Weltraum (Neue Republik)

Weltraum-Neue Republik, Hyperraum auf dem Weg nach Taris auf der StarExplorer: im Lager-/Frachtraum: Birix als Marlowe, der Schreckliche, Firedevs, Nevis, Ty und Pec und in ihrer Schlafkabine schlafend: Sahra


Doch dann, wenn man glaubt, dass es nicht schlimmer kommen könnte, kam es schlimmer! Von hinten ertönte die Stimme von Sahra und Meisterin Kenobi schien arg verärgert und deutlich verstimmt zu sein! Sie fragte in einem Tonfall, der nichts zu deuten offen ließ, was hier los wäre!? Nevis zuckte mächtig zusammen. Fast zeitgleich, noch bevor ihr Kopf zu ihr herumgehen konnte, hielt ihr eine kleine Hand von hinten den Mund zu und ihr war in dem Moment klar, dass es Ty sein musste. Sie fühlte es einfach. Sie verstummte augenblicklich. Das Licht ging an.

Ty`s Mutti schritt schnellen Schrittes zielgerichtet an ihnen vorbei und auf den Geist zu und riss ihm auch schon das Laken vom Kopf und Marlowe, der Schreckliche, entpuppte sich plötzlich als Birix. Etwas verdattert nahm dies Nevis zur Kenntnis. Eigentlich war es ihr ganz lieb zu sehen, dass es nur Birix war. Dennoch hatten sie alle ein riesiges Problem! Meisterin Firedevs, die sich hinter der einen großen Kiste erhob, und Meister Zhon schienen irgendwie genauso überrumpelt zu sein und sich ebenso erwischt zu fühlen wie die Kinder. Sahra war wütend! Nevis war ziemlich unwohl. Weil Sahra so sauer war! Von der Anspannung und Aufregung mit dem Gespenst vorher! Weil Sahra so fuchtig schien! Weil Nevis Sahra so nicht gerne sah und sich schuldig fühlte und es ihr augenblicklich leid tat! Und, weil Nevis durch ihr Geschrei alles vermasselt hatte und Sahra dadurch erst aufgewacht war! Dadurch war alles abrupt beendet! Sie warf den Jungs nacheinander einen wissenden Blick zu, der so viel aussagte, wie Mist, jetzt sind wir fällig und irgendwie war ihr natürlich unbehaglich, da sie wusste, dass sie Schuld an der Misere war und auch das spiegelte sich in ihrem Blick wieder. Hätte sie nur nicht so geschrien! Doch es war wie automatisch passiert!

Doch nun musste Nevis feststellen, dass sie von Sahra unfairer Weise, alleine bestraft wurden und die Erwachsenen, die genauso mitgemacht hatten, blieben fein raus. Doch niemand murrte dagegen auf! Sogar Ty meinte, dass seine Mutter stinksauer wäre! Und, wann war das Sahra schon mal?!


Die Kinder sollten zur Strafe rennen. Im ersten Moment war das keine schlimme Strafe. Allerdings änderte Nevis nach den ersten Metern schnell ihre Meinung. Wie sollte sie nur so viele Runden schaffen?! Da Nevis erst so geschrien hatte, aus vollem Halse, laut und lang anhaltend , um dann gleich darauf erneut erschreckt zu werden und dann die Offenbarung, führte dies zu schlimmem Herzklopfen und als sie dann los liefen, um ihre Strafe anzunehmen, da veratmete sich Nevis sofort. Die Seitenstiche taten mörderisch weh und setzten gleich in der ersten Runde ein. Dazu kam, dass Nevis`Beine sich doch ziemlich müde und schwer anfühlten. Sie ahnte sofort, dass die Runden anstrengend werden würden und so war es auch! Anfangs hinter Ty laufend, fiel sie nun zurück. Nevis musste immer wieder inne halten, was sie natürlich nicht genau vor Sahra machte, um kurz zu verschnaufen und zu Puste zu kommen. Wenn doch nur diese Seitenstiche nicht wären! Doch immer wieder raffte sich die kleine Togruta auf und rannte den Jungs weiter hinterher. Da auch die Jungs durchhielten, hielt auch Nevis durch. Sie war mächtig froh, als es vorbei war. Sie war wesentlich durchgeschwitzter als sonst! Am liebsten wäre sie an Ort und Stelle umgefallen und hätte geschlafen! Eine bleierne Müdigkeit überfiel das Kind! Sie konnte kaum noch ihre Augenlider offen halten. Am liebsten hätte sie sich Streichhölzer zwischen gesteckt, damit ihr die Äuglein nicht mehr zufallen wollten.

“Ich kann nicht mehr.”,

keuchte Nevis mehr als sie sprach und dies ziemlich tonlos. Jede Anstrengung oder Regung war zu viel, auch sprechen.

Leider stellte sich heraus, dass ihrer Strafe noch nicht genüge getan war. Sahra hatte sich die nächste fiese Sache ausgedacht. Ausgeschlafen hätte dieses Spiel Nevis begrüßt! Sie wäre voller Elan und Motivation, an den eiligst von ihr, aufgebauten Parcour im Trainingsraum heran gegangen. Doch, nach dem Lauf konnte Nevis kaum noch auf ihren Beinchen stehen und rieb sich immer wieder ihre müden Augen mit den Händen und gähnte immer öfter und schien Pec damit längst angesteckt zu haben. Eigentlich hatte Nevis nicht mehr die Kraft und den Antrieb dafür und Nevis erkannte längst die Lehre, die Sahra ihnen damit beizubringen gedachte! Sie sollten nachts schlafen und Kräfte für den Tag sammeln!

“Ich glaube, das schaffe ich nicht mehr!”,

flüsterte Nevis Ty beim Anblick des Parcour`s und nach Sahras Erklärungen zu. Zehn Runden! Wer schummeln würde, elf davon! Es war entsetzlich! Ty begann. Mitleidig sah Nevis Ty hinterher. Aber, was sollte es?! Sie zog als Zweite hinterher. Es half ja alles nichts! Das hatten sie nun von ihrer Nachtwanderung!

Zuerst über die Leiter. Es tat gut, dass Tante Firi ihnen das Gefühl von Sicherheit gab und sie anspornte. So müde Nevis war, rang sie sich doch zum Dank ein Lächeln ab, welches auch erwidert wurde. Ab und an schien Meisterin Firedevs auch einen mitleidigen Blick auf die Kinder zu werfen, den Nevis spürte. Dafür hätte Nevis sie am liebsten sofort umarmt, aber, Nevis musste weiter machen.

Im Prinzip war der Tunnel, der nun folgte, kein Problem, aber Nevis war müde und unkonzentriert und stieß sich den Kopf. Das würde eine dicke Beule geben! Nevis rieb kräftig und bat Pec:


“Puste mal bitte schnell!”

Sie zog ein mächtiges Schippchen und hatte die Nase wirklich längst gestrichen voll, atmete, nein schnaufte laut und versuchte die kommenden Tränchen zurück zu halten und machte weiter. Was sollte man machen?! Sie hatten es sich zusammen eingebrockt und nun mussten sie es zusammen auslöffeln und da gab es kein Schlapp machen!

Dann musste man sich häufig bücken und aufstehen. Dabei wurde Nevis einmal vor Müdigkeit leicht taumelig. Sie hielt sich schnell fest und stieß sich dabei kräftig ihren großen Zeh an einer der Kisten, denn schließlich waren sie barfuß. Nevis musste feststellen, dass man unausgeruht und völlig übermüdet ziemlich viele blaue Flecken bekam. Sie musste erstmal ihren Zeh fest halten und war froh, als der Schmerz nachließ. Sie war auch gelenkig genug, ihn einmal kurz nach oben zu ziehen, um kräftig zu pusten. Das tat richtig gut.

Doch dann wurde es noch schwieriger! Sonst hätte Nevis kein Problem damit gehabt, war sie doch ein quirliges sportliches Mädchen, doch jetzt kam sie das Seil kaum hoch. Ihre Arme brannten und zitterten und sie hing an dem Seil wie ein nasser Sack und jedes noch so kleine Stück nach oben war eine Strapaze. Zum Glück half Ty ihr ein wenig hoch und das gab Mut und spornte auch an und letztlich kam sie oben auf dem Turm irgendwann und irgendwie an. Beide Kinder halfen dann Pec, der sich auch abmühte. Dann standen sie dort oben und Nevis kleine Knie zitterten mächtig. Wie sollte sie dies alles noch neun Mal schaffen? Das würde schwer werden und sie würden immer mehr Zeit für jede Runde brauchen. Das wurde Nevis klar.


Doch noch war die erste Runde nicht erledigt! Abschließend sollten sie sogar noch einen Salto nach unten schlagen. Verzweifelt sah Nevis Ty an und der schien entweder den gleichen Gedanken zu haben oder ihre Gedanken lesen zu können, dass dies wohl kaum noch einer von ihnen zu Stande bringen würde. Und, überhaupt!? So hatten sie das bisher noch nie gemacht!? Sie würden sich vermutlich das Genick brechen!

Ty schlug vor, Sahra um Verzeihung zu bitten. Nevis nickte sofort!

“Du fängst an!”

Hoffentlich würde Sahra ihre Entschuldigung annehmen und dann würde Nevis zu gerne sofort ins Bett gehen und artig schlafen! Sie wollte unbedingt wieder lieb sein und dass alles wieder gut sein würde!



Weltraum-Neue Republik, Hyperraum auf dem Weg nach Taris auf der StarExplorer: im Trainingsraum: Sahra, Firedevs, Birix, Ty, Pec und Nevis
 
Hyperraum, unterwegs nach Eshan – TARDIS, Aufenthaltsraum – Kestrel, Brianna und Talery

Mit Hilfe von Salinas Beschreibung hangelte sich Eislblume Stück für Stück durchs Menü ihres Raumschiffes und - wie irgendwo fast schon zu erwarten gewesen war - war Basic als Standardsprache beinahe das Letzte. Aber immerhin kommunizierte die TARDIS danach wieder normal in Basic mit ihnen, was der Echani das Fliegen gewiss sehr erleichterte. Dass das Schiff auch schneller war hatte die Padawan dagegen nicht registriert. Daher sah Talery ihre Meisterin kurz erstaunt an, ehe sie achselzuckend ihr Komm bereit machte, um sich bei Salina zu bedanken. Auch was Brianna genau mit der "Sache mit Sarid" meinte, verstand sie nicht, aber manchmal war es wirklich besser nicht alles zu verstehen.


- - - verschlüsselte Kommnachricht an Salina Thorn von Talery It'Kles - - -

Hallo Salina,


ich soll mich im Auftrag meiner Meisterin Brianna Kae bei dir für die Hilfe bedanken. Es hat wirklich geklappt die TARDIS zurück auf Basic zu stellen. Auch meint meine Meisterin, dass sie jetzt etwas schneller fliegt und ich nehme an, das haben wir auch dir zu verdanken. Deine Hilfe ist wirklich äußerst wertvoll und erspart mir einiges an Geschimpfe über die Technik usw. anhören zu müssen. Die "Sache mit Sarid" will dir Brianna erklären, wenn sie dich das nächste Mal sieht, auch wenn ich selbst nicht weiß, was sie genau damit meint. Aber egal, euch auch guten Flug.


Möge die Macht mit dir sein.
Talery It'Kles

- - - Ende der Nachricht - - -

Nachdem dies erledigt und die TARDIS in den Hyperraum gesprungen war folgte Talery ihrer Meisterin in den Aufenthaltsraum, wo Windnelke auf sie wartete. Die dunkelhaarige Menschin hatte ihr Datapad in den Hand und vermutlich etwas gelesen bis zu dem Zeitpunkt, wo Eisblume sie mit ihrer "neuen" ID überraschte. Angesichts den sonderbaren Namens und des komischen Bildes tat sich die Caamasi schwer ein Lachen zu verkneifen. Jedi-Meisterin Scarlet Overkill, das klang aber auch zu komisch.

"Aber besser so als wenn wir Probleme mit der Einreise hätten..."

Gab Talery zu bedenken und gab damit ihrer Meisterin recht, dass so eine ID besser war als gleich mit einer möglichen Gefangennahme wegen einem auf sie ausgesetztes Kopfgeld rechnen zu müssen. Dies würde womöglich üble Verwicklungen nach sich ziehen, war sich Talery sicher. So viel Geld hatte gewiss auch niemand dabei, um die Angelegenheit mit einer Strafzahlung aus der Welt zu schaffen - falls dies überhaupt ging. Die Caamasi selbst war ja noch nie mit dem Gesetz in Konflikt geraten und für das Imperium war sie sowieso ein völlig unbeschriebenes Blatt, da sie noch nie auf imperialem Gebiet gewesen war. Talery würden ihnen als Caamasi gewiss keinen Ärger machen, war sie ja ohnehin nur eine Touristin von vielen. Aber sie teilte Briannas Vorfreude bis zu einem gewissen Grad. Immerhin war Eshan im Gegensatz zu Lianna keine stinkende Industriewelt, sondern eher maritim geprägt, mit vielen interessanten Küstenlinien, Stränden und gewiss auch schöner Landschaft. Die Kultur wollte sie ebenfalls sehr gerne kennenlernen, aber sie hatte irgendwo die Befürchtung, dass die kampfbetonten Echani ihr wahrscheinlich sehr fremdartig vorkommen würden. Caamasi waren ja für ihre Friedfertigkeit in der ganzen Galaxis bekannt.

"Ich freue mich auch schon darauf. Wie angenehm muss Eshan riechen im Vergleich zu Lianna. Auch sollten wir dort hoffentlich gewiss keinen unfreundlichen Straßenbanden begegnen wie in Lianna City. Aber es fällt mir zugegeben schwer mir vorzustellen wie der Alltag oder auch die Kultur deines Volkes aussieht. Ja, ich weiß, wie es in etwa sein wird, aber es wirklich zu sehen ist wieder etwas ganz anderes. Sind dann solche Theatervorführungen ebenfalls so stark von Kämpfen geprägt? Wie wird so eine Handlung erzählt? Tut mir leid, wenn ich dafür zu wenig Vorstellungsvermögen habe, aber das wird gewiss eine sehr spannende Erfahrung für mich..."

Dabei verfiel die Padawan wieder in ihr altes Muster sich für alle eventuellen Fehler gleich im Vorfeld zu entschuldigen, auch wenn ihr Eisblume wiederholt gesagt hatte, dass sie das nicht zu tun brauchte. Um sich mental am Riemen zu reißen atmete sie einmal tief und genoss dabei den angenehmen Duft all ihrer Pflegeprodukte, welche die ausgelaufene Hydraulikflüssigkeit zumindest etwas zu überdenken vermochte. Immerhin hatte die Jedi-Meisterin nicht mehr daran herumgekrittelt, kam der Caamasi dabei in den Sinn und warf dieser sogleich einen vorsichtigen, leicht kritischen Blick zu.

"Ich kann schon schwimmen, hatte aber schon lange keine Gelegenheit mehr dazu. Auf Kerilt früher gab es ja Seen, aber dort war ich schon einiger Zeit nicht mehr. Ich muss mal sehen, ob ich das noch beherrsche",

erwiderte sie vorsichtig auf Kestrels Frage.

