Weltraum (Neue Republik)

{Unbekannter Planet/Auf den Weg zum Lager} mit Nen-Axa, Cethra, Meredith

Es dauerte eine Weile bis sie den Strand erreichten, durch die viel größere Repulsortrage konnten sie die dünnen Wege, welche beim hinweg genutzt worden waren, nicht mehr gebrauchen und mussten auf breitere Pfade ausweichen. Trotz alledem kehrten sie unbeschadet zu ihrem Basislager zurück...um dieses durchsucht vorzufinden. Skeptisch musterte der Kaminoaner eine aufgerissene Packung mit Fertignahrung die er in die Hand genommen hatte. Auch wenn Nen-Axa dies einfach abtat....die Neugierde des Kaminoaners war geweckt und er nahm sich vor die Spuren bei Gelegenheit genauer unter die Lupe zu nehmen. Zuallererst war es aber ihre Aufgabe, sich um Cethras Schiff zu kümmern. Meredith und Cethra wirkten von Nen-Axas Beschreibungen nicht ganz überzeugt, doch redeten sie sich selbst Mut zu und waren Bereit zu tun was möglich war. Es war merkwürdig....vor nicht all zu langer Zeit hätte Tzun ebenfalls so reagiert und dies als "Unmöglich" oder "schwierig" abgetan...doch nun war soetwas für ihn eine Selbstverständlichkeit, auch wenn er nicht das Macht hatte wie andere Jedi oder einen solch tiefen Einblick in die Mysterien der Macht. Sie stellten sich in eine Reihe an den Strand, Merediths etwas Unsicherer Blick wurde von Tzun mit einem lächeln beantwortet.

"Ich denke das wir es schaffen. Sieh es als Herausforderung: Wenn du von dir behaupten kannst ein ganzes Raumschiff gehoben zu haben wird eine Teetasse ein Klacks für dich sein."

Sprach er seiner Padawan Mut zu und blickte zum eingesunkenem Schiff. Er spürte wie seine Padawan seine Hand umgriff und drückte diese sachte, bevor er die freie Hand hob und seine Augen schloss. Nun da er sich vollends auf das Jenseitige, auf die Macht, konzentrierte spürte er wie die anderen bereits nach dem Raumschiff mit ihren Sinnen griffen und versuchten es zu umgreifen. Tzun und Nen-Axa leiteten sanft ihre Padawane an, bevor sie selbst ihre geistigen Fühler um den massiven Körper des Schiffes legten. Auf ein stummes Kommando hoben sie alle das Schiff an, Tzun hörte wie der Schlamm schmatzte und der Stahl knirschte. Stück für Stück kroch der Frachter aus dem Boden und stieg in die Luft, bevor er langsam in Richtung Strand schwebte wie eine vom Wind hergewehte Wolke. Kurz darauf schwebte das Schiff schließlich über trockenem Boden und sie ließen es langsam wieder sinken bevor sie ihre mentalen Fühler um den Rumpf lösten. Als Tzun seine Augen öffnete entdeckte er dort wo er hinblickte nur einen großen Schlammkrater, Rechts von sich hingegen der dreckige, aber stabile, Rumpf des MC18. Cethra jubelte und lachte während Meredith einfach glücklich vor sich hin lächelte. Fie Verletzungen der Frau holten sie aber bald ein so dass die junge Diathim ihren Meister verließ um sich um die Mirakula zu kümmern, diese öffnete derweil die Hauptschleuse und voll Tatendrang stellte sie bereits die ersten Überlegungen an. Tzun trat an Nen-Axa heran und blickte lächelnd zu ihm herab.

"Ich denke ohne eure Padawan wären wir hier wirklich aufgeschmissen. Ich denke wir sollten Ihrem Vorschlag folgen und dann uns zur Basis begeben....ich möchte aber bevor wir gehen dann den Spuren nachfolgen. Ich habe das Gefühl das es einen Zusammenhang zwischen unserem Nächtlichem Besucher, diesen Spuren und der Basis gibt."

Schlug er dem Arconier vor. Ihm lag es fern diese Entscheidung allein zu treffen noch wollte er etwas überstürzt angehen lassen. In erster Linie war sein Vorschlag auch rein seiner Neugier geschuldet herauszufinden was passiert war. Genausogut könnten sie das Schiff reparieren und sofort verschwinden. Dennoch....ihm ging das Treffen mit dem Wesen von letzter Nacht nicht aus dem Kopf und er hatte die Vage Vermutung das dieses Wesen es war was ihr Proviant geplündert hatte.

Während die Jedi zusammen mit Cethra sich daran machten die notwendigen Reparaturen durchzuführen überprüfte Meredith ihre wenigen Habseligkeiten. Zwar sorgte sich der Jedi-Ritter etwas um seine Padawan/Adoptivtochter, doch wusste er das sie mit ihrem Telepathischem Talent immer nach Hilfe rufen konnte und während sie arbeiteten berührte der Ritter immer wieder sachte ihren Geist mit seinen Machtsinnen. Nicht so ausgereift und Präzise wie es die Telepathin vermag um Worte in ihre Gedanken zu senden, eher ein geistiges "Anstupsen" um ihr zu zeigen das er sich um sie sorgte. Aufgrund des genialen Technischen Improvisationstalents von Cethra und der Hilfe der beiden Jedi waren bald die ersten Arbeiten erledigt. Die Sonne nährte sich langsam dem Horizont an, was zeigte wie sehr die Zeit vorran geschritten war. Womöglich hatten sie nurnoch wenige Stunden bis wieder Nacht war.


"Bald wird es Dunkel...ich frage mich ob die Zeit reicht bis zur Basis oder ob wir bis morgen warten sollten und über Nacht hier im Inneren des Schiffes bleiben sollten. Für wie Leistungsfähig würdest du diese Repulsoren halten Cethra?"

{Unbekannter Planet/Im Lager} mit Nen-Axa, Cethra, Meredith
 
[Weltraum (Neue Republik) | zwischen Lianna und Ruusan | Unbekannter Planet | Strabd] Nen-Axa, Meredith Clay, Cethra Jayne und Tzun Suz

Cethras Bedenken waren berechtigt, und Nen-Axa verzichtete darauf, ihr das alte Mantra vom "Tun, nicht versuchen" vorzuleiern. Wollte man etwas so Riesiges wie einen Frachter anheben, musste man dafür wirklich alles vergessen, was man über die Schwerkraft wusste; und darüber hinaus noch über die Grenzen der eigenen Körperkraft. Meredith Clay schien es eher mit Humor zu nehmen, allerdings konnte das auch eine Art von Galgenhumor zu sein. Tzun Suz hingegen versprühte Zuversicht und auch der Arcona ließ nicht zu, dass ihm Zweifel an dem Vorhaben aufkamen. Er hatte so etwas selbst noch nicht gemacht; nicht in dieser Größenordnung. Aber er wusste, dass es möglich und nur eine Frage des Willens war. In diesem Fall wohl auch eine des Teamworks. Doch wenn es etwas gab, woran er im Moment noch weniger zweifelte als an der Unendlichkeit der Macht, dann wohl an diesem Team! Sie hatten in den letzten beiden Tagen eine Menge durchgemacht, waren auf eine Mine aufgelaufen, auf einem Planeten abgestürzt, nachts von einem unbekannten Wesen aus dem Schlaf gerissen worden, hatten sich durch einen fremdartigen Urwald geschlagen, Leichen und Hinweise auf kriminelle Aktivitäten entdeckt... doch ließen sie sich davon entmutigen? Nein! Nicht einmal war bisher Verzweiflung aufgekommen. Niemand zeigte Anzeichen dafür, dass er sich vor der Zukunft fürchtete. Sorgen machten sich bestimmt alle: Nen-Axa zum Beispiel war fast ständig mit deinem Teil seiner Gedanken bei seinen Kindern, die auf dem fernen Lianna auf seine Rückkehr warteten. Doch er ließ sich von den Sorgen nicht seine Stimmung oder seine Entscheidungen diktieren. Tzun, Meredith und Cethra ebenso wenig. Deshalb war er überzeugt davon, dass es ihnen gelingen würde! Mit dieser Entschlossenheit ging er ans Werk.

Als sie sich gemeinsam dem Schiff näherten, ignorierte er die Salzwasserlachen, in die er steigen musste. Er war sich seiner Umgebung und der lebendigen Macht, die sie durchströmte, bewusst, ließ sich aber nicht von dem Vorhaben ablenken. Zeitgleich reckten die vier Jedi ihre Machtfühler nach dem Schiff und umfassten es wie mit dicken Bündeln kraftvoller Tentakeln; kein schöner, aber ein treffender Vergleich. Die Machtsinne des Arcona nahmen das Geflecht ihrer Energieströme deutlich wahr. Und dann, wie auf einen ungesprochenen Befehl hin, hoben sie an - alle vier, exakt gleichzeitig. Kurze Zeit später stand das Schiff auf dem Strand, Wasser und Schlick tropften von der Unterseite.

»Wir sind ein erstklassiges Team!« sagte Nen-Axa.

