Weltraum (Imperium)

Hyperraum nach Corellia/ ISD II „Crusader“ / Gefängnisblock AA-24/ Arrestzelle E-2B/ Captain Muldoon allein

Der inhaftierte Captain schlief mehr als unruhig, denn erneut quälten ihn die Geschehnisse vergangener Tag und die längs vergangen Schreie der Kameraden.
Ruckartig schnellte Muldoon hoch, schweißgebadet brauchte er einen Moment um sie zu orientieren und zu registrieren wo er sich befand. In der Zelle einen Sternenzerstörers.
Benommen rieb sich Robert die müden Augen, als er von Draußen Schritte wahr nahm und sich Augenblicke später die Zellentür öffnete.
Es erschien ein viel zu dicker und alter Sergeant der Gefängniswache, der über seinen Arm etwas trug das aussah wie eine Armeeuniform.

„Captain Muldoon....“

Begann der Mann schlecht gelaunt zu schnaufen.

„....ihre Verhandlung ist in einer Stunde. Ich soll sie zu einer Nasszelle geleiten und sie sollen diese frische Uniform anziehen.“


Mit diesen Worten warf der Sergeant Muldoon die Kleidung entgegen und wies mit seiner Hand aus der Zelle heraus.

„Nach ihnen, Captain!!!“

Schnaufte der Unteroffizier erneut und in seiner Stimme klage der vollen Hohn und Spott für die Situation in der sich Robert befand.
Rasch musterte Muldoon die Uniform, die zwar die eines Captains war, aber auf den ersten Blick schon eine Nummer zu groß schien.

„Besser als gar nichts...“


Murmelte Robert, raffte sich auf und hinkte zum Ausgang. Als er an dem Wachmann vorbei kam schenkte dieser ihm sein feistes, gönnerhaften Grinsen und folgte ihm dann aus der Zelle.

„Ganzen Hinten Links!!!“

Wies der Sergeant knapp an und ging dann zurück zu seiner Überwachungskonsole.
Scheinbar war es den Mann egal, das sich Muldoon in dem Waschraum was antun könnte, oder hoffte vielleicht auch drauf.
Langsam setzte sie Robert in Bewegung und schon 15 Minuten später verließ er den Waschraum wieder.
Frisch geduscht, rasiert und mit der neuen, schlecht sitzenden Uniform am Leib trat der Captain auf den Gang.
Die vier anwesenden Wachen drehten sich um und musterten ihn argwöhnisch.

„Hat ja auch lang genug gedauert!!!“

Grunzte der dicke Sergeant und ging zu der noch offenstehenden Zelle.

„Rein mit ihnen, sie werden bald abgeholt.“

Ohne den Dicken auch nur einmal anzusehen, hinkte Muldoon stumm zurück in seine Zelle und setzte sich auf die Pritsche. Zischend schloss sich die Tür und er war wieder mit sich allein.

Doch lange musste er nicht warten, dann waren erneut Schritte auf dem Gang zu hören, dieses mal schneller, zackiger und unheilvoller. Als die Tür noch oben glitt, stand Muldoon schon davor und blickte in die Visiere von zwei Sturmtrooper.
Diese nahmen zu beiden Seiten das Ganges Aufstellung und warteten stumm bis der Captain heraus kam. Um ihn dann durch das Schiff zu dem ,Verhandlungsraum,, zugeleitet.

Dort angekommen führte man Muldoon zu einem Stuhl vor den offensichtlichen Richtertisch.
Der Ranghöhere der zwei Trooper, ein Corporal drückte Robert unsanft nach unten, da dieser durch sein gebrochenes Bein sich nicht schnell genug setzte.

An dem Tisch saßen drei Personen, ein Field Commander der Sturmtrooper, ein ein rothaariger Colonel der Armeestreitkräfte und zu guterletzts in der Mitte ein Rear Admiral. Ohne Frage, das war Harte, der Vorsitzende des Tribunals.
Außer diesen Männern befanden sich noch ein Junior Kommissar und zu Muldoons Überraschung Brigadier Rasmus im Raum.
Rasmus saß in der hintersten Ecke und verzog keine Miene nur sein künstliches Auge schien zu funkeln und den Angeklagten zu fixieren.
Das ganze Gegenteil zu den Ruhepol von Rasmus, war der Junior Kommissar, der wohl die Anklage vertrat. Der schmale junge Mann gierte förmlich danach Muldoon fertig zumachen, sein wahnsinniger Blick wich keine Sekunde lang von Robert ab. Nicht einmal als Harte das Wort ergriff.

„Robert Muldoon, Captain der Imperialen Arme sowie der ehemaliger Kommandant der 'Gladiator'-Kompanie. Sie wurden vom Kommissariat für Imperiale Angelegenheiten, in Form von Kommissar Loor, der 'Amtsanmaßung' und „'Trunkenheit im Dienst', mit Verweis auf die laufende Schlacht im Denon- System, angeklagt. Nachdem der Junior Kommissar die detaillierte Anklage, gemäß unserer Protokollarien verlesen hat, bitten wir Sie um ihre Stellungnahme.


Die Stimme des Admirals war eiskalt und ohne jede Freundlichkeit, wahrscheinlich stand der Flottenoffizier voll hinter dem Kommissar und sicher stand für ihn das Urteil schon längst fest.

Aufmerksam hörte sich Muldoon erst die Worte Hartes und dann die ausladende Anklage des Juniors Kommissar an.
Währenddessen hielt Robert unaufhörlich dem finsteren Blick des Admirals stand und verzog keine Miene. Er würde sich weder von Harte noch von dem Kommissar einschüchtern lassen.
Nachdem der Aasgeier mit seiner an eine Schimpftirade grenzende Anklage fertig war, erhob sich Muldoon langsam, nahm Haltung an und verschränkte die Arme hinter dem Rücken.

„Rear Admiral Harte, Beisitzer des Tribunals. In dem Punkt der Amtsanmaßung muss ich mich zu meinem Bedauern schuldig bekennen. Zu den Zeitpunkt als ich den betreffenden Lieutenant Colonel von sein Kommando enthoben und ihn unter Arrest gestellt hatte, habe ich zwar in voller Übereinstimmung mit den Vorschriften gehandelt. Habe aber vergessen das zu diesem Zeitpunkt ein Kommissar anwesend war und ich ihm hätte diesen sofort überstellen müssen. Ein Fehler für den ich voll und ganz einstehe.“


Muldoon machte eine knappe Pause, räusperte sich und dann fiel sein grimmiger Blick auf den Junior Kommissar, dem die Bosheit fast aus dem Gesicht sprang.

„Zu dem zweiten Anklagepunkt, bekenne ich mich NICHT SCHULDIG und kann es mir nicht erklären, wie der damalige im Einsatz befindliche Kommissar darauf kommt !?!“

Bei dem Worten NICHT SCHULDIG, konnte man mit verfolgen wie der Ankläger im röter vor Wut wurde und die Hände zur Faust ballte. Allein diese Reaktion genügte um Muldoon aufzuheitern, der sich nun wieder auf Harte und seine Beisitzer konzentriere und auf deren weiteres Vorgehen wartete.


Hyperraum nach Corellia/ ISD II „Crusader“/ Deck Fünfzehn/ umgebauter Konferenzraum/ Rear Admiral Melville Harte/ Field Commander Klarsen/ Colonel Brysten/ Junior Kommisar Sa'well/ Captain Muldoon/ im Hintergrund Brigadier Rasmus sowie zwei Stormtrooper
 
Hyperraum Richtung Corallia | Sentinel Fähre ST 1138-'Downfall' | Konferenzbereich vor der Krankenstation | John, Dryo, Lyn, Lenna, Bruce mit seinem Predatorsquad, Horatio und Noval, Jade auf der Krankenstation


John brauchte einige Sekunden bevor er realisierte das Lena mit ihm sprach, wie gebannt war er von dem Anblick des kleinen Anhängers den sie an einer Kette um ihren Hals trug. Um wieder klar zu werden schüttelte er einmal kurz den Kopf und fixierte die junge Frau dann wieder mit seinen Augen. Abermals fielen ihm die offensichtlichen Ähnlichkeiten zu Rela auf. Könnte auch sein das diese auf seinen offensichtlichen Ermüdungszustand zurück zuführen waren. Kurz kratzte sich der gealterte Sergeant über seinen stoppeligen Bart bevor er antwortete.

„Links und rechts neben dem Gang Richtung Cockpit sind zwei fünf Mann oder fünf Frauquartiere. Ich denke da sollte sich ein Platz für jeden von uns finden.“

Ein wenig schmunzelnd ob seiner Wortfindigkeit sah er Lena an. Bruce und die anderen hatten ihren Gesang eingestellt und alle sahen mehr als erschöpft aus. Es wäre vermutlich nicht verkehrt wenn sie alle ein wenig Schlaf nach holen würden. John setzte sich ein Stück aus seiner zusammengesunkenen Position auf und räusperte sich vernehmlich.

„Ich denke es ist nicht verkehrt wenn wir uns alle ein wenig aufs Ohrlegen. Die Zimmer wahl ist in diesem Fall begrenzt, aber ich würde dafür plädieren das die Männer und Frauen getrennt schlafen. Nicht das ich bedenken hätte, aber wir sind immer noch Teil des Imperiums und nicht irgendein verlotterter Haufen Söldner“


Obwohl sie nicht weit davon entfernt waren, fügte er in Gedanken an. Bei seinen letzten Worten hatte er in die Runde gezwinkert um die anderen etwas auf zu heitern. Die nächsten Stunden oder Tage würde er damit zu bringen die Einsatzparameter neu zu definieren und vor allem das Oberkommando darüber in Kenntnis setzen das er und die Reste vom Noble-Squad der Gladiator-Kompanie noch lebten. Auch wenn sie jetzt mehr oder minder ein eigenständiger Teil waren und keine Zugehörigkeit besaßen. In diesem Moment wurde ihm schmerzlich bewusst das er gar nicht mehr an Muldoon gedacht hatte seit dem sie sich auf der Brücke getrennt hatten. Wieder einmal wurde ihm bewusst wie vergänglich doch das Leben an und für sich war.

Allmählich lichteten sich die Reihen und einer nach dem anderen verließ den Konferenzbereich vor der Krankenstation um sich aufs Ohr zulegen, zum Schluss waren nur noch er und Dryo übrig. Auch wenn er die Treue des Noghri sehr schätzte konnte er doch sehen wie müde der Exot unter seinen Kameraden war. Nach einer Nerven aufreibenden Diskussion mit ihm konnte er ihn doch überzeugen sich zur Ruhe zu begeben. Damit saß John alleine hinter dem großen Konferenztisch vor der Krankenstation und wartete darauf, dass der Medidroide fertig wurde mit seiner blutigen Arbeit. Eigentlich hatte er vor wach zu bleiben, aber auch Veteranen mussten der Müdigkeit und Erschöpfung Tribut zahlen. So passierte es, dass John nur wenige Minuten nachdem auch Dryo gegangen war auf einem der Sessel einnickte.



Hyperraum Richtung Corallia | Sentinel Fähre ST 1138-'Downfall' | Konferenzbereich vor der Krankenstation | John, Jade auf der Krankenstation

 
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[Hyperraum Richtung Corallia - Sentinel Fähre ST 1138-'Downfall' – Konferenzbereich vor der Krankenstation] John, Dryo, Lyn, Lena, Bruce mit seinem Predatorsquad, Horatio und Noval, Jade auf der Krankenstation

Lena fand es befremdlich, dass sich John so für ihren Anhänger zu interessieren schien, denn ständig wanderte sein Blick dorthin. Andererseits konnte sie sich auch täuschen und die Müdigkeit gaukelte ihr etwas vor, das gar nicht da war. Es dauerte eine Weile, doch schließlich gab er die Anweisung an alle, sich schlafen zu legen.

„Danke, Sir. Sie sollten sich auch hinlegen, Sie sehen aus wie ihre eigene Leiche“, murmelte sie nachdem alle bis auf Dryo, John und sie gegangen waren. Lena war froh, doch so leise geredet zu haben, so musste er nicht unbedingt auf ihre Bemerkung eingehen. Rasch ging sie nun davon, zog sich bis auf die Unterwäsche aus und legte sich in eines der Betten.

Wie sie dann so lag und endlich die Möglichkeit hatte, zu schlafen, dachte sie plötzlich wie es wäre, Familie zu haben, jemanden dem es nicht egal war, dass sie ein Frontschwein war, jemand der leicht entbehrlich und ersetzbar war. Unruhig wälzte sie sich herum. Das war eine Frage, die sie sich noch nie in dieser Art gestellt hatte und sie bescherte ihr einen dicken Kloß im Hals. Sie wollte nicht weinen. Entschlossen an etwas anderes zu denken, drehte sie sich herum, zog die dünne Decke über ihren Kopf und versuchte erneut zu schlafen. Ihre Augen brannten in zunehmendem Maße, einerseits hervorgerufen durch die zurückgehaltenen Tränen und andererseits von der Müdigkeit, die immer schwerer auf ihr lastete. Immer wieder veränderte sie ihre Schlafposition bis sie schließlich entnervt aufgab und leise aufstand.

Mit schleppenden Schritten schlich sie in der Fähre herum und erschrak fürchterlich als sie beinahe über John gestolpert wäre, der noch im Konferenzraum saß und über den Tisch zusammengesunken schlief. Unentschlossen blieb sie stehen. Sie fragte sich, ob sie ihn wecken sollte. Immer wieder streckte sie ihre Hand nach ihm aus und wollte ihn berühren, zog sie dann aber wieder zurück.


„Sir“, flüsterte sie, wartete eine Weile, dann noch einmal: „Sir, Sie sollten sich hinlegen.“ Sie ahnte, warum er hier war, denn sie hatte mehrmals die besorgten Blicke bemerkt, die er Richtung Krankenstation geworfen hatte. Er machte sich wohl große Sorgen um Jade. Der Kloß in ihrem Hals wurde dicker, als sie abermals an die Frau dachte, die sie einfach mit einem Namenskärtchen auf der Brust und einer Kette vor einem Waisenhaus abgelegt hatte. Ob diese Person auch ihre Mutter war, das wusste sie ebenfalls nicht. Sie ging zum Wasserspender, versorgte sich mit Flüssigkeit und versuchte so, den Kloß im Hals fortzuspülen. Mit dem Becher in der Hand ging sie zum Tisch zurück und setzte sich. Abermals sagte sie, diesmal etwas lauter: „Sir, gehen Sie schlafen. Ich wecke Sie, wenn sich auf der Krankenstation etwas tut.“ Dabei griff sie hinüber und berührte John leicht an der Hand.

