Weltraum (Imperium)

.:: Hyperraum | 'gekaperter YT-2000' | Kabine | Sergeant Raze Bane, Captain Hannad & die Über-Scouts ::.


Schmerzen. Schmerzen. Schmerzen. Mit dieser wundervollen Empfindung schlug der wohl erotischste Soldat in der Armee des Imperiums die Augen auf. Das muskulöse Konstitutionswunder hatte das Gefühl, als habe ein AT-AT seine vordere Laufpylone auf ihn abgesenkt, wieder gehoben und neuerlich abgesenkt. Und noch einmal. Und ihn dann ausgetreten wie einen Zigarra-Stumpfen. Nicht nur das sein Körper überall dort schmerzte, wo er auf dem Bett auflag - nein, er schmerzte auch überall dort, wo kein Kontakt herrschte. Jede Faser seines Leibes peinigte ihn. Jedesmal, wenn sich sein Brustkorb hob, schmerzte es. Wenn er sich senkte, schmerzte es. All das war das Resultat des Krieges. Sogar seine verfluchten Augenlider schmerzten. Mit einem Keuchen schwang der Sergeant die Beine über die Bettkante. Und langsam kehrte die Erinnerung wieder, als er registrierte, das er in keiner Kaserne aufwachte. Die Schlacht um Denon war geschlagen, das Imperium von dort vertrieben. Er selbst befand sich an Bord eine 'beschlagnahmten' Frachters. In selbigem war auch Captain Hannad, sein Vorgesetzter. Nach dem taktischen Rückzug von Denon hatte er zunächst einmal die Naßzelle aufgesucht und sich anschließend notdürftig versorgt. Zumindest die oberflächlichen Verletzungen. Zu dem Pech der Niederlage kam das Glück in der Wahl des Fluchtfahrzeuges. Der YT-2000 Frachter war hochmodern ausgerüstet, es mangelte an nichts. Sogar ein kleine medizinische Versorgungs-Einrichtung inklusive Medi-Droiden war zugegen. Nach der notwendigen Behandlung hatte Raze geschlafen. Dank einer Überdosis Schmerzpillen lange geschlafen. Doch nun war er wieder wach, bereit für neue Unternehmungen. Die härteste Sau der Galaxis blickte an sich herab, betrachtete die schweren Kampfstiefel, in welchen er genächtigt hatte. Dafür jedoch mangelte es ihm an Kleidung. Zwar trug er den klassischen Satz militärischer Unterwäsche, doch geizte er ansonsten nicht mit Reizen. Grunzend schob sich der Sarge vom Bett und stapfte aus der kleinen, jedoch abgetrennten Kabine. Schon während der Ersterkundung des 2000er hatte man erkannt, das der ehemalige Besitzer offenbar über ein ansprechendes Vermögen verfügt haben musste. Es mangelte dem Frachter an nichts. Sogar Bewaffnung und Antrieb schienen optimiert. Auch die Versorgung schien erstklassig zu sein. Es gab genügend Vorräte für mehrere Monate. Und genau das brauchte der bullige Mann aus dem Mid Rim. Zielstrebig steuerte er auf die Lade- und Frachträume zu. Mit einem gezielten Fausthieb auf den Öffner glitten die Türen zischend auf. Sofort huschte dem Muskelprotz ein breites Grinsen aufs Gesicht. Niemand konnte sich Raze Bane widersetzen. Auch keine elektronische Türen. Der Sergeant blickte sich um, suchte den ausladenden Frachtraum ab. Selbiger war gefüllt mit kleineren Containern, Kisten, Transportboxen und anderen großvolumigen Gefäßen. Und natürlich machte sich der Veteran sofort daran, die nächstbeste Box zu öffnen. Mit Einsatz von Geschick, Finesse - in erster Linie aber roher Körperkraft, öffnete er das Behältnis. Und der anfänglich konzentrierte Gesichtsausdruck wich einem finale Grinsen, das beinahe von Ohr zu Ohr reichte. Schnell griff er in Box und förderte - einer verbotenen Frucht gleich - eine handvoll aromatischer Zigarras hervor. Zu lange schon hatte seinen Lungen keine Sonderbehandlung erfahren. Zu sehr hatte er selbst den wohligen Geschmack dieses Lasters vermisst. Alle schönen Dinge hatten zu lange auf sich warten lassen. Dank dieses Fundes war der ursprüngliche Hunger verflogen. Direkt steuerte er die Kombüse des modernen Frachters an - auf der Suche nach etwas, was ihm zum anzünden seiner Zigarras verhelfen konnte. Das er dabei nur mit Kampfstiefeln und Short bekleidet durch das Gangsystem des 2000ers stapfte, war ihm schlichtweg egal.

In der Kombüse angekommen, griff er sich die erstbeste Entzündungsquelle und tauchte die Spitze der ersten Zigarra in heißes Plasma. Einen Atemzug später füllte graublauer Dunst seine Lungen. Er inhalierte, genoß und kostete aus. Raze Bane fühlte sich wie im Paradies. Aller Ärger war mit einem Mal verflogen - jeder Schmerz vergessen. Mit einem weiteren Grinsen schob sich der breitschultrige Hüne die Zigarra in den Mundwinkel und machte sich zum zentralen Aufenthaltsraum des Frachters auf. Dort erwartete er eigentlich den Captain oder einen der furchtbaren Scouttrooper, welche den YT-2000 'beschlagnahmt' hatten. Doch niemand war da. Auch nicht der Vorgesetzte der Scouts. Einzig der Funker aus dem persönlichen Stab Captain Hannads, dessen Name Raze nach wie vor nicht kannte, spielte an den Kontrollen des Dejarik-Holospieltisches herum. Sofort schüttelte der wohl männlichste Soldat des Imperiums den Kopf. Was für ein kleiner Scheisser, dieser Funker.


"He Du Früchtchen, gegen sich selbst spielen hat noch keinen Meister erzeugt. Dich hat wohl das Kompaniemaskottchen zu oft gewämst, was?"

Die Art des Auftretens, die Wortwahl, ja das ganze Verhalten vom 'Raze' war anmaßend, beleidigend und abschreckend - sowie weithin gefürchtet. Der kraftvolle Imperiale von Umgul hielt mit seiner Meinung nie lange hinter dem Berg. Er sagte was er dachte, wann immer er es wollte. Genau dieses grobe Verhalten - gepaart mit seiner Gewaltbereitschaft - hielt die Heeresführung davon ab, den Sergeant zu befördern. Ihn selbst störte das keineswegs, hatte er doch so die Möglichkeit, fast ungebremst und unkontrolliert all seine primitiven Triebe auszuleben. Raze war ein Produkt des Krieges und damit auch geschaffen für selbigen. Inmitten von Chaos, Zerstörung und Leid blühte er auf. Nichts bereitete ihm mehr Freude, anderen Schmerzen zuzufügen. Er war ein Sadist. Mehr als das - er war ein sadistisches Schwein. Nicht von grundauf schlecht oder böse - sondern von permanenter Auseinandersetzung gezeichnet und geformt. Sein Verhalten, seine Ansichten - sie waren schon immer ungeschliffen und grob gewesen. Doch mit der Bestie Krieg waren sie verkommen. Raze Bane hatte erkannt, das sich die Galaxis nicht nach Frieden sehnte. Das sie keine Harmonie wollte. Kein Glück. Die Galaxis und all ihre politischen Systeme basierten auf dem Prinzip der Konfrontation, der Eskalation. Und genau dafür hatte die Natur ihn geschaffen. Ihn, Raze Bane, den Zerstörer.

"Ich kann mich nicht daran erinnern, Ihre Meinung erfragt zu haben, Sergeant Bane.", quakte mit einem Mal der Funker los. Da auch er im Frachter deponierte Kleidung trug, kam der bullige Hüne nicht einmal in Verlegenheit, den Rang des kleinen Würstchens zu ermitteln. Gut so, das ersparte unnötige Arbeit. Mit einem müden Lächeln schob der Mann von Umgul die Zigarra in den anderen Mundwinkel und setzte sich dann unweit des Funkers. Raze verschränkte die Hände hinter dem Kopf und spannte ganz zufällig eine Oberarmmuskulatur an - selbige hatte in etwa den Umfang von des Funkers Köpflein. Die durch die Zigarra verzerrte Stimme des Sarge erklang.

"Oho, kaum eine Schlacht überlebt und schon will der Kleine dem guten Raze in die Stiefel pissen, was? Wenn Du den Gegenstrahl verkraftest, Bubi ..."

Im Grunde wäre das nun das Sahnehäubchen. Ein ausgiebiges Schläfchen, eine handvoll Zigarras und als Krönung noch einen kleinen Nichtsnutz zu blutigem Brei zu schlagen war eine wundervolle Aussicht. Innerlich malte es sich der bullige Soldat schon aus. Es würde herrlich werden - das reinste Blutbad. Andererseits würde er dann in arge Erklärungsnöte geraten. Niemand, selbst ein dummer Funker nicht, fiel so oft mit dem Gesicht in anderer Leute Faust, das man daran krepierte. Schwermut breitete sich im Veteranen aus - als er die Schlägerei kurzerhand verschob. Auf einen besseren Zeitpunkt. Vielleicht sowie man gelandet war. Wo auch immer das sein sollte.
Und schlagartig fiel dem Sergeant ein, das selbiges zu erfragen keine schlechte Idee war. Er war schon ein Fuchs - wirklich. Der wohl tödlichste aller imperialen Kämpfer erhob sich mit einem Grunzen, kratzte sich kurz ungeniert im Schritt und inhalierte neuerlich den kratzenden Rauch der Zigarra - er liebte dieses Aroma.


"He, Versager, wohin fliegen wir eigentlich? Und wo ist der Captain? Im Cockpit?"

Dieser nichtsnützige Funker musste es wissen, immerhin war er der Handlanger des Kompanie-Führers. Handlanger wussten immer Bescheid. Weil sie lauschten, gafften und heimlich an der Unterwäsche ihres Vorgesetzten schnüffelten. Ekelhafte, kranke Perverse. Der breitgebaute Super-Soldat schüttelte sich angewidert.

"Nein, Sergeant Bane, Captain Hannad hat sich zurückgezogen, um zu ruhen. Er möchte nicht gestört werden. Wohin wir fliegen kann ich Ihnen nicht sagen. Wahrscheinlich aber in imperiales Hoheitsgebiet. Das wäre wohl das schlaueste, denken Sie nicht auch? Sergeant?", geierte der kleine Pénner mit einem süffisanten Grinsen. Und bewarb sich damit direkt für die zweite Runde Auf-die-Fresse. Fleissiger kleiner Drecksack. Fast schon bewunderswert. Andererseits ... nicht. Als Antwort präsentierte der Sarge lediglich den ausgestreckten Mittelfinger seiner Linken, während er sich mit der rechten Hand über die nackte Brust fuhr, dabei die Erkennungsmarken streifte und laut schnaubte.

"Keine Ahnung, schon klar. Dann mach' ich mir was zu futtern, ehe ich Dich in die nächstbeste Transportbox verfrachte."

Mit geradezu bombiger Laune - bedachte man die Niederlage in der Schlacht und den Verlust von Denon - machte sich der wohl genialste Mann der Galaxis auf in Richtung Frachträume. Sicherlich ließen sich dort weitere Schätze finden. Und Schätze waren immer gut.


.:: Hyperraum | 'gekaperter YT-2000' | Kabine | Sergeant Raze Bane, Captain Hannad & die Über-Scouts ::.
 
Weltraum Imperium | Hyperraum Richtung Korriban | CR-20 Troop Carrier | Mannschaftsquartiere | Titus, Kossekos und andere Jünger

Die Wütechse hatte von ihm abgelassen und knurrte nun die anderen anwesenden an, was eine primitiver zur Schaustellung von Möchtegern Potenz. Noch immer auf allen Vieren sammelte der geschlagene Soldat sein Messer ein und zog sich an seinem Spind in die Höhe. Aus diesem fischte er eine Fliegerjacke und folgte dann dem Ungetüm von einer Echse durch die Korridore des Schiffs. In Gedanken malte er eine Zielscheibe auf den Rücken des Trandoshaners, er würde auch noch einen schwachen Moment haben und dann würde er Titus bereitstehen.

