Wären 180°-Wendungen bei Charakteren okay?

Bei welchem OT-Charakter hättet Ihr einen Gesinnungswandel zum Bösen wohl am ehesten akzeptiert?


  • Umfrageteilnehmer
    23
Klar mischen, bzw. sehe ich es im Film wie in der Realität gleich. Meine Meinung halt.

Ich würde halt persönlich vieles weglassen an Regelungen, es quasi stark vereinfachen, da ich nicht überzeugt bin, dass die meisten Regelungen eine grossartige Bereicherung darstellen. Vieles ist schlicht überflüssig, manches gar schädlich.
Strafen zB halte ich für komplett überflüssig. Entweder jemand bereut seine Tat so, aus sich heraus oder er tut es eben nicht.
 
Ich hab das bestimmt schon mal geschrieben, irgendwo hier im Forum. Luke als Bösewicht hätte mir das Ende von RotJ versaut. Klar ist es möglich, dass Luke einen ähnlichen Weg wie sein Vater geht, aber da hätte es, wie einige bereits geschrieben haben, plausiblen Erklärungen bedurft und dafür bräuchte man einen oder mehrere Filme, damit das ganze nicht zu erzwungen wirkt.
Eine Abkehr eines Nebencharakters hätte ich ganz sinnvoll gefunden, z. B. weil Luke nicht da war und man sich, um zu überleben, der FO angeschlossen hat. Das hätte mir bei Ackbar sogar besser gefallen als seine jetzige Verheizung in VIII. Das hätte die militärische Stärke der FO besser erklärt, wenn man sieht, dass die Mon Calamari sie mit Technologie und strategischem Know how unterstützen. Dann wären auch ein paar Aliens mehr in der FO und nicht nur diese Naziabziehbildchen.
 
Klar mischen, bzw. sehe ich es im Film wie in der Realität gleich. Meine Meinung halt.

Ich würde halt persönlich vieles weglassen an Regelungen, es quasi stark vereinfachen, da ich nicht überzeugt bin, dass die meisten Regelungen eine grossartige Bereicherung darstellen. Vieles ist schlicht überflüssig, manches gar schädlich.
Strafen zB halte ich für komplett überflüssig. Entweder jemand bereut seine Tat so, aus sich heraus oder er tut es eben nicht.

Alles eine Frage der Perspektive ;) Dreh es doch einfach einmal um. Wenn jemand in einer Umgebung aufwächst, die eine komplett andere Sicht auf Recht und Ordnung oder Eigentum hat, kann man garnicht erwarten, dass er seine Tat kritisch betrachtet und dann bereut. Du selbst wächst vielleicht in einem Umfeld auf, das mit Vorbildern nur so gesegnet ist. Nehmen Wir Kylo. Ist Kylo ein Trennungskind und deswegen traumatisiert? War Han ein schlechter Vater? War Leia eine "working mom", die den kleinen Ben abgeben musste, weil eine Regierung zu führen war? Was hat Ben zu Kylo geformt? Wo kommt diese Dunkelheit her?
Nehmen wir Rey. Wie ist das, wenn man mit vielleicht 8 Jahren auf einmal von den Eltern verlassen wird? Traumata überall. Die Kinder auf Canto Bight. Schwer traumatisiert.
Anakin hatte ja auch ein Trauma, das nicht bewältigt wurde. Was ich übrigens an der PT vollkommen bescheuert fand, wenn man weiss, dass Kinder Liebe und Zuwendung brauchen. Und die Jedi sagen sich von emotionaler Bindung los? Häh?!
Luke hingegen ist von ALLEN Figuren der einzige, der, wenn auch ein Waise, bei einer anscheinend liebevollen Ersatzfamilie aufgewachsen ist. Trauma war der Tod der Ersatz-Eltern. Er war allerdings schon viel älter und schon im Abnabelungsprozess befindlich, und hatte dann Ben und Yoda, wenn auch nur kurz. Er hatte aber auch Han als väterlichen Freund, als älteren Bruder, der ihm sicherlich einiges über die Irrungen und Wirrungen der Galaxis sagen konnte.
Nehmen wir Han. Uh-oh. Selbst ein Waise, aber wohl auch mit einigermassen emotional zufriedenstellender früher Kindheit, auch wenn wir darüber nicht mehr wissen. Hier kann ich mir allerdings schon vorstellen, dass er einen Teil Trauma an Kylo übertragen hat.

