
Q’Tahem sah ihr an, dass sie nicht gerade erfreut war über seine Gedanken und fragte ihn daraufhin, ob er die Türen hinter sich geschlossen hatte.
Ups, dachte er sich. An das hatte er natürlich nicht gedacht, aber die Sith waren ja immerhin draußen am Strand und hatten sie auch nicht entdeckt. Die Archäologin lief durch die Gänge, um zu überprüfen.

Als sie zurückkam machten sie sich auf den Weg nach draußen. Auf dem Weg zum Shuttle fragte Zoey ihn was Kestrel und Anakin so lange mit den Sith besprachen. Es kam dem Nautolaner auch extrem lange vor. Was gab es da denn zu besprechen. Er war auch immer davon ausgegangen, dass sich Jedi und Sith bei einer Begegnung mehr oder weniger gleich bekämpften, aber hier war es kein einfach Vorgeplänkel…


Wundert mich ehrlich gesagt auch… Wäre ich einer von diesen Sith hätte ich schon längst angegriffen… Hier muss irgendwas wichtiger sein, als dass man gleich angreifen müsste…

, flüsterte Q’Tahem leise zurück. Er blickte die ungleichen Gesprächspartner einen Moment von hinter der Deckung an. Dabei fiel ihm die gefangene Frau bei den Sith auf. Von der Entfernung vorhin hatte der Nautolaner nicht genau erkennen können wer es war, aber jetzt war es klar zu erkennen!
Das war Tenia! Die braunhaarige Padawan, die Anakin im Camp zurückgelassen hatte! Wahrscheinlich hatten deshalb Anakin und Kestrel noch nicht angegriffen… Sie wollten Tenia dort möglichst unbeschadet rausbekommen. Er bemerkte, dass sich Anakin etwas von Kestrel entfernt hatte und sich jeder mit einem der beiden Sith unterhielt. Kestrel mit einem männlichen, ziemlich muskulösen Mann (Darth Zion) und Anakin mit der schlanken Frau (Tenia). Das gefiel Q’Tahem natürlich gar nicht. Warum war es nicht andersherum? Kestrel hätte doch allein wegen des Kräfteverhältnisses mehr Chancen gegen die Frau, oder nicht? Q’Tahem konnte nicht spüren, dass die dunklere Aura von der Frau ausging. Er konnte nur die gemeinsame Dunkelheit der beiden spüren. Er hoffte innständig, dass es zu keinem Kampf kommen würde. Leise machte er sich weiter auf den Weg
Die beiden kamen nach einigen Momenten an der Tür an und Q’Tahem bekam nach einigem rumprobieren die Tür auf. Zoey stürmte sofort hinein und rief ihm leise, aber dennoch laut genug zu, dass er sofort die Luke wieder zu machen sollte. Wenn er nur wusste wie! Er suchte an der Luke abermals nach einem Hebel und blickte nochmal in diesen Knauf hinein, aber es tat sich nichts. Er folgte Zoey mit ins Raumschiff und suchte dort nach irgendwas wodurch die Luke wieder zugehen würde. Hier gab es natürlich viel Knöpfe und Hebel, und alle waren irgendwie beschriftet, aber bevor Q’Tahem den richtigen Hebel gefunden hatte, hatte Zoey ihn schon umgelegt und die Luke fuhr genauso laut wie sie aufgegangen war wieder ein.
Hoffentlich haben die Sith das nicht mitbekommen, dachte er sich.
Als die Luke vollständig geschlossen war, kam große Erleichterung in dem Padawan auf. Jetzt waren sie erstmal in Sicherheit und keiner würde sie so schnell entdecken. Es sei denn die Sith hatten die ein- und ausfahrende Luke gehört…
Zoey sah den Nautolaner an und fiel ihm vor Freude um den Hals. Zuerst war Q’Tahem völlig perplex, das hatte er nicht erwartet, aber dann musste er breit grinsen und freute sich mit.
Wenn er so daran dachte, was sie eben getan hatten, dann musste er schon sagen, dass das ganz schön mutig gewesen war. Versteckt, von Deckung zu Deckung laufend zum Raumschiff schleichen. Und das mit der Person, mit der er bis vor Kurzem noch ganz schön im Streit war!
Zoey lief zum Cockpit und setzte sich dort in einen der beiden Sessel. Q’Tahem folgte ihr und sah wie dunkel der Himmel draußen war. Hier und da schossen Blitze in das Wasser. Da wollte er jetzt nicht gerade sein… Der Wind schien die dunklen Wolken scheinbar in ihre Richtung zu pusten. Nicht mehr lange und das Gewitter wäre da.
Verträumt sah der Nautolaner auf das offene Meer raus. Er war in Gedanken wieder auf Glee Anselm. Viele Jahre war es her, dass er dort gewesen war. Und jetzt, wo er das Meer wieder sah, bekam er schon etwas Heimweh. Wie gern würde er wieder nach Ga’bur gehen. Auf den Fischmarkt. Die alten Bekannten wiedertreffen. Vielleicht sogar nach Pieralos gehen und dort die Uni anschauen. Er war noch nie nach Pieralos gegangen… Die Arbeit hatte ihn immer voll in Beschlag genommen. Vielleicht, wenn er die Ausbildung beendet hatte, würde er mal wieder auf den großen Wasserplaneten gehen…
Zoey riss ihn aus seinen Gedanken, als sie nach dem Weg zur Küche fragte.


Ich zeig es dir einfach…

Gemeinsam liefen sie zur Küche der „Talia“. Q’Tahems Magen knurrte laut auf, als er die vielen Lebensmittel sah. Wie lange war es her gewesen, dass er etwas gegessen hatte? 4 Stunden? 6? Er wusste es nicht, aber er konnte genau sagen, dass er dringend etwas brauchte… Er schnappte sich drei der verpackten Sandwiches aus dem Kühlschrank und füllte seine Wasserflasche am Wasserhahn, dann setzte er sich solange an den Esstisch. Es tat so gut endlich etwas „Richtiges“ zu essen. Der Energieriegel war eben doch nicht ganz das Wahre gewesen.
Zoey setzte sich zu ihm. Sie hatte entweder einen mächtigen Hunger oder sie hatte sich etwas zu viel geholt. Q’Tahem tippte eher auf letzteres. Er war auch kurz davor gewesen sich fünf Sandwiches zu nehmen, aber er konnte sich immer noch etwas holen.


Mächtigen Hunger, hmm?

, meinte er witzelnd und aß lächelnd weiter. Wer hätte gedacht, dass er so etwas nach ein paar Stunden gesagt hätte… Als er fertig gegessen hatte, spülte er alles ab und räumte alles wieder zurück. Er fühlte sich tausend Mal besser, nachdem er etwas gegessen hatte. Jetzt noch verdauen, dann konnte es weitergehen. Er lief zurück zum Cockpit und setzte sich dort in einen der Sessel. Wenig später kam auch Zoey zurück zum Cockpit und setzte sich. Er sparte sich den Kommentar, ob sie satt wäre und starrte stattdessen aus der Frontscheibe.
Die dunklen Wolken kamen immer näher. Die Archäologin sprach ihn darüber an, ob er bemerkt hätte wie komisch Anakin auf dem Rückweg gewesen war. So gut beurteilen konnte das der Nautolaner nicht. Er hatte zwar gemerkt, dass er doch enorm still gewesen war, aber speziell darauf geachtet hatte er dann auch nicht.


Vielleicht war er einfach nur in Gedanken…, meinte er, Ich meine… So oft tötet man dann auch nicht, oder? Selbst als Jedi Rat. Ich wäre da ganz sicher auch nicht mehr ganz bei der Sache… Jedenfalls für eine Weile.

Aber es war doch etwas merkwürdig, Anakin war ja auf der gesamten Hinfahrt und auch schon davor sehr auf Zoey fixiert gewesen, aber seitdem er diesen Sith-Geist getötet hatte, war er doch ganz anders.
Das konnte nicht alleine das Töten gewesen sein, dachte sich Q’Tahem. Irgendwas anderes musste auch passiert sein, als Anakin zusammen mit Kestrel in dem Gang gekämpft hatte. Irgendwas was den Jedi Rat so aus der Bahn geworfen hatte, dass er so lange so in Gedanken war. Vielleicht hatte er ja eine Vorahnung über diese Sith gehabt? Vielleicht hatte er ja gespürt, dass etwas auf sie zu kam? Er schien aber auch so resigniert zu sein… Wie als hätte er aufgegeben…

Dann wurde der Nautolaner in ein Gespräch verwickelt, das allein mit dem Thema Anakin Solo zu tun hatte.
Wie sich die beiden das erste Mal begegnet waren. Wie sie verärgert gewesen war. Und so weiter und so fort. Q’Tahem konnte nicht anders als zuhören und ab zu nicken. Zoey ging in dem Thema voll auf. Ganz genau erzählte sie ihm wie Anakin gut kämpfen könnte und wie toll er sich anzog und wie toll er aussah. Dann was für ein Schock es für sie gewesen war, sich von ihm fern zu halten.
Er fand den Jedi Rat auch sehr fähig und fand auch, dass er immer genau wusste was nun zu tun war oder am besten wäre, aber über seinen tollen Kleidungstil zu reden, war dann doch etwas zu weit für den Nautolaner. Es machte ihm definitiv klar, dass Zoey total in den Jedi Rat verknallt war. So viel über so nebensächliche Dinge zu reden oder überhaupt reden zu können, konnte man nur, wenn einem die Person ENORM wichtig war.
Gutmütig und geduldig ließ es sich Q’Tahem ergehen, wie Zoey ihm alles gefühlt doppelt und dreifach erzählte bis die Archäologin erschöpft im Sessel einschlief. Das brachte den Nautolaner jedoch zum Grinsen.
Jetzt hat sie sich in den Schlaf geredet, dachte er sich.
Leise stand der Nautolaner von dem Cockpitsessel auf und lief durch das Raumschiff auf der Suche nach einem Gleiter. Er würde zwar nicht los können, aber dann wüsste er wenigstens Bescheid wo dieser oder diese stand(en). Er lief zielstrebig zum Frachtraum, in dem er am ehesten einen Gleiter vermuten würde. Die Tür ging Tschend auf und er trat hinein. Der Frachtraum war so ziemlich leergeräumt, da das meiste in das Basiscamp verladen worden war, aber vereinzelt standen noch ein paar Kisten rum… und etwas weiter drei Düsenschlitten. Zwar keine Landgleiter, aber es war ein Anfang. Viel darauf laden könnten sie wohl nicht. Das einzige was Q’Tahem sah, waren zwei Satteltaschen an den jeweiligen Seiten des Schlittens, in die man vielleicht die nötigsten Vorräte packen könnte.
Das wird lustig, dachte er sich und ging zurück. Er ließ Zoey mal im Cockpit schlafen und er ging in sein Zimmer, welches er auf dem Hinflug benutzt hatte. Irgendwo tief drin hatte er die Hoffnung gehabt dort vielleicht noch seinen Würfel und das Buch zu finden, aber seine Hoffnung verpuffte, denn dort war leider nichts mehr. Er legte sich in sein Bett und ruhte sich auch ein bisschen aus.

Als er wieder aufwachte, vermutete er fast, dass Zoey schon längst wieder wach war und sich vermutlich wunderte wo er hingegangen war. Womöglich machte sie sich auch noch Sorgen, dass er raus gegangen war. Er stand auf und lief zum Cockpit, wo Zoey immer noch schlief. Er fasste ihr an die Schulter und weckte sie vorsichtig wieder auf.


Sorry, dass ich dich wecke, aber ich denke wir sollten den Schlitten rüberfahren...

Zusammen mit ihr lief er zum Frachtraum. Sie betraten den Frachtraum und die Archäologin sah zum ersten Mal, dass sie keine Gleiter sonder die viel ungeschützteren Speeder dabei hatten. Er hoffte, dass sie solche Teile auch fahren konnte.

[Thearterra / Küstenstreifen / Im Raumschiff „Talia“ / Q’Tahems Zimmer] mit Zoey
 
Thearterra - Küstenstreifen - verbranntes Basiscamp - mit Tenia, Zion, Alec, Lisha, der ohnmächtigen Sarissia, Anakin, Zoey, Kestrel, Sane und NPCs

Er wollte sie wirklich noch weiter für dumm verkaufen und gab vor nicht zu wissen, was sie da gespürt haben wollte. Ein abfälliges Schnaufen gönnte sie ihm dafür nur als Erwiderung, denn viel interessanter als sich mit ihm über sein anscheinend nicht vorhandenes Gespür zu unterhalten, war es zu sehen, wie Tenia reagierte. Ihr gegenüber schien Anakin sich doch wieder als offener und verständiger Meister etablieren zu wollen. Er schmeichelte der jungen Frau. So, so, intelligent! Gut, das konnte man so oder so sehen. Es gab sicher so manchen Jedi, der es nicht gerade als intelligent bezeichnen würde, sich allein einer Sith wie Arica gegenüber zu stellen. Allerdings konnte Arica bei objektiver Betrachtung nicht ganz verneinen, dass sie Gefallen an der Padawan gefunden hatte und dies geschah sicher nicht bei dummen kleinen Jedilehrlingen.
Hm, im Grunde beschritt Anakin wohl gerade den einzigen Weg Arica‘s Manipulationen entgegen zu steuern.
Ehrlichkeit!
Allerdings war Arica wirklich gespannt wie er ehrlich sein wollte und nicht zu zugeben das sie unrechtmäßig in den Tempel gewesen waren.
Oh, sie hätte laut los prusten können als Tenia nun ausgerechnet die Frage stellte, die ihren Meister in die maximal mögliche Bedrängnis brachte. Fast konnte man sich fragen, ob Tenia nicht doch selbst darauf hin arbeitete die Seiten zu wechseln und Anakin gar nicht die Möglichkeit zu geben wieder Boden unter die Füße zu bekommen.
Allerdings war Arica nicht naiv genug um dies wirklich an zu nehmen. Viel wahrscheinlicher war es, dass sie noch immer hoffte, das Anakin plötzlich die logische und Jedi konforme Antwort aus dem Ärmel schüttelte um ihr das Vertrauen in ihn zurück zu geben.
Für einen kurzen Moment zuckten Arica‘s Lippen und sie wollte einhaken. Doch dann riss sie sich zusammen. Sie hatte ihn schon in die Maximalste Bedrängnis manövriert, wenn sie jetzt forcierte könnte alles bereits Erreichte ruiniert werden. Also grinste sie nur schief und hörte seinen Erwiderungen zu.
Ja, das klang schon eher nach der Wahrheit, obwohl er sie nun auch nach seinem Gusto interpretierte.
Wow, so alt war der Tempel also gewesen?
Kurz wallte in Arica Wut hoch, das sie dank der elenden Jedi , dieses Kleinod der dunklen Seite nun nicht mehr erleben durfte. Andererseits war es auch nicht erstrebenswert in Fallen zu tappen oder beinahe zu ertrinken.
Trotzdem war es eine Frechheit von den Jedi.
Interessant war allerdings seine letzte Ausführung. Ihre Anführerin fragen? Wie, der Jedirat AnakinSolo war dieser Kestel, einer niedrigeren Jedi, unterstellt. Das würde bei den Sith keiner wagen. Zumindest nicht für sehr lange.
Hatte sie da etwa in ein Hornissennest gestochen und die Jedi hatten Anakin zwar zum Rat gemacht, vertrauten ihm aber nicht weiter als sie ihn werfen konnten?


