Dschungelmond von Va'art, vor der gelöschten "Sandkorn"
Wie durch Watte drangen Ians Worte zu Eowyn durch. Hörbar, aber nicht unbedingt greifbar. Mit ihm kommen... War er nicht dagegen gewesen, dass sie mit ihm kam? Nein, da stimmte etwas nicht. Sie ließ ab von ihrer Lunge, viel Zustande gebracht hatte sie ohnehin nicht, und öffnete blinzelnd die Augen. Er stand vor ihr, auf dem Dschungelmond, sah in etwa so aus, wie sie sich fühlte und griff trotzdem erst nach ihrer Robe und dann nach den Rucksäcken. Was hatte er gesagt, ein trockeneres Plätzchen als hier? Gut, so schwer war das vermutlich nicht. Aber war es das wert, jetzt aufzustehen, mit ihm dort hinzugehen? Sie konnte in ihrer näheren Umgebung nichts sehen, also war es vermutlich etwas weiter weg. Wollte sie wirklich ihre letzte Kraft dafür verschwenden, an einen Ort zu gehen, der wahrscheinlich ohnehin nur ein kleines bisschen weniger nass war als dieser? War es das wert?
Ian schien dazu entschlossen zu sein, und ohnehin hatte er schon einen Teil der Sachen aufgenommen, also hatte sie wohl keine andere Wahl. Wenn Ihr meint... murmelte sie. Mühsam erhob sie sich, wartete, bis sich alles weniger drehte, griff nach den restlichen Dingen, die um sie herum lagen und folgte Ian stolpernd durch den Dschungel.
Das, was sie vom Dschungel um sich herum wahrnahm, war nicht viel. Hohe Bäume, teils große, teils kleine Blätter. Irgendwo hörte sie immer wieder Tiergeräusche, aber nichts, das ihr Bedrohlich erschien.
Als ob ihre Wahrnehmung so etwas ohnehin noch erkennen würde.
Dieser Ort könnte fast schön sein, so exotisch, dachte sie halb träumerisch, wenn... naja, wenn nicht das Ganze andere wäre.
Sie hatte wieder jegliches Zeitgefühl verloren, und so hätte sie nicht sagen können, ob sie eine Minute oder eine Stunde hinter Ian herlief. Sie setzte Fuß vor Fuß, immer nur darauf bedacht, den Anschluss nicht zu verlieren. Ihr Ziel jedoch erkannte sie sofort, als sie es sah, und ungläubig blieb sie stehen. Das konnte man nun wirklich ein trockeneres Plätzchen nennen! Wie hatte er das geschafft, so ganz ohne Hilfe, selbst doch vermutlich völlig am Ende? Er musste doch nun... wie oft schon hin und her gelaufen sein? Zu oft jedenfalls, um dieses Teil vom Schiff hier her zu bekommen. Wie... habt Ihr das gemacht? fragte sie benommen. Langsam trat sie näher und betrachtete den kleinen Unterschlupf. Er war wirklich klein, aber definitiv mehr, als sie erwartet hatte. Sie würden zumindest beide hineinpassen. Und endlich fortkommen von diesem störenden, dauerhaften Regen.
Müde sank Eowyn auf die Blätter am Boden und lehnte sich mit geschlossenen Augen an den Stamm. Sie war sich sicher, sie würde jetzt definitiv nicht mehr aufstehen, nicht, so lange sie nicht wenigstens ein paar Stunden geschlafen hatte. Da konnte kommen, was wollte, eine Sintflut, ein Erdbeben... sie würde sitzenbleiben. Nun, vielleicht auch nicht, aber bei etwas weniger lebensbedrohlichem - garantiert.
