Ja, "Dunkler Lorde" war damint gemeint, und dort stellt sich heraus, dass es eben nicht Dooku war, der die Armee in Auftrag gab, sondern Sifo-Dyas, der ein Freund Dookus war...
Ah okay, danke... Dann war es doch so, dass es also
Sifo-Dyas gewesen war! Etwas seltsam ist dann aber, dass er als Jedi-Meister das offenbar nicht mit dem Rat abstimmte, denn in AOTC wussten die ja nichts davon. Oder ist da auch schon noch Aufschlussreicheres zu bekannt? Nach dem Artikel waren ja zuerst Dooku und Sifo-Dyas befreundet. Wenn Dooku aber schon zu den Zeiten so seine recht eigenwilligen Wege ging, würde es das vielleicht erklären können. Vielleicht hatte er Dyas sozusagen auch dahingehend manipuliert, dass dieser die Klon-Armee überhaupt in Auftrag gibt und das es auch keinen Sinn hätte, dass mit dem Rat abzustimmen, weil dieser einem solchen Vorschlag niemals zustimmen würde. Und entgegen zu Dyas hätte Dooku mit seinen politischen und wirtschaftlichen Verbindungen sicherlich dann auch die nötige Vorab-Finanzierung für die Klon-Armee bzw. für Jango Fett eher auftreiben können.
...Das hätte Berechtigung, wenn nicht schon vor AotC - sprich in TPM - die Sith als die wahre Bedrohung und die Drahtzieher im Hintergund eingeführt worden wären ...
Na ja, es sollte halt wohl eben ab AOTC verstärkt andeuten, dass Republik, Senat und Jedi da ziemlich im Dunkeln herum tapsten. Und es sollte wohl simpel andeuten, dass es auch damit zusammenhing, dass die Sith sich nach der Niederlage von Naboo über 10 Jahre weiterhin bedeckt und versteckt hielten, um weitere Vorgehensweisen zu planen bzw. sich neue Möglichkeiten zu erarbeiten.
Aber im Grundsatz stimme ich Deiner Aussage hier zu bzw. hatte das ja selbst auch ja schon so gemeint gehabt. Zwar wäre es schwierig gewesen, in TPM völlig ohne Sith auszukommen, aber IMO nicht unmöglich. Und Palpatine hätte man unter einem anderen Namen auch vielleicht bereits in TPM ganz anders einführen können. Denn eines hätte mich wahrscheinlich durchaus gut in die Irre führen können: Da man McDiarmid aus ROTJ nur in der "Imperators-Maske" kennt, hätte ich ihn wohl jedenfalls so in TPM nicht erkannt, wenn nicht der Name gewesen wäre.
Was GL betrifft würde ich zwar schon meinen, dass er durchaus wusste, welche Geschichte er erzählen wollte und ihm da aber wahrscheinlich nur bestimmte Teile davon klar waren, wie er die haben wollte (z. B. eben Anakins Kindheit als Sklavenjunge, Intriganz und Korruption im Senat der Galaktischen Republik usw.). Wo ich zustimme ist, dass es mir auch so scheint, als hatte GL einige Schwierigkeiten dabei gehabt, diese Einzelteile, die er sich vorstellte, dann sinnvoll zu verknüpfen.
...Es gab damals die wildesten Theorien über einen KLon Palpatines, einen Zwillingsbruder, Verrat unter Brüdern und noch viel skurilere Szenarien zur Identität von Sidious...
Wobei ich auf solche "wilden Theorien" nie viel gab. Manches davon ist dann seinerseits all zu abstrus und man darf auch nicht vergessen, dass ein Spielfilm nun einmal eben auch nicht mehr als ein Spielfilm ist. Das heißt, egal ob er mal etwas länger ist (und umso länger er wird, um so mehr kostet er in der Produktion!!!), irgendwo ist auch "Schluss mit lustig". Man hat also für eine Story und ihre inhaltlichen Ideen nicht ewig viel "filmische Erzählzeit".
Einen Haufen toller Ideen - egal, wie gut oder schlecht diese sind - drohen aber, eine Filmstory dann mglw. zu überfrachten und TPM ist ja auch so schon informationstechnisch reichlich dicht gepackt mit allen Zusammenhängen, die sich da auftun.
Aber ich stimme Dir hier in sofern zu, dass man vielleicht eher die "Machart der Story" von AOTC insgesamt stattdessen auf zwei Filme hätte strecken sollen und dann mit entsprechenden Ideen ausstaffieren. Dann hätte man auch Anakins Kindheitskram umgangen.