Haben wir da etwa ein paar kleine Disziplinprobleme?

Lachte Arica kurz auf und grinste Anakin verschmitzt an.

Wenn du es nicht fertig bringst, also, ich kann Zion sagen, dass er sie dir vom Hals schafft, deine verantwortliche Anführerin.

Einen Moment ließ sie das Gesagte so im Raum stehen, dann wedelte sie mit der linken Hand als wolle sie dir soeben gesagten Worte wieder verjagen.

Aber zurück zum Wichtigsten.
Siehst du Tenia! Er gibt zu den Tempel geplündert zu haben.
Natürlich gab es Sicherheitsmaßnahmen und was das Alter angeht…


Das war wirklich interessant und im Moment hätte Arica so einiges dafür gegeben genau wissen zu können wie alt genau der Tempel und das darin enthaltene Wissen gewesen war. Sie musste einfach an die Sachen kommen, die die Jedi dort mitgenommen hatten. Koste es was es wollte.

… egal wie alt. Dunkle Seite ist dunkle Seite!
Ihr verachtet uns weil wir sie nutzen und doch sucht ihr Artefakte über sie.
Ein bisschen inkonsequent.
Meinst du nicht auch Tenia?


Wie die Unschuld selbst öffnete Arica ihre Arme und schlug die Augen effektvoll auf und wandte sich dann an Anakin zurück.

Jetzt aber mal ganz abgesehen von mein Tempel, dein Tempel.
Du sagst er sei aus einer Zeit gewesen bevor Sith und Jedi sich trennten? Einer Zeit die von vielen auf unser beider Seiten geleugnet wird.
Und doch war die dunkle Seite dort unten so stark wie an wenigen Orten in der Galaxis.
Ich würde daraus ja schließen, dass es die Jedi waren, die sich von der reinen, wahren Lehre der Macht abwandten.
Meint ihr nicht auch?
Anakin?
Tenia?


Thearterra - Küstenstreifen - verbranntes Basiscamp - mit Tenia, Zion, Alec, Lisha, der ohnmächtigen Sarissia, Anakin, Zoey, Kestrel, Sane und NPCs
 
[ :: Thearterra :: Küstenstreifen :: auf dem Tauchboot / Arica | Lisha | Alec | Tenia | der ohnmächtigen Sarissia | Anakin | Zoey | Kestrel | Sane | NPC | Zion :: ]




Solo und Arica kochten mit Tenia ihr eigenes Süppchen, es blieben nur noch Skyfly, Aricas Schüler, sowie Lisha und Zion am Strand übrig. Nicht weit von der Vierergruppe lungerten noch zwei weitere Subjekte sichtgeschützt herum und zwei weitere im verbrannten Lager, alle ohne nennenswerte Präsenz in der Macht.
Zion sprach leise Lisha, die leicht versetzt hinter ihm stand, etwas zu, so dass es niemand hören oder sehen konnte.

"Zeige deine Schwächen, damit du deine Stärken besser ausspielen kannst. Lass deinen Gegnern nur den Spielraum, den du ihnen gibst, sei der Spielführer in diesem Spiel. Nun halte dich bereit und konzentriere dich auf die Umgebung."

Das Geschwafel dieser Jedi macht Zion krank, nur Ausflüchte, Lügen und Ausreden. Diese Jedi besaßen keine Ehre oder Rückgrat, sie wollten mit sinnloser Diplomatie ihre Ziel erreichen aber bemerkten nicht, dass sie längst gescheitert waren.
Sie widersprachen sich in jeder Silbe, die sie ausspuckten und nach den Blicken zu urteilen, waren sie sich selbst suspekt. Es herrschte kein Vertrauen oder Abstimmung in ihren Reihen, all das, was sie den Sith vorwarfen.
Jedi schürten die Gerüchte, dass Sith sich gegenseitig bekämpften und töteten, sich misstrauten und bei jeder Gelegenheit ihren Meister hinterrücks niederstachen. Aber dies ist falsch, die wahren Sith töteten nicht grundlos, nur der Stärkste hatte das Recht zu herrschen und zu existieren. Wenn jemand den Orden aufs Gröbste schwächte, wurde er vernichtet. Sith wurden von einer straffen Hand geführt, von der stärksten und gerissensten Hand in der Galaxie.

Die Worte von Kestrel waren wie die eines Kleinkindes, das auf Zeit spielte und ablenken wollte. Einer der Anwesenden hatte etwas aus dem Tempel und versuchte, es zu verstecken. Ein Artefakt, das nicht in die unwürdigen Hände dieser Ketzer gehörte.

"Auch wenn ihr nicht wusstet, dass dies ein Tempel der Sith war, hattet ihr kein Recht auf diesem Planeten Fuß zu fassen. Merkt ihr nicht, dass ihr es wart, die durch solche Vorfälle den Krieg entfacht haben? Eure selbstgefällige Art blendet nicht nur eure 'Republik', nein sie blendet euch selber vor der Wahrheit."

Zion betonte das Wort Republik besonders, denn in Wirklichkeit war es nur ein Haufen von Rebellen.

"Vielleicht merkt ihr es ja selber, ihr seid die Aggressoren, ihr habt euch ohne jegliches Recht auf eine imperiale Welt begeben und jetzt faselt ihr etwas von friedlicher Lösung. Eure Lügen, von wegen das 'Wissen der Jedi finden', glaubt euch hier sowieso niemand. Dies war nie eine Region, in der sich diese Sekte ausgebreitet hatte und das wisst ihr genauso wie wir. Der Tempel wollte sich vor euch schützen, weil ihr es nicht würdig wart, sein Wissen zu erhalten!"

Diese Ignoranz der Jedi brachte Zion zur Weißglut, er konnte es gut verbergen und keiner der Beteiligten konnte es sehen. Jedoch war für ihn eins schon klar, diese Jedi würden die Ruhe bekommen die sie verdienten, die Ruhe, die Zion für sie vorgesehen hatte.

"Meine Name ist vollkommen uninteressant. Statt mir könnte hier jeder andere Sith stehen, er oder sie würde euch dasselbe erzählen und auch genau so handeln wie ich...."

In weniger als einem Bruchteil einer Sekunde, ließ er der Wut und dem Hass, den er die ganze Zeit aufgestaut hatte, freien Lauf. Die Macht strömte in jede Faser seiner Muskeln und gab ihnen einen enormem Schub, als sich Zion vom Boden abstieß und in die Luft aufstieg, in Richtung Skyfly.
Mit einem kraftvollen Schwung schoss Zion, mit seinem nun entfachten Lichtschwert, auf die Jedi zu um den Kampf schon mit dem ersten Schlag zu beenden. Doch es kam anders, Zions rote Lichtschwertklinge kreuzte sich mit der blauen von Kestrel, welche nun mit einem Bein eingeknickt war und Mühe hatte, die geballte Kraft des Sith zu blocken.
Zion schaute über die gekreuzten Klingen auf Kestrel hinab und schaute ihr tief in die Augen.

"....das Vorantreiben der Jedi Ausrottung!"

Nun hoffte Zion nur, dass Arica und Lisha richtig handelten.




[ :: Thearterra :: Küstenstreifen :: auf dem Tauchboot / Arica | Lisha | Alec | Tenia | der ohnmächtigen Sarissia | Anakin | Zoey | Kestrel | Sane | NPC | Zion :: ]
 
Thearterra/ Strand/ abseits/ Sane, Wendon (NPC); weiter weg: Kestrel, Sarissia, Anakin, Zoey, Q'Tahem, Tenia, Arica, Zion, Lisha, Alec

Wie versteinert lagen die Soldaten da und beobachteten das Geschehen, was reichlich unspektakulär war. Die Gruppe unterhielt sich seelenruhig, man vernahm ab und zu sogar Gelächter. Würde man es nicht besser wissen, dann könnte man meinen, dass sie sich gut verstanden.
Was konnten die Sith nur wollen? Und wie hatte dieser Abschaum sie überhaupt gefunden? Es war eine Situation, welche nicht gefährlicher sein konnte. Gleich vier dunkle Gestalten standen den beiden Jedi gegenüber. Die Padawane würden hier vermutlich nicht viel ausrichten können. Wo steckten die überhaupt? Und wo war Liviana? Sane hoffte inständig, dass sie nichts unüberlegtes anstellten.

"Über was reden die nur so lange?"

raunte Wendon. Sane antwortete nicht. Er wusste nicht, was ein Jedi mit einem Sith zu besprechen hatte. Er konnte nur von seinen Erfahrungen erzählen: Viel geredet wurde zwischen den beiden Parteien eigentlich nicht. Auf Coruscant waren sie gleich aufeinander losgegangen und auf Bimmisaari hatten die Soldaten der Sith keine Möglichkeit zum sprechen gegeben. Was woll aus ihr geworden ist? Wenn Sane zurück nach Bimmisaari kam, musste er sich nach dem Verbleib von Skyrose informieren. Vermutlich hat man sie hingerichtet.

Dann passierte doch noch etwas. Ein Koloss von einem Mann stürzte sich plötzlich auf Skyfly. Sane war überrascht, wie man sich mit so einer Statur so flink bewegen konnte.


"Zugriff."

Der Soldat nahm den Koloss sorgfältig ins Visier und drückte ab. Sperrfeuer konnten sie in dieser Situation vergessen. Sie mussten genau Zielen, da sie Verbündete im Zielgebiet hatten. Wendon hatte auf diese Entfernung mit seinem A295 Vorteile, weswegen Sane sich etwas zurückhielt. Zudem hatte er nur noch ein Energieclip. Er hatte ja keine Zeit zum Aufmunitionieren gehabt.

"Feuer auf Aggressoren fokussieren! Ansonsten den Jedi den Rücken freihalten!"

Wer sich direkt mit Solo oder Skyfly im Schlagabtausch befand, wurde beschossen um eventuell einen Vorteil für die Jedi zu bekommen. Wer sich von hinten anschlich würde ebenso eine Abreibung bekommen. Dafür war ihre Position ideal. Leicht erhöht und trotzdem versteckt mit ausreichend Deckung.

Thearterra/ Strand/ abseits/ Sane, Wendon (NPC); weiter weg: Kestrel, Sarissia, Anakin, Zoey, Q'Tahem, Tenia, Arica, Zion, Lisha, Alec
 
Thearterra - Küstenstreifen - verbranntes Basiscamp - mit Tenia, Zion, Alec, Lisha, der ohnmächtigen Sarissia, Anakin, Zoey, Kestrel, Q‘Tahem, Sane und NPCs

Es war offensichtlich, dass Arica genervt von ihr war und nur Augen für Anakin hatte. Wahrscheinlich war da noch eine alte Rechnung offen oder sie war wirklich noch ernsthaft an ihm interessiert. Immerhin griff sie ihn nicht an und sie hätte sicherlich schon genug gute Möglichkeiten gehabt. Kestrel verärgerte das Verhalten der Sith nur wenig, denn immerhin hatte sie noch diesen anderen Sith (Zion) vor sich stehen, der seine orangen Augen auf sie fixierte. Wie sie diese leuchtenden Sith-Augen hasste! Zu oft in ihrem Leben hatte sie in solch hasserfüllte Augen gesehen und immer wieder wurde sie mit deren dunklen Philosophien und Leitsätzen genervt. Aber wahrscheinlich dachten die Sith andersrum genauso. Verärgernd war es eher, dass Anakin sich von ihr mit der Sith entfernte. Sicherlich konnte es Vorteile haben im Kampf. Auch wenn sie sich so nur wenig unterstützen konnten. Zumal deren Schüler hier noch alle bei ihr standen!!! Na klar….sollte sie jetzt mit allen allein fertig werden?! Anakin hatte etwas zu verbergen. Sie sah es an seiner Mimik und Gestik. Er wollte, dass sie nicht mitbekam, was er mit dieser Arica besprach! Kestrel konnte dies nicht befürworten! Die Sith trieben sie noch mehr auseinander und dieser Jedi-Rat bemerkte das nicht einmal und spielte dieser Arica auch noch in die Karten! Was sollte das?! Immerhin stand sie nun 3 Sith gegenüber (Zion, Lisha und Alec). Kestrel war froh, dass sie Sane und seine Truppe im Rücken spürte und, dass Q’Tahem und Zoey sich anscheinend an Board ihres Schiffes barrikadierten. Immerhin etwas tröstliches und beruhigendes, auch wenn es ihr weiterhin missfiel, dass Sarissia noch immer schutzlos im Sand lag.

Das Gerede von diesem hochgewachsenen, muskulösen Sith ging Kestrel auf die Nerven. Er klang wie ein Politiker des Imperiums und die Jedi-Meisterin erwischte sich dabei, ihm gar nicht richtig zuzuhören, da sie bei solchen politischen Geschwafel sofort abschaltete.
Nur bei einer Sache musste die Jedi dann doch schmunzeln.


„Euer Name ist uninteressant? Ihr gebt also selbst zu, dass ihr ein Niemand seid und durch jeden ersetzt werden könnt? Ist euer Leben so wenig Wert bei den Sith, dass ihr so redet? Hat man euch sowas beigebracht? Traurig! Redet ihr euch mit Nummern an im Orden? Fehlschlag Nummer 2354? Oder wie?!“

Spottete Kestrel über sein dämliches Verhalten seinen Namen nicht preisgeben zu wollen, doch sie kassierte recht schnell die Quittung, auch wenn die Jedi es schon vorhergesehen hatte. Dieser riesige kräftige Mann sprang auf die kleine Jedi zu und noch rechtzeitig aktivierte Kestrel ihr zum Glück wiedergefundenes Lichtschwert und beide Klingen krachten mit einem unschönen Geräusch zusammen. Mit viel Mühe presste sich die Jedi gegen die Klinge des Mannes und brauchte die Macht dazu, um dem Stand zu halten. Doch lange konnte sie es auch nicht. Es war außerdem viel zu gefährlich eine solche Stellung länger einzunehmen, so dass die junge Jedi ihr Lichtschwert aus der Kreuzung herausdrehte und mit einem gekonnten, grazilen Seitwärtssprung etwas Platz zwischen ihnen schaffte. Nur nebenbei bemerkte Kestrel, dass das Ufer des Strandes immer breiter wurde und sich das Meer aus unerklärlichen Gründen zurückzog. Doch es war keine Zeit, sich darüber mehr Gedanken zu machen. Der heftige Wind zerzottelte ihre langen dunklen Haare und ihre Tunika und die dunklen Wolken, die sich über ihnen zusammenbrauten von dem nahenden Gewitter, entließen immer mehr Tropfen, die in ihrer Lichtschwertklinge verdampften. Wirklich optimales Wetter für einen Kampf! Dachte sich Kestrel missmutig und war froh, als sie plötzlich Blasterschüsse hörte, die auf den Sith gerichtet wurden. Sane war wirklich hilfreich mit seiner Truppe! Ganz anders, als Brianna es von ihren Erfahrungen berichtet hatte. Sie hatte an ihrem vibrierenden Comlink gespürt, dass eine weitere Nachricht eingegangen war, doch konnte sie jetzt beim besten Willen nicht schauen, was ihre Padawan und Freundin geantwortet hatte.
Der Sith hatte nun damit zu tun die vielen Blasterschüsse abzuwehren und Kestrel nutzte die Chance, um ihn anzugreifen und hoffentlich kampfunfähig zu machen. Sie wollte ihn nicht unbedingt töten, wenn es sich vermeiden ließ. Doch dies konnte man sich zwar als guten Vorsatz vornehmen, doch wie es letztendlich kam, entschied eh das Schicksal. Mit vielen gekonnten Sprüngen und Überschlägen versuchte Kestrel ihren Gegner zu verwirren und zu verausgaben und immer wieder im Hinterhalt anzugreifen. Doch immer wieder traf ihre Klinge nicht den hochgewachsenen Mann (Zion), sondern seine blutrote Klinge. Krachend und quietschend schlugen sie immer wieder aufeinander und Kestrel musste leider feststellen, dass sie die Tage, welche sie im Tempel verbracht hatten- ohne Schlaf und wenig Essen und Ruhe- ziemlich verausgabt hatten. Immer wieder versuchte sich die junge Meisterin mit der Macht zu erfrischen, damit ihr Körper bei dem Kampf nicht versagte. Damit hatte dieser Sith eindeutig einen Vorteil, doch immerhin hatte sie dafür Sane und seine Leute. Immerhin!