[Hyperraum Richtung Corallia - Sentinel Fähre ST 1138-'Downfall' - Konferenzbereich vor der Krankenstation] Lena, John, Jade auf der Krankenstation
 
Hyperraum | Richtung Corellia | VSD 'Basileia' | Krankenstation | Corporal McFarlane, viele Verletzte und irgendwo Maja DelTenna


Schwärze umfing Cole, unendliche Schwärze. Mehrere bruchstückhafte Erinnerungen zerrissen den Schleier der sich um seinen Verstand gelegt hatte, nur um ihn sofort wieder „blind“ werden zu lassen. Krampfhaft versuchte er sich an etwas zu erinnern, an das was er zu Letzt gegessen hatte, wo er zu Letzt hingegangen war. Er erinnerte sich an einen Evakuierungspunkt, an Verletzte, an Soldaten, an das Dröhnen der Antriebe der Shuttles und an das charakteristische Pfeifen von Granaten. Danach waren es nur noch Fetzen die er zusammen bekam, Regen der auf seinen Kopf tropfte, Schmerzen im Bein, jemand Versuchte ihm auf zu helfen. Das anhaltende Dröhnen eines Antriebs der unter Volllast lief, Stimmengewirr in einem große Raum und dann wieder Ruhe und Wärme.

Als Cole dann endlich aus seinem dämmrigen Halbschlaf aufwachte, als er die Augen öffnete blickte er in das grelle und sterile licht das er nur von Krankenstationen her kannte. Etwas benommen setzte er sich im Bett auf und blinzelte einige Male bis sich seine Augen an die Helligkeit gewöhnt hatten. Es sah weniger nach einer Krankenstation aus und mehr an ein ungeordnetes Söldnerlager. Überall lagen, standen oder saßen Verletzte, Soldaten, Piloten, Techniker. Ein Querschnitt aus allen Teilen der imperialen Armee und Flotte. Zwischen den Patienten huschten Medidroiden umher, ebenso Ärzte, Krankenschwestern und zwangsverpflichtete Helfer. Wobei die organischen Helfer deutlich überfordert wirkten, plötzlich überfiel ihm der Gedanke das er nicht mal wusste an Bord welchen Schiffes er sich befand. Es konnte ein Sternenzerstörer sein oder nur ein Dreadnought. Ein kalter Schauer lief seinen Rücken hinunter als ihm der Gedanke kam das er sich auch an Bord eines Schiffes der Rebellen befinden könnte und sie alle Kriegsgefangene waren. Verstohlen blickte er sich um, kein einziger der Verletzten oder Ärzte hatte eine Uniform, Kleidung oder sonst irgendetwas an sich das ihn oder sie als Angehöriger der Streitkräfte der Neuen Republik kennzeichnete, aber erst als er mehrere Offiziere in imperialen Uniformen und mit Blastern im Holster sah, war er beruhigt. Kein Rebell würde einen Imperialen bewaffnet auf sein Schiff lassen.

Etwas entspannter ließ er sich wieder in das Kissen sinken und gestatte seinen Augen sich zu schließen. Während er so dalag fragte er sich warum er auf einer Krankenstation war, er fühlte sich soweit ausgezeichnet und außerdem fing er an sich Sorgen zu machen was aus Maja und den anderen geworden war. Entschlossen sich auf die Suche nach seiner Vorgesetzten und Freundin zu machen erhob er sich und wollte schon die Beine über die Bettkante schwingen als eine junge Arzthelferin auf ihn zu eilte und ihn sanft aber bestimmt wieder in das Bett drückte.


„Sind sie den noch ganz bei Trost? Sie können doch nicht einfach aufstehen und wild drauf los laufen.“

In ihrer Stimme schwang ein leicht gereizter Unterton mit, so als ab sie kurz vor dem Nervenzusammenbruch stand, aber wer konnte es dem medizinischen Personal auch übel nehmen, bei einer solchen Flut an Verletzten?

„Aber ich fühl mich top fit, als könnte ich es mit der gesamten Rebellion aufnehmen!“

Die brünette Frau schüttelte missbilligend den Kopf. Und drückte ihn abermals zurück in das Kissen, entweder war sie stärker als sie aussah oder, was Cole mehr beunruhigte, er hatte doch mehr Kraft eingebüßt als ihm bewusst war. Soweit er es beurteilen kann waren noch alle Extremitäten vorhanden, einschließlich seiner Männlichkeit. Er wiederstand dem Zwang einen Kontrollgriff auszuführen und sah dann die Arzthelferin an.

„Was ist überhaupt meine Verletzung? Und auf welchem Schiff befinde ich mich?“

Die Frau seufzte und warf anschließend einen Blick auf den Tropf der neben seinem Bett stand, bis zu dieser Minute hatte er gar nicht bemerkt das er an einem angeschlossen war.

„Mehrere Granatsplitter waren in ihrem Bein, der größte wurde noch auf Denon entfernt, aber die restlichen Kleineren mussten hier an Bord entfernt werden, sie haben viel Blut verloren und sollten weiterhin das Bett hüten. Das Schiff auf dem sie sich befinden ist der VSD Basileia unter Kommando von Kapitän Seifo Dias.“

Den ersten Teil ihrer Antwort hatte sie mit einer Schärfe hervorgebracht die keinen Zweifel daran ließen das sie es ernst meinte, sich in sein Schicksal ergebend ließ er sich in sein Kissen sinken und blickte der hübschen Frau nach wie sie weiter eilte von Verwundetem zu Verwundetem. Alles in allem hatte er noch mal Glück gehabt, trotzdem Fragte er sich wo Maja und der Rest von Bravo abgeblieben war.


Hyperraum | Richtung Corellia | VSD 'Basileia' | Krankenstation | Corporal McFarlane, viele Verletzte und irgendwo Maja DelTenna
 
.:: Hyperraum Richtung Corellia :: an Bord des INT 'Rampart' :: Krankenstation :: Cyrron Lubos ::.​



Nur schwerlich konnte er die Lider wieder öffnen. Und dennoch hatte Cyrron den Eindruck, ihm laste die Masse eines kleinen Mondes auf den Augen. Sein gesamter Kopf fühlte sich zermartert an. Oder als stünde er davor zu bersten. Müdigkeit hatte sich seiner bemächtigt. Müdigkeit und eine unsagbare Schwere. Dazu kam das gleißende Weiß der Deckenbeleuchtung. Der imperiale Pilot kam sich vor, als würde er tausend Tode sterben. Und dennoch machten ihm die pochenden Schmerzen und die allgegenwärtige Übelkeit klar, das er am Leben war. Nur Lebende konnte auf diese Art und Weise leiden.

Der metallische Geruch von Stahl und der sterile Gestank zahlreicher gefilterter und gesäuberter Schmier- wie auch Kühlmittel drang dem Brentaaler in die Nase. Unmittelbar darauf fiel ein Schatten über den Verletzten und befreite ihn von der grausamen Folter der grellen Lichtquellen. Ein 2-1B-Medi-Droide betastete mit programmierter Routine den Kopf von Cyrron. Das gedämpfte Gefühl und die ausbleibende Kühle des Stahls der Handzange verrieten dem Piloten, das sein Haupt durch einen feisten Verband verziert worden war. Offenbar hatte die Landung doch nicht zur Gänze funktioniert. Sofort kroch das Gefühl verletzten Stolzes durch die Eingeweide des TIE-Interceptor-Steuermannes. Um dem Gefühl der vollkommenen Ohnmacht zu enfliehen, versuchte sich der junge Mann an einem Gespräch. Dabei bemerkte er, das sein Mund unglaublich trocken und er selbst auch dehydriert war. Doch bisher hatte man scheinbar versäumt, ihn entsprechend zu versorgen.


"Na Doc, wie stehts um mich?"

Ein flotter Spruch auf den Lippen war besser als jede Medizin. Zumindest hatte er das irgendwann und irgendwo einmal gehört. Seine von Taubheit geprägte Zunge - so bemerkte er dabei just - fügte sich wunderbar in das Kopf-in-Watte-Gefühl seines restlichen Kopfes ein. Der ersten Einschätzung nach musste sein Schädel mehr als unliebsame Bekanntschaft mit den Steuermodulen seines Jägers gemacht haben. Und wenn sich Fleisch mit Stahl messen wollte - gewann immer das Eisen. Dann jedoch surrten schlagartig die akkustischen Rezeptoren des Droiden. Cyrron jedoch hatte dabei das Gefühl, als würde jemand eine Staffel TIE-Jäger starten - in seinem Kopf.

"Sir, Sie haben eine leichte Gehirnerschütterungen, zahlreiche Quetschungen und leichte Abschürfungen. Es geht Ihnen recht gut, zieht man die Schwere Ihres Absturzes in Betracht. Wünschen Sie einen detaillierten medizinischen Befund?", fragte der künstliche Arzt freundlich.

"Recht gut?"

An dieser Stelle wollte 'Redux' lieber nicht wissen, in wievielen Einzelteilen Patienten eingeliefert werden mussten, ehe der Droide eine wirklich negative Diagnose stellte. Mit einem Husten, der wiederum Schmerzwelle um Schmerzwelle durch seinen Schädel schickte, winkte der junge Pilot eines Abfangjägers kurzerhand ab.

"Nein, danke. Keinen detaillierten Vortrag."

Das er ohnehin nur ein Drittel von dem verstehen würde, was der Medi-Droide zum Besten geben würde, verschwieg der Mann von Brentaal IV kurzerhand. Droiden mussten nicht alles wissen. Ganz und gar nicht. Doch die Tatsache, das der 2-1B vo einem schweren Absturz sprach, rief fragmentartige Erinnerungen hervor. Cyrron sah wieder und wieder kurze Szenen seines wilden Lande-Manövers. Allerdings nur bis zu dem Zeitpunkt, als sich sein Helm den Steuermodulen näherte. Danach klaffte gähnende Leere. Ein wenig unzufrieden blinzelte der Pilot und versuchte sich im Anschluß einen gewissen Überblick zu verschaffen. Cyrron Lubos war nicht der einzige Patient auf der Krankenstation - soviel wurde schon nach den ersten Blicken klar. Kein Wunder, immerhin hatte soeben eine Raumschlacht stattgefunden. Oder sie lief noch. Das galt es herauszufinden. Und da niemand anderes als der mechanische Doktor in Reichweite zu sein schien, fragte Cyrron kurzerhand selbigen.

"Tobt die Schlacht noch? Haben wir gewonnen?"

Doch noch ehe der Medi-Droide eine Antwort trällern konnte, entdeckte der TIE-Interceptor-Pilot aus dem Augenwinkel eine weitere Person. Eine entsprechend hochrangige, um genau zu sein. Scheinbar war da jemand auf Stippvisite.


.:: Hyperraum Richtung Corellia :: an Bord des INT 'Rampart' :: Krankenstation :: Cyrron Lubos ::.​
 
Hyperraum - unterwegs in Richtung Bastion - kleiner „privater“ Transporter - mit Alec

Fast beruhigend könnten die vorbeiziehenden Sternenlinien wirken wenn Arica sich dafür interessierten würde. Doch ihr Fokus lag auf etwas ganz Anderem. Sie hatte direkt nach ihrem Start von Tatooine Alec erklärt, dass er sich gerne mit seinem eingesammelten Büchertant beschäftigen könnte und dann hatte sie sich in ihr Quartier zurück gezogen um ihrerseits eine erste Sichtung ihrer Schätze durch zu führen. Die Holocrone waren schon verlockend und sie hatte gut eine halbe Standartstunde davor gestanden und überlegt, ob sie eines von ihnen aktivieren sollte. Letztendlich hatte der Verstand gesiegt und sie hatte die Objekte wieder weg gepackt. Es wäre schlichtweg zu gefährlich gewesen sie zu aktivieren. Nicht das Arica sich etwa fürchtete. Viel mehr wusste sie nicht genau was dabei geschehen würde und ein Zwischenfall im Hyperraum war gegebenenfalls schwerer in den Griff zu bekommen als später in ihren eigenen 4 Wänden auf Bastion.
So konzentrierte sie sich vorerst „nur“ auf die Datenkarten. Die jedoch auch genügend faszinierende Inhalte verbargen.
Die Zeit verflog während des Studiums und so konnte Arica es kaum fassen als der Rücksturzalarm sie aus ihren Überlegungen riss. Ein Blick auf das Chrono bestätigte, dass weder eine Fehlfunktion vor lag, noch Alec irgendwo einen Zwischenstopp einlegte um sich einem seiner unzähligen kleinen Laster hin zu geben. Die Zeit war wirklich verflogen und mit Sicherheit steuerte das kleine Schiff im Moment gerade die Zentralwelt des Imperiums an. Bastion! Arica seufzte hörbar. Sie war länger als geplant dem Machtzentrum der Sith fern geblieben.
Und nun? Ja! Natürlich hatte die Reise der Mehrung ihrer Kräfte gedient. Nur hatte dies auch die wirklich lange Abwesenheit gerechtfertigt?
Für die Dauer eines Wimpernschlages zweifelte Arica, dann jedoch schob sie jegliche, diesbezügliche Überlegungen bei Seite. Jeder, der es wagen sollte ihre Autorität an zu zweifeln, würde dies schwer bereuen. Es gab im Grunde ohnehin nur ein Wesen, dass wirkungsvoll ihre Position in Zweifel ziehen konnte und jenes Wesen, der Imperator, würde dies, wenn ihm danach war, tun, egal ob sie da war oder nicht. Vielmehr war es vielleicht sogar recht gut, in seiner Etablierungsphase nicht in seinen Fokus geraten zu sein. Mittlerweile würde er sich seiner Macht absolut sicher sein und sie noch mehr unterschätzen als er es ohnehin schon getan hatte. Das wäre der denkbar beste Fall, der eintreten konnte. Aber egal, wie die Situation auch aussah, sie würde weiterhin den Ball flach halten und die treue Dienerin des Imperators mimen, bis ihre Zeit gekommen und ihre Macht noch weiter gewachsen war.
Mit diesem Gedanken und einem süffisanten Lächeln auf den Lippen erhob Arica sich, verpackte ihre Schätze sorgfältig, kramte ihre normalen Sachen zusammen und nachdem sie fühlte, das das Schiff aufgesetzt hatte, machte sie sich fertig zum aussteigen.