Andererseits ist das wirklich eine schwierige Entscheidung und ich kann irgendwo sehr gut verstehen, dass GL aber gerade nachvollziehbar Anakin Skywalkers Entwicklung erzählen wollte.
Sidious mußte in TPM eingeführt werden, da er der Oberbösewicht der PT...
Nun ja, auch in der OT wurde der Imp erst später eingeführt, aber ich gebe Dir recht, dass das so eher schwierig bis gar nicht auf die PT übertragbar war. Schon in der OT hatte es was das betraf auch solche Kritik gegeben gehabt, dass der Imperator eben so plötzlich dann in TESB auftaucht. Damals hatte man aber entgegenhalten können, dass er in ANH zumindest erwähnt worden war.
Aber nein, ich sehe es auch so, dass er durchaus hätte in TPM auch bereits irgendwie irgendwo präsent sein müssen. Aber ich hätte es ganz genial gefunden, wenn es geglückt wäre, "irgendeinen" dunklen Lord der Sith in TPM - von dem vielleicht gar nicht so ganz klar wird, um wen es sich handelt (also ob um den späteren Imperator oder Tyranus) - parallel zu "Palpatine" einzuführen, der aber einen anderen Bürgernamen trägt und den man nicht sofort zuzuordnen weiß. Die Verbindung hätte IMO dazwischen unklar sein müssen sollen. Auch hätte interessant sein können, wenn man in TPM insgesamt immer "drei" Sith gesehen hätte (als Zuschauer), alle anderen Figuren im Film aber nur "zwei Sith" wahrnehmen und Yoda dann mit einem Spruch am Ende bestätigt, dass die Jedi glauben, es gäbe immer nur zwei Sith - einen Meister und einen Schüler (Aber interessant an Banes Prinzip der "Regel der Zwei" ist, dass man gut und gerne durchaus drei Sith "unterstellen" könnte: Ein Lord, ein Meister und ein Schüler...
)
In sofern stimme ich Dir also wie gesagt zu, dass es gerade bei Dooku/Tyranus schade ist, dass diese Figur GL offenbar erst später eingefallen ist. Interessant daran ist gar, dass GL offenbar zu Beginn auch nicht so ganz klar war, wie der Plot-Teil mit Sifo-Dyas und dem Auftrag für die Klon-Armee tatsächlich hatte gestrickt sein sollen...
...Man kann solche Fragen im EU beantworten, ich bin aber strikt gegen solch eine Vorgehensweise wenn es Dinge betrifft, die auch ein Film hätte beantworten können (durch ein schlüssigeres Drehbuch, geschliffenere und ausgefeiltere Dialoge usw.)...
Auch dem stimme ich zu, wobei ich hiermit nur auch hatte andeuten wollen, dass das eben schon seit der OT irgendwo eine Frage der inhaltlichen Konzeptions- und Umsetzungsart ist.
Und meine Einschätzung dazu ist auch ganz klar die, das GL es irgendwie seinerzeit für ANH bzw. die OT besser gelang, die ganzen Versatzstücke der Story sinnvoller und logischer zu verknüpfen, als nachher für die PT. Welche Gründe das auch immer haben man (Alter, Erschöpfung, Krankheit, Zeitknappheit owe) ist aber letztlich auch die OT informativ betrachtet nicht "hieb- und wasserdicht" - heißt, auch sie lies viel Platz bzw. Raum für Spekulatives und irgendwo lässt sich eben schon feststellen, dass es Gl vor allem mit TPM leider nicht ganz gelang, diese damalig geniale Plausibilität (also Überzeugungskraft) scheinbarer logischer Zusammenhänge nicht noch einmal genauso hinzubekommen.
Nicht zuletzt hatten auch die Filme damals aber die Grundzüge des EUs nicht verhindert oder behindern können sollen und sollte es nun auch bei der PT nicht. Für mich liegt eine andere Genialität auch im Hinblick auf die PT noch darin, dass es dennoch seinerzeit für die OT gelungen war und nun auch für die PT gelang, (mehr oder weniger sinnvolles...
) Ergänzungsmaterial in Form von Zusatzroman- und -comic-Stories zu ermöglichen.
Ja, Filme - o. a. DIE (SW-)Filme - sollten für sich alleine stehen können. Aber sie sollten AUCH für sich alleine stehen können, was also nicht hätte heißen dürfen, es hätte keine Spielräume für sinnvolles EU-Material geben dürfen.
Für mich bzw. aus meiner Sicht ist was das betrifft (das) SW(-Universe) schon lange viel und weitaus mehr als nur die Filme - vor allem dank der guten (Lizenz-)Autoren, die dazu beigetragen haben, wie Brian Daley, Alan Dean Foster, A. C. Crispin, Tom Veitch, Kevin J. Anderson, James Luceno, Timothy Zahn, Drew Karpyshyn usw. (um nur einige wenige Tolle zu nennen!).