Wendon! Kümmere dich bitte um Sarissia! Bring sie in eines der Schiffe! Schnell!“

Rief sie dem einen Soldaten zu, da sich die Soldaten nun eh zu Erkennen gegeben hatten. Währenddessen zog sich das Meer immer mehr zurück und eine riesige Welle türmte sich nun am Horizont, welche schnell näher kam. Wie zum Unterstreichen dieser Gefahr schlug ein Blitz nur 150 Meter von ihnen entfernt in ein Gestein ein und es krachte heftig. Vielleicht wurde diese Flutwelle oder dieser Tzunami von einem der Erdbeben ausgelöst? Oder kam sie etwa von dem vorhin einstürzenden Tempel?! Das war gar nicht mal so unwahrscheinlich. Kestrel entging nur knapp einem Angriff von dem muskulösen Sith, als sie kurz zu dieser Welle gesehen hatte, die bedrohlich näher kam. Kestrel atmete tief durch, als er beinahe ihre Hüfte getroffen hatte und mahnte sich selbst zur Konzentration. Sie konnte im Moment weder sehen noch spüren, was Arica und Anakin in der Zwischenzeit taten. Ob sie noch redeten oder bereits kämpften. Hatten sie die Welle bereits bemerkt? Zogen sie sich bereits zurück? Kestrel hatte dafür nicht auch noch die Konzentration, denn diesen Sith (Zion) konnte und durfte sie nicht aus den Augen lassen. Immer wieder versuchte sie ihren Gegner mit schnellen Angriffen von allen Seiten zu überraschen, in dem sie um ihn herumsprang, als wäre sie ein Flummi. Immerhin nannte Brianna sie nicht umsonst einen Kampfflummi.

Doch plötzlich war die Welle da und türmte sich vor ihnen noch gewaltiger auf, als zuerst angenommen. Zumindest hatte Kestrel dies nicht erwartet. Mit einem Machtsprung und Machtgeschwindigkeit, versuchte sich die Jedi-Meisterin in Sicherheit zu bringen, doch die Welle erfasste die Jedi-Meisterin trotzdem und spülte sie in Richtung des Lagers. Die Wassermassen und die Gewalt des Wassers drückten die Jedi für eine lange Zeit unter Wasser, ehe sie wieder auftauchen konnte, um hektisch Luft zu schnappen. Die Jedi wurde weitergespült und sie suchte schnell nach haltenden Felsen, doch im Moment waren keine in der Nähe. Wo war ihr Gegner?! Hatte er sich irgendwie retten können?! Was, wenn er sie jetzt hinterrücks angriff?! Mit der Macht versuchte Kestrel den Sith zu spüren, doch sie konnte seine Position nicht ausmachen. Genauso wenig, die der Anderen. Wo waren Sane? Calder?Wendon? Sarissia? Eine größere Welle schwappte in den Mund der Jedi, als diese versuchte ihren Sauerstoffmangel auszugleichen und verschluckte sich sofort an dem dreckigen Wasser. Mit viel Mühe fand sie schließlich hinter dem Basislager an einer Felsformation Halt und versuchte sich nach oben und aus dem Wasser zu ziehen, um dort auf den rettenden Felsen zu klettern. Doch die Jedi rutschte durch das glatte und nasse Gestein immer wieder ab. Ein Kampf im Wasser wäre fatal. Schon auf so einem engen Felsen, wäre ein Lichtschwertkampf alles andere als ideal! Wo waren die anderen Sith?! Wo war Anakin? Hatten sie sich schon vorher in Sicherheit gebracht und standen bereits irgendwo erhöht?! Immerhin wollte Kestrel weder Arica, noch ihre Schüler auch noch angreifend im Wasser haben. Wenn einer der Sith sie tauchend angriff… . Kestrel bemühte sich weiter aus dem Wasser zu kommen und setzte gerade zu einem Machtsprung an, auch wenn ihre Erschöpfung der letzten Tage immer mehr an ihr zerrten.


Sane?! Wendon!?“

Rief die Jedi aus dem eiskalten Wasser.

Thearterra - Küstenstreifen - verbranntes Basiscamp - mit Tenia, Zion, Alec, Lisha, der ohnmächtigen Sarissia, Anakin, Zoey, Kestrel, Q‘Tahem, Sane und NPCs
 
Theaterra-an Bord der „Talia“ mit Q`Tahem


Zoey erwachte und fuhr gleichzeitig zusammen, da sie nicht gleich wusste, wo sie sich befand. Der grüne Padawan stand vor ihr. Schlaftrunken erhob sie sich. Tief und fest hatte sie geschlafen. Aber wie lange? Ein Blick aus dem Fenster vorne im Cockpit genügte, um festzustellen, dass es sich allerhöchstens um eine halbe Stunde gehandelt haben konnte, denn die Jedi und Sith sprachen immer noch unverändert miteinander.
Q`Tahem hatte beim Wecken ihr etwas Komisches gesagt. Sagte er Schlitten rüberfahren? Sie lief mit ihm mit, bis sie genau davor stand und erkennen musste, dass sie sich nicht verhört hatte. Die brünette Archäologin dachte, sie sieht nicht richtig!


„Das kann doch wohl nicht wahr sein?! Mit diesen Dingern breche ich mir den Hals! Mit sowas bin ich noch nie unterwegs gewesen! Das ist einfach nicht dein ernst?! Du machst doch einen Scherz mit mir, oder?! Irgendwo steht doch ein vernünftiger Gleiter rum?! Das kann doch unmöglich alles sein, was ihr an Bord habt?!“

Aber leider war es kein Scherz.

„Mit diesen Speedern kann man auch kaum etwas transportieren. Wieviel passt auf einen drauf? 3 kg? Das ganze Manöver hier her hätten wir uns sparen können! Damit bekommt man doch nichts weg!“

Zoey war total enttäuscht! Außerdem hatte sie viel zu viel Respekt so einen Düsenschlitten zu lenken. Und nun?

„Irgendwie läuft nichts wie geplant! Was machen wir denn jetzt? Ich traue mich nicht auf so ein Gefährt!“

Vielleicht sollten sie einfach an Bord der Talia bleiben. Hier war es gemütlich und bequem, trocken und warm, sowie ziemlich ungefährlich.

„Was hat Kestrel denn gesagt, wie wir zum nächsten Tempel gelangen mit der ganzen Ausrüstung!? Zu Fuß?! Ich hoffte hier ist ein Truppentransporter drin! Vielleicht, besser gesagt hoffentlich, haben die Armisten sowas mit!“

Zoey dachte ziemlich angespannt weiter nach. Lohnte sich das jetzt überhaupt, die Speeder zu benutzen? Und dann ihre nicht vorhandenen Schlittenführerkünste! Und waren diese Speeder nicht lauter als Gleiter? Würden sie nicht eher auffallen? Das wollte Zoey auf keinen Fall! Allerdings war der Weg kurz. Er war schon zu Fuß schnell zu bewältigen gewesen. Mit dem Speeder, solange man keinen Unfall baute und sich um einen Fels wickelte, war man in wenigen Minuten da. Drei Minuten? Zoey würde nicht gerade die Geschwindigkeit ausreizen. Vielleicht war es doch einfacher als gedacht, so ein Ding zu steuern?!

„Na schön! Jeder nimmt eins. Wir sind beide Anfänger. Oh, wie ich diesen Job anfange zu hassen. Was habe ich hier nur für Aufgaben! Wenn wir raus sind, denk dran, die Einstiegsluke des Raumschiffs zu schließen! Wir werden ewig beschäftigt sein, das ganze Zeug mit diesen Speedern hier her zu schaffen, glaub mir!“

Mutig und entschlossen setzte sie sich drauf und lenkte das Gefährt in Richtung Luke. Irgendwie hatte sie kein gutes Gefühl bei der ganzen Sache. Sie setzte ihre Sonnenbrille nicht wegen der Sonne, die sowieso nicht schien, sondern gegen den Wind und den Sand, auf und lauschte nach dem Gewitter. Erste Tropfen schienen zu fallen und es donnerte schon ganz schön.

„Ok. Auf geht`s! Mach die Luke auf, Q`Tahem! Komm!“,

und sie lächelte gequält zu ihm rüber. Ihr war das alles nicht geheuer! Diese Speeder und dann die Situation dort draußen waren ihr suspekt.

Die Luke öffnete sich wieder nicht gerade leise, dennoch sorgte das Gewitter für genügend Krach. Der Wind wurde immer heftiger. Sachte flog sie mit dem Speeder raus und erhöhte langsam die Geschwindigkeit. Sie schaute den Sith geradewegs in den Rücken. Nach ein paar zurückgelegten Metern eskalierte die Lage vor ihr am Strand. Sie sah, wie die Lichtschwerter gezogen wurden und hörte wie sofort von den Soldaten geschossen wurde. Zoey begann zu zittern und fühlte sich nun noch unsicherer auf dem Speeder. Mitten in Kampfhandlungen zu stecken, hatte sie noch nie erlebt, nicht mal während ihrer Armeezeit. Sie schaute sich zu Q`Tahem um und passte nicht richtig auf zwischen den engen Felsen. Sie kratzte bzw. schabte ziemlich bedenklich mit der hinteren rechten Seite an einem der Felsen lang und holte dem Speeder eine große Schramme und musste ganz schön kämpfen, das Gleichgewicht zu halten. Und nun musste sie scharf in die nächste enge Kurve. War das ein Mist! Zoey sah nun den Gang von weitem mit dem unterirdischen Lager und hielt drauf zu, immer in der Angst, ein Schuss könnte sie treffen. Es krachte so laut hier am Strand!

Doch dann geschah plötzlich etwas völlig Unerwartetes. Aus dem Nichts schwappte eine riesige haushohe Welle über sie seitlich her und riss sie mit aller Macht vom Speeder in die Flutwelle hinein. Sie wurde unter Wasser gezogen, tauchte kurz auf, um sogleich wieder runter gezogen zu werden und eine riesige Kraft spülte sie völlig woanders hin, weit weg, wo sie gerade eben gewesen war. Sie tauchte wieder auf, rang nach Luft und wurde weiter mitgerissen. Die Archäologin schluckte Wasser, prustete und hustete. Zoey versuchte sich krampfhaft irgendwo fest zu halten, aber es gelang ihr erst beim X-ten Versuch. Völlig erschöpft hielt sie sich an einer schwimmbaren kleinen Platte fest, vielleicht war das mal eine Schranktür gewesen?! So gelang es ihr, mit dem Kopf über Wasser zu bleiben. Extrem viel Müll aus dem verbrannten Basiscamp schwamm an ihr vorbei und rempelte sie mehrmals schmerzhaft an. Mehrfach hatte sie Mühe, nicht von der Platte weggerissen zu werden. Mit letzter Kraft kletterte die junge Archäologin auf die Platte drauf und blieb zitternd und völlig entkräftet oben auf dem Bauch liegen und schaute sich nach den Anderen um. Hoffentlich lebten alle ihres Teams noch. Was würde sie jetzt tun, wenn sie alle tot waren? Die Raumschiffe waren lediglich zusammen geschoben worden. Man müsste sie sicher reparieren müssen. Oh je, die ohnmächtige Sarissia! Hoffentlich war sie nicht ertrunken?! Wo war nur Q`Tahem geblieben? So ein verfluchter Planet! Blieb ihnen denn gar nichts erspart?! Zoey fröstelte. Wäre sie nur im Raumschiff mit Q`Tahem geblieben! Leise rief sie:

„Hallo?! Ist da Jemand? Hilfe!“

Theaterra, Tsunamie-Überflutungsgebiet: Zoey im Wasser treibend , Kestrel, Anakin, Q`Tahem, Sane und Soldaten, ohnmächtige Sarissia,Arica, Zion, Lisha, Alec und gefangene Tenia
 
Strand nahe der zerstörten Basis ~ mit Arica & Tenia nahe Kestrel, Lisha, Zion & Alec

Bevor Tenia reagieren konnte und sich zu den Ausführungen Anakins äußern konnte schaltete sich Aricamit ein. Immerhin hatte er ihn ausreden lassen. Wie die Padawan mit den Umständen umgehen wollte, lag jetzt bei ihr selbst. Er konnte nur hoffen, dass sie nicht alles so schwarz und weiß sah, wie es soviele Jedi und Sith immer taten.

"Keine Sorge, um das Disziplin-Problem wird sich bei Zeiten gekümmert - da brauche ich deinen Wachhund nicht."

Anakins Augen blitzten auf, als er zu Arica schaute. Eine so endgültige Lösung wie sie die Sith vorschlug, hatte er nicht geplant. Aber selbstverständlich pochte sie nun doch auf die Unterschiede zwischen Licht und Dunkel. Anakin hatte diesbezüglich nur ein Schulterzucken übrig.

"Ich halte diese ganze Aktion hier inzwischen für bodenlos und schlecht geplant, also versuch nicht mir das Wort im Mund umzudrehen! Offensichtlich war hier mehr als nur die Vorbereitung schlecht und wäre ich bei der Bewilligung dieser Mission bereits im Rat, hätte ich dieser Mission nicht ohne Weiteres mein Einverständnis gegeben..."

