Sidious05
Imperator
Ich tue mich ein wenig schwer damit, die PT als Ganzes zu bewerten. Dafür fehlt leider einfach der konzeptionelle rote Faden, denn ich bin der Meinung, dass Star Wars dann am besten funktioniert, wenn die Antagonisten vernünftig ausgearbeitet sind. Wenn man jeden Film einzelnd anschaut, dann wird das auch deutlich:
Darth Maul funktioniert als wortloser Killer ziemlich gut. Dummerweise ist diese Rolle auf Stillstand ausgelegt und hätte daher genauso gut von einem beliebigen Kopfgeldjäger ausgefüllt werden können. Nute Gunray dagegen ist ein ziemlicher Griff ins Klo, da dieser Charakter ungefähr so bedrohlich ist, wie ein Welpe mit Sprachfehler.
Temura Morrison leistet als Jango Fett ein ziemlich gutes Stück überzeugender Schauspielarbeit ab. Diesem Jungen nimmt man in jeder Sekunde ab, dass er ein ziemlich gefährlicher Revolverheld ist. Demenstsprechend gut ist auch der komplette Obi-Wan-Storyteil aus Episode II, den ich persönlich ziemlich super finde. Das ändert aber leider nichts daran, dass die andere Storylinie einfach nur öde ist. Mal im Ernst: Was bitte ist daran interessant, anderen beim Urlaub zuzuschauen?
EDIT:Huch,da war Crimson schneller.^^
Dir auch ein fettes ACK!
Zum Vergleich bringe ich hier mal Terminator 2 an: Nachdem Connor, Connor und T-800 dem fiesen Quecksilberdingens entkommen sind, gibt es eine laaaaange Sequenz, deren einziger Zweck die Weiterentwicklung der Story zum Finale bei Cyberdyne ist. Hier werden die zentralen Charaktereigenschaften von Sarah (Vernunft) und John (Moral) extrem stark beleuchtet und gegeneinander ausgespielt, bis Ms. Connor schließlich ausrastet und einen Mordversuch begeht.
Hier wird auf richtig krasse Weise deutlich, wie ziellos die komplette Story um Anakin und Padme in diesem Film eigentlich ist. Es bahnt sich kein Konflikt zwischen den beiden an, sondern das genaue Gegenteil ist der Fall: Eine pazifistische Politikerin und ein Friedensstifter versuchen, auf einen Nenner zu kommen. -> Gähn!
Zurück zu den Antagonisten und zum dritten Teil. Grievous ist cool. Zwar kein tiefer Charakter, aber glaubwürdig und bedrohlich. In dieser Hinsicht ist er am ehesten mit Jabba in der letzten Episode vergleichbar, der genauso gut funktioniert hat. Und hier muss ich wirklich sagen, dass McDiarmid im Vergleich zu RotJ sehr viel besser war. Das größte Problem dieses Films ist, dass das Ende von Anfang an vorherbestimmt sein musste und im Zusammenspiel mit der wirklich versemmelten Charakterisierung von Anakin in Episode II sehr stark leidet.
Dem schließe ich mich an.Doch finde ich Jabba ein Fitzelchen besser ausgearbeitet,Greedo redet von ihm und Boba spricht genauso von ihm.Grievous wird in eine fast vollendete Story radikal reingearbeitet.Man kommt seinem Sinn in der Geschichte überhaupt nicht nahe(Sollte er denn einen haben),während Jabba schon in ANH auf sich aufmerksam macht,weil er Han schnappen will.Der einzige Sinn von Grievous war wohl,einen Charakter zu kriegen,der sich gut als Merchandising-Projekt anbietet.Metallkörper und 4 Arme sind ja super,aber wenn das nur zum Verkauf gut ist,hätte man ihn genauso in ein Comic oder Roman einbauen können,der irgendwo zwischen AotC und RotS spielt.Das wäre besser angekommen,als einen Antagonisten in eine Story einzubauen und ihn eine Viertelstunde später wieder sterben zu lassen.
EDIT:Ist mir Crimson doch zuvor gekommen^^Zu deinem Post Crimson:ACK,ACK und nochmal ACK!
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