Alaine Aren
loyaler Abgesandter
~>||<~ Hyperraum ~ nach Ord Biniir ~>||<~ ISD Avenger ~ Iluminas Gästequartier ~>||<~ mit Ilumina ~>||<~
Es war wahrlich leichter einen Rancor zu zähmen als sich mit Ilumina über Politik zu unterhalten. Da diese keine Ahnung davon hatte, sollte Alaine vielleicht dazu übergehen sie auch wie einen Rancor zu behandeln. Zumindest wäre dies wesentlich einfacher als hier weiter zu diskutieren und zu debattieren. Letztlich kam eh nicht wirklich etwas bei diesem Gespräch heraus. Nicht wenn man bedachte, das ihre Freundin es auch nicht begreifen wollte. Na willkommen in der Realität! Oder besser gesagt, willkommen in der Welt einer fast Wahnsinnigen Sith, deren Gehirn nicht mehr voll funktionstüchtig war. Sekund, so ganz traf dies auch nicht zu. Mochte Ilumina vielleicht keine blassen Schimmer von dem haben was vor sich ging und ihrem Wahn gefangen sein, so war sie trotz allem ihre Freundin. Verdammt, darüber sich weiter das Hirn zu zermatern brachte nichts, denn mit dieser Frau konnte man eindeutig nicht reden. Nicht was diesen Punkt anging und auch nicht was den Rest dieser Mission betraf. Wenn man sich mit einem Kind unterhielt war dies immer noch wesentlich spannender als hier mit Ilumina. Selbst eine Wand war, wie sie zuvor schon erkannt hatte sehr viel gesprächiger. Also warum blies sie es nicht dabei und machte die Flatter? Dann hätte sie ihre Ruhe und würde ihre Aufgaben erledigen ohne dass ihre Freundin sich einmischte und sie noch in den Wahnsinn trieb. Wobei dies selbstverständlich nur ironisch gemeint war. Nun gut, was sollte es, da hier im Grunde nicht mehr viel gesagt werden konnte, würde Alaine sich die letzten Worte ihrer Freundin anhören und dann zu der Commodore gehen um zu verschwinden. Es war wirklich an der Zeit, dass sie die Dinge selbst in die Hand nahm ehe sie scheiterten.
Das Gesicht der Warrior blieb unverändert als die Worte der Dunkelhaarigen vernahm. Sie bezeichnete doch tatsächlich Alaine als Größenwahnsinnig oder außergewöhnlich Selbstbewusst. Das Erst Wort war schon fast eine Beleidigung. Das Zweite war sehr viel besser gewählt. Aber wenn ihr überhaupt jemand Wahnsinnig war, dann wohl Ilumina. Aber was spielte dies überhaupt noch für eine Rolle? Ihr dämliches Gekichere konnte sie sich allerdings sparen. Langsam wurde diese Ganze Sache zu einem Alptraum. Nun allerdings hörte alles auf. An einem Gottkomplex leiden? War Ilumina nicht mehr ganz dicht oder hatte sie eine Macke? Also langsam wurde es zu einer Frechheit und ihre Freundin konnte von Glück sagen dass Alaine sich sehr viel besser unter Kontrolle hatte als sie selbst. Ob sie irgendwelche Befugnisse hatte von denen ihre Dunkelhaarige Freundin nichts wusste? Oh allerdings, diese hatte sie tatsächlich und sie würde sie auch nutzen. Alaine hätte am liebsten ihrer Freundin für ihre Unverschämtheit eine gelangt, aber wurm sollte sie wenn es einfacher war sie in Unkenntnis zu lassen. Sollte sie sich über Alaine lustig machen, wenn sie glaubte dies zu müssen. Irgendwann mal würde sie der jüngern noch verdammt dankbar sein für ihre Weisheit. Also ließ sie die älter noch einmal herzhaft lachen. Diese wollte eh ihren Plan verkünden, was sie auch tat.
Variante eins war annehmbar. Denn im Grunde war dies so ziemlich dass, was Alaine selbst vorgeschlagen hatte, wenn es auch hier und da leichte Abweichungen gab. Doch damit konnte sie sehr gut Leben erst Recht wenn sie so verhindern konnte dass ihre Freundin austickte und die beiden Commodore am Schluss eine Klage einrichten weil die Schwarzhaarige Warrior völlig unfähig war. Variante zwei gefiel Alaine keinesfalls. Dies würde sie nicht zulassen. Nie im Leben. Dann nämlich wäre diese Ganze Mission um sonst gewesen. Mittlerweile fühlte sie sich tierisch verarscht und es ging ihr auf den Geist nicht weiter zu kommen also würde sie auf etwas eingehen damit dieses unnütze Gespräch endlich ein Ende hatte und sie dieses Quartier verlassen konnte ehe ihr in den Sinn kam ihrer Freundin den Hals um zu drehen für so viel Dummheit. Variante drei gab es noch nicht wirklich und Ilumina konnte sich auch sonst nichts weiter vorstellen. Also blieb nur Variante eins, die besser als nichts war.