Anakin verschränkte die Arme. Das alles hier ging ihm inzwischen mächtig gegen den Strich und er konnte sich der Argumente, die von den Sith vorgebracht wurden, nicht erwehren. Wenn dann hätte das hier eine undercover Mission werden müssen und genau das war nicht geschehen. Irgendwelche Stellen waren undicht gewesen oder Informationen wurden übersehen, oder sogar wissentlich ignoriert. Unter diesen Umständen hätten die Jedi hier niemals auftauchen dürfen und gerade seine eigene Padawan, befand sich nun in einer mehr als unangenehmen Situation. Anakin rümpfte die Nase.

"Wenn ich dich als Sith so sehr verachten würde, würden wir uns nicht unterhalten... nicht alle sehen die Welt nur in Extremen!"

...zumal der Jedi Rat sich gerade weiter von seinen eigenen Mitstreitern distanziert sah, als von Arica. Dazu kam noch, dass sie selbst Ihren Punkt nicht weiter ausführte, sondern sich tatsächlich inhaltlich mit ihm und den Tempel zu auseinandersetzen zu wollen.

"Wir wissen nicht...",

wollte Anakin gerade anfangen seine Sicht der Dinge anzubringen, als er hinter sich das charakteristische Geräusch zweier auf einander treffender Lichtschwerter vernahm. Offensichtlich hatte sich dieser Darth Zion nicht lange unter Kontrolle gehabt und war nun Kestrel angegangen. Anakin fuhr herum und ging einen Schritt in die Richtung, aber hielt dann doch inne. Sane und die anderen Soldaten gaben ihr dabei Deckung. Irgendwas hinderte ihn jedoch daran dazwischen zu gehen. Er schaute über die Schulter zu Arica dann zu Tenia, unschlüssig darüber was er nun tun sollte.

Die Entscheidung wurde ihm jedoch abgenommen, als er inmitten des sich rapide aufgekommenen Gewitters einen Einschlag inmitten des Ozeans sah. Ein lauter Knall gefolgt von einer bebenden Erschütterung im Boden unter ihm, deutete einen auf sie zukommenden Tsunami an.


"So geht das hier jetzt schon die ganze Zeit...",

seufzte er laut und mit mehr als deutlich spürbaren Frust. Es war klar, dass es nur eine Frage von vielleicht ein paar Minuten war, bis hier die Hölle über sie hereinbrechen würde. Fluchtbereit orientierte sich Anakin mit einem kurzen Rundumblick und mithilfe der Macht und stellte fest, dass die Farore noch immer leicht erhöht auf dem Landeplatz stand, auf dem er sie hinterlassen hatte. Gleichzeitig war sie die nähste Rettung - möglicherweise für sie alle, sollte er den Vogel rechtzeitig in die Luft bekommen.


"Arica, darf ich bitten?"

Er gestikulierte in die Richtung seines Raumschiffs und ging ein paar Schritte, ihr deutend ihm zu folgen.

"Wir können den Disput auch später fortsetzen, aber wir sollten uns erstmal in Sicherheit bringen - und damit meine ich uns alle!"

Das Leben der Sith auf's Spiel zu setzen würde bedeuten auch das Leben aller anderen zu riskieren und egal wie die Dinge gerade standen, darauf wollte er sich jetzt nicht einlassen. Hier kämen sie nur gemeinsam lebend raus. Ein laufendes Duell zu unterbrechen und sich auf die Suche nach den anderen in den Ruinen des Camps oder an Bord eines anderen Schiffes zu machen, wäre eine Zeitverschwendung. Sie würden die anderen nur aus der Luft bergen können und Anakin konnte nur hoffen, dass jetzt nicht auch noch eine Grundsatzdiskussion ihrer aller Leben kosten würde. Dafür hatten sie jetzt auch schon zuviele Situationen hier überlebt, als das ein unnötiges Gespräch sie alle killen würde.

Strand nahe der zerstörten Basis ~ mit Arica & Tenia nahe Kestrel, Lisha, Zion & Alec

OP@Tenia & Arica: wir sind zeitlich jetzt leicht versetzt hinter den anderen, bitte beachten
 
[Thearterra / Küstenstreifen / Im Raumschiff „Talia“ / Frachtraum] mit Zoey

Die Reaktion der Archäologin sagten Q’Tahem vieles, nur nicht das was er sich erhofft hatte. Zoey schien so ziemlich verzweifelt darüber zu sein, dass sie nur Düsenschlitten mitgenommen hatten und keine Gleiter. Das steigerte die Laune des Nautolaners natürlich auch nicht sonderlich. Sie fragte ihn, ob es vielleicht ein Scherz sei und er den Gleiter irgendwo versteckt hatte. Insgeheim wünschte er sich, dass er sich nur einen Scherz erlaubt hatte, denn durch Zoeys Reaktion konnte Q’Tahem nur vermuten, dass sie dieses Ding nicht fliegen konnte.

Tut mir leid, aber das war das einzige was ich gefunden habe…

Er hatte schon viel über Speeder gehört. Dass man mit ihnen Rennen fuhr, beispielsweise und dass diese Rennen meist kein ganz so glückliches Ende nahmen. Soviel er wusste konnten diese Teile bis zu 600 km/h oder mehr fliegen. Auch Q’Tahem hatte großen Respekt davor.
Das Problem mit dem Transportieren hatte er auch gleich erkannt. In diese zwei Taschen passte unmöglich alles hinein, was sie angesammelt hatten. Wenn sie alle drei mitnahmen und die Sachen gleichmäßig verteilten, dann vielleicht, aber dann auch nur die Sachen von einem Tempel… Q’Tahem sah die Archäologin an und zuckte ebenfalls enttäuscht mit den Schultern. Die Sache hier hätte viel besser laufen sollen, aber er hatte Zoey auch gesagt, dass er nicht wusste, was sie mitgenommen hatten. Vielleicht waren sie hier besser aufgehoben?
Zoey frage ihn wie Kestrel gedacht hatte zum nächsten Tempel zu kommen. Q’Tahem wunderte sich etwas über die Frage. Natürlich mit den Schlitten, sonst wären die ja immerhin nicht da, oder? An sich waren die doch nicht schlecht. Wenn man sie steuern konnte… Sie waren schnell, wendig und man konnte mit allen drei Schlitten die nötigste Ausrüstung für den jeweiligen Tempel mitnehmen. Für alle war es natürlich viel zu viel Ausrüstung, aber wer hätte schon vorhersagen können, dass sie gerade Sith gegenüberstehen würden.


Vermutlich mit den Speedern… Für einen Tempel würde man bestimmt alles draufbekommen… Nur bei zwei wird’s schwer…

Was die Soldaten mithatten und was nicht, das konnte er nicht wissen und er bezweifelte leider auch, dass diese noch genug Zeit haben würden einen Gleiter zu holen. Oder aber Sane und seine Kollegen taten gerade genau das, er hatte sie immerhin schon länger nicht gesehen. Jedoch war all das gerade völlig zweitrangig, denn im Moment standen die beiden hier im Frachtraum und hatten leider nur diese Düsenschlitten vor sich. Sein Blick fuhr suchend durch den Frachtraum. Vielleicht konnte er noch ein paar Rucksäcke finden, dann könnte sie wenigstens ein paar Sachen in die Rucksäcke stopfen und hätten dann auch mehr wegtransportiert. Hinter zwei eisernen Kisten erspähte er dann die Henkel von zwei Stoffrucksäcken, in die man gut 30l packen konnte. Er rannte dorthin und holte sie, da er gesehen hatte wie sich Zoey auf einen der Speeder zubewegt hatte.

Warte noch…

, sagte er zu ihr. Als er zurückkam hörte er mit Schrecken, dass sie wollte, dass auch er eines dieser Schlitten steuern sollte.
ICH!?, dachte er und sein Magen verknotete sich. Er hatte doch keine Ahnung wie diese Dinger überhaupt funktionierten, geschweige denn wo die Bremse war. Er räusperte sich und hoffte nun seinerseits, dass Zoey ihm einen Streich spielte. Sie meinte zu ihm er sei auch ein Anfänger genau wie sie. Ohh Junge! Das wird was geben!
Zögerlich setzte er sich auf den Speeder neben Zoey. Als er darauf saß, merkte er, dass er noch die Rucksäcke in der Hand hielt. Er nahm sich einen und warf ihn sich um die Schultern, dann reichte er der Archäologin auch einen.


Hier… Die hab ich gefunden, dann können wir wenigstens ein bisschen mehr mitnehmen...

Nachdem Zoey den Rucksack genommen hatte und ebenfalls angezogen hatte, widmete er sich wieder diesem Speeder. Mit Schrecken sah er, dass die Tachoanzeige bis 620 km/h ging.
Och leppsiche 620 km/h, dachte er sich und schluckte. Er würde sterben!
Der Nautolaner atmete ein paar Mal tief durch und versuchte ein paar Dinge, die er von der Meditation gelernt hatte mit einfließen zu lassen. Ganz ruhig werden… Ein… Aus…
Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als Zoey ihm zurief, dass er die Luke öffnen sollte. Er merkte dabei nur teilweise, dass sie bereits davor stand. Q’Tahem schluckte nochmals und schob seinen Speeder ebenfalls zur Luke, dabei probierte er die Bremse aus, die glücklicherweise ziemlich unverwechselbar am Lenker des Gefährts war. Einmal drückte er versehentlich den Lenker nach vorne, wodurch der Speeder sofort einen kleinen Hopser machte.
Ach du liebe Zeit, dachte er und bremste sofort wieder ab. Er ergriff den Hebel für die Luke und öffnete sie so.
Draußen begann langsam der Regen und Q’Tahem konnte sehen wie der Wind Sandkörner durch die Gegend wehte. Er holte schnell seine Taucherbrille aus seinem Allzweckgürtel, die er glücklicherweise darin vergessen hatte, sonst wäre er gleich blind nachdem er aus dem Raumschiff fuhr, und setzte sie sich auf. Er sah bestimmt ziemlich albern aus, aber das war ihm im Grunde gerade so ziemlich egal. Zoey fuhr bereits vor und der Nautolaner musste gezwungenermaßen folgen. Sie stellte sich ziemlich gut an für ihren ersten Flug und der Nautolaner versuchte es ihr gleichzutun. Langsam drückte er die Geschwindigkeitshebel nach vorne und merkte sofort wie der Speeder beschleunigte. Schnell zog er den Hebel wieder etwas zurück wodurch er beinahe wieder vom Sessel geflogen wäre. Vorsichtig flog er hinter Zoey her, die bereits etwas schneller flog wie er. Er sah im Augenwinkel, wie ein rotes Licht durch die Gegend flog und er sah sogleich zur Seite. Dort sah er wie seine Meisterin von diesem muskulösen Sith angegriffen wurde.
NEIN!, dachte er sich und wäre ihr am liebsten zur Seite geeilte, auch wenn er dort wahrscheinlich eher ein Hindernis gewesen wäre. Dann flogen Schüsse durch die Gegend und flogen auch in Kesrels Richtung jedoch waren sie so gut gezielt, dass sie nur diesen Sith trafen. Q’Tahem sah wieder nach vorne und bemerkte wie Zoey gerade einen ganz schönen Schlenker machte, dabei schrammte sie an einem größeren Stein vorbei, aber blieb im Sitz. In gemächlichem Tempo folgte ihr der Nautolaner, schneller traute er sich einfach nicht. Sonst würde er garantiert die Kontrolle über dieses Ding verlieren.
Gerade als er sich anfing zu trauen etwas schneller zu fahren, krachte etwas voll in seine Seite. Zuerst dachte er, dass ihn ein Sith oder irgendetwas Ähnliches erwischt hatte und ihn sich gekrallt hatte, aber dann merkte er das kühle Nass. Der Speeder wurde von unter seinen Beinen weggerissen und er knallte mit voller Wucht gegen einen Stein. Ihm wurde kurz schwarz vor Augen. Als er wieder zu sich kam wurde er gerade, immer noch mit beträchtlichem Tempo gegen eine Wand des Basiscamps gepresst. Kurz bevor sein Kopf schmerzhaft gegen die Stahlwand knallte, hielt er schützend seine Hände vor seinen Kopf. Zu seinem Glück konnte er Unterwasser atmen, deshalb hielt er sich so gut es ging an dieser Wand fest bis sich das Wasser beruhigt hatte.
Vorsichtig schwamm er an die Oberfläche und sah sich um. Er war völlig allein. Überall um ihn herum schwammen Trümmerteile des Camps. Das Wasser war ekelhaft braun und Q’Tahem fühlte sich, als hätte er in der Zeit, in der er Unterwasser gewesen war, nur Chemikalien und Abgase eingeatmet. Er fühlte sich etwas schlecht und musste verschnaufen. Seine Seite, mit der er in den Stein geknallt war, tat ganz schön weh und er hoffte, dass er sich keine Rippe gebrochen hatte. Dann hörte er etwas weiter entfernt einen Hilferuf. Es hörte sich nach Zoey an. Er war erleichtert zu hören, dass es ihr gut ging. Bei dieser Riesenwelle hätte viel Schlimmeres geschehen können. Der Nautolaner schwamm in die Richtung, aus der der Hilfeschrei gekommen war und erspähte sie dann wenig später an einer Schranktür klammernd.


Zum Glück geht es dir gut!

, rief er fröhlich aus und kam wenig später bei ihr an.

Es geht dir doch gut, oder?

, fragte er sie gleich anschließend, denn der Fakt, dass sie sich an eine Tür klammerte, bedeutete nicht gleich, dass es ihr auch wirklich gut ging. Sie hatte sich irgendwo angeschlagen haben können oder sich vielleicht sogar verletzt haben können.

[Thearterra / Küstenstreifen / Im Wasser] mit Zoey; etwas abseits Kestrel, Zion Lisha und Alec; auf dem Weg zur Farore: Anakin; Arica und Tenia
 
Zuletzt bearbeitet:
Theaterra, Tsunamie-Überflutungsgebiet: Zoey im Wasser treibend , Kestrel, Anakin, Q`Tahem, Sane und Soldaten, ohnmächtige Sarissia,Arica, Zion, Lisha, Alec und gefangene Tenia

Zoey bekam es mit der Angst, als ihr bewusst wurde, dass sie lieber still sein sollte, da auch die Sith hier noch irgendwo waren. Es war daher nicht besonders klug nach den Anderen zu rufen. Wieder überkam sie ein Schauer. War es, weil ihr kalt in den nassen Klamotten war, denn es war nach wie vor auch extrem windig und frisch, oder weil sie sich im eiskalten Wasser verkühlt hatte oder war es aus Angst oder von der Erschöpfung? Hier würden keine Rettungsmannschaften nach Überlebenden suchen, kam es Zoey in den Sinn. Wäre sie nur auf Naboo geblieben und hätte ihr langweiliges Leben weitergeführt. Wie sehnte sie sich jetzt danach. Sollte sie froh sein, den Tsunamie bzw. die Flutwelle überlebt zu haben oder bedeutete dies jetzt nur einen langsamen Tod für sie? Der jungen Frau war zum Heulen zu Mute und ihre Augen füllten sich gerade mit Tränen als Q`Tahem sie entdeckte und zu ihr schwamm. Zoey freute sich wahnsinnig ihn zu sehen. Sie lächelte ihn an, so froh war sie. Sie waren also wenigstens zu zweit.