Obwohl er nicht am Gelingen gezweifelt hatte, war er schwer beeindruckt von ihrer Mannschaftsleistung, die alles, was er bisher bewirkt und erlebt hatte, in den Schatten stellte. Tiefe Ehrfurcht vor der Macht und ihren grenzenlosen Möglichkeiten erfüllte ihn - es war beinahe ein Moment religiöser Erleuchtung, in der er sich der Macht so verbunden fühlte wie kaum jemals zuvor. Außerdem war Cethras Begeisterung ansteckend. Als er sie lachen hörte, fühlte er ein warmes Gefühl in sich aufsteigen. Er wusste wieder, warum er sich gewünscht hatte, Padawane auszubilden. Er durfte Anteil daran haben, wie die Miraluka nach und nach die mannigfaltigen Möglichkeiten entdeckte und begann, ihr Potential auszuschöpfen. Zeuge ihrer Freude zu sein, schenkte ihm große Zuversicht und ließ ihn die Zweifel vollends vergessen, die er seit dem Ausbildungsabbruch seiner vorherigen Padawane Lerameé und Krazark mit sich herum getragen hatte. Ist es nicht großartig, ein Jedi zu sein?

Sofort machten sie sich mit frischem Tatendrang an die Arbeit. Dass sie eigentlich schon seit dem Frühstück auf den Beinen waren, schien niemanden zu stören. Sie begannen, den Zustand des Schiffes noch einmal genauer unter die Lupe zu nehmen und mit den ersten Reparaturarbeiten zu beginnen. Cethra, die ihr Schiff natürlich am besten kannte, übernahm die Führung, während Tzun und Nen-Axa ihr so gut wie möglich zur Hand gingen und die Halb-Diathim sich bemühte, Ordnung zu schaffen und weitere brauchbare Ausrüstung zusammenzusammeln. Sie schlossen den mitgebrachten Generator an, um die Energiezellen des Schiffes wieder aufzuladen, und tauschten dann die Repulsoreinheit aus. Da das Teil, das sie in der Waldbasis gefunden hatten, ein anderer Typ war als das Original, ging das nur mit viel Improvisation. Am Ende sah das Gewirr aus Kabeln, Schläuchen, Schellen, Spangen und jeder Menge Klebeband zwar nicht sehr professionell aus, aber alles war an seinem Platz. Draußen war es mittlerweile Abend geworden und langsam aber sicher fühlte Nen-Axa auch Müdigkeit in sich aufsteigen. Ohne auf einen Chronometer geblickt zu haben, ging er davon aus, dass die Tage auf dieser Welt länger dauerten als auf Lianna. Er hatte das Gefühl, schon seit einer halben Ewigkeit auf den Beinen zu sein. Erstaunlicherweise machten die anderen drei aber einen etwas frischeren Eindruck als er, obwohl er als Kaltblüter eigentlich einen wesentlich geringeren Energieverbrauch aufwies. Vielleicht hatte er seine Kräfte beim Heben des Schiffes verausgabt? Er machte sich nicht viele Gedanken darum. Allerdings wünschte er sich, bald schlafen zu können. Der Kaminoaner hingegen schien noch immer einige Tatkraft übrig zu haben: Er fragte, ob es möglich wäre, noch an diesem Abend das Schiff zur Basis zu verlegen, und erkundigte sich bei Cethra, ob sie den ausgetauschten Repulsor für zuverlässig genug hielt.

»Selbst wenn...« erlaubte der Arcona sich, einzuwerfen: »Bis wir dort einteffen, wird es zwischen den Mauern und Bäumen stockfinster sein. Dann wird die Landung in dem engen Innenhof sehr riskant und wir müssen außerdem bei Finsternis unseren Schlafplatz aussuchen und bereit machen. Wenn wir morgen früh beginnen, haben wir bessere Bedingungen, können alles in Ruhe angehen und zudem auch vor der Landung die Knochen beiseite räumen. Wer auch immer der oder die Tote war, hat dieses Mindestmaß an Respekt verdient.

Wir schlagen daher vor, heute hier zu übernachten. Im Schiff, wo es sicher ist. Noch genügt das Licht, um die Sachen aus dem Lager herzuschaffen. Lassen wir den Energiezellen genug Zeit, auf hundert Prozent zu kommen, bevor wir den ersten Testlauf machen.

Außerdem interessiert es uns, ob unser nächtlicher Gast wieder vorbeischaut. Wenn die Annahme stimmt, dass er es war, der die Vorräte geplündert hat, wäre er schon zweimal da gewesen; aller guten Dinge sind drei.«

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[Unbekannter Planet - Strandlager] mit Nen-Axa, Meredith Clay und Tzun Suz

Quasi sofort warfen sie sich an die Arbeit. Doch trotz allem Enthusiasmus war die Arbeit mühsam. Zum einen konnte Cet sehr zu ihrem Bedauern nur wenige leichte Arbeiten direkt selbst erledigen. Ansonsten musste sie sich dank ihrer Verletzung darauf beschränken die beiden Jedi, die mit ihr die Reparatur vollzogen, durch die Eingeweide ihres Schiffes zu leiten und mit Hilfe der Macht Gegenstände zu bewegen. Auch wenn das mit der Zeit sehr fordernd wurde bemerkte Cet, wie sie immerhin rasch geübter wurde und das Gefühl einen Gegand zu fassen kaum noch bewusst herbei führen musste. Zumindest kam es ihr so vor. Bis sie eine wirklich professionelle Telekinetin war würde es wohl noch lange dauern. Aber so lange sie sich wenigstens einigermaßen behelfen konnte, war sie zufrieden für den Moment.

Als Tzun Suz sie fragte, was sie von der Leistungsfähigkeit des Repulsorsystems hielt, das sie eben zusammen strickten, schwieg sie ein paar Momente und kaute nachdenklich auf der Lippe.

"Ich gestehe, ich kanns nicht so gut einschätzen." sagte sie langsam und wandte sich dem Kaminoaner ganz zu.
"Die Teile sind nicht für ein MonCal-Schiff entworfen, und ich hab noch nie den Repulsor austauschen müssen. Und wir haben keine Ahnung in welchem Zustand das Tauschsystem ist. Selbst im besten Fall schätz' ich, dass der Repulsor recht ruppig auf meine Steuerbefehle ansprechen wird. Aber es sieht so aus, als würde die Überführung zur Basis und ein weiterer Start von dort auf jeden Fall klappen."

Sie zuckte entschuldigend mit den Schultern. Zugegeben, es war eine optimistische Schätzung ihrerseits, aber die beruhte immerhin darauf, dass sie den Repulsor ja bereits getestet hatten, wennauch mit weniger Gewicht. Davon ganz abgesehen hatten sie keine andere Wahl, wenn sie das Schiff von hier wegbringen wollten.

Als Nen-Axa schließlich davon sorach, die Nacht lieber hier zu verbringen, nickte sie zustimmend.
"Da bin ich eurer Meinung, Meister. Zwar hab ich keine Probleme mit Dunkelheit, ich bemerk es ja noch nichtmal, aber ich brauche Hilfe bei der Landung. Ihr müsst alle in die Basis vorgehen und mir mit der Macht helfen, das Schiff ja rein zu bugsieren. Vielleicht kann mich Merry ja per telepathie sogar einweisen, dann kann ich mich besser auf die Systeme konzentrieren. Und ich schätze, dass es nachts für euch zu dunkel ist.
Ich kann ganz passabel fliegen, wenn ich im Raum bin, aber ich bin leider keine ausgebildete Jägerpilotin, die auf nem Datapad landen kann, auch wenns cool wäre."

Zudem musste sich Cet eingestehen, dass sie müde war. Und hungrig. Ihre Verletzung und dass sie quasi permanent auf Schmerzmitzeln war, um arbeiten zu können, halfen nicht gerade. Aber sie biss die Zähne zusammen und sagte nichts, um den anderen nicht noch mehr zur Last zu fallen. Dennoch war sie froh, dass sie erst morgen zur Basis flogen.

[Unbekannter Planet - Strandlager] mit Nen-Axa, Meredith Clay und Tzun Suz
 
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Von ihrem Lager war wirklich nicht viel übrig. Wer auch immer hier gewesen war, hatte wirklich ganze Arbeit geleistet. Seuftzend begann Meredith zunächst damit, zwei Haufen zu bilden. Einen mit allem, was noch irgendwie brauchbar war und einen mit kaputten Dingen, die wohl eher für ein Lagerfeuer gut waren. Sie war noch nicht lange beschäftigt, da spürte sie plötzlich ihren Meister bei sich. Spürte, das er sich um ihr Wohlergehen sorgte. Lächelnd nutzte sie die Gelegenheit, ihm ein Bild von einem offensichtlich angebissenen Schlafsack zu schicken.

Alles ok, Meister. Ich bin hier ganz allein. Aber wer auch immer unsere Vorräte geklaut hat, hat vorher wohl alles andere auch auf seine Geniessbarkeit hin untersucht. Aber Schlafsack schmeckte wohl nicht so gut.