„Ich wähle Variante eins. Dann fliege ich vor und sage Elysa beschied. Wir sehen uns dann auf der Oberfläche des Planeten wieder. Ich lasse meine Schüler bei dir, denn er wäre mir nur im Weg. Also bis dann.“
Damit verabschiedete sich Alaine von der ältern, verließ dessen Quartier und den Gästebereich. Ein Fähnrich schloss sich ihr an, damit sie ja nicht allein herumschlich. Diese Babysitter hatte sie wirklich langsam satt, ebenso dieses verdammte Schiff mit seinen ganzen Personen. Leugnen konnte sie nicht dass sie Sauer war, aber es verbergen konnte sie und für den jungen Mann wäre es besser er würde den Mund halten, wenn er nicht einige Knochen in seinem Körper gebrochen bekommen wollte. Frechheiten gingen Alaine gegen den Strich und das ihre Freundin sie sich erlaubt hatte war das letzte. Stur wie ein Panzer bei Nacht. Aber wenigstens hatten sie eine Kompromiss schließen können, der für alle beteiligten von Belang seine würde. Jetzt galt es nur noch von hier zu verschwinden um sich den Gouverneur von Ord Biniir unter den Nagel zu reisen um mit ihm tacheles zu Reden. Sie hatte es endgültig Satt den Idioten zu spielen. Wenn Ilumina glaubte so einfach ihr Spiel spielen zu können, dann irrte sie sich gewaltig so wie alle anderen auch. Mochte Alaine jung sein so war sie keinesfalls blöd.
Die Gänge strotzten nur so von Leben. Überall wimmelte es von Offizieren, die umher liefen um ihren Aufgaben nach zu kommen. Jeder wusste, was er zu tun hatte, wofür er eingeteilt worden war und keiner murrte oder stellte sich gegen etwas. Warum konnten diese Missionen nicht auch so einfach verlaufen? Tja Disziplin gab es bei den Sith nicht wirklich und die Hirachie war auch nicht gerade besonders gut. Also tat jeder was er wollte. Kein Wunder dass die Sith sich gegenseitig bekriegten und alles den Bach hinunter ging. Lange lebe das Imperium! So zumindest sollte es heißen aber stattdessen hatten auch sie Probleme. Nicht alles was glänzte war Gold und dies zeigte sich immer deutlicher. Spaltungen über Spaltungen. Diese ganze Farce, die aufrechterhalten wurde, war nichts weiter als ein verdammt schlechter Scherz. Doch langsam aber sicher fing er an zu bröckeln in tausend und aber tausende kleiner Einzelteile. Schon bald würde nichts mehr von dem übrig sein, was einst mal das Imperium gewesen war auf dass sie alten Sith stolz gewesen waren. Selbst in den Reihen der Admiräle, Commodore, Capatian, Commander und allen anderen Rängen gab es Spaltungen. Auch hier wurde unterlaufen und betrogen wo man konnte um das meiste in seine eigene Tasche zu stopfen. Welch Ironie, dass auch die Streitkräfte des Imperiums nichts weiter als ein armseliger Haufen war. Sie hatte es so satt, so satt sich all dies weiter ansehen zu müssen. Sollten sie sich doch gegenseitig die Köpfe einschlagen und sehen was dabei heraus kam.
Zu Alaines Glück schwieg ihr Anhängsel und führte sie weiter durch die Gänge des Schiffes, damit sie sich, wie man gesagt hatte nicht verlief. Pha, als ob sie dies würde. Aber Geheimnisse mussten ja gewahrt werden wie unfehlbare Schätze. Sollten sie doch als ob Alainen irgendein Interesse daran hätte und selbst wenn, gab es immer noch andere Wege sich Zugang zu beschaffen als diesen direkten. Die Warrior schüttelte innerlich den Kopf. Diese ganze Sache nervte einfach nur. Es wurde Zeit dass der Krieg seinen Höhepunkt fand, damit alles Gewürm endlich den Tod fand und es wieder zur Normalität wurde. Aber darauf konnten sie wohl noch eine ganze Weile warten. Denn den Sith, würden ja auf die Rückkehr ihres Möchtegern Imperators warten, der einfach so sich auf und davon gemacht hatte. Allein dieser Gedanke machte Alaine schon wütend. Dieser undankbare Mistkerl, der den Thron gerade zu vor die Füße gelegt bekommen hatte. Zum anderen brachte es reichlich wenig sich zu ärgern, den irgendwo hatte sie es ja kommen sehen und nicht nur dies. Auf Korriban hatte ihr Vater eine Andeutung gemacht. Wenn sie damals schon gewusst hätte, dass so etwas geschehen würde, dann hätte sie vielleicht anders gehandelt doch selbst die Zukunft war variabel und man sah nicht immer das, was man zu sehen erhoffte. Jetzt wo es soweit war gaben einige Dingen einen Sinn. Wo sie zuvor ihren Vater nicht verstanden hatte oder nicht wirklich, wurde das Bild nun klar. Ereignisse über Ereignisse, die sich verwandelten. Neu entstanden und somit neue Perspektiven eröffneten. Niemand war davor gefeit, selbst Alaine nicht, deren Vergangenheit etwas Besonderes war. Deren Abstammung nicht dem entsprach, was viele für möglich hielten. Und doch war es genau dies. Wenn ihr zu ihrer Adepten Zeit jemand gesagt hätte, dass sie aus dem alten Geschlecht der alten Sith stammte, sie hätte diese für verrückt erklärt. Erst Recht wenn diese Familie über Jahrtausende hinweg das Amt der Imperatoren inne gehabt hatte. Sie kannte nun ihre eigene Bestimmung, eine die sie Erfüllen würde sobald die Zeit gekommen war. Jetzt galten andere Prioritäten.