Q`Tahem, Q´Tahem!“,

brachte sie aufgeregt heraus.

Er fragte sie, ob es ihr gut ginge.

„Ja, ich denke schon. Mir ist bloß kalt und ich hatte furchtbare Angst niemanden zu finden. Ich bin so froh dich zu sehen. Geht es dir gut?“

Zoey schaute sich um. Überall schwammen Trümmer rum. Man konnte daher schlecht erkennen, ob irgendwo jemand von ihnen, so wie sie, im Wasser trieb.

„Was machen wir nur? Hoffentlich haben auch die Anderen überlebt? Ich sehe weit und breit Niemanden! Sicherlich wird es bald dunkel. Die Sith sind hier auch noch irgendwo! Q`Tahem, ich habe Angst.“

Während sie beide im Wasser trieben, was eher eine braune vergiftete Brühe war, Zoey auf der Platte und der Padawan sich daran festhaltend im Wasser, schwirrten der Archäologin alle möglichen Gedanken durch den Kopf. Da sie das Rampentor einen Spalt aufgelassen hatten, war auch das Lager mit den Vorräten überschwemmt. Allerdings war alles in wasser-und feuerfesten Boxen verstaut worden. Die Überschwemmung dürfte den Vorräten eigentlich nichts anhaben können. Zoey wischte die Gedanken daran weg. Diese Gedanken waren sicher völlig überflüssig. Sie schaute sich also wieder nach Überlebenden um.

Theaterra- im Überschwemmungsgebiet mit Q`Tahem
 
Strand nahe der zerstörten Basis ~ mit Arica & Anakin, nahe Kestrel, Lisha, Zion & Alec




Anakin wich der Frage nicht aus und im selben Moment, als er zu Antworten begann, fiel der Nullianerin ein Stein vom Herzen. Er begann nicht mit einer Ausflucht oder ähnlichem, wie sie es womöglich getan hätte, wenn man versuchte, die seiner Lüge zu bezichtigen. Stattdessen erklärte er, dass sie dort unten einiges gefunden hatten, was zwar dem widersprach, was er eben behauptet hatte, nun aber doch nach der Wahrheit klang. Dass er nicht sicher sein konnte, dass es sich wirklich um einen Tempel der Sith gehandelt hatte, ließ Tenia im ersten Moment stutzig werden, doch als Anakin weiter sprach, von einer einstigen Gemeinschaft der Jedi und Sith, rückte diese Information die geglaubte Lüge in den Hintergrund. Denn wenn beide Seiten einst zusammen agiert hatten, dann hatten beide Seiten das Recht darauf, den Tempel zu erkunden und sich die Sachen, die dort gefunden wurden, anzueignen. Demnach hatten Kestrel und Anakin gelogen um das gefunden Holocron, das gleichzeitig allen und keinem von ihnen gehörte, für sich zu behalten. Das machte die Lüge zwar nicht zur Wahrheit, aber es veränderte die Sachlage.

Fragen über die Legitimation ihrer Mission sollte sie an Kestrel richten und während Solo den Namen der Jedi aussprach, lag unverhohlene Missachtung in seiner Stimme. Als Tenia eine ähnliche Grundeinstellung im Orden an den Tag gelegt hatte, hatte man sie auf der Stelle zurecht gewiesen. Mehr als einmal! Gleichzeitig hatte Kestrel auch so reagiert, als Arica erwähnt hatte, dass Anakin einst ihr Schüler gewesen sei. Demnach schien es nicht nur eine Spaltung zwischen Jedi und Sith zu geben, sondern auch eine Spaltung untereinander und es wurde mit unterschiedlicher Richtschnur gemessen. Die Nullianerin wusste beim besten Willen nicht, was sie davon halten sollte. War Zusammenhalt nicht etwas, was die Jedi angeblich auszeichnete? Und war es fair, wenn höher Rangige Missbilligung zeigen durften, Schüler aber nicht?

Was Aricas Frage, der Inkonsequenz betraf, nickte Tenia unmerklich. In den letzten paar Sekunden hatten sich so viele Widersprüche und Erklärungen gefunden, dass der Padawan nahezu schwindelig war. Was Jedi mit einem Sithartefakt wollten, wo sie diese doch verachteten, war wirklich seltsam. Konsequent wäre es gewesen, jenes Artefakt oder Holocron zu zerstören um die Abneigung gegen die Lehrer der anderen Seite zu zeigen.

zeit über die nächste Frage nachzudenken blieb allerdings nicht, denn ein Sturm kam auf und mit ihm eine gewaltige Welle, die jeden, der in unmittelbarer Nähe stand, zu verschlingen drohte. Für Tenia, die noch immer gefesselt war, würde das fast den sicheren Tod bedeuten. Auch Anakin bemerkte die Gefahr und deutete auf sein Schiff, während Kestrel in einem Kampf mit einem der Sith verwickelt war. Tenia gedachte ihrem Meister zu folgen, achtete dabei aber auch auf die Bewegungen Aricas. Schließlich war sie noch immer ihre Gefangene.

Strand nahe der zerstörten Basis ~ mit Arica & Anakin, nahe Kestrel, Lisha, Zion & Alec

OCC: ist es nicht etwas seltsam, dass eine Flutwelle heranrast und die Drei nun seelenruhig aufs Schiff marschieren? Zumal wir ja vor den anderen sein müssten, wenn wir die Welle umgangen sind und nicht dahinter^^

 
Zuletzt bearbeitet:
[ :: Thearterra :: Küstenstreifen / Arica | Lisha | Alec | Tenia | der ohnmächtigen Sarissia | Anakin | Zoey | Kestrel | Sane | NPC | Zion :: ]



Mit Leichtigkeit konnte Zion die Blasterschüsse abwehren. Das war eine Übung, die er schon in seiner Anfangszeit bei den Sith gelernt hatte. Leider konnte er die Schüsse nicht zu ihrem Ursprung zurück schicken, da sich die Schützen gut in Deckung gebracht hatten. Um diese zwei Soldaten konnte Zion sich jetzt nicht kümmern, sie waren keine ernsthafte Bedrohung, eher eine Ablenkung. Aber vielleicht würden Lisha und Alec diese Sekundärbedrohung eliminieren, bevor die Schützen doch zu einer Gefahr werden konnten. Das Wetter hingegen wurde immer rauer und es fing an zu regnen. Dem Wind und Gewitter folgte etwas Finsteres, die Umgebung wurde unnatürlich unangenehm.
Die provozierenden Wörter der Jedi hatte Zion zur Seite gedrängt und sich auf seinen Angriff, sowie auf seine Verteidigung konzentriert. Denn anders als er zuerst vermutete, war diese Jedi-Meisterin ziemlich flink und geschickt am Lichtschwert.
Ihr Stil erinnerte ihn, an seinen eigenen, mit dem er lange Zeit gekämpft hatte. Jedoch entschloss sich Zion, den Stil zu wechseln und sich mehr der Form V zuzuwenden. Kestrel machte viele Sprünge, Saltos und Kehrtwendungen, sie versuchte, Zion zu verwirren und mit einer ihrer Finten zu täuschen, damit sie ihm den Gnadenstoß verpassen konnte.
Aber der Sith-Warrior kannte die Schwäche des Ataru und eine davon war ihre größte Stärke, diese akrobatischen Bewegungen. Nach der Zeit raubten sie Kraft und man wurde verletzbarer. Diesen Moment wollte Zion sich zunutze machen und kämpfte deshalb eher defensiv ausgerichtet, auch weil er so vollkommen geschützt vor den Soldaten war.
Zion spürte die Dunkle Seite der Macht, sie befand sich direkt hinter ihm. Der Regen prasselte nun wie aus Eimern auf die Erde nieder und ein riesiger Schatten baute sich schnell hinter Zion auf. Eine monströse Flutwelle hatte sich hinter ihm aufgetürmt, die Jedi-Meisterin sah die Gefahr zuerst und wollte sich in Sicherheit bringen, was jedoch vergebens war. Der Sith-Warrior versuchte erst gar nicht dieser Naturgewalt zu entfliehen, stattdessen rammte er sein ganzes Gewicht in den sandigen Boden. Er begab sich auf ein Knie und verkleinerte die Angriffsfläche, in dem er sich nach vorne beugte und seine Hände ebenfalls in den Boden rammte.

Die Welle erfasste den Sith-Warrior und riss ihn mehrere Meter nach vorne. Durch seine Haltung und mit der Hilfe der Macht, war ihm nicht viel zugestoßen. Nur ein paar blaue Flecken und zwei, drei Prellungen. Nachdem der Hauptteil der Welle über ihn hinweg war, drückte er sich vom Boden ab und in Richtung Wasseroberfläche.
Viele würden sagen, dass Zion Glück hatte, er jedoch wusste es besser. Von der Welle kam ein so lauter Ruf der Dunklen Seite der Macht, dass er nichts zu befürchten hatte, wenn er nur an seine eigene Kraft, sowie die der Dunklen Seite glaubte.
An der Oberfläche angekommen, musste Zion einen tiefen Atemzug nehmen, denn schon kam eine weitere kleine Welle, die ihn wieder unter Wasser drückte. Als erneut sein Kopf die Oberfläche durchstieß, suchte Zion nach seiner Gegnerin. Durch das ganze Wasser und Geröll konnte er sie nicht ausmachen. Zu stark abgelenkt vom Schwimmen und Ausweichen von Geäst und anderen Gegenständen, war der Sith-Warrior nicht in der Lage, die Jedi mit Hilfe der Macht zu orten. Erst als Zion einen lauten Ruf wahrnahm, schaute er in dessen Richtung und konnte die Person, von der der Ruf stammte, sehen, es war die Jedi Meisterin. Sie war dabei, auf einen Felsen zu klettern, was ihr jedoch noch nicht gelang.
Zion tauchte unter und schwamm, mit Unterstützung der Macht, in die Richtung der Jedi-Meisterin und erreichte sie in wenigen Sekunden. Gerade als sie erneut versuchte, auf den Felsen zu klettern, erfasste Zion sie an ihrem Fußgelenk und zog sie wieder in das eiskalte Wasser. Schnell versuchte Zion ihren Hals zu erfassen und sie somit zu erdrosseln. Ihre Augen spiegelten die Angst und die Verzweiflung wider, die sie in diesem Moment durchleben musste. Seine Gegnerin im Würgegriff und unter Wasser gedrückt, sah Zion bereits das Ende des Kampfes und seinen Sieg. Der Sith-Warrior konzentrierte sich und streckte seine Machtfühler über die Jedi, damit er all ihre Emotionen und ihre Verzweiflung, in sich hinein saugen konnte. Doch dann spürte er etwas, das nicht zu einem Jedi gehörte, die Dunkle Seite. Beim genaueren Konzentrieren bemerkte er, dass dies nicht von ihr ausging, der Ursprung dieser Konzentration der Dunklen Seite war leicht neben ihr. Das musste das Artefakt des Tempels sein, von dem Arica sprach!
Plötzlich spürte er einen Druck an seiner Schulter, sowie aufquellende Schmerzen. Der Druck war so stark, dass er sich nach vorne überbeugte und die Jedi Meisterin losließ. Zion wurde von einer kleinen Welle erfasst und wurde in die Tiefe gezogen.
Bei der Konzentration auf die Jedi-Meisterin und das Artefakt, hatte er die Soldaten ganz aus seinem Gedächtnis gestrichen. Wie es aussah, hatten sich die Schützen wieder positionieren können und bekamen den Sith-Warrior wieder direkt ins Ziel.
Für diese törichte Art hasste Zion sich selber, er hatte schon genügend Kämpfe und Kriege miterlebt um zu wissen, dass man niemals die Umgebung vernachlässigen sollte. Sein Fehler hatte seinen Preis, zum Einen lebte die Jedi-Meisterin noch und zum Anderen hatte er jetzt eine Verletzung an seiner linken Schulter. Die Rüstung hatte das Schlimmste verhindern können, aber sie war trotzdem zu schwach gewesen. Wenn er von diesem Planeten runterkommt, wird das erste, was er erledigt, sein, eine eigene Rüstung zu entwerfen und zu bauen.
Von seiner eigenen Wut angetrieben und bedacht, diesen Fehler zu korrigieren, stieß sich Zion mit Hilfe der Macht ab und raste auf die Wasseroberfläche zu. Der kolossale Sith-Warrior durchbrach die Oberfläche und begab sich in die Luft, wo seine ganze körperliche Präsenz zu sehen war.
Zion landete auf einem Felsen, der zu einer Felsformation gehörte. Wie der Sith-Warrior vermutete, war Kestrel bereits aufgetaucht und nutzte einen der Felsen als festen Untergrund. Mit angespannten Muskeln und durchnässter Kleidung stand Zion in seiner Rüstung vor der Jedi und musterte sie genau. Sie war zäh, das musste man ihr eingestehen, bei einem solchen Kampf, mit diesen Bedingungen, blieb nicht jeder standhaft.

"Nummer 2354 meldet sich für die zweite Runde an.....bist du bereit?"

Das Lichtschwert des Sith-Warriors entzündete sich erneut und ließ die Gegend in blutrotem Schimmer leuchten.




[ :: Thearterra :: Küstenstreifen / Arica | Lisha | Alec | Tenia | der ohnmächtigen Sarissia | Anakin | Zoey | Kestrel | Sane | NPC | Zion :: ]
 
Thearterra - Küstenstreifen - verbranntes Basiscamp - mit Tenia, Zion, Alec, Lisha, der ohnmächtigen Sarissia, Anakin, Zoey, Kestrel, Sane und NPCs

War ja klar, das Anakin nicht wollte, das Arica oder einer der anderen Sith sich des eklatanten Disziplinnotstandes der Jedi annahm.
Schade, sie hätte diesbezüglich nur allzu gerne Hilfe geleistet und natürlich aufgezeichnet, wie ein Jedirast dieser drastischen Lösung zustimmte.
Nun gut, zumindest schien er mit der gesamten Situation nicht zufrieden und das war wiederrum ein Ansatzpunkt, und ein Grund nicht direkt all zu aggressiv vor zu gehen. Leider schien Zion da ganz anderer Meinung. Das zischende Geräusch eines sich aktivierenden Lichtschwertes forderte für einen Moment Arica‘s ganze Aufmerksamkeit und im nächsten Moment rollte sie entnervt die Augen.
Noch vor wenigen Momenten hatte sie mitbekommen, wie er leise seiner Schülerin etwas von Selbstbeherrschung erzählt hatte und glaubte zu wissen, das Arica zu impulsiv handelte. Natürlich hatte der Warrior nicht genügend ein Blick in ihre Gedankengänge, um zu wissen, dass der größte Anteil jener angeblich so unkontrollierten Impulse sehr wohl mehr als einen Sinn verfolgten.
Schon allein eine Höherrangige Sith als schlechtes Beispiel für seine Schülerin an zu führen und dies auch noch in ihrer Gegenwart, … irgendwann würde sie wohl wirklich ein eindringliches Wort mit Zion reden müssen. Nur nicht jetzt. Es wäre ein unpassender Moment so wie es der unpassendste Moment gewesen war, als er auf Kestrel los ging. Verdammt, konnte dieser Idiot überhaupt zählen.
Selbst wenn die Jedigruppe nur zur Hälfte aus Machtnutzern bestand, so waren sie in der Überzahl und mitten auf dem Strand waren sie wie auf dem Präsentierteller ausgeliefert. Auch der mächtigste Sith konnte sich nur gegen eine begrenzte Anzahl von Angriffen erwehren.