Ich erziehe übrigens selber meinen Junior und meine Bonustochter quasi nach Asimov´s Robotergesetzen. Ich weiss nur nicht, ob die für die ganze Gesellschaft funktionieren würden ;)
 
Robotergesetze? Das klingt ja interessant, was bedeutet das?

Zum Rest, naja, man muss sich eben fragen, was macht eine "gute" Person zu einer guten Person? Ich habe viel zu tun mit Leuten, die unter sehr sehr suboptimalen Bedingungen aufwuchsen und somit fast gar nicht anders konnten, als so zu werden wie sie eben sind. Und sie bauen echt viel Mist, wieder und wieder, Strafen helfen null, gehen zum einen Ohr rein zum anderen raus. Was aber hilft, ist mal alles auf den Kopf zu stellen, was sie kennen und sie mal nicht zu bestrafen. Ihnen zuzuhören. Sie zu respektieren. Sich nicht über sie zu stellen. Mit ihnen gemeinsam Lösungen zu suchen. Ihnen ein gutes Vorbild zu sein und auch bei ihren maßlosen Provokationen nicht auf ihre Strategien einzusteigen, sondern auf absolute Gewaltlosigkeit bestehen. Das auch durchziehen. Ihnen auch mal zu verzeihen, obwohl sie es grade null verdienen. Das kennen sie nicht. Das lässt sie regelrecht erstarren. Sie verstehen das nicht. Sie sind plötzlich verwirrt. Da geht jemand einen anderen Weg als ihren. Es gibt Auswege.
Für gewöhnlich folgt dann eine Phase der bis aufs Äusserste gesteigerten Provokation, die man aber unbedingt durchhalten muss und wenn man das durchzieht, hat man eine Person, die offen geworden ist für neue, bessere Erfahrungen. Bei allen klappt das beileibe nicht, was mich aber nie und nimmer davon abhält es auf diese Art und Weise zu versuchen, da es mMn der einzige Weg ist, überhaupt etwas zu erreichen. Das und selber natürlich nach friedlichen Grundsätzen zu leben, mehr kann der einzelne nicht tun. Muss er auch nicht.
 
Robotergesetze? Das klingt ja interessant, was bedeutet das?

Scherz, natürlich. Zumindest zu einem gewissen Grade. Letztenendes sind es die alten Regeln des Zusammenlebens, die zählen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Robotergesetze

Zum Rest, naja, man muss sich eben fragen, was macht eine "gute" Person zu einer guten Person?...

Dein Umfeld. Und dementsprechend Deine Gesinnung. Mitgefühl kann man nur lernen, es wird einem nicht in die Wiege gelegt. Empathie.

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Ich habe viel zu tun mit Leuten, die unter sehr sehr suboptimalen Bedingungen aufwuchsen und somit fast gar nicht anders konnten, als so zu werden wie sie eben sind. Und sie bauen echt viel Mist, wieder und wieder, Strafen helfen null, gehen zum einen Ohr rein zum anderen raus. ...

Berufsbedingt hast Du eine andere Sicht auf Menschen. Und Charaktere. Lässt sich Kylo dort einordnen? Ich frage mich, was ihn wirklich zu einem "bad guy" hat werden lassen?