Ian hatte sich wirklich Mühe gegeben. Sie spürte den Effekt des fehlenden Regens sofort, es fühlte sich viel besser an, als draußen zu sitzen. Tut gut... hustete sie, öffnete wieder die Augen, die jetzt ein wenig klarer sahen und realisierte zum ersten Mal, dass Ians Kleidung unvollständiger war als das letzte Mal, als sie ihn gesehen hatte. Viel unvollständiger. Er würde sich etwas anziehen müssen, sonst erfror er noch. Was habt Ihr gemacht? fragte sie mit einer Kopfbewegung zu seinem Oberkörper hin. Ihr Blick blieb bei seiner Seite hängen. Seine Brandwunde dort war so noch viel deutlicher zu sehen und sah fürchterlich aus. Nach dem Bau des Unterschlupfes hatte er aber vermutlich keine große Kraft mehr, sich darum zu kümmern. Es musste unglaublich schmerzen, ihr eigener Arm tat schon fürchterlich weh, und seine verbrannte Fläche war bei weitem größer, auch wenn sie den Rücken momentan nicht sah. Sie verstand langsam, dass sie womöglich mehr als ein paar Stunden hier festsaßen, je nachdem, wie sie mit ihren jeweiligen Verletzungen klarkommen würden. Ihr eigener Husten hatte sich kaum verbessert, und sie wusste, dass es jetzt keinen Sinn mehr machen würde, einen zweiten Versuch zu starten. Schon der erste war verwirrend und entkräftigend genug gewesen, hatte sie eher an ihr "Problem" mit Ian denken lassen, als etwas an ihrer Lunge zu verbessern.
Ein Feuer. Es war irgendwie absurd, bei Ians Anblick daran zu denken, ein Feuer zu entzünden, aber sie würden es brauchen, einmal zur Wärme und dann zur Abschreckung. Er war vermutlich genauso wenig in der Lage, wachzubleiben, wie sie es nun war, und zumindest irgendetwas sollte sie vor wilden Tieren schützen. Hatten sie etwas zum Entzünden? Vermutlich nicht, weshalb auch. Und sie mussten zusehen, dass das Feuer nicht allzu viel vom Regen abbekam, sonst würde es nicht lange halten. Entzünden konnte sie es zur Not selbst, aber Holz wäre dafür schon notwendig. Trockenes Holz. Außer... sie seufzte. Vermutlich würde sie es trocknen und dann entzünden müssen, denn wo sollte es in diesem Regen schon trockenes Holz geben? Vermutlich würde sie doch noch einmal aufstehen müssen. Verdammt. Habt Ihr irgendwo trockenes Holz gesehen? fragte sie Ian träge. Er hatte hier schließlich herumgewerkelt. Oder wenigstens etwas, dass man trocknen könnte?
Dschungelmond von Va'art, im Dschungel, mit Ian
Wie durch Watte drangen Ians Worte zu Eowyn durch. Hörbar, aber nicht unbedingt greifbar. Mit ihm kommen... War er nicht dagegen gewesen, dass sie mit ihm kam? Nein, da stimmte etwas nicht. Sie ließ ab von ihrer Lunge, viel Zustande gebracht hatte sie ohnehin nicht, und öffnete blinzelnd die Augen. Er stand vor ihr, auf dem Dschungelmond, sah in etwa so aus, wie sie sich fühlte und griff trotzdem erst nach ihrer Robe und dann nach den Rucksäcken. Was hatte er gesagt, ein trockeneres Plätzchen als hier? Gut, so schwer war das vermutlich nicht. Aber war es das wert, jetzt aufzustehen, mit ihm dort hinzugehen? Sie konnte in ihrer näheren Umgebung nichts sehen, also war es vermutlich etwas weiter weg. Wollte sie wirklich ihre letzte Kraft dafür verschwenden, an einen Ort zu gehen, der wahrscheinlich ohnehin nur ein kleines bisschen weniger nass war als dieser? War es das wert?
Ian schien dazu entschlossen zu sein, und ohnehin hatte er schon einen Teil der Sachen aufgenommen, also hatte sie wohl keine andere Wahl. Wenn Ihr meint... murmelte sie. Mühsam erhob sie sich, wartete, bis sich alles weniger drehte, griff nach den restlichen Dingen, die um sie herum lagen und folgte Ian stolpernd durch den Dschungel.
Das, was sie vom Dschungel um sich herum wahrnahm, war nicht viel. Hohe Bäume, teils große, teils kleine Blätter. Irgendwo hörte sie immer wieder Tiergeräusche, aber nichts, das ihr Bedrohlich erschien.
Als ob ihre Wahrnehmung so etwas ohnehin noch erkennen würde.
Dieser Ort könnte fast schön sein, so exotisch, dachte sie halb träumerisch, wenn... naja, wenn nicht das Ganze andere wäre.
