Zeemacht-Sternhaufen-Tirahnn- Orbit- Trümmerwolke der "„Sympathy"-Imperiale Fähre "Exciperent" auf dem Rückweg zur Prometheus-mit Simone, Arda, Targon, Jay, Aram, Kinnard und anderen NPCs- Will draussen im Tie
Fabienne flog als wär der Leibhaftige hinter ihr her und in gewisser Weise war dem ja auch so. Komischerweise empfand sie aber schon bald keine Furcht mehr. Im Gegenteil, sie wurde von einem Hochgefühl erfasst, das hier beinahe fehl am Platz war. Sie hatte Spass an dem was sie tat und fühlte sich bereit, es mit jedem aufzunehmen. Erst als sie sich bei dem Gedanken ertappt umzudrehen und den Imperialen gehörig in den Hintern zu treten wurde sie stutzig. Was war denn bloß los? Die Zeltron! Sie musste irgendwas ausdünsten, was ihr den Verstand verschob. Als sie aus dem Hangar geschossen kam, riss sie die Sauerstoffmaske aus der Halterung neben sich und legte sie an. Sie sollte eigentlich den Piloten im Falle eines Druckabfalls Einsatzfähig halten. Jetzt schützte die Maske Fabienne vor den Ausdünstungen der Zeltron. Die anderen konnten ruhig in heitere Gelassenheit verfallen.Fabienne durfte ihr kritisches Denken nicht verlieren, um nicht irrationale Entscheidungen zu treffen, die sie kurz vor dem Ziel doch noch umbrachten.Auch ihr Copilot hatte bereits ein Lächeln auf den Lippen und starrte auf die Frontscheibe, als würd er irgendeine Art Spiel spielen, die ihn nicht weiter tangieren würde.
" Legen sie ihre Maske an, Officer!"
Ja, sie gab gerade einem Höherrangigen einen direkten Befehl und das war für jeden als solches verständlich. Aber Fabienne scherte sich nicht drum. Sie brauchte ihren Copiloten klar im Kopf. Nur eine Sekunde später knackte ihr Com und einer der ihren meldete sich als "Guard Neun" und übermittelte ihnen die Koordinaten zum nächsten Sprungpunkt. Fabienne checkte die Anzeigen, während ihr Copilot seine Arbeit mit der gewohnten Effizienz wieder aufnahm. Ihr Verfolger war weg! Ihre neuen "Flügelmänner" mussten ihn erledigt haben. Fabienne wollte gerade erleichtert aufatmen während sie sich zum Sprung parat machte, als erneut ein Alarm ertönte. Einer der Geleitzerstörer war in Schussreichweite gekommen. Jetzt brauchten sie Glück-mal wieder! Um sie herum zucken grüne Blitze, als Fabienne den Hebel für den Hyperraum nach vorne schob. Doch das Glück hatte wohl keine Lust mehr auf sie. Im selben Moment, indem die Sterne zu den bekannten Streifen wurde, knallte es hinter Fabienne gewaltig. Elektrische Entladungen zuckten durch alles, was davor mal Steuerung war und durch alles, was damit verbunden war. Zum Beispiel die Hände von Fabienne. Ein scharfer Schmerz durchfuhr ihre Hände bis zu ihren Schultern und warf sie zum Glück nach hinten von der Konsole weg. Lediglich ihr Sitz verhinderte, dass sie weit nach hinten flog. Für ein paar Momente sah sie doppelt, bis sie sich konzentrierte und aus dem Fenster starrte. Sie waren wieder im Normalraum, aber wo? Da zog einer ihrer Begleiter an ihnen vorbei, also waren sie zumindest nicht allein und wahrscheinlich hatte es grad noch zum geplanten Sprungpunkt gereicht.
"Hyperraumantrieb: Defekt. Sublichtantrieb: Defekt."
meldete ihr Copilot,während erste Rauchschwaden in ihr Sichtfeld wabberten. Doch nicht nur das veranlasste Fabienne dazu, sich umzudrehen. Ein komisch klingendes Lachen erklang und Fabienne wollte sehen, von wem es kam. Alle sassen auf ihren Plätzen, bis auf die Senatorin. Fabienne musste ihre Position leicht ändern um das zu sehen, was mal das Gesicht der Senatorin gewesen war. Jetzt war es nur noch ein blutendes Loch mit Augen. Panik ergriff Fabienne.
"SENATORIN DEFEKT!"
rief sie und sprang aus dem Sitz. Beim ersten Anlauf hielten die Gurte sie noch zurück. Fabienne riss sich von den Gurten und der Maske los und fiel erstmal der Länge nach aufs Deck. Sie versuchte sich aufzuraffen, doch irgendwie gelang es ihr nur für ein kurzes Stück. Ihr Herz schlug so heftig, dass es weh tat.
"ERSTE HILFE KIT! JETZT!"
rief sie, krabbelte auf Knien und Ellenbogen so schnell sie konnte zu der Senatorin. Immer wieder verschwamm ihr Blick, aber sie zwang sich, sich zu konzentrieren.
"Senatorin Favreau, ganz ruhig. Das wird schon wieder!"