Dabei wurde ihr bewusst, dass sie das erste Mal seit sie Lianna verlassen hatten, weiter als 15 Meter von dem Kaminoaner weg war. Er war immer da gewesen und hatte auf sie aufgepasst. Und so war es jetzt auch. Immer wieder konnte sie seine fürsorgliche Präsenz spüren wie den Wind, der mit ihren Haaren spielte. Leicht und vorsichtig vergewisserte er sich, dass es ihr gut ging. Meredith reagierte mit einem Lächeln und tiefer Dankbarkeit darauf. Ein anderes Mädchen aus ihrer ehemaligen Klasse hatte sich wegen etwas ähnlichem mal über ihre Eltern beschwert. Sie hatte sich aufgeregt, dass ihr Vater ständig bei ihr im Zimmer stand und nach ihr sah und ihre Mutter sie nichts allein machen lies. Meredith war darüber eher neidisch auf das Mädchen geworden. Solang sie niemanden telepathisch angesprochen hatte und die schulischen Leistungen gut waren, hatte sich früher keiner dafür interessiert, wie es ihr ging. Jetzt war alles so anders und Meredith musste zugeben, dass sie es genoss. Sie war überzeugt, dass der Kaminoaner im Ernstfall wohl schneller bei ihr war, als irgendein Wesen aus dem Wald neben ihr auch nur in ihre Nähe kommen konnte. Das bedeutete jedoch nicht, dass sie ihre Umgebung vergass. Manchmal, wenn ihr Meister gerade mental bei ihr war, zeigte sie ihm ihre Umgebung, als wolle sie sagen: da, guckt. Es ist wirklich nichts Gefährliches hier.

Als alles so halbwegs vorsortiert war, packte sie alles Brauchbare auf den eh kaputten Schlafsack, so dass sie den Haufen hinter sich her ziehen konnte. Am Schiff angekommen packte sie es erstmal innen neben die Rampe, bevor sie zurück lief um den zweiten Haufen mit den zerstörten Sachen zu holen. Schliesslich konnte man das nicht einfach so liegen lassen und vielleicht fiel einem der anderen noch etwas ein, dass man damit noch machen konnte. Gerade hatte sie wieder alles auf den Schlafsack-Schlitten gepackt, als sie noch eine Decke entdeckte, die wenige Schritte neben dem Lager zwischen zwei Steinen lag. Das Mädchen bückte sich, um sie aufzuheben, doch die Decke schien irgendwo dranzuhängen. Meredith zog also etwas fester dran und als das Hindernis endlich nachgab, landete der blutige Arm eines Lebewesens direkt vor ihren Füssen. Das Mädchen konnte für einen Moment den Blick nicht davon lösen und sie konnte spüren, wie sie erblasste. Ihr Kopf war wie leer gefegt und erst als sie erneut die Präsenz ihres Meisters spürte, konnte sie sich aus ihrer Starre lösen. Er musste ihren Schock ebenfalls gespürt haben und machte sich jetzt vielleicht erstrecht Sorgen um sie.

Ich bin nicht in Gefahr, Meister. Ich hab hier nur... nun ja, hier liegt ein abgerissener Arm, aber der Rest des Lebewesens fehlt. Sieht aus, als könnte er von dem Wesen von letzter Nacht sein. Oder von einem anderen seiner Art.


Sie wusste nicht warum, aber irgendwie nahm sie dieser Anblick mehr mit als das Skelett in der Wald Basis. Wahrscheinlich, weil das hier frischer war. Und weil sie sich unwillkürlich vorstellte, welche Schmerzen der ehemalige Besitzer des Armes haben musste. Wenn er noch lebte und nicht irgendwo qualvoll verblutet war. Aber sicher war auf jeden Fall, dass dieser Planet nicht das wunderbare Paradies war,nach dem er aussah.

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Hyperraum auf dem Weg nach Coruscant - Personaltransporter “Ithor-Perle” - Zasuna und Rilanja

Rilanja hatte keine Ahnung wie lange der FLug noch dauern würde - war es denn zu viel verlangt ein kleines Chronometer zu verbauen? Hinter diesen Panelen wäre sicher genug Platz um eine kleine versenkbare Zeitanzeige zu montieren. Die gab es mehr oder weniger genau ja auch mehr oder weniger preiswert, und wäre es nicht im Sinne der Jedi wenn die Passagiere wussten wie lange es sich zu meditieren lohnte?
Irgendwie hatte Rilanja mit dem Konzept der Meditation mit dem Ziel lange Reisen abzukürzen noch keine rechte Freundschaft schließen können. Immerhin ging es Zasuna auch so, und die Miraluka machte noch keine Anstalten schlafen zu wollen oder sowas.


Bei mir war es eher Zufall, ich meine keine Absicht. Also ich war auf Ando und habe dort Sarid kennen gelernt, und sie hat… festgestellt, dass ich jedig bin. Oder zumindest sein kann, ich meine es hat irgendwie eins zum anderen geführt, und jetzt…


Die Geschuppte zuckte mit den Schultern. Sie hatte den Verlauf der Dinge mittlerweile akzeptiert, zumindest so weit, dass sie ohne Unglaube oder Verschwörungstheorien darüber nachdenken konnte, aber es war dennoch eine Erinnerung die dazu tendierte auf sie einzustürzen anstatt sich ihr einfach höflich vorzustellen.

Ersatzteile sind toll! Damit kann man nicht nur kaputtes wieder funktionsfähig machen - was ja an und für sich schon eine gute Sache ist,

erklärte Rilanja gleich viel enthusiastischer, auch wenn ein Teil davon wohl dem Wunsch geschuldet war nicht zu sehr über all das nachzudenken, was ihr ihre Jedigkeit bisher an weniger erfreulichen Erfahrungen gebracht hatte - Alzoc III, Corellia…

..., sondern man kann Dinge auch verbessern indem man Komponenten ersetzt, oder Probleme beheben von denen jemand nicht mal wusste, dass er sie hatte!

Irgendwie klang das in ihren Ohren mittlerweile zu sehr nach Verkaufsmasche - oder direkt dem Versuch jemandem etwas aufzudrängen der es gar nicht brauchte. Dass sie so etwas des öfteren getan hatte, natürlich immer oder zumindest meistens zum Mehrwert der Betreffenden Person, änderte nichts daran, dass sich ihre Perspektive wohl doch stärker geändert hatte als angenommen.

Man kann zum Beispiel einen alten Antrieb nehmen wie den Mark II und durch einen Mark IV ersetzen - der Mark III passt leider nicht, weil sich die Ingenieure dabei mit den Maßeinheiten vertan haben. Zu der Zeit haben alle mit gamorreanischen Maßeinheiten gearbeitet, und sie haben das Grinch mit dem Groll verwechselt - also das Gamorreanische Inch mit dem Gamorreanischen Zoll. Ist aber auch nicht so wichtig, ich meine man nimmt ein Teil und ersetzt es, und das Ganze wird dadurch besser oder zumindest besser geeignet für eine bestimmte Aufgabe oder zumindest weniger wahrscheinlich einfach so in der Luft auseinanderzufallen,

erklärte die Grünschuppige mit einem Grinsen.

Ja, es kommt immer auf deine Beweggründe an, aber wenn du anstatt jemanden zu retten ihn zerquetschst, dass sind glaube ich nicht deine Beweggründe das Problem sondern deine Zielgenauigkeit. Jedenfalls hätte ich Bill McDurby noch ein paar Jahre zu den Jünglingen geschickt wenn du mich fragst, also um mehr Kontrolle zu lernen. Mit Philosophie und sowas hatte der doch gar nichts am Hut, und allein schon wenn du dir solche Fragen stellst, ich meine darüber nachdenkst was gut und was böse ist, macht dich das schon zu einem Charakter mit mehr Tiefgang,

meinte Rilanja, und hoffte, dass Zasuna das Kompliment als solches erkannte.


Und sich das Leben zu erleichtern ist ebenfalls keine Frage der Macht, man könnte ja auch alles von Droiden erledigen lassen anstatt selbst zu gehen. Da ist dann denke ich die Frage wie gut man in der Übung bleiben will, ich meine ob man seine Fähigkeiten verkümmern lässt, und da man den Umgang mit der Macht im Gegensatz zu Droiden ebenfalls trainieren kann ist hier wahrscheinlich auch ein guter Mittelweg sinnvoll.

Immerhin war sie bereit zuzugeben, dass die Darstellung von Machtbenutzung in Holofilmen allein schon dardurch verzerrt wurde, dass man an der Stelle gut bei Spezialeffekten sparen konnte indem Jedi ihre Fähigkeiten aus philosophischen Gründen nur selten nutzte. Dabei erkannte man auch gut den Unterschied zwischen Filmen, die auf konventionelle, technologiebasierte Spezialeffekte setzten, und solche, die abgehalfterte Jedi (oder manchmal aush Sith) anheuerten, um Schwebeeffekte oder hnliches nachzustellen.
Rilanja war sich zudem sicher keinesfalls so gut sehen zu können wie die Padawan, wenn sie sich nur auf ihre Machtsinne verließ, nicht zuletzt weil ihr auf diesem Gebiet das Training fehlte - und die Präzedenzfälle von choreograohiestrotzenden Jedi, die mit ihren Machtsinnen arbeiten.

Vielleicht wäre das was, das wir gemeinsam trainieren könnten, also Machtsinne… und so...

schlug sie vage vor, und ihr wurde zu spät bewusst, dass das ja dann eher einem Rollentausch gleich käme, wenn Zasuna ihr etwas beibringen sollte. Zudem konnte es gut sein, dass sie dazu gar nicht in der Lage wäre, immerhin würde es Rilanja auch deutlich schwer fallen jemand anderem beispielsweise den Gebrauch einer Pheromondrüse beizubringen - auch wenn der Vergleich etwas hinkte.