Ohne diese wäre SW heute auch nicht das, was es ist. Wenn ich also davon spreche, dass die Filme für sich alleine stehen können müssen und sollen, meint das vor allem in Punkto innerer Stimmigkeit des Stoffbestandteils dieses riesigen Fiktivuniversums. Das eine stellt das andere dabe nicht infrage (bzw. sollte es das nicht tun)!
...denn in der OT fällt nicht einmal der Begriff Sith, noch wußte damals jemand, dass auch Palpatine ein Sith Lord ist...
Ach so? -Nicht? *Hmmm, dann ist aber komisch, das Vader ein "Lord der Sith" war und der Imperator nicht minder düster rüberkam, Vaders Meister war und zudem Blitze abschießen konnte.*
Nein, ist jetzt nicht böse gemeint, aber IMO kriegt man das schon gut mit. Klar wird der Imperator in der OT nicht eindeutig in diesem Bezugszusammenhang mit den bzw. einem Sith gesetzt und erst das Ergänzungsmaterial erweiterte das etwas eingehender (wenn auch nicht gleich wirklich eindeutiger!).
Aber zumindest zu einem Schluss hätte der dem zugeneigte Zuschauer auch schon damals bekommen können: Vader war ein "Lord der Sith" und der Imperator war eindeutig sein "Herr und Meister". Ergo konnte man also zumindest auf den Gedanken kommen, dass der Imperator wohl einer dieser "Sith" ist, dessen "Lord" Vader ist.
Im Roman schon.
Aber dem hat man ja das Canon abgesprochen.
Jetzt weiß ich nicht genau, WELCHEN Roman Du meinst (ANH, TESB oder ROTJ - oder gar alle drei!!!
Ich weiß nicht mehr genau, ab wann Vader darin als "Lord der Sith" bezeichnet wird).
Aber die Kanonizität der Romane zur OT zumindest spreche ich als Fan jedenfalls gar nichts ab.
Nach wie vor gar wäre nicht einmal auch durch die Filme nicht völlig undenkbar, dass Obi-Wan gar tatsächlich der leibliche Bruder von Owen Lars ist.
Wie ich das schon immer meinte: Mir müsste schon wirklich da jemand mal einen absolut unerklärbaren Widerspruch irgendwo aufzeigen, der mich überzeugt, dass hier etwas tatsächlich einer EU-Kanonizität entgegen stünde. Auch so, wie alle sechs Filme jetzt sind, gibt es IMO keine wirklich ausreichend unlogisch verknüpften Lücken, sondern nur schlechte oder fehlende Redconisierungen.
Ja, schade eigentlich. Gerade die Informationen zur Vorgeschichte aus dem Roman von ROTJ fand ich immer sehr interessant...
Welche meinst Du jetzt hier genau?
Er sagt so etwas wie "Endlich werden wir uns den Jedi offenbaren. Die Rache wird unser sein." ...
Was aber hier letztlich ja erst einmal nur sagt, dass sie sich lange vor den Jedi verborgen hielten und das Maul möglicherweise entweder ein generelles Rachegefühl deshalb entsprechend empfinden könnte, würde bzw. auch gar etwaige persölnliche Gründe für so etwas haben könnte. Noch auch denkbar wäre, dass Maul in Sidious etwas spürte und er diesem mit einer solchen Aussage schmeicheln wollte - wobei ich aber nicht weiß, ob Mauls Charakter Anleihen eines "Schmeichlers" hergeben würden, also auch nicht ggü. einem weitaus mächtigerem Sith-Lord.
...Viele hier haben nur über den Titel von Episode III gesprochen, deswegen habe ich das hier mal in den Raum gestellt...
...Was mir durchaus nicht entgangen war und Du somit problemlos meine Einlassungen dazu als Bestätigung Deiner dazu auffassen kannst, dass das Potenzial der Filme, für sich alleine stehen zu können, auch durchaus nicht durch einen etwaigen Widerspruch zwischen Stoffinhalt und Informationsgehalt der PT bzw. von ROTS sowie dem Titel der EP III ausgehebelt wird bzw. auch ich einen völlig unerklärbaren Widerspruch da nicht sehe.
...Vader wäre schön blöd, Palpatine offen seine Absicht zu offenbaren, ihn zu ersetzen. Ich schätze ihn für intelligent genug ein, das nicht zu tun...