Und damit bin ich wieder bei Rey. Ben hatte eigentlich alles, was Rey nicht hatte. Liebende Eltern, ein Zuhause, einen Wookiee-Kumpel. Wo ging es dann schief? War er wegen der working mom und dem beziehungsunfähigen Vater viel allein? Gibt es da vielleicht etwas im EU?
Bei Rey ist doch der wichtigste Instinkt, überleben zu wollen. Und das in der Umgebung von Jakku, die nicht wirklich viel zu bieten hat. Wie konnte sie zu so einem integeren Menschen werden? Wie hat sie es ohne die ganzen sozialen Kontakte geschafft, nicht durchzudrehen? Ben hatte doch zuerst seinen Sportverein, sprich Jedi-Ausbildung, dann seine Gang, sprich die "Knights of Ren", und ist dann in die Drogenabhängigkeit abgerutscht, sprich Snokes Verführung zur Dunklen Seite. Ist das nicht die "klassische" "verzogener Bengel mit zuviel Zeit für Blödsinn"-Biographie? Ich bin immernoch gespannt, wie sie es auflösen werden. Wenn das schiefgeht, dann ist SW erstmal wirklich, wirklich platt.
 
@CaptainTypho Ich muss dir da, berufsbedingt, vehement widersprechen:-) Genau UMGEKEHRT ist es richtig. Mitgefühl/positive Bindung IST den Menschen sehr wohl in die Wiege gelegt und muss nicht erlernt werden. Es ist DAS zentrale Grundbedürfnis eines jeden Menschen/Säuglings, zu lieben und geliebt zu werden, bedingungslos angenommen zu werden. Hier kann nun enorm viel schief gehen, selbst unter besten Voraussetzungen wie solchen Hero Eltern/Familie von Ben Solo. Han, Leia und Luke hatten die besten Absichten, liebten ihr Kind, wollten es beschützen und das beste für klein Ben. Er war sicher ihr ein und alles. Das sagt auch der Canon. Doch durch Leias eigene unaufgearbeitete Vergangenheit mit ihrem Dad, den sie hasste, bekam die Interaktion mit ihrem Sohn eine ungünstige Färbung. In der Tat ist dies sehr nahe an meiner berufsbedingten Realität, dass die Eltern in ihrem Kind ihre eigenen Eltern erkennen und sie dort gegebenfalls bekämpfen, bzw jene Aspekte an ihnen, die unaufgearbeitet/konfliktbeladen sind.
Dies sieht man nun perfekt an Ben. Er war ein recht ungestümes Kind (alle Infos aus den verschiedenen NuCanon Quellen) und hat auch schon mal in dem ein oder anderen Tobsuchtsanfall mittels Macht Gegenstände zerdeppert. Evtl. ist da auch noch mehr vorgefallen, aber die Quellen geben momentan nicht mehr preis. Und es fängt an bei Leia: die Angst schleicht sich ein, der Junge könnte mit seinen unkontrollierten Kräften auf die schiefe Bahn geraten, gar ein zweiter Vader werden. Sie hat die Geschichten von Luke gehört. Und so ein unterschwelliger Zweifel am eigenen Kind reicht schon, damit ist die Saat gesät. Das Kind spürt das Misstrauen, spürt, dass etwas nicht in Ordnung ist und übernimmt diese Sichtweise seiner Eltern: "Ich bin nicht in Ordnung, mit mir stimmt etwas nicht, meine Gefühle sind nicht ok, ich kann ihnen nicht trauen." Und das ist wirklich etwas sehr fatales. Es kommt zu einer regelrechten Kettenreaktion, wenn Leia ihrem Sohn auch noch verschweigt, wer sein Opa ist, alles unter den Teppich kehrt, nichts an- und ausgesprochen wird. Die Angst überträgt sich auf Ben, der von ihr diese Bewältigungsstrategien des Totschweigens lernt und für sich übernimmt. Das ganze gipfelt in einem offenbar üblen Ereignis, infolge dessen Leia verzweifelt die Waffen streicht und Ben als letzte Möglichkeit zu Luke schickt, damit er ein JEDI!!! wird. Ein Jedi. Die Typen, die seit Jahrhunderten predigen, dass man sich vor Gefühlen in Acht nehmen soll, dass sie der Weg zum Untergang sind. Omg. Durchaus vergleichbar mit realen Besserungsanstalten bzw. kirchlichen Erziehungsheimen.
Leia hat ihr bestes getan und sie wusste sich nicht besser zu helfen, aber was der Junge gebraucht hätte, wäre ein Vorbild im adäquaten Umgang mit seinen negativen Gefühlen. Leia konnte mit ihren negativen Gefühlen ihrem Vader Dad gegenüber aber leider selbst nicht umgehen und hat ihrem Sohn daher das nicht vorleben können. Sie lebte ihm stattdessen Angst und Kummer darüber vor, ein Verhalten, das Ben bis heute verkörpert, und welches äusserst nahe an der Realität ist. Derartige Zerissenheit sieht man wirklich ganz ganz oft.
Es bricht mir auf jeden Fall das Herz doppelt und dreifach, dass Han und Leia sich einig sind, es wäre zuviel Vader in ihrem Sohn und das Luke auch mit drauf einsteigt und ihn deswegen sogar überlegt zu töten. Mit diesen unterschwelligen Ängsten haben sie Bens Verhalten leider erst selbst ausgelöst. Sie hätten den Sohn nie mit dem Grossvater vergleichen dürfen, das sind grausame Vorurteile einem unschuldigen Kind gegenüber, das nicht anders kann, als diese Sichtweise der Eltern zu übernehmen, ob nun wahr oder unwahr.
 