Schei-ße!

Entfuhr es Arica zum einen wegen Zion’s Verhalten, zum, Anderen wegen des sofort einsetzenden Beschusses. Wenn dieser unkontrollierte Warrior ihr hier die Tour vermieste, konnte er was erleben wenn er es überlebte.
Als wollte der Planet jedoch selbst gegen das entstehende Gefecht vorgehen, schlug just in diesem Augenblick ein mächtiger Blitz mitten in die Wasserfläche. Zum Glück weit genug weg, das sie nicht gleich alle direkt gegrillt wurden, aber doch nicht ergebnislos. Vor ihrem Standort aus konnten sie sehen, wie sich eine Wasserwand aufbaute. Die Anderen waren wohl zu beschäftigt und die Zeit zu knapp sie zu warnen.
Arica‘s Gedanken rasten. Eigensicherung war hier erst einmal am wichtigsten. Aber wohin? Die nahen Schiffe waren nicht die ihren und mit Sicherheit verschlossen.
Sie wog gerade ihre Chance an mit verstärkter Geschwindigkeit zu einem erhöhten Punkt im Landinneren zu gelangen, da lud Anakin sie zu seinem Schiff ein.
Eine winzige Sekunde lang zögerte Arica, dann nickte sie nur knapp und folgte Anakin. Tennia gab sich Mühe mit zu halten, dank der bereits freien Füße war das Laufen für sie wohl auch nicht das Schwierige, doch ihre gefesselten Hände waren doch ein deutliches Handicap. Mehrfach sah Arica zu der Padawan hinüber und jedes Mal traf sie der wachsame Blick Tenia’s, die sich bei einem Straucheln nicht so leicht wieder würde aufraffen können. Im Laufen zog Arica ihr Messer, das der Padawan bereits gut bekannt war und trennte in einer schnellen Bewegung die Handfesseln durch.


Bild dir keine Schwachheiten drauf ein.

Raunte sie dabei und gerade eben, als Anakin, der leichten Vorsprung vor ihnen hatte und bereits im inneren des Schiffes war, das Schiff startete, hechtete Arica und kurz nach ihr Tenia auf die Rampe des abhebenden Schiffes.
Das Donnern des heran rauschenden Tsunamis war mittlerweile ohrenbetäubend und ein Blick hinunter zeigte wie knapp sie dem strudelnden Wasser entkommen waren. Für einen kurzen Moment war entsetzen und Furcht in Arica‘s Augen, denn sie sah, das Alec ihrem Beispiel gefolgt und auf Anakin’s Schiff zugehechtet war. Allerdings fehlten ihm die wenigen Sekunden Vorsprung, den sie gehabt hatten und die Wucht des Wassers begann ihn weg zu spülen. Etwas, das Arica nicht zulassen wollte und konnte. Er war ihr Schüler und er schien zu begreifen was ihr Blick ihm sagte. Ein machtunterstützter Sprung brachte ihn deutlich in Richtung der Rampe auf der Arica und Tenia noch lagen und Arica hakte ihre Füße in eine der Stützstreben und schwang sich hinaus um Alec’s Hand zu greifen. Nur einige Zentimeter weniger und die Hände hätten sich verfehlt doch so fand seine Hand halt und Alec landete kurz darauf krachend ebenfalls auf der Rampe.
Kurz atmete Arica hörbar aus, dann erhob sie sich und sah in das mittlerweile gurgelnd unter ihnen hinweg tobende Waser.


Verdammt, alles weg gespült.
Für den Moment ist egal wer wir sind, wir sitzen alle im Dreck.


Ihr Blick traf zuerst Alec.

Wir müssen sehen was mit Zion und Lisah ist. Wir brauchen sie noch!
Und wir haben Anakin unsere trockenen Füße zu verdanken, also, kurzfristig helfen wir, sonst bringt uns dieser elende Planet noch alle um!
Unsere Dispute klären wir hinterher!


Thearterra - Küstenstreifen – nahe des verbranntes Basiscamp – Anakins Schiff mit Anakin, Tenia und Alec - irgendwo in den Wassermassen unter ihnen Zion, Lisha, die ohnmächtigen Sarissia, Zoey, Kestrel, Sane und NPCs
 
Zuletzt bearbeitet:
[Thearterra / Küstenstreifen / Im Wasser] mit Zoey; etwas abseits Kestrel, Zion Lisha und Alec; auf dem Weg zur Farore: Anakin, Arica und Tenia

Die Archäologin freute sich enorm ihn zu sehen, was Q’Tahem ein Lächeln auf das Gesicht zauberte. Er wusste ganz sicher, dass in ihm auch die Angst durchgegangen wäre. Alleine irgendwo im Wasser zu sein und niemand war da. Alle waren weggeschwemmt worden oder im schlimmsten Fall sogar verletzt oder tot. Q’Tahem schüttelte es bei dem Gedanken, dass alle anderen tot waren, auch wenn er das nicht dachte. Kestrel und Anakin konnten die Macht immerhin besser spüren, als er und sich dementsprechend besser in Sicherheit bringen oder sich schützen.
Er war erleichtert, dass es Zoey nur kalt war und dass sie furchtbare Angst hatte, dass sie nun alleine wäre. Ihm persönlich war es nicht kalt und er hätte ihr seinen Mantel angeboten, wenn dieser nich voll mit Wasser gesogen wäre.


Mich hat die Welle gegen so einen Stein geschleudert und seitdem tut meine rechte Seite weh… Ich hoffe mal, dass es nur geprellt ist und nicht gebrochen.

Als er sich an die Stelle fasste, fuhr in ihm eine Schmerzwelle hoch und er verzog merklich das Gesicht. Nautolanern blieb es durch ihr starkes Skelett meist erspart Knochenbrüche davonzutragen, was Q’Tahem so natürlich nicht wusste. Ihm war es auch nie wirklich aufgefallen, dass er noch nie in seinem Leben einen gebrochenen Arm hatte oder eine gebrochene Rippe und das obwohl er oft gegen Steine geschleudert wurde. Vor allem wenn ihn eine Welle überraschte. Der Schmerz ließ Q’Tahem jedoch trotzdem vermuten, dass er sich ein oder zwei Rippen gebrochen hatte, was bei seinem Skelett eigentlich unmöglich oder kaum möglich wäre.

Zoey meinte zu ihm, dass sie Angst hätte, da die Sith hier irgendwo lauerten. Die hatten wahrscheinlich genau wie Kestrel und Anakin auch überlebt immerhin waren diese auch weiter in der Macht ausgebildet wie er. Das war natürlich etwas was Q’Tahem lieber verdrängt hätte. Wenn einer von diesen Sith auf die blöde Idee kommen sollte, einen von ihnen anzugreifen, dann würde das kein sehr gutes Ende nehmen. Er hoffte außerdem innständig, dass Sarissia in Sicherheit war. Hoffentlch hatte sie jemand vom Strand weggetragen bevor diese Riesenwelle gekommen war. Er wollte sich gar nicht ausmalen, was für Verletzungen die Vahla so davontragen könnte. Da waren Brüche vorherbestimmt und der Tod… Er wischte die Gedanken weg. Jetzt war keine Zeit für Schwarzmalerei.


Ich denke schon, dass es den anderen gut geht… Nur was wir jetzt machen können…

Plötzlich spürte er einen Schmerz, der von seinem Hals herkam. Ungläubig und verwirrt fasste er sich mit der einen Hand an den Hals.
Was zum…, dachte er sich.
Er spürte die Schmerzen, wie als würde ihm jemand die Luftröhre zudrücken, aber er selbst bekam noch Luft. Das konnte nur eines bedeuten: Entweder wurde Kestrel oder es wurde Sarissia gerade gewürgt. Alarmiert scannte er die Wasseroberfläche ab, fand aber auf Anhieb nichts. Dann erkannte er ruckartige Bewegungen und sah wie einer der Sith (Darth Zion) gerade seine Meisterin mit beiden Händen würgte. Q’Tahem fiel der Mund vor Schock auf. Er wollte helfen, aber von hier konnte er nichts tun. Bis er bei den Beiden war, könnte alles zu spät sein.


Kestrel!... Meisterin!

, rief er verzweifelt seiner Meisterin zu, aber das brachte natürlich rein gar nichts.
Wenn ich doch nur ein Gewehr hätte, dachte der Nautolaner und dann kam ihm, dass er ja genau dieses an seinem Rücken hängen hatte. Dadurch, dass er den Rucksack darüber gezogen hatte, hatte er es gar nicht mehr gespürt. Schnell zog er den Rucksack aus und legte ihn auf die Tür, an der sich Zoey und er bis vor Kurzem geklammert hatten.


Ich muss ihr helfen!

, sagte er zu der Archäologin und schwamm sogleich auf einen Stein zu, der aus dem Wasser ragte und auf den er klettern konnte. Hier im Wasser würde er niemals genau zielen können. Beim Jagen mit der Harpune war das immer etwas gänzlich anderes gewesen. Da hatte man eine große Seekuh vor sich gehabt, die massig Angriffsfläche hatte. Hier aber stand ein Sith nur wenige Zentimeter vor seiner Meisterin und er konnte sich keine großen Abweichungen erlauben, sonst traf er auch noch seine Meisterin.
Er versuchte den Stein mehrmals hochzuklettern, aber durch das Wasser war er glitschig geworden und seine Füße rutschten mehrere Male ab. Wertvolle Sekunden vergingen und Q’Tahems Herz pochte stärker und stärker bis er sich endlich auf die abgerundete Spitze des Steins setzen konnte. Mit gewohnter Routine setzte er die A280 an und zielte. Der Lauf der Waffe schwankte erschreckend weit hoch und runter durch das starke Einatmen des Nautolaners. Er sog kurz die Luft ein und hielt sie dann an. Damit schwankte es nicht mehr so viel.
Seine Hände zitterten, als er auf den Kopf des Sith zielte. Q’Tahem bemerkte wie Kestrel langsam schwächere Gegenwehr leistete und er drückte ab. Er wandte seinen Blick ab. Er konnte nicht mit ansehen, wie er den Sith oder seine Meisterin traf. Es war ein schreckliches Gefühl auf einen anderen Humanoiden zu schießen. Sein Vater hatte immer zu ihm gesagt, dass man niemals auf andere schießen sollte, die selbst denken und sich artikulieren konnten, außer es wäre notwendig. Und das war es hier gewesen, trotzdem plagten ihn hier die Gefühle. Er war zwar ein Gegner gewesen, aber hatte er nicht auch das Recht zu leben? Er hob gedankenversunken den Blick zu der Stelle, an der seine Meisterin und der andere Sith gerade noch gewesen waren. Dort war nur noch Kestrel die sich gerade versuchte zu erholen. Dann aber schoss der Sith wieder aus dem Wasser. Er hoffte, dass sich seine Meisterin wider ausreichend erholt hatte, denn ein weiteres Mal konnte sich der Nautolaner nicht überwinden zu schießen, außerdem bewegte sich der Sith dafür nun zu viel…

Er wandte den Blick ab und sah zu Zoey hinter sich. Er lächelte schwach und seine gespaltenen Gefühle über den getanen Schuss waren klar in seinem Gesicht zu erkennen. Er öffnete den Mund um etwas zu sagen, als ein donnerndes Geräusch erklang und sich ein Schatten über sie alle legte. Q’Tahems Pupillen erweiterten sich und er sah hinauf. Kam da etwa die nächste Welle auf sie zu?! Aber er sah etwas gänzlich anderes über ihnen flog ein Raumschiff, da er wusste, dass Kestrels noch am Boden stand (und außerdem auch anders aussah, als dieses hier) und Zoeys ganz in der Nähe gewesen war, konnte es nur zu Anakin oder den Sith gehören. Wenn es zu den Sith gehörte dann wären sie in wenigen Sekunden nur noch schwarze Asche…


[Thearterra / Küstenstreifen / Im Wasser] mit Zoey; etwas abseits Kestrel, Zion Lisha und Alec; in der Farore: Anakin, Arica und Tenia
 
Thearterra - Küstenstreifen - verbranntes Basiscamp - mit Tenia, Zion, Alec, Lisha, der ohnmächtigen Sarissia, Anakin, Zoey, Kestrel, Q‘Tahem, Sane und NPCs

Aus dem Nichts wurde die Jedi-Meisterin in die Tiefe des Wasser gerissen und spürte den festen, eisernen Griff an ihrem Fußgelenk. Sie ahnte bereits, wer ihr Gegner war und versuchte sich zu befreien, doch der Sith (Zion) hatte sie bereits am Hals gepackt und würgte sie Unterwasser. Die junge Jedi versuchte den schmerzhaften Griff mit ihren Händen zu lösen, doch das war vergeblich. Auch mit der Macht versuchte sie den muskulösen Mann von sich zu stoßen, doch schützte dieser sich soweit in der Macht, dass ihr Versuch erfolglos blieb. Panik breitete sich in der Jedi aus und sie spürte, dass sie nicht mehr lange konnte. Ihr Kopf dröhnte bereits und in ihren Ohren rauschte es. Immer wieder versuchte die Jedi sich dem starken Mann körperlich entgegenzusetzen. Sie versuchte ihn zu treten, zu kratzen und zu beißen, doch nichts half und sie kam an ihn auch nicht richtig ran. So sollte der Kampf bereits enden? Wegen eines elenden Tzunamis? Und sie würde im Kampf erdrosselt werden?! Wo war überhaupt Anakin? Wieso half er ihr nicht?! Unterhielt er sich etwas immer noch mit dieser Arica und ließ sie lieber verrecken? Was war er nur für ein Jedi?! Hatte sie sich so in ihm getäuscht? Vielleicht schon von Anfang an?! Plötzlich ließ den Sith irgendetwas zusammenfahren und der Griff löste sich um ihren Hals. Hektisch schoss Kestrel an die Wasseroberfläche und nahm nicht ganz schmerzfrei endlich ein paar rettende Atemzüge. Schwer atmend und mit schmerzendem Hals und Kehlkopf, sprang sie mit Hilfe der Macht aus dem Wasser und landete vor Schwäche und Anstrengung unkontrolliert auf dem harten und rauen Felsen. Die Jedi blieb jedoch nicht lange auf dem Felsen liegen, auch wenn sie sich durch die harte Landung sicherlich mehrere Prellungen zugezogen hatte. Doch sie musste aufstehen, dass wusste sie. Noch immer schwer atmend stand die Jedi wieder und fragte sich, was den Sith aufgehalten hatte. War es Q’Tahem gewesen, der nicht so weit von ihr entfernt mit Zoey auf dem Wasser trieb oder war es einer der Soldaten gewesen? Irgendjemand von ihnen hatte ihr wohl das Leben gerettet und sie würde sich bei Zeiten dafür bedanken. Zumindest war es beruhigend, dass Zoey und Q’Tahem noch lebten, doch wie stand es um die anderen? Viel Zeit blieb der Jedi nicht, um sich darüber einen Kopf zu machen, denn auf einen der Felsen der Felsformation stand bereits Zion und hatte bereits erneut sein Lichtschwert gezündet. Kestrel tat es ihm gleich und ihre blaue Klinge erleuchtete die nähere Umgebung. Mit tropfender Tunika und Robe stand sie auf dem höheren Felsen und warf ihre schwere und nasse Robe von sich, um störendes Gewicht zu verlieren, was sie nur aufhalten würde im Kampf. Schon schlimm genug, dass sie schon wieder nass war. Sie würden sich alle noch eine Lungenentzündung holen.