Kossekos führte die Beiden in den Backbordfrachtraum, wo er sich anscheinend fette Beute erhoffte. Doch als sie dort eintrafen, waren bereits sämtliche Kisten geöffnet, durchwühlt und nicht mehr an ihrem angestammten Platz. Alle Halteriemen und Ketten waren gelöst worden. Sollten sie in ein Raumgefecht geraten oder Probleme bei der Landung bekommen würde die Fracht zu tödlichen Geschossen werden. Unnützerweise durchsuche das Trandoshanische Monster die Kisten erneut und warf sie durch die Gegend. Titus hingegen spielte an eine der Wände gelehnt mit seinem Messer, die Tabletten die er noch im Quartier zu sich genommen hatte begannen ihr Wirkung zu entfalten.
„Hey, Echsenmann sag mir wer war der erste Mann den du je getötet hast!“ Rief er über den Lärm der Umräumenden Echse hinweg. „Und sag mir nicht, dass du schon so viele getötet hast, dass du dich nicht mehr daran erinnerst. An den ersten erinnert man sich immer wie an das erste Mal eine Waffe abfeuern oder eine Frau Lieben.“ Der Trandoshaner hielt mit seiner Arbeit inne und blickte Titus aus kleinen Blutunterlaufenen Augen an. Dieser jedoch war in Gedanken bereits Jahre in die Vergangenheit gereist.

… Sein erster Einsatz, vorgeschobener Späher zusammen mit Corporal Dix. Sie lagen komplett von Schlamm bedeckt in einem Graben, um die Infrarot Sensoren des Feindes zu verwirren. Ihre Waffen waren verdreckt und höchstwahrscheinlich kaum noch zu gebrauchen. Es sei denn nach einer größeren Reinigungsaktion. Es regnete in Strömen, die Sicht war miserabel und der Funk war durch die ständigen Entladungen der Statisch aufgeladenen Atmosphäre zusammengebrochen. So lagen die Beiden Männer im Schlamm und warteten, worauf genau wussten sie nicht sie konnten weder Meldung an die eigenen Truppen machen noch Befehle von der Kommandantur empfangen. Dann näherte sich ihnen eine Patrouille, schemenhafte gestalten bewegten sich durch das Unwetter. Ihre Stimmen drangen zu ihnen herüber, sie Marschierten in einer Schützenreihe und schienen etwas zu suchen. Im ersten Moment schien es als würden sie an dem Versteck der Beiden Späher vorbei gehen, doch dann hielt einer der Soldaten an. Seine Lekkus hingen unter seinem Helm heraus und er starrte Titus direkt in die Augen. Rot traf auf blau, Rebell auf Imperium. Der Twi’lek öffnete seinen Mund doch noch bevor er schreien konnte, war Titus auf den Beinen und rammte ihm sein Messer in den Hals. Drückte den Mann zu Boden und hielt ihm mit der Linken den Mund zu damit er nicht schreien konnte. Das Blut Pulste aus der Halswunde über das Messer und den Arm des Imperialen Soldaten. Langsam brach das Leben in den roten Augen und sein Blick wurde starr. Dann jaulte ein Blaster los, Corporal Dix hatte sich der Waffe des Rebellen bemächtigt und war gerade dabei die Patrouille Systematisch auszuschalten…

„Ich denke hier finden wir nichts mehr los lass und woanders nachsehen. Oder willst du noch etwas um dekorieren?“ Keine Antwort abwartend, trat Titus in den Korridor hinaus und wandte sich einem inneren Gefühl folgend nach links. Am nächsten Kreuzweg angelangt, drang Kampflärm an sein Ohr und auch das Brüllen eines Tieres war hineingemischt. „Hey Trandoshaner hörst du auch den Kampflärm? Willst du nicht mal nachschauen ob du da deine Hilfe anbieten kannst?“ Bei diesen Worten deutete er auf die Waffe die die riesenhafte Echse locker in der Armbeuge trug. „Keine Angst ich bin ja auch noch bei dir.“ Grinste Titus und bedeutete Kossekos vorzugehen.

Weltraum Imperium | Hyperraum Richtung Korriban | CR-20 Troop Carrier | Korridor Kreuzung (Backbord Frachtraum und Waffenkammer) | Titus, Kossekos und andere Jünger im Schiff
 
Hyperraum | Richtung Corellia | INT Rampart | Captain's Quarter, | Ti’Rana Su und Jarvis Steiner in der „Nasszelle“



Nachdem der Commander in der kleinen Nasszelle verschwunden war, ließ sich Ti’Rana in den Formsessel an Jarvis Schreibtisch nieder. Mit einem leicht wehmütigen und traurigen Seufzen kramte sie die Listen der Gefallenen und Verwundeten und die der Besatzung der „Rampart“ aus dem völlig überladenen Schreibtisch und fing an diese miteinander abzugleichen. Doch konnte Su sich nicht richtig auf diese Aufgabe konzentrieren. So viele Gefallene oder Verwundete ... Ti’s Gedanken schweiften erneut zu der verlorenen Schlacht bei Denon. Dabei lief ihr ein kalter Schauer über den Rücken, als sich vor ihrem geistigen Auge das Bild der abstürzenden „Finale Reversal“, einem SSD der Exekutor Klasse Sternenzerstörer formte.

Das gedämpfte Rauschen von Wasser in der Nasszelle holte die Twi’lek aus ihren schwermütigen Gedanken. Wie schnell in diesen Zeiten der Tod einem ereilen konnte ... einem aus dem Leben riss ... einen geliebten Menschen einem entriss ... Ti’Rana drehte den Kopf in die Richtung der Nasszelle, aus dem noch stetig das Rauschen des Wassers zu hören war. Kurz viel ihr Blick zurück auf die Listen, die ausgebreitet auf der Tischplatte lagen. Diese waren „tote Materie“ und würden nicht weglaufen. Also könnte sich Su später noch um das Abgleichen kümmern. Doch dort, hinter der Tür im Nassbereich war jemand, der „lebendig“ war und den sie nicht verlieren wollte. So ließ der Lieutenant Commander die Listen, Listen sein, erhob sich aus dem Formsessel und ging zur Nasszelle.

Dampf schlug Ti entgegen, als sie die Tür einen Spalt öffnete. Schnell schlüpfte sie durch diesen in den Nassbereich und lehnte mit dem Rücken gegen die Tür. Durch das milchige Glas der Duschewände und dem Wasserdampf war Jarvis nur schemenhaft zu erkennen. Ein kleines Lächeln umspielte Su’s Lippen, sie griff nach hinten und verriegelte die Tür zur Nasszelle. Für das, was sie jetzt mit Steiner vorhatte, sollte keine unnötige Störung eintreten.







Hyperraum | Richtung Corellia | INT Rampart | Captain's Quarter, | Ti’Rana Su und Jarvis Steiner in der „Nasszelle“
 
.:: Bogden-System | "Mounted Giant"-Schmugglertreff | Dreadnought-Abteil | 'Loch' | Drex, Zitkar & A'an ::.


Die Anwesenheit sovieler verschiedener Gestalten, die nach und nach in die Spelunke kamen. Mieses Pack war es - doch Drex erkannte hier und da Wesen mit Potenzial. Eine bunte Mischung aus verschiedensten Rassen - männlich wie weiblich. Als der kleine geflügelte Fettsack dann seine kurze Ansprache hielt und die Cantina verschloß legte sich die rechte Pranke des Reptiloiden sofort an 'Kr'tor'. Der kalte Stahl des Griffes sorgte für eine gewisse Beruhigung. Nichts wirkte besser auf die Nerven des echsischen Untieres, als ein Tötungswerkzeug in seiner Hand. Als der gepanzerte Söldner, den Drex und Zitkar schon auf Nar Shaddaa getroffen hatten, dann das Wort ergriff, horchte der Schuppenträger auf. Endlich ging es um das Eingemachte. Um die wichtigen Dinge. Kurzum: Um die kommende Jagd. Zwar nicht auf einzelne Beute, aber immerhin doch auf lukrative Fracht. Besser als nichts.

Doch die Informationen, die der Söldner von sich gab, schienen hier und da auf Besorgnis zu stoßen. Dem hünenhaften Krieger von Barab I fiel kein Grund ein, sich zu beklagen. Die Bezahlung schien angemessen zu sein und die Gefahren waren auch nicht größer, als bei früheren Missionen. Doch immer wieder gab es Einwände. Von Kreaturen und Geschöpfen aus allen dem Reptilienwesen bekannten Regionen. Und darüber hinaus. Eine solche Fülle von Söldnern, Kopfgeldjägern, Piraten, Halunken, Schmugglern, Dieben, Betrügern und Versagern hatte man selten an einem Ort versammelt gesehen. Grunzend machte sich Unmut Platz, als eine Situation zu eskalieren schien. Blaster wurden gezogen und ein kleiner Tumult brauch aus. Und all das hatte seinen eigenen Reiz - einen besonderen Charme. Zumindest befand der hünenhafte Kopfgeldjäger die Situation als erheiternd, amüsant, ja geradezu aufschlussreich. Und solange sein Zabrak-Partner keine Anstalten machte, das Feuer auf jemanden zu eröffnen, solange blieb auch Drex ruhig. Vorerst.

Die Diskussion ging weiter, Fragen wurden beantwortet und Namen genannt. Mit all dem konnte das Barabel-Untier wenig anfangen. Noch immer interessierte sich der Jäger nicht für politische Ränkespiele, für kriegerische Auseinandersetzungen irgendwelcher Fraktionen oder für das Anliegen etwas Welten. Sein Streben galt einzig und allein der Jagd. Der Auseinandersetzung. Dem permanent Kampf. Einzig die Nutzung moderner Waffen und die Fähigkeit zur Artikulation unterschied Drethdal von einem urzeitlichen Monster. Der Gepanzerte - Auftraggeber irgendeines wohlhabenden Mannes - beendete seine Vorträge und Erklärungen schließlich. Allgemeines Gemurmel erfolgte, dann erklärte sich der Söldner-Veteran neuerlich. Schlußendlich sollte es dann losgehen. Auf ein Zeichen von Zitkar wuchtete sich der Reptiloid in die Höhe. Seine beiden Pranken an den Griffen der schweren Blasterpistolen belassend, schob sich das weit über zwei Meter große Geschöpf im Körperpanzer durch die kunterbunte Menge. Ihm folgte sein Zabrak-Partner, sowie der verpinische Bastelkönig. Innerlich malte sich Drex derweil wieder einmal aus, wie er dem Insektenmann die Beinchen brach. Doch dafür gab es sicherlich noch genügend Zeitpunkte.


"Zzzitkar, gehen wir nun zzzum Ssschiff? Diessser Krieger will nun endlich anfangen.", knurrte der Riese in seiner fast schon traditionell freundlichen Art. Sein Augenmerk blieb dabei nach vorn gerichtet, als er sich und seinen Partnern einen Weg durch die Massen bahnte. Der 'Mounted Giant bot nicht allzuviel Platz, weswegen das Gedränge kaum vorstellbar war. Eine nicht greifbare Zahl an Schmugglern und Dieben aus der gesamten Galaxis schien sich abgesprochen und zeitgleich zu diesem fliegenden Treffpunkt aufgemacht zu haben.

"Richtig, Großer. Ab zur 'Great Leap', wir fliegen mit Lightnings Schiff.", kommentierte der Söldner die Anfrage seines schuppigen Kumpanen. Derweil schlich der Verpine stumm wie meist hinter dem Duo her. Logischerweise wurde ein direkter Weg eingeschlagen und das voluminöse, ja aufgebläht erscheinende Schiff, ein Maka-Eekai-L4000 Transporter, aufgesucht. Schon auf die Entfernung öffnete der Insektoide seinen fliegenden Handelsposten mit einer Fernbedienung. Zwei besonders neugierige Ughnaughts, die hiesigen Mechaniker und Restaurateure, sprangen quickend zur Seite. Dieses feige Verhalten veranlasste den reptilischen Krieger zu einem verächtlichen Schnauben. Drethdal hasste diese Art von Feigheit. Sie widersprach seiner gesamten Auffassung.

A'an Thrx bestieg sein Heiligtum eilends und zwängte sich durch die engen, von diversesten Handelsgütern versperrten Gänge. Sein Ziel war das Cockpit, in dem er sich besonders heimisch zu fühlen schien. Die vom Trio benutzte Seitenluke war für den riesigen Schuppenträger problematisch, ja beinahe unpassierbar. Schnell suchte sich das Untier eine halbwegs platzspendende Ecke und bezog dort Stellung. Sein Partner folgte ihm. Grunzend und knurrend harrte Drethdal derweil aus. Seine Laune sank offenkundig ins Bodenlose.


"Hier issst esss zu eng, Zzzitkar. Wie sollen wir Güter verssstauen, wenn nur Müll, Schrott und Unrat mitgeführt wird. Wir sssollten mit unssserem Ssschiff fliegen. Mit der 'Koloth'!", fauchte der Gepanzerte dunkel. Seine gelben Augen glitzterten dabei wie beleuchtete Bernsteine. Die Missstimmung des Jägers war nun selbst für Blinde ersichtlich.