Hyperraum, unterwegs nach Eshan – TARDIS, Aufenthaltsraum – Kestrel, Brianna und Talery
 
Weltraum-Neue Republik-StarExplorer- mit Firedevs, Nevis, Ty, Birix und Pec

Sahra beobachtete, wie sich die Kinder regelrecht durch den Parcour quälten. Vor allem Nevis hatte ihre liebe Mühe mit so ziemlich jeder Aufgabe. Sie war halt doch noch viel kleiner als Ty und Pec. Als sie sich am Tunnel den Kopf stiess, biss sich Sahra auf die Unterlippe und unterdrückte den Impuls, gleich zu ihr zu laufen. Die Jungs halfen ihr, sogut sie es konnten. An den Seilen gab es dann den nächsten Unfall und Sahra wandte ihr Gesicht kurz ab. War sie zu streng? Aber wenn sie nicht streng mit ihnen war, würden sie bald machen, was sie wollten! Und es war jetzt schon nicht leicht, die Rasselbande unter Kontrolle zu halten. Schliesslich kamen die Kinder bei ihr am Kistenturm an und halfen sich erneut gegenseitig hinauf. Als sie dann alle zusammen oben auf der Kiste standen, blickte Sahra in drei paar traurige und wirklich müde Augen. Nevis sah so aus, als ob sie ihre Tränen nur noch mit Mühe zurückhalten konnte. Wen konnte sowas schon kalt lassen? Als sich die Kinder dann auch noch beinahe im Chor entschuldigten, lächelte Sahra und trat auf die Matte vor der Kiste.

"Ok. Die Sache ist verziehen und vergessen. Aber ich hoffe, ihr habt draus gelernt. Ich schick euch nicht ins Bett, um euch los zu werden. Sondern weil ich denke, dass ihr Ruhe und Erholung braucht."

Für die Frau war es kein Problem, auch die grösseren Jungs vom Turm runter zu heben.

"Den Parcour lassen wir so für morgen stehen. Zieht euch bitte frische Schlafanzüge an. Diese hier sind verschwitzt. Dann komm ich nochmal zu euch ins Zimmer."

Bevor sie alle aus dem Trainingsraum stürmen konnten, hielt Sahra Nevis nochmal an. Sie kniete sich vor das Kind und drehte das Gesicht der kleinen Togruta so, dass sie die Beule begutachten konnte.

"Ich kümmer mich gleich drum, ja? Und um den Zeh auch. "

Der Blick der Jedi war jetzt wieder voller Liebe und Wärme für die Kinder. Wirklich wütend gewesen war sie eigentlich nie. Trotzdem brauchten Kinder diese Grenzen. Nachdem die Rasselbande den Raum verlassen hatte, wandte sie sich an Firedevs und Birix und schüttelte den Kopf.

"Ich verstehe, was ihr bezwecken wolltet. Aber könntet ihr sie das nächste Mal nicht einfach wieder ins Bett stecken und nicht auch noch zu sowas ermutigen? Und Nevis hat wirklich Angst gehabt."

Damit lies sie die beiden grossen " Kinder" zurück und folgte ihren Schützlingen, die sich inzwischen tatsächlich ins Bett gelegt hatten. Zufrieden blickte sie jeden von ihnen noch einmal an und deckte zunächst die Jungs richtig zu.

"Ich muss sagen, mir hat gefallen, wie ihr den Parcour gerade eben gemeistert habt. Ihr habt einander geholfen und niemanden zurück gelassen. Das nennt man Selbstlosigkeit. Eine Eigenschaft, die Jedi auszeichnet. Das habt ihr wirklich gut gemacht."

Die Jedi nahm sich einen Stuhl und setzte sich neben Nevis ans Bett. Auch ihr zog sie die Decke über die Arme, mit denen das Kind schon ihr Kuscheltier festhielt.

"So. Und hier zaubern wir noch ein kleines bisschen, damit es morgen keine Beulen gibt. Aber du kannst dich ruhig schon ans einschlafen machen, Nevis. Ich stör dich nicht lange."

Sahra zwinkerte dem Mädchen einmal zu , bevor sie noch ein letztes Mal nach den Jungs sah, die sich in ihren Betten auch bereits in Schlaf-Position gebracht hatten.

"Alle bereit? Gut. Schlaft schön."

Mit einer Geste löschte sie das Licht im Kinderzimmer. Ganz dunkel wurde es dadurch jedoch nicht, denn auch hier sorgten Lichtleisten am Boden für Orientierung. Ein Vorteil hatte es, wenn man sich als Heiler um Kinder kümmerte. Man kam ganz bestimmt nie aus der Übung und lernte schnell und effektiv zu arbeiten. Zum einen stiessen sie sich ständig irgendwo irgendwas an. Zum anderen waren sie normalerweise zu ungeduldig für längere Sitzungen. Jetzt hatte Sahra wohl Glück, dass Nevis wohl bald einschlafen würde.

"Achtung, da krabbelt was unter deine Decke"

flüsterte sie lachend, während sie eine Hand unter die Decke schob und behutsam über ihren angestossenen Zeh legte, damit sie ihr nicht weh tat. Natürlich hatte sie darauf geachtet, dass ihre Hände schön warm waren. Aber das Mädchen hatte vom Barfuss-laufen solche Eisfüsse, dass ihr auch eine normal-warme Hand gereicht hätte. Nun ja. Die zweite Hand kam über Nevis´ Beule, die sich schon allein von der Temperatur her von der Umgebung unterschied.

"Schlaf gut, Nevis"

Mit diesen Worten lies sich Sahra in die Macht fallen, um mit ihrer Hilfe die Mikro-Verletzungen zu heilen. Schliesslich musste sich Nevis am nächsten Tag wieder richtig bewegen können. Doch wenn Sahra ehrlich zu sich selbst war, musste sie Nevis auch helfen, weil sie sich eigentlich wegen ihr erst verletzt hatte. Als Wiedergutmachung. Nachdem alles erledigt war und die Jedi mit Sicherheit wusste, dass die Kinder schliefen, begab sich auch Sahra wieder ins Bett. Jetzt würde sie bis zum Morgen hoffentlich Ruhe haben. Mit etwas Glück war Pec jetzt sogar zu Müde für Alpträume, die den Jungen immernoch regelmässig heim suchten. Sie musste unbedingt Zeit finde, mit ihm daran zu arbeiten.

Weltraum-Neue Republik-StarExplorer- mit Firedevs, Nevis, Ty, Birix und Pec
 
Hyperraum, unterwegs nach Eshan – TARDIS, Aufenthaltsraum – Kestrel, Talery und Brianna

‚Schön, dass du an das Kopfgeld denkst, welches die Sith
Arica auf mich ausgesetzt hat‘ – ja, so oder so ähnlich hatte Brianna sich Kestrels Erwiderung vorgestellt, nachdem sie gestern noch in aller Eile eine ID besorgt hatte. Immerhin war nicht geplant gewesen, auf den letzten Drücker noch die Coruscanti mitzunehmen und woher sollte sie als kleine Ritterin ohne Kontakte zum Geheimdienst oder anderen qualifizierten Stellen eine ID beschaffen? Hochoffiziell vom Jedi-Rat war ja keine Option gewesen, und auch Harkness zu fragen hatte sie sich nicht getraut. In Momenten wie diesen machte es sich bezahlt, dass Brianna im Laufe der fast sieben Jahre, die sie nun schon Teil des Ordens war, eine Menge Jedi kennengelernt hatte. Eigentlich war die endlich wieder Silberhaarige ziemlich stolz darauf, so kurzfristig eine brauchbare imperiale ID abgestaubt zu haben, ohne dass der Rat oder einer seiner Hiwis davon Wind bekam.

Umso mehr fühlte sich Brianna vor den Kopf gestoßen, als Kestrel die ID ablehnte und offenkundig ernsthaft glaubte, sie wollte sie auf den Arm nehmen. Sie lachte! Ihre alte Meisterin lachte, ohne dass es irgendwo einen Witz gab. Die Echani wusste nicht wie sie reagieren sollte und sah die Menschin fassungslos und mit großen Augen an. Eigentlich war sie wütend oder vielmehr, sie wollte gerne wütend sein, aber das war schwer der eigenen Freundin gegenüber, die gerade herzlich lachte weil sie glaubte man erlaubte sich gerade einen Riesenspaß oder so. Trotzdem tat es weh. Man gab sein bestes und andere hielten es für einen Witz. Deswegen nahm man also die ehemalige Meisterin nicht mehr auf Missionen mit, sobald man Ritterin war…

Erst als Talery nüchtern feststellte, dass Kestrel besser die ID von Scarlett Overkill nahm als Probleme bei der Einreise zu bekommen, fand Brianna Worte für eine passende Entgegnung.


„Das ist eine authentische falsche ID, entweder du nimmst sie oder du überlegst dir was anderes. Bei unserem nächsten Zwischenstopp kannst du gerne ein Kommgespräch führen, wenn du denkst, dass du etwas besseres zustande bekommst, solange du nicht erwähnst, dass du mit mir fliegst. Scarlett Overkill war die Tarnidentität von Nollas Meisterin, einer meiner Mitschüler bei Meister Harkness, auf ihrer letzten Mission. Sie ist eine Hexe von Dathomir, sie sieht dir wirklich sehr ähnlich und hatte keinerlei Probleme damit. Die Identität hätte nach Gebrauch entsorgt werden sollen, aber wir sollten keinerlei Probleme damit haben, da wir mehr oder weniger Touristinnen sind und wahrscheinlich nie auch nur einer genaueren Kontrolle unterzogen werden,“

Ereiferte sich Brianna und fuhr ohne Pause oder auch nur erkennbar Luft zu holen fort:


„Überhaupt seht ihr Menschen viel weniger verschieden aus als ihr euch einbildet! Ich weiß nicht, was mit euch los ist! Just vor meiner letzten Mission treffe ich dieses kleine, blonde, vierjährige Mädchen auf der Straße, eine von Nevis' Spielkameradinnen aus dem Internat, und sie sagt mir doch glatt ins Gesicht, ich sehe eklig aus mit meinen weißen Haaren! Abgesehen davon, dass dies Silber ist oder meinetwegen Platin, hätte ich vielleicht besser blond bleiben sollen?! Es freut mich sehr, dass wir zu einer Echani-Welt unterwegs sind, wo ihr euch anpassen müsst und ihr euch anhören dürft, dass ihr ausseht wie ein Ei dem anderen. Du siehst Scarlett Overkill sogar noch etwas ähnlicher als Mina, Nollas Meisterin. Dieselbe Art, wie du die Hände in die Hüften stemmst, dasselbe Lächeln, dieselben feinen Fältchen um die Augen, dieselbe Nase! Okay, das Bild ist nicht gut, aber trotzdem wüsste ich gerne, was du daran auszusetzen hast! Besser das, als dass ich dich in Form eines Karbonitblocks aus der Hand eines zweitklassigen mandalorianischen Kopfgeldjägers retten muss!“

Die silber- und ganz bestimmt nicht weißhaarige Jedi-Ritterin war froh, als sie stattdessen das Thema Eshan diskutieren konnten, welches zwar mit Ungewissheit, aber ansonsten mit entschieden mehr positiven Gefühlen besetzt war, die sie ja nicht haben sollte, wenn es nach dem Rat und seinem Jedi-Kodex ging. Strand und Schwimmen schien zumindest Kestrel trotz der damit verbundenen Emotionen aber gutzuheißen. Mit sichtlicher Vorfreude, die sie alles andere vergessen ließ, schwärmte sie:


„Das wird es definitiv und ich denke, wir werden genug Zeit haben, dass Meer zu genießen! Nicht, dass ich mich dort lange stillhalten werde, aber es gibt ja genug Möglichkeiten, am und im Wasser Sport zu treiben! Mit Jedi-Training wäre ich natürlich vorsichtlich, solange wir nicht irgendwo einen schönen, ruhigen Strand für uns alleine haben. Tsunamis halte ich dagegen für unwahrscheinlich. Fast die gesamte Bevölkerung von Eshan lebt in Küstenstädten. Sicherlich gibt es da Frühwarnsysteme und Abwehrmaßnahmen?“


Talery, die sich im Gegensatz zu Kestrel in letzter Zeit nichts zuschulden kommen lassen hatte, schien sich auf das Geruchserlebnis zu freuen, über das Brianna nur spekulieren konnte. Vom Strand schien sie ja eher wenig zu halten, interessierte sich dafür umso mehr für's Theater, obwohl sie noch keine Ahnung von Echani-Kultur zu haben schien. Die 26jährige bedauerte, ihrer Padawan diese nicht schon früher nahegebracht zu haben, aber im Grunde war ihr diese ja auch nicht aus erster Hand vertraut. Alles was sie bisher gesehen hatte, waren Aufzeichnungen im Holonet und jede Echani wusste, dass dies nie und nimmer dasselbe war wie dasselbe Stück live zu erleben. Aber von was für Straßenbanden redete Talery eigentlich? Brianna konnte sagen, dass in der ganzen Zeit, die sie bisher auf Lianna verbracht hatte, noch nie jemand so dumm gewesen war, sie anzugreifen.

„Straßenbanden?“


Fragte die Jedi-Ritterin daher verwundert nach.


„Echani im Alltag zu erleben wird für mich allerdings auch eine völlig neue Erfahrung sein. Ich kann es mir noch gar nicht so recht vorstellen. Duellieren sich Echani wirklich so häufig? Und auch öffentlich, wo es jeder andere auch sehen kann? Immerhin tue ich das nur höchst selten, und nach allem was, ich inzwischen gelesen habe, komme ich mir mehr wie ein Kind von Nar Shaddaa vor, als jemand, die der Echani-Kultur entstammt. Aber das gibt sich schnell, denke ich!

Die Handlung im Echani-Theater wird vor allem durch Kämpfe und Musik erzählt. Vermutlich werde ich euch dabei helfen müssen, ihr zu folgen, aber nichtsdestoweniger wird es euch gefallen, da bin ich mir sicher. Unsere Kampfkunst kann sehr tanzartig sein und was ihr in unseren Theatern zu sehen bekommen werdet, ist bestimmt tanzartiger und anmutiger als das, was Menschen so nennen,“


Erklärte Brianna nicht ohne Stolz.


„Aber ich denke, das ist genug für's erste. Ich denke, Talery und ich sollten die Zeit nutzen und Lichtschwertkampf trainieren. Nach unserer Landung werden wir nicht die Möglichkeit haben, das zu tun, viel zu auffällig!“

Hoffentlich hielt sich Kestrel dabei wenigstens raus, sie hatte keine Lust darauf, dass ihre alte Meisterin hier auch noch alles besser wusste und ihr in Talerys Ausbildung dreinredete.

Hyperraum, unterwegs nach Eshan – TARDIS, Aufenthaltsraum – Kestrel, Talery und Brianna
 
Weltraum-Neue Republik, Hyperraum auf dem Weg nach Taris auf der StarExplorer: im Trainingsraum: Sahra, Firedevs, Birix, Ty, Pec und Nevis


Ty begann mit “Mutti” und schon stimmten Nevis und Pec ein. Nevis ganz besonders.

Meisterin, es tut uns so leid. Wir wollen das nie wieder machen und versprechen jetzt immer im Bett zu bleiben und fein lieb zu schlafen. Tschuldigung!”,

gab sie aufrichtig von sich.