Wahrscheinlich war es ähnlich schwierig für die Miraluka ihr zu beschreiben wie ihre Sehkraft funktionierte, zumal die Ritterin wahrscheinlich gleich an die falschen Dinge dachte, die eher aus einer verklärten Vorstellung vermischt mit dem, was sie selbst selbstverständlich als “Sehen” verstand, resultierten.
Ein Gedanke kam ihr allerdings, den sie sehr spannend fand.

Aber siehst du denn dann das Schiff überhaupt? Das ist doch nicht belebt. Sieht es für dich etwa so aus als würden wir fliegen, ich meine nur wir, schutzlos in den unendlichen Wirren des Hyperraums, von einer unsichtbaren Kraft getragen, auf der Suche nach einem Ausgang und in der Hoffnung nicht vom Kurs abzukommen und in den unendlichen Strudeln und Geheimnissen des Hyperraums zu vergehen?

fragte die Geschuppte vielleicht etwas zu enthusiastisch, und konnte das Aufwallen einer gewissen Abenteuerlust nicht leugnen. Allein schon in Anbetracht dessen, was da draußen im Hyperraum alles auf wagemutige und machtsensitive Reisende wartete… Allerdings war dieser Flug natürlich nicht geeignet für die unorthodoxe Manöver der Crones-Zwillinge. Früher hatte Rilanja geträubt so wie Lara und Henry im Hyperraum abzubiegen und vergessen geglaubte Planeten und Schätze zu finden, die meistens grade dann einem esoterischen I-Onensturm zum Opfer fielen nachdem die Schatzjäger dort gelandet waren. Oder weil…
Allein der Gedanke was für unglaublich gefährliche Kreaturen in im Hyperraum versteckten Gefängnissen darauf harrten entdeckt und befreit zu werden… Ein winziger Fehler in den Kursberechnungen, und…
Rilanja riss sich zusammen und nahm einen Schluck aus einem Becher, den sie nicht kommen gesehen hatte.


Hyperraum auf dem Weg nach Coruscant - Personaltransporter “Ithor-Perle” - Zasuna und Rilanja
 
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Weltraum, Neue Republik, auf dem Weg nach Taris, auf der Star Explorer: Nevis. Ty, Pec, Santa, Birix, Firedevs


Das Training von gestern Abend oder besser gesagt nachts wurde fortgesetzt. Der Parcour beinhaltete eine zusätzliche Kiste. Neugierig fragte Ty nach, was es damit auf sich hatte. Sie wollten heute den Salto üben. Zum Warmwerden sollten sie alle hüpfen. Dem kam Nevis' gerne nach. Sie stellte sich vor, sie wäre ein Flummy. Sie versuchte höher als Ty zu springen. Dabei war Nevis quietsch vergnügt, denn es machte richtig Spaß.

Als es nun mit der eigentlichen Übung nach dem Aufwärmen los gehen sollte, wollte Nevis es zuerst versuchen. Nevis hatte keine Angst. Sie wollte gerne etwas Neues lernen! Sie kletterte vergnügt auf die Kiste. Frisch und munter ging das Alles viel besser und leichter, als mit müden Knochen, schlappen Muskeln und zufallenden Kuller-Augen. Allerdings hätte Nevis heute Morgen lieber noch ein oder zwei Stündchen länger geschlafen.

Nevis sollte sich den Salto vorstellen und einfach machen. Sie spürte Sahras gütige Hände auf ihrem Bauch und ihrem Rücken. Nevis vertraute Sahra voll und ganz. Sie würde ihr helfen und sie dabei unterstützen und es könnte nichts passieren! Nevis sprang. Es war gelungen und hatte sich toll angefühlt! Euphorisch und glücklich probierte Nevis es noch etliche Male. Es machte Spaß und am Ende traute sie es sich ganz alleine ohne Hilfestellung. Sie strahlte! Sie hatten etwas Neues gelernt! Nevis war begeistert und Ty schien es ebenso zu gefallen, nur bei Pec kam keine Freude auf. Sahra bemerkte das und ging mit ihm raus, während sich Ty und Nevis an den Parcour und nun am Ende den Salto als Abgang machten. Nevis tobte sich gerne so aus! Sie war stolz nun den Salto zu können. Immer wenn sie es wieder geschafft hatte, lächelte sie stolz und glücklich Ty an und achtete darauf, ob er es auch schaffte und nickte ihm jedesmal anerkennend zu.



Weltraum, Neue Republik, StarExplorer: Trainingsraum: Nevis und Ty am Parcour
 
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[Weltraum (Neue Republik) | zwischen Lianna und Ruusan | Unbekannter Planet | Strabd] Nen-Axa, Meredith Clay, Cethra Jayne und Tzun Suz

Beide, sowohl Nen-Axa als auch Cethra Jayne, sprachen sich gegen Tzun Suz' Vorschlag aus, noch an diesem Abend das Schiff zur Basis im Wald zu verlegen. Die Miraluka hatte zu Recht darauf hingewiesen, dass sie kein Tagelsicht benötigte - ein Umstand, der dem Jedi entfallen war - aber da sie die Hilfe der anderen für die Landung benötigte, änderte das nichts am Kern der Aussage: Sicherer war es am Morgen. Da sie für die Nacht bereits ein geeignetes Quartier hatten - nämlich an Bord der Lucky Charm, wie sie seit neuestem hieß, und in der nur ein wenig aufgeräumt werden musste - gab es keine Notwendigkeit, ein solches Risiko in Kauf zu nehmen.

Den Widerspruch nahm der Kaminoaner so gelassen und beiläufig hin, dass es Nen-Axa sofort auffiel. Er war durch etwas abgelenkt und machte dabei keinen glücklichen Eindruck. Unwillkürlich nahm der Arcona seine Machtsinne hinzu, um die Aura des anderen Jediritters auf Unregelmäßigkeiten zu untersuchen. Da dieser seine Präsenz nicht verschleierte, bemerkte er sofort die Beunruhigung, die Suz überkommen und das Gespräch über die Abendplanung für ihn unwichtig gemacht hatte. Irgend etwas stimmte nicht; angebracht oder nicht, Nen-Axas Alarmglocken schellten.

»Was ist denn los?« fragte er.

Tzun erzählte daraufhin von Merediths mentaler Botschaft. Sie hatte einen abgetrennten Arm gefunden - offenbar in unmittelbarer Nähe ihres Lagers! Was zur Hölle ging da draußen denn vor sich? Nen-Axa verspürte den Drang, zur Tür zu stürmen und draußen nach dem Rechten zu sehen, aber natürlich kam ihm der Kaminoaner zuvor. Zweifellos machte dieser sich große Sorgen um seine Schülerin; wer hätte das auch nicht getan, in einer solchen Situation. Erstaunlich war nur, wie es der schlanke Humanoide schaffte, sich trotz seiner Eile noch immer mit bemerkenswerter Eleganz zu bewegen, die Leute wie den Arcona plump aussehen ließ. Allerdings war das im Moment seine kleinste Sorge. Er konnte sich noch nicht ausmalen, was im Lager geschehen war, und diese Unwissenheit gefiel ihm ganz und gar nicht. Immerhin ging es hier um ihrer aller Sicherheit - auch um die seiner Padawan, für die er verantwortlich war und der er sich verbunden fühlte, und auch um seine eigene: Die des Vaters seiner Kinder, die auf Lianna auf seine Rückkehr warteten. Er war entschlossen, jeder Gefahr entgegenzutreten und alles zu tun, was notwendig war, um heil von diesem Planeten wegzukommen. Nunja, nicht alles: Die Lehre der Jedi gab deutliche Grenzen vor. Allerdings waren jene in Momenten wie diesem nicht immer klar zu erkennen. Jedenfalls hatte der Jediritter sein Lichtschwert in der Hand, ohne sich daran erinnern zu können, dass er es bewusst gezogen hatte. Gezündet hatte er es natürlich nicht, da sie sich noch im Inneren des Schiffes befanden, aber sein Daumen lag auf dem Aktivator. Eine winzige Bewegung genügte.

»Du kannst mitkommen oder hierbleiben, aber nimm auf jeden Fall die Waffe zur Hand«, sagte er zu Cethra. »Vielleicht war es das mit dem lieben Frieden.«

Ironischerweise hatte er sich auf dieser Welt sogar einigermaßen wohlgefühlt, nachdem der Schreck über die Beinahe-Katastrophe des Absturzes verflogen war. Doch im Lauf dieses Tages hatte sich das gelegt, begonnen mit der nächtlichen Begegnung, fortgesetzt über die fremdartigen Geräusche im Wald und die Eindrücke in der verlassenen Basis. Das miese Gefühl, das er sich dort zugelegt hatte, war während des Rückwegs gewachsen; jetzt schnellte es noch einmal nach oben. Er machte sich wirklich ernsthafte Sorgen. Nervöser, als ein Jediritter in einer solchen Lage eigentlich sein sollte, stieg er aus der Luke. Die Abendsonne wurde auf dem feucht glänzenden Watt reflektiert.

Da - hatte sich dort nicht etwas bewegt? Rechts, ganz am Rand des Sichtfeldes? Er schaute in diese Richtung, sah aber nur den Schlick des Meeresgrundes. Nichts regte sich. Auch die Macht vermittelte ihm nicht den Eindruck, dass dort etwas war - weder etwas Harmloses noch etwas Ungefährliches. Er musste sich getäuscht haben. Offenbar befällt mich langsam eine Art Verfolgungswahn... dachte er. Das dürfen wir uns jetzt nicht erlauben! Konzentration!