„Ihr scheint ja einen schrecklichen Namen zu tragen, dass ihr euch so schämt ihn mir zu verraten. Das ist wirklich amüsant.“

Kommentierte die Jedi, als der Sith sich tatsächlich als ihre genannte Nummer meldete.

„Wieso wollt ihr mich eigentlich unbedingt tot sehen? Ich kann mich nicht erinnern, euch je etwas getan zu haben. Nehmt euch…eure Meisterin Arica als Vorbild! Sie hat wenigstens einen Mund zum Reden! Euch scheint diese Fähigkeit der erwachsenen Kommunikation ja völlig zu fehlen. Wir hätten diesen Kampf umgehen können, 2354!“

Schrie die Jedi ihm entgegen, um das Getöse von Sturm und Regen, sowie die tosenden Wellen zu überstimmen.

Natürlich brachte solch ein Gespräch dieser Art nichts. Doch es war einen Versuch Wert.

Kestrel brachte sich in Kampfposition, auch wenn sie langsam den Ausgang dieses Duells fürchtete. Einerseits spürte sie, dass sie durch die letzten Tage mehr geschwächt war als angenommen und andererseits spürte sie den Konflikt in sich, dass sie ihn nicht töten wollte und nur verletzen. Doch war dies überhaupt möglich?

Kaum nahm sie eine Bewegung von dem Sith wahr, sprang sie mit Machtgeschwindigkeit zu ihm und sie zielte auf seinen Oberarm, doch die Klingen trafen krachend aufeinander. Sie brauchte dringend Unterstützung! Mit einer Drehung löste die Jedi die gekreuzten Klingen und griff ihn erneut an und wie vorhin von allen Seiten. Mit Sprüngen und Drehungen versuchte sie den Sith an den Rand des Abgrundes zu drängen, damit er zurück in die Tiefe und ins Wasser fallen würde. Dann würde sie nachsetzen um ihn so zu verletzen, dass er keine Bedrohung mehr darstellen würde. Vielleicht würde er auch auf einen der spitzen niedrigeren Felsen fallen und sich somit schwer verletzen. Immer mehr versuchte die Jedi den Mann an den Rand zu drängen und spielte ihr Talent bezüglich ihrer Lichtschwertform Ataru und ihrer Geschwindigkeit dabei völlig aus. Doch lange würde sie dieses Tempo nicht mehr durchhalten. Sie mobilisierte bereits ihre letzten Kräfte dafür. Als die Jedi glaubte ihn nahe genug am Abgrund zu haben, verpasste sie ihm einen Tritt, in Richtung seines Kinn’s und während sie aus ihrem Sprung noch landete, schickte sie einen Machtstoß hinterher, um ihn in die Tiefe zu stoßen. Kestrel konnte jedoch nicht sofort ausmachen, ob sie Erfolg gehabt hatte, denn vor Erschöpfung landete sie aus ihrem Sprung nicht präzise genug und sie rutschte auf dem glatten Gestein aus und schlug mit Rücken und Hinterkopf auf . Für einen Moment sah die Jedi alles verschwommen und der Sturz hatte ihr förmlich die Luft aus den Lungen gepresst. Es war ärgerlich, dass ihr so etwas als geübt Ataru-Kämpferin passierte. Normalerweise passierte ihr so etwas nicht mehr. Aber normalerweise hatte sie auch nicht tagelang Schlafentzug gehabt und bereits seit Tagen gekämpft und kaum Essen gehabt. Dieses Wetter war auch alles andere als normal. Wenn jetzt hier irgendwo ein Blitz einschlug, dann wären sie alle tot. Mühsam versuchte sich die Jedi schnellstmöglich aufzurichten.


Thearterra - Küstenstreifen - verbranntes Basiscamp - mit Tenia, Zion, Alec, Lisha, der ohnmächtigen Sarissia, Anakin, Zoey, Kestrel, Q‘Tahem, Sane und NPCs
 
Zuletzt bearbeitet:
Strand nahe der zerstörten Basis ~ mit Arica & Tenia nahe Kestrel, Lisha, Zion & Alec

Glücklicherweise hatte Arica seine Einladung angenommen. Hätten sie nur ein paar Sekunden mehr vergeudet, hätte die Farore wohl nicht rechtzeitig abgehoben.

Per Fernsteuerung öffnete sich die Rampe der Farore, während er, gefolgt von Tenia und Arica, mit jedem Schritt schneller auf das Schiff zu lief. Hinter sich konnte er bereits hören, wie sich die näher kommende Wellte aufzutürmen begann. Die Rampe hinter sich lassend, suchte Anakin eine der zugestellten Konsolen. Aufgeregt fegte er die Kisten und Behälter vor der Konsole beiseite und machte ein paar Eingaben. Sofort heulten die Motoren auf! Den Schaden, der durch sein Aufheben der Sicherheitsroutinen möglicherweise entstehen konnte, musste er in Kauf nehmen. Ein weggespühltes Raumschiff wäre definitiv schlimmer.


"Dort drüben liegen Seile. Befestigt sie irgendwo und werft sie den anderen zu, wenn wir nahe genug sind.",

rief er seiner Padawan und der Sith von der Treppe aus zu, während er selbst in Richtung des Cockpits unterwegs war. Die Erde unter der Farore bebte bereits und ließ das ganze Schiff erzittern. Immer wieder stieß Anakin an eine Kante oder eine Wand, während er durch den engen Gang zum Cockpit rannte und bevor er sich schließlich in den Sitz des Piloten warf. Schnell waren die zwei, drei Kippschalter betätigt, die den Schub freigaben und sofort, wenn auch sehr schwerfällig, erhob sich der Transporter. Anakin schaute seitlich aus dem Fenster und sah wie die Welle nun über den Strand hereinbrach.


"...komm schon!",

entfuhr es ihm mit zusammengebissenen Zähnen. Gerade mit genügend Abstand fegte das lärmende Wasser schäumend unter dem Schiffsrumpf hinweg, wurde jedoch noch von der Druckwelle, welche der Tsunami vor sich hergeschoben hatte erfasst und taumelte kurze Zeit, bis Anakin die Farore wieder in seine Gewalt bringen konnte.

Was er vorher nur aus dem Augenwinkel hatte sehen können, schien ihm von hier oben nun klar, als er den Schüler, der offensichtlich Arica gefolgt war unter ihnen in den Fluten schwimmen sah. Er war ihnen wohl gefolgt, doch der Abstand war zu groß gewesen und er hatte es nicht rechtzeitig an Bord geschafft. Anakin ließ die Farore einen kleinen Schwank machen. Daraufhin war der Sith-Schüler nicht mehr zu sehen. Offensichtlich hatte er es nun an Bord geschafft.

Durch den stürmenden Wind und die Druckwelle des Tsunamis waren sie um einiges abgedriftet, so dass Anakin nun einen Anflug zurück zum in den Fluten verschwundene Basis-Camp einleiten musste. Er betätigte die bordinterne Sprechanlage:


"Tenia, Arica, macht euch bereit. R3, ab in deinen Schrank."

Und mit Schrank meinte er die Steuereinheit im Gang zum Cockpit. Der kleine Astromech sollte das Schiff stabil halten, damit Anakin unten im Lagerraum helfen konnte, die anderen aus den Fluten zu zeihen.

Ein paar Wimpernschläge war Anakin zurück im Lagerraum der Farore, wo er nun die Gewissheit hatte, dass Aricas Schüler der Sprung an Bord gelungen war.


"Zion scheint noch nicht genug gekämpft zu haben. Ich glaube er hat sich in Kestrel verliebt und leitet ein weiteres Paarungsritual ein.",

rief Anakin Arica zu. Er hatte gerade noch sehen können, wie das rote Lichtschwert des Sith aufgeflammt war, während er der Jedi Meisterin auf einem aus der Brandung herausragenden Fels gegenübergestanden hatte. Absichtlich ließ er den Umstand jedoch bis auf Weiteres unkommentiert. Die Sith Lady würde schon wissen, wie sie mit dem bulligen Kampfär zu verfahren hatte und er wollte alles tun, nur nicht sich einmischen - solange er Kestrel jetzt nicht kurz vor der Rettung zu zerfleischen versuchte.

Anakin trat an den Rand der Rampe, in jeder Hand ein Seil. Glücklicherweise hatten, soweit er das wahrnehmen konnte, sich alle einigermaßen in der Nähe festhalten oder Schutz suchen können. Die Seilenden waren an Verankerungen an der Laderampe befestigt und mithilfe der Macht warf Anakin eins der Seile etwas weiter weg, dorthin wo er Zoey und den nautolanischen Padawan Q'Tahem vermutete. Das andere flog in die Richtung der republikanischen Soldaten zu Sane.


"Hier brauchen wir noch ein Zweites.",

rief Anakin den anderen, durch die fast undurchdringbaren Wellengeräusche zu, während er sich bereit machte, die Seile von einer Winde einholen zu lassen, sobald die Fische angebissen hatten.


Farore ~ Strand nahe der zerstörten Basis ~ mit Arica, Tenia & Alec nahe Kestrel, Lisha, Zion, Sane & NPCs
 
Zuletzt bearbeitet:
Theaterra-im Tsunamiegebiet im eiskalten Wasser: Zoey, Q`Tahem, Zion und seine Schülerin, Kestrel, Sarissia (mehr tot als lebendig), Sane und Militär und auf der warmen und trockenen Farore: Anakin, Tenia, Arica und ihr Schüler

Zoey machte sich Sorgen um Q`Tahem. Sie hoffte, dass er sich nichts gebrochen hatte. Es konnte sich dann nur um einen Rippenbruch handeln. Bloß, was sollte man hier draußen in der Situation dagegen machen?! Mittlerweile konnte Zoey kaum noch sprechen, so klapperten ihre Zähne aufeinander. Sie konnte sich nicht erinnern, wann ihr schon mal so kalt gewesen war. Ihre Fingernägel nahmen eine dunkelblaue Farbe an und ihre Lippen verfärbten sich wohl auch so. Die Kälte zog regelrecht bis in die Knochen und ihre Finger wurden steif. Während ihre Kleidung, die klitschnass an ihr klebte, nicht vor dem heftigen Wind schützte, hingen ihre Beine zum Teil im eiskalten Wasser. Man merkte, dass die Temperatur sank. Q`Tahem schien besser als Nautolaner damit zu recht zu kommen, als sie. Er konnte seinen Wärmehaushalt eindeutig besser regulieren.

Plötzlich rief er: Kestrel, Meisterin! Hatte er sie irgendwo entdeckt? Er sagte auch kurz darauf: Er müsse ihr helfen! Darauf schwamm er von Zoey weg und schwamm auf einen Stein zu, den er erklomm. Mittlerweile hatte Zoey Kestrel ebenfalls gesichtet. Eigentlich erahnte sie sie eher, denn hauptsächlich sah sie einen bulligen großen Sith (Zion), der eindeutig Jemanden tauchte oder erdrosseln wollte. Q`Tahem schien seine Meisterin zu spüren. Zoey bekam es mit der Angst, um die kleine liebevolle herzensgute edle Kestrel zu tun. Fassungslos sah sie in die Richtung und überlegte auch zu schießen. Aber Zoey kannte ihre Treffsicherheit und bei ihrem „Glück“ würde sie wahrscheinlich nur die Falsche treffen. Hinzu kam, dass sie so schrecklich vor Kälte zitterte. Da Q`Tahem nicht mehr mit am Brett anfasste, auf dem sie lag und schwimmend gegensteuerte, driftete sie mit den stürmischen Wellen, die ständig einen Schwung eisiges Wasser über sie ergossen, ab. Zoey begann zu rudern und mit mäßigem Erfolg schaffte sie es, ungefähr dort in der Nähe zu bleiben. Sie durfte auf gar keinen Fall ins Meer abtreiben! Aber Q`Tahem schoss nun! Gut, dass sie ihm eine Waffe aufgeschwatzt hatte! Es sah ganz so aus, als hätte der grüne Padawan den Sith (Zion), der nur aus Muskeln zu bestehen schien, getroffen! Q`Tahem wandte sich zu ihr um und lächelte, wenn auch flüchtig, mit einem Anflug von Stolz. Das konnte er auch, aber ganz gewiss! Zoey war stolz auf den jungen Padawan und schenkte ihm ein Lächeln zurück. Er würde sicher mal ein prima Jedi werden. Apropo Jedi. Wo war Anakin? Warum half er Kestrel in dieser Notlage nicht?! Wieso stand er ihr beim Kampf gegen so einen „Schrank“ von Sith (Zion) nicht zur Seite?! War ihm etwa etwas zu gestoßen, als die Mega-Welle alles verschlang? Der Kampf zwischen den körperlich ungleichen Kampfpartnern setzte sich auf dem Felsen fort. Wie lange würde Kestrel diesem Sith (Zion) noch gegen halten können?! Man merkte, dass sie schwächelte, was überhaupt kein Wunder war. Schade, dass Zoey diese Macht nicht besaß. Sie hätte ihr sofort geholfen!

Plötzlich verdunkelte sich über ihnen der Himmel. Ein Raumschiff flog über ihnen. Kam Verstärkung vom Jedi-Orden? Waren das die üblen Sith? Zoey konnte Sith irgendwie nicht leiden. Wurden sie jetzt gleich zusammen geschossen? Sie waren doch nur noch ein Häuflein Elend! Allerdings kam ihr der „Vogel“ bekannt vor. War das nicht der Flieger, mit dem Anakin gekommen war? Sie erinnerte sich an den Tag ihres Eintreffens auf diesem miesen Planeten. Zoey war als Zweites hier gelandet und bis dahin, war nur Kestrels Raumschiff am Strand geparkt gewesen. Kurz darauf landete dieses Raumschiff mit Anakin. Klar war das Raumschiff über ihnen das von Anakin! Zuversichtlich und froh schaute die Archäologin nach oben. Rettung war in Sicht! Damit hätte sie nicht gerechnet.