Sahra schaute sie nicht mehr streng, sondern liebevoll an. Da wusste Nevis, dass sie ihnen verzeihen würde, ehe sie es von der Meisterin hörte. Als Sahra dann die sehnlichst erhofften Worte aussprach, wurde Nevis ganz warm um ihr kleines Kinderherz. Als Sahra ihnen nochmal erklärte, warum Kinder nachts ins Bett gehörten, da bereute Nevis alles noch mehr, obwohl sie es längst selber heraus gefunden hatte. Ihre Worte aber so zu hören, war irgendwie herzergreifend und Nevis biss sich auf ihre Unterlippe und schluckte schwer, denn ein Kloß bildete sich im Hals und ihre Augen wurden wässrig. Sahra tat oder verlangte nichts ohne Grund! Sie hatte Ty, Pec und Nevis lieb und wollte nur das Beste für sie. Nevis sah beschämt und betrübt zu Boden.

Sie hob nun alle drei nacheinander herunter und Nevis schlang dabei ihre Arme fest um ihren Hals und kuschelte sich kurz, aber fest an sie heran. Sie sollten dann aufs Zimmer und ins Bettchen. Die Kinder sollten unbedingt vorher den Schlafanzug wechseln. Nevis musste aber auch dringend nochmal auf die Toilette. Sie zog Sahra zu sich herunter und tuschelte dies ihr ins Ohr:


"Darf ich noch schnell auf die Toilette?"

Natürlich durfte sie das. Ihre eiskalten Füße hatten dazu geführt! Nevis beeilte sich. Schon kurz nach den Jungs kam sie im Kinderzimmer an. Schnell schlüpfte sie aus ihrem Schlafanzug. Sie griff nach dem Hellrosanen mit den lustigen Querstreifen weiß/rosa an den Hosenbeinen und mit dem süßen Ewok auf der Baumschaukel als Frontdruck. Nachdem sie in ihn geschlüpft war, hob sie sogar diesmal ihren quietschnassen, wie frisch gewaschenen, durchgeschwitzten Schlafanzug auf und versuchte sich ans Auskrempeln und hängte es lieb und artig, damit Sahra sich nun über sie freuen konnte, über ihren Stuhl. Ok, es hing alles ein wenig schief über der Lehne und der eine Ärmel war immer noch nicht richtig ausgekrempelt, aber es lag nicht einfach im Zimmer auf dem Boden herum. Ihr Kinderlichtschwert kam zurück in den Rucksack. Wieso hatte sie nur geschrien?! Hätte sie doch stattdessen ihr Kinderlichtschwert ergriffen, noch dazu, wo sie jetzt wusste, dass Birix nur verkleidet darunter gesteckt hatte!? Schnell schob sie den Gedanken fort! Sie hätten gar nicht erst herum geistern sollen!

Schnell sprang sie in ihr Bettchen, schlüpfte unter ihre Zudecke, ergriff ihr Schmusetier, ihren Haifisch, und kuschelte ihn an sich. Sie war so müde, dass es ihr sofort die Augen zu zog.

Sahra kam ins Zimmer, um ihnen nochmal gute Nacht zu wünschen. Sie deckte Nevis richtig zu. Dann nahm sie einen Stuhl und setzte sich zu ihr, weil sie sich um ihre Auaˋs kümmern wollte. Doch sie sollte dabei ruhig schon schlafen. Nevis kam dem gerne nach, man sollte es kaum glauben. Sie sollte nicht erschrecken und schon spürte sie Sahraˋs Hand an ihrem angestoßenen Zeh. Sie spürte, wie ihre Hand ihre Zehe wohlig wärmte, eigentlich den ganzen Fuß. Ihre Füße waren einzige Eiszapfen! Sie legte auch eine Hand auf ihre Stirn über ihrer Beule. Das tat unglaublich gut. Im nächsten Moment war Nevis eingeschlafen. Sie träumte, wie sie dem Geist mit ihrem Kinderlichtschwert mutig entgegen trat. Pec und Ty staunten, nickten ihr ermutigend zu und feuerten sie an.


Am nächsten Morgen mussten sie wie immer zeitig raus und so richtig munter und ausgeschlafen wie immer waren sie nicht. Dafür war die Nacht zu kurz gewesen. Nicht auszudenken, wenn sie die Nacht durchgemacht hätten! Aber, Sahra hatte dafür gesorgt, dass der Zeh und die Stirn der kleinen Togruta wieder wie neu waren. Darüber war Nevis sehr froh und sie ging gleich zu ihr hin und gab ihr zum Dank ein Küsschen. Sahra konnte das Gleiche wie Tante, ähm, Meisterin Brianna. Leute gesund machen!


Weltraum, Neue Republik, Hyperraum, auf dem Weg nach Taris auf der StarExplorer: Nevis, Sahra, Ty, Pec, Birix und Firedevs
 
{Unbekannter Planet/Mutmaßliche Piratenbasis/Keller} mit Nen-Axa, Cethra, Meredith

Aufmerksam ließ der Kaminoaner all seine Sinne über den Raum wandern, seine Körperlichen wie auch seine Geistigen Sinne um herauszufinden was hier vorgefallen war. Er spürte die Überreste der Emotionen die sich hier gesammelt hatten, Angst, Hunger, Niedere Instinkte der hier gefangenen Wesen. Langsam nährte er sich einem Käfig um diesen genauer zu betrachten. Das Schloss war aufgebrochen worden, jedoch nicht von einem Blasterschuss oder etwas ähnlichem sondern durch pure Kraft, Kratzspuren an den Stäben deuteten auch darauf hin. Auch in diesem Käfig lagen die, nurnoch sehr sporadisch vorhandenen, Überreste eines Wesens. Er trat von dem Käfig zurück um Merediths Fund entgegen zu nehmen. Er fuhr über den dreckigen Stoff der Jacke und musterte das Namensschild genauer.

"Und Kopfgeldjäger geben sich keine Titel wie Cpt. Ich erkenne diesen Stoff, er wird von Imperialen Offizieren getragen, aber was macht das Imperium hier? Und viel wichtiger....wieso ist diese Jacke in einem Käfig zu finden gewesen? War es vielleicht ein Deserteur?"

Aber dann hätte man ihm nicht sein Namensschild oder gar seine Uniform gelassen....die ganze Sache wurde immer Rätselhafter. Bisher hatten sie es auf dieser Welt mit einem Minenfeld zu tun gehabt, einem äußerst intelligentem Reptil, womöglich mit Kriminellen, einem Labor, diesen Käfigen hier und nun auch mit Imperialen Offizieren. Wie passte das alles zusammen? Nachdenklich strich der Kaminoaner mit seinen Fingern erneut über den Stoff, bis er ein Vibrieren in einer Tasche seiner Robe bemerkte. Er fischte das Komlink heraus und vernahm die Nachricht von Cethra. Das sie alles gesammelt hatten was sie benötigen würden war eine grandiose Neuigkeit und Tzun wollte lieber sich mit den anderen Kurzschließen anstatt hier weiter nachzuforschen. Und im besten Falle mussten sie noch nicht einmal weiter nachforschen sondern konnten bald von diesem Planeten verschwinden.

"Komm Meredith lass uns gehen, nimm lieber die Jacke mit vielleicht wissen die anderen damit etwas anzufangen."

Sprach er zu ihr, ihr Geständnis von vorhin hatte ihn ziemlich gerührt und etwas bei Tzun getroffen was er so noch nie erlebt hatte. Natürlich war er Sprachlos gewesen....aber nicht entsetzt sondern einfach nur...überrascht und erfreut. Das er dem Mädchen so viel bedeutete war ihm nicht ganz klar gewesen und nun da er es wusste hatte ihm dies einen kleinen Aufschwung verpasst.

Gemeinsam begaben sie sich in den Hof der Anlage wo bereits die anderen beiden auf sie warteten. Tzun hob eine Hand um auf sich aufmerksam zu machen, bevor er an Nen-Axa herantat.

"Von uns aus können wir gehen, wir haben dort unten etwas merkwürdiges entdeckt...einen Keller voll mit Käfigen. In diesen befanden sich scheinbar Lebewesen welche aber, gewaltsam, dort heraus gelassen wurden. Ich schlage vor das wir, sobald wir die Möglichkeit haben von hier zu verschwinden, uns noch einmal diese Basis genauer ansehen und zurück auf Lianna einen Bericht anfertigen. Meredith fand die Jacke eines gewissen "Captain Mourasi", der Stoff ist der einer Imperialen Offiziersuniform. Womöglich ist das hier eine, ehemalige, Anlage des Imperiums. Davon sollte der Orden auf jeden Fall in Kenntniss gesetzt werden."

Als Gruppe machten sie sich wieder auf den Weg zurück zum Strand, durch die Repulsoren nun deutlich bequemer als zuvor. Ob sie zurückkehrten, diese Entscheidung vertagten sie noch. Höchste Priorität trugen die Reparaturen des Schiffes und um diese sollten sie sich auch zuerst kümmern.

{Unbekannter Planet/Auf den Weg zum Lager} mit Nen-Axa, Cethra, Meredith
 
Lianna - Lola-Curich - Raumhafen - Zasuna und Rilanja

Es kam Rilanja komisch vor, dass Zasuna eher nach dem Stuhl tastete als sich einfach hinzusetzen. Ihr erster Gedanke war, dass sie selbst mit einem Wisch vor den Augen auch nichts sehen könnte, aber natürlich wäre das sehr unsensibel gewesen was beiläufige Kommentare anging. Dennoch, vielleicht waren die Sinne der Miraluka, die die Falleen kaum begreifen konnte, höhenabhängig? Immerhin saßen sie jetzt einige Meter über dem Boden.
Aber wenn das stimmte würde sie bei einem Raumflug arge Probleme haben, und hätte sich in dem Fall wahrscheinlich nie in ein Schiff gesetzt, dass sie von ihrer Heimatwelt weg bringen würde.


Klingt als hättest du nicht vor nach hause zurück zu kehren, hm?

fragte die Geschuppte, als ihre Begleiterin von ihrer Heimat und den Luka Sene erzählte. Das alles war zwar interessant, aber am liebsten hätte Rilanja ihre Beinahe-Padawan mit Fragen durchlöchert bezüglich der Philosophie und Mystik der Miraluka, und im nächsten Schritt dann versucht zu ergründen durch welche Filme sie sich hatten dazu inspirieren lassen.
Schweigen war wohl in dem Punkt die bessere Alternative, zumal Zasuna ohnehin einiges zu erzählen hatte.


Ich muss gestehen, dass ich nicht weiß wie der Jedi-Orden dieser Tage zur Manipulation hungriger Raupen steht,

meinte sie in einem Versuch ihre Antworten irgendwie locker zu verpacken, glaubte aber damit kläglich zu scheitern, also fuhr sie direkt fort.

Ich denke es gibt, im Kern, keine helle und dunkle Seite der Macht, sondern eher Helles und Dunkles in uns. Ich meine wenn du die Raupe manipulierst und sie zu einer Nahrungsquelle leitest die sie so nie gefunden hätte klingt das für mich heller, also besser als wenn du ihr vermittelst keinen Hunger zu haben und sie eingeht weil sie verhungert. Es ist die Anwendung, die eine Technik oder eine Tat gut oder böse machen. Sicher, das wird irgendwann moralisch schwierig, und man kann sicherlich Szenarien ausdenken in denen es die gute Alternative wäre die Raupe sterben zu lassen, aber… Also es ist wichtig auf dein Herz zu hören, also sich nicht nur an Lehren festzuklammern, ich meine ihnen blind zu folgen, also nicht blind sondern eben ohne nachzudenken, und dann so zu entscheiden wie es einem, ich meine, wie es einem richtig erscheint.

Die Worte “intuitiver interner Moralkompass in Machtfragen” ließ die Grünhäutige dann doch lieber weg, schließlich war sie einem Schwafelanfall bereits viel zu nahe gekommen. Nach einem Moment entschied sie sich zu einer Gegenfrage.

Was für Praktiken würden die Jedi denn nicht gutheißen? Trainiert ihr nackt?

fragte sie grinsend, auch wenn das trotz ihrer oberflächlichen Natur tatsächlich eine der Fragen war, die sie sich im Bezug auf Miraluka schon in der Vergangenheit gefragt hatte. Immerhin diente Kleidung neben der Herstellung angenehmer Temperaturverhältnisse auch der Wahrung antrainierter Anstandsregeln. Dass es für Männer zulässig war oben ohne herumzulaufen und für Frauen nicht hatte Rilanja sowieso nie verstanden.
Aber in diesem Fall war die Frage, ob Miraluka Kleidung überhaupt wahrnahmen, und, darüber hinaus, die Körper anderer. Natürlich nahmen sie sie irgendwie wahr, aber auch so wie es Wesen mit Lichtaugen taten? Mussten sich Miraluka daher überhaupt verhüllen um diesen Moralvorstellungen gerecht zu werden, oder taten sie es für Außenweltler?
Rilanja empfand diese Frage durchaus als verfolgenswert, auch wenn sie eigentlich schon wusste, dass die Realität nicht so frivol sein konnte wie man sie sich vielleicht vorstellte. Sonst hätte man diesen Umstand bereits in einigen Filmen bewundern dürfen.


Jetzt weiß ich was dich bedrückt!

rief sie plötzlich aus. Sie hatte endlich die Triebwerke dieses Schiffes zuordnen können. Von außen war nicht genug zu erkennen gewesen um den genauen Typ festzumachen, aber das charakteristische kurze Nageln beim Hochfahren was unverwechselbar.

Du hast gedacht wir fliegen mit einem Capissen 38 Mark II-Antrieb, ich meine die Dinger die bekannt dafür sind wie Steine vom Himmel zu fallen. Ich kann dich beruhigen, das hier ist ein Capissen 38 Mark IV, und die sind weitaus zuverlässiger. Von den Kunden, denen ich einen Mark IV verkauft hab habe ich sogar welche mehr als ein Mal gesehen. Du brauchst dir also keine Sorgen zu machen, sie haben weniger als halb so hohe Ausfallwahrscheinlichkeit als der Mark II.

Rilanja legte dabei ihre Hand auf die von Zasuna um sie aufmunternd zu drücken, und grinste sie anschließend an, weil sie hoffte ihrer Freundin so über eine mögliche Flugangst hinweg geholfen zu haben.


Hyperraum auf dem Weg nach Coruscant - Personaltransporter “Ithor-Perle” - Zasuna und Rilanja
 
Weltraum- Neue Republik-Hyperraum- auf dem Weg nach Taris auf der StarExplorer- mit Sahra, Nevis, Pec, Birix und Firedevs

Nevis hatte bestimmt, dass er mit der Entschuldigung anfangen sollte. Gut, sie hatte ja recht. Obwohl die Sache mit dem Ausflug ja ihre Idee gewesen war. Aber er hatte ja schliesslich fleissig mitgemacht, also sah er seine Mutter an.

"Mutti, es tut uns leid."