Rey hatte das alles nicht, war auf sich gestellt, lernte sich, und ALLEN ihren Instinkten/Gefühlen zu vertrauen, musste das sogar, sonst hätte sie nicht überlebt. So bildet sich grenzenloses Selbstvertrauen/Selbstwirksamkeitserleben aus und man kann trotz widrigster, abscheulichster Umstände ein guter sicherer stabiler Mensch werden, resilient und widerstandsfähig gegen schlimmste Dinge. Es ist wirklich nahe an der Realität.
 
Emphatie und Mitgefühl ist komplex ,es ist eine komplexe Verknüpfung von Neuchemie,Stoffwechsel und Hormonen und Verarbeitungszentren im Gehirn , von veranlagung, pränatalern einflüssen und auch späteren Einflüssen wie Drogen/Unfälle/gewalteinwirkung auf das gehirn etc.
Da kann es zb beim Transport der Infomationen und Signale ,der Einordnung oder verarbeitung zu gewaltigen 100% tigen individuellen Abweichungen kommen ,so sind Narzissten eben antiemphatisch, ausser wenn es darum geht jemanden zu ihrem Gunsten zu manipulieren und zu beeinflussen, wo sie dann ein hohe kreative Begabung zeigen ,aber ansonsten eher der emotionale Spektrum eines Insekts zeigen und Menschen nur als Objekt zur Benutzung und Unterwerfung oder Konkurrenz und Feind einstufen können.Begabungen werden von der Natur nicht danach verteilt ob sie für uns sozial verträglich sind ...Die natur/Kultur/Gesellschaft setzt dann die Grenzwerte ,was sich durchsetzen udn verbreiten kann ,oder nicht , so sind Strafen durchaus sinnvoll, sonst würde das Recht des stärkeren regieren ohne jede SicherheitMan kann eben nicht feststellen ,wieviel durch strafen abgecshreckt werden und würden stafen nict abschrecken bzw gesellscahftliche Restriktionen würden Straftäter nicht versuchen ihre Taten zu tarnen und der verfolgung zu entgehen.Wie Kulturen aussehen ,wo zb das ermorden von Blutrache, Vergewaltigung von Frauen und Sklaverei als Normal angesehen wird, können wir ja noch in genügend Kulturen beobachten, und auch dort gibt es genug Menschen ,an denen die kulturellen Prägungsversuche scheitern und gegen diese Gewalt ankämpfen, aufgrund ihrer emphatischen Veranlagung...Gerade wenn man berufsmässig mit Menschen arbeitet , kann man schnell aufgrund der eigenen fehlenden selbstreflexion, Naivität und Realitätsverweigerung und ideologischen selbstherrlichkeit schnell und leicht zum leicht zu manipulierenden Objekt werden , wie Fälle wie der jener tragische der Gefängnispsychologin Susanne Preusker ,aber auch unzählige in gewalttätigen Beziehungen gefangene beredtes Zeugnis ablegen.
Ohne Regeln und Strafen würde weder unser Körper noch ein soziales Gefüge funktionieren, auch unser Körper wehrt bzw versucht es, sich ständig gegen Eindringlinge, Parasiten ,Zellen die egoistisch ausder reihe tanzen, Mangel oder überversorgung...Erkrankung und Schmerz sind dann die restriktiven Signale ,die Strafe wenn es nicht funktioniert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Emphatie und Mitgefühl ist komplex ,es ist eine komplexe Verknüpfung von Neuchemie,Stoffwechsel und Hormonen und Verarbeitungszentren im Gehirn , von veranlagung, pränatalern einflüssen und auch späteren Einflüssen wie Drogen/Unfälle/gewalteinwirkung auf das gehirn etc.