"Ich weiß. Aber erstens ist unsere Lady in keinem besonders guten Zustand, zweitens hat dieses Schiff hier durchaus enorme Frachtkapazitäten und obendrein erscheint unserer Transpondercode dann auf keiner Liste imperialer Kreuzer. Und A'an ist überdies noch ein geschickter Pilot.", antwortete Zitkar fachmännisch und sachlich. Dann zwinkerte er seinem hünenhaften Begleiter kurz zu.

Drex schnaubte verächtlich aus, zog 'Kr'tor' und kontrollierte den Zustand des Energiepacks. Das dies eine Übersprungshandlung zur Ablenkung und zur Vertreibung des Frustes war, wusste wohl nur der Zabrak. Noch ehe der Söldner etwas sagen konnte, um die Stille zu unterbrechen, übernahm dies der Verpine über die internen Lautsprecher.


"Die Maschinen sind warmgelaufen. Wir starten. Melde mich, wenn wir im Zielsystem angekommen sind.", gab die mechanisch wirkende Stimme des Insektoiden zu verstehen. Der Zabrak nickte verstehend, während der Barabel-Krieger nur knurrte, die Energiezelle in den Griff rammte und den schweren Blaster entsicherte. In einer flüssigen Bewegung schwang er die Waffe herum und zielte mit dem breiten Lauf auf einen der provisorisch angebrachten Lautsprecher.

"Wenn er unsss verrät, Zzzitkar, zerreissst diessser Krieger ihn.", grollte der Schuppenträger. Bisher gab es keinerlei Anzeichen für einen derartigen Verrat - allerdings machte das Untier von Barab-I keinen Hehl aus der Verachtung des Verpinen.


.:: Hyperraum Richtung Uba | Maka-Eekai-L4000 Transporter "Great Leap" | hinteres Abteil | Drex, Zitkar & A'an ::.
 
[Hyperraum-Richtung Korriban-CR 20-Schlafsaal ]mit vielen anderen

Zusammen mit dem Menschen begann sich Kossekos durch das Raumschiff zu bewegen. Wiedermal bemerkt er das, selbst nach Trandoshanischen Maßstäben, das Raumschiff fürchterlich aussah! Wahrscheinlich hatte man dieses Raumschiff von einer Müllhade heruntergezogen und gedacht das es reicht. Die Lichter waren größtenteils kaputt, das Metall von Rost zerfressen oder eingedellt. Nach einigen Sekunden hatte er endlich einen Frachtraum gefunden, leider bemerkte er das bereits alles durchsucht wurde. Angefressen fauchte der Echsenmann kurz und begann eine der Kisten zu untersuchen. Die Hoffnung stirbt zuletzt sagt man immer, und er hoffte doch noch etwas zu finden. Sei es ein Amulett oder ein Chrono oder sonstwas. Als er sich über die nächste Kiste beugte begann ihn der Mann anzusprechen.
„Hey, Echsenmann sag mir wer war der erste Mann den du je getötet hast!“ fragte er ihn und ließ Kossekos kurz innehalten. Wieso interessierte es dieses Affenähnliche Würstchen welche Person er zuerst getötet hatte?
Dich interessiert die erste Person die ich getötet habe? Nun es war kein Mann, es war auch keine erwachsene Person. Im Gegensatz zu euch schwachen Menschen überleben bei uns Trandoshanern nur die aller stärksten. Ich habe direkt nach dem Schlüpfen meine Schwester und meine beiden Brüder aufgefressen. Lass mich raten soetwas hast du nicht erwartet mh? antwortet er seinem gegenüber mit einem leicht diabolischem grinsen. Irgendwie empfand er eine gewisse Genugtuung darin dies zu erzählen. Das er es geschafft hatte seine Geschwister zu fressen. Einige Minuten suchte Kossekos noch Kiste für Kiste durch, fand jedoch nichts. Grummelnd warf Kossekos eine Kiste gegen die Wand und genoss den lauten Aufknall wenigstens etwas. Verdammt welche Bas.tarde, Maden und Würmer von Jüngern haben denn diese Beute hier geplündert??! Die Worte des Mannes erreichten ihn nur schwach, jedoch schaffte es das laute Brüllen eines Tieres seine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Mit gezogenem ACP Gewehr lief Kossekos zur nächsten Kreuzzung wo sich der Mann befand. (Kornair). Die Bemerkung des Mannes sorgte nur für ein Fauchen von Seiten des Trandoshaners.
Helfen? Nein, aber ich denke wir können von der Leiche etwas abgreifen. antwortet der Trandoshaner und machte sich zielstrebig in Richtung des Geräusches auf. Dort fand er nichtnur ein Rothaariges Mädchen (Sarafina), auch eine Gestalt (Vul Isen) und ein Kath Hund. Ohne zu zögern hob der Trandoshaner das ACP Gewehr und schoss einmal durch den Gang, seine Hoffnung war es alle 3 auf der Stelle zu erledigen und ihre Besitztümer abgreifen zu können beziehungsweise das Fell des Hundes.


[Hyperraum-Richtung Corriban-CR 20-Gang vor der Waffenkammer]Kossekos mit Kornair,Sarafina,Vul Isen,NPCS
 
Weltraum Imperium | Hyperraum Richtung Korriban | CR-20 Troop Carrier | Korridor Kreuzung (Backbord Frachtraum und Waffenkammer) | Titus, Kossekos und andere Jünger im Schiff

"Was machte dieser Blutige Auswurf eines Hutten denn da?" Anstatt sich mit der Waffe im Anschlag durch den Gang zu Pirschen, um die Situation erst einmal aus der Ferne einzuschätzen, spuckte er große Töne und stürmte wild ballernd den Korridor entlang. Die beiden sich miteinander messenden Gestalten hielten kurz inne. Auch das Untier auf vier Pfoten hielt inne und schien zu flackern…
Beide Gestalten nahmen Abwehrposition gegen die neue Gefahr ein Titus blieb nichts anderes übrig als Hinter dem Trandoshaner herzurennen und zu rufen:
„Feuer einstellen, Feuer einstellen oder willst du Idiot uns alle Umbringen?“ Kossekos hielt inne und sah ihn verdutzt an. Diese Verblüffung wich einem sadistischen lächeln, dass seine gesprungenen schuppigen Lippen umspielte. Die Kombattanten umlauerten sich nun bereit jedem Angriff des Feindes zuvorzukommen. Titus musterte seine Gegner, einmal war da das junge rothaarige Mädchen (Sarafina) , welches im bereits im Quartier kurz aufgefallen war. Zum anderen war ein in eine schwarze Robe gehülltes Wesen (Vul Isen) was ein schauerliches Skelettartiges Gesicht aufwies.

Gerade als der Mann von Balmorra in dieses Gesicht starrte erklang eine Grabesstimme in seinem Geist:
„Ihr werdet leiden, weißt du Made überhaupt mit wem ihr euch hier anlegt? Ich werde dir die Haut abziehen, in Streifen und du wirst dich in Agonie winden.“

Titus strauchelte, er hielt sich die Ohren zu, gebärdete sich wie Wild warf sich von der einen Seite des Korridors zur nächsten nur um diese Stimme loszuwerden. Sie drohte ihn wahnsinnig zu machen dann mischte sich eine helle Stimme ein: „Nein, lass sie leiden, du hast die Macht dazu vernichte sie blicke in dich. Du bist zum Töten geboren also Töte!“

Als Titus wieder aufblickte waren seine Augen das reine Weiß, keine Pupille war zu sehen. Seiner Kehle entrang sich ein gutturales knurren. Schwerfällig stemmte sich der Mann wieder in die Höhe, in seiner Hand befand sich das vertraute Gewicht des geschliffenen Stahls. Um ihn herum gab es kein Schiff mehr, keinen Trandoshaner oder Menschen oder Givins. Er war umringt von Feinden, hier ein Soldat der Rebellen, dort ein Schläger aus seiner Zeit an der Schule. Alle schienen sie gleichzeitig auf ihn einzudringen. Kornair wehrte sich nach Kräften, er stürmte vor, hieb mit dem Messer nach seinen Feinden, tauchte weg und rollte sich ab. Unter seiner Klinge vergingen die Feinde seiner Vergangenheit. Titus Atmen kam nun stoßweise er war schweißüberströmt und zitternd sank er an einer der Korridorwände hinab.

Weder der Schleier vor seinen Augen noch seine anderen Sinne klärten sich zur Genüge, bis wieder dieses Alptraumgesicht vor ihm auftauchte.
„Nun wirst du Leiden.“ Hörte er wieder diese Grabesstimme. Und mit einem „Nein!“ auf den Lippen, katapultierte sich Titus dem Givin entgegen, und stieß gleichzeitig mit seinem Messer zu. Er traf auf wiederstand und trieb die Klinge noch weiter, bis ein knirschen und ein Zischen ertönte. Ob dies die Luft war die aus den kollabierenden Lungen des Wesens drang konnte man nicht sagen.

Weltraum Imperium | Hyperraum Richtung Korriban | CR-20 Troop Carrier | Korridor vor der Waffenkammer | Titus, Kossekos, Sarafina und Vul Isen
 
[ Hyperraum - Kurs in Richtung Donovia - Schwerer Kreuzer der Dreadnaught Klasse "Bloodshed" - Brücke - Tiberius Ravenburg und Crew ]

Nachdem die Alpha Staffel sich wieder im Hangar eingefunden und der Sprungpunkt berechnet worden war, ließ Ravenburg die Koordinaten sowie die Sprungvektoren mit den anderen Schiffen gleichschalten und synchronisieren. Der schwere Kreuzer war sanft in den Hyperraum eingetaucht, die blauen Streifen zogen spielerisch an der Bloodshed vorbei während diese sich behäbig durch den Ereignishorizont drückte. Grimmig blickte der einäugige Kommandant des alten Kreuzers gedankenverloren hinaus in den blauen Strudel. Seine Gedanken kreisten um die Piraten. Ihre Dreistigkeit stieß ihm schwer auf, wie konnten diese Minuswesen es wagen das Imperium auf eine so dreiste und hinterhältige Art und Weise zu beschmutzen? Er war dankbar für den Befehl gewesen, den Piraten zu folgen. Zusammen mit der Accuser of Light, Hybris und der Witch würden sie diese Gesetzeslosen zerquetschen. Sie mussten es. Wenn das Wort sich verbreiten würde, dass simple Piraten das Galaktische Imperium zum Narren halten konnte und ungestraft davon kam... nicht auszudenken was sich dann womöglich andere Gruppierungen trauen würden. Nein, das wollte und durfte er nicht zulassen. Allein schon weil dann seine Karriere wahrlich am Ende sein würde.

“Alle Systeme arbeiten bei 100%, wir konnten keine Abweichungen feststellen, Sir.“

Wie so oft riss ihn sein XO, Lieuntant Havelock aus seinen Gedanken und holte ihn in die Realität zurück. Nur das Brummen des Antriebes, welches stets den akustischen Hintergrund ihrer Unterhaltungen bildete, füllte die Leere aus. Statt auf seinen Satz zu Antworten blickte der Kommandant mit gekräuselten Lippen nach draußen.

“Wissen sie Lieutnant-Commander, wieso wir diese Piraten verfolgen?“

“Weil es Captain Dalmascae befohlen hat, Sir.“

Was für eine unpatriotische Antwort. Das spitzbübische Gesicht seines Gegenübers, so schien es Ravenburg, schien ihn herauszufordern. Der Mann mit der Augenklappe blickte mit seinem gesunden Auge seinen ersten Offizier an und ballte die in Lederhandschuhen steckenden Hände seiner nach hinten verschränkten Arme.

“Nein, nicht nur deshalb. Weil es unsere Pflicht ist, solchem Abschaum Einhalt zu gebieten. Was denken sie würde passieren, wenn wir diese Piraten nicht zur Strecke bringen würden?“ Gerade als sein XO zum Reden ansetzen wollte, unterbrach ihn Ravenburg. “Sie würden sich wie ein Geschwür durch das gesamte Galaktische Imperium fressen, würden die Neue Ordnung von innen heraus auffressen. Wir, das müssen sie verstehen, sind die Ärzte die mit Operationen wie diesen diese Geschwüre entfernen und dem Imperium die Hoffnung auf eine bessere Zukunft geben. Merken sie sich das.“

Überrascht von diesem plötzlichen Ausbruch wollte der XO zu einer Antwort ansetzen, als er ein weiteres Mal unterbrochen wurde. Diesmal war es Ensign Delah.

„Rückfall in das System in T-5 Minuten!“

Ravenburg nickte nur und ordnete seine Gedanken.