Bastion – Sithorden - Hangar - kleiner „privater“ Transporter - mit Alec
 
[Hyperraum nach Corellia – Victory II-Zerstörer „Aquila“ – Brücke] Gorin Barrington, Gefechtsbesatzung

Die Schlacht war vorbei, verloren um genau zu sein. Gorin stand auf der Laufbrücke des Victory-II Zerstörers ‚Aquila‘. Er zwang sich den Rücken durchzudrücken und zwar so stark das es schmerzte. Diesen Schmerz brauchte der erste Offizier um nicht auf der Stelle umzufallen. Nicht nur waren sie geschlagen worden, auch war er fertig mit der Welt. Die Letzten Augenblicke ihres Rückzuges waren schlimm gewesen. Die ‚Aquila‘ hatte sich bei dem Bogen über die feindlichen Schiffe zwischen die ‚Broken Nova‘ und die Rebellenflotte geschoben, um das kleinere Schiff vor noch mehr Schaden zu bewahren. Die ‚Aquila‘ hatte dabei massive Prügel auf ihre Heck und Bauchschilde bekommen.

Gerade wurde der Schichtwechsel vollzogen, die Gefechtsbesatzung hatte ihr Stationen an die Gamma-Schicht übergeben und Lieutenant Commander Wylls schickte sich gerade an die Brücke von Gorin zu übernehmen. Gerade als die Beiden Imperialen Offiziere mit dem Protokoll beginnen wollten, gab es einen Ruck und der das Wirbeln des Hyperaumes vor den Brückenfenstern zerbarst zu einzelnen Lichtpunkten. Einige Sirenen ertönten und Gorin verlange sofort:

„Meldung was ist los?“ „Sir, der Maschinenraum meldet, einen kritischen Ausfall des Hyperantriebes. Laut dem Chefingenieur können wir in wenigen Minuten auf unser Backup umschalten.“ "In Ordnung. Navigation, Frage, wenn wir von hier mit Backup weiterfliegen wie verändert sich unsere weiter Reise nach Corellia?“ Commander Barrington begab sich derweil berechnet wurde, zu seiner Station auf der Achterbrücke.

„Sir, unsere Reise verlängert sich um 5 weiter Tage. Allerdings meint Lt.Cmd. O’Neil das er in 48-72 Stunden den Hyperantrieb wieder Online hat.“ „Gut, Fähnrich sagen sie O’Neil er soll beginnen. Lt.Cmd. Wylls sie haben die Brücke. Ich mache dem Kapitän Meldung und begebe mich in mein Quartier.“


Noch während Gorin die Brücke und Commander Wylls hinter sich zurückließ löste er sein Comlink vom Gürtel. Er öffnete einen Kanal zu Kapitän Toral.

„Kapitän wir haben während der Schlacht eine kritische Beschädigung am Hyperantrieb davon getragen. Unsere Reparatur Teams sind mit der Instandsetzung beschäftigt…“ Nachdem er seinen Kommandanten in Kenntnis gesetzt hatte, begab sich der Mann von Corulag in sein Quartier. Auf einmal fühlte er sich alt und müde. Er schaffte es gerade noch seinen Gürtel zu lösen und seine Uniformjacke auf einen Stuhl zu Hängen. Dann brach er vor seiner Koje kniend mit dem Oberkörper auf der Matratze zusammen. Kurz darauf war ein Rhythmisches Schnarchen zu vernehmen.

[Hyperraum nach Corellia – Victory II-Zerstörer „Aquila“ – Quartier des ersten Offiziers] Gorin Barrington
 
Darth Cygnus #5 :: Story "The Tomb"

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:: Hyperraum Richtung Korriban :: Consular-Class Cruiser :: zentraler Holo-Raum :: Darth Cygnus, Lord Knarr, Lady Se'laine
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Mit einem rasselnden Fauchen blickte der über zwei Meter große Reptiloide in seinem schwarzen Multy-Ply-Anzug auf die projezierte Karte der Galaxis. Das Blau der Holo-Darstellung tauchte das Gesicht des Trandoshaners in eine düstere Aura. Wieder und wieder verengten sich seine kalten Augen. Erst vor wenigen Augenlicken war der Konsular-Klasse Kreuzer, welcher die höherrangigen Sith beherbergte, in den Hyperraum gesprungen. Doch für derartige Belanglosigkeiten hatte Cygnus schlichtweg keinerlei Zeit. Er war just in diesem Moment bestrebt, die mögliche Route zu ermitteln. Nicht anhand der Sternenkarte - sie war nur Mittel zum Zweck. In Wahrheit war der düstere Sith-Warrior tief in sich gegangen, um mit Hilfe der Macht zu forschen. Sein Fauchen und die Reaktionen der Augen waren schlicht Nebenerscheinungen seiner Konzentration. Auch als die scharfen, partiell gesplitterten Keratinkrallen seiner Pranken über die Konsole der Holo-Karte schabten geschah dies nicht willentlich.
Sein Geist griff derweit in die Ferne, bemühte sich darum durch die dichten Nebel der Unkenntnis zu dringen. Mit Hilfe der Macht versuchte Cygnus nicht nur den Weg nach Korriban zu ermitteln - er wusste das die Piloten die Route ohnehin kannten - nein, er wollte sich mit den Gegebenheiten vor Ort vertraut machen. Wollte Mysterium erfassen, Geheimnisse auftun und verborgene Orte finden. Doch so sehr sich der reptilische Sith-Krieger auch bemühte - es wollte ihm nicht gelingen.

Die echsische Bestie wurde von einem Schauder geschüttelt, die Augen verdrehten sich und er knurrte neuerlich - als sein Geist und sein Körper sich wieder vereinten. Zornig ballte der Warrior die rechte Klauenhand zu einer wulstigen Faust. Der Blick wanderte kurz im Raum herum, ehe sich der Hüne in einer raschen Bewegung herumwarf - seinen schweren Umhang wie eine Verlängerung seiner mächtigen Essenz mit sich wirbelnd. Doch schnell erkannte er die Anwesenheit von Lady Se'laine. Sofort sank die Laune des eher kombattiv veranlagten Sith noch weiter. Die mystische Art der Sith-Lady war dem Trandoshaner zuwider. Schon während der Ausbildung unter dem finsteren Jarell, Lord Knarr, hatte er mehrfach den Wunsch verspürt, sie hinterrücks zu erschlagen. Doch er hatte nie die rechte Gelegenheit gefunden. Auch weil der ebenfalls an Mystik interessierte Inquisitor stets ein Augenmerk auf die düstere Frau hatte.


"Ihrrr!!!"

Die Verachtung in den Worten des Trandoshaners war sprichwörtlich. Und mehr noch - er stand neuerlich kurz davor, einem Gewaltausbruch anheim zu fallen. Allerdings war sich der ewig zischelnde Echsenmann der Anwesenheit seines Meisters bewusst. Und das hinderte ihn an einem potenziellen Blutbad. Die Lady begegnete dieser Begrüßung mit einem süffisanten Lächeln - eine ihrer schärfsten und tödlichsten Waffen.

"Ich hoffe, Ihrrr geniessst die Zeit hierrr. Auf Korrriban werrrdet Ihrrr leiden!"

Der finstere Sith-Warrior liebte Drohungen. Er bediente sich selbiger mehr als oft. Und mochten gerade die neuen Jünger ihn deshalb oft als 'ordinär' abstempeln - so war ihnen nicht bewusst, das er seinen Drohungen stets Taten folgen ließ. Er selbst malte sich vor dem geistigen Auge aus, wie sich die Lady in existenzbedrohender Agonie wandt. Zufriedenheit machte sich breit in Darth Cygnus. Er wusste, das die Zeit der großen Bestrafung bald beginnen würde. Seine feiste Zunge glitt gierig zwischen den hornigen Lippen hervor und wanderte frivol umher. Dabei präsentierte der Reptiloid auch einen Teil seiner grausigen Reißzähne.

"Lord Cygnus, es ist mir immer wieder ein Vergnügen, mit Euch zu sprechen. Ihr seid wahrhaftig ein Vorzeige-Exemplar Eurer Rasse.", gurrte die mysteriöse wie finstere Lady. Nach wie vor begegnete sie dem Reptiloiden mit einem vielsagenden Lächeln. Dennoch verströmte sie eine unsagbar dunkle Aura. Die Beherrschtheit brachte den Trandoshaner immer weiter zur Weißglut. Sein Knurren und das Zucken der Handklauen waren eindeutige Indizien.

"Glaubt nicht, dasss Ihrrr Euch ewig desss Ssschutzesss von Lorrrd Knarrr errrfrrreuen könnt, Ssse'laine!"

"Nicht? Aber Lord Cygnus, Ihr wollt mir doch nichts Böses, oder? Das wäre ja kaum auszumachen. Euer Dahinscheiden wäre ein tragischer Verlust für den Orden.", säuselte Lady Se'laine. Sie wusste genau, das der gepanzerte Warrior kurz vor einem Ausbruch stand. Allerdings nahmen sie beide die schwere Präsenz des sich nähernden Lord Knarr wahr. Mit einem Fauchen machte der Trandoshaner seinem Frust Platz. Seine grellen, kränklich wirkenden Augen hefteten sich in einem Anflug tiefster Verachtung an die Lady. Seine Stimme war giftig und von Hass erfüllt.

"Diesssesss Mal, Ssse'laine, habt Ihrrr noch Glück!"


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:: Hyperraum Richtung Korriban :: Consular-Class Cruiser :: zentraler Holo-Raum :: Darth Cygnus, Lord Knarr, Lady Se'laine
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:: Hyperraum Richtung Korriban :: CR-20 Troop Carrier :: Mannschaftsquartier :: Nordûs Ivkh, andere Jünger
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Das allgegenwärtige Gemurmel, die verschiedenen Gespräche und die beklemmende Enge des Mannschaftsquartieres machte Nordûs Ivkh ein wenig zu schaffen. Die schiere Anzahl der Dunklen Jünger, welche sich um das mächtige Dreiergespann aus Inquisitor und Warrior geschart hatten, wirkte erdrückend. Und dennoch hatte der junge Mann von Dantooine das Gefühl, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Er verstaute seine wenigen Habseeligkeiten in einem kleinen Spind, ehe er sich daran machte, sich umzusehen. In dem jungen Mann arbeitete es. Einerseits gab es diese seltsamen Stimmen in seinem Kopf, die ihm zuflüsterten und ihn lockten. Sie sprachen von großartigen Fertigkeiten, von endlosen Kräften. Süße Verführungen von grenzenlosen Fähigkeiten waren es. Und sie zermarterten dem jungen Burschen schier das Hirn. Sie rissen an ihm, zerrten an seiner Seele, untergruben seine Werte, seine Normen. Andererseits war da aber dieses rege Interesse an dem Kommenden. Neugier war schon immer eine Schwäche des Dantooiner gewesen. Eine große Schwäche. So manches Mal hatte sie ihn in unschöne Situationen getrieben.
Nordûs versuchte Herr seiner Sinne zu bleiben. Denn neben dem Verlangen nach MEHR, gab es da diesen stärker werdenden Drang, seiner Rachsucht freien Lauf zu lassen. Rache an all jenen zu üben, die ihn erniedrigt hatten. Oder beleidigt. Oder die generell zu einer unschönen Situation ihren Beitrag geleistet hatten. Nordûs Ivkh wollte sie alle büßen lassen, wollte sie bestrafen, abfertigen. Endlich Rache üben. Doch bis es soweit sein würde, stand eine lange Zeit der Prüfungen und Lehren bevor. Das war ihm klar.

Ziellos streunerte der junge Bursche durch den engen, stickigen Truppentransporter. Der Schweiß von Jahrzehnten schien innerhalb der Schiffswände verankert zu sein. Dreck und Schmutz war allgegenwärtig - offenbar hielt es niemand für nötig, für die entsprechende Sauberkeit zu sorgen. Wieso auch? Die Jünger waren für die wahren Sith nicht mehr als Sklaven. Insofern genossen sie keinerlei Rechte und hatten nicht den geringsten Anspruch auf irgendwelche Standards.

Nordûs sah eine Vielzahl von anderen Jüngern. Manche hatte er schon in der Tempel-Anlage auf Bastion gesehen, andere waren ihm vollkommen neu. Als er die einen weiteren Quartierraum erreichte, erschrak er kurz, als eine reptilische Gestalt sich aus der Massenkabine schälte. Jener [Kossekos] war ein trandoshanisches Ungeheuer und kurzzeitig hatte der junge Mann die Befürchtung, es handele sich um Lord Cygnus. Der Schrecken fuhr Nordûs' in alle Glieder. Doch dann erkannte er, das es sich bei dem Untier um ein jüngeres Exemplar seiner Spezies.


"Uff ...", keuchte der Dantooiner erleichtert. Doch scheinbar hatte der Geschuppte keinerlei Interesse für den etwas schlaksig wirkenden Mann. Dessen Interesse war jedoch ebenfalls eher marginaler Natur und deshalb durchforstete er den Truppentransporter weiter - in der Hoffnung seine Nervosität abzulegen.


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:: Hyperraum Richtung Korriban :: CR-20 Troop Carrier :: Mannschaftsquartier :: Nordûs Ivkh, andere Jünger
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.:.:. Bastion System .:. Bastion .:. Center .:. Sith-Orden .:. Hangar .:. Nyantho und andere Jünger .:.:.