Sie hatte wieder jegliches Zeitgefühl verloren, und so hätte sie nicht sagen können, ob sie eine Minute oder eine Stunde hinter Ian herlief. Sie setzte Fuß vor Fuß, immer nur darauf bedacht, den Anschluss nicht zu verlieren. Ihr Ziel jedoch erkannte sie sofort, als sie es sah, und ungläubig blieb sie stehen. Das konnte man nun wirklich ein trockeneres Plätzchen nennen! Wie hatte er das geschafft, so ganz ohne Hilfe, selbst doch vermutlich völlig am Ende? Er musste doch nun... wie oft schon hin und her gelaufen sein? Zu oft jedenfalls, um dieses Teil vom Schiff hier her zu bekommen. Wie... habt Ihr das gemacht? fragte sie benommen. Langsam trat sie näher und betrachtete den kleinen Unterschlupf. Er war wirklich klein, aber definitiv mehr, als sie erwartet hatte. Sie würden zumindest beide hineinpassen. Und endlich fortkommen von diesem störenden, dauerhaften Regen.
Müde sank Eowyn auf die Blätter am Boden und lehnte sich mit geschlossenen Augen an den Stamm. Sie war sich sicher, sie würde jetzt definitiv nicht mehr aufstehen, nicht, so lange sie nicht wenigstens ein paar Stunden geschlafen hatte. Da konnte kommen, was wollte, eine Sintflut, ein Erdbeben... sie würde sitzenbleiben. Nun, vielleicht auch nicht, aber bei etwas weniger lebensbedrohlichem - garantiert.
Ian hatte sich wirklich Mühe gegeben. Sie spürte den Effekt des fehlenden Regens sofort, es fühlte sich viel besser an, als draußen zu sitzen. Tut gut... hustete sie, öffnete wieder die Augen, die jetzt ein wenig klarer sahen und realisierte zum ersten Mal, dass Ians Kleidung unvollständiger war als das letzte Mal, als sie ihn gesehen hatte. Viel unvollständiger. Er würde sich etwas anziehen müssen, sonst erfror er noch. Was habt Ihr gemacht? fragte sie mit einer Kopfbewegung zu seinem Oberkörper hin. Ihr Blick blieb bei seiner Seite hängen. Seine Brandwunde dort war so noch viel deutlicher zu sehen und sah fürchterlich aus. Nach dem Bau des Unterschlupfes hatte er aber vermutlich keine große Kraft mehr, sich darum zu kümmern. Es musste unglaublich schmerzen, ihr eigener Arm tat schon fürchterlich weh, und seine verbrannte Fläche war bei weitem größer, auch wenn sie den Rücken momentan nicht sah. Sie verstand langsam, dass sie womöglich mehr als ein paar Stunden hier festsaßen, je nachdem, wie sie mit ihren jeweiligen Verletzungen klarkommen würden. Ihr eigener Husten hatte sich kaum verbessert, und sie wusste, dass es jetzt keinen Sinn mehr machen würde, einen zweiten Versuch zu starten. Schon der erste war verwirrend und entkräftigend genug gewesen, hatte sie eher an ihr "Problem" mit Ian denken lassen, als etwas an ihrer Lunge zu verbessern.
Ein Feuer. Es war irgendwie absurd, bei Ians Anblick daran zu denken, ein Feuer zu entzünden, aber sie würden es brauchen, einmal zur Wärme und dann zur Abschreckung. Er war vermutlich genauso wenig in der Lage, wachzubleiben, wie sie es nun war, und zumindest irgendetwas sollte sie vor wilden Tieren schützen. Hatten sie etwas zum Entzünden? Vermutlich nicht, weshalb auch. Und sie mussten zusehen, dass das Feuer nicht allzu viel vom Regen abbekam, sonst würde es nicht lange halten. Entzünden konnte sie es zur Not selbst, aber Holz wäre dafür schon notwendig. Trockenes Holz. Außer... sie seufzte. Vermutlich würde sie es trocknen und dann entzünden müssen, denn wo sollte es in diesem Regen schon trockenes Holz geben? Vermutlich würde sie doch noch einmal aufstehen müssen. Verdammt. Habt Ihr irgendwo trockenes Holz gesehen? fragte sie Ian träge. Er hatte hier schließlich herumgewerkelt. Oder wenigstens etwas, dass man trocknen könnte?
Dschungelmond von Va'art, im Dschungel, mit Ian