“Besetzen sie alle Stationen, ich möchte einen Sensorscan bei Austritt aus dem Hyperraum, alle Waffen und Schilde aktiviert! Versetzen sie die Alpha Staffel in Bereitschaft! Wir wissen nicht ob wir hier in einen Hinterhalt geraten werden, ich möchte dass wir auf alles vorbereitet sind!“

„Aye, Sir!“ tönte es aus mehreren Kehlen gleichzeitig. In Kürze würden sie ihr Ziel erreicht haben und dann würden sie sehen, womit sie es wirklich zu tun hatten.

[ Hyperraum - Kurs in Richtung Donovia - Schwerer Kreuzer der Dreadnaught Klasse "Bloodshed" - Brücke - Tiberius Ravenburg und Crew ]
 
.:.:. Hyperraum Richtung Korriban .:. CR-20 Troop Carrier .:. untere Ebenen .:. Nyantho .:.:.




Neben der Dunkelheit des Ganges konnte es nur noch die sich ewig ausdehnende Schwärze des Alls geben. Das fahle Licht der flackernden Halogenlampen schimmerte bedrohlich auf der brüchigen Außenhaut der inneren Wände und vermengte sich mit den dichten Nebeln feuchtkühler Luft, die unaufhaltsam aus defekten Klimaanlagen strömte. Sie breitete sich wie giftiger Äther aus in dem bedrückend engen Gang, der einem endlosen Tunnel glich. Der Tunnel fing im Nirgendwo an und endete im Nirgendwo, so zumindest kam es dem jungen, Dunklen Disciple vor, denn egal ob er vor oder hinter sich blickte, wann immer er ein bedrohliches Ächzen beschädigter Schaltkreise oder das anpirschende Tappsen kleiner Schritte von machtgespeisten Achtbeinern zu hören glaubte, begegnete er einer ihn umgebenden Dunkelheit, die ihn nicht aus ihren rasiermesserscharfen Klauen lassen wollte.

Nyantho spürte soetwas wie Furcht. Wie eine Anaconda schlang sich dieses Gefühl um den Brustkorb des sonst geistig weitsichtigen, aber in dem Moment kurzsichtigen, hünenhaften Disciple, der nicht ein mal seine von feinem Leder umgebene Hand sehen konnte. Wie sollte er in dieser Situation einen Gegenstand, geschweige denn drei Gegenstände von persönlichem Wert finden? Selbst die geschlossenen Schotts verschmolzen mit den Wänden zu einem nirwanaähnelndem Gefängnis. Hatte die Dunkle Seite etwa einen Käfig geschmiedet, ohne das er es mitbekommen hatte? Hatte sie seine Sinne erfolgreich manipuliert, ihm einen Schleier über das greifbar nahe Ziel gelegt? Alles, was er wahrnehmen konnte, setzt sich aus den geizigen Lichtimpulsen, der omnipräsenten Finsternis und……..diesem bestialischen Gestank nach Fäulnis und Tod zusammen. Er musste gegen den Würgereflex ankämpfen.

Sein aufmerksamer Geist tastete die beiden Wände des Grabens ab, in diesem er wie ein Geist wandelte, verloren und der Einsamkeit überlassen. Es war, als durchquere er eine andere metaphysische Ebene, als wandele nur sein Geist durch diese menschenverlassene Ödnis aus Kälte. Aus der Decke schoss hie eine graue zischende Fontäne gepresstem Dampfes, dort vernahm man ein homophones, lebloses Wummern, deren Druckwellen den Geist mit voller Wucht trafen und das Glas des Orientierungssinns zum Splittern bringen wollte.

Der Diener der Dunklen Seite –genervt von der offensichtlichen Auswegslosigkeit und den unbekannten Gefahren der unteren Ebenen- bahnte sich seinen Weg tiefer in den Shuttle, weiterhin auf Anzeichen eines Auswegs oder einer Variation in der Richtung mit allen ihm zur Verfügung stehenden Sinnen achtend. Erneut drehte er sich um, in der Annahme schwebend, die ganze Zeit über verfolgt worden zu sein.

Und in der Tat erblickte er, durchtränkt von rötlichem Licht einer konstant aufblinkenden Lampe, wie vier fingerknochendünne, dafür ellenlange leicht behaarte Beine in einem Loch in der Wand langsam verschwanden. Die Vorsicht dieses Getiers wurde von einem langen, am Metall entlangschabendem Kratzen und einem hellen Kichern begleitet. Nyantho versicherte sich, dass dieser Krabbler auch in seinem Bau bleiben würde, dann ging er wieder weiter. Doch er merkte, dass sich der Achtbeiner nicht vor ihm zurückgezogen hatte. Jeder weitere Meter ließ ab da den Nebel schwinden, und je mehr diese dichten Schwaden wichen, desto mehr Spinnenweben zogen sich über die Innenflächen des Ganges….und auch dieser warme, süßliche Gestank wurde intensiver. Eiter und dickliches Blut tropften aus Eierbeuteln von der Decke;weißumhüllte Silhouetten zweibeiniger komplexer Organismen –gefallene Jünger- zuckten in ihren weichen Gefängnissen, in ihren Kokons aus dicken Spinnenweben, und erzeugten ein dumpfes, schwaches Stöhnen. Manche dieser Kokons lagen so dicht an, dass sich offene, ausgesaugte Brustkörper dieser Jünger formten, geziert von zwei daumendicken Löchern, aus diesen dicke Flüssigkeiten hervorquellten, so als würde das Leben aus diesem eingesponnenen toten Klumpen fließen.
Er wusste, dass er sich in größerer Gefahr befand als vorgesehen. Nyantho führte keine Waffen oder Gerätschaften, die auch als Waffe hätten missbraucht werden können, mit sich.

Diese weißen Särge, in denen humanoide Organismen in ihrer ganzen Länge kopfüber ruhten, schob Nyantho, gegen den Ekel und die Schwäche seines Geistes ankämpfend, mühelos beiseite. Er fühlte, wie unter der Schicht weiches, zuckendes Fleisch nachgab, begleitet von einem tonlosen Wimmern. Es waren 5, nein 10, mehr als 20 dieser Hüllen, die kreuz und quer in diesem Gang hingen; Hindernisse, über die er klettern oder unter die er durchrobben musste, dabei den am Boden angesammelten Schleim mit sich ziehend. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals. Er roch den Odem seiner eigenen Angst. Schweiß bildete sich auf seiner Stirn und rann an seinen haarlosen Wangen hinunter. Er konnte nicht leugnen, dass ihn dieses Gefühl von starker Angst durchströmte. Er musste in diesem Sog des Verderbens nach irgendeinem stabilen Ast am Uferrand greifen, sonst würde er weggespült; sonst teilte er sich das gleiche Schicksal dieser……Beute.

Das Zittern beherrschte ihn. Er konnte dem Affekt der Physei nicht übermächtig werden. Warum wurde dieser Truppentransporter nicht vor der Abreise von Kammerjägern des Imperialen Sonderkommandos gesäubert? Die Sithlords schienen so die Spreu vom Weizen zu trennen. Doch er war weder die Spreu, noch der Weizen. Er war, so glaubte er nach den Monaten des Studiums in Sithphilosophie, -historie, -anthropologie, -ehtik, -taktik und Diplomatie, der Exekutor mit der Mistgabel.

Nun konnte er nicht mehr weiterziehen. Der Gang endete vor einer schwarzen Barriere und teilte sich in zwei sehbare Schotts, dicht behangen von diesen dicken Spinnenfäden. Er entschied sich für den linken Schott, fasste all seinen Mut zusammen und riss mit seiner rechten behandschuhten Hand diese Weben nieder, um den Eingang zu dem dahinterliegenden Raum zu betreten…………






.:.:. Hyperraum Richtung Korriban .:. CR-20 Troop Carrier .:. untere Ebenen .:. Nyantho .:.:.
 
<<Weltraum – Hyperraum in Richtung Mandalore – Kabine>>
Josea , Kate, Jace, Maral

Vielleicht hatte er es ein klein wenig übertrieben, als er Kate immer wieder vom klatooinischen Cognac nachgeschenkt und schließlich noch die Flasche Narcoleth aufgetischt hatte. Oder sie hatte ihre Trinkfestigkeit doch überschätzt, ihrer Behauptung zum Trotz. Irgendwann war ihr es zuviel geworden, so dass die Kleine zusammenklappte und Josea sie in ihre Kabine verfrachtete. Für diesen Abend ging er also bedauerlicherweise leer aus, doch es war nicht die Art des Mandalorianers sich mit zu vielen Gedanken um verpasste Gelegenheiten zu belasten. Für Jacehingegen sahen die Chancen deutlich besser aus, an diesem Abend flach gelegt zu werden, da Maral keine Frau war, die etwas anbrennen ließ und sich erkennbar entspannter verhielt, als die Schmugglerprinzessin ihren Rausch ausschlief.

Bis es aber soweit war, dass sie ihn in ihre Kabine schleppte, nutzen die beiden Männer die Gelegenheit, sich mit den durch Alkohol deutlich übertriebenen Geschichten ihrer Abenteuer zu übertrumpfen. Natürlich hatte Josea mit dem Kampf gegen die Sith auf Skip 104 ein Erlebnis vorzuweisen, das nicht so ohne weiteres zu toppen war.

„Das Einzige, was mir die Erinnerung an diesen epischen Kampf trübt, war die Tatsache, dass die dar’jetii keine Rothaarige in schwarzen Lederklamotten war. Da warst du mir leider einen Schritt voraus, ner vod, aber du hast es letzten Endes auch wieder versaut, wir hätten sie doch mitnehmen sollen“,

sinnierte er etwas zusammenhanglos vor sich her, während Maral dabei war, sehr anhänglich zu werden und ihre Hände bereits unter dem Hemd des ehemaligen Elite-Piloten verschwunden waren. Jener schien ihrem forschen Vorgehen durchaus wohlgesonnen zu sein, so dass sie anzüglich lächelte.

Cyar’ika, ich stehe nicht so wirklich darauf, wenn uns jemand zuschaut, schon gar nicht dieser dinii…und meine Kabine ist keine umgebaute Gefängniszelle…“,

gurrte sie ihm zu und biss, für ihre Verhältnisse sanft, in sein Ohrläppchen.

„Wirklich lecker….“

Oya, macht, dass ihr wegkommt. Sonst muss ich am Ende noch fürs Zuschauen bezahlen! Und nimm ihn nicht so hart ran, er muss bis Mandalore wieder fit für unseren Contest sein“

verscheuchte Josea die beiden. Nachdem die Halbchiss ihre Beute mit in ihre Kabine genommen hatte, bezog er Quartier im Cockpit. Bei Brentaal mussten sie den Perlemian Run verlassen, um auf den Hydrian Way zu wechseln, der sie am schnellsten nach Mandalore bringen würde. Mit einem Black Sun-Mitglied, das gleichzeitig ein Nachkomme des legendären Led Manice war, hatte er einen hochbrisanten Passagier an Bord, so dass er beträchtliches Interesse daran hatte, Kate unbemerkt durch imperialen Raum zu bringen. Dazu musste Josea seine fünf Sinne halbwegs beeinander haben und er braute sich einen Cocktail aus Vitamintabletten und Kopfschmerzmitteln, um die Wirkung des Alkohols in erträglichen Grenzen zu halten. Er dachte in diesen ruhigen Stunden an Kadajj, und was sie wohl gerade in Begleitung der Jedi trieb. Vielleicht ergab sich auf Mandalore die Gelegenheit, sie zu kontaktieren

Bei dem Austritt aus dem Hyperraum bei Brentaal erreichten ihn die Nachrichten von der Niederlage des Imperiums über Denon. Die imperialen Holonetsender überschlugen sich mit anti-republikanischer Propaganda, sprachen von Völkermord und ähnlichen grausamen Verbrechen, im Prinzip also denselben Dingen, die die Republik dem Imperium vorwarf. Natürlich stiegen die Prämien imperialer Kopfgeldagenturen auf Jedi entsprechend, und wenn seine Frau und seine derzeitige Klientin nicht zu dem Verein gehört hätten, wäre bestimmt auch das eine oder andere Angebot für ihn sehr verlockend gewesen. Doch er nahm mit einer gewissen Erleichtung zur Kenntnis, dass auf den Prämienlisten für Jedi keine Rattataki oder generell humanoide Frauen ohne Kopfhaar verzeichnet waren, und setzte den Kurs der Ordo Tracinya für den Hydrian Way Richtung Bogden.

