Lord Barkouris
Darth Aggregate
Vorab: Muss mich noch mal entschuldigen, aber hatte mich IMO beim vorletzten Post wohl auch selbst hier im Thema vertan. Also...
Das mit der "scheinbar fehlenden Reue" sehe ich wie Darth Pevra. Padmé soll ja wohl keinen missverstehenden Charakter darstellen, sondern eher im Gegenteil versteht sie wohl Anakins Belange, weshalb eine Dialogpassage wie "...Ich weiß, das ein Jedi darüber erhaben ist..." völlig ausreichend ist. Die Padmé-Figur weiß das sozusagen auch so, dass Jedi so etwas normalerweise nicht tun.
Ich sehe das in manchen Dingen auch so: Haydn Christensen und Natalie Portman haben auch Münder zum Fragen und GL kann sicher nicht telepathisch herausfinden, wenn einer von beiden an seiner Rolle oder dem Interaktionsgeflecht dazwischen etwas nicht wirklich nachvollziehen kann.
Falsche Bescheidenheit ist hier IMO fehl am Platz und ich kann mir auch kaum Vorstellen - gerade bei einem Regisseur wie ihm, der ja nicht so gut mit Darstellern umgehen kann - dass er hier nicht einfach von professionellen Darstellern auch in dieser Hinsicht Professionalität erwartet.
Nein, aber ernsthaft sehe ich es so und hatte das anderweitig auch bereits mehrmals so verdeutlicht gehabt: Anakins Massenmordtaten sind nicht zu rechtfertigen, aber sich immer nur hinzustellen und auf diesem einen Punkt dreinzudreschen, hilft da nicht weiter. Außerdem glaube ich nicht, dass die Darsteller das nicht verstanden haben bzw. sie sich bemüht haben, die Zusammenhänge zu verstehen. Und darum geht es letztlich auch für einen guten Schauspieler: Für sich nachvollziehen zu können, was sich an einer Rolle nachvollziehen lässt. Und IMO hat GL da ab TPM für Anakins Figur so einige Hinweise aus- bzw. eingestreut, die das plastischer machen.
Das aber soll doch nicht einer Rechfertigung oder gar Entschuldigung für seine Taten dienen.
Mir jedenfalls reicht schon einmal, dass sich solche Hinweise IMO auffinden lassen und somit Christensens Darstellung des Anakin gerade auch kurz nach dem Tusken-Massaker recht überzeugend macht...(s. dazu auch nachfolgendes Zitat!)
Ich jedenfalls sehe das so: Wenn man zuvor eine ganze Reihe emotional und psychisch anspruchsvoller Rollen gespielt hat, ist das anstregend (weil es einem innerlich zusetzen kann, sich in dem Zusammenhang recht intensiv mit einem bestimmten Thema auseinanderzusetzen!).
Irgendwann dann kann doch also ein Darsteller wahrscheinlich froh und dankbar dafür sein, wenn er Rollen bekommt, die einfach mal simpel nur Spaß machen. Und ungeachtet dessen, dass ich bis heute an McGregors Darstellung des Obi-Wan Kenobi nichts auszusetzen habe, hat er glaube ich einfach an der Rolle vor allem seinen Spaß gehabt.
Mag sein, dass ich voreingenommen bin, weil ich ihn gleichsam gut finde, als auch gerne in Filmen sehe. Aber wenigstens steht ungeachtet etwaiger Leistungsschwächen bei ihm für mich fest: Egal, ob Trainspotting, Freeze, Velvet Goldmine, Star Wars, Black Hawk Down, Big Fish oder Illuminati (Kurzer Tipp: Ja, es war Illuminati - also der zweite Film, nicht "The Da Vinci Code- Sakrileg") o. u. a. auch Stay - McGregor verkörpert zumindest immer mal sehr verschiedene Charaktertypen.
Bei mir war es eben genau anders herum. Mich hat stattdessen einfach irgendwie Lees Darstellung des Dooku mehr beeindruckt. Warum, kann ich auch aufgrund der damit verbundenen Gefühle beim Zuschauen nicht wirklich erklären.
Und nun?