Die ins Alter gekommenen, flackernden Leuchtröhren des Hangars hüllten den blutgetränkten corellianischen Truppentransporter der CR20-Klasse, auf diesem schwarz und stolz das Sithsymbol auf beiden Seiten prangte, in ein unheimlich trübes Licht. Dieses antike und an einigen Stellen -auf Grund mangelnder Wartung- rostende Wrack eines Transporters wirkte fast wie ein Geisterschiff. Es hätte den großgewachsenen Nyantho keinesfalls gewundert, wären immernoch die verlorenen Seelen verstorbener Sithanhänger durch die muffigen Gänge und Quartiere herumgespukt, gefangen in einer sadistischen Machtblase dunkler Ewigkeit. Anhand offensichtlicher Narben, die sich in der rot leuchtenden Außenhülle des corellianischen Transporters abzeichneten, erkannte er, dass dieses bauchige und aufgrund seiner Form schon ungewöhnliche Transportfahrzeug schon zu Zeiten der Sithbruderkriege gedient haben musste. Garantiert hatte diese Landefähre eine todbringende Meute in sich bestehend aus todesmutigen Soldaten und nach Blut lechzenden Sithkriegern. Wie scharfe Seufzer der Toten zischten die Druckventile der sich langsam herabsenkenden Rampe, und es schien, als hätte ein gefräßiger und nach Blut dürstender Rancor sein stählernes Maul aufgerissen, um die schwarzen Massen mit einem Happen zu verschlingen.

Nyantho musste nun auf unbestimmte Zeit von diesem düsteren Ort, den er seit Jahren sein wirkliches zu Hause nannte, Abschied nehmen. Von der monumentalen und lehrreichen Sith-Bibliothek, in dieser er wie einem Wahn verfallen mehrere Stunden verbracht hatte, um die Tiefen der düsteren Sith-Philosophie, -Historie und -Alchemie zu erkunden. Um die von Leid und Gewalt geprägten Erfahrungen dahingeschiedener -vergiftet, verraten oder an einem natürlichen Tod gestorben- Sithmeister zu studieren, zu kanalisieren. Es genügte ihm, wenn er aus der Schwäche anderer seine Lehren ziehen konnte. Die verstaubten Werke -teils als Original erhalten, teils holographiert- waren von der gleichen Essenz des Lebens und des Todes durchströmt, wie es eine selbst erlebte Erfahrung nur sein konnte. Allerdings fehlte hier die Konsequenz der Schwäche, die Gefahr zu sterben. Die Schwäche der gescheiterten, durch die starke Omnipräsenz der Dunklen Energie wahnsinnig gewordenen Sithmeister, die ihren Tod brachte. Nyantho konnte die Schwäche anderer nachlesen, nachfühlen, dennoch musste er sie nicht nacherleben. Dennoch war Nyantho ihnen dankbar für ihre Hinterlassenschaften. Selbst die Schwachen, die Gescheiterten, die Lebensunwürdigen unter den Dienern der Dunklen Seite der Macht bargen Erfahrungsschätze in sich, die Nyantho in der Bibliothek einfach wie ein Grabräuber plündern konnte. Die schweren Grabplatten lagen bereits offen und die Wissensgräber waren einsehbar für ihn. Mit diesen funkelnden Diamanten des Wissens schärfte er seine todbringende Klinge des Verstandes, ebenso auch seinen ihn umgebenden Panzer der Vor- und Umsicht.

Schweren Gemüts und Schrittes betrat der hünenhafte, schwarzberobte Muskelberg die Rampe des Schiffes, die ihn zu einem weit entfernten Planten bringen sollte: Korriban. Dieser Geburtsort reinblütiger, die Dunkle Seite anbetender Sith; diese Wiege des Sithordens; dieser verwüstet und verstaubte Grabplanet urmächtiger Diener der Finsternis - Diener wie Niudiaz Horth es waren. Viel hatte Nyantho über den Planeten in Erfahrung bringen können. Nächtelang hatte er Reiseberichte, Expeditionslogs und holografische Aufzeichnungen verschlungen wie kein anderer und so nah er diesem Planeten geworden war, so fern war er diesem eigentlich tatsächlich. Was wusste er schon darüber, was die alten Sithmeister, die unter tonnenweise Gestein begraben lagen in ihren prunkvollen Kammern in Wirklichkeit alles über die Dunkle Seite der Macht in Erfahrung gebracht hatten. Genau dieses Wissen, dass in den Regalen der Sith-Bibliothek klaffende Wunden hinterließ, lag irgendwo in diesen reichen, aber auch gefährlichen Kammern. Die Sith waren nicht die einzigen Interessenten, die nach alten Relikten suchten und bereit dafür waren, ihr Leben zu geben. Auch die Jedi und Armeen aus Scavengern und Wissenschaftlern beseelten mit ihrer Gier nach mehr diesen orangen Planeten mit seiner glühenden Atmosphäre, so wie die Sith. Irgendwann würde Nyantho diesen Planeten wieder zurückerobern und zum Hauptplaneten seines Sithimperiums machen. Irgendwann. Irgendwann. Doch vorher mussten noch viele Widersacher, auch jene, die er noch nicht kannte, sterben, und das schaarenweise. Jünger, Meister, dekadente, eigennützige Imperiale Tiere. Alle, die einem neuen Sithimperium im Wege stehen würden.


.:.:. Hyperraum Richtung Korriban .:. CR-20 Troop Carrier .:. Mannschaftsquartier .:. Nyantho, Achas, Lisha und andere Jünger .:.:.


Nyantho musste sich wohl oder übel für die nächsten Tage mit anderen Dunklen Jüngern ein Quartier teilen. Zusammenpfercht wie Schlachtvieh würden sie in ihren versifften Etagenpritschen schlafen oder dahinweilen, Gedanken der Zwietracht und des Hasses schmieden oder einfach nur versuchen die Wartezeit zu überbrücken. Noch durfte er nicht das Privileg der wenigen Mächtigen genießen, ein eigenes Quartier zu beziehen, abseits dieser Intrigen schmiedenden, sich gegenseitig zerfleischenden Bestien, die um die Gunst ihrer Meister buhlten.
Natürlich tat dies auch Nyantho, bloß geschickter und nicht all zu offensichtlich oder gar berechenbar. Wie viele Dunklen Akolythen hatte er schon verraten oder gegeneinander ausgespielt, bloß um die Kunst der Intrigenschmiede zu ersinnen und sich am Leid anderer zu suhlen wie ein Schwein im Schlamm. Er fand sichtlich gefallen am Geschmack und Geruch des Verrats, des Scheiterns anderer - am besten vor seinen Augen. Selbst für Tode unschuldiger, ahnungsloser Jünger war er verantwortlich. Wie gerne hätte er selbst das gespürt wie sein Schirmherr Darth Cygnus, wenn er mit der Macht die Kehlköpfe dieser wertlosen Maden zerquetscht hatte, so als hätte er einen blutgefüllten Schwamm zerdrückt. Und dieses knackende Geräusch. Unvergesslich. Unverzichtbar. Er musste es wiederhören. Er hatte eine Leidenschaft dafür entwickelt, Leben auszulöschen, wenn auch durch Dritte. Aber immerhin hatte er es bereits geschafft, unliebsame Jünger aus dem Wege zu räumen, die ihn an der Fortbildung hinderten. Irgendwann würde er selbst die Kraft haben, eigenhändig zu töten.

Er schenkte dem Geschwätz einiger Dunkler Jünger seines Quartieres keine Beachtung. Noch immer plagten ihn die fehlenden Stunden Schlaf. Nyantho lag leicht eingeknickt in der für ihn kleinen, ungemütlichen Pritsche. Das Kopfkissen war von Blut und Eiter besudelt, von getrocknetem Schleim und von anderen Rassen ausgesonderten Sekreten. Und trotzdem hatte er seinen harten Schädel mit seinem markanten Gesicht auf dieses gelegt. Seine Müdigkeit zwängte ihn in die Gleichgültigkeit. Es war ihm gleichgültig, mit wem er in dem Quartier die Zeit verbringen oder nicht verbringen würde. Es war ihm gleichgültig, wie viele Wesen bereits in diesem Quartier einen qualvollen Tod gefunden hatten. Es war ihm alles gleichgültig. Einzig und allein die gesäuselten, durch Wind getriebenen Worte einer sphärischen Macht interessierten ihn - wollten ihn vom Schlafen abhalten, vom Schlaf, den er brauchen würde, um auf Korriban zu überstehen. Die Stimme träufelte ihm Honig in die Sinne, versprach von grenzenloser Macht, hetzte ihn gegen die Jünger in seinem Quartier, versuchte ihn zu überreden, sie alle zu töten, wollte ihn dazu veranlassen, sich dem Fluss seines Hasses gegen alles Lebende hinzugeben, wie ein Fisch in einer Stromschnelle, geleitet vom Sog. Er runzelte die Stirn. Nicht des Lärms im Quartier, sondern dieser penetranten Stimme, die sich erdreistete, ihn in seiner wollenden Ruhe zu stören. Er spürte deutlich seinen Herzzschlag, spürte deutlich, wie ihn sich anstauende Wut Energie schenkte, die er über den Schlaf fördern wollte.

Letztendlich richtete er sich in seiner niedrigen Pritsche auf, wirkte wie ein Riese in einem Kinderzimmer. Er erblickte die stummen, sich gegenseitig musternden Gesichter zweier Jünger, die sich im Geiste wie Wölfe beschnupperten. Der eine hatte seine Kapuze wie einen Schleier tief in sein Gesicht gezogen, von diesem er nichts erkennen konnte. Nur diese schwarze Robe und den gleichmäßig sich hebend und senkenden Brustkorb des Jüngers. Sonst erfolgte keinerlei Regung, bis auf die tonlose Stimme, die danach fragte, wer die rothaarige Schönheit sei. In diesem Moment streifte ein weiterer Jünger verdächtig nahe an ihr vorbei, so als wollte der Jüngling in den Genuss weiblicher Nähe kommen. Vielleicht würde sie ihm auch noch Nahe kommen, allerdings in einem Akt der Vergeltung endend.
Nyantho legte sich wieder längs hin und starrte die rostige Decke an, von der sich schon die Lackierung appellte, so als wäre diese seit geraumer Zeit an Lepra erkrankt. Er verschränkte seine massiven Arme unter seinen Kopf, als harte Alternative zum Kopfkissen. Die beiden Dunklen Jünger, so wie er sie einschätzte, wollte und konnte er nicht als potentielle Verbündete auf Korriban gebrauchen, gleich wie gut sie auch mit einem Lichtschwert umgehen oder mit der Macht vertraut gewesen sein mochte. Maden. So wie er. Auf ihren eigenen Vorteil bedacht, erbarmungslos, kalt.



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[Hyperraum :: nach Corellia :: Reste der Verteidigungsstreitkräfte :: ISD II „Crusader“ :: Deck Fünfzehn :: umgebauter Konferenzraum (Besprechungsraum) :: Rear Admiral Melville Harte, Field Commander Klarsen, Colonel Brysten, Junior Kommisar Sa'well und Captain Muldoon; im Hintergrund Brigadier Rasmus sowie zwei Stormtrooper]

Selbstzufrieden grinste Junior Kommissar Sa'well als er sich in einer eleganten Bewegung erhob. In seinen spöttischen Augen funkelte schon ein Hauch Siegesgewissheit. Nach einem kurzen Räuspern setzte er zu seinem ausführlichen Plädoyer an. Da es sich um die eigenmächtige Erschießung eines Lieutenant Colonel ging, sah die recht machtvolle Fraktion der imperialen Hardliner – insbesondere durch das Kommissariat vertreten – in diesem drastischen Fall der „Amtsanmaßung“ nur ein Urteil als gerechtfertigt an: den Tod. Eine Überraschung war Sa'wells Forderung somit für keinen der drei „Richter“. Mit finsterer Miene musterte der Rear Admiral den angeklagten Armeeoffizier. Denn nun sollte sich dieser Mann, der vor diesem Tribunal ernsthaft mit einer zu großen Uniform erschienen war, zu beiden Sachverhalten äußern. Gespannt wartete man auf seine Äußerungen…

… und besonders das unbekümmerte Geständnis zum ersten Anklagepunkt erschütterte den faltigen Rear Admiral in seinen Grundfesten. Seit wann erdreisteten sich Untergene, wenn der Feind vor der Tür stand, ihren Vorgesetzten grundlos unter Arrest zu stellen? War das nicht auch eine Form von Verrat? Field Commander, Klarsen war sein Name, schnaubte verächtlich und drückte in etwa das aus, was Melville Harte kurz fühlte. Noch einmal musterte der Flottenoffizier den einfachen Captain. Ihm kam mit einem Mal die Frage in den Sinn, ob dieser Mann die Tragweite seiner Worte überhaupt kannte.
'Soldaten – bis auf die Benutzung eines Blasters sind sie zu nichts zu gebrauchen', erinnerte sich Melville Harte an die alten Weisheiten High Admiral Holt, seines Mentors. Plötzlich meldete sich Klarsen zu Wort.

„Und weiter, Captain?“, fragte er mit einer kräftigen Stimme, die seine Laune verriet.

Kam nun eine nachgereichte Begründung oder besaß dieser Mann etwa den Wille zu sterben? Harte gehörte eigentlich nicht zu den Kommandeuren, die jemanden töten ließen, nur um ein Exempel für die Massen zu veranstalten. Er schätzte das Humankapital seiner Truppen – eigentlich. Doch gegen das Gesetz durfte – und wollte – er sich nicht stellen. Sollte dieser Angeklagte also keine Worte zur Rechtfertigung seiner Tat finden, würden sich ihm die beiden Elitesoldaten annehmen, die weiterhin stillschweigend hinter ihm standen. Ein einziger Befehl und dieser Mann wäre sofort tot. Innerlich gespannt wartete der ergraute Rear Admiral auf die Reaktion des Angeklagten, der kümmerlich auf seinem Stuhl saß. Leise hüstelte Colonel Brysten. Offenbar schien ihm die Sache nicht ganz so nah zu gehen wie Klarsen oder Sa'well. Im Hintergrund richtete sich Rasmus auf. Für ihn war der ganze Fall anscheinend langsam zu der Schwelle, die ins Interessante fällt.