Als ihn das Bordchrono mit einem schmerzhaften Geräusch aus seinem unkomfortablen Schlaf im Pilotensitz riss, sah er nicht ein, wieso es seinen Passagieren unbedingt besser gehen sollte und stellte den Weckalarm für das ganze Schiff.

„Sehr geehrte Passagiere von Mando Galaxy Tours - hier spricht euer unvergleichlicher Kapitän Josea Gear - wieder bricht ein neuer, großartiger Tag auf der Ordo Tracinya an. Falls ihr einen Kater habt oder lieber neben der Person liegen bleiben wollt, die ihr gestern Nacht abgeschleppt hattet, ist mir das völlig egal. Frühstück gibt’s in zehn Minuten, und wer zu spät kommt, bekommt auch nichts. Und nun zum Morgenprogramm von Keldabe HoloNetradio…!“

Mit diesen Worten schaltete er die Aufnahme eines SpeedGlimmik-Konzerts der Dead Mandalores auf die Bordlautsprecher und schritt dazu falsch, aber fröhlich pfeifend in die Bordküche, um seinen verkaterten Gästen ein Frühstück zuzubereiten, dass sie hoffentlich auf die Beine bringen würde.

„So, was nehmen wir denn… ein Kilo Kartoffeln, ein Liter Milch…drei Eier…neunzig Gramm Butter…Salz und….und…hmmmm


<<Weltraum – Hyperraum in Richtung Mandalore – Kabine>>
Josea , Kate, Jace, Maral

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
- [Hyperraum zum Mandalore-System – 'Ordo’Tracinya' - Maral's Quartier] – mit Maral

Ein unbeteiligter Beobachter hätte einzig und allein die Schemen der beiden Humanoiden im Bett des kleinen Quartieres ausmachen können, da die einzige Lichtquelle die glimmende Notbeleuchtung am Fußboden neben der Tür war. Es war nur das leichte Atmen der Schlafenden zu hören und hin und wieder wie eine Schlafposition verändert wurde. Von dem Kampf, der noch vor wenigen Stunden hier getobt hatte, zeugten noch die am Boden verteilte Kleidung, die wild durcheinander gewirbelten Laken und diverse Spuren an den Körpern der beiden Protagonisten. Doch ansonsten war es still und friedlich, wie auf dem restlichen Schiff auch. Nur nicht im Cockpit.

Plötzlich dröhnte Josea Gears Stimme aus den Lautsprechern und Jace saß aufrecht im Bett! Sofort wach und bereit loszuschlagen...bis er realisiert hatte wo er war.


"Verfluchter Mando.", grummelte er und ließ sich wieder vollends ins Bett fallen.

Neben ihm regte sich nun auch die blauhäutige Chiss-Mando und der Pilot, überrascht über seinen ungewöhnlich klaren Kopf und die sich in Grenzen haltenden Kopfschmerzen, wurde von den Erinnerung des gestrigen Abends heimgesucht. Sie hatten viel getrunken und Kate hatte definitiv den Mynock abgeschossen. 'So viel zu ihrer hochgelobten Trinkfestigkeit.', ging es ihm durch den Kopf und sein schiefes Lächeln kehrte auf sein Gesicht zurück. Gut, Josea hatte auch ordentlich Druck gemacht, aber das war trotzdem kein Grund es ihr nicht unter die Nase zu reiben. In diesem Moment war der Mando mit seiner morgendlichen Ansprache endlich zu einem Ende gekommen, doch statt einfach die verfluchte Fresse zu halten, dröhnte nun Musik aus den Lautsprechern. Sehr hilfreich.

Er überlegte kurz wie es weitergegangen war, während er versuchte die Musik einfach auszublenden. Ach ja, Geschichten und Lügen erzählen und leider hatte Gear ihn übertrumpfen können, doch glücklicherweise war es ihm erspart geblieben sich dies auf die Nase binden zu lassen, da Maral eingegriffen hatte. Er blickte an sich hinab, während die Chiss sich ein Kissen über den Kopf schlug. Der eine oder andere Kratzer würde wohl auch in den nächsten Tagen noch deutlich zu sehen sein, stellte er nüchtern fest. Aber zumindest hatte es sich gelohnt und Maral hatte nicht lange gebraucht um zu beweisen, dass sie nicht nur gespielt und sich aufgeplustert hatte. Die Frau war eine Furie! Allerdings hatte er sie doch recht gut zähmen können. Ein selbstzufriedenes Lächeln erschien auf seinem Gesicht, während er ihr das Rückgrat entlang strich und das Kissen vom Kopf zog. Die einst ordentlich, verflochtenen Cornrows würden ihr in Kürze sicher eine Menge Arbeit verschaffen.


"Hält der Idiot zehn Minuten nicht für etwas knapp?", fragte er und bedachte sie mit einem spitzbübischen Lächeln, während sie sich herum drehte. Seine Hand wanderte nun statt auf dem Rückgrat, ihre nackten Oberschenkel entlang und er wandte sich ihr vollends zu. Sein Blick glitt über ihren nackten Körper und er spürte wie die Erregung sich seiner bemächtigte. Die Musik spielte noch immer im Hintergrund, doch Jace interessierte sich herzlich wenig dafür. Im Zweifelsfall konnte die Mando mit ihrem Blaster die Lautsprecher einfach von Wand ballern.

"Nun, er wird sich wohl noch etwas gedulden müssen...oder hast du es eilig mit dem Frühstück?", hakte er grinsend nach und seine Hände bewegten sich nun sanft, jedoch schneller werdend, die Innenseite der Oberschenkel entlang...

Dann, vollkommen unvermittelt, ließ er von ihr ab und legte sich wieder gemütlich hin, schob sich mit einer Hand ihr Kissen unter den Kopf und angelte sich mit der anderen die Decke. Damit gab es drei Möglichkeiten wie es nun weitergehen konnte, entweder sie ging einfach frühstücken und warf ihn raus oder sie legte ihn eben um, alternativ verprügelte sie ihn nur oder - und darauf hoffte der Pilot selbstverständlich - sie stürzte sich auf ihn und Gear konnte mit seinem Frühstück noch ein bisschen warten...


- [Hyperraum zum Mandalore-System – 'Ordo’Tracinya' - Maral's Quartier] – mit Maral
 
Geschrieben aus der Sicht von Sith-Apprentice Vul Isen

[Hyperraum :: nach Korriban :: CR20 Troop Carrier (Sith-Modifikation) :: Waffenkammer :: Vul Isen und drei Jünger (Sarafina, Titus Kronair und Kossekos)]

Es waren grelle Lichtblitze, die mit einem Schlag den geisterhaften Givin, Vul Isen, aus seiner Rage riss. In der einen Sekunde hatte sich seine rechte Hand noch in das feuerrote Haar der menschlichen Made (Sarafina) gekrallt, in der nächsten sprang er fauchend zurück und griff blitzschnell nach dem deaktivierten Lichtschwert an seinem Gürtel. Instinktiv – und mit dreckigen Flüchen auf den Lippen – wehrte er den einen oder anderen Schuss leichthändig ab. Danach hatte er genügend Zeit, um sich die unerwarteten Störenfriede flüchtig anzusehen. 'Ein Trandoshianer und ein Mensch', bemerkte er und unterdrückte mit eisernen Willen das kurze Aufwallen neuen, unkontrollierbaren Zorns. 'Leiden. Sie sollen einfach nur noch leiden.' Ein Prickeln breitete sich mit einem Mal auf seinem kompletten Rückgrat. Die pure Vorfreude strömte durch jede einzelne Faser seines dunklen Seins.

Durch die Macht behielt der nichtmenschliche Sith-Apprentice die drei Maden im Auge. Langsam schien sich das rothaarige Mädchen zu erholen, während die schuppige Echse (Kossekos) und der kräftige Mensch (Titus Kronair) anscheinend ihre nächsten Schritte überlegten – wenn man in dieser kurzen Zeit davon sprechen konnte. Doch Vul Isen ließ ihnen kaum eine Chance. Schnell kanalisierte er all seine bescheidenen Kräfte und sondierte seine Gegner. Dabei ging er ganz vorsichtig den einen oder anderen Schritt zurück. Vergrößerte den Abstand um besser reagieren zu können. Bis auf die kleine Menschengöre konnte er weder die Echse, noch die andere Made einschätzen.
'Isen, sollte auch nur ein Jünger durch deine Hand sterben, werde ich dich dafür in alle Ewigkeit leiden unter höllischen Schmerzen lassen', kamen ihm auf einmal die Worte seiner Mentorin in den Sinn.

Ein unwillkürliches Erschaudern streifte er rasch ab. Dafür sondierte er weiterhin sowohl die Echse als auch deren menschlichen Gefährten. Plötzlich fand er im Bewusstsein des Menschen eine kleine Schwachstelle. Sofort verschaffte er sich bei dem Kerl Zugang. Drang gnadenlos ein. Eine Vielzahl an Gedanken, Gefühlen und Erinnerungen förderte er dabei durch seine ausgebauten Fertigkeiten zu Tage. Im ersten Moment erschien ihn schon die erste Bewusstseinsebene zu viel zu sein. Es war wie bei einer schrecklichen Welle. Die Fülle an Informationen drohte ihn auf einmal unter sich begraben zu wollen. Instinktiv entfesselte der Givin etwas mehr von der angestauten Macht, um gegen all die Emotionen und Gedanken anzukämpfen. Mehr und mehr setzte sich der Sith-Apprentice dabei durch. Er schuf für sich quasi eine Schneise – und dann hatte er die Oberhand. Leise flüsterte er dem bulligen Mensch seine Drohungen ein. Nicht mit seiner herkömmlichen Stimme, sondern durch die Macht.

Noch bevor Vul Isen etwas unternehmen konnte, löste sich der menschliche Jünger plötzlich aus der Paralyse, die ihn scheinbar vorher überkommen hatte. Unkontrolliert – fast wild – ging der Kerl nun auf alles los, was sich bewegte – oder nicht. Zischend wich der Givin erst einmal zurück. Brachte in kürzester Zeit noch etwas Abstand zwischen sich und diesen Wahnsinnigen. Auch dessen Gefährten schienen in diesem Augenblick nicht in der Nähe dieses Menschen sein zu wollen. Jedoch waren die Korridore in dem alten Kahn nicht so breit, dass man viel agieren konnte. Beiläufig nutzte der junge Sith die Situation, um weiter die Macht anzuzapfen. Aber für einen Gegenschlag erschien es ihm in dieser Sekunde noch zu früh. Er wollte die Zeit nutzen, um seine nächsten Schritte in diesem Kampf zu planen und gleichzeitig den richtigen Augenblick für ein Eingreifen abzuwarten.

Mit jedem Herzschlag, der verstrich, erschien ihm die Verlockung, den Menschen mit Schmerzen zu überziehen, immer verlockender. Eine Stimme säuselte ihm ständig ins Ohr, lockte den Apprentice mit ergötzenden, blutrünstigen Vorstellungen über den Tod dieser wahnsinnigen Made. Höhnisch fragte sich der gespenstische Givin welcher Sith sich dieser ärmlichen Gestalt bloß annehmen sollte? Nach Stärke und Macht strebte der Orden – nicht nach Betreuung für gescheiterte Existenzen.
'Genau hier soll er sterben', rang sich Vul letztendlich durch. Kühn stellte er sich dem kräftigen Menschen – das Lichtschwert noch deaktiviert – in den Weg. Doch genau in diesem Moment konnte er in den Augen des Gegners sehen, dass dieser wieder klarer zu sein schien. Genau eine Sekunde später rammte der Mensch dem Sith sogar ein Messer in den Körper. Mit einem entschlossenen „Nein“ auf den Lippen hatte sich der Kerl dem Givin entgegen geworfen und mitgerissen. Mit einem Mal schienen jegliche Lektionen, die Vul Isen durch seine Mentorin, Lady Se'laine „genossen“ hatte, vergebens. Denn tief in seinem Inneren konnte er spüren wie sich die stählerne Klinge bewegte. Ein Geschmack von Blut lag zudem auf seiner Zunge. Doch bei seinem Gegner konnte er keinerlei Wunden erkennen.

„Genug!“, durchschnitt plötzlich eine knurrende Stimme die eintretende Stille. „Dreckiges Pack.“

Bevor einer der Jünger oder der verletzte Sith reagieren konnte, rollte auf einmal eine konzentrierte Machtwelle durch den engen Korridor. Problemlos riss sie den stämmigen Trandoshianer, den recht bulligen Mensch und die zierliche Göre von den Beinen. Selbst Vul Isen schob es – unter Ächzen – eine beträchtliche Anzahl an Meter durch den Gang. Dann trat Xishel, Se'laines Apprentice, aus den finsteren Schatten ins Licht. Süffisant grinste der Falleen in seiner schwarzen Tunika. Sofort konnte der Givin die Blicke spüren, die auf ihm lasteten. Gerade als die Echse (Kossekos) aufstehen wollte, ließ der erfahrenere Sith eine zweite, etwas schwächere Welle folgen. Xishels unheilvolle Präsenz breitete sich dabei langsam aus; schien förmlich jegliche Konkurrenz zu schlucken. Lässig strich er sich den schwarzen Zopf, der seinen rundlichen Hinterkopf zierte. Derweil brachte der Givin erneut ein Ächzen unfreiwillig über die nicht sichtbaren Lippen.