Da kann es zb beim Transport der Infomationen und Signale ,der Einordnung oder verarbeitung zu gewaltigen 100% tigen individuellen Abweichungen kommen ,so sind Narzissten eben antiemphatisch, ausser wenn es darum geht jemanden zu ihrem Gunsten zu manipulieren und zu beeinflussen, wo sie dann ein hohe kreative Begabung zeigen ,aber ansonsten eher der emotionale Spektrum eines Insekts zeigen und Menschen nur als Objekt zur Benutzung und Unterwerfung oder Konkurrenz und Feind einstufen können.Begabungen werden von der Natur nicht danach verteilt ob sie für uns sozial verträglich sind ...Die natur/Kultur/Gesellschaft setzt dann die Grenzwerte ,was sich durchsetzen udn verbreiten kann ,oder nicht , so sind Strafen durchaus sinnvoll, sonst würde das Recht des stärkeren regieren ohne jede SicherheitMan kann eben nicht feststellen ,wieviel durch strafen abgecshreckt werden und würden stafen nict abschrecken bzw gesellscahftliche Restriktionen würden Straftäter nicht versuchen ihre Taten zu tarnen und der verfolgung zu entgehen.Wie Kulturen aussehen ,wo zb das ermorden von Blutrache, Vergewaltigung von Frauen und Sklaverei als Normal angesehen wird, können wir ja noch in genügend Kulturen beobachten, und auch dort gibt es genug Menschen ,an denen die kulturellen Prägungsversuche scheitern und gegen diese Gewalt ankämpfen, aufgrund ihrer emphatischen Veranlagung...Gerade wenn man berufsmässig mit Menschen arbeitet , kann man schnell aufgrund der eigenen fehlenden selbstreflexion, Naivität und Realitätsverweigerung und ideologischen selbstherrlichkeit schnell und leicht zum leicht zu manipulierenden Objekt werden , wie Fälle wie der jener tragische der Gefängnispsychologin Susanne Preusker ,aber auch unzählige in gewalttätigen Beziehungen gefangene beredtes Zeugnis ablegen.
Ohne Regeln und Strafen würde weder unser Körper noch ein soziales Gefüge funktionieren, auch unser Körper wehrt bzw versucht es, sich ständig gegen Eindringlinge, Parasiten ,Zellen die egoistisch ausder reihe tanzen, Mangel oder überversorgung...Erkrankung und Schmerz sind dann die restriktiven Signale ,die Strafe wenn es nicht funktioniert.
Dem muss ich einfach vehement widersprechen, denn gerade in der Arbeit mit auffälligen Kindern und Jugendlichen sieht man eindeutig, dass Strafen und weitere missverstandene "Erziehungsversuche" zu nichts führen, sondern die Verhaltensauffälligkeit sogar erst recht mit verursacht haben. Viel viel zielführender ist in der Erziehung der Ansatz des sog. guten Vorbilds. Eltern und andere Erziehungsberechtigte müssen absolut nichts tun, nicht strafen und nicht massregeln, ausschlaggebend ist ALLEIN, mit gutem (oder eben schlechtem) Beispiel voranzugehen, nur daraus lernen Kinder, das schauen sie sich ab. Wenn Eltern allen Mitmenschen, auch den eigenen Kindern!, mit Respekt und Hochachtung vor ihrem ureigenen Wesen und ihren Eigenarten gegenübertreten, braucht es keinerlei Strafen, die Kinder werden es unausweichlich nachahmen. Strafen die Eltern jedoch bei Fehlverhalten (welches die Kinder sich ja nur bei ihren primären Bezugspersonen selbst abgeschaut haben KÖNNEN, also mal lieber an die eigene Nase packen, liebe Eltern, und euch selber ändern), fühlt sich das Kind nur ohnmächtig und lernt höchstens eine Sache: dass es ok ist, kleinere und schwächere zu drangsalieren. Super! Denn das wird es somit auch tun und nachahmen und fertig ist unsere schöne, rücksichts- und respektlose Welt. Das fängt bei den Kleinsten an und da müsste man ansetzen um was zu ändern, nachher ists zu spät. Will aber keiner hören oder verstehen, wo die Ursachen wirklich zu finden sind.
 