Zum einen mag ich das, weil man so mehr von der Architektur und Kultur dort sieht und zm anderen ist so etwas ohnehin immer in irgendwelchen Filmen drin: Person A begibt sich von Ort A zu Ort B, um Person B zu treffen. Wie kommt er da hin?
Man kann es natürlich auch wie in Dallas oder Denver Clan machen: Da setzte man sich in eine Limousine und fuhr einfach an einer Ranch los! -Cut: Die andre Ranch wird gezeigt, Auto kommt angefahren.
Weiß nicht, da ist Star Wars von Stil her eher mein Geschmack, weil ich was von der fantastischen, utopisch gestylten Welt zu sehen kriegen will.
Amen...
Gut, das mit der inhaltlichen Logik kann ich gut nachvollziehen, was ich oben aber in meinem vorletzten Posting auch bereits bestätigte - und somit auch, dass sich so etwas auf die Motivation der Darsteller und somit ihrer Darbietungsqualität auswirkt....Da hätte es schon ein bisschen mehr glaubwürdige Reue geben müssen ("Was habe ich getan?!") und auch mehr inhaltliche Logik ("Padmé, niemand darf davon erfahren. Auch Kenobi nicht!") um so ein Ereignis in die Mitte der Geschichte packen zu können. Und vielleicht hätte auch erstmal "nur" ein toter Tusken ausgereicht, der gerade im falschen Moment ins Zelt gestampft kam. Die mehrstelligen Opferzahlen sollte man sich schon für später aufheben.
Das mit der "scheinbar fehlenden Reue" sehe ich wie Darth Pevra. Padmé soll ja wohl keinen missverstehenden Charakter darstellen, sondern eher im Gegenteil versteht sie wohl Anakins Belange, weshalb eine Dialogpassage wie "...Ich weiß, das ein Jedi darüber erhaben ist..." völlig ausreichend ist. Die Padmé-Figur weiß das sozusagen auch so, dass Jedi so etwas normalerweise nicht tun.
Ich sehe das in manchen Dingen auch so: Haydn Christensen und Natalie Portman haben auch Münder zum Fragen und GL kann sicher nicht telepathisch herausfinden, wenn einer von beiden an seiner Rolle oder dem Interaktionsgeflecht dazwischen etwas nicht wirklich nachvollziehen kann.
Falsche Bescheidenheit ist hier IMO fehl am Platz und ich kann mir auch kaum Vorstellen - gerade bei einem Regisseur wie ihm, der ja nicht so gut mit Darstellern umgehen kann - dass er hier nicht einfach von professionellen Darstellern auch in dieser Hinsicht Professionalität erwartet.
*Najaund...? Hatte er doch auch! Wachse Du doch erst einmal in einem solchen Umfeld auf. Mal schauen, wie Du dann draufkämst... Ach so, Du bist aber nicht der Auserwählte geschweige denn ein Machtsensitiver... Ooooh, pöch! ;p*...Aber der arme, arme Junge hatte ja eine soooo schwere Kindheit, da ist es ja fast schon normal, daß er als irrer Massenmörder endet und unser aller Mitleid verdient. Lächerlich! ...
Nein, aber ernsthaft sehe ich es so und hatte das anderweitig auch bereits mehrmals so verdeutlicht gehabt: Anakins Massenmordtaten sind nicht zu rechtfertigen, aber sich immer nur hinzustellen und auf diesem einen Punkt dreinzudreschen, hilft da nicht weiter. Außerdem glaube ich nicht, dass die Darsteller das nicht verstanden haben bzw. sie sich bemüht haben, die Zusammenhänge zu verstehen. Und darum geht es letztlich auch für einen guten Schauspieler: Für sich nachvollziehen zu können, was sich an einer Rolle nachvollziehen lässt. Und IMO hat GL da ab TPM für Anakins Figur so einige Hinweise aus- bzw. eingestreut, die das plastischer machen.
Das aber soll doch nicht einer Rechfertigung oder gar Entschuldigung für seine Taten dienen.
Mir jedenfalls reicht schon einmal, dass sich solche Hinweise IMO auffinden lassen und somit Christensens Darstellung des Anakin gerade auch kurz nach dem Tusken-Massaker recht überzeugend macht...(s. dazu auch nachfolgendes Zitat!)