„Wer hat euch erlaubt irgendwelche Waffen zu tragen?“, zischte er, bewegte leicht seine Hände und mit einem Schlag drückte es alle drei Jünger an die nächste Wand. „Lord Knarr wünscht auf diesem Flug keine Toten. Ihr seid allein für Korriban bestimmt... und Korriban ist hungrig.“

Spitze Zähne kamen im flackernden Licht zum Vorschein. Zu erst nahm er – mit einem Lächeln auf den Lippen – die Waffe der stämmigen Echse von Trandosha in Gewahrsam. Danach kümmerte sich der Falleen um das Schwert der rothaarigen Göre und das Messer ihres männlichen Gefährten. Alles landete im Anschluss in der verschlossenen Waffenkammer des uralten Truppentransporters. Erst als sich die Lämpchen der Konsole rot färbten, ließ er den Machtgriff verschwinden. Schwerfällig ging ein Körper nach dem anderen zu Boden. Grinsend tätschelte Xishel sein Lichtschwert, während sich die drei Jünger zurückzogen. Langsam hielt Stille in dem Deck Einzug, nachdem außer dem Givin und dem Falleen keine Seele mehr anwesend war...

[Hyperraum :: nach Korriban :: CR20 Troop Carrier (Sith-Modifikation) :: Waffenkammer :: Vul Isen und Xishel]

[OP: Morgen kommt dann noch Lord Knarr, um den Flug zu beenden.]
 
[Hyperraum-Richtung Korriban-CR 20-Gang vor der Waffenkammer]Kossekos mit Kornair,Sarafina,Vul Isen,NPCS

Kurz nach dem Schießen der Salven aus Kossekos ACP Gewehr schien der Menschliche Bursche den verstand zu verlieren, erst reagierte er auf keinerlei Bewegung dann griff er mit einem lautem Schrei die Gestalt im Gang an. Merkwürdig, was für ein Trick war dies? Hoffentlich keiner der auch Kossekos erfassen würde, dies wäre fatal! Er war kein Schwächling sondern ein Kopfgeld und Wookiejäger! Er würde sich nicht von irgendeinem Geistestrick beeinflussen lassen!
Gerade als Kossekos die Wafef erhob um endlich kurzen Prozess mit der Gestalt zu machen fegte eine gewaltige Welle ihn von den Füßen. Ungeachtet des Körperbaus und des Gewichts der Panzerplatte wurde der Trandoshaner von den Füßen gerissen wie eine Fliege! Trotzig wollte sich Kossekos erheben, wurde jedoch von einer weiteren Welle wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgebracht.
Eine neue Gestalt war erschienen, sie zischte einige Worte und drückte die ganze Gruppe an eine Wand des Raumschiffes. Unmöglich sich zu bewegen wurde dem Echsenmensch die Waffe abgenommen und verschwand in einem Seitenraum. Endlich ließ dieGestat auch die Jünger wieder auf den Boden fallen. Fauchend erhob sich Kossekos von seinem platz und wand sich dem Mensch zu.
Du bringts nichts als Pech, wärst du nicht gewesen dann hätte ich dieses Gör und den Kerl erledigen können und die Beute einstreichen, dazu noch einige Gegenstände für den Sith! fauchte er ihn imponierend an und ging mit schweren Schritten davon.
Hoffentlich würde er nichtmehr mit diesem Kerl zu tun haben....


[Hyperraum-Richtung Korriban-CR 20-Gang]Kossekos,NPCS
 
[Weltraum – Hyperraum in Richtung Mandalore – Kabine]
Jace, Maral

Soweit Maral sich erinnern konnte, hatte sie von dem Zeitpunkt, wo sie Jace nach einer wilden und daher sehr zufrieden stellenden Nacht endlich voneinander ablassen konnten, sehr gut geschlafen. Die erholsame Nachtruhe an der Seite des Deserteurs wurde allerdings jäh beendet, als Gear meinte, wieder seine seltsamen Scherze spielen zu müssen. Maulend griff sie sich ein Kissen und drückte es sich über den Kopf. Nicht, dass sie etwas gegen die Dead Mandalores hatte, aber Gear war ein dikut’la chakaar, der bloß sauer war, dass er die jetii zu stark abgefüllt hatte, als dass er sie noch einmal hätte vögeln können. Immerhin war damit klargestellt, dass sie doch nicht soviel vertrug, wie sie behauptet hatte – wohingegen Jace ein ordentliches Stehvermögen gezeigt hatte, sowohl beim Trinken als auch danach. Ihr selbst war etwas schwindlig, aber bis auf ein leichtes Pochen im Hinterkopf war sie relativ unbeschadet geblieben und konnte sich noch an das meiste erinnern, was in der letzten Nacht geschehen war. Es hätte sie auch geärgert, wenn sie es vergessen hätte....

Für einen aruetii hatte es Jace ziemlich gut verstanden, ihr Verlangen zu befriedigen und gleichzeitig selbst nicht zu kurz zu kommen – er würde bestimmt noch lange daran zurückdenken. Die plötzliche Berührung auf ihrem Rückgrat kitzelte, weshalb sie unwillkürlich kicherte, und dann wurde mit sanfter Gewalt das Kissen von ihrem Kopf gezogen. Zwar war es nicht besonders hell in der Kabine, aber sie erkannte, als sie sich umdrehte, recht deutlich den Übeltäter – auch wenn sie nur zur Hälfte Chiss war, sie konnte immer noch besser im Dunkeln sehen als ein Durchschnitts-Humanoider.

„So wie ich diesen ori’dinii kenne, kriegt er das auch in zehn Minuten hin, nur um uns zu ärgern. Aber was zum shab fällt dir ein…

Bevor sie sich aber noch weiter beschweren konnte, spürte sie bereits, wie seine Hände bereits ihre Oberschenkel streichelten, und sie erkannte nicht nur an seinen Blicken, wonach ihm der Sinn stand.

„Ich habe mehr Appetit auf einen ehemaligen Elite-Piloten des Imperiums.“

Er wusste tatsächlich, wie er sie angemessen verwöhnte, doch noch während sie sich der angenehm-erregenden Berührung hingeben wollte, ließ er von ihr ab und legte sich hin. Schlimmer wäre nur noch ein Kübel eiskalten Wassers gewesen, und ihr erster Impuls war, ihm mit dem Knie einen saftigen Kick in die gett’se zu verpassen. Doch dann überlegte sie sich, dass er wahrscheinlich dauerhaft geschädigt würde und sie nicht mehr auf ihre Kosten käme. So wie er auf ihrem Kissen und züchtig zugedeckt da lag, sah er nach purer Provokation aus. Daher riss sie die Decke von ihm herunter und schwang sich rittlings auf ihn.

„So einfach kommst du mir nicht davon, aruetii“,

zischte sie ihn bösartig grinsend an, nachdem sie sich zu ihm heruntergebeugt hatte und ausgiebig geküsst hatte. Die hämmernde Musik störte sie nicht mehr, ganz im Gegenteil, sie ließ sich vom Rhythmus antreiben, bis ihre und Jaces Bewegungen eins wurden. Sie ließ ihn dabei keine Sekunde aus den Augen, sie fand es anregend, wie seine Blicke an ihrem Körper klebten. Nach einer Weile befand sie, dass sie nun an der Reihe war verwöhnt zu werden – zuerst strich sie mit ihren Fingern spielerisch über seine Brust, um ihn dann zu umfassen und drehte sich auf den Rücken, die Beine fest um seine Körpermitte geschlungen.

„Jetzt beweis mir, was für ein Elitepilot du bist, cyar’ika – und wehe, du enttäuschst mich!“,

raunte sie fordernd ihm zu und bedachte seinen Hals mit gierigen Küssen, während sich ihre Hände in seinem Rücken festkrallten.


[Weltraum – Hyperraum in Richtung Mandalore – Kabine]
Jace, Maral
 
- [Hyperraum zum Mandalore-System – 'Ordo’Tracinya' - Maral's Quartier] – mit Maral

Innerhalb von wenigen Sekundenbruchteilen war sie über ihm und Jace konnte nicht verhindern, dass sich ein gewinnendes Grinsen auf seine Lippen legte. Zumindest bis sie sich küssten und er in ihren leuchtend roten Augen ihre unbändige Lust erkennen konnte. Aruetii? Es war nicht das erste Mal, dass sie ihn so nannte und langsam fragte er sich, was es eigentlich bedeutete. Doch der flüchtige Gedanke verging noch schneller als er aufgetaucht war, da Maral begann sich im Rhythmus der Musik zu bewegen. 'Vielleicht hatte Josea doch alles richtig gemacht.', überlegte er kurz und schloss die Augen für einen Augenblick, spürte nur die heftigen Bewegungen der Halb-Chiss und animalische Laute entwichen ihren Kehlen. Jace' Blick haftete nun auf Marals Körper und ihren Augen, raste hier hin und dorthin. Beobachtete wie der athletische Körper sich geschmeidig bewegte und ihr Gesichtsausdruck sich sekündlich veränderte. Dabei wurden ihre Bewegungen immer schneller, nur um sich dann wieder zu verlangsamen.

Außer Atem strich sie ihm spielerisch über die Brust und grinste schelmisch. Gewarnt war er auf alles vorbereitet und sein Körper spannte sich noch mehr an, im Gesicht jedoch ein ebensolches Grinsen zur Schau tragend. Mit einer schnellen Bewegung hatte sie ihn gänzlich umschlungen und lag plötzlich unter ihm, seinen Körper fest umklammert und mit raunender Stimme forderte sie ihn ein weiteres Mal heraus.


"Der Beste natürlich, du kleines Biest...", antwortete er grinsend, während Maral begann seinen Hals mit gierigen Küssen zu überziehen.

Als Reaktion umschloss er ihren schmaleren Körper mit seinen Armen und drückte sie seinerseits an sie heran, während seinen Bewegungen sich langsam intensivierten und kräftiger wurden. Er spürte deutlich jede ihrer Bewegungen, jedes ungewollte Zucken und jeden Muskel. Ihre Finger hatten sich in seinen Rücken gekrallt und suchten immer wieder nach neuem Halt. Kleine Schweißperlen hatten sich auf der Haut gebildet und die sonst so präzise geflochtenen Cornrows waren ein einziges Durcheinander.

Während seine Bewegungen einen schnellen, kräftigen Rhythmus gefunden hatten und die Mando-Chiss unter ihm deutlich hörbar atmete und andere Laute von sich gab, küsste er sie im Gesicht, auf dem Kopf oder knabberte etwas sanfter an ihren Ohrläppchen. Seine Arme hielten sie noch immer umklammert, ebenso wie sie ihn und jede Berührung ihrer Körper war elektrisierend.


"Das...war...schon...alles,...Mando?", flüsterte er ihr, mit einem provozierenden Unterton, leicht außer Atem und einem breiten Grinsen, ins Ohr.

- [Hyperraum zum Mandalore-System – 'Ordo’Tracinya' - Maral's Quartier] – mit Maral
 
[Weltraum – Hyperraum in Richtung Mandalore – Kabine]
Jace, Maral

Wie überaus großmäulig und arrogant ihr Bettgefährte war – aber Maral[/ gestand ihm gerne zu, dass seine Taten für ihn sprachen, als er behauptete der Beste zu sein. Ihr verschwitzter Körper wand sich, als er sie an sich herandrückte, und sie ihn mit jeder Faser auf und in sich spüren konnte.Bei jeder seiner Bewegungen wieder gingen Schauder durch ihr Innerstes, welche von ihrem lustvollen Keuchen und Stöhnen begleitet wurden. Es gab nichts mehr, was sie hinderte, sich ihm völlig hinzugeben, seine Küsse und den Geschmack seiner seiner salzig-feuchten Haut genießen.