Pec und Nevis stimmten sofort in den Chor mit ein und es fühlte sich so gut an. Ty spürte, dass seine Freunde ihm den Rücken stärkten und zu ihm hielten. Im Guten wie im Schlechten. Seine Mutter konnte dem natürlich nicht wiederstehen und half ihnen von dem Turm runter. Bevor sie wieder ins Bett gingen, sollten sie sich neue Schlafanzüge anziehen. Das war eine gute Idee und wurde auch promt erledigt. Sogar Nevis gab sich alle Mühe, ihren Schlafanzug dieses Mal nicht auf den Boden zu schmeissen sondern aufzuhängen, damit er trocknen konnte. Aber sie hatte damit noch ihre liebe Mühe, wie man sah. Darum krabbelte Ty nochmal von seinem Hochbett runter und krempelte auch den letzten Ärmel raus, damit der Schlafanzug wirklich richtig auf seinem Stuhl hing. Bevor er wieder in sein Bett kletterte, legte er für Nevis nochmal den Finger auf die Lippen. Sie sollte nicht verraten, dass er ihr mit dem Schlafanzug geholfen hatte. Er war kaum in seinem Bett, da kam seine Mutter schon und lobte sie für die Zusammenarbeit, die sie gezeigt hatten. Darüber hatte der Junge garnicht nachgedacht. Es war selbstverständlich gewesen, dass sie die Strafe zusammen antraten. Es wäre ja auch mehr als unfair gewesen, es einen anderen allein machen zu lassen. Nachdem sie sich vergewissert hatte, dass alles in Ordnung war, löschte seine Mutter das Licht und kümmerte sich dann um Nevis´ Verletzungen. Ty konnte seine Mutter in der Dunkelheit deutlich spüren und die Ruhe, die von ihr ausging, war irgendwie ansteckend. Dieses Mal dauerte es nicht lange, bis er tief und fest eingeschlafen war. Eigentlich schade. Er hatte noch vor gehabt, Nevis und Pec zu überreden, am nächsten Morgen das Frühstück zu machen. Als Überraschung für die Grossen. Aber eine solche Absprache war natürlich nicht möglich, wenn seine Mutter mitten im Raum sass. Aber Ty nahm sich vor, es nicht zu vergessen sondern einfach nur um einen Tag zu verschieben.
Wie seine Mutter den Raum verlies, merkte er nicht mehr.
Dafür träumte er komisches Zeug. Nevis, die sich gegen eine dunkle Gestalt erwehrte, die aus einem Schatten heraus trat aber kaum mehr als selbiges war. Ein Schatten. Oder ein Geist. Da er selbst natürlich unbewaffnet war, blieb ihm nichts anderes übrig, als seiner Freundin die Daumen zu drücken.

"Los, Nevis. Du schaffst das!"

rief er ihr zu und klatschte begeistert in die Hände, als sie dem Geist ihr Schwert auf den Kopf schlug. Der Geist so wie alles andere lösten sich in Nebel auf, als nach gefühlten fünf Minuten das Licht in ihrem Zimmer heller wurde. Seine Mutter kannte wohl kein Pardon und warf die drei Kinder wie jeden Morgen um halb Sieben aus dem Bett. Duschen, Anziehen. Das alles kam dem Jungen seltsam irreal vor. Als währe es nur eine Anknüpfung an den Traum, den er letzte Nacht gehabt hatte. Nach dem Frühstück sollten sie wieder durch den Rundgang laufen, jedoch nur 3 Runden, damit sie sich aufwärmten. Danach folgten ging es in den Trainingsraum. Diesmal waren sie aber mit seiner Mutter allein, da die anderen beiden wohl noch schliefen. Der Parcour stand noch, lediglich war an der Seite eine zusätzliche Matte mit einer Kiste davor. Die Kiste war niedrig genug , dass die Kinder so drauf klettern konnten. Neugierig sah er seine Mutter an.

"Mom? Was machen wir mit der Kiste?"

Die Frage war eigentlich eher dazu gedacht, sich zu vergewissern. Sicherlich sollten sie nicht nur einfach so von der Kiste hüpfen. Sowas hatte schon mit 3 gemacht.


Weltraum- Neue Republik-Hyperraum- auf dem Weg nach Taris auf der StarExplorer- mit Sahra, Nevis, Pec, Birix und Firedevs
 
Hyperraum, unterwegs nach Eshan – TARDIS, Aufenthaltsraum – Kestrel, Brianna und Talery


Wenigstens lächelte Talery wenigstens ein wenig. Zumindest deutete Kestrel dies aus der Schnabelbewegung von der Caamasi. Brianna nahm dies alles wieder viel zu ernst und schaffte es nicht einmal für einen Moment zu lachen. Nicht einmal nur die Mundwinkel mal zu bewegen und zwar nach oben und nicht nach unten. Genervt stöhnte Kestrel auf, als ihre Freundin und ehemalige Padawan ihr einen Vortrag hielt, welchen sie nun wirklich nicht hören wollte.


„Ist ja schon gut! Meine Güte! Ich nehme ihn ja! Ich habe nicht gesagt, dass ich ihn nicht benutze!“


Verteidigte sich Kestrel nun selbst nicht mehr lächelnd, sondern genervt.


„Du brauchst echt Urlaub, Brianna, wenn du es nicht mal mehr schaffst mal über harmlose Dinge zu lachen. Du musst doch echt zugegeben, dass der Name äußerst lustig klingt. Aber neeein…ist ja alles toternst.“


Meinte Kestrel wirklich genervt von dem Verhalten von Brianna. Mit so einer Reaktion hatte sie nun überhaupt nicht gerechnet. Seit wann ging Brianna denn so schnell an die Decke.


Zumindest als es um den Heimatplaneten von Brianna ging, wurde die Jedi wieder ruhiger und schwärmte von den Echani. Was sie erzählte klang alles wirklich gut und die Jedi-Meisterin nickte hin und wieder und steckte die ID dann beiläufig ein, denn sie hatte keine Lust weiter über dieses Thema zu reden. Als es dann darum ging Lichtschwertkampf zu trainieren, konnte Kestrel dem nur zustimmen.


„Ja! Tut das! Das tut euch sicher gut.“


Pflichtete sie Brianna bei, damit jene durchs Trainieren hoffentlich wieder bessere Laune bekam, die seit gestern wirklich unerträglich war. Kestrel erhob sich von ihrem Platz, da sie die Zwei lieber alleine lassen wollte. Zum Schluss gab sie noch irgendeinen Tipp beim Lichtschwertkampf und Brianna drehte wieder durch. Jene war wahnsinnig empfindlich momentan. Kestrel ging daher lieber in die Boardküche und goss jedem blaue Limonade ein und brachte den beiden Trainierenden etwas davon, ehe Kestrel sich in eine der kleinen Kabinen verkroch, um dort selbst Dehnungs-und Gleichgewichtsübungen zu machen. Danach begann sie auf dem Boden vor dem Metallbett zu meditieren und schaffte es dabei sogar ein paar wenige Zentimeter vom Boden dabei abzuheben, während sie im Lotussitz saß. Um sie herum saugte und wischte gerade ein kleiner runder Saugdroide den Boden, was die Jedi zwar bemerkte, aber nicht störte. Jener saugte dank ihres meditativen Zustands sogar unter ihr hindurch.


Hyperraum, unterwegs nach Eshan – TARDIS, Schlafkabine- Kestrel
 
Hyperraum nach Coruscant - Jedi-Transporter - Passagierabteil ] Rilanja und Zasuna


Das mulmige Gefühl in der Magengegend wurde mit der Zeit nicht weniger schlimm, allerdings half das Gespräch mit ihrer Begleiterin ihr dabei ihr Unwohlsein für ein paar Sekunden zu vergessen. Immerhin waren Zasunas Probleme derzeit nicht so gravierend wie bei ihrem ersten Hyperraumflug, bei dem sie die sanitären Anlagen während des gesamten Fluges nicht verlassen hatte. Selbst Tage danach hatte sich bei dem Gedanken daran um sie herum alles gedreht. Vielleicht konnte sie sich am Ende doch noch an das Fliegen gewöhnen?

Sie drehte den Kopf in Rilanjas Richtung. Wie kam sie darauf, dass sie nicht nach Alpheridies zurückkehren wolle? Um ehrlich zu sein hatte sie sich darüber nie Gedanken gemacht.


"Ich will mich auf meinem Weg von Ashla leiten lassen. Nach meinem letzten Traum hatte ich das Gefühl, dass ich mich unbedingt nach Coruscant begeben soll. Ich kann nicht ausschließen, das sich irgendwann auch wieder nach Alpheridies zurückkehre. Seit ich meinen alten Heimatplaneten verlassen habe, sind die Jedi meine Familie. Ich vermisse Alpheridies nicht, aber ich verbinde damit auch nichts Schlechtes."

Die Erkenntnis kam erst während sie die dazugehörigen Worte aussprach. Durch ihre Vergangenheit war sie mit dem Planeten verbunden und das war für sie auch schon alles. Anfangs war ihr die Reise in die weite Galaxis noch schwer gefallen, heute sah sie das relativ emotionslos.

"Verbindet dich noch etwas mit deinem Heimatplaneten und deiner alten Familie?"

Während sie sich anfangs noch nicht sicher war, ob die Falleen tiefer auf ihre Frage zu der Raupe eingehen würde, so wurde sie am Ende doch von der Weisheit ihrer Worte überrascht. Zasuna schwieg für einige Sekunden und dachte darüber nach.

"Es ist also wichtig zu welchem Zweck oder mit welchem Ziel ich eine Machtfähigkeit einsetzte? Lässt das nicht eine ziemlich breite Grauzone zwischen Gut und Böse? Können Machtblitze zur Selbstverteidigung auch von den Jedi gutgeheißen werden? Kann ein Sith auch mit Zorn und Hass jemanden heilen?
Und wann sollte ich die Macht einsetzten? So oft wie möglich um meine Fähigkeiten zu trainieren? Oder so wenig wie möglich um es nicht zu übertreiben? In "Attichituk" lässt Kel Dorama sein Mittagessen mit Hilfe der Macht zu sich kommen anstatt aufzustehen und in das Restaurant zu gehen. Am Ende teilt er einen ganzen Kontinent, weil er möchte dass seine Villa am Ozean liegt. Dabei kommt ja keiner zu Schaden, es ist nicht wirklich böse. Aber gut finde ich es auch nicht. Ich setzte die Macht auch zum sehen ein und das dient ganz allein meinen persönlichen Zwecken. Darf ich mich in die Angelgenheiten der Raupe überhaupt einmischen, egal ob es jetzt gut oder böse gemein ist?"


Okay, die Fragen wurden jetzt vielleicht etwas zu viele. Alles was sie die vergangenen Monate so stark beschäftigt hatte, sprudelte nun einfach so aus ihr hinaus. Sie war sich nicht sicher, ob die Jedi und deren Schüler in den Sitzreihen vor- oder hinter ihnen das Gespräch verfolgen konnten oder gar mit Absicht lauschten. Es war ihr aber auch ziemlich egal, ob man ihre Fragen evtentuell als "blöd" einstufte. Sie musste solche Dinge einfach wissen. Sie hatte noch so viele weitere Fragen über ganz unterschiedliche Bereiche ihrer Ausbildung, die sie allerdings vorerst hinten anstellen musste.

Bei der nächsten Frage der grünschuppigen Jedi-Ritterin hätte Zasuna fast erneut aufgelacht, wenn sie nicht auch eine ernste Komponente beinhaltet hätte. Welche Praktiken die Jedi nicht gutheißen würden? Wie sollte sie das erklären?


"Nein, wir trainieren nicht nackt. Zumindest... nicht nur."

Ihre Worte kamen mit einem gewissen Grad an Belustigung einher, wodurch die Falleen hoffentlich schon wissen würde, dass es nicht ganz ernst gemeint gewesen war. Rilanja verfügte über ein beachtliches Maß an Kreativität oder Fantasie, wie auch immer man es nennen wollte.

"Wenn Personen vom rechten Weg abgekommen sind, gibt es unterschiedlichste Methoden, sie wieder zurückzuführen. Natürlich beginnt man mit der harmlosesten. In ganz schlimmen Fällen müssen eben auch besondere Maßnahmen ergriffen werden. Bis hin zu dem Punkt, an dem ein Wesen ausgelöscht werden muss, weil es eine Gefahr für die Miraluka darstellt. In den Extremfällen bin ich mir nicht sicher, ob die Sene Seeker sich selbst noch in der Grauzone befinden."

Auch die nächsten Worte der Jedi-Ritterin waren wieder sehr überraschend. Capissen 38 Mark irgendwas? Irgendwo hatte sie das schon einmal gehört. Ein Holofilm? Eine Holoserie. Schwer zu sagen. Es ging um ein technisches Teil und das war - wie bereits erwähnt - wirklich nicht ihr Fachgebiet.

"Es dürfte nicht der Capissen sein, der mir Probleme bereit. Um ehrlich zu sein habe ich nicht die geringste Ahnung, was ein Capissen ist. Ich bin es einfach nur nicht gewohnt zu fliegen. Es fühlt sich einfach merkwürdig an. Dauert der Flug eigentlich lange?"

Noch war sie nicht so weit, dass sie eine Schwäche wie ihre Probleme technische und nicht lebendige Gegenstände zu sehen vor ihrer Begleiterin offen legen konnte. Auch um das Thema mit dem Lichtschertkampf war sie bisher ja ganz gut herum gekommen.


Hyperraum nach Coruscant - Jedi-Transporter - Passagierabteil ] Rilanja und Zasuna
 
Weltraum- Neue Republik-Hyperraum- auf dem Weg nach Taris auf der StarExplorer- mit Ty, Nevis, Pec, Birix und Firedevs

Sahra war bei Nevis nicht allzu lange beschäftigt und als sie sich erhob, um den Raum zu verlassen, hörte sie nur noch ruhiges, leises Atmen um sich herum. Endlich waren sie eingeschlafen und das sogar noch sehr schnell. Lächelnd ging auch Sahra wieder ins Bett zurück. Nur vier Stunden später stand sie allerdings wieder auf, um etwas zu meditieren und ein leichtes Training zu absolvieren, bevor sie den nächsten Tag vorbereitete. Den Trainingsraum erweitern mit einer Kiste und einer Matte, frische Handtücher bereit legen, Frühstück herrichten. Erst als alles soweit zu ihrer Zufriedenheit war, wanderte ihr Blick zum Chrono an der Küchenwand. 06:25. Perfekt, um die Kinder langsam zu wecken, damit sie gegen Acht mit dem Training beginnen konnten. Leise betrat sie das Kinderzimmer und lies das Licht langsam heller werden.

"Guten Morgen. Alle Nachtschwärmer dürfen jetzt langsam aufwachen und sich dann für den Tag fertig machen. "

sagte sie noch leise und sanft, während sie die verschwitzten Schlafanzüge der letzten Nacht einsammelte, um sie zu waschen.

"Kommt. Nicht wieder einschlafen. Das Frühstück ist fertig. "

Während sie in der Küche auf die Bande wartete, kam Nevis noch im Schlafanzug zu ihr und bedankte sie für die Heilung. Sahra lächelte und streichelte dem Mädchen kurz über den Kopf.

"Gern geschehen, Nevis.Ich hoffe, es tut dir nichts mehr weh, ja? Ausserdem : Stell dir mal vor, deinen Mami würde sich ausgerechnet heute bei uns melden und würde dich so sehen. Grün und Blau von Kopf bis Fuss. Was soll sie denn da von mir denken, hmm? Das ich nicht gut auf euch aufpasse? "

Lachend scheuchte sie die kleine Togruta dann Richtung Badezimmer. Trotzdem die morgendliche Routine der Kinder deutlich mehr Zeit in Anspruch nahm als sonst, waren sie doch relativ pünktlich im Trainingsraum. Die Kinder waren aufgewärmt und zumindest ihr Sohn schon wieder voller Eifer bei der Sache.