Fabienne zog ihre Fliegermontur aus und legte sie auf den Boden. Es war ihr Egal, dass sie darunter nur eine kurze Hose und ein Unterhemd anhatte.
"Kommen sie, legen sie sich auf den Bauch, bitte."
So würde das Blut der Senatorin nicht in ihre Luftröhre laufen. Von irgendwo her reichte man ihr einen kleinen Kasten. Fabienne nahm ihn und riss ihn auf. Tausend unnütze Sachen fielen ihr entgegen und Fabienne durchwühlte mit zitternden Händen den Inhalt.
"Copilot! Versuchen sie Funkkontakt zu unserem Flügelmann zu bekommen. Wenn er Kontakt zur Prometheus hat, soll er sie her rufen. Und sie sollen bisschen Gas geben mit dem Ding. Ich brauch nen Mediziner! Oder gleich ne ganze Med-Abteilung, aber gestern!!!"
rief sie ihrem Copiloten zu, der in Schockstarre gefangen auf die Senatorin starrte.
"JETZT!"
rief sie erneut und der Mann drehte sich endlich zur Konsole um. Unterdessen war Fabienne ein Päckchen Synthhaut in die Hände gefallen. Ein schwall Erleichterung durchfuhr sie, aber das war sicher auch den Pheromonen zu verdanken,die mit Sicherhheit noch nicht aus der Luft raus waren. Aber Fabienne's Laune besserte sich zusehends. Alles würde gut werden! Sie fand auch Handschuhe zwischen den Dingen aus dem Päckchen. Ihre Hände waren feuerrot und schmerzten, aber darauf konnte sie jetzt keine Rücksicht nehmen. Sie biss die Zähne zusammen und zog sich die Handschuhe über. Gerade jetzt musste sie Kontakt zu Fremdblut unbedingt vermeiden.
Sie riss das Päckchen Synthhaut auf, aber es war bei weitem nicht genug für so eine Verletzung.
"Helft mir, sie zu drehen!"
forderte sie die anderen auf und liess die Senatorin behutsam auf die Seite drehen.Fabienne suchte nach der besten Stelle, auf die sie die Synthhaut anbringen konnte. Oder besser gesagt die schlimmste Stelle. Aber eigentlich war alles schlimm. Lebensrettend war dann hoffentlich nur, die Synthhaut auf die Stellen zu kleben, aus denen am meisten Blut lief, möglichst ohne die freiliegende Luftröhre abzudecken.Fabienne drückte die Haut vorsichtig an, damit die Blutgefässe verschlossen wurden und sich nicht einfach unter der Haut ne Blutblase bildete und es fröhlich weiter lief.
"Haben wir noch so ein Medpack??? Her damit!!!"
rief sie und bekam tatsächlich ein paar Sekunden später noch ein Pack. Vom wem konnte Fabienne nicht sagen. Da war nur Blut, rohes Fleisch und ihr schmerzhaft hämmerndes Herz in ihrer Wahrnehmung. Die junge Pilotin klebte auch das zweite Stück Synthhaut auf die Stelle, die heftig blutete. Irgendwann waren die Blutungen soweit gestillt, dass es zumindest einen kleinen funkten Hoffnung gab, dass die Senatorin überlebte. Fabienne blieb neben ihr sitzen und lehnte sich an die Seitenwand. Tränen stiegen ihr in die Augen.
"Es tut mir so leid!"
flüsterte sie und das tat es wirklich. Sie hatte die Senatorin heil da raus bringen sollen, und jetzt schien sie trotz allem zu scheitern. Sie fühlte sich, als hätte jemand einen grossen Klotz Durabeton auf ihren Brustkorb gelegt. Das Atmen fiel ihr schwer und ihr tat alles weh. Hoffentlich würde man sie noch rechtzeitig erreichen um die Senatorin zu retten. Alles andere war jetzt nicht wichtig. Fabienne schloss die Augen und fing tatsächlich an zu lachen. Es gab Tage, an denen sollte man im Bett bleiben. Sie hätte heute liegen bleiben sollen. Statt dessen sass sie hier, in einem manövrierunfähigen Shuttle, mit einer sterbenden Senatorin- wie die anderen aussahen, hatte sie noch garnicht geguckt- und dann war da noch die Gefahr, dass man ihnen folgte und sie halt hier in die Luft jagte. Jetzt hatten sie nichts mehr entgegen zu setzen. Sie hatten alle Karten ausgespielt, die sie noch hatten.Was für ein beschissener Tag!
Fabiennes Lachen erstarb und sie sprach innerlich ein Stossgebet. Zu wem auch immer, denn sie war eigentlich nicht religiös. Aber wenn es da draussen irgendjemanden oder irgendetwas gab, das dafür sorgen konnte, dass sie überlebten, dann war jetzt der richtige Zeitpunkt dafür.
Zeemacht-Sternhaufen-Ausserhalb vom Tirahnn-System-Imperiale Fähre "Exciperent" treibend im All-mit Simone, Arda, Targon, Jay, Aram, Kinnard und anderen NPCs- Will draussen im Tie