Ihre Hände fuhren über seinen sich auf- und abwärts bewegenden Rücken herunter, bis sie seine Kehrseite fanden, die sich fest aber dennoch angenehm griffig anfühlte, und drückte sie ihm im Rhythmus seiner Bewegungen fester an sich. Ein kleiner Schrei entrang sich ihrem Mund, und danach blieb ihr kurz die Luft weg – dass er dabei noch an ihren Ohrläppchen knabberte, ließ sie wieder aufstöhnen. Das Gefühl, völlig die Kontrolle über sich aufzugeben, erlaubte sie sich normalerweise nur selten, doch mit einem solchen Liebhaber gönnte sich die Mandalorianerin diesen Luxus. Jace war ganz nach ihrem Gusto – er forderte ein, wonach er verlangte, er gab seiner Begierde deutlich Ausdruck und provozierte sie – wieder einmal. Für diese Frechheit gab sie ihm einen Klaps auf sein Hinterteil.

„Ich geb dir gleich mal Mando, shab’la Deserteur…!“,

erwiderte sie atemlos und mit diesem Worten drehte sie ihn wieder auf den Rücken. Impulsiv packte sie seinen Kopf und vergrub die Hände in seinen Haaren, wonach sie nach seinen Ohrläppchen schnappte, ihn über das ganze Gesicht küsste und auf diese Weise immer weiter nach unten glitt, bis sie ihr Ziel erreicht hatte. Während sie seine Beherrschung herausforderte und somit bewies, wozu sie noch in Lage war, warf sie ihm immer wieder tiefe Blicke zu, bis sie von ihm abließ und sich neben ihn legte.

„Na, wie war das? Dafür solltest du mir den gleichen Gefallen tun…“



[Weltraum– Hyperraum in Richtung Mandalore – Kabine]
Jace, Maral
 
- [Hyperraum zum Mandalore-System – 'Ordo’Tracinya' - Maral's Quartier] – mit Maral

Natürlich ging sie auch auf diese Provokation sofort ein und Jace fand sich einen Moment später erneut auf dem Rücken liegend wieder. Doch bevor auch nur ein weiteres Wort seine Lippen verlassen konnte, war Maral schon wieder über ihm und verschloss ihm resolut den Mund. Er spürte ihre Hände überall, bis sie sich in seinen Haaren festkrallten und stattdessen ihre Lippen nun über sein Gesicht und seinen Hals wandern ließ. Er schloss die Augen und erwiderte hin und wieder eine ihrer lustvollen Berührungen. Bis sie ihre Hände aus seinen Haaren zog und langsam über seinen gesamten Körper gleiten ließ, gleichzeitig bewegte, passender wäre wohl schlängelte, sie sich immer weiter hinab - bis zu seiner Körpermitte.

Die tiefen und eindringlichen Blicke der glitzernden, roten Augen erwidernd war es nun an Jace kehlige Laute von sich zu geben und nicht mehr die volle Kontrolle über seinen Körper inne zu haben. Eine Hand landete nun auf dem Kopf der Mando und strich durch ihre tiefschwarzen, feuchten Haare, während er die fließenden Bewegungen ihres blauen Körpers im Dämmerlicht verfolgte und stark an sich halten musste nicht gänzlich die Beherrschung zu verlieren. So viel also zur Herausforderung. Ob sie bemerkte hatte, wie nah sie ihn an den Rand getrieben hatte? Möglich. Auf jeden Fall ließ sie kurz darauf von ihm ab und ließ sich neben ihm in die Laken fallen.

Sein Brustkorb hob sich mittlerweile ziemlich zügig, aber der Chiss schien es nicht großartig anders zu gehen. Er konnte ihren schweren Atem hören und den geschwitzten Arm an seiner Seite spüren. Dann folgte was folgen musste und aus dem Lächeln des Piloten wurde wieder ein Grinsen.


"Nicht schlecht, Mando.", hielt er sich knapp und rollte stattdessen zur Seite und befand sich nun seinerseits auf der wilden Kopfgeldjägerin.

Die Hitze des Gefechts war deutlich zu spüren, sowohl an ihren Körpern als auch in der warmen Luft der Kabine. Jace fuhr sich mit einer Hand durch die Haare und mit der anderen umschlang er ihren Kopf, hob ihn sanft in die Höhe und lächelte zähnebleckend auf sie hinab.


"Sollte ich das, ja?"

Zuerst fuhren nur seine Finger über ihren Körper, blieben an einigen Stellen ein wenig länger auf kleinerem Raum in Bewegung und bewegten sich dann weiter. Nach ein paar Sekunden, in denen er es ihr gleich getan hatte und nur ihre Augen im Blick behalten hatte, beugte er sich hinab und überzog ihren gesamten Körper mit Küssen und Zungenspielen. Seine Hände glitten bereits tiefer, auf ihr Körperzentrum zu und blieben ständig in Bewegung. Später folgte er ihnen mit dem Kopf und genoss es wie Maral sich unter seinen Berührungen wand und wohlfühlte. Und Mando, Corellianer, Coruscanti oder Chiss, hin oder her, irgendwo waren sie doch alle gleich.

Kurz darauf lagen die Beiden wieder nebeneinander in dem Chaos, welches einmal ein Bett dargestellt hatte. Laken und Kissen am Boden verteilt und mit den Kleidungsstücken und was sonst noch so alles hier rumflog vermischt. Beide atmeten sie schwer und starrten kurzzeitig zur Decke. Die Musik war immer noch zu vernehmen, stellte er überrascht fest und drehte sich auf die Seite, den Ellenbogen auf die Matratze gestützt und den Kopf seitlich auf der Handfläche beobachtete er die Chiss mit einem zufriedenen Grinsen.


"Nicht schlecht. Auch wenn der Alkohol dich irgendwie heißblütiger gemacht hat.", zog er sie auf und gab ihr einen Klaps auf den Bauch, während er seine nackten Beine über die Bettkante schwang.

- [Hyperraum zum Mandalore-System – 'Ordo’Tracinya' - Maral's Quartier] – mit Maral
 
[Weltraum – Hyperraum in Richtung Mandalore – Kabine]
Jace , Maral

Genauso hingebungsvoll wie sie ihm zuvor Vergnügen verschafft hatte, machte nun Jace sich daran, ihre Lust noch einmal auf die Spitze zu treiben. Die begehrliche Art, wie er sich auf sie legte und am Kopf packte, sprach deutlicher für sich als seine knappen, herausfordernden Äußerungen. Jede seiner Berührungen, ob es mit seinen Händen, seinen Lippen oder seiner Zunge, glich kleinen Entladungen, die bei ihr trotz der heißen Erregung Gänsehaut hervorriefen und sich in mehr oder weniger deutlichen stöhnenden Lauten äußerte, je weiter er sich auf ihrer erhitzten, nassen Haut nach unten bewegte. Unkontrolliert wand und bäumte sie sich bei der sich immer größer werdenden Anspannung auf, die er in ihr auslöste Damit er sich nicht zuviel Zeit damit ließ, drückte sie ihn der Hand auf den Kopf weiter, bis er dort war, wo sie ihn haben wollte und er ihr noch einmal bewies, dass sie mit ihm einem guten Fang gemacht hatte.

Eine Weile später lagen sie beide erschöpft und nach Atem ringend auf einem Schlachtfeld voller zerwühlter Decken, Kissen und Kleidungsstücke, das vor der letzten Nacht einmal ihr Quartier gewesen war. Maral wischte sich den Schweiß von der Stirn – immer noch zirkulierte die Hitze des gerade eben noch wild tobenden Gefechts in ihrem Körper und in der tropisch-dunstigen Luft der Kabine. Sie bemerkte seine musternden Blicke, drehte aber nur ihren Kopf in seine Richtung, da gab er die nächste freche Bemerkung von sich und einem Klaps auf ihren Bauch richtete er sich auf.

„Dreckiger Deserteur“,

herrschte sie ihn mit gespielter Empörung an und umschlang ihn fest von hinten.

„Du hättest das eben doch gar nicht überlebt, cyar’ika, wenn ich mich nicht ein wenig zurück gehalten hätte. Aber jetzt weißt du, was heißt, eine Mando zu lieben…“,

raunte sie ihm etwas freundlicher zu, wobei sie seine Brust streichelte und sehr zärtlich mit ihrer Zunge sein Ohr umspielte. Doch für eine weitere Runde war jetzt keine Zeit – die hämmernde Musik erinnerte sie wieder daran, dass es draußen Frühstück gab und Gears Großzügigkeit nicht unerschöpflich war.

„Geh jetzt – ich will frühstücken und ich muss mich frisch machen, außerdem hast du meine Frisur ruiniert!“

Sie verabschiedete ihren Liebhaber mit einem langen, wilden Kuss und einem herzlichen Kniff in den wohlgestalteten Hintern. Kurz legte sie sich noch einmal hin, bevor sie aufstand und die Cornrows auflöste, die gestern Nacht und vorhin aus der Form gekommen waren. Im Spiegel der kleinen Nasszelle betrachtete sie beim Kämmen ihrer pechschwarzen Haare mit einem amüsierten Lächeln die Spuren, die Jace auf ihrer Haut hinterlassen hatte. Gerade am Hals waren sie deutlich genug, dass sowohl Gear als auch die jetii sie sehen konnten.

Sie wickelte sich ein Handtuch um die Hüften, und betrachtete noch einmal ihre Erscheinung. Durch das Einflechten besaßen ihre ansonsten glatten Haare einen wunderbaren Schwung, der hoffentlich auch die folgende Haarwäsche überstehen würde. Danach griff sie sich Unterwäsche und den Overall und schlenderte mit ihren Sachen in der Hand zu den Duschräumen, um dann erfrischt zur Messe zu gehen, wo es immer noch verlockend nach Caf und Gebratenem roch und erfreulicherweise die Musik abgestellt war.


[Weltraum – Hyperraum in Richtung Mandalore – unterwegs zur Messe]
Maral
 
- [Hyperraum zum Mandalore-System – 'Ordo’Tracinya' - Maral's Quartier] – mit Maral

"Das tut mir natürlich unendlich Leid...", der Rest des Satzes wurde von einem wilden Kuss unterbrochen. Seine Arme umschlossen ein letztes Mal Maral's Körper, ehe sie wieder voneinander abließen und die Mando-Chiss sich wieder in die Kissen sinken ließ.

Unterdessen machte der Pilot sich daran seine Klamotten, oder zumindest einen Teil davon, aus dem Chaos zusammen zu suchen. Zumindest die Hose war schnell gefunden und übergezogen, einen Augenblick später hielt er auch sein Shirt und einen Socken in der Hand. Nun, der Rest würde schon irgendwann auftauchen. Nur in seine Hose gekleidet und die anderen beiden Teile in der Hand warf er einen letzten Blick zurück auf die nackte Gestalt auf dem Bett und verließ mit einem zufriedenen Grinsen das Quartier.

Auf dem Weg zu seiner umfunktionierten Zelle, traf er niemanden an. Aus der Gemeinschaftsnasszelle hörte er jedoch einige Geräusche - vermutlich Kate, da Josea sich ja angeblich ums Frühstück kümmerte. Einen Gähnen konnte er nicht unterdrücken und die leichten Kopfschmerzen machten sich nun, in der - nur vom sehr leisen, aber monotonen Summen des Hyperantriebs unterbrochenen - Stille bemerkbarer als zuvor. Da würden wohl nur eine Dusche und Kaf helfen, da die - verhältnismäßig - frische Luft im restlichen Schiff kaum hilfreich war. 'Gut, das ich gestern nicht zu tief ins Glas geschaut habe.', stellte er für sich selbst fest. Bereut hätte er es definitiv, natürlich hätte er kaum ahnen können, was ihm letztendlich entgangen wäre, aber im Nachhinein war er auf jeden Fall froh über die Entscheidung. Abgesehen davon, dass Maral ihm dann wohl auch das Fell über die Ohren gezogen hätte. Oder es zumindest probiert hätte.

In seinem provisorischen Quartier angekommen warf er seine Klamotten auf das unbenutzte Bett und durchwühlte den unförmigen Sack, der seine persönlichen Dinge enthielt, nach frischer Kleidung. Schließlich förderte er eine dunkle Hose zu Tage, zusammen mit einem hellgrauen Oberteil und Unterwäsche. Wann sie wohl Mandalore erreichten? Im Kopf überschlug er grob die Distanz und die Reisezeit. Er hasste es nicht selbst am Steuer zu sitzen und sich auf das Können anderer verlassen zu müssen. Piloten waren grundsätzlich schlechte Passagiere und Jace ein besonders schlimmer Fall davon. Bevor er sich mit der Wäsche auf dem Arm und der getragenen Kleidung in der Hand auf den Weg zu den Nasszellen und den Reinigungsmaschinen für die Wäsche machte, durchsuchte er die alte Hose noch nach seinem Chrono und wurde nicht fündig. Offenbar lag es auch noch irgendwo in dem Durcheinander in Marals Quartier.