...Nur die "Irrsinnsrede" sehe ich da durchaus (...) nachvollziehbar - und das auch dank der Art, wie Christensen das in dem Augenblick spielt bzw. mimisch darstellt. Eher ist es hier IMO der Dialog selbst, der inhaltlich-logisch schwächelt - auch, weil der Anakin-Charakter dabei mehr Reflexionsfähigkeit aufzuweisen scheint, als er eigentlich besitzen sollte. Doch dank Christensens Darstellungsweise wird hier eigentlich für mich deutlich, worum es wirklich geht: Für Anakin hat sich mit dieser Tat alles von heute auf morgen endgültig verändert. Seine Kindheit und eine damit verbundene "Unbeschwertheit" ist ihm damit entrissen worden bzw. hat er sich selbst entrissen und aber er schwankt dabei unter bzw. zwischen seinen wiederstreitenden Gefühlen hierbei...
An meiner Ansicht dazu ändert das indes nichts. Sicher, etwas weniger kindlich oder gar kindisch hätte Sidious da sein können. Aber wie gesagt spielt das McDiarmid IMO herrlich angemessenen in Bewegung und Mimik. Was soll er auch machen? Wenn vielleicht im Drehbuch stand "...und lachte wie ein irrer..." und GL vielleicht selbst auf Nachfrage konterte, dass das schon seinen Sinn hat, weil sich Sidious die ganze Zeit hinter Palpatine versteckte und nun endlich heraus darf o. Ä., na ja dann spielt man es eben so. Das zeugt wie ich schon oben schrieb IMO eher von der Professionalität eines Darstellers wie McDiarmid, wenn er es dennoch dann überzeugend rüber bringt....Overacted habe ich von Master Kenobi geklaut^^ . Vielleicht habe ich auch seine Bezeichnung falsch verstanden. Ich fand ihn recht gut, bis zu den Zeitpunkt, als er die Sidious Maske bekam. Er leigt vor Mace Windu und schreit nur noch herum, und blärt herum... Da frage ich mich echt manhcmal was ist aus den Character geworden den er vorher spielte. Und dann als Anakin vor ihn kniete. Seine Stimme, Ausstrahlung, alles wirkte nur noch stumpf und lächerlich. Vor dieser Verwandlung war er richtig gut. Danach fand ich den ganzen Character in so gut wie allen Szenen nur noch schlecht...
Also zum einen - Rollen, die auf einen Darsteller zugeschnitten sind, sind für jeden Darsteller eine regelrechte Goldgrube. Zum anderen: Was ist eine schlecht gespielte Rolle - vor allem bei einem Darsteller wie McGregor?...Ich frag mich nur über Ewan McGregors schauspielerische Leistungen. Trainspoting= Spitze. Star Wars und Moulin Rouge= na ja eher schlecht. Da Vinci Code (Mini-Rolle): Spitze. Er braucht wohl auch Dinge die auf ihn zugeschnitten sind...
Ich jedenfalls sehe das so: Wenn man zuvor eine ganze Reihe emotional und psychisch anspruchsvoller Rollen gespielt hat, ist das anstregend (weil es einem innerlich zusetzen kann, sich in dem Zusammenhang recht intensiv mit einem bestimmten Thema auseinanderzusetzen!).
Irgendwann dann kann doch also ein Darsteller wahrscheinlich froh und dankbar dafür sein, wenn er Rollen bekommt, die einfach mal simpel nur Spaß machen. Und ungeachtet dessen, dass ich bis heute an McGregors Darstellung des Obi-Wan Kenobi nichts auszusetzen habe, hat er glaube ich einfach an der Rolle vor allem seinen Spaß gehabt.
Mag sein, dass ich voreingenommen bin, weil ich ihn gleichsam gut finde, als auch gerne in Filmen sehe. Aber wenigstens steht ungeachtet etwaiger Leistungsschwächen bei ihm für mich fest: Egal, ob Trainspotting, Freeze, Velvet Goldmine, Star Wars, Black Hawk Down, Big Fish oder Illuminati (Kurzer Tipp: Ja, es war Illuminati - also der zweite Film, nicht "The Da Vinci Code- Sakrileg") o. u. a. auch Stay - McGregor verkörpert zumindest immer mal sehr verschiedene Charaktertypen.