"Heute morgen wollen wir Saltos schlagen. Wir fangen erstmal ganz trocken an. Springt mal ein bisschen durch die Gegend und versucht dabei so hoch zu springen, wie ihr könnt."

Sie machte es den Kindern vor, natürlich ohne die Macht in irgendeiner Form einzusetzen. Die Kinder sollten das ja schliesslich auch nicht tun."

"Wenn ihr denkt, dass ihr es versuchen wollt, könnt ihr hier zu mir auf die Kiste steigen. Ich helf euch dann dabei."

Lachend ging sie zu der einzelnen Kiste und wartete dort auf den ersten Mutigen, der sein Glück versuchen wollte. Natürlich dauerte es nicht besonders lang, bis sich der erste auf die Kiste stieg.

"Ok. Jetzt schliess die Augen und konzentrier dich. Stell dir den Salto ganz genau vor. Erschreck dich nicht, ich leg dir je eine Hand auf den Bauch und den Rücken, um dir zu helfen. Wenn du es versuchen möchtest, stoss dich einfach ab. "

Eigentlich war das hier wie Schwimmen lernen. Am Anfang brauchte man noch jemanden, der einem dabei half, über Wasser zu bleiben. Doch je sicherer man wurde, desto besser bekam man es auch allein hin. Die Kinder würden es sicher schnell lernen.

Sie hatte gerade Nevis und Ty geholfen, als Pec- noch immer sehr still- zu ihr auf die Kiste stieg. Sahra sah ihn einem Moment lang nachdenklich an, ehe sie auch ihm durch den Salto half. Wie als hätte sie ihn gerufen, tauchte Birix in der Tür auf. Die Jedi lächelte ihrem Kollegen zu.

"Meister Zhon, ihr kommt wie auf Kommando. Könntet ihr hier für mich übernehmen? Die Kinder sollen- wenn sie den kleinen Salto halbwegs hinbekommen- durch den Parcour wie gestern Abend und dann den Salto von dem Kisten-Stapel dort üben. Ich muss etwa erledigen."

Damit drehte sie sich zu Pectorn um und lächelte. Ein anderes Lächeln als sonst, es war nachdenklicher.

"Pec, würdest du mich bitte begleiten?"

fragte sie und führte den Jungen dann in ihr Schlafzimmer. Neben einem Doppelbett, dass dem im Kinderzimmer glich, war dort eine Ecke mit einer Matte ausgelegt. Einige runde Meditations-Kissen lagen auf der Matte verteilt und Sahra setzte sich auf eines davon.

"Bitte. Mach es dir bequem."

Lud sie ihn ein und sah ihn dann eine Weile lang schweigend an, bis sie die richtigen Worte gefunden hatte.

"Erinnerst du dich daran, was ich auf Kegan gesagt habe? Ich gewährte dir eine 6-mönatliche Probezeit. Ich muss sagen, dass ich zufrieden bin. Du hast nicht gestohlen, deine schulischen Leistungen sind gut und auch im Training gibst du dir Mühe und machst Fortschritte. Das ist sehr gut. "

Die Jedi sah Pectorn wieder einen Moment schweigend an, ehe sie weiter sprach.

"Was mir jedoch zu denken gegeben hat, ist deine Art mit Emotionen umzugehen. Ja, wir Jedi spüren die Emotionen anderer. Als ich dich auf Kegan fand, warst du wie ein Topf voll kochendem Wasser. Es hat gebrodelt und geblubbert in dir. Wie hat sich das entwickelt? In meinen Augen, hast du dem ganzen lediglich einen Deckel aufgesetzt. Du schluckst alles runter und vergräbst es irgendwo in deiner Seele. Du willst niemandem irgendetwas zeigen. Nicht ob du vielleicht doch mal Angst hattest , wie bei der Geschichte mit den Hai-Fischen. Oder ob du dich über etwas freust. Du hast Recht, wenn du sagst, dass Jedi ihre Gefühle kontrollieren sollten. Aber es gibt einen Unterschied zwischen Kontrollieren und Unterdrücken. Kontrollierte Gefühle belasten nicht. Unterdrückte Gefühle sind wie ungelöschte Brandherde. Sie glimmen immer weiter, bis es wieder zu einem Grossbrand wird. Und ich denke, dass du inzwischen recht gut darin bist, deine Gefühle zu unterdrücken. "

Erneut legte Sahra eine Kunstpause ein, damit Pectorn über die Worte nachdenken konnte.
Dann erhob sie sich langsam und begann, einige Kerzen anzuzünden. Sie mochte das gemütliche Licht, dass sie verströmten.

"Also, Pec. Fangen wir mal an. Schliesse deine Augen und lausche mal in dich hinein. Wie fühlst du dich gerade? Was fühlst du? Beschreib es mir!"

Nachdem sie zuletzt auch eine Duftkerze auf ihrem Schreibtisch angezündet hatte, setzte sie sich wieder leise auf die Matte und sah Pec aufmerksam an. Beobachtete seine Mimik, beobachtete in der Macht das, was er ausstrahlte. Sicher fand sie die Antworten auf diese Fragen auch da, aber sie wollte, dass der Junge es aufzählte. Er sollte sich dessen bewusst werden. Nur dann konnte er auch daran arbeiten.

Weltraum- Neue Republik-Hyperraum- auf dem Weg nach Taris auf der StarExplorer- mit Ty, Nevis, Pec, Birix und Firedevs
 
Zuletzt bearbeitet:
Hyperraum, unterwegs nach Eshan – TARDIS, Aufenthaltsraum – Kestrel, Brianna und Talery


Als Talery die heftige Reaktion ihrer Meisterin auf Windnelkes Lachen über die von ihr besorgte ID mitbekam zog es die Caamasi definitiv vor zu schweigen. Sie konnte Eisblumes Ärger durchaus verstehen, hatte sie sich doch bemüht möglichst schnell ein passendes Einreisedokument zu besorgen. Die ganze Problematik, dass der Jedirat nichts von Briannas Privatreise mitbekommen durfte, realisierte die Padawan nicht. Allerdings hatte sie auch keine Ahnung wie leicht oder schwer es war eine verdeckte Identität als Jedi zu bekommen. Dennoch irritierte es sie, dass sich Eisblume und ihre frühere Meisterin wie es schien so stark auseinander entwickelt hatten. Das erinnerte Talery schon fast an die schlimmsten Zeiten ihrer Meister-Padawan-Beziehung, welche sie mit Brianna jetzt zum Glück schon hinter sich hatte. Allerdings konnte die Caamasi jetzt auch die Möglichkeit erkennen, die sich hier bot. So konnte sie der Echani beweisen, dass Talerys mentale Stärken und ihre Caamasifähigkeiten und -einfühlungsvermögen große Vorteile haben konnten. Da dies allerdings auf Kestrels Kosten ging, tat ihr allein der Gedanke daran schon wieder leid. Das war unter ihrer Würde. Die Caamasi in ihr rief viel mehr danach, dass sie zwischen den beiden schlichtete, auch wenn ihr im Moment wenig dazu einfiel. Außerdem war es so gewiss ebenfalls möglich, dass sie damit auch wieder ihre eigenen, mittlerweile doch um einiges verbesserten Beziehungen zu der Echanijedi aufs Spiel setzte. Sich ein Seufzen verkneifend schüttelte sie kaum merklich den Kopf, während Windnelke Eisblume für urlaubsreif erklärte. Ja, die Echani war momentan etwas dünnhäutig, aber dazu hatte in Talerys Augen Kestrel auch einiges beigetragen. Die Unterhaltung in der Kantine, ihre unglückliche Reaktion auf die besorgte ID... Talery hätte es nie gewagt die eitle und stolze Echani so zu kritisieren. Aber das war wahrscheinlich auch ein Unterschied von einer Padawan und einer ehemaligen Meisterin, schätzte sie.

Talery selbst hatte bei dem Unterscheiden von Mitgliedern fremder Spezies nicht so große Probleme. Ihr feines Näschen war in der Hinsicht eine große Hilfe. Selbst recht ähnlich aussehende Wesen hatten eine leicht andere Körperchemie, Gesundheitszustand, Kleidung etc., sprich auch immer einen etwas anderes Geruch und solche konnte sie sich für gewöhnlich recht gut merken. Trotzdem war sie letztlich froh, als die anderen beiden Jedi endlich ein anderes Thema anschnitten. Eshan rief bei der momentan relativ leicht reizbaren Echani offensichtlich viel angenehmere Gedanken hervor.


"Ach, es wird doch bestimmt in der kurzen Zeit, wo wir mal am Strand von Eshan sind kein derartiges Unwetter passieren..."

erwiderte sie sorglos an die Adresse von Eisblume.

"Und es wird gewiss sehr schön auf Eshan, Brianna",

versuchte Talery noch ihre Meisterin etwas zu beschwichtigen. Sie freute sich in der Tat und das konnte die Echani gewiss auch erkennen. Auf das Stichwort Straßenbanden wurde ihre Meisterin hellhörig, weswegen sie auch noch nachfragte.


"Ja, zuvor auf Lianna waren Zasuna Zahary, Rilanja Xulian und ich außerhalb der Jedibasis in Richtung Raumhafen unterwegs, um etwas zu plaudern und uns etwas anderes zum Essen zu holen als wir sonst üblicherweise in der Jedikantine bekamen. Allerdings gerieten wir dabei in eine Schutzgelderpressung durch eine Straßenbande. Anfangs waren es nur zwei solche Rotjacken, ein Rodianer und ein Mensch, die einen Händler bedrohten. Nachdem wir uns eingeschaltet hatten zeigte sich allerdings, dass noch viel mehr davon anwesend waren. Ich hatte ja erst versucht diplomatisch vorzugehen, aber Rilanja als Jedi-Ritterin zog es vor mit dem Lichtschwert und unterstützt von ihren Pheromonen dazwischen zu gehen. Dies hatte zur Folge, dass die Typen so ängstlich und eingeschüchtert wurden, dass sie schon vor dem Klang eines Sanitätsgleiters in wilder Panik flüchteten. Mehr war es eigentlich gar nicht."

Noch immer etwas verwundert über die durchschlagendevWirkung der Pheromone der Falleen schüttelte Talery dabei ihren gefiederten Kopf.

"Ach ja, ich soll dir auch noch liebe Grüße von Rilanja ausrichten, Meisterin."

Danach ging Talery bereitwillig mit ihrer Meisterin über zum Lichtschwerttraining, welches um einiges entspannter zu werden versprach als eine weitere Unterhaltung der anderen beiden Jedi. Die Caamasi bedeutete Eisblume auch, dass sie noch das echte Lichtschwert dabei hatte, welches sie für die Mission auf Eriadu bekommen hatte. Das eignete sich nicht so besonders für ein Lichtschwerttraining, glaubte sie, zumindest nicht in ihren dreifingrigen Händen. Vermutlich als gut gemeinte Geste brachte ihnen Kestrel netterweise sogar ein bläuliches Erfrischungsgetränk, welches die Caamasi gut gebrauchten konnte. Schließlich war ihre Kondition nach wie vor um Welten schlechter als jene Briannas. Anschließend feilten die beiden Jedi weiter an Talerys Lichtschertkünsten - wenn man sie denn schon so nennen konnte, um sich die Zeit zu vertreiben und damit Talery zumindest in der Lage war sich halbwegs passabel verteidigen zu können.


Hyperraum, unterwegs nach Eshan – TARDIS, Aufenthaltsraum – Kestrel, Brianna und Talery
 
Hyperraum, unterwegs nach Eshan – TARDIS, Aufenthaltsraum – Kestrel, Talery und Brianna

Während sie bei Kestrel vor allem auf Unverständnis stieß, schien Talery Briannas Frust durchaus nachvollziehen zu können, jedenfalls deutete sie den Caamasi-Gesichtsausdruck so und sie wagte von sich zu behaupten, dass sie das um einiges besser konnte als Kestrel. Allerdings schwieg die Padawan zu der ganzen Sachen, und vielleicht war das auch besser so. Sollte Kestrel doch machen, was sie wollte!

Letzten Endes nahm die Menschin die ID doch an, wenngleich nicht in der Form, die Brianna sich gewünscht hätte und dem spätabendlichen Trubel angemessen gewesen wäre, den die kurzfristige Beschaffung verursacht hatte.


„Scarlett Overkill ist ein guter, starker Name für eine kämpfende, selbstbewusste Frau,“


Beharrte Brianna, die an der ganzen Angelegenheit nichts zum Lachen fand und verzichtete auf eine Erwiderung, was ihre Urlaubsreife anging. Ob sich der Besuch auf Eshan wie ein Urlaub gestalten würde, hinge stark davon ab, was sie dort vorfände. Die Chance, dass sie aus den dortigen Quellen, soweit für sie zugänglich, auch nicht mehr herausfinden würde als im öffentlichen HoloNetz und der Flug damit im Grunde verschwendete Zeit wäre, war durchaus real. In dem Fall konnten sie sich wirklich eine schöne Zeit machen, bis der Jedi-Orden sie rief oder Kestrel ein neues Haar in der Suppe fand. Wenn nicht, dann hing alles davon ab, was sie herausfand, aber die fühlbare Angespanntheit würde sicher eher noch steigen.

Zumindest schien sich jeder der Anwesenden auf die Besichtigung von Eshan zu freuen, aber es überraschte Brianna, dass Talery (vermutlich vor lauter Kestrel) noch keine Zeit gefunden hatte, ihrer Meisterin zu erzählen, dass sie dort einer Straßengang in die Arme gelaufen war, Rilanja aber glücklicherweise die Situation bereinigt hatte.


Ritterin Rilanja? Das sind gute Neuigkeiten. Es ist ewig her, dass wir uns zum letzten Mal gesehen haben. Danke für die Grüße,“


Erwiderte Brianna und dachte melancholisch an die alten Zeiten, die gemeinsame Mission auf Alzoc III zurück, wo Rilanja und sie als Padawane unter anderem im Alleingang eine Piratenbasis infiltriert hatten. Man sah sich ja so selten mit den vielen Reisen! Aber damals hatte sich auch eine Kestrel noch normal benommen und Aketos, niemand wusste wohl wo diese abgeblieben war. Aber es hatte auch unrühmlichere Abgänge gegeben. Brianna schüttelte den Kopf und versuchte die Erinnerung aus selbigem zu verdrängen. Verloren gegangene Freundschaften waren so eine Sache. Ja, Training würde ihnen definitiv guttun!