Zoey wurde mit den Anderen je ein Seil zu geworfen. Sie ergriff es und hoffte, dass Kestrel schnellstens hoch gezogen werden würde und der aggressive Sith (Zion)für sich alleine weiter wüten konnte. Die junge Archäologin ergriff, nachdem sie den blöden unsinnig gewordenen Rucksack abgestreift, von der Platte runtergerutscht und die Platte losgelassen hatte und zum Seilende geschwommen war, das Seil. Mit ihren klammen roten Händen fasste sie es und hielt sich krampfhaft fest und hoffte, dass sie nicht dran hochklettern sollte. Dazu wäre sie nicht mehr fähig gewesen, so steif und kalt sie war. Aber besser als gedacht, wurde sie ran und dann hoch gezogen.
Zoey hing vielleicht 3 Meter über dem Wasser, als sie sich, wegen der kalten Hände und wegen dem stürmischen Wind, einfach nicht mehr halten konnte. Die junge Frau fiel wieder zurück in das eisige eklige braune trübe Wasser. Sie bekam einen furchtbaren Schreck, schluckte etwas von dem ekelhaften Wasser und verschluckte sich auch, dass sie als sie wieder auftauchte, erstmal schrecklich husten musste. Wenig später ergriff sie nochmals das Seil und für Runde Zwei legte sich Zoey es sich diesmal einmal um ihre Hüfte. Sie versuchte es irgendwie fest zu knoten, was aber leichter klingt, als getan war und hielt sich nochmals so gut es ging fest und kam wohl als erstes von allen, die im Wasser waren, oben an.
Als sie Anakin erblickte, schenkte sie ihm nur ein flüchtiges dankbares Lächeln, denn sie sagte sofort:

Kestrel musst du sofort hoch ziehen, denn sie hält nicht mehr lange durch. Sie kämpft mit einem Sithtypen (Zion) wie ein Schrank!“

Zoey kroch zittrig hinein und zog sich an einer Seite kurz dahinter hoch und dachte verblüfft, sie wäre im „ falschen Film“. Mit einem fassungslosen Gesichtsausdruck registrierte sie, wer hier an Bord war! Sie warf der schwarzhaarigen Sith-Lady (Arica) einen kurzen verwirrten neugierigen Blick zu wie auch dem weiteren Sith (Alec). Zoey konnte wenigstens freudig feststellen, dass Tenia unbeschadet im ganzen Stück mit an Bord war. Sie warf Tenia einen kurzen fragenden Blick zu. Was sollte das Alles? Was wurde hier für ein mieses undurchsichtiges Spiel getrieben?! Während Meisterin Kestrel in den Fluten um ihr Leben gegen einen ihr körperlich überlegenden Sith (Zion) kämpfte, hatte Anakin rechtzeitig vor der Welle zwei Sith an Bord gebracht, während sie alle vom Team von der Welle fast verschlungen worden wären und im Wasser trieben? Zoey verstand die Welt nicht mehr. Zitternd vor Kälte, stand sie tropfnass da, und schaute zu Anakin, der Andere hochzog und fragte sich, ob Kestrel doch recht hatte, ihm nicht mehr zu trauen? Es schien ja wohl offensichtlich zu sein. Er war wohl ein Verräter, dachte sie traurig und zutiefst enttäuscht und ihr Magen verzog sich krampfend bei dem Gedanken und sie ging langsam weiter in sein Raumschiff hinein. Ein Wunder, dass er sie nicht alle verrecken lassen ließ und dabei war, alle rauf zu ziehen!!!! Mal sehen, was Kestrel dazu sagte, wenn sie es überlebte. Zoey war völlig durcheinander!

Theaterra: an Bord der Farore: Anakin, Arica und Schüler, Tenia, Zoey und im Wasser oder an den Seilen: Zion, Kestrel halb tot, Sane und Truppe, Q`Tahem, ohnmächtige Sarissia
 
[Thearterra / Küstenstreifen / Im Wasser] mit Zoey; etwas abseits Kestrel, Zion und Lisha; in der Farore: Anakin, Arica, Alec und Tenia

Die Archäologin erwiderte sein Lächeln und Q’Tahem senkte seine Waffe etwas. Seine Meisterin kämpfte nun wieder erbittert gegen diesen anderen Sith. Selbst von Weitem konnte man sehen, dass ihr langsam aber sicher die Kräfte schwanden. Mit ihrer scheinbar letzten Kraft verpasste sie dem Sith einen Kick und wenig später einen Machtstoß. Jedoch sah Q’Tahem wie sie daraufhin schmerzvoll auf den Steinboden aufschlug. Der Nautolaner sog die Luft ein. Er war hin und her gerissen. Am liebsten hätte er ihr natürlich irgendwie geholfen, aber bei seinem derzeitigen Können wäre er nur ein Hindernis. Hätte er doch nur vorher etwas mehr Zeit gehabt… Vor allem im Lichtschwertkampf fühlte er sich nicht bereit. Die Übungsstunden auf dem Flug hierher hatten zwar geholfen, aber gegen einen Sith könnte er niemals bestehen.
Dann erschien der Schatten über ihnen und er sah nach oben.

Komischerweise fielen zwei Seile aus dem Raumschiff. Das eine direkt in ihre Richtung. Also musste das Anakin sein! Der Nautolaner war erleichtert, dass es kein Schiff der Sith war. Das wäre sicherlich fatal für sie gewesen. Dann hatte sich Anakin wohl die ganze Zeit um ein Raumschiff gekümmert. Der Nautolaner hatte sich etwas gewundert wo der Jedi Rat so plötzlich hingegangen war. Er hatte ihn nirgends gesehen, so dass er schon die Befürchtung hatte, dass ihn die Riesenwelle aus irgendeinem Grund überrascht hatte. Q’Tahem schlang das Blastergewehr wieder um seine Schultern und sprang von dem kleinen Stein mit einem Kopfsprung ins Wasser. Er schlug zwei Mal kräftig mit den Beinen und kam dann wieder bei Zoey an. Diese hatte gerade das Seil ergriffen und wurde nun langsam nach oben gezogen. Als diese schon einige Meter oben war, entglitt ihr das Seil aus den Fingern und sie fiel wieder in die Tiefe hinab. Er erschrak, aber war froh, dass sie „nur“ ins Wasser platschte, wäre sie höher oben gewesen oder wäre hier kein Wasser, dann hätte sie sich ernsthaft verletzt. So schluckte sie nur von diesem ekelhaften Wasser, aber sonst geschah glücklicherweise nichts. Er wartete, während sich Zoey das Seil um ihr Hüfte schlang und dann hochgezogen wurde. Q’Tahem schaute zurück zu der Stelle, an der der Sith und Kestrel gerade kämpften. Er kam sich schlecht vor jetzt einfach so ein Seil zu ergreifen und dann abzuhauen. Seine Meisterin kämpfte immerhin hier um ihr Leben und es war ein ziemlich ungleicher Kampf. Neben ihm platschte das Seil wieder ins Wasser und nun ergriff auch er es.
Durch das Hinaufziehen wurde seine rechte Seite gedehnt und er spürte wieder wie der Schmerz sich langsam hochzog. Er biss seine Zähne zusammen und hielt seine Körperspannung, während ihn der starke Wind wie eine Puppe hin und her blies. Was für eine Gewalt die Natur doch hatte! Die Welle hatte ihm das sehr deutlich gemacht und auch dieser Wind zeigte wie stark sich die Natur wehren konnte. Vielleicht wollte auch der Planet sie wieder runter haben?
Zum Glück kam die Rampe näher und näher, seine Erschöpfung, die er gehofft hatte mit dem kurzen Nickerchen los zu sein, zehrte schon sehr an ihm.

Wenig später zog er sich die letzten Zentimeter auf die offene Rampe des Raumschiffes. Er rollte sich auf den Rücken und musste kurz verschnaufen. Dann richtete er sich auf. Er bedankte sich ehrlich bei dem Jedi Rat. Sie waren im Trockenen und konnten jetzt vielleicht zum nächsten Tempel fliegen und so die ganzen Sith hinter sich lassen.
Er war aber verblüfft in die Gesichter von zwei dieser besagten Sith zu blicken, die hinter Anakin seelenruhig dabei zusahen, wie Anakin sie rettete. In kurzer Entfernung zu den Sith stand auch Tenia, die keine Fesseln mehr hatte. Hatte Anakin Tenia wieder befreit und die Sith gefangen genommen oder hatte er sie mitgenommen?
Verwundert sah er zuerst zu Anakin und dann zu den Sith.
Was für ein Spiel wird denn hier gespielt?!, dachte er. Hatte das Kestrel damit gemeint? Hatte Anakin sie alle etwa in eine Falle gelockt? WAR er überhaupt ein Jedi Rat? Die rechte Hand des Nautolaners ging zu dem A280 Blastergewehr an seinem Rücken. Jeden Moment erwartete er einen Angriff.
So ein Unding!, dachte er. Während sie alle hier sicher standen, kämpfte seine Meisterin um ihr Leben! Er sah wieder zu Anakin, der in der Nähe eines Hebels stand, vermutlich um die Seile wieder nach oben zu ziehen. Es war doch noch ein zweites Seil nach unten geworfen worden? Q’Tahem hatte gesehen, dass dieses in Richtung seiner Meisterin geworfen worden war. Er hoffte, dass sie das Seil rechtzeitig ergreifen konnte. Hoffentlich gedachte der Jedi Rat nicht auch diesen anderen Sith nach oben zu holen. Das wäre ja, als würde man absichtlich in einen Hornissennest stupfen.
Und was war mit Sane und den anderen Soldaten? Ließ Anakin die einfach sitzen? Der Nautolaner wusste nicht mehr genau was er glauben sollte. Im Moment traute er es dem Jedi Rat zu, dass er irgendjemanden einfach unten hocken ließ. Er lief einige Schritte zurück bis er an eine Wand des Raumschiffes anstieß. Ungläubig schaute er wieder diese Sith an. Er brachte im Moment kein Wort heraus...


[Thearterra / Küstenstreifen / Farore] mit Zoey, Anakin, Arica und Alec; im Wasser unter ihnen Kestrel, Zion, Lisha, Sane und NPCs
 
Thearterra/ Strand/ abseits/ Sane, Wendon (NPC); weiter weg: Kestrel, Sarissia, Anakin, Zoey, Q'Tahem, Tenia, Arica, Zion, Lisha, Alec

Sie hatten es mit einem erfahrenen Sith Kämpfer zu tun, das war offensichtlich. Der Koloss wehrte mühelos sowohl die Blasterschüsse als auch Skyflys Lichtschwert ab. Dennoch war der Beschuss nicht ganz wirkungslos: Sie drängten den Sith in die defensive, sodass die Jedi Meisterin wieder etwas zu Atem kam.
Die Soldaten selbst befanden sich nicht in Gefahr. Die Felsformation bot optimale Deckung, weshalb sie völlig sorgenfrei einen Schuss nach dem anderen auf den Sith abfeuern konnten. Die nächsten Befehle wurden von Skyfly ihnen entgegengeschrien. Sane hatte mühe, den Befehl zu verstehen. Über das Blasterfeuer und das Surren und Fauchen der Lichtschwerter war kaum ein Wort zu verstehen. Wendon sollte Sarissia hier wegschaffen. Ein betretenes Gefühl machte sich in dem Soldaten breit. Er hatte die Padawan total vergessen. Er hatte sich auf den Feind konzentriert und alles andere ausgeblendet.


"Lauf, ich geb dir Deckung!"

Der Rodianer nickte und mit einem Satz landete er in dem feuchten Sand. Zielstrebig bewegte er sich auf die Bewusstlose zu, während Sane die Feuerrate senkte, damit ihnen weniger Schüsse um die Ohren flogen. Ein plötzliches Tosen lies ihn zögern. Was war das für ein Geräusch? Wie ein Donnergrollen, das langsam anschwoll, hallte es über den Strand. Und wo war das Wasser hin? Gab es hier so etwas wie Ebbe und Flut? Sane verlagerte ein wenig seine Position, um aufs Meer hinaus schauen zu können. Was er sah, ließ sein Blut in den Adern gefrieren.

"WENDON! BEEILUNG!"

Sane sprang von dem Felsen und sprintete auf den Rodianer zu, welcher die Verwundete bereits zur Felsformation zurückbringen wollte. Doch es war zu spät. Mit einem gewaltigen Schlag fegte die Welle den Sani von den Beinen. Alles drehte sich, er bekam keine Luft mehr. Verzweifelt strampelte er, um das zu erreichen, was er für die Oberfläche hielt. Etwas schweres traf ihn und er wurde herumgewirbelt. Wo war oben, wo unten? Die Luft wurde langsam knapp, der Reflex tief Luft zu holen wurde immer stärker. Er ruderte mit den Armen und bekam tatsächlich etwas zu fassen. Mit einem kräftigen Ruck zog er sich nach oben und durchbrach die Oberfläche. Er sog die kalte Luft ein. Was er da zu greifen bekommen hatte war eine Regenrinne. Er zog sich auf das dazu gehörige Hausdach.
Was mussten sie denn sonst noch so ertragen? Jetzt waren sie aus dem Tempel entkommen und das Unheil verfolgte sie in Form von Sith und Flutwellen. Er erhob sich und schaute sich um: Das Camp stand komplett unter Wasser. Von Wendon und Sarissia war weit und breit nichts zu sehen. In einiger Entfernung konnte er allerdings Skyfly und den Sith ausmachen, welche sich immer noch bekämpften. Und noch etwas weiter weg sah er ein Raumschiff. Aus seinem Heck kamen Seile und eine Person wurde gerade hochgezogen und weiter unten... stand Wendon. Erleichtert atmete er auf. Zumindest die Beiden waren in Sicherheit. Jetzt musste nur noch Skyfly den Sith los werden. Sane seufzte: Was für ein bescheurter Job.
Er setzte sich seine Tauchermaske auf, welche immer noch um seinen Hals baumelte und sprang ins kalte Wasser. Sein Gewehr hatte er mittlerweile auch verloren. Somit war er komplett unbewaffnet. Hoffentlich machte sich das stundenlange Training im unbewaffneten Nahkampf bezahlt.
Vorsichtig schwomm er auf den Fels zu, auf dem sich die Machtnutzer ein hitziges Gefecht lieferten. Er bewegte sich Unterwasser auf den Koloss zu und wartete. Er beobachtete und lauerte auf den richtigen Moment, welcher nicht lang auf sich warten lies. Zudem fiel ihm die Verletzung an der Schulter auf. Ein Blasterschuss hatte ihn getroffen. Der Sith taumelte in Sanes Richtung. Der Soldat zog sich rasch an dem Felsen hoch und schoss aus dem Wasser. Er packte den Sith mit der linken Hand am Gürtel und mit der rechten an der Verletzten Schulter. Mit einem Ruck beförderte er den Sith ins kalte nass und wich dem fallenden Körper leichtfüßig aus. Dann stürzte er auf Skyfly zu, welche auf dem Boden lag.


"Aufstehen, wir müssen schnell weg!"

Thearterra/ Strand/ abseits/ Sane, Wendon (NPC); weiter weg: Kestrel, Sarissia, Anakin, Zoey, Q'Tahem, Tenia, Arica, Zion, Lisha, Alec
 
Zurück
Oben