[Hyperraum :: nach Corellia :: Reste der Verteidigungsstreitkräfte :: ISD II „Crusader“ :: Deck Fünfzehn :: umgebauter Konferenzraum (Besprechungsraum) :: Rear Admiral Melville Harte, Field Commander Klarsen, Colonel Brysten, Junior Kommisar Sa'well und Captain Muldoon; im Hintergrund Brigadier Rasmus sowie zwei Stormtrooper]​
 
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Hyperraum nach Corellia/ ISD II „Crusader“/ Deck Fünfzehn/ umgebauter Konferenzraum/ Rear Admiral Melville Harte/ Field Commander Klarsen/ Colonel Brysten/ Junior Kommissar Sa'well/ Captain Muldoon/ im Hintergrund Brigadier Rasmus sowie zwei Stormtrooper

Dieser Jungspund von Kommissar war so selbstsicher und davon überzeugt das Muldoon hingerichtet werden würde , das man es ihm ansehen konnte.
Aber auch der Rear Admiral und dieser Stormtroopen Commander schienen ebenfalls der Meinung zu sein, das es ein ungeheuerliches Verbrechen war, was Robert da getan hatte.
Einzig der rothaarige Armee Colonel blieb seinerseits ganz ungerührt sitzen.
Muldoon hatte bei seiner Aussage genau mit angesehen wie das Unverständnis für seinen Standpunkt in den Gesichtern von Harte und Klarsen auf gekommen war.
Letzterer war darüber sichtlich erregt, sauer richtet er das Wort an den Captain.

„Und weiter, Captain?“


Fragte der kräftige Field Commander, was leichte Unsicherheit bei Muldoon hervorrief. Was wollte Klarsen jetzt noch von ihm hören !?!

„Und weiter...“

Wiederholte Robert leise und nachdenklich.

Field Commander Klarsen, Sir. Ich habe ihnen aus meiner Sicht schon alles gesagt.
Es war meine Pflicht den Lieutenant Colonel wegen Feigheit vor dem Feind unter Arrest zu stellen und mich den Überresten seines Kommandos anzunehmen. Da er bereits zu dem Zeitpunkt als die ersten Rebellentruppen auf Denon landeten, mit seiner gesamten Einheit den Rückzug angetreten ist.
Ich habe dabei nur den Fehler begangen nicht zu beachten das ein Kommissar vor Ort war, dem ich den Lieutenant Colonel hätte übergeben müssen. Den an das Oberkommando habe ich diesen Vorfall sofort weiter gemeldet.


Kam Muldoons Antwort, in dem Versuch sein Handeln erneut zu erklären. Wobei sein fester Blick kurz zu Rasmus wanderte, welcher zu diesem Zeitpunkt das Oberkommando über Denons Bodenverteidigung in den betreffenden Zonen inne hatte.

„Doch auf eines will ich noch hinweisen Sir, es war Kommissar Loor der den Lieutenant Colonel Schlussendlich hinrichten lassen hat, NICHT ich !!!“

Diese letzten Worten riefen Verwirrung bei den Beteiligten des Tribunals hervor. Hatte man ihnen das nicht gesagt !?!?! Glaubten der Admiral und seine beiden Beisitzer etwa Muldoon hätte den Mann hinrichten lassen ?!?! Wenn das der Fall war, konnte der Captain den Groll den sie gegen ihn hegten langsam nachvollziehen. Nun regte sich auch Brigadier im Hintergrund, den scheinbar begann es langsam sein Interesse zu wecken.



Hyperraum nach Corellia/ ISD II „Crusader“/ Deck Fünfzehn/ umgebauter Konferenzraum/ Rear Admiral Melville Harte/ Field Commander Klarsen/ Colonel Brysten/ Junior Kommissar Sa'well/ Captain Muldoon/ im Hintergrund Brigadier Rasmus sowie zwei Stormtrooper
 
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[Hyperraum-Richtung Korriban-CR 20-Gang ]mit vielen anderen

Aufmerksam schaute sich Kossekos um und schnupperte mehrmals. Er roch Angst, und Verzweiflung. Aber auch Vorfreude und Eifer. NAchdem Darth Cyngus sie alle auf das Schiff geschickt hatte hatte sich Kossekos etwas umgesehen und die anderen Jünger inspiziert. Er selbst schlief nur mit einer weiblichen Twi´lek in einem Mannschaftsraum, damit konnte er leben. Kurz blickte er sich im Gang um, kurz bemerkte er einen anderen Jünger (Nordûs Ivkh) jedoch ignorierte er ihn kurz. Zwar hatte Kossekos schon lange nichtmehr Menschenfleisch, frisches Menschenfleishc, gegessen doch würde es auch hier auffallen wenn ein Jünger fehlt. Spätestens wenn die Überreste Verwesen würde es jemand bemerken. Also ignorierte er den jungen Mann und lief durch das Raumschiff.
Aufeinmal hörte er Stimmen, leises Geflüster. Worte, sie sprachen von Macht, seinen Gelüsten, wie einfach es wäre ihnen nachzukommen. Das er Darth Cyngus häuten und fressen könnte. Suchend blickte sich Kossekos um, versuchte den Aufenthaltsort des Flüsterers zu finden. Doch er sah niemanden, obwohl ihn das dauernde Geflüster weiterplagte. Suchend lief der Trandoshaner einige Schritte weiter bis er einem Mann mit mehreren Tätowierungen gegenübertrat (Darth Thasus). Aufmerksam musterte er sein gegenüber bevor er sich umschaute und ihn ansprach.
Wer bist du? Und weißt du wer hier sso flüstert? Das nervt fauchte der Trandoshaner an sein gegenüber.


[Hyperraum-Richtung Korriban-CR 20-Gang ]mit vielen anderen
 
Story "The Tomb" :: Darth Cygnus & Apprentice #6 ::

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:: Hyperraum Richtung Korriban :: CR-20 Troop Carrier :: Mannschaftsquartiere :: Serpentis, andere Jünger
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Serpentis schälte sich mit der ihm innewohnenden Leichtigkeit aus einem der zahlreichen Schatten im Truppentransporter. Die schlechte Beleutung innerhalb des Raumgefährts ermöglichte dem stets auf leisen Sohlen schleichenden Sith Apprentice sich beinahe unbemerkt zu bewegen. Und das wiederum brachte den düsteren Speichellecker in die besondere Position, fast nach Belieben die Sith Disciples auszuhorchen. Und dieser Umstand gefiel dem stets lautlosen Apprentice.
Einem dunklen Schleier gleich schlich der Anhänger von Darth Cygnus durch die rostzerfressenen Gänge des CR-20. Er vernahm Stimmengewirr, Gemurmel und obendrein die üblichen Geräusche arbeitenden Stahls und rumorender Maschinen eines interstellaren Fahrzeugs. Sein dünner Atem ging regelmäßig während er sich einem der Mannschaftsquartiere näherte. Sanft, fast vorsichtig griff er mit Hilfe der Macht hinaus, ertastete den Raum und ließ seine derart gesteigerte Wahrnehmung über die Präsenzen der Anwesenden streichen. Mit entsprechendem Erfolg. Zwar war der trandoshanische Meister von Serpentis niemand der sich allzusehr auf die Feinheiten der Macht stützte - doch hatte sich der düstere Apprentice als echtes Naturtalent entpuppt. Gerade was die Feinheiten geistiger Spielarten der Macht betraf. Er nahm die Anwesenheit mehrerer ihm unbekannter Schüler der Dunklen Seite wahr. Und obendrein noch die Präsenz eines besonderen Zeitgenossen. Seines persönlichen Lieblingsopfers unter den Jüngern: Nyantho.
Mit einer flüssigen Bewegung - kaum wahrnehmbar aufgrund der allgegenwärtigen Dämmerung - schnellte der Apprentice in das Quartier. Natürlich erhielt die fast schlaksig wirkende Gestalt nun entsprechende Aufmerksamkeit. Unter der nachtschwarzen Kapuze loderten kurzzeitig zwei gelbliche Augen auf. Dann schoß Serpentis - einem veralteten Geschoß gleich - nach vorn. Direkt zur Liege von seinem erwählten Jünger. Binnen zweier Herzschläge brachte er eine unterarmlange Klinge in Anschlag und presste sie Nyantho an die Kehle. Die Anwesenheit der übrigen Jünger [Achas, Lisha] vollkommen ignorierend, säuselte der lebende Schatten neuerlich einige besonders freundlich gemeinte Worte.


"Hallo Nyantho. So schnell sieht man sich wieder. Und nun ist mein Herr nicht anwesend, um Dich zu schützen. Hier auf dem Schiff gewährt Dir niemand Obhut. Bis wir Korriban erreichen vergeht viel Zeit. Und in der kann ich Dich in Streifen schneiden und Stück für Stück auf dem Schiff verteilen."

Zur Unterstreichung seiner Drohung drückte der Apprentice die beißend scharfe Klinge noch dichter an den Hals des Sith Disciple. Die bernsteingelben Augen von Serpentis glommen vor Hass und dem Verlangen, Blut zu vergießen. Allerdings hallte im Kopf immer wieder die mahnende Stimme seines Herrn nach. Doch von selbiger wusste Nyantho natürlich nichts.

Als der Apprentice dann das Rascheln einer Bewegung in seinem Rücken ausmachte, fuhr der kapuzenbedeckte Kopf mit der Schnelligkeit eines tödlichen Raubtieres herum. Sofort erklang seine schneidend scharfe, wie leise Stimme erneut.


"Wagt es nicht, einzugreifen - wenn euch beiden euer Leben lieb ist!"

Die Warnung war nur allzu deutlich. Und der Lakaie von Darth Cygnus widmete seine Aufmerksamkeit direkt wieder dem hünenhaften Jünger unter sich. Das folgende breite Grinsen präsentierte einige spitz zugefeilte Zähne von abstoßend dunkler Farbe. Der Druck der scharfen Klinge lastete noch immer schwer auf den Hals von Nyantho.

"Du wirst kein Auge zutun, Nyantho. Ich werde dafür sorgen. Du wirst keine Zeit bekommen, Deine Kräfte zu sammeln. Du wirst ermüden und ermatten und dann wirst Du versagen. Hier an Bord oder auf Korriban. Irgendwo. Und ich werde zusehen, wie Du untergehst."

Die anfängliche Todesdrohung ausser Acht lassend glitt Serpentis einem schwarzen Wasserfall gleich von seinem Opfer. Mit einem finalen, verachtenden Blick verließ der Apprentice das Quartier - auf keinen der anderen Jünger achtend.


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:: Hyperraum Richtung Korriban :: CR-20 Troop Carrier :: Mannschaftsquartiere :: Serpentis, andere Jünger
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:: Hyperraum Richtung Korriban :: CR-20 Troop Carrier :: Mannschaftsquartiere :: Thasus, Kossekos, andere Jünger
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Die meiste Zeit verbrachte Thasus, Sith Apprentice von Darth Cygnus, damit verschiedene Sith Disciples in die Mannschaftsquartiere zu senden. Nach wie vor schien es diesen dümmlichen Existenzen nicht möglich, sich für einen der vier engen Räume im Transporter zu entscheiden. Gerade als eine Gruppe von sechs verängstigt wirkenden Jüngern - jeder trug sein Bünde sowie eine Decke unter dem Arm - auftauchten, wurde der Apprentice von einem echsischen Wesen derselben Rasse wie Cygnus angesprochen. Er faselte etwas von Stimmen im Kopf und das sie ihn verwirrten. Doch der bullige Apprentice hatte im Grunde andere Dinge zu tun. Denn während Serpentis, diese feige Schlange, sicherlich wieder in den Schatten verstecken spielte, oblag es dem muskulösen Tätowierten, die geistigen Weltraumschnecken entsprechend zu instruieren. Den vordersten der Disciples, ein hart wirkender Mann [Kornair], sprach er kurzerhand an.

"Du, Wurm, bring Dich und Deine Begleiter in jenes Quartier dort. Ich habe danach noch Aufgaben für euch alle.", sprach der Hüne. Dann wies er mit der rechten Hand auf eben jenes Quartier, welches zuvor vom Trandoshaner [Kossekos] verlassen worden war. Der grimmig dreinblickende Angesprochen kam der Order unverhofft eilends nach. Zur Verwunderung vom Apprentice. Im Anschluß widmete sich Thasus dem Reptiloiden.

"Stimmen? Ich höre Stimmen. Sie stammen von Dir und Deinesgleichen. Überall wird geplappert und gesprochen - weil ihr alle ohne Disziplin und ohne Respekt seid. Aber genau den werden wir euch beibringen. Soviel ist sicher. Und nun folge mir gefälligst in Dein Quartier, ehe ich mir Stiefel aus Deiner Haut mache.", bellte der dem Trandoshaner körperlich Ebenbürtige. Mit einem Kopfnicken wies der Apprentice auf den Mannschaftsraum. Gemeinsam folgte das Duo somit dem soldatisch wirkenden Sith Disciple.

Das Quartier wurde erreicht und sofort erkannte Thasus, das zu seiner Zufriedenheit die jeweiligen Liegen und Kojen bezogen wurden. Auch der schwer gepanzerte Trandoshaner nahm seinen Platz ein. Durch seine bloße Präsenz war es dem Sith Apprentice jedoch möglich, die Aufmerksamkeit der Jünger zu erlangen.


"Lauscht mir nun ganz genau Würmer! Ich habe folgenden Auftrag für euch. Für euch, wie auch alle anderen Schüler. Dieses Schiff ist eng, es ist muffig und ihr fühlt euch sicher unwohl. Und genau das ist eine ideale Voraussetzung für diese erste Prüfung. An Bord dieses Transporter gibt es eine Vielzahl von längst Verlorenem. Von Schmutz, altem Rost. Oder von Ungeziefer. Aber es gibt auch noch Überbleibsel ehemaliger Jünger. Kleine persönliche Gegenstände die verloren worden. Je wichtiger einem Wesen ein Besitz ist, desto mehr verbindet er sich mit ihm. Wird Teil seiner selbst. Eure Aufgabe ist also - bringt mir drei persönliche Gegenstände. Raubt sie meinetwegen den anderen Jüngern oder durchsucht die alten Gänge, Quartiere oder Schächte. Es ist mir gleich. Nur ein Quartier kann gewinnen. Und danach wollen wir sehen, was mit den Gegenständen geschieht.", orderte der bullige Sith Apprentice an. Nicht jedoch, um sofort noch etwas zu ergänzen.