Der junge Offizier führte die Warrior zu einen der Lifte und fuhr mit ihr auf die nächste Ebene um dort aus zu steigen. Alaine wusste, dass Elysa sich auf der Brücke befand. Diese konnte sie dort deutlich spüren ebenso Alynn. Doch da dieses Schiff der Schwarzhaarigen gehörte würde sie auch mit ihr Sprechen. Viel gab es so oder so nicht zu sagen außer, dass Alaine die Avenger verlassen würde um allein nach Ord Biniir zu fliegen um zuvor einige Einzelheiten dort ab zu klären, ehe der Rest dort eintraf. Wahrscheinlich wollte die Commodore eine Erklärung dafür haben. Doch darüber hatte sich die Warrior schon Gedanken gemacht im Gegensatz zu ihrer restlichen Gruppe besonders Ilumina, die nach ihrem Geschmack alles auf die leichte Schulter nahm. Der Fähnrich führte Alaine in das Büro der Commodore und bat sie dort zu warten. Klar, dass man nicht wollte, dass eine Sith auf der Brücke herum spazierte. Sie könnte ja sonst was sehen. Verdammte Geheimniskrämerei.
Der junge Mann ließ sie allein betrat selbst die Brücke und blieb vor der Commodore stehen und salutierte. „Mam, Lady Aren wünscht sie unter vier Augen zu sprechen. Sie wartet in ihrem Büro.“ Mehr brauchte er nicht zu sagen und entfernte sich einige Schritte. Alaine setzte sich auf einen der Stühle und sah sich um. Wenn auch dieses Büro nicht sehr viel über die Frau, die das Kommando inne hatte sagte, reichte es so aber bei Alaine einen Eindruck zu hinterlassen um zu wissen wie sie mit dieser Frau umgehen musste. Die Warrior wandte ihren Blick von dem Raum selbst ab und sah nach draußen zu den Sternen. Sie waren das einzige was Alaine auf irgendeine Art und Weise gefangen nehmen konnte. Ihre Pracht und Herrlichkeit. Die Macht über sie alle herrschen zu können war ein netter Anreiz und vielleicht sogar eine sehr aussichtsreiche Sache. Aber bloße Sterne zu besitzen war auch nicht unbedingt dass was sie wollte zumal es einige an Arbeit bedeuten würde, sie alle im Auge behalten zu wollen. Undenkbar fast. Denn dies war nicht die einzige Galaxie mit Sternen, Sonnen, Planeten, Monden, Noven und was sonst noch alles im Universum seine Kreise zog. Die Galaxie war riesig und es würde nie jemandem gelingen sie sich alle einzuverleiben. Nicht in diesem Umfang. Doch Träume ob Realistisch oder nicht konnten wahrlich zur Erquickung führen und in Alaines Fall war es sogar mal erlaubt. Denn sonst hatte sie nie die Zeit dafür sich über etwas anderes Gedanken zu machen oder besser gesagt sich einmal über nichts den Kopf zu zerbrechen. Eine Sith zu sein war ein nettes Unterfangen aber es konnte auch hin und wieder mal lästig werden, wie alles im Leben. Bestimmte Freiheiten sollte man sich wohl einfach nehmen. Doch leider war dies nur dann machbar, wenn nichts anders im Wege stand und zurzeit gab es zuviel was bedacht werden musst. Was sie im Auge behalten musste. Erst Recht im Moment. Und so würde es noch eine ganze Weile bleiben ehe sie auch nur an etwas anders denken konnte.
~>||<~ Hyperraum ~ nach Ord Biniir ~>||<~ ISD Avenger ~ Büro von Elysa ~>||<~ Alaine ~>||<~