Lord Barkouris
Darth Aggregate
Das hier finde ich eine schöne, zusammenführende Erklärung für das, was Ventress war bzw. betraf und der Hinweis, dass sie die "Realitäten" nicht erkannte, erklärt einiges.Für Ventress selbst stand viel im Raum... die hatte ja so einige Vorstellungen und Pläne, die nichts mit der Realität zu tun hatten. Das sagt aber rein gar nichts aus.
Und auch wenn Dooku einen solchen Plan im Hinterkopf hatte, hat er ihn nicht mal ansatzweise in die Tat umgesetzt. Er hat sie zu Lebzeiten nicht als Nachfolgerin ausgebildet, sondern als Attentäterin und Commander der CIS. Und daher kommt ja zum Teil ihre Frustration...
Tyranus war somit selbstverständlich in der Position, darüber zu entscheiden, wer sie zu sein hatte. Denn er hatte (aus ihrer Sicht) das Glück, durch einen anderen Lord der Sith selbst zum Sith und Lord ernannt worden zu sein. Wenn also ein Sith-Lord sagt, dass sie keine Sith ist, dann ist das so.
Denn es ist dann wohl eine Machteinschätzungsfrage.
Allerdings bin ich mir bei Dooku nicht ganz sicher, nach welchen Maßstäben er sie einschätzte. Auf mich wirkt es meist eher so, als wenn er sie rein nach eigennützigen bzw. nutzbringenden Maßstäben bewertet und diese Form der Arroganz finde ich bei Dooku/Tyranus ziemlich daneben.
Ventress war schließlich durchaus als Sith nicht vollends unfähig. In der TCW-Folge z. B., in der sie gegen Meisterin Luminara Unduli und Ahsoka Tano antritt, hätte Ventress es beinahe gepackt gehabt. Wenn Ahsoka nicht gerade noch rechtzeitig hinzu gekommen wäre, hätte Ventress Unduli platt gemacht und danach hätte Tyranus sie eigentlich wenigstens als Sith-Akolythin anerkennen müssen.
Nein, vielleicht ist das ganze gar so gedacht bzw. veranschlagt, dass Dooku/Tyranus ein Patriarch war bzw. patriarchalisch dachte. Vielleicht stand Sidious gar selbst ihm dabei meinungstechnisch "als Patriarch im Hintergrund". Von einem gewissen Standpunkt eines späteren Sith-Lords z. B. aus betrachtet könnte man schon auf den Gedanken kommen, dass Ladies wie Zannah oder Cognus an der "Regel der Zwei" versagt hatten und ein späterer Sith-Lord, der das so auffasst, könnte entsprechend Bane auf den Gedanken kommen, dass also anders handhaben zu wollen.
(Eine out-universe Erklärungsposition würde ich zwar eigtl. hierzu meiden wollen, aber um diese nicht völlig außer Acht zu lassen: Außerdem geht hieraus jedenfalls nicht eindeutig hervor, weshalb man sich statt für Ventress für AOTC für Dooku entschied. Ob es nur eine Frage der Verfügbarkeit war, weil so ein wunderbarer Darsteller wie Chris Lee bereitstand, in einem SW-Film mitzuspielen...? )
Wobei Du wohl hattest sagen wollen: Bloß, weil jemand in den Künsten der dunklen Seite unterrichtet wird, ist er noch lange kein Sith...?...Wer in den Künsten der dunklen Seite unterrichtet wird,ist natürlich kein Sith.Sonst hätte man Sora Bulq,Quinlan Vos und Co. auch Sith nennen können
Keine Hektik. Ich glaube, Mad Blacklord hatte auch nur noch einmal die Begrifflichkeiten konkret unterscheiden wollen, damit es da nicht zu Missverständnissen kommt.Ich habe nie gesagt,dass beides das gleiche ist.Ich sagte,dass der Titel des Sith-Akolyten Jahre lang nicht vergeben wurde,es dafür aber die Dark Acolytes gibt.
Insgesamt muss ich sagen, dass ich den Begriff des/der "Akolythen/-in" sehr mag und gut finde, obwohl er aus dem Lat. eigentlich definitionsgemäß funktionstechnisch einem (Altarmess)Diener entspricht, aber im Grundsatz einem "Begleiter" (im Geiste gleicher religiöser bzw. philosophischer Überzeugungen) entspricht.
@Minza: IIRC hattest Du schon vor längerer Zeit diesen Begriff hier im PSW eingebracht gehabt. Weißt Du zufällig noch, woher Du den damals hattest? Aus einer SW-Quelle?
@sidious05: Allerdings würde ich einhaken wollen, dass man mit der interdisziplinären (also übergreifenden) Bandbreite der Begriffe "Sith-Akolyth", "Dunkler Akolyth" und "Dunkler Jedi" dann jedoch etwas unterscheidender noch umgehen sollte. Mace Windu z. B. war nun einmal - und das kann man hinterfragen wie man will - ein Jedi-Meister und als solcher mehr Jedi also, als so mancher andere.
Dennoch ist Windu ebenfalls seinerseits ein gutes Beispiel für einen reichlich untypisch erscheinenden Jedi und infrage zu stellen sind weniger seine Überzeugungen und seine Loyalitäten, als seine Art der Herangehensweise bzw. des Umgangs daran bzw. damit.
Ungeachtet also gar der Frage, WANN Yoda selbst also wohlmöglich erst auch zu Weisheiten bzw. Erkenntnissen gelangte, nach denen "Wut zu Hass und Hass zu unsäglichem Leid(en) führt", war es also seinerzeit offenbar keine Frage, dass jemand mit der Rigidität, Unnachgiebigkeit und gar möglichen Unbarmherzigkeit eines Windu dennoch einen Platz im Jedi-Orden hatte.
Das finde ich jedenfalls bis heute in sofern bemerkenswert, wie sicherlich eigentlich auch Windu selbst gut und gerne als "nicht der Jedi, der er hätte sein sollen/können" zu betrachten ist.
Oder besser gesagt: Waren deshalb Jedi wie Windu oder Vos auch schon dunkle Jedi? So, wie es gemeint ist bzw. man das wohl aber unterscheiden muss, eher nicht.
Sora Bulq hingegen fällt hier wiederum heraus, weil er sich irgendwann vom Jedi-Orden trennte und schließlich zu einem von Dookus Attentätern wurde, was ihn zwar auch IMO noch nicht eindeutig zum Sith(-Akolythen) machte, aber mindestens zu einem "Dunklen Akolythen".