Gut gelaunt betrat er schließlich die Nasszellen und die offensichtlichen Gebrauchsspuren zeigten, dass wohl kurz vor ihm jemand hier gewesen war. Nur in die Hose gekleidet betrachtete er sich kurz im Spiegel. Das braune Haar stand in alle Richtungen ab und sein Körper zeigte deutliche Spuren der letzten Nacht. Unzählige Kratzer, diverse Abdrücke und sogar Biss spuren hier und da. Man könnte echt meinen, er habe einen Kampf zu kämpfen gehabt - und so unrecht hätte man da eigentlich auch gar nicht oder? Grinsend fuhr er sich durch die Haare und war recht froh seinen Rücken nicht sehen zu können. Maral war unglaublich gewesen und das sie eine Kriegerin war hatte er zu, beinahe, jederzeit deutlich zu spüren bekommen. Die Frau wusste was sie wollte und hatte dazu noch einige andere Argumente auf ihrer Seite. Allzu schnell würde er die zurückliegende Nacht sicher nicht vergessen, allein schon bei jedem Mal bei dem er in den Spiegel schauen würde für die nächsten Wochen.

Die Hose fiel zu Boden und er sprang unter die Dusche. Viel Zeit hatte er nicht mehr. Josea hatte zehn Minuten angekündigt und diese dürften bereit so gut wie verstrichen sein. Das heiße Wasser prasselte auf seinen Körper und er schloss für einen Moment die Augen, ehe er sich am Duschzeug zu schaffen machte und zügig wusch.

Kurz darauf stand er frisch gewaschen und eingekleidet wieder auf dem Korridor. Der Geruch nach Kaf und Gebratenem war bis hier hin zu riechen und dem Piloten lief das Wasser im Mund zusammen. Gut gelaunt schritt er den Gang hinunter und betrat die Messe. Vor ihm musste Maral gerade eingetreten sein und an dem Tisch saß bereits Kate. Nur in ein Handtuch gekleidet und offensichtlich ziemlich verkatert - auch wenn sie scheinbar alles tat um dem entgegen zu wirken.


"Einen wunderschönen guten Morgen, Miss Manice.", begrüßte er sie mit einem schiefen Grinsen und die Schadenfreude war ihm durchaus anzusehen.

"Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass du deinen Cognac genießt und nicht wie...Wasser in dich hinein schüttest. So viel zu der hochgelobten Trinkfestigkeit."

Er zwinkerte Maral amüsiert zu und in seinen Augen glitzerte es.

"Ach, du könntest nen Chrono und noch'n paar andere Dinge bei dir finden, Schatz.", informierte er sie mit einer lächerlich überzogenen Unschuldsmiene. Ein guter Morgen!

- [Hyperraum zum Mandalore-System – 'Ordo’Tracinya' - Messe] – mit Kate und Maral
 
Zuletzt bearbeitet:
||Orbit um Yaga Minor : Lancer Fregatte ‚Vigilante’: Brücke||
Percaide , mit Brückenbesatzung​

Die Anweisungen von Captain Nesmachnyy kamen knapp und präzise, so dass kein Anlass zu Nachfragen bestand.

„Verstanden, Captain. Die ‚Vigilante’ ist einsatzbereit - ich habe keine weiteren Fragen. Theirys Ende.“

bestätigte sie daher ebenso knapp wie sie die Ankündigung erhalten hatte. Dank der Generalüberholung in den Orbitalwerften von Yaga Minor konnte der allgemeine Zustand der Lancer-Fregatte als tadellos bezeichnet werden, was vor allem die Waffensysteme, Schilde und Triebwerk betraf – es waren die wichtigsten Bereiche eines Schlachtschiffes. Gerade für sie als neue Kommandantin, die sich noch beweisen musste, konnte sie kein Schiff, geschweige denn eine Mannschaft gebrauchen, die sie in den entscheidenden Situationen im Stich ließ. Lappalien wie defekte Warmwasserrohre in den Mannschaftsquartieren oder der Ausfall von Servodroiden in der Messe waren hingegen unerheblich, schließlich war die ‚Vigilante’ kein Vergnügungskreuzer.

„Die Sprungkoordinaten werden mit der ‚Patriarch’ und der ‚Maelstrom’ abgeglichen, Captain. In zwanzig Minuten ist die Kampfgruppe startbereit“,

meldete Lieutenant Godolkyn von der Navigation, ein blonder Mann mit stechend blauen Augen und einer sonoren Stimme, den sie eher für einen Stormtrooper denn als Brückenoffizier gehalten hätte, mit dem gepflegten Akzent der Bastioner Oberschicht. Für einen Augenblick fragte sie sich, warum nicht er XO war, da er zumindest mehr Selbstbewusstsein und Haltung ausstrahlte. Für den Moment war es jedoch unerheblich, und sie würde im Laufe dieser Mission herausfinden, wo seine wahren Stärken und Schwächen lagen. Junge Offiziere mit zu großem Ego und Charisma waren gefährlich, denn so war es zur Meuterei auf der ‚Strega’ gekommen. Percaide , zu dieser Zeit Lieutenant auf der Nebulon B-Fregatte, hatte sich dabei nicht von den schönen und dennoch häretischen Worten ihres ehemaligen Kommilitonen der Militärakademie verführen lassen, die bei einer nicht geringen Anzahl der Ensigns und der unteren Offiziersränge auf fruchtbaren Boden gefallen waren, so dass sich eine bewaffnete Rebellion an Bord ereignet, an deren Niederschlagung sie eine nicht unerhebliche Rolle gespielt hatte. Sie hoffte, dass es unter ihrem Kommando keine solchen Unstimmigkeiten geben würde, jedoch wenn es dazu käme, würde sie wieder genauso zielstrebig dagegen vorgehen.

Der Sprung in den Hyperraum gehörte zu den Prozeduren, die die dunkelhaarige Kommandantin immer wieder faszinierten, auch wenn man es ihr nicht ansah. Ähnlich ging es ihr, wenn sie vom Startblock in das kalte, blaue Wasser eines Schwimmbeckens abtauchte. Oft war sie einfach weiter nach unten getaucht und sich dann allmählich auf dem Rücken nach oben treiben lassen. Obwohl nach wie vor auf der Brücke die gedämpften Stimmen des Personals und die Geräusche der Sensoren, Rechner wie auch das ferne Vibrieren der Triebwerke wahrzunehmen waren, trat immer in den Augenblicken vor dem Sprung eine gespannte, seltsame Ruhe ein. Die drei Schiffe bestehend aus dem VSD-I ‚Patriarch’, der Lancer-Fregatte ‚Vigilante’ und der Corona-Fregatte ‚Maelstrom’ unter dem Befehl von Commander Sarek hatten sich zu den Koordinaten weit genug vom Masseschatten Yaga Minors entfernt, um synchron Fahrt aufzunehmen und den Sprung in den Hyperraum zu vollziehen.

Percaides Befehle kamen schnell und nüchtern, nichts deutete in ihrer Stimme darauf hin, wie sehr sie den Moment herbeisehnte, an dem das normale Universum sich zu langen gleißenden Streifen verzog und ihr Schiff in eine andere, kaum erfassbare Dimension wechselte. Doch sie durfte keinesfalls vorpreschen und ihren privaten Wünschen Vorrang geben, dafür war ihr Streben nach einer Karriere in höhere Ränge zu wichtig.

„Kurs auf die Entralla-Route mit Ziel Orinda ist berechnet und bestätigt, Ma’am, Sprungkoordination mit der ‚Patriarch’ und der ‚Maelstrom’ abgeglichen!“,

vermeldete der Navigationsoffizier hochkonzentriert.

„Leiten Sie die Sprungsequenz ein!“,

befahl die Kommandantin, während sie mit einem Teil ihrer Gedanken auf einem Startblock stand und die Knie beugte, um Schwung zum Abstoß zu holen. Nur kurz weiteten sich ihre Pupillen, als der optische Verzerrungseffekt beim Übergang in den Hyperraum eintrat.



||Hyperraum, Entralla-Route zum Orinda-System: Lancer Fregatte ‚Vigilante’: Brücke||
Percaide , mit Brückenbesatzung
 
<<Weltraum – Hyperraum in Richtung Mandalore – Kabine>>
Josea , Kate, Jace, Maral

Natürlich war Josea klar gewesen, dass es wohl keiner seiner Passagiere innerhalb von zehn Minuten schaffen würde in der Messe zu erscheinen, weshalb er in völliger Gemütsruhe das Frühstück aus Rühreiern, Nerfspeck und Robawürstchen zubereitete, zu dem es eine weitere große Portion Tiefkühl-tiingilar gab, dabei brodelte Caf verheißungsvoll im Vollautomaten und die Gerüche durch das ganze Schiffe zogen. Als er das Frühstück in die Messe brachte, saß Kate wie ein Häufchen Elend in ihrem um sich gewickelten Handtuch da. Sie hatte sich gestern Abend überschätzt und musste es nun büßen.

„Guten Morgen, Kleine. Du bist ein wenig aus der Übung gekommen, aber das macht nichts. Auf Mandalore haben wir noch genug Gelegenheit dafür…“,

meinte er locker und trug das Essen auf. Nur einige Augenblicke später kam Maral mit funkelden Augen und mit einem höchst zufriedenen Gesichtsausdruck dazu –ihre schwarz-glänzenden Haare lagen noch etwas feucht in lockeren Wellen auf ihren Schultern und der tief geöffnete Verschluss des Overalls legte den von verräterischen Malen übersäten Hals und ein ebensolches Dekolletee frei. Sie grinste maliziös, als sie sah, in welchem Zustand sich Kate befand.

Su’cuy gar, jetii“,

begrüßte sie ihre angeschlagene Kontrahentin mit honigsüßer, aber vor Spott triefender Stimme und streckte sich wohlig, nach dem sie sich hingesetzt hatte. Schnell holte er eine weitere Kanne Caf aus der Bordküche, um nichts von dem sich anbahnenden Schauspiel zu verpassen. Bei seiner Rückkehr traf gerade Jace in der Messe ein
und machte Maral darauf aufmerksam, dass er sein Chrono und andere Dinge in ihrer Kabine gelassen hatte.

„Die gibt es nur gegen Finderlohn zurück, cyar’ika“,

säuselte die blauhäutige Mandalorianerin mit einem koketten Augenaufschlag zurück, nachdem sie genießerisch von ihrem Caf getrunken hatte.

„Ihr habt ja einen sehr vergnüglichen Abend verbracht, so wies aussieht und ich kann wohl froh sein, dass Jace ihn lebend überstanden hat. Übertreibs aber nicht, ich muss diesem erbärmlichen TIE-Flieger noch auf ’yaim beweisen, dass ich der beste bes’uliik-Pilot der Galaxis bin…“,

sagte der Mandalorianer gönnerhaft grinsend und deutete mit der Gabel auf sich, worauf Marals Augenbrauen skeptisch in die Höhe ruckten, gefolgt einem Rollen ihrer rötlichen Augen.

„Was, du glaubst mir nicht? Ein bisschen mehr oya manda, Mar’ika. Jace, was hast du mit ihr angestellt, dass sie so außergewöhlich gute Laune hat und mir so in den Rücken fällt? Übrigens hat die Neue Republik Denon eingenommen, wie ich vorhin beim Austritt in den Nachrichten gesehen habe – ausgerechnet, wo es in den Kernwelten interessant wird, müssen wir ins langweilige Outer Rim. Aber dafür haben die imperialen Kopfgeldagenturen die Prämien für jetiise und Deserteure massiv aufgeschlagen - seid also lieber nett zu uns..“,

teilte er seinen Passagieren im Plauderton mit. Allerdings würde er, solange der Kontrakt mit Kate lief und sie ihn angemessen bezahlte, nichts in diese Richtung unternehmen.
Josea war allerbester Laune, während er sich den Teller vollschaufelte – es ging nach Manda’yaim, auch wenn der Sektor unter der Kontrolle eines aruetii war und von der glorreichen Vergangenheit kaum mehr als eine nostalgisch verbrämte Erinnerung übrig war. Er würde einige Freunde und Verwandte kontaktieren, von denen er annahm, dass sie sich zur Zeit dort aufhielten, und er war sich sicher, dass sie neben der Suche nach Dany sehr viel Spaß haben würden. Oft genug gab es Leute (darunter eine erkleckliche Anzahl von vode), die seine Vorstellungen von Spaß eher fragwürdig fanden, allerdings war ihm das, wie immer, herzlich gleichgültig.


<<Weltraum – Hyperraum in Richtung Mandalore – Messe>>
Josea , Kate, Jace, Maral
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zurück
Oben