"Du, Echse, zieh' Deinen Panzer aus. Er ist an Bord hinderlich.", wies Thasus den reptilischen Sith Disciple an, indem er mit der Hand auf ihn [Kossekos] deutete. Ohne ein weiteres Wort zu verschwenden, drehte sich der Tätowierte um und stapfte von dannen - auch die anderen drei Quartiere sollte diese kleine Prüfung erfahren. Das würde ein Spaß werden.


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:: Hyperraum Richtung Korriban :: CR-20 Troop Carrier :: Mannschaftsquartiere :: Thasus
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[Hyperraum nach Corellia - VSD II Aquila - Krankenstation] Mile, Angel, Ärzte, Verwundete, Droiden, etc.

Es überraschte den jungen Schlachtschiffkapitän nicht im geringsten, dass weiterer Platz und weitere Helfer willkommen waren. Er hätte wohl unabhängig von der Antwort der Ärztin weitere Helfer und weitere Räumlichkeiten bereitgestellt.

„Ich werde mich darum kümmern Leutnant. Ich schicke ihnen jeden Soldaten vorbei, der einen Ansatz an medizinischer Ausbildung hat.“

„Vielleicht könnten Sie ja dann auch dafür Sorgen, dass die Wärmethermostate in den anderen Räumlichkeiten und im Hangar auch richtig funktionieren. Denn hier in der Krankenstation muss dieses Thermostat wohl defekt sein, Sir.“

Mile musste einige Zeit innehalten. War das jetzt Ironie oder wirkliches Unwissen? Hatte sie damit unterschwellig Miles Befehl die Temperatur zu senken kritisiert? Oder glaubte sie wirklich die Thermostate seien defekt? Wissen konnte sie ja von Miles Befehl nicht, aber sie konnte es vermuten, dass Mile es befohlen hat. Nun mittlerweile waren sie ja im Hyperraum angekommen und die Temperatursenkung war zur Energieeinsparung nicht mehr notwendig.

„Die Thermostate sind mit Sicherheit nicht defekt, Leutnant.“ meinte Mile mit strenger Stimme. „Es war eine notwendige Maßnahme um das Schiff und die Besatzung zu retten.“

Sicherlich war sie jetzt nicht mehr notwendig doch würde Mile sich seine Autorität nicht von einem Arzt untergraben lassen.

Mile wollte gerade zu einem Tadel ansetzen und danach die Mannschaftsmesse der Krankenversorgung zuteilen, als das Schiff stark durchgerüttelt wurde und die Lichter flackerten. Das Schiff wurde aus dem Hyperraum gerissen und sprang kurz darauf wieder. Ein Wunder, dass sie nicht zerrissen oder in den Otherspace - eine mystische Dimension jenseits des Hyperraums - geworfen worden sind.

Einige Sekunden später meldete sich dann sein erster Offizier bei ihm:

„Kapitän wir haben während der Schlacht eine kritische Beschädigung am Hyperantrieb davon getragen. Unsere Reparatur Teams sind mit der Instandsetzung beschäftigt…“

wurde Mile informiert. Fünf weitere Tage Reisezeit. Er sah direkt zu Leutnant Lawson und meinte kurz und knapp: „Sie bekommen die Mannschaftsmesse als weiteres Lazarett und rechnen sie in die Reisezeit nach Corellia weitere fünf Tage mit ein.“ Er nickte ihr zu und meinte im Gehen: „Weitermachen.“

- - -​

Nachdem Mile die Krankenstation verlassen hatte, hatte er noch einmal kurz die Brücke besucht - immerhin war sie ja direkt neben seinem Quartier. Er hatte dort den Diensthabenden Offizier befohlen, eine Reorientierung im Realraum auszuführen und dem Sektorkommando in Corellia mitzuteilen, dass sie fünf Tage länger brauchen würden als der Rest der Flottille von Denon, aufgrund eines defekten Hyperraumantriebs. Außerdem befahl er ihm, die Mannschaftsmesse der Krankenstation als Lazarett zur Verfügung zu stellen und alle Sanitäter der Armee- und Flottensoldaten in die Krankenstation zu schicken.

Dann gab er den Befehl die republikanischen Offiziere in die Verhörräume zu zerren und in ca. 8 Stunden mit den Verhören zu beginnen. Mile wollte sich vorher etwas ausruhen und vorbereiten.

- - -​

Mile wachte auf und fühlte sich gerädert. Zwar nicht mehr erschöpft wie vor der Nachtruhe, doch sein Körper fühlte sich an als ob er an einem Fuß eines laufenden AT-AT geklebt hatte. Sofort stand er auf, machte sich frisch und zog eine neue Uniform an. Er nahm sich einige Akten über die Gefangenen mit und marschierte in Richtung Zellenblock A. Dort suchte er das Verhörzimmer auf in dem Joya No schon seit knapp 9 Stunden saß und dauerhafter Dunkelheit, lauter Musik und der Willkür der Wachen ausgesetzt war. Seine Lage wurde dadurch noch unangenehmer gemacht indem er an den Tisch gefesselt worden war.

Er betrat den abgedunkelten Beobachtungsraum und sah durch ein einseitig verspiegeltes Fenster in den noch dunkleren Verhörraum. Im Beobachtungsraum waren drei Personen anwesend, zwei Soldaten und ein Verhöroffizier. Alle drei standen sofort stramm und salutierten, als der Captain den Raum betrat. Mit einem Winken ließ Mile seine Untergebenen wieder locker stehen. Er gesellte sich zum Offizier und legte seine Akten vor sich auf der Tischplatte ab, auf der einige Beobachtungsgeräte standen. Im Hintergrund brummte die Lüftung und die Soldaten unterhielten sich leise. Begleitet wurde alles vom monotonen Summen des Hyperraumbackupantriebs der zum Glück nicht ausfiel. Just in diesem Moment fiel Mile ein, dass er zu Beginn der Schlacht eine wichtige Nachricht auf sein Datapad bekommen hatte. Konnte er jetzt noch warten und das Verhör weiter aufschieben? Er knirschte mit den Zähnen. Ja, er musste es aufschieben. Er wandte sich an den Offizier:

„Sind in den anderen Verhörräumen auch Gefangene?“

„Jawohl, Herr Kapitän. Die hochrangigen Offiziere, mit Ausnahme des Kapitäns, werden gerade von unseren Spezialisten verhört.“

Mile nickte. Er hoffte er würde wichtige Informationen erhalten. Er wandte sich an die beiden Soldaten:

„Sie beide! Gehen sie rein und fragen sie ihm nach Namen, Rang und Dienstnummer. Außerdem nach Geschlecht, Alter, Spezies und Herkunft. Fragen sie ihn nach Familie, Kinder, etc. Wenn er nicht reden will,“ Mile nickte in Richtung der Schockstäbe, „überzeugen sie ihn mit schlagkräftigen Argumenten, lassen sie ihn aber leben...“
Die Betonung des Kapitäns lag dabei auf dem Wort schlagkräftig. Ihm war egal ob oder wie die Soldaten Erfolg hatten. Es ging Mile in erster Linie darum, den Fregattenkapitän weichzuklopfen und zu testen wie schnell er sich einschüchtern ließ. Mile drehte sich um sah just in dem Moment durch das verspiegelte Fenster, als die beiden Flottensoldaten grinsend und selbstsicher den Raum betraten. Sie würden wohl all den Frust, den sie durch die imperiale Niederlage angestaut hatten an diesem armen Schluck Wasser auslassen, der dort gefesselt im Verhörraum saß. Der andere Offizier im Raum hatte geistesgegenwärtig die Beschallung der Verhörzelle ausgeschaltet und das Licht wieder aktiviert. Mile nickte dem Offizier zu und dieser schaltete Mikrofone ein, die alles auf Lautsprecher übertrugen, die hier im Beobachtungsraum waren. Somit würden die beiden Männer alles mithören und mit ansehen können, was im Nebenraum geschah. Er wandte sich an den Offizier: „Bereiten sie einen IT-O Verhördroide vor und geben sie mir alle Informationen, welche sie über ... dieses Ding ... und seiner Spezies aus dem republikanischen Datenkern und unseren Speichern holen konnte.“
Der Befehl wurde bestätigt und der Offizier bemühte sich um die Ausführung. Mile selbst hatte nun Zeit sich der Nachricht zu widmen, welche er zu Beginn der Schlacht von Denon bekommen hatte. Überrascht musste er feststellen, dass es eine Nachricht des GDs war...

[Hyperraum nach Corellia - VSD II Aquila - Gefängnisblock - Beobachtungsraum eines Verhörzimmers] Mile, Leutnant (NPC), im Verhörraum: Joya No und zwei Wachen
 
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Story: Schlacht über Corellia :: Auf dem Weg nach Corellia

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Beengt fühlte er sich in seiner Garde-Uniform. Beengt und irgendwie deplatziert. Captain Gats Arturo war ein Mann der Tag und damit nicht unbedingt geboren für gesellschaftliche Anläße. Im Grunde konnte man den eigentlich eher smarten Armee-Offizier als 'Mann fürs Grobe' bezeichnen. Nicht umsonst zeichnete er sich prinzipiell eher in der Praxis aus, denn in der Theorie. Die jetzige Situation zumindest behagte ihm keineswegs. Natürlich war es eine entsprechende Auszeichnung für einen einfachen Armee-Offizier, andererseits wusste er nicht so recht, wie er sich äussern sollte. Dem Trinkspruch von Captain Murata folgte natürlich noch der obligatorische Salut. Selbigem kam der Mann von Concord Dawn selbstverständlich nach. Der Hinweis zur Regentschaft von Imperator Allegious war ein hochoffizieller - einer gemäß dem Protokoll. Der Imperator war eine gottgleich verehrte, aber gleichwohl surreale Gestalt von eher symbolischer Kraft. Eine Methode die Moral aufrecht zu erhalten war er. Er war dräuendes Mahnmal und Zeichen der Allmacht zugleich.

Auch die beiden Offiziere des Sternenjägerkorps meldeten sich nun zu Wort. Erst Major Lom, welcher ebenfalls den Jagderfolg lobpreiste und generell eine kleine Königserklärung in Richtung des Sternenjägerkorps abhielt. Auch Captain Morn ließ sich nicht beirren und fiel in die allgemeine 'Wir-sind-toll'-Stimmung mit ein. Im Gegensatz zu dem eher maulfaulen Stormtrooper-Captain To'om. Der blaße Nagai saß wie immer schweigend in der Runde und sein eisiger Blick maß jeden anderen Offizier abschätzend. Scheinbar jedoch erwartete man nun von Gats Arturo, einige Worte zu verlieren. Nicht gänzlich überraschend für den Captain - wenn es auch keine Zustand war, der ihm ein allzu wohliges Gefühl verursachte.


"Meine Herren, zunächst einmal möchte ich mich für die Einladung bedanken."

Mit diesen Worten erhob sich der extrem muskulöse Infantrist und ließ sein Glas empor wandern. Mit entschloßenem Gesichtsausdruck begegnete er den Blicken der übrigen Offiziere. Dennoch fühlte er, wie sich ob der Aufmerksamkeit ein gewisses Unwohlsein breitmachte.

"Die kleine Jagd war - mit Dank an die diversen Dienstgrade - ein voller Erfolg und ich bitte das Glas an dieser Stelle auf Captain Toji Murata und sein entschlossenes Engagenemt zu erheben. Dank Ihres beherzten Vorgehen, Captain Muratan, konnte der Frachter aufgebracht werden. In der Hoffnung, das die Behörden alles Notwendige aus dem Delinquenten herausbekommen werden. Zum Wohl!"

Dem Trinkspruch folgte ein entsprechendes Ergebnis und nach diesen wenigen, aber grundlegend ehrlichen Worten setzte sich Captain Arturo wieder. Und stellte dabei eine gewisse Befriedigung über seine kleine Ansprache fest. Statt einem ewig entfernten Sinnbild des Imperiums zu huldigen, hatte er liebe eine Person gelobt, die wesentlich realer und präsenter erschien - und für alle verschiedenen Waffengattungen Anlaufpunkt waren. Der kommandierende Offizier der 'Pandora' war beileibe noch keine lebende Legende und dennoch umgab den charismatischen Mann eine gewisse dauerpräsente Aura. Genug Grund für Arturo ihn zu loben.

Noch ehe sich der Sohn eines mandalorianischen Kopfgeldjägers versah, war es am Sturmtruppen-Captain sich zu Wort zu melden. To'oms Lobpreisung fiel kurz, knapp und präzise aus. Mehr Analyse, denn Zuspruch. Nichts anderes hatte der Armee-Offizier erwartet. Bei ihren bisherigen Begegnungen hatte der Nagai stets eine unglaubliche Effizienz gezeigt - sowohl während taktischer Besprechungen oder Simulationen, als auch bei der Wortwahl. Jeder Satz schien perfekt ausbalanciert und berechnet - ganz so, als sei es ein Frevel mehr Worte zu benutzen - oder zu verschwenden - als nötig. Im Grunde war Captain To'om mit jeder Faser seines Leibes Elitesoldat. Und der bullige Mann von Concord Dawn kam nicht umhin, ein wenig Neid zu verspüren. In das Sturmtruppenkorps aufzurücken war der Traum jedes Armee-Soldaten. Alles an den weißgepanzerten Sturmsoldaten schrie förmlich nach Vollendung. Ein leichtes Lächeln huschte auf das Gesicht des Captains - dann leerte er das Glas mit dem erlesenen Wein. Noch ehe das Essen serviert wurde, meldete sich abschließend Captain Murata noch einmal zu Wort. Und alle übrigen Offiziere hingen wie gebannt an dessen Lippen.