Eilig lief er über den Strand bis hin zu dem Lagerplatz, wo Tzun und Meredith standen. Als er bei ihnen anhielt, fühlte er sich ein wenig schwummrig und wusste nicht wovon, doch das verflog schnell wieder. Nun erblickte er den grausigen Fund der Halb-Diathim. Es handelte sich unübersehbar um den Arm eines Wesens mit annähernd humanoidem Körperbau. Gut möglich, dass er dem nächtlichen Besucher gehörte. Aber wer und warum hatte ihn abgerissen? Erst jetzt bemerkte der Arcona, dass er auf dem Weg hierher sein Lichtschwert aktiviert hatte. Er predigte selbst so gerne, dass man so etwas nicht unbedacht tun sollte, doch jetzt hatte er selbst nicht darüber nachgedacht, ob es der richtige Zeitpunkt für den Einsatz der Waffe war, sondern impulsiv gehandelt. Das ist doch sonst nicht unsere Art!

Tzun Suz kümmerte sich in erster Linie um seine Schülerin und vergewisserte sich, dass es ihr gut ging. Mit Sicherheit hatte sie sich einen gehörigen Schrecken zugezogen beim Anblick des blutigen Körperteils, vielleicht Schlimmeres. Jedenfalls schien es, als hätte er sich noch nicht genauer in der Umgebung umgesehen. Mit gezückter Waffe schritt Nen-Axa um die Felsen herum, zwischen denen die Decke und der Arm offenbar geklemmt hatten.

»Das sieht nach einem heftigen Kampf aus«, berichtete er. »Der Sand ist aufgewühlt und verklumpt vom Blut. Eine ganze Menge. Einen Körper gibt es nicht, aber drei Spuren: Zwei führen zum Wald, eine zum Wasser. Und zwar... oh, verdammt!«

Als er den Strand mit Augen und Wärmesinn absuchte, entdeckte er eine Bewegung unmittelbar am Schiff. Hatte sich einer der Beteiligten an diesem Kampf etwa dorthin geschlichen? So schnell seine Krallenfüße ihn trugen, lief er zurück zur Lucky Charm und ignorierte dabei abermals, dass er durch teilweise recht tiefe Salzwasserlachen sprang und seine Hose sich mit dem giftigen Stoff vollsog. Als er den Frachter erreichte, war von der Gestalt aber nichts zu sehen. Auch gab es keine Spuren, obwohl der weiche Boden mit Sicherheit welche aufgenommen hätte. Als er sich gründlich umgesehen hatte und sicher war, dass er sich abermals getäuscht hatte, wandte er sich kopfschüttelnd ab und kehrte zu seinen Kameraden zurück.

»Wir hätten schwören können...« murmelte er.

[Weltraum (Neue Republik) | zwischen Lianna und Ruusan | Unbekannter Planet | Strabd] Nen-Axa, Meredith Clay, Cethra Jayne und Tzun Suz
 
{Unbekannter Planet/Im Lager} mit Nen-Axa, Cethra, Meredith

Den Großteil des Tages widmeten sie sich den Reparaturen am Schiff, wobei Tzun und Nen-Axa die Hauptlast trugen da Meredith sich um das Lager kümmerte und Cethra nur unterstützen konnte. Doch das störte die Jedi nicht, die Leistungen ihrer Padawane beim Levitieren hatte ihnen einen erneuten Schub gegeben und so schafften sie es den Repulsor auszutauschen und womöglich Flugfähig zu machen. Sein Vorschlag bereits jetzt das Schiff zu verlegen wurde abgelehnt, erst jetzt bemerkte der Kaminoaner auch das bereits die Sonne unter ging und es daher bald Nacht wurde. Er blinzelte, seine Aufmerksamkeit waren auf den Arbeiten und auf Meredith gelegen...wie sich herausstellte war sein Versuch eine schwache telepathische Bindung zu öffnen eine wunderbare Möglichkeit für Meredith ihm noch andere Empfindungen zu senden als nur Worte...etwa auch Bilder die sich vor seinem Auge aufbauten wenn er diese einen kurzen Moment schloss. Eine höchst willkommene und Interessante Gabe musste er zugeben. Doch ganz lauschte er den weiteren Worten von Nen-Axa nicht denn durch die Verbindung, wenn man sie so nennen konnte, hatte er mit einem Male ein starkes Gefühl herüberschwappen gespürt...Entsetzen und Angst. Sein Kopf ruckte in Richtung des Strandes wo sich Meredith befand. Ein unangenehmes Gefühl überkam ihn und er machte schon Anstalten einfach zu Meredith zu eilen als ihn Nen-Axa ansprach. Wie es schien war es mehr als deutlich gewesen was er gespürt und von seiner Padawan vernommen hatte.

"Meredith hat etwas gefunden...einen abgetrennten Arm eines Wesens wie das was uns besucht hat...hier bei unserem Lager!"

Sagt er dem Arconier ohne einen weiteren Gedanken darauf zu verschwenden was dieser noch tun könnte. Der Wunsch nach seiner Padawan zu schauen würde übermenschlich und er marschierte einfach an den anderen beiden vorbei durch das Schiff hinaus an den Strand. Mit schnellen Schritten überquerte er mit seinen langen Beinen die Distanz und erreichte bald seine Padawan welche zwar blass und etwas mitgenommen wirkte aber sonst unverletzt war.

"Meredith alles in Ordnung mit dir?"

fragte er sie besorgt und ging etwas in die Knie um seinen Arm um die Padawan legen zu können. Sein Blick wandert auf den abgetrennten Arm den sie gefunden hat...das er noch so feucht glänzt kann nur bedeuten das das Wesen erst den Arm vor kurzem verloren haben muss. Vorsichtig beugte er sich näher herab und griff nach dem Arm um ihn etwas zu drehen, das seine Hand dabei vom Blut befleckt wurde verdrängte er. Der Arm sah weder wie abgerissen aus, dann wäre das Fleisch mehr zerfetzt worden, noch wie von einem Lichtschwert kauterisiert und glatt abgetrennt. Blieb also nur eine...

"Vibroklinge."

murmelte der Kaminoaner und ließ den Arm los. Das könnte passen da solche Nahkampfwaffen trotz der Verbreitung von Blastern noch immer sehr beliebt waren....besonders bei Zwielichtigen Gruppen. Nen-Axa trat an sie heran und mit Verwirrung bemerkte Tzun das sein Lichtschwert eingeschaltet war. Konnte es sein das Nen-Axa langsam die Nerven verlor? Vorsichtig folgte er dem Arconier zum Schauplatz des Kampfes, wobei er immer wieder einen Blick zu Meredith zurück warf, und untersuchte den aufgewühlten Sand. Es stimmte das die Spuren zum Wald führten, diese Spuren waren nicht so tief wie die Spur zum Wasser und gleichmäßiger. Es kam ihm wie Stiefelabdrücke vor aber darauf wetten würde er nicht. Die Spur zum Wasser war mit einem Blutrinnsal bedeckt und ungleichmäßiger, das Wesen...wenn es es überhaupt war...hatte sich zurück zum Wasser geschleppt nachdem es verwundet worden war.

Es überraschte Tzun noch mehr als Nen-Axa aufeinmal wie von der Spinne gestochen sich abwandte und davon rannte. Einen kurzen Moment zögerte er bevor auch er aufstand und dem Arconier einige Schritte folgte, doch wurde er schon langsamer als der Arconier verwirrt das Raumschiff anblickte und sich umsah. Vorsichtig ging Tzun zurück zu Meredith, legte ihr seine Arme auf die Schultern und blickte in ihre unschuldig jungen Augen.


"Geht es dir gut? Du siehst wirklich sehr blass aus...wenn das hier sich geregelt hat solltest du dich hinlegen."

Schlug er ihr vor, während sich Nen-Axa ihnen wieder nährte. Er murmelte etwas vor sich hin, während der Kaminoaner ihn sorgenvoll musterte.

"Wie es schien wollte nicht nur das Wesen uns Besuchen sondern auch womöglich die Bewohner, aktuell oder ehemalig, der Basis. Ich vertraue darauf das ihr euch nicht geirrt habt Nen-Axa...dann sollten wir den näheren Bereich absuchen. Womöglich finden wir jemanden und können friedlich versuchen die Sache zu klären, die Tatsache das wir hier die Überreste eines ausgewachsenen Kampfes finden beruhigt mich keineswegs. Mein Vorschlag ist das wir den Stiefelspuren folgen...womöglich sind die "Besitzer" noch nicht allzuweit weg."

{Unbekannter Planet/Im Lager} mit Nen-Axa, Cethra, Meredith
 
Hyperraum nach Coruscant - Jedi-Transporter - Passagierabteil ] Rilanja und Zasuna


Zasuna konnte sich mit dem Gedanken daran, dass Ersatzteile so etwas tolles sein sollten, nicht sonderlich viel abgewinnen. Aber was blieb ihr schon anderes übrig als Rilanjas Worten glauben zu schenken. Sie war immerhin eine Jedi-Ritterin. Und die hatten bekanntlich immer Recht. Zumindest im Vergleich zu den Ansichten einer normalen Jedi-Padawan. Sie konnte die Begeisterung für Ersatzteile jedenfalls nicht teilen. Probleme beheben von denen man nicht wusste, dass man sie hatte? Was sollte das denn bitte heißen. Sie fragte sich, für welches ihrer Probleme Ersatzteile wohl weiterhelfen konnten. Zasuna hatte absolut kein Gefühl für diese ganzen technischen Geräte. Egal ob groß oder klein, ein Raumschiff war für sie gleichermaßen eine Black Box wie eine einfache Datenkarte. Und warum war ihr gerade so übel? Sie spürte erste Schweißperlen auf ihrer Stirn und merkte, dass ihr Magen rebellierte. Auch ihre Beruhigungstaktik mit Hilfe der Macht schien langsam nicht mehr weiterzuhelfen.