Ganz so simpel ist die Sache dann nun auch nicht.

Würde ich auch so sehen.

Ich bin zwar selbst nicht in dem Bereich beruflich unterwegs aber meine Freundin, sie ist Integrationshelferin für Verhaltensauffällige Kinder und was sie so erzählt sieht eher wie eine Mischung aus dem was @jujukane erzählt und dem was @CCC Ranger sagen. Trotzdem hat @jujukane prinzipiell recht, wenn man als Eltern sich bei einem Verhaltensauffälligem Kind professionelle Hilfe holt ist die Wahrscheinlichkeit das so ein Ben Solo-Desaster entsteht geringer als wenn man es sein lässt. Und gerade Han und Leia hätten ja durchaus die Möglichkeiten gehabt ihrem Sohn professionelle hilfe zu besorgen, irgendwie scheinen die das offensichtlich versäumt zu haben und das ist dann der Fehler der Eltern. Sicher hat auch @CCC Ranger recht das es Menschen geben kann die eine präferenz zu einem gewissen Verhalten haben, aber dann ist es auch die Sache der Eltern sich dann Hilfe zu holen.

So oder so, Leia und Han haben eine Menge bei Ben versäumt und sind nicht ganz unschuldig an dem was aus ihm geworden ist.
 
Ganz so simpel ist die Sache dann nun auch nicht.
Naja doch, ist sie. Wenn jeder das beherzigen würde. Leider sieht die Realität natürlich noch anders aus. Es gibt noch zu viele, grade auch zivilisierte Länder, wo Kinder eben KEIN Recht auf gewaltfreie Erziehung haben! Zu viele Menschen sehen in Strafen, sogar auch verbunden mit körperlicher Gewalt, noch ein adäquates Erziehungsmittel. Hier findet zwar ein Umdenken statt (vor nicht allzu langer Zeit war ja auch hierzulande noch schwarze Pädagogik en vogue), doch es geht zäh und verschwindet nur sehr langsam aus den Köpfen, wie man auch bei Diskussionen mit allen Instanzen bedauerlicher weise immer wieder sieht.
 
Würde ich auch so sehen.