Hyperraum, unterwegs nach Eshan – TARDIS, Aufenthaltsraum – Kestrel, Talery und Brianna


Weiter auf Eshan
 
Zuletzt bearbeitet:
[Weltraum (Neue Republik) | zwischen Lianna und Ruusan | Unbekannter Planet | mutmaßliche Piratenbasis] Nen-Axa, Meredith Clay, Cethra Jayne und Tzun Suz

»...und was damit noch alles angerichtet werden könnte, wenn wir sie hier lassen.«

Nen-Axa
zögerte nicht lange, als Cethra Jayne vorschlug, die Waffen mitzunehmen und dabei anmerkte, dass sie im Falle eines Kampfes nicht viel beitragen könnte. Sofort hielt er ihr das mutmaßliche DLT-19 hin. Die Waffe war ziemlich schwer, aber wenn sie glaubte, sie trotz ihrer Verletzung bedienen zu können, würde es wohl auch so sein. Dabei fiel ihm auf, wie wenig es ihn störte, seine Padawan so schwer bewaffnet zu sehen. Vermutlich lag das daran, dass sie schon in ihrer Vergangenheit dem Ungang mit Waffen erlernt und ihre Pistole bisher sehr verantwortungsbewusst und zurückhaltend verwendet hatte. Auch vor dem Lichtschwert hatte sie keine Scheu gezeigt, aber doch den nötigen Respekt, der einem so tödlichen Instrument gebührte. Er beschloss, bei nächster sich bietender Gelegenheit - das hieß: wenn sie gesundheitlich wiederhergestellt war - ihr Lichtschwerttraining zu beginnen. Die wichtigste Voraussetzung, nämlich die nötige Ernsthaftigkeit und Sorgfalt im Umgang mit Waffen, erfüllte sie seiner Ansicht nach. Doch solange ihr verletzter Brustkorb sie quälte, war an Fechtübungen oder gar akrobatische Einlagen natürlich überhaupt nicht zu denken. Und da es dauerte, bis man den Umgang mit dem Lichtschwert beherrschte, war sie mit dem Blastergewehr im Moment zweifellos besser beraten.

Die beiden kürzeren Blaster ließ er ebenfalls nicht in dem Spind zurück, sondern legte sie auf den Repulsorschlitten, nachdem er sich überzeugt hatte, dass sie gesichert waren. Eigentlich war der Fund ein Glücksfall. Dennoch blieb ein mulmiges Gefühl, insbesondere beim Blick auf die Gasmasken, die sich in dem Schrank befunden hatten. Eigentlich waren sie nicht bedrohlich; man benötigte sie vor allem zum Selbstschutz, beispielsweise bei Bränden, beim Umgang mit Chemikalien, gegebenenfalls beim manuellen Betanken von Raumschiffen und in anderen harmlosen Situationen. Der Arcona konnte sich nicht erklären, woher seine Sorge rührte, aber etwas daran gefiel ihm ganz und gar nicht. Wahrscheinlich lag es daran, dass sie im gleichen Spind gelegen hatten wie die Gewehre. Das ließ ihn die Gasmasken in einem unschönen Kontext sehen: Als Teil der Kampfausrüstung.


Es dauerte nicht lange, bis Tzun Suz und Meredith wieder zu ihnen stießen. Sofort berichtete der Kaminoaner von ihrem Fund im Keller. Sie beschrieben Käfige, in denen offenbar mindestens ein empfindungsfähiges Wesen eingesperrt gewesen war. Ein weiteres Indiz dafür, dass diese Basis kriminellen Machenschaften gedient hatte. Auch Nen-Axa glaubte, in dem grauen Stoff ein Stück einer imperialen Uniform zu erkennen. Ob sie zum Militär oder zur Handelsflotte, zum Geheimdienst oder der Verwaltung gehörte, wusste er aber nicht zu sagen; er war kein Experte für so etwas.

»Wir müssten uns doch in einem Raumgebiet befinden, das zur Neuen Republik gehört; wie kommt ein imperialer Offizier hierher?« sprach er seine Gedanken laut aus. »Und wieso war er eingesperrt wie ein Tier und verschwand dann ohne seine Jacke? Unser schlechtes Gefühl verdichtet sich. An diesem Ort sind schlimme und rätselhafte Dinge geschehen. Lasst uns zusehen, dass wir rasch zum Strand zurück kommen. Wir würden den Rätseln gerne auf den Grund gehen, aber am besten erst, wenn wir wissen, dass wir im Bedarfsfall eine Möglichkeit haben, schnell zu verschwinden.

Hier, Cethra und ich haben diese Repulsortrage gebaut. Die Raumschiffteile können dazu dienen, den Repulsor und ein paar andere Systeme wiederherzustellen, damit das Schiff hierher verlegt werden kann. Und die Waffen... nunja, hoffen wir, dass wir sie nicht brauchen; hier lassen wollten wir sie nicht. Wenn wir gleich aufbrechen, sollten wir früh genug beim Schiff ankommen, um es noch vor Einbruch der Dunkelheit aus dem Schlick zu heben.«


Die beiden Jediritter veranlassten, dass jeder etwas von den mitgebrachten Rationsriegeln aß und ausreichend trank; das Frühstück lag schon lange zurück und sie hatten noch einige Anstrengungen vor sich. Dann aktivierten sie den Repulsor, der die schwere Fracht samt Cethra vom Boden hob. Ohne große Mühe ließ sich der Lastschlitten aus dem Lagerraum und über den Hof schieben, hin zu dem Loch, das Tzun bei der Ankunft in die Wand geschnitten hatte und das sie jetzt noch einmal um eine halbe Armlänge erweitern mussten. Im Wald kamen sie schlechter voran: Der unebene Boden störte wenig, doch gab es keine Wege und die Pflanzen standen an vielen Stellen zu dicht, um mit dem breiten Gefährt hindurch zu gelangen. Sich mit den Lichtschwertern Platz zu schaffen, war keine Option: Der Wald war zu trocken; sie hätten riskiert, einen Brand zu verursachen. Also mussten sie häufig umkehren, um Hindernisse zu umgehen.

Die ganze Zeit über hatte der Arcona das Gefühl, beobachtet zu werden. Doch es war sehr vage: Er konnte keine Ursache ausmachen und wusste nicht, ob es Einbildung war oder eine Eingebung durch die Macht. Wachsam war er auf alle Fälle.

Doch schließlich erreichten sie unbehelligt den Strand, etwa einen Kilometer von ihrem Lager entfernt. Nun kamen sie besser voran. Die Sonne stand noch über dem Horizont und noch oder erneut herrschte Ebbe. Ideale Voraussetzungen also für die Bergung des Frachters. Vorher jedoch gab es noch eine böse Überraschung: Ihr Camp hatte während ihrer Abwesenheit Besuch erhalten. Die Sachen, die sie zurückgelassen hatten, waren durchwühlt worden und lagen zwischen den Felsen verstreut. Ein Teil der Verpflegung fehlte. Es gab eine Menge Spuren, aber im lockeren Sand waren nur unförmige Krater zurückgeblieben, die keinen Rückschluss darauf zuließen, ob ein Tier oder ein intelligentes Wesen den Schaden angerichtet hatte.


»Sei's drum«, sagte Nen-Axa, der versuchte, seine Enttäuschung zu verbergen. »Wir brauchen das Lager bald nicht mehr. Im Schiff sind wir heute Nacht gut aufgehoben, und wenn alles klappt, können wir morgen schon die verlassene Basis beziehen. Lasst uns zum Strand gehen und den Frachter aus dem Schlamm heben.

Im Grunde ist es nicht anders als bei den Tassen und beim Verladen der Maschinenteile. Größe spielt nicht wirklich eine Rolle, nur ist es schwieriger, sich selbst davon zu überzeugen, dass es klappen kann. Man muss auf das Ziel konzentriert bleiben, muss alles vergessen was man über die Schwerkraft weiß und darf nicht anfangen zu zweifeln. Mit vereinten Kräften werden wir es sicherlich schaffen!«


[Weltraum (Neue Republik) | zwischen Lianna und Ruusan | Unbekannter Planet | Strabd] Nen-Axa, Meredith Clay, Cethra Jayne und Tzun Suz
 
Mitten im Weltraum - Auf dem Weg nach Eshan - Allein

Es war Nacht geworden, zumindest glaubte der hochgewachsene junge Mann das als er seine Arbeit in der Brigg des Schiffes fürs erste beenden konnte. Leider war es ihm verwehrt geblieben während der Arbeit ein Chrono einzusehen. "Hey du Neuer, du sollst noch die leeren Zellen wischen." Blaffte ihn die Stimme des gealterten Gammoreaners an, der jene zu pausenloser Arbeit zwang, die nicht genug Geld für den Flug hatten. Keith war einer dieser Passagiere. Die paar Credits die er durch seine Arbeit im Light ergatterte, einer heruntergekommen Spelunke irgendwo auf Eriadu, reichten gerade so für die Fähre zum Raumhafen. Der einzige der anbot ihm mitzunehmen war der unangenehm riechende Gammoreaner Grobbh. Die vielen Furchen und Narben in seinem Gesicht waren Beleg für viele überstandene Kämpfe und Keith hatte alles andere vor als sich den Worten des Aufsehers zu widersetzen. Immerhin konnte er dem unbeweglichen Dickkopf schon eine Schlüsselkarte abnehmen mit der er in den Aufenthaltsraum der Paasagiere gelangen konnte. Das war für den Mensch ein Kinderspiel, während der monströse Grobbh gerade einen anderen "blinden Passagier" anfauchte, zog er das dünne Zugangsplastik aus der Tasche und steckte es just in seine.

Nachdem der Mensch begonnen hatte die erste Arrestzelle in der Brig zu wischen, und zwar auf allen Vieren, fiel ihm auf, dass er seit 2 Tagen nicht geschlafen hatte. Woher nahm er nur diese Kraft, denn körperlich erschöpft war er nicht merklich, sicher ging es ihm schon besser aber wenn er sich mit den anderen Flüchtigen verglich waren diese längst über ihren Aufgaben eingeschlafen, was eine harte Strafe durch den Gammoreaner Wächter nach sich zog. Man munkelte dass einige zuvor die Überführung nicht geschafft hatten da sie aus Erschöpfung einfach nicht mehr in der Lage waren zu arbeiten. Der Aufseher tat dann sein übriges und prügelte auf die teils sehr Geschwächten ein. Doch Keith ließ sich davon nicht beeindrucken, er wartete was da kam, er sollte noch früh genug erfahren, wieviele Individuen von Bord gingen denn er hatte sich gemerkt wie viele auf Eriadu an Bord gingen.

"Sch*** Gammoreaner, Sklaventreiber." fluchte Keith vor sich hin während er die zweite kleine Arrestzelle wienerte. Nach gut einer Stunde dann die Erlösung. Die Grünhaut packte den jungen Flüchtigen am Schlawittchen und zerrte ihn hoch. "Du kannst jetzt schlafen, bald geht's weiter, also schlaf schnell kleiner Bursche." Der hässliche Ogerartige lachte laut und verließ den Raum. Keith schleppte sich direkt in den Frachtraum und fiel neben einer Kiste zu Boden, auf eine alte harte Matte, und schwand direkt in den Schlaf.

Mitten im Weltraum - Auf dem Weg nach Eshan - Allein
 
Lianna - Lola-Curich - Raumhafen - Zasuna und Rilanja

Die Falleen fand es toll, dass ihre Begleiterin scheinbar Visionen hatte, auch wenn sie davon absah Zasuna direkt darauf anzusprechen. Das hätte wahrscheinlich zu mehr Fragen geführt, und sich selbst als deren Ziel und nicht wie sonst deren Quelle zu erleben war für Rilanja bereits ungewohnt genug.
Dennoch, Visionen… Eine solche Fähigkeit wäre sicherlich von hohem Wert, auch wenn sie natürlich wusste, dass es Drehbuchschreiber gab die sich darauf spezialisierten einzelne Traumbilder so zu konstruieren, dass am Ende des Films eine kleine Änderung oder eine neue Enthüllung dazu führen würde, dass die gesamte Interpretation des oder der Helden in sich zusammen fiel und sie die ganze Zeit eigentlich dem Bösen in die Hände gespielt hatten.
Was wahrscheinlich als Lehre dafür gelten konnte, dass man mit allem irgendwie Credits verdienen konnte. Und, dass solche Visionen praktisch nicht mit Sicherheit zu interpretieren waren.
Dennoch…

Zu meiner Heimat Falleen habe ich eigentlich keine besondere Verbindung. Also ich war viel auf Reisen, und habe mich immer wieder niedergelassen um Ersatzteile zu verkaufen, ich meine das, was ich vor meiner Zeit als Jedi gemacht habe. Und irgendwann hatte ich dann Lust weiter zu ziehen und hab das einfach gemacht, also auch wenn das jetzt abenteuerlicher klingt als es eigentlich war.

Rilanja schämte sich nicht für gewisse Aspekte ihrer Vergangenheit, aber genauso wie sie die Visionen unerwähnt gelassen hatte entschied sie, nichts über die eigentlichen Gründe für ihre Weiterreise zu verraten, natürlich nur um eine weitere Zunahme der Fragen im Raum zu vermeiden.
Zasuna wusste vielleicht nicht mal über die pheromonellen Fähigkeiten der Geschuppten, also gab es keinen Grund sie damit zu belästigen, dass Rilanja immer wieder dazu verleitet gewesen war einen Kunden zu bedampfen, damit er auf einen für ihn nicht ganz sinnvollen Handel einging. Und wenn einer von denen sich dann beschwert hatte war sie verschwunden…


Ich denke die Frage nach Recht und Unrecht, ich meine ob man die Macht einsetzen sollte oder nicht, lässt sich nicht so einfach beantworten, also pauschal, ich meine es ist sicher nicht verboten sich sein Essen herüberschweben zu lassen, auch wenn ich nicht glaube, dass man Kontinente spalten kann ohne das es dabei massive Veränderungen am Ökosystem de Planeten gibt und spätestens in den Jahren danach auch unzählige Opfer durch die zu erwartenden Naturkatastrophen wie Unwetter und Wirbelstürme, von der Destabilisierung tektonischer Platten ganz zu schweigen.

Außerdem hatte sie die Charaktere in Attichituk immer für viel zu überzeichnet gehalten, zumal keiner von ihnen auch nur ein Mal wirkliche Sprünge mit dem Lichtschwert machte.

Und für dich ist Sehen doch nötig und hat sich so entwickelt. Man kann wahrscheinlich auch argumentieren, dass dadurch keinerlei Schaden entsteht, immerhin nutzt du die Macht dazu eher passiv. Aber… Wenn ich das fragen darf, wie siehst du eigentlich, ich meine siehst du Farben, also bunt, oder irgendwie… bläulich wie die Miraluka-Tänzerin in “Die Unentbehrlichen 7”-

- aus deren Blickwinkel eine dreiminütige Kampfszene in einer Bar dargestellt wurde, bei der sie alles in verschiedenen Blautönen, Machtanwendung in grün und weibliche Wesen knapper bekleidet wahrnahm, während sie um eine Tanzstange wirbelte. Die Szene verschliss aufgrund der motorisierten Stange drei Kamerabediener, und wurde von Kritikern als besonders unsinnig und überflüssig gelobt.

- oder unterschiedlich scharf wie die Halbmiraluka in “Tränen des Neutronensterns”, die mit einem menschlichen und einem “Machtauge”?

Doch wieder zu viele Fragen. Allerdings fragte sich die Falleen immer noch, was Zasuna mit “nicht nur” gemeint hatte bezüglich des unbekleideten Trainings. Vielleicht…


Siehst du überhaupt Kleidung? Könntest du sagen ob ich überhaupt was an habe?

fragte die Grünhäutige neugierig, und überlegte ob das die Erklärung fpr das “nicht nur” wäre. Vielleicht dachten Miraluka einfach nicht daran sich anzuziehen weil sie es eh nicht sehen konnten. Was natürlich bedeuten würde, dass auch Vorhänge kein geeigneter Schutz der Privatsphäre wären, und vielleicht gab es sowas auf ihrem Heiatplaneten gar nicht.
Immer noch besser als die in manchen Horrorfilmen propagierte Idee, dass Miraluka die Häute ihrer Feinde trugen, nachdem sie den Rest gegessen hatten. Rilanja war sich noch nicht ganz sicher, aber wahrscheinlich war diese Theorie doch eher den filmischen Fehlinformationen zuzuordnen.
Und wahrscheinlich basierte das ganze ohnehin nur auf einem Übersetzungsfehler, schließlich war allgemein bekannt, dass es Ewoks waren, die die Haut oder besser den Pelz ihrer Feinde trugen, denn wie jeder wusste waren Ewoks eigentlich gänzlich unbehaart.