Rilanja kam nun wieder auf verschiedene Antriebsversionen zu sprechen und erzählte irgendwas mit unterschiedlichen Einheiten. Mit solchen Dingen hatte sie sich auf dem abgelegenen Alpheridies wirklich nie beschäftigen müssen. Bei ihr hatte sich alles um Ashla und Bogan gedreht und weniger um Mark II oder Mark IV. Von einem Moment auf den anderen wurde Zasuna klar, dass sie ihren Mageninhalt nicht den ganzen Rest der Reise würde bei sich behalten können. Das Gespräch mit der Jedi-Rittern hatte sie lange abgelenkt, aber dennoch würde sie auch diesen Flug nicht heil überstehen.

Auch der Gedanke an Bill McDurby half ihr momentan nicht sonderlich weiter. Ganz zu schweigen davon, dass sie den Inhalt von Rilanjas restlichen Worten zwar akustisch hören aber sonst nicht weiter verarbeiten konnte. Trainieren war eine tolle Idee, nur ganz sicher nicht jetzt. Und dann führte zu allem Übel auch noch ihr Gespräch dazu, dass sie über das "Sehen des Schiffes" nachdenken musste. Damit war schließlich ein Punkt erreicht, an dem sie sich auf das Schlimmste gefasst machen musste.
Nun war einerseits Eile geboten, andererseits wollte sie vollkommen ruhig und kontrolliert wirken. Zasu schaute sich kurz hilfesuchend um und entdeckte das nächstgelegene Symbol für eine Toilette einige Reihen hinter sich.


"Wenn du mich kurz entschuldigen und vorbeilassen würdest... ich fühle mich gerade nicht so wohl."

Sie stand langsam auf, strich ihr Robe glatt und wartete, bis Rilanja genügend Platz gemacht hatte, sodass sie sich zwischen ihr und der nächsten Sitzreihe vorbeiquetschen konnte. Sie vermutete, dass ihre Haut mittlerweile kreidebleich geworden war. Ihr Sichtfeld schien zu flackern. Momentan sah sie nur noch schwarz- und weiß, ihr Konzentration hatte zu stark nachgelassen, um mit der Macht richtig sehen zu können. Und dann auch noch dieses verdammte Innere des Raumschiffes. Und der Hyperraumflug. Langsame, etwas unsichere Schritte trugen sie in den hinteren Bereich des Schiffes. Am liebsten wäre sie gerannt. Nach einer halben Ewigkeiten hatte sie ihr Ziel erreicht, verriegelte die Tür hinter sich und hoffte, dass es nicht allzu schlimm werden würde.

***

Nach einer ganzen Weile war es Zasuna mit Hilfe einer einfachen Meditationsübung ihren Magen wieder unter Kontrolle zu bringen. Sie hatte keine Ahnung, wie viel Zeit vergangen war, freute sich aber sehr über die Ansage des Captains, dass sie den Hyerraum verlassen hatten und sich im Anflug auf Coruscant befanden. Immer noch bleich, etwas benommen und unsicher ging sie schließlich zurück zu ihrem Platz. Nun war es wichtig halbwegs souverän zu wirken und die peinliche Situation gut zu überbrücken. Sie wollte eine Jedi-Ritterin werden und musste sich auch dementsprechend verhalten.

"Entschuldige bitte. Raumschiffe und vor allem Hyperraumflüge sind wie gesagt wirklich nicht so mein Ding. Und ja, ich würde gerne mit dir trainieren und würde dich gerne begleiten. Außerdem habe ich auch noch eine ganze Menge weiterer Fragen. Aber... erst wenn wir heil unten angekommen sind und dieses schwarze Loch verlassen haben."


Im Anflug auf Coruscant - Jedi-Transporter - Passagierabteil ] Rilanja und Zasuna

[OP: Weiter im Coruscant-Thread]
 
[Unbekannter Planet - Strandlager] mit Nen-Axa, Meredith Clay und Tzun Suz

Recht schnell merkte Cet, dass hier etwas nicht stimmte. Ob sie es sah, an Bewegungen spürte, oder ob es ihr die Macht einflüsterte, war ihr nicht klar, doch da war etwas, eine Unruhe. Tzun Suz schien ebenso betroffen wie ihr Meister, Nen-Axa. Und auch Cet selbst spürte diese Unruhe. Die Botschaft Merediths, von der Tzun Suz erzählte, lieferte sogleich einen Grund. Ein abgetrennter Arm? Das war nicht gut. immerhin, war er abgetrennt konnte es schonmal keine Blasterwaffe sein. Noch nie hatte Cethra von jemandem gehört, dem ein solcher Schuss gelungen war. Aber andererseits war das auch nicht wirklich ein Grund zur Beruhigung.

Als der Kaminoaner hinaus stürmte und Nen-Axa plötzlich sein Lichtschwert in der Hand hielt, bedurfte es keiner Warnung durch ihren Meister mehr. So instinktiv -Cet nahm an, dass es Instinkt war- wie Nen-Axa sich mit seiner Waffe bereit machte, sich und die anderen zu schützen, sprang der Miraluka ihr Blaster quasi wie von selbst in die Hand. Es war nur ein kleiner Blaster, für kurze Entfernungen, aber allein der Anblick eines Blasters in der Hand von jemandem konnte schon einen Angriff beenden, ehe er angefangen hatte. Zum wiederholten Male -so oft, dass sie es kaum zählen konnte- verfluchte Cet innerlich ihre Verletzung. Sonst hätte sie eines der kleineren Blastergewehre nehmen können. Das würde ihren Mangel an Schützenfertigkeit im Zweifelsfalle ein wenig ausgleichen können...zumindest wenn der Schnellfeuermodus dieser Dinger noch funktionierte. Aber so konnte sie nur die kleine und leichte Waffe benutzen. Eines der Gewehre zu heben, daran war nicht zu denken. Das große DLT-19 würde sie wahrscheinlich selbst gesund kaum verwenden können. Auf ihre Fitness konnte sich Cethra durchaus etwas einbilden, sie war keine Sesselhockerin, aber sie war nunmal auch ein Mädchen und kein wie ein Panzerschrank gebauter Mandalorianer, der in jeder Hand ein schweres Sturmgewehr mit Leichtigkeit führte.

Sie hielt ihre Waffe bereit, mit dem Lauf nach unten und nickte nen-Axa nur knapp zu.

"Ich bleibe hier."

Die drei knappen Worte waren genug und Nen-Axa verließ eilig das Schiff und ging zu den anderen. Cethra war sich indes sicher, dass er gut verstand, warum sie hier geblieben war. Würde es draußen zu einem Kampf kommen, war sie kaum zu etwas nütze. Sie war eher nur eine Gefahr, wenn die Jedi auf sie acht geben mussten. Und folgen hätte sie ihrem meister in dem Tempo, das er vorlegte, gerade auch nicht. Davon mal abgesehen lag musste das Schiff bewacht werden. Es stand offen und völlig wehrlos da. Die Energie reichte momentan kaum, um die Schleuse zu bedienen, da der mobile Generator nur an die Repulsorsysteme und die entsprechenden Kontrollen im Cockpit angeschlossen war. Cet hatte kein Risiko eingehen wollen, dass es morgen beim Flug zur Basis zu einem Ausfall kam, weil der Generator überlastet war. Somit stand auch keine Energie für Verteidigungsanlagen oder auch nur eine vernünftige Verriegelung zur Verfügung.

Während sich Cet noch fragte, was geschehen war, und wo dieser Arm herkam, nahm sie etwas war. Eine Bewegung, ein Lebewesen am Schiff. Es war auf der ihr abgewandten Seite des Rumpfes, weswegen sie es nur als undeutlichen Schemen wahr nahm, der am Schiff entlang raste.
Sofort wirbelte Cet zur offen stehenden Schiffsluke herum und hob den Blaster. Die ruckartige Bewegung sandte einen heißen Schmerz durch ihren ganzen Körper, doch sie biss die Zähne zusammen. Warum hatte sie das nicht bemerkt? Sie war so abgelenkt gewesen. Hätte sie sich auf die macht konzentriert und ihre Wahrnehmung ausgeweitet, wäre ihr das Wesen aufgefallen. So hatte sie noch nicht einmal die Aura richtig erkannt.

Langsam und leise ging Cethra auf den Ausgang zu. Es war niemand da, das konnte sie 'sehen', doch sie war noch nie bereit gewesen, in so einer Situation irgendwelche Risiken einzugehen. Ein schneller Schritt zur Seite, und die Mündung des Blasters blickte die Zugangsrampe hinunter. Immer noch nichts. Ein paar rasche Schritte und Cet stand auf dem Sand des Strandes, die Waffe immer noch erhoben. Sie drehte sich einmal im Kreis, versuchte sich zu beruhigen, den Schmerz zu ignorieren und die Grenzen ihrer Wahrnehmung nach außen zu schieben. Doch es war einfach nichts da.