Ich bin zwar selbst nicht in dem Bereich beruflich unterwegs aber meine Freundin, sie ist Integrationshelferin für Verhaltensauffällige Kinder und was sie so erzählt sieht eher wie eine Mischung aus dem was @jujukane erzählt und dem was @CCC Ranger sagen. Trotzdem hat @jujukane prinzipiell recht, wenn man als Eltern sich bei einem Verhaltensauffälligem Kind professionelle Hilfe holt ist die Wahrscheinlichkeit das so ein Ben Solo-Desaster entsteht geringer als wenn man es sein lässt. Und gerade Han und Leia hätten ja durchaus die Möglichkeiten gehabt ihrem Sohn professionelle hilfe zu besorgen, irgendwie scheinen die das offensichtlich versäumt zu haben und das ist dann der Fehler der Eltern. Sicher hat auch @CCC Ranger recht das es Menschen geben kann die eine präferenz zu einem gewissen Verhalten haben, aber dann ist es auch die Sache der Eltern sich dann Hilfe zu holen.

So oder so, Leia und Han haben eine Menge bei Ben versäumt und sind nicht ganz unschuldig an dem was aus ihm geworden ist.
Das ist eben die Krux daran. Wenn Eltern denken, sie machen alles richtig und tun ihrem Kind sogar gutes (Leia verschwieg ihrem Sohn das mit Vader, um ihn zu schützen), warum sollten sie da denken, sie bräuchten Hilfe und Unterstützung? Darauf kommt man im Normalfall erst dann, wenn das Kind leider schon im Brunnen ist.
 
Eltern und andere Erziehungsberechtigte müssen absolut nichts tun, nicht strafen und nicht massregeln, ausschlaggebend ist ALLEIN, mit gutem (oder eben schlechtem) Beispiel voranzugehen, nur daraus lernen Kinder, das schauen sie sich ab. Wenn Eltern allen Mitmenschen, auch den eigenen Kindern!, mit Respekt und Hochachtung vor ihrem ureigenen Wesen und ihren Eigenarten gegenübertreten, braucht es keinerlei Strafen, die Kinder werden es unausweichlich nachahme

Bei dieser Meinung wundere ich mich nicht mehr über die wachsende Anzahl von Arschlochkindern.
 
Bei dieser Meinung wundere ich mich nicht mehr über die wachsende Anzahl von Arschlochkindern.

Strafen müssen schon sein, aber ich glaube @jujukane meinte sowas wie Schläge oder etwas das in Misshandlungen ausartet. Manchmal ist es schon eine Strafe wenn die Eltern einen in einem bestimmten Alter noch von der Schule abholen.:roll:

Wobei man da auch differenzieren muss, meine Mutter erzählt immer gerne das ich als kleinkind in die Kerzenflamme fassen wollte. Ich hab erst damit aufgehört als sie mir einen klaps auf die Finger gegeben hat, hier ist es wirklich besser Kindern dadurch klar zu machen das so eine Handlung in Schmerzen ausartet. Simpel weil genau das passieren wird, und ehrlich, an den Klaps kann ich mich nicht erinnern, aber das Kind einer bekannten musste jetzt in die Kinderklinik, weil es sich die Hand verbrannt hat (wollte Mama helfen und hat den heißen topf angefasst als der noch auf dem Herd stand). Also, ich hau meinem Kind lieber einmal auf die Finger, anstatt das es ein Leben lang eine Brandnarbe zurück behält.

Auf meiner Arbeit komme ich mit einer Menge Kindern in Berührung welche die Bezeichnung die du erwähnst, sehr wohl verdienen, aber wenn ich mir die Eltern anschaue, frage ich mich immer: Verhalten die sich so, weil die Eltern sie nicht erziehen oder verhalten die sich so weil die Eltern es ihnen vormachen, denn, verzeihung, die Eltern sind in den meißten Fällen nicht besser.