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[Hyperraum – VSD 'Basileia' – Korridore vor der Messe] – Captain Jaeger, Lieutenant Abax und diverse Trooper der Iron Warriors Kompanie, Besatzungsmitglieder der Basileia

Jaeger hatte, trotz der halsbrecherischen Flucht vom Gelände der Ionenkanone keine Verletzungen im Verlauf der Schlacht erlitten. Die üblichen Kratzer und Prellungen hier und da. Aber nichts weltbewegendes. Verglichen mit den Soldaten seiner Einheit die jetzt versorgt werden mussten, nie mehr ihren Dienst ausüben konnten oder jetzt auf Denon verschimmeln würden, war das die definitiv beste Möglichkeit für ein Ende einer Schlacht. Zumindest für den einzelnen. Die Gesamtheit des Endergebnisses betrachtete machte es keinen sonderlich guten Eindruck. Und Jaeger war auch alles andere als erfreut das man dem Rebell hatte weichen müssen. Aber was hätte er noch tun können? Ganze Armeen hatten sich ihnen an der Ionenkanone entgegen geschmissen. Und mit nur zwei Kompanien ließ sich zwar – sofern gut verschanzt wie in ihrem Fall – durchaus einiges wettmachen. Irgendwann jedoch gewannen die größere Zahl und damit einhergehende größere Flexibilität des Gegners.

Der Rückzug hatte ihn noch einmal einige Männer gekostet und er hatte mehrere E-Web Geschütze aufgeben müssen. Doch man hatte sie zugleich mit der Evakuierung diverser VIPs beauftragt und die Iron Warriors, seine Iron Warriors hatten ihren Wert auch dort bewiesen. Selbst im Rückzug hatten sie gezeigt, dass er sie gut ausgebildet hatte und sie als eine Einheit gut funktionierten. Zusammen mit seinem Lieutenant hatte er schon mehrfach darüber nachgedacht sich die Listen zu Gemüte zu führen und eine erste Bestandsaufnahme zu machen. In den ersten Stunden nach der Schlacht hatte er allerdings keine Nerven dafür gehabt. Zu sehr nagte die Niederlage noch an ihm, als das Jaeger mehr war als ein Brocken aus Fleisch, Muskeln und Knochen, der vor Aggressivität bis zum bersten gefüllt war. Und so hatte er seinen Sekundanten damit beauftragt sich darum zu kümmern, während er die Krankenstation aufgesucht hatte und dort nach Männer der 17ten zu Fragen, die unter seinem Kommando standen. Jetzt, etwas später hatten sie ein recht komplettes Bild. Wenngleich diverse Trooper noch immer fehlten, aber so wie es derzeit aussah würden die als MIA in die Listen übertragen werden. Während der Rest an fehlenden Troopern mit KIA zu beziffern war.

Mit einem Seufzen blieb Jaeger stehen. Ihm gefiel das nicht, aber was konnte er jetzt noch großartig dagegen tun? Er würde um Soldaten und Material bitten müssen, damit seine Truppe wieder auf Sollstärke und damit Gefechtsbereitschaft gesetzt wurde. Jaeger war mit seinen über 50 Jahren und seit er denken konnte andauerndem Dienst für die Armee schlicht nicht mehr der Typ für Sentimentalitäten, während Teile seiner Kompanie noch recht jung waren und vermutlich mit dem Verlust von Kameraden zu kämpfen hatten. In ihm brannte der Wunsch es erneut mit dem Rebell aufzunehmen und dafür musste er eben durch die Formalitätensümpfe waten...


„Ich werd' nochmal auf der Krankenstation vorbei schauen, sie können sich schon um eine explizite Anforderung kümmern, die die einzelnen Zugführer zusammentragen sollen, Jorun.“

„Wir sehen uns, Jaeger.“

Kommentierte sein Stellvertreter mit einem kurzen Nicken und nahm einen anderen Weg, während er sein Comlink hervor holte. Jaeger blickte nicht zurück und schlug den mittlerweile recht vertrauten Weg zur Krankenstation ein. Immerhin hatte er fast eine halbe Minute auf den verfluchten Plan gestiert, damit er sich nicht wieder verlaufen würde. Dämliche Schlachtschiffe, wenn man nur selten auf denen stationiert war, hatte man eben keine Ahnung vom Aufbau. Und dann noch dieses selbstgefällige Verhalten mit dem sich manche Offiziere umgaben. Wenngleich Jaeger letzteres aus früheren Begegnungen jetzt gerade importierte, regte sich sein Gemüt doch etwas in Richtung Zorn. Der verflüchtigte sich allerdings auch schnell wieder. Was brachte es auch sich großartig über die Flottenärsche aufzuregen... Seine Gedanken wurden von einer Soldatin(Maja DelTenna) unterbrochen, die ihm in dem etwas geräumigeren Korridor vor der Krankenstation begegnete. Irgendwie kam ihm das Gesicht der Frau mit der Armschlinge bekannt vor. Angestrengt brütete der Captain als er ihr immer näher kam und im scheinbar letztmöglichen Augenblick erinnerte er sich. Er hatte sie bei der Evac-Zone gesehen. Die Truppen die als letztes noch draußen gewesen waren, hatten teilweise einen Granatenhagel abbekommen und darunter schien einer ihrer Männer gewesen zu sein, wenn man danach urteilte wie sie aus dem Transporter gehechtet gekommen war. Denn die Kluft eines Sanis hatte sie nicht getragen.

„Lieutenant, hab gesehen wie sie am Evac ihren Trooper gerettet haben. Mutig. Und vorbildlich.“ Der knurrige und breitschultrige Soldat hielt ihr die Hand hin. „Captain Ezekiel Jaeger. 134te Division, 17te Iron Warriors. Die Reste meiner Einheit haben's offensichtlich ebenfalls hierher geschafft. Wie ist's ihrer Truppe ergangen?“

[Hyperraum – VSD 'Basileia' – Korridor vor der Krankenstation] – Captain Jaeger, Lieutenant Maja DelTenna, in der Nähe diverse Trooper, Besatzungsmitglieder der Basileia
 
[Hyperraum Richtung Corallia - Sentinel Fähre ST 1138-„Downfall“ - Krankenstation] Jade, John und Lena im Konferrenzbereich vor der Krankenstation


Langsam, ganz langsam und mit einem unterdrückten Stöhnen kam Jade wieder zu sich. Ihr Kopf schmerzte. Es war ein pochender Schmerz, so als ob jemand mit einem Hammer einen Amboss bearbeitete. Ihre schweren Augenlider ließen sich nur mit Mühe öffnen. Das Erste, was Lee sah, war ein grelles weißes Licht. Sofort setzten die pochenden Kopfschmerzen erneut ein. Tränen schossen ihr in die rauchgrauen Augen, weshalb sie ihre Umgebung nur verschwommen war nahm. Die Combat-Medic musste einige male blinzeln, um ihrem Blick an schärfe gewinnen zu lassen. Vorsichtig schaute sich Jade um. Wo war sie? Was war passier? Leise, wie von weiter Ferne und dumpf, als wäre in ihrem Gehörgang Watte hörte sie Piepgeräusche, ein dumpfes Brummen und eine Stimme .... *eine metallisch klingende Stimme.Ihre Lider wurden wieder schwer und sie schloss für einen Wimpernschlag die Augen. Erneut musste sie darum kämpfen, die Augen zu öffnen. Das trockene Gefühl und der pelzige Geschmack im Mund wurden stärker was sie veranlasste, eine automatische Schluckbewegung auszuführen und benetzte ihre trockenen Lippen mit der Zunge.

Leicht versuchte Jade ihren Kopf zu drehen um sich besser umsehen zu könnten. Dabei bemerkte sie einen kleinen Widerstand seitlich von ihrem Kopf. Vorsichtig tastet sie mit der linken Hand nach dem vermeintlichen Störenfried und bekam zwei Schläuche zu fassen. Sie folgte diesen, bis sie zu ihrem Gesicht gelangte. Erst da bemerkte die Combat-Medic die kleine Sauerstoffmaske um Mund und Nase. Jetzt wusste Lee, wo sie sich befand. Sie lag auf einer Krankenstation und es musste sich in einem Schiff, Frachter, Shuttle oder der gleichen handeln, das sich im Weltraum fortbewegte. Denn das dumpfe Brummen, das sie gehört hatte, war der Antrieb. Doch auf welchem Schiff mochte sie sein? War etwa ihr ganzes Squad in die Hände der Rebellen gefallen oder sogar noch schlimmer ... ihre Kameraden ... John ... hatten Denon nicht überlebt und nur Jade war davon gekommen. Unwillkürlich stiegen ihr erneut Tränen in die Augen und sie schluchzte kurz auf. Dieses heftige Atmen quittierte ihre rechte Hüftregion mit einem schmerzhaften, sehr schmerzhaften Ziehen und Zwacken. Ihre rechte Hand ertastete einen dicken Verband. Was war nur passiert?

Verzweifelt und hilflos schloss Jade ihre rauchgrauen Augen und versuchte sich zu erinnern. Doch so sehr sie sich auch anstrengte, das Einzige an was sie sich erinnerte war eine heftige Explosion und ein Schmerz in besagter Hüftregion, als ob sich dort ein glühend heißes Metallstück hineingebohrt hätte. Vermutlich muss es so gewesen sein, wenn man den dicken Verband betrachtete. Nur wie kam sie auf die Krankenstation und auf welchem Schiff befand sie sich, verdammt noch mal. Gehörte es zu dem Rebellenpack oder gehörte es zum galaktischem Imperium. Die Bewegung eines Medic-Droiden, es konnte nur einer sein, denn sie hatte sonst keine anderen menschlichen Stimmen vernommen, trat an ihre Liege und schien die Anzeigen der vitalen Werte zu überprüfen. Als der Droide bemerkte, dass Jade bei Bewusstsein war, entfernte er sich um die Sickbay zu verlassen, denn die zierliche Combat-Medic hörte das vertraute leise Zischen der Tür. Zeitgleich mit diesem Geräusch vielen Jade die Augen zu und sie triftete in einen art Schlummer ab. Immer noch nicht wissend, bei welcher Fraktion sie sich nun auf der Sickbay befand.

---....----....----​

2-1B, der Medic-Droide der Sentinel Fähre ST-1138 blickte noch einmal zurück zu seiner Patientin, dann verließ er die Krankenstation, um die Neuigkeit ihres Erwachens und die Genesungsfortschritte dem älteren Offizier zu überbringen. Er fand diesen in einer sitzenden schlafenden Position am Konferenztisch vo. Neben dem Sergeant stand eine junge Frau, die versuchte den älteren Offizier zu wecken. Langsam und auf seine eigene Art sich Fortzubewegen stakste 2-1B auf die beiden Personen zu, blieb unmittelbar von der schlafenden Person stehen und tippte diesen erst sanft und sachte, dann doch etwas fester an der Schulter an.

„Entschuldigen Sie bitte, Sir ...SIR. Die Patientin ist soeben aufgewacht. Ihre Genesung schreitet gut voran. Der Metallsplitter konnte restlos entfernt werden. Falls Sie sie sehen möchten ... bitte nur ein paar Minuten. Sie braucht Ruhe.“

Mit diesen Worten drehte sich 2-1B wieder um und stakste zurück zur Krankenstation, um nach seiner Patientin zu sehen.



[Hyperraum Richtung Corallia - Sentinel Fähre ST 1138-„Downfall“ - Krankenstation] Jade, John und Lena im Konferrenzbereich vor der Krankenstation
 
Hyperraum | Richtung Corellia | INT Rampart | Krankenstation | Jarvis Steiner, Cyrron Lubos und Stationspersonal (NPCs)​


Der sterile Geruch der Krankenstation und das helle gleißende Licht hatte er noch nie gemocht, aber das Licht erleichterte den Ärzten ihre Arbeit und um die Ausbreitung von irgendwelchen Keimen oder das Entzünden von Wunden zu verhindern wurden Literweise Desinfektionsmittel verwendet.

Alles in allem waren sie glimpflich davon gekommen und die Krankenstation war nicht übermäßig beansprucht, was aber auch daran lag das die meisten Fähren die es zur ‚Rampart‘ geschafft hatten nur mit leicht Verletzten beladen waren die keine stationäre Behandlung brauchten. Geduldig hörte er sich an was die Verletzten zu berichten hatten. Zum Glück würden alle durchkommen und niemand ernste Schäden davon tragen, auch wenn die Verbrennungen des einen Technikers schlimm aussahen. Zum Schluss begab er sich zu dem Interceptor Piloten der mit seiner Bruchlandung Aufsehen erregt hatte. Der Pilot unterhielt sich gerade mit 2-B1, bekam aber auf seine letzte Frage keine Antwort da nun Jarvis an das Bett trat.


„Es freut mich das Sie wieder bei Bewusstsein sind und sich entschieden haben doch noch eine Weile dem Imperium erhalten zu bleiben.“

Steiner viel auf das der Mann blass war und aussah als sei er durch eine Wüste marschiert, er registrierte auch das sich kein Wasser auf dem Beistelltisch befand. Mit einem Handzeichen holte er eine der Schwestern herbei die in gebührenden Abstand zu ihm warteten.

„Was kann ich für sie tun, Sir?“

„Holen sie dem Mann doch bitte etwas zu trinken, er sieht völlig vertrocknet aus und über eine kleine Mahlzeit wird er sich sicherlich auch freuen.“

Die Schwester nickte eilig und entfernte sich rasch wieder vom Commander. Dieser lächelte und wand sich wieder dem Chief Warrant Officer zu. Jarvis räusperte sich kurz und setzte dann zu einer Antwort, auf die zwei Fragen an die eigentlich dem Droiden gestellt waren, die ihm selber nicht gefiel.