Um auf die Raupe zurückzukommen, als Jedi - oder in dem Fall als Nicht-Raupe - hat man einfach einen besonderen Einblick, also man sieht und erkennt Dinge und Gefahren, die die Raupe nicht sehen oder mit denen sie nicht umgehn kann. Wo aber der Punkt ist, dass man eingreifen sollte, und wann es besser ist die Raupe in das Loch eines Zohdad’n Raupenfressers fallen zulassen, damit sie am nächsten Tag nicht über unsere Salatpflänzchen herfällt, das muss man immer im Einzelfall beurteilen.

Vor lauter Fragen dachte Rilanja nicht mal mehr daran, Zasunas Frage nach der Dauer des Fluges zu beantworten. Hätte sie daran gedacht hätte sie die Padawan wahrscheinlich damit beruhigt, dass ein Stranden im Hyperraum ein Abenteuer wäre, da niemand genau wusste was mit Schiffen passierte deren Antrieb während dieses Teils der Reise kaputt ging. Es gab keine Wrackteile, dafür aber unzählige Theorien über die Schrecken, die im Hyperraum lebten und denen sie dann hilflos gegenüber stehen würden.

War vielleicht auch nicht das Schlechteste diese Frage nicht zu beantworten.

Hyperraum auf dem Weg nach Coruscant - Personaltransporter “Ithor-Perle” - Zasuna und Rilanja
 
[Unbekannter Planet - Wald, mutmaßliche Piratenbasis] mit Nen-Axa, Meredith Clay und Tzun Suz

Mit eher gemischten Gefühlen nahm Cethra das schwere Blastergewehr entgegen. Sie wusste, dass sie ohne schwerere Waffen der Gruppe bei einem Angriff nicht helfen konnte. Der Blaster, den sie hatte, hatte nur eine begrenzte Reichweite. Und sie war auch wirklich nur eine bestenfalls passable Schützin, die auch nur auf nahe Distanz gut zielen konnte. Aber dieses Gewehr hatte einen Vorteil, genauer drei, wie sie feststellte, als sie es näher begutachtete. Zum einen die größere Reichweite, was klar war. Und dann noch einen Schnellfeuermodus und Stützen zum auflegen. So konnte sie sich eine Art Schützennest basteln, indem sie sich auf den kleinen freien Platz an der Front der Plattform kniete und das Gewehr auf die Ladung legte. So musste sie es nicht halten und konnte mit Blick nach hinten den Rücken der Gruppe decken.

Als sie gerade dabei war, sich ihr Nest zu bauen (nicht ohne Hilfe der Macht, dazu war sie auch mit Schmerzmitteln zu angeschlagrn), kamen Meredith und Tzun Suz zurück. Und auch sie brachten nicht gerade angenehme Entdeckungen mit.

"Ich wüsste auch nicht was das hier zu suchen hat. Dass diese Wahnsinnigen Imperiale angreifen...davon hätte ich nie gehört. Würde aber vielleicht eine weitere Erklärung für die Militärwaffen geben." meinte sie. Ohne es zu sagen dachtr sie daran, dass jemand, der sich traute das Imperium anzugreifen, auch kein Problem damit hatte zu foltern. Und vielleicht hatten imperiale Truppen die Piraten hier erledigt. Andererseits...jeder, der sich ausserhalb der Gesetze bewegte kannte mindestens ein paar Gerüchte nach denen der verlängerte Arm der imperialen Justiz so eine Basis in einen rauchenden Krater verwandelt hätte. Aber hiet, das sah nicht nach einem Angriff von Truppen aus. Mit wachsender Unruhe überlegte Cethra, was auf diesrm Planetem vorgefallen war.

"Und im übrigen bin ich mir sicher, dass wir nocb weit vom imperialen Raum entfernt waren. Ich hatte einen Kurs geplant, der uns von deren Territorium fern gehalten hätte." gab sie noch zu bedenkrn, ehe sie sich auf den Weg machten.

Der Weg war beschwerlich, wenn auch nicht wegen der Last, allerdings aber wegen der Umwege, die sie nehmen musste. Das schlechte Gewissen plagte Cethra erneut, weil sie den drei anderen so viel mehr Arbeit aufbürdete, nur weil sie selbst nicht in der Lage war, körperlich irgendetwas zu tun. Sie hatte gerade so ohne größere Probleme auf dem ebenen Boden der Basis laufen können, auf dem Waldboden jedoch hätte sie es kaum geschafft. So blieb ihr schlicht nichts anderes übrig, als auf dem improvisierten Transportgefährt zu kauern und ihre Aufmerksamkeit auf die Umgebung zu richten.
Sie kamen unbeschadet und ohne einen Angriff am Strand an. Vielleicht war es gut so. Das Gewehr sah ramponiert aus und Cet war sich nicht so sicher, ob es überhaupt gefeuert hätte. Wäre das Ding ein Ionentriebwerk gewesen...okay, aber Waffen waren nun wirklich nicht ihre Spezialität.

Sie fanden ihr Lager verwüstet und durchsucht vor. Doch nichts in der Nähe das dafür verantwortlich sein könnte. Auch eine Suche brachte nichts, so mussten sie die Sache auf sich beruhen lassen und sich dem Schiff zuwenden.

"Das ist aber wirklich ne große Tasse." murmelte Cethra mehr zu sich, als zu ihrem Meister, nachdem er das Prinzip erklärt hatte, wie sie so etwas wie ein Schiff bewegen konnten. Als sie das Gefühl hatte, Nen-Axa hätte die Bemerkung gehört lächelte sie ihn ertappt an und sagte:
"Verzeihung, Meister. Ich werde es versuchen. Aber ich schätze sich selbst zu überzeugen, dass ein Raumschiff nur eine Teetasse ist, wenn man so will, dürfte nicht ganz einfach werden. Aber wir sind ja zu viert..."

Sie gab sich zuversichtlich, doch Zweifel nagten an ihr. Maschinenteile, ja, okay, aber manche davon hätte sie gesund vielleicht auch körperlich anheben können. Wieder einmal kam ihr nicht zu bewusstsein, dass ihr die Macht sogar erlaubte zu sehen, weil es so normal für sie war. Aber als sie eben mit dieser Fähigkeit das Schiff betrachtete, während es da im Schlamm lag...da bemerkte sie es. Das Material, die durchscheinenden Wände, dieses neblige, unbelebte Objekt inmitten des ewigen Nebels der Macht. Der Abdruck war tatsächlich der Tasse sehr ähnlich. Sie konnte es genauso fühlen und begreifen. Mit einem Mal schien es ihr wirklich Möglich. Als sie schließlich sah, wie die anderen sich konzentrierten, in die Macht versenkten und nach dem Schiff griffen, verflogen alle restlichen Zweifel. Zusammen mit den anderen streckte sie ihre Fühler in der Macht aus, umschlang das Schiff, nahm war wie es auch die anderen taten. Zu viert nahmen sie es, legten ihre Griffe übereinander, ineinander, hielten das Schiff fest. Und zusammen schleißlich...hoben sie es. Das Schiff erhob sich tatsächlich aus dem Schlamm, schwebte langsam und lautlos über den Strand und senkte sich schließlich auf festen Boden. Es war ein überwältigendes Schauspiel. Es hatte eine unvergleichliche Schönheit für Cet gehabt, als die Auren von ihnen allen so ineinander verwoben zusammen gearbeitet hatten und die Macht auf sie reagiert hatte. Sie hatten das zusammen genutzt um ein Raumschiff zu heben. Ein komplettes Raumschiff! Als es schließlich stand konnte Cet ihre Freude nicht länger im Zaum halten. Sie hatten Raumschifd bewegt. Ihr Schiff. Ihr Schiff war wieder da. Sie jubelte und lachte, was nach wenigen Sekunden in einen Hustenanfall und Schmerzen umschlug, sodass sie gleichzeitig fröhlich gluckste und hustete. Als sie sich endlich beruhigt harte konnte sie erst einmal nichts sagen, strahlte aber übers ganze Gesicht.

Schließlich ging sie langsam zur Hauptschleuse und öffnete sie. Etwas Wasser platschte noch heraus, dann aber war der Weg ins Innere frei. Es sah furchtbar aus, alles durcheinander. Dennoch tätschelte Cet zufrieden die Bordwand.

"Wahnsinn...wenn wir hier wieder raus kommen nenn ich dich 'Lucky Charm' " sagte sie und musste gleich wieder grinsen, weil ihr sofort aufging, dass sie vor lauter Überschwang gerade mit ihrem Schiff geredet hatte.
Sie drehte sich um und ging wieder zu den anderen und ihrem schlitten zurück. Jetzt wurde es spannend. Einen Repulsor anzuschkueßen war nicht das Problem. Ihn mit genug Energue zu versorgen, dass sie über den Wald hinweg kamen schon eher. Und dann ohne Instrumente eine halbwegs passableLandung in der Basis hinzukriegen...nun, eine Katastrophe nach det anderen.
Cet fühlte ihre Laune merklich steigen, als sie nun wieder in ihrem Element war.

"Ich schlge vor, dass wir erst einmal den mobilen Generator an die Notstrombatterien hängen und dann die Repulsoren austauschen. Mit etwas Glück brauchen wir nicht viel mehr, um das Schiff soweit flott zu bekommen, dass wirs in die Basis schaffen."

[Unbekannter Planet - Strandlager] mit Nen-Axa, Meredith Clay und Tzun Suz
[Unbekannter Planet - Wald, mutmaßliche Piratenbasis] mit Nen-Axa, Meredith Clay und Tzun Suz


Mit eher gemischten Gefühlen nahm Cethra das schwere Blastergewehr entgegen. Sie wusste, dass sie ohne schwerere Waffen der Gruppe bei einem Angriff nicht helfen konnte. Der Blaster, den sie hatte, hatte nur eine begrenzte Reichweite. Und sie war auch wirklich nur eine bestenfalls passable Schützin, die auch nur auf nahe Distanz gut zielen konnte. Aber dieses Gewehr hatte einen Vorteil, genauer drei, wie sie feststellte, als sie es näher begutachtete. Zum einen die größere Reichweite, was klar war. Und dann noch einen Schnellfeuermodus und Stützen zum auflegen. So konnte sie sich eine Art Schützennest basteln, indem sie sich auf den kleinen freien Platz an der Front der Plattform kniete und das Gewehr auf die Ladung legte. So musste sie es nicht halten und konnte mit Blick nach hinten den Rücken der Gruppe decken.

Als sie gerade dabei war, sich ihr Nest zu bauen (nicht ohne Hilfe der Macht, dazu war sie auch mit Schmerzmitteln zu angeschlagrn), kamen Meredith und Tzun Suz zurück. Und auch sie brachten nicht gerade angenehme Entdeckungen mit.

"Ich wüsste auch nicht was das hier zu suchen hat. Dass diese Wahnsinnigen Imperiale angreifen...davon hätte ich nie gehört. Würde aber vielleicht eine weitere Erklärung für die Militärwaffen geben." meinte sie. Ohne es zu sagen dachtr sie daran, dass jemand, der sich traute das Imperium anzugreifen, auch kein Problem damit hatte zu foltern. Und vielleicht hatten imperiale Truppen die Piraten hier erledigt. Andererseits...jeder, der sich ausserhalb der Gesetze bewegte kannte mindestens ein paar Gerüchte nach denen der verlängerte Arm der imperialen Justiz so eine Basis in einen rauchenden Krater verwandelt hätte. Aber hiet, das sah nicht nach einem Angriff von Truppen aus. Mit wachsender Unruhe überlegte Cethra, was auf diesrm Planetem vorgefallen war.

"Und im übrigen bin ich mir sicher, dass wir nocb weit vom imperialen Raum entfernt waren. Ich hatte einen Kurs geplant, der uns von deren Territorium fern gehalten hätte." gab sie noch zu bedenkrn, ehe sie sich auf den Weg machten.

Der Weg war beschwerlich, wenn auch nicht wegen der Last, allerdings aber wegen der Umwege, die sie nehmen musste. Das schlechte Gewissen plagte Cethra erneut, weil sie den drei anderen so viel mehr Arbeit aufbürdete, nur weil sie selbst nicht in der Lage war, körperlich irgendetwas zu tun. Sie hatte gerade so ohne größere Probleme auf dem ebenen Boden der Basis laufen können, auf dem Waldboden jedoch hätte sie es kaum geschafft. So blieb ihr schlicht nichts anderes übrig, als auf dem improvisierten Transportgefährt zu kauern und ihre Aufmerksamkeit auf die Umgebung zu richten.
Sie kamen unbeschadet und ohne einen Angriff am Strand an. Vielleicht war es gut so. Das Gewehr sah ramponiert aus und Cet war sich nicht so sicher, ob es überhaupt gefeuert hätte. Wäre das Ding ein Ionentriebwerk gewesen...okay, aber Waffen waren nun wirklich nicht ihre Spezialität.

Sie fanden ihr Lager verwüstet und durchsucht vor. Doch nichts in der Nähe das dafür verantwortlich sein könnte. Auch eine Suche brachte nichts, so mussten sie die Sache auf sich beruhen lassen und sich dem Schiff zuwenden.

"Das ist aber wirklich ne große Tasse." murmelte Cethra mehr zu sich, als zu ihrem Meister, nachdem er das Prinzip erklärt hatte, wie sie so etwas wie ein Schiff bewegen konnten. Als sie das Gefühl hatte, Nen-Axa hätte die Bemerkung gehört lächelte sie ihn ertappt an und sagte:
"Verzeihung, Meister. Ich werde es versuchen. Aber ich schätze sich selbst zu überzeugen, dass ein Raumschiff nur eine Teetasse ist, wenn man so will, dürfte nicht ganz einfach werden. Aber wir sind ja zu viert..."

Sie gab sich zuversichtlich, doch Zweifel nagten an ihr. Maschinenteile, ja, okay, aber manche davon hätte sie gesund vielleicht auch körperlich anheben können. Wieder einmal kam ihr nicht zu bewusstsein, dass ihr die Macht sogar erlaubte zu sehen, weil es so normal für sie war. Aber als sie eben mit dieser Fähigkeit das Schiff betrachtete, während es da im Schlamm lag...da bemerkte sie es. Das Material, die durchscheinenden Wände, dieses neblige, unbelebte Objekt inmitten des ewigen Nebels der Macht. Der Abdruck war tatsächlich der Tasse sehr ähnlich. Sie konnte es genauso fühlen und begreifen. Mit einem Mal schien es ihr wirklich Möglich. Als sie schließlich sah, wie die anderen sich konzentrierten, in die Macht versenkten und nach dem Schiff griffen, verflogen alle restlichen Zweifel. Zusammen mit den anderen streckte sie ihre Fühler in der Macht aus, umschlang das Schiff, nahm war wie es auch die anderen taten. Zu viert nahmen sie es, legten ihre Griffe übereinander, ineinander, hielten das Schiff fest. Und zusammen schleißlich...hoben sie es. Das Schiff erhob sich tatsächlich aus dem Schlamm, schwebte langsam und lautlos über den Strand und senkte sich schließlich auf festen Boden. Es war ein überwältigendes Schauspiel. Es hatte eine unvergleichliche Schönheit für Cet gehabt, als die Auren von ihnen allen so ineinander verwoben zusammen gearbeitet hatten und die Macht auf sie reagiert hatte. Sie hatten das zusammen genutzt um ein Raumschiff zu heben. Ein komplettes Raumschiff! Als es schließlich stand konnte Cet ihre Freude nicht länger im Zaum halten. Sie hatten Raumschifd bewegt. Ihr Schiff. Ihr Schiff war wieder da. Sie jubelte und lachte, was nach wenigen Sekunden in einen Hustenanfall und Schmerzen umschlug, sodass sie gleichzeitig fröhlich gluckste und hustete. Als sie sich endlich beruhigt harte konnte sie erst einmal nichts sagen, strahlte aber übers ganze Gesicht.