Am schlimmsten sind allerdings die Kinder die auf die Süßigkeitenregale klettern, weil die Eltern ihnen nicht das Zeug kaufen wollen und ich werde dann angeschnauzt, weil ich die Kinder daran hindere sich den Hals zu brechen.>:( Oder die Kinder die den halben Laden zusammenschreien, weil die Eltern sie ignorieren:facep: Einmal hat eine Kundin mich tatsächlich angesprochen ich sollte das Kind zur Ordnung rufen, ja wie denn gute Frau?:wallb Wir dürfen die Kinder eigentlich nicht anfassen (was ich sowieso schon ignoriere wenn die Kinder auf die Regale klettern) wir dürfen die Kinder eigentlich nicht ansprechen, das einzige was wir bei Kindern dürfen ist: Die Eltern ansprechen, wenn sie unsere Ware aufreißen und/oder die Gummibärchen essen, denn dann kriegen die Kinder Hausverbot.:klugs
 
Strafen müssen schon sein, aber ich glaube @jujukane meinte sowas wie Schläge oder etwas das in Misshandlungen ausartet.

Nö. Sie schreibt eindeutig, dass Eltern [zitat] absolut nichts tun [/zitat] müssen. [zitat] nicht massregeln [/zitat] weil [zitat] allein mit gutem Beispiel voranzugehen [/zitat] hilft. Da steht nix von nur keine Schläge. Das ist schon um einiges weiter gefasst. Und das ist nicht nur bei der Erziehung gefährlich.
Aber das leidige Thema hatten wir mit ihr schon. Ich werde was tippen, wenn sie wieder übertreibt und ich aus pädagogischem Standpunkt aus nicht die Finger ruhig halten kann... ansonsten werde ich da nichts mehr erläutern oder wissenschaftlich begründen, weil das wie gegen ne Wand reden ist. Da kann ich gleich mit Flat-Earthern oder Impfgegnern diskutieren :p
 
Nö. Sie schreibt eindeutig, dass Eltern [zitat] absolut nichts tun [/zitat] müssen. [zitat] nicht massregeln [/zitat] weil [zitat] allein mit gutem Beispiel voranzugehen [/zitat] hilft. Da steht nix von nur keine Schläge. Das ist schon um einiges weiter gefasst. Und das ist nicht nur bei der Erziehung gefährlich.
Aber das leidige Thema hatten wir mit ihr schon. Ich werde was tippen, wenn sie wieder übertreibt und ich aus pädagogischem Standpunkt aus nicht die Finger ruhig halten kann... ansonsten werde ich da nichts mehr erläutern oder wissenschaftlich begründen, weil das wie gegen ne Wand reden ist. Da kann ich gleich mit Flat-Earthern oder Impfgegnern diskutieren :p
Naja, dass wir beide nimmermehr einer Meinung sein werden ist mir auch klar. Trotzdem vertrittst auch du nur die deinige genau wie ich und wenn du mich in die Nähe von Impfgegnern und anderem Illuminatenzeugs rückst, unterstelle ich dir dann einfach mal ebenso frech totale Rückständigkeit:P nein, ich spreche beileibe nicht nur von Schlägen, sondern von Erziehung allgemein als Form von Gewalt am Kind. Man biegt es in eine Richtung, was nicht nötig und oft sogar äusserst kontraproduktiv ist und nach hinten losgehen kann. Kinder kooperieren von Natur aus eigentlich gerne und wenn schon irgendwelche Strafen nötig sind, ist etwas eh schon gehörig aus dem Lot geraten in der "Erziehung" genannten Verschlimmbesserung vieler Eltern am eigenen Kind. Man muss ein Kind nicht dazu anhalten, bitte, danke und guten Tag zu sagen oder dergleichen Nonsense. Es reicht völlig, wenn ich es immer sage und das Kind wird es nachahmen. Das spricht sich auch mehr und mehr herum, die Gesellschaft ist ja stetig im Wandel und irgendwann kommts auch bei den Leuten mit heute noch absolut konträrer Meinung wie Minza an, da bin ich sicher. Wie gesagt, vor nicht allzulanger Zeit war auch der Grossteil der Bevölkerung sogar noch der Meinung, Schlagen "helfe" dem Kind, ein guter Mensch zu werden:konfus::facep:
 
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