Quasi im selben Moment erschien Nen-Axa am Schiff und Cethra ließ den Blaster senken, hielt ihn jedoch immer noch bereit in der Hand. Sie hörte, was ihr Meister sagte und auch Tzun Suz. Was er sagte machte Sinn, auch wenn es wohl jedem lieber gewesen wäre, wenn nicht.

"Ich habe es auch gesehen, was auch immer es war." sagte sie, dann deutete sie mit der Waffe zum Schiff. "Dort, an der hinteren Seite, gegenüber vom Ausstieg, meine ich, dass es vorbei geflitzt ist. Ich habe mich nicht konzentriert, konnte noch nicht einmal erkennen, was es war."

Unruhig steig sie von einem Fuß auf den anderen. Die Schmerzen waren nun wieder stärker und ihr Atem ging schwerer, auch wegen der Aufregung und des wohl erhöhten Adrenalinpegels in ihrem Blut. Sie betrachtete den Boden und die Spuren, die Tzun Suz entdeckt hatte. Und die Blutspur. Sie schien wirklich frisch zu sein. Aber erkennen konnte Cethra nichts von dem Wesen.

"Was ist mit dem Schiff? Wir können es nicht allein zurück lassen. Außerdem...das letzte Mal hat das Wesen es ganz gut verstanden, sich an uns heran zu schleichen. Was wenn es uns für den hält, der ihm den Arm abgetrennt hat? Und was ist, wenn der zurück kommt, der es tatsächlich getan hat?"

Trotz allem blieb Cethra entschlossen bei den anderen. Sie wollte zeigen, dass sie sich nicht fürchtete. Tatsächlich spürte sie auch keine Angst in jenem Moment. Doch ihre Gedanken rasten. Welche Möglichkeiten hatten sie? Wäre es nicht besser, sich zu verbarrikadieren? Aber wie viel konnte ein Jedi im Kampf tatsächlich ausrichten, wenn es sein musste? Würden sie wirklich das Pech haben, es herausfinden zu müssen? Und wie konnte sie selbst sich vor ihre Freunde stellen, metaphorisch gesprochen. Wie konnte sie die anderen schützen?

[Unbekannter Planet - Strandlager] mit Nen-Axa, Meredith Clay und Tzun Suz
 
Weltraum ( Neue Republik)- unbekannter Planet- Strand- mit Tzun Suz, Nen-Axa und Cet

Natürlich war sie nach ihrem Fund nicht mehr lange allein. Einen gefühlten Herzschlag später war ihr Meister bei ihr und fragte, ob alles in Ordnung sei. Benommen nickte sie, was nicht wirklich überzeugend war. Zum Glück waren die Energie-Riegel schon eine Weile her und schon verdaut. Ihr Meister untersuchte bereits den Arm, als Nen-Axa angestürmt kam. Seine Waffe hatte er bereits aktiviert und seine Anspannung war wohl für jeden spürbar. Ihr Meister ordnete die Art der Verletzung einer Vibroklinge zu. Anschliessend untersuchte er zusammen mit dem Arcona die Steine und letzterer stellt fest, dass es wohl zum Zusammenstoss zwischen drei Lebenwesen gekommen sein musste. Eines davon war wohl der Besitzer des Armes. Der Blick des Jedi-Ritter folgte der blutigen Spur bis zum Schiff. Was dann geschah, sorgte nicht gerade dafür, dass Meredith sich besser fühlte. Nen-Axa fluchte, sprang auf und rannte mit beachtlichem Tempo auf das Raumschiff zu. Ihr Meister schien ihm folgen zu wollen und auch das Mädchen setzte zum Sprint an. Vielleicht hatte er ja irgendwas gesehen, vor dem sie sich besser in Sicherheit bringen sollten. Doch nur einen Augenblick später kam der arconische Jedi-Ritter verwirrt zurück. Meredith sah ihn voller Mitgefühl an. Unterdessen spürte sie wieder die Hände ihres Meisters auf ihren Schultern und sie sah ihm in seine schwarzen Augen.Erst jetzt bemerkte sie, dass sie zitterte, was aber nicht an der Temperatur lag. Meredith atmete tief durch, um sich zu beruhigen.Ihr Meister hatte das natürlich bemerkt und fragte noch einmal, ob es ihr gut ging und schlug ihr eine Pause vor. Meredith nickte und blickte dann zu dem Arcona.

Ich glaube, eine Pause könnten wir alle vertragen. Oder besser Ferien. Aber nicht an einem Ort wie diesem hier.

Als der Kaminoaner anmerkte, dass es vielleicht klug wär den Spuren zu folgen, die in den Wald hinein führten, zwang Meredith ihre Gedanken wieder in die Gegenwart. Sie würde dem Besitzer des Armes wahrscheinlich eh nicht helfen können. Auch wenn sie den starken Drang hatte, das Wesen zu suchen und es zumindest zu probieren. Cet teilte die Ansichten der Jedi-Ritter wohl nicht ganz. Ihr war die Sicherheit des Schiffes anscheinend ebenso wichtig und sie hatte ja auch recht. Allerdings war die Chance wohl relativ klein, dass die Leute, die das Lager verwüstet und geplündert hatten, zurückkommen würden. Schliesslich hatten sie ja schon alles für sie brauchbare mitgenommen. Und ein normal denkendes Wesen käme wahrscheinlich auch nicht auf die Idee, dass jemand ein havariertes Schiff ohne Hilfsmittel aus dem Meer bergen könnte. Also würden sie es auch nicht am Strand erwarten.

Ich denke, wir könnten versuchen, die Stiefelträger einzuholen. Sie erwarten vielleicht nicht, dass jemand das Schiff ohne Hilfsmittel an den Strand bringen könnte. Also würden sie deswegen nicht zurück kommen und aus dem Lager haben sie sich ja schon alles genommen, was sie brauchen könnten. Das Lebewesen, dass seinen Arm verloren hat, wird sich wohl eh erstmal nicht mehr blicken lassen. Wenn es nach diesem Blutverlust überhaupt noch lebt und nicht irgendwo gestorben ist. Was dann aber bedeutet, dass das Wesen am Schiff wieder ein anderes ist. Vor allem, wenn es sich so schnell bewegt hat, dass niemand es wirklich gesehen hat. Ich hatte von dem Wesen letzte Nacht nicht den Eindruck, dass es sich an Land besonders schnell bewegen könnte. Ich denke, es bewegt sich eher im Wasser schnell.

Ihr Blick fiel auf die Kleider das Arconiers, die voller Salzwasser waren. Aufmerksam musterte sie die Hautstellen, die sie von ihm sehen konnte.

Meister Nen-Axa? Kann es sein, dass ihr langsam unter der salzhaltigen Umgebung leidet? Vielleicht wäre es eine gute Idee, vorher noch mal Süsswasser zu trinken und eine von euren Tabletten da zu nehmen. Oder sogar mehr? Nicht, dass ihr da noch Probleme bekommt. Ich lauf schnell und hol euch Wasser und eine saubere Hose.

Sie rannte so schnell sie konnte zum Schiff zurück.Es tat gut, eine Aufgabe zu haben. Allerdings machte sie sich Sorgen wegen der bevorstehenden Verfolgungsjadg. Sie waren alle nicht mehr besonders fit und sie selbst war im Ernstfall noch weniger eine Hilfe wie Cet. Aber ihr Meister hatte ja von einer möglichen friedlichen Lösung gesprochen. Eine Hoffnung, an die Meredith sich irgendwie klammerte.
Am Schiff angekommen schnappte sie sich ihren Rucksack, den sie schon die ganze Zeit mit sich rum schleppte. Darin war das Verbandsmaterial, Wasserflaschen und die Ammonium-Tabletten für den Arconier. Schnell hatte sie auch die Tasche des Jedi gefunden und eine Ersatzhose heraus gezogen. Es war sicher nicht Vorteilhaft, wenn er das Salz immer mit sich herum schleppte. Sie spürte es an ihren eigenen Kleidern, die schon fast steif waren. Keine fünf Minuten später war sie wieder bei den anderen und hielt Cet´s Meister die saubere Hose hin, wärend sie mit der anderen Hand schon den Rucksack öffnete und nach den Wasserflaschen wühlte.

Weltraum ( Neue Republik)- unbekannter Planet- Strand- mit Tzun Suz, Nen-Axa und Cet
 
{Unbekannter Planet/Im Lager} mit Nen-Axa, Cethra, Meredith

Beim Schiff selbst trafen sich auf Cethra welche ebenfalls den mysteriösen Besucher bemerkt hatte, jedoch keinerlei Informationen geben konnte um was oder wen es sich genau handelte. Vorsichtig folgte Tzun der Richtung in die die Mirakula gewiesen hatte, entdeckte jedoch nichts was ihnen helfen konnte...die Spuren waren durch den Nassen Sand und wahrscheinlich das schnelle Rennen der Person nicht mit genauen Fußabdrücken versehen, führten aber wieder in Richtung Wald. Nachdenklich lief der Kaminoaner zurück zu den anderen, zu denen sich auch Meredith hinzugesellt hatte. Diese stimmte zwar zu das sie die Stiefelträger einholen konnten...erwähnte aber ein anderes, akuteres Thema. Erst jetzt achtete der Kaminoaner auf die durchnässte Robe des Arconiers und ihn überkam dann schlagartig ein ungutes Gefühl. Hatte Nen-Axa nicht erwähnt das Salzwasser für ihn giftig war? Cethra war bereits, das musste sich Tzun eingestehen, eine Belastung mit ihrer Wunde doch konnten Sie es sich nicht gestatten den einzig anderen, handwerklich begabten Jedi zu vergiften. Auch wenn es den Kaminoaner brennend interessierte herauszufinden wohin diese Plünderer verschwunden waren und was aus dem Wesen wurde - anders als Cethra glaubte er nicht das es Ihnen gegenüber aggressiv reagieren würde - sollten Sie sich doch in erster Linie um die noch vorhandenen Ressourcen kümmern und Nen-Axa zuerst einmal überprüfen ob er sich nicht eine Vergiftung oder ähnliches zugezogen hat.