Das hat er doch auch gar nicht getan - bzw. ist es allerdings eine Frage, ob der Imperator seinerzeit da etwas in Vader spüren konnte, was diesen bewegte. Nichts desto trotz war es hierbei allerdings darum auch nicht gegangen, sondern darum zu zeigen, in wieweit Sidious bzw. der Imperator sich eben durchaus an die "Regel der Zwei" hält - sozusagen so auf seine sehr eigene Weise. Nicht mehr, nicht weniger...
...Das am Ende von ROTJ ist für mich auch nur bedingt ein Beweis für die Regel, denn Palpatine musste Vader loswerden, er hatte gar keine andere Wahl, da Vader seinen Sturz plante...
Sorry, ist nicht böse gemeint, aber... Das ist kein Beweis, sondern allenfalls ein möglicher Grund - und dabei nicht einmal ein guter! Gut, wenn man nur von den Filmen der OT ausgeht, KANN man das so sehen wollen. Doch FAKT ist es aus meiner Sicht am Ende in ROTJ auch generell deshalb nicht, weil ein Sith-Lord mit den geistigen Fähigkeiten bzw. dem geistigen Potenzial eines Palpatine/Sidious/Imperators um diese "Problematik" weiß, seit er selbst ein Sith ist bzw. sich dieser "Gruppe" bzw. ihren Lehren und ihrer Philosophie eher zugehörig fühlt, als anderen philosophischen Richtungsansätzen in der SW-Galaxis. Das Gesetz des "Schülers, der irgendwann seinen Herren und Meister stürzt, um sich selbst auf den Thron zu setzen", ist so alt, wie die Welt(en) selbst. Nein, so etwas war dem Imperator von Anfang an klar und Vader tut sozusagen in der OT auch von Anfang da eher nichts, um hier seinem "Herrn und Meister" einen ausreichenden Anlass dafür zu liefern, in dieser Richtung an ihm zu zweifeln.
WENN es einen Grund für den Imperator gab, Vader gegen Luke einzutauschen, dann den, dass Luke tatsächlich durch seine Jugend und körperliche Unversehrtheit das größere Machtpotenzial wiederum mitbringt. Vader ist sozusagen in "invalider, alter Mann!". Das ist der Imperator zwar auch, aber der hat wenigstens noch seinen vollständigen Körper (und alle damit zusammenhängenden Midicloreaner) und ist entweder deshalb - oder vielleicht auch gar ganz generell - ungleich mächtiger als Vader. Das ist Luke im Vergleich zu Vader hier zwar auch, wohingegen Luke hier aber wiederum den Nachteil fehlender Ausbildungsjahre (bzw. -dauer) und Unerfahrenheit aufweist, was das Direktkonfrontationspotenzial zwischen Vader und Luke wieder einigermaßen ausgleicht.
Nicht zuletzt also bleiben es hier IMMER NUR zwei Machtanwender: Entweder Luke und Vader oder Luke und der Imperator oder Vader und der Imperator. Die "Regel der Zwei" wird also hier nie wirklich verletzt - nicht einmal in dem, was geschieht! Am Ende von ROTJ steht erst Luke gegen "zwei Sith" und nachher sind es wieder "zwei Jedi" gegen einen Sith!
Fast könnte man gar noch anmerken: In dem Vader am Ende die "Sith-Regel der Zwei" verletzt- was aber wiederum eine Standpunktfrage ist - zerstört er das funktionierende Praxisgefüge der "Zweierregel" hier, was aber die "Zweierregel" nicht wirklich infrage stellt, sondern im Gegenteil gar wieder bestätigt: In dem der Schüler hier versagt, weil aus Sicht eines Sith das Dasein eines Machtanwenders oder Machtsensitiven als Jedi eine Schwäche darstellt, geschieht das, was geschehen muss: Es offenbart sich, dass in Wahrheit hier aber der Lord und Meister (Palpatine) versagt (hat), womit sich die Prinzipien der "Zweierregel" wiederum bestätigen, da nur ein "ausreichend mächtiger Sith den Thron bzw. Lord-Titel erben" darf. Sidious beweist aber hier die Schwäche, Vader zu unterschätzen bzw. falsch einzuschätzen und somit als zu schwach und Vader aus Sith-Sicht ebenso, weil er der hellen Seite in die Hände spielt. Damit aber "BESTÄTIGT" sich die Zweierregel wieder - "...von einem gewissen Standpunkt aus betrachtet..."
Heißt: Die Lehre bleibt erhalten und braucht nicht von einem möglichen Nachfolger wirklich verworfen zu werden, da die prinzipielle Betrachtungsweise von "Stärke und Schwäche" in der Sith-Philosophie hier nicht ad absurdum geführt wurde.
Und - sorry, aber - auch Deine "Worts Case-Szenarien" überzeugen mich davon nicht.