„Die Schlacht ist vorbei, wir befinden uns im Hyperraum, allerdings muss ich ihnen Mitteilen das wir mit Nichten gewonnen haben. Unter der erdrückenden Last diesen…Abschaums mussten wir weichen. Allerdings haben wir den SSD Final Reversal samt Crew verloren.“

Er wählte seine Worte mit Bedacht, er wusste nicht in wie weit der Mann indoktriniert war. Jarvis selbst würde in einer offenen Diskussion nie das Wort ‚Abschaum‘ benutzen. Es waren Tapfere Männer und Frauen die sich nur der falschen Sache verschrieben hatten und von den Lügen der Jedi dazu angestachelt wurden gegen die Ordnung zu rebellieren. Insgeheim befürchtete Jarvis das es sich mit den Sith und dem Imperium nicht anders verhielt. Allerdings würde er einen Teufel tun und das jemanden erzählen, das Imperium konnte keine Destabilisierung gebrauchen und solange die Sith einen wichtigen Beitrag zu den Kriegsanstrengungen leisteten konnte er darüber hinweg sehen. Mit seinen Gedanken kehrte er zu dem Piloten zurück der in diesem Moment ein Glas Wasser von der Schwester gereicht bekam. Auch stand ein Tablett mit einigen leicht bekömmlichen Leckereien auf dem Beistelltisch.


Hyperraum | Richtung Corellia | INT Rampart | Krankenstation | Jarvis Steiner, Cyrron Lubos und Stationspersonal (NPCs)​
 
[: Hyperraum | nach Corellia (über Coruscant) :||: VSD II „Pandora“ | Salon :||: mit mehreren Gästen (darunter Gats Arturo) :]

In kurzen Abständen gab ein Gast nach dem anderen im Salon einen Toast zum Besten. Manch einer kam kurz und knapp daher, andere waren hingegen ausführlicher. Doch in einer Sache ähnelten sich alle Trinksprüche: sie galten vor allem dem Imperator. Eine Abweichung von dieser Regel stellte in dieser Runde der Trinkspruch von Captain Gats Arturo dar. Zum einen konnte der muskulöse Soldat auch in diesem Fall seine steife Förmlichkeit nicht eine Sekunde ablegen konnte, zum anderen trank er allein auf das Wohl des Schiffskommandanten, Captain Toji Murata. Der überraschte Geehrte war über diesen Bruch der „Tradition“ erstaunt. Kurz konnte er in den blauen Augen seines provisorisch ersten Offiziers, Mareik du Telac, Abscheu aufblitzen sehen. Doch der Brückenoffizier vom fernen Had Abbadon schwieg. Stattdessen spielte der blonde Hüne mit dem Weinglas und überließ Toji das heikle Überspielen zum nächsten Teil des „spontanen“ Dinners.

Flüchtig räusperte sich der Captain, zog schnell sämtliche Aufmerksamkeit in diesem Raum auf sich und begann dann zu sprechen:
„Meine Herren, da wir uns nun auf dem Weg nach Corellia befinden, liegt ein langer, unspektakulärer Konvoidienst bis nach Bespin vor uns. Das Imperium kehrt immer mehr zu seinem alten Glanz zurück. Schon scheint man sich an die Zeit zu erinnern als Seine Majestät,Arcanious I., die 'Neue Ordnung' ausrief und die Galaxie endlich aufatmete...“

Leise zischend öffnete sich die Tür. Nacheinander traten der Steward und drei weitere Crewmen ein und servierten mit geübten Bewegungen die kalte Vorspeise – eine thyferrianische Salatkomposition garniert mit einem schneeweißen Dressing. Magisch funkelte das Weiß auf den grünen Blättern des Salats. Feine, geröstete Streifen von Vatrixan Blood Eagle hatte man ebenfalls geschickt zwischen die Blätter und andere Gemüsesorten drapiert. Mit einer eleganten Geste würzte der eifrige Steward im Anschluss noch einmal jeden Teller, während ein anderer Crewman die Gläser der Gäste schnell auffüllte. Gobid Lom und Fel'tin Morn ergriffen augenblicklich ihre Gläser, aber hielten sich höflich zurück. Zuerst sollte der Kommandant der „Pandora“ seine Ansprache beenden. Nachdem alle vier Untergeben den Salon verlassen hatten, sich die Tür wieder geschlossen hatte und alle Augen erneut auf Toji gerichtet waren, fuhr der Captain fort.

„Dieser Anschein einer glanzvollen Friedenszeit ist nur eine Illusion“, fuhr er mit seiner Rede ruhig fort. „Denn in der Zeit, als sich das gesamte Imperium auf den Thron konzentrierte, konnte sich das kriminelle Gesindel immer tiefer in unser Territorium ausbreiten. Woher ich diese kühne Annahme habe? Im Essesia-System war unser Gegner, darf man den ersten Berichten glauben, kein einfacher Pirat und dessen Mannschaft, sondern die 'Black Sun' höchstpersönlich! Ihre Mitglieder scheinen zu glauben, dass unser Imperator und wir, das Militär, nachlässig und zahnlos geworden sind. Doch ich halte diese Einstellung für einen Irrglauben! Sollte das Glück uns also gewogen sein, könnte unsere alte Dame auf dem Weg nach Bespin noch die eine oder andere Prise erwischen. … Also hoffen wir das Beste!“

Noch einmal hoben die Offiziere ihre Gläser. Noch einmal trank man lautstark auf das Wohl von Imperator, Reich und Militär. Noch einmal schien sich die Stimmung gefangen zu haben. Mit einem freundlichen Ton wünschte der Kommandant der „Pandora“ seinen vier Gästen einen guten Appetit, griff nach seiner Gabel und gönnte sich den ersten Bissen vom servierten Salat. Selten aß er an Bord eines Kriegsschiffs so gut, obwohl er als Kommandant natürlich gewisse Privilegien hatte. Meistens aß er die gleichen Gerichte, die auch seine Offiziere zu sich nahmen, da er sich meist das Essen aus der Offiziermesse bringen ließ. Nur einmal in der Woche – oder bei solchen Anlässen – gönnte sich Toji eine exklusive Mahlzeit – so hatte er es schon auf der „Musashi“ gehandhabt. Genüsslich kaute er auf einem Salatblatt herum als einer der beiden Piloten das Schweigen brach und gemächlich mit der einfachen Konversation begann.

„Ihr Hoffen auf weitere Prisen kann ich nur unterstützen, Sir“, sagte Lom gut gelaunt, nachdem er seinen letzten Happen herunter geschluckt hatte. „Yaga Minor war in den letzten Wochen in solchen Dingen eher … langweilig. Meine Staffeln hatten außer Patrouillenflüge, Übungsflüge im Simulator und den üblichen Wartungsarbeiten nichts zu tun – und dabei sind gerade die Jungspunde, die man erst aus der Akademie entlassen hat, noch voller Elan! Diesen kleinen Störfall kann man also als in aller Bescheidenheit als 'willkommene Abwechslung' bezeichnen, Captain.“

Sofort schloss sich der Captain mit einem eifrigen Nicken an: „Sie haben da eine feine Nase, Captain. Vielleicht gabeln wir ja tatsächlich noch das eine oder andere Nest auf. Genügend Gesindel dürfte ja – wie Sie selber sagten – im Realraum unterwegs sein.“

Toji lächelte bei diesen Worten. Kurz nippte er an seinem Wein. 'Hätte man nicht diese eine wirklich ominöse Nachricht erhalten...', dachte der Flottenoffizier stillschweigend, 'hätten wir diese Tat nicht bemerkt, obwohl wir im System waren.' Im Nachhinein stufte er diesen Gedanken als „schrecklich“ ein. Sogar ein leichter Schauder breitete sich unwillkürlich vom Nacken über beide Schulterblätter bis hin zum unteren Rücken aus. Noch einmal genehmigte sich der Captain einen Schluck von dem köstlichen Weißwein. Dann ließ er seinen Blick zu du Telac wandern. Der blonde Adlige unterhielt gerade die anderen Gäste mit der Geschichte einer Verfolgungsjagd im Moorja-System. Das Schiff auf dem du Telac damals gedient hatte war ein Dreadnaught gewesen, der allein zur Jagd auf kleine Schmuggler und Piraten unterwegs war. Ohne Gnade hatte man jegliche kriminelle Aktivität in dem System – sowie anschließend im gesamten Sektor – ausgemerzt. Kämpferisch funkelten die Augen des blonden Hünen als er davon erzählte.

„Schmuggel und Kriminalität beendet man nicht, indem man nur die Kriminellen tötet, aber deren Unterschlüpfe und Zufluchten stehen lässt, Commander“, zischte auf einmal der stille Stormtrooper mit der fahlen Haut, die mehr zu einem Toten, denn einem Lebenden zu gehören schien. „In meinen ersten Dienstjahren bei den Korps haben wir etliche Verstecke auf der Perlemian Trade Route sowie dem Hydrian Way vernichtet. DA kehrte anschließend keiner zurück.“

Herausfordernd lächelte Tro'om. Eine kühle Präsenz schien den Humanoiden mit der schneeweißen Haut, aber dem schwarzen Haar zu umgeben. Toji fröstelte für eine Millisekunde. Nirgends hatte er einen Hinweis auf die geheime Herkunft dieses Stormtrooper-Captains gefunden. Keine Datenbank im ganzen Militär schien ihm eine Auskunft darüber geben zu wollen. Mareik du Telac schien es in diesem Fall ähnlich zu gehen, denn außer einem schlechtgelaunten Aufblitzen in den Augen gab der Lieutenant Commander keine Widerworte. Stille kehrte in die Runde ein. Mal wieder war die Laune am Tisch schlagartig gestorben. Selbst das rasche Servieren vom nächsten Gang schien dabei keine Besserung zu bewirken. Obwohl ein leckerer Duft von dem gebratenen Fischfilet ausging. Bloß für einen kurzen Moment sah Toji zu dem anwesenden Armeeoffizier. Besaß vielleicht Gats Arturo die Gabe dieses Gespräch wieder in Schwung zu bringen? Kurz überlegte der Captain wie er den Berg von einem Menschen zum Sprechen bekommen könnte.

„Captain Arturo, ich habe gelesen, dass Sie in Carida Ihre Ausbildung genossen haben“, ergriff der Kommandant sofort das Wort. „Hat man Ihnen dort ein so präzises Vorgehen beim schnellen Entern eines zivilen Frachters beigebracht … oder lag das an Captain Tro'om?“

[: Hyperraum | nach Corellia (über Coruscant) :||: VSD II „Pandora“ | Salon :||: mit mehreren Gästen (darunter Gats Arturo) :]
 
Hyperraum Richtung Corallia | Sentinel Fähre ST 1138-'Downfall' | Konferenzbereich vor der Krankenstation | John, Jade auf der Krankenstation


Durch eine sachte Berührung an seiner Hand erwachte John. Reflexe, durch jahrelange Erfahrung und Training geschult, ließen seine Hand vorschnellen noch ehe er die Augen geöffnet hatte. Er packte die fremde Hand über dem Handgelenk, zog den Körper dichte an sich ran und die Klinge des Kampfmesser das er immer an seiner Weste trug und nun in seiner Hand ruhte. Zu spät erkannte er das es sich nicht um einen Feind handelte sondern um Lena. Durch seine überraschte Handlung schien sie erschrocken, zurecht möchte man meinen. Verlegen ließ er sie los und steckte das Messer wieder in seine Scheide.

„Das..mhrm…das tut mir leid, ich...äh…es ist nur so…“

Verlegen wand er den Blick von der jungen Frau ab und den Augen die ihn so schmerzhaft an Rela erinnerten. Erst jetzt bemerkte er, dass der Medidroide wieder auf die Krankenstation watschelte, er hatte überhaupt nicht mit bekommen das dieser die Station überhaupt verlassen hatte. Wiederwillig drehte er sich wieder zu Lena um die nur in Unterwäsche vor ihm stand und sah ihr in die immer noch geweiteten Augen. Sie rieb sich die Stelle an der er so feste zugepackt hatte. Es war ihm unangenehm sie so zu sehen, es gab zwar nichts was er ihr „abgucken“ könnte aber es schickte sich nicht.

„Ich werde dann mal eben auf der Krankenstation nachsehen warum der Droide kurz hier war.“

Leicht errötet drehte er sich um und marschierte zu der Tür die zur Krankenstation führt. Auf einen Tastendruck hin öffnete sich diese zischend und gab das hell erleuchtete Innere der Krankenstation frei. Der Lichtschein flutete den dunklen Konferenzbereich und beleuchtete für einen Moment Lena bevor sich die Tür wieder schloss. Der Droide stand neben einem der Betten auf dem Jade lag, sie war an einige Monitore angeschlossen, ebenso wurde sie mit Sauerstoff versorgt. Für einen Bruchteil einer Sekunde befürchtete John, dass der „Arzt“ nur gekommen war um ihm vom baldigen Ableben Jades zu berichten. Bevor aber die Panik Überhand gewinnen konnte erkannte er das ihr Herz kräftig und vor allem regelmäßig schlug. Erleichterung und Freude ergriffen ihn, sofort ermahnte er sich aber auch nicht allzu sehr daran zu erfreuen. Sie war eine Angehörige des Militärs, eine Untergebene mehr nicht. Zumindest wollte er sich das Glauben machen. Da sie Augenscheinlich noch schlief wollte er ihre verdiente Ruhe nicht stören und verließ auf leisen Sohlen die Station. Als er hinaus trat flutete abermals das grelle Licht den dunkleren Konferenzbereich und Lena die nun ihrer Seits an dem Tisch saß. Für einen winzigen Augenblick glaubte er Rela zu sehen wie sie vor seinem Büro wartete wenn er wieder Überstunden geschoben hatte um einen Bericht oder eine Meldung an das Oberkommando zu schreiben. Aber dieser Augenblick war nur ein Wimpernschlag, Rela war tot und nichts konnte sie zurückbringen.

Bei genauerem Hinsehen erkannte er das Lena unruhig wirkte, als ob sie irgendetwas beschäftigen würde. Eigentlich war John schrecklich müde, es hätte nicht viel gefehlt und er wäre wohl im Stehen eingeschlafen, zumal nun die Anspannung von ihm abgefallen war das Jade sterben könnte. Mit einem väterlichen Lächeln berührte er Lena an der Schulter.


„Ich denke wir sollten jetzt beide ins Bett gehen. Es ist spät und Jade ist aus der Lebensgefahr wie es aussieht.“


Hyperraum Richtung Corallia | Sentinel Fähre ST 1138-'Downfall' | Konferenzbereich vor der Krankenstation | John, Jade auf der Krankenstation
 
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