*Tja, da wirst Du lachen..., solltest es aber nicht, weil ich das völlig ernst meine:*...Da hatte ich in Herr der Ringe sehr viele Szenen mit den Christopher Lee Saruman im Kopf...
Bei mir war es eben genau anders herum. Mich hat stattdessen einfach irgendwie Lees Darstellung des Dooku mehr beeindruckt. Warum, kann ich auch aufgrund der damit verbundenen Gefühle beim Zuschauen nicht wirklich erklären.
Und nun?
Ja, schon richtig. Aber IIRC im Bonus-Material der TPM-DVD gibt es eine Cut-Scene, wo jedoch näher auf Padmés Charakter eingegangen wird. Demnach hat sie ein Herz für Notleidende und somit glaube ich nicht, dass das hier so gemeint ist, dass sie Anakins Beichte über das Tusken-Massaker kalt lässt. Tja, wahrscheinlich ist es eben leider wohl genau die "ach so schöne, rosaberotete Liebesbrille", die sie hier aufsetzt. Denn in der Geonosis-Arena sagt sie ihm ja, dass sie ihn liebt, seit sie sich wieder getroffen haben....Ja armes Bubi. Hast nur ein ganzes Dorf umgebracht, ist ja nichts weiter... WTF? Wie du schon sagtest er killt ein haufen Leute, aber Tusken Raiders sind ja keine Menschen...
Nun ja, man könnte hier meinen, das es vielleicht schlecht von beiden dargestellt war. War es aber IMO nicht, sondern eher ein wenig zu naturalistisch gespielt. Aber man kriegt es eigentlich schon mit: Sie denkt tatsächlich einen Augenblick darüber nach, dann aber hält sie es für eine Neckerei von ihm. Wahrscheinlich sagt sie sich dann in Gedanken so etwas wie: "Ach was, das meint er doch nicht ernst... Der will mich bloß auf die Schippe nehmen..."....Auch sagt Anakin zu Padme im Feld, als sie über Politik sprachen: Wenn es funktioniert zu der antwort auf eine Diktatur. Das ihr das nachher nie zu denken gab... ber blind vor liebe... FRag mich nur welche Liebe da gabs nichts im Film...
Was nun wieder Sachen sind, die mich persönlich ganz und gar nicht goß stören. Weshalb? Weil schlichtweg an der Stelle auch deutlich wird, wozu das gut ist. Das ist eben ein bisschen Set-Bombasterei: Kenobi landet auf den oberen Stadtebenen von Utapau und Grievous befindet sich einige weiter unten. Wie kommt er da hin, ohne (in seinem Jedi-Fighter) gesehen zu werden? Er verwendet ein örtliches Transportmittel, das "Echsenvieh"....Und wo Obi-Wan auf diesen Echsenvieh Grevious folgte, oder seien Basis aufspürte. Für was war das eigentlich jetzt im Film drinnen? ...
Zum einen mag ich das, weil man so mehr von der Architektur und Kultur dort sieht und zm anderen ist so etwas ohnehin immer in irgendwelchen Filmen drin: Person A begibt sich von Ort A zu Ort B, um Person B zu treffen. Wie kommt er da hin?
Man kann es natürlich auch wie in Dallas oder Denver Clan machen: Da setzte man sich in eine Limousine und fuhr einfach an einer Ranch los! -Cut: Die andre Ranch wird gezeigt, Auto kommt angefahren.
Weiß nicht, da ist Star Wars von Stil her eher mein Geschmack, weil ich was von der fantastischen, utopisch gestylten Welt zu sehen kriegen will.
ACK, das kann durchaus auch sein. Vielleicht hatten GL und McCallum die Sorge, dass das sonst zu deftig wirkt. Zugegeben - wenn man mal darüber nachdenkt, dass solche Filme sich junge Leute anschauen und wenn man selbst auch Kinder hat, kann einem da vielleicht etwas flau im Magen werden. So gesehen mag es zwar weitaus deftigere Filme geben, in denen es heftiger abgeht. Aber ROTS ist nun auch nicht gerade wie ein Sonntag Vormittag bei der Kirchenpredigt....Vielleicht soll er sozusagen pathetisch und lächerlich sein, um aufzuzeigen, wie pathetisch und lächerlich das Böse ist.
Amen...
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