Schließlich ging sie langsam zur Hauptschleuse und öffnete sie. Etwas Wasser platschte noch heraus, dann aber war der Weg ins Innere frei. Es sah furchtbar aus, alles durcheinander. Dennoch tätschelte Cet zufrieden die Bordwand.

"Wahnsinn...wenn wir hier wieder raus kommen nenn ich dich 'Lucky Charm' " sagte sie und musste gleich wieder grinsen, weil ihr sofort aufging, dass sie vor lauter Überschwang gerade mit ihrem Schiff geredet hatte.
Sie drehte sich um und ging wieder zu den anderen und ihrem schlitten zurück. Jetzt wurde es spannend. Einen Repulsor anzuschkueßen war nicht das Problem. Ihn mit genug Energue zu versorgen, dass sie über den Wald hinweg kamen schon eher. Und dann ohne Instrumente eine halbwegs passableLandung in der Basis hinzukriegen...nun, eine Katastrophe nach det anderen.
Cet fühlte ihre Laune merklich steigen, als sie nun wieder in ihrem Element war.

"Ich schlge vor, dass wir erst einmal den mobilen Generator an die Notstrombatterien hängen und dann die Repulsoren austauschen. Mit etwas Glück brauchen wir nicht viel mehr, um das Schiff soweit flott zu bekommen, dass wirs in die Basis schaffen."

[Unbekannter Planet - Strandlager] mit Nen-Axa, Meredith Clay und Tzun Suz
 
Hyperraum nach Coruscant - Jedi-Transporter - Passagierabteil ] Rilanja und Zasuna

Zasuna rutschte ein wenig unruhig auf ihrem Stuhl hin und her. Es war schon einige Zeit vergangen, seit das Raumschiff in den Hyperraum gesprungen war. Im Gegensatz zudem üblichen Passagierlinern gab es keine Anzeige, die darüber informierte wie lange es noch dauern würde. Wenn es nach ihr ging so sollten sie bitte gleich da sein. Irgendwie war ihr unwohl. Sie vermied es durch die kleinen Sichtfenster nach draußen in den Wirbel des Hyperraums zu blicken. Ihr Machtsicht wurde durch das ganze Wirrwarr sowieso schon ganz schön durcheinandergebracht. Also konzentriere sie sich lieber wieder auf das Gespräch mit ihrer Begleiterin.

Zasu könnte es sich nicht wirklich vorstellen, fernab einer Familie von Planet zu Planet zu reisen. Sie hatte stets die Luka Sene oder eben die Jedi als sicheren Rückhalt in ihrem Leben gehabt. Außerdem könnte sie sich auch nicht vorstellen, dass einen der Verkauf von Ersatzteilen erfüllte. Von ihrer Abneigung gegenüber technischem Gerät abgesehen waren bisher eher wenig Holofilme über Ersatzeilverkäufer im Umlauf. Insofern war es mit Sicherheit alles andere als spannend.


"Und wie bist du dann zu den Jedi gekommen?"

lautete ihre erste Frage zu diesem Thema. Man könnte doch nicht an dem einen Tag Ersatzteile verkaufen und sich dann am nächsten als "zu den Jedi berufen" fühlen. Aber da gab es noch mehr.

"Wieso bist du so viel gereist und warum gerade der Verkauf von Ersatzteilen? Ich meine... hat dir das Spaß gemacht?"

Okay, die Frage war mit Sicherheit komisch. Vielleicht war ihr aus finanziellen Gründen nichts anderes übrig geblieben. Aber andererseits hatte die es eventuell auch aus einem bestimmten Grund gemacht. Sie kannte diese Lebensweise nicht.

Während Rilanja wieder auf das Machtthema einging band sich die Miraluka ihr lockiges rot-violettes Haar hinter dem Kopf zu einem Zopf zusammen und dachte gleichzeitig über die Worte der Jedi-Ritterin nach. Die Antwort war nicht ganz zufriedenstellend. Es gab keine festen Regeln und es gab viel Interpretationsspielraum.


"Also hängt es wirklich von meinen Beweggründen und Motiven ab, ob eine Beeinflussung der Macht gut oder böse ist? Was ist, wenn ich es gut meine aber etwas Böses passiert? Also sagen wir wie bei dieser einen Szene im letzten Bill McDurbi-Film, wo er einen abstürzenden Gleiter auf Coruscant mit Hilfe der Macht retten will und dadurch die Insassen zerquetscht?"

Sie holte einmal tief Luft, während sie die entsprechende Horror-Szene vor ihrem inneren Auge hatte und die vom Jedi-Rat für McDurbi auferlegten Konsequenzen durchdachte.

"Sollten wir die Macht einsetzen, um uns das Leben zu erleichtern, wie zum Beispiel das herbeifliegende Essen, oder sollten wir sie im Alltag so wenig wie möglich verwenden?"

Die Miraluka-Tänzerin aus den "Unentbehrlichen 7" war ein interessanter Themenpunkt für die Miraluka-Sicht der Galaxis, wenn auch in Zasunas Augen alles andere als zutreffend. "Tränen des Neutronensterns" hatte die Realität ihrer Meinung nach etwas besser abgebildet.

"Nun, die Machtsinne der Miraluka sind sicher sehr trainiert im Vergleich zu anderen Machtnutzern, nutzen wir die schließlich von der Kindheit an. Wenn du die Augen schließt und mit der Macht hinausgreifst kannst du sicher auch sehen. Ähnlich wie beim Licht kann ich gewissermaßen die Reflexion der Macht erkennen. Auf einer oberflächlichen Ebene gibt es das meinen Eindrücken nach kaum Unterschiede. Natürlich kann man mit der Macht auch in gewisse Dinge hineinschauen. Zumindest ist das mein Empfinden, wenn ich versuche die Aura einer Person oder eines Lebewesens zu ertasten."

Die ganze Sache war schon schwierig zu erklären. Schließlich kannte man nie so wirklich den Blickwinkel des jeweils anderen.

"Während Dunkelheit als Gegenteil von Licht mein Sichtfeld nicht einschränkt, so habe ich persönlich Probleme mit Gegenständen, die meiner Meinung nach nicht stark von der Macht durchströmt werden. In erster Linie Technikkrams wie deine Ersatzteile. Diese sind für mich "dunkel". Farben und Formen sind für mich im Gegensatz zu anderen Miraluka auch kein Problem. Holofilme sind wiederum auch okay. Man muss nur stets darauf achten, wie tief man mit Hilfe der Macht in gewisse Dinge hineinsieht. Es soll Miraluka geben, die sich in ihren Träumen verloren und den Bezug zur Realität verloren haben. Im Gegensatz zu euch können wir nicht einfach die Augen aufmachen und sind dann wieder hellwach in der Gegenwart."

Ihre Erinnerungen führten sie zurück nach Felucia, wo dieses Wesen es geschafft hatte, auch die erfahrenen Jedi in ihrer Gruppe von der Macht abzuschneiden. Sie hatte sich blind und hilflos gefühlt. Aber auch hier entschied sich sich dagegen, diese Geschichte zu erzählen. Ihrer Meinung nach hatte sie schon genug Schwächen offenbart, indem sie ihre "Dunkelheit" bei Technikteilen nochmals erwähnt hatte.

Hyperraum nach Coruscant - Jedi-Transporter - Passagierabteil ] Rilanja und Zasuna
 
Weltraum-Neue Republik-unbekannter Planet-auf dem Weg zum Lager-mit Tzun,Nen-Axa und Cet

Ihr Meister schien genauso irritiert über den Fund der Jacke wie sie selbst. Sein Vorschlag, den anderen den Fund zu zeigen ,kam sehr gut bei Meredith an. Nicht zuletzt, weil dieser Keller hier ihr immer noch eine Gänsehaut machte. Aus dem Gebäude raus, atmete sie darum erstmal tief durch, bevor sie dem Kaminoaner rasch zu den anderen folgte. Auch Meister Nen-Axa schien in der Jacke ein imperiales Kleidungsstück zu erkennen und sprach die Fragen aus, die Meredith nicht gewagt hatte zu stellen. Aber offensichtlich waren sich jetzt alle einig, dass sich hier Furchtbares zugetragen hatte. Ein Grund mehr, rasch zum Schiff aufzubrechen. Als Cet auf den Schlitten kletterte, grinste Meredit ihr zu.

Du hast da oben den besten Platz, Cet. Ein mobiler Schützengraben. Na Gut, der Schlitten ist ja auch fast so breit wie ein Panzer. Also stimmt's ja fast.

Durch die Überbreite des Gefährts war es sehr schwierig, bis zum Strand zu kommen. Meredith war ziemlich nassgeschwitzt, als sie endlich ankamen. Erleichterung erfüllte sie, als sie die Bäume hinter sich liessen. Sie hatte sich jetzt zwischen den Bäumen wie ein gejagtes Beutetier gefühlt und hoffte, dass wirklich nur mal wieder ihre Phantasie mit ihr durchgegangen war. Bis zum Lager war es zwar noch ein Stück zu laufen, aber jetzt mussten sie keine Umwege mehr machen. Dadurch kam das Chaos zwischen den Steinen, das wohl mal ihr Lager war, schnell in Sicht.

Oh Nein...

rutschte es Meredith raus. Irgendjemand schien ihre Sachen besser gebraucht zu haben als sie. Vor allem ihre Proviant-Reserven waren entwendet worden. Meister Nen-Axa sah jedoch kein grosses Problem darin und merkte an, dass sie ja die Nacht im Raumschiff verbringen konnten. Das war definitiv ein guter Punkt. Was ihr jedoch einen Kloß im Hals bereitete, war die Aktion, die vorher dafür nötig war. Beinahe lautlos ging sie zu ihren Meister, während Nen-Axa erklärte, dass das Raumschiff kaum etwas anderes war als die Teetassen vom letzten Mal. Sein Kommentar, dass der schwierigste Teil wohl darin bestand, sich selbst von dieser Idee zu überzeugen, traf den Nagel auf den Kopf. Unsicher sah sie zu ihren Meister und entdeckte nur Zuversicht und Glaube in seinem Blick. Und das genügte Meredith schon.Das Mädchen atmete tief durch und legte damit auch ihre Bedenken ab. Sie würden das Schiff sicher heben können. Wie der Arcona schon angemerkt hatte, waren sie ja schliesslich zu viert. Und es war ja noch gar nicht so lange her, dass Meredith daran gezweifelt hatte, überhaupt irgendetwas auf diese Art anheben zu können. Und jetzt wusste sie, dass sie es konnte. War das Schiff da nicht einfach nur der nächste logische Schritt? Gerade da riss
Cethras Kommentar über die Grosse Tasse sie aus ihren Gedanken und Meredith sah ihre Mitschülerin lachend an.

Cet, vielleicht ist das ja nur eine Illusion. Vielleicht ist die Tasse gar nicht zu gross, sondern du bist zu klein!

Sie grinste breit, um ihr zu zeigen, dass sie sie nur etwas necken wollte. Obwohl die Idee ihr jetzt eigentlich gar nicht mehr so blöd vorkam. Wenn ihr das Schiff zu gross vorkam, vielleicht würde es helfen sich vorzustellen, selbst übergross zu sein. Oder sich vorzustellen, es wäre eines dieser ultraleichten Messballons, die manchmal die Gas-Werte in der Atmosphäre maßen. Und überhaupt war ja auch Luft in dem Schiff, dass gab ja auch noch Auftrieb. Alles totaler Quatsch, aber je mehr solcher Vergleiche sie fand, desto sicherer wurde sie, dass sie zusammen das Schiff bergen konnten. Als sie sich selbst soweit überzeugt hatte, lächelte sie ihren Meister an und nahm einfach mal seine Hand. Es tat irgendwie gut, ihn so zu spüren. So vorbereitet folgte sie ihm und den anderen in die Konzentration. Es war einfacher als bei den vorherigen Versuchen, das Schiff in der Macht zu finden. Meredith nahm es deutlich vor sich war. Genauso klar, wie sie die anderen spürte und die Kraft, die sie alle zusammen verkörperten. Plötzlich erschien es ihr albern, auch nur an ein Misslingen der Aufgabe gedacht zu haben. Die Schwerkraft hatte gar keine Chance gegen sie. Meredith ging tatsächlich den Weg, sich vorzustellen, ihre Hand sei grösser als das Schiff. Sie konnte das kühle, glatte Metall beinahe in ihrer Hand spüren. Zusammen mit den anderen ergriff sie das Schiff in der Macht und hob es aus dem Schlamm. Das Rauschen des vom Schiff runter laufenden Wassers nahm sie eher beiläufig zur Kenntnis, während sie voll auf ihre Aufgabe konzentriert blieb. Erst als sie den Sand unter dem Gewicht des Schiffes knirschen hörte, löste sie sich wieder aus ihrer Konzentration und lies damit auch die Hand ihres Meisters wieder los. Als sie die Augen öffnete , stand das Schiff tropfend und dreckig am Strand. Sie hatten es tatsächlich geschafft! Während Meredith nur erleichtert darüber lächelte, schien Cet ihre Verletzungen zu vergessen und Sprang sogar vor lauter Freude in die Luft. Doch ihre Rippe meldete beinahe sofort Protest an und lies die Miraluka husten. Meredith eilte ihr sofort zur Seite, doch die Frau lächelte sie nur überglücklich an, was mehr als ansteckend war. Als Cet die Rampe öffnete, ergoss sich ein Schwall Wasser auf den Strand und Meredith rettete erst schnell einen kleinen Fisch vor dem Erstickungstot, bevor sie ebenfalls einen Blick ins Innere warf.

Sieht aus, als hätten wir eine riesige Party gefeiert.

Cet schien voll in ihrem Element zu sein,denn sie plante schon sie ersten Reparaturschritte. Meredith konnte schon bald nicht mehr folgen und fing darum einfach schon mal an, den Weg zum Maschinenraum von herumliegenden Kiste und anderem zu befreien.

Ähm..wenn ihr mich für irgendwas braucht, sagt mir bescheid.

Wenn Cet und die anderen im Schiff arbeiteten, würde sie mal schauen, was aus ihrem Lager noch brauchbar war. Und dann konnten sie hoffentlich bald von diesem Planeten oder was auch immer verschwinden.

Weltraum-Neue Republik-unbekannter Planet-auf dem Weg zum Lager-mit Tzun,Nen-Axa und Cet
 
Zurück
Oben