"Meredith hat Recht Nen-Axa, zuerst solltet ihr eure Kleidung wechseln und euch versorgen bevor wir etwas anderes probieren. Auch wenn ich nicht glaube das das Wesen uns angreifen würde und es mich brennend interessiert die Hintergründe dieses Kampfes zu erfahren....Cethra ihr habt Recht. Wenn wir das Schiff alleine lassen könnten uns wichtigere Sachen abhanden kommen als nur etwas Proviant und Wechselkleidung. Cethra und Nen-Axa, ihr kümmert euch um euch im Innerem des Schiffes und versucht noch einige Reparaturen zu erledigen...Meredith und ich holen die Sachen die wir noch besitzen und bringen Sie in das Schiff. Sorgen wir dafür das wir schleunigst die Möglichkeit haben gesund von hier zurück nach Lianna zu kommen."

{Unbekannter Planet/Im Lager} mit Nen-Axa, Cethra, Meredith
 
[Weltraum (Neue Republik) | zwischen Lianna und Ruusan | Unbekannter Planet | Strand] Nen-Axa, Meredith Clay, Cethra Jayne und Tzun Suz

Nen-Axa war verwirrt von seinen widersprüchlichen Sinneseindrücken, die er sich nicht erklären konnte. Zwar hatte auch Cethra Jayne bemerkt, dass sich etwas beim Schiff befunden hatte - ein Umstand, über den sie sich ohnehin nicht freuen durften - doch er spürte, dass etwas nicht stimmte. Nicht mit diesem Planeten oder dieser Gegend, sondern mit ihm selbst. Was es war, wusste er nicht, bis Meredith eine erschreckend plausible Erklärung lieferte. Sie warf den Gedanken auf, das Salz könnte die Schuld an seinem Unwohlsein tragen. Vielleicht hatte sie recht... vielleicht hatte er tatsächlich mehr von der giftigen Substanz über die Haut, seine Schlangenzunge und die Atemluft eingenommen, als er für möglich gehalten hätte. Es wäre eine Erklärung dafür, dass er sich zunehmend verstört fühlte und sich plötzlich nicht mehr auf seine Sinne verlassen konnte. Schweigend blickte er an seiner nassen Kleidung herab und dachte voll Sorge darüber nach, was das für ihn und die Gruppe bedeutete. Als die Halb-Diathim mit einer trockenen Hose zurückkam, sagte er:

»Vermutlich hat Meredith recht. Ich fühle mich schon seit einer Weile nicht mehr wohl und habe verwirrende Sinneseindrücke. Das habe ich auf verschiedene Ursachen geschoben, aber wahrscheinlich ist das Salz schuld. Wenn dem so ist, dürft ihr nicht mehr auf mein Urteilsvermögen vertrauen. Natriumchlorid stört unsere Sinne und unsere Fähigkeit, Situationen einzuschätzen. Das kann bei höheren Dosen bis hin zu starken Halluzinationen gehen. Und außerdem...«

Er zögerte. Sollte er weitersprechen? Beunruhigte er sie nur unnötig damit? Nein, sie waren ein Team und aufeinander angewiesen - es war wichtig, dass sie wussten, was in ihm vorging. Damit sie sein Handeln richtig einschätzen konnten, wenn er selbst vielleicht schon bald nicht mehr in der Lage dazu war. Denn er hatte keine Ahnung, wie schwerwiegend die Vergiftung war, die er sich bereits zugezogen hatte, und ob der Effekt sich in den nächsten Stunden abschwächen oder stattdessen weiter steigern würde. Während er sich aus Rücksichtnahme abwandte, damit der lange graue Mantel seine Blöße bedeckte, wenn er seine Hose wechselte, sagte er über die Schulter:

»Ihr solltet wissen, dass Salz ein sehr schwieriges Thema für mich ist. Dass ich Witwer bin, hattet ihr ja auf Lianna schon erfahren. Meine Frau, die Mutter unserer Kinder, war natriumchloridabhängig und starb an einer Überdosis. Wir würden lügen, wenn wir sagen, dass mich das emotional nicht mehr belastet. Ich weiß ziemlich genau, wie sich eine Kochsalzvergiftung im schlimmsten Fall auswirken kann. Die Vorstellung, selbst Salz im Körper zu haben, ist schwer zu ertragen - vielleicht habe ich deshalb seit unserer Landung die Gefahr einfach verdrängt, anstatt mich damit auseinanderzusetzen. Ich weiß nicht, wie sich auch diese Angst auf meine Urteilskraft und mein Verhalten auswirken wird, wenn ich nicht mehr ganz Herr meiner Sinne bin.

Wir wissen nicht, wie sich mein Zustand entwickeln wird. Ich werde besser auf mich achtgeben und wenn alle einverstanden sind, werde ich einen Teil der Wasservorräte nutzen, um mich ausgiebig zu waschen; in der Hoffnung, dass es etwas hilft. Aber für den Fall, dass die Vergiftungserscheinungen noch zunehmen, sollten wir die verbleibende Zeit gut nutzen. Solange ich noch eine Hilfe sein kann und noch weiß, was ich tue.«


[Weltraum (Neue Republik) | zwischen Lianna und Ruusan | Unbekannter Planet | Strand] Nen-Axa, Meredith Clay, Cethra Jayne und Tzun Suz
 
[Unbekannter Planet - Strandlager] mit Nen-Axa, Meredith Clay und Tzun Suz

Cet stieß einen unterdrückten Fluch aus, als alle außer ihr bemerkten, dass die Kleider ihres Meisters mit Wasser durchtränkt waren. Erst jetzt, als die anderen es aussprachen, erkannte sie es, dass die Art, wie die Hose fiel, anders war als zuvor. Die Textur ansich hatte sich nicht verändert und Farben, wie ein dunkler Fleck, hatten für sie keine Bedeutung, weswegen Cet es einfach nicht bemerkt hatte. Und davon mal abgesehen...es war ihr nicht in den Sinn gekommen. Noch nie hatte sie mit einem Arcona zusammen gearbeitet und dass ein wenig Salz auf der Haut, was den Miraluka und den meisten anderen Nah-Menschen bestenfalls einen leichten Juckreiz bescherte, schon eine Gefahr für ihren meister bedeutete, war etwas, das nicht so leicht zu akzeptieren war.

"Verzeiht, ich habe es einfach nicht bemerkt." sagte Cethra leise, als sie zu ihm trat. Er war mit umziehen fertig. "Aber was ist mit euren Tabletten? Habt ihr nicht gesagt, als wir auf Lianna gegessen haben, dass eure Spezies das braucht, um dem Salz entgegen zu wirken? Kann das eine Vergiftung nicht aufhalten?"

Sie wandte sich kurz Meredith zu, mit gerunzelter Stirn und biss sich dabei auf die Lippe. Dann lächelte sie ihre Mit-Padawan dankend an. Was konnten sie tun? Sie hatten nicht wirklich eine gute medizinische Ausrüstung dabei. Und selbst wenn sie in der Basis danach suchten bezweifelte Cethra stark, dass sie ein Notfall-Set für Kochsalzvergiftung bei Arcona finden würden. Sie holte tief Luft.

"Ähm, vielleicht...vielleicht sollten wir unter diesen Bedingungen doch den Flug in die Basis sofort versuchen. Vielleicht können wir dort für genug Licht sorgen, dass ihr mich einweisen könnt. Aber wenn...vielleicht ist es besser, das zu riskieren, als eine ganze Nacht zu vergeuden. Und im Zweifelsfalle können wir uns dort besser verteidigen, meine ich. Denn etwas gesehen habe ich auch, da bin ich sicher. Und wir wissen ja ohnehin, dass wir nicht alleine sind."

Wenn sie bloß anhand der Auren der anderen deuten konnte, was sie dachten und in welche Richtung sie tendierten. Aber sie wirkten wie immer. Schimmernde gestalten, lebendig und sprühend vor Energie. Auch ihr Meister. Sie konnte keine Veränderung an ihm sehen, jedenfalls nicht in dem Maße, wie er es ihr gezeigt hatte. Als er seine Aura auf eine mächtige Art und weise verändert hatte, und einen anderen Aspekt der Macht genutzt hatte, wenn auch nur kurz. Je mehr sie darüber nachdachte, desto weniger dachte sie noch darüber, als ein schlimmes Ereigniss. Sicher, es hatte sie erschreckt, damals (es schien Ewigkeiten her), aber Nen-Axa war doch der alte geblieben. Auch wenn sie nichts laut aussprach, immerhin wusste sie ja nicht, ob eine solche "Vorführung" unter Jedi als unethisch galt, nahm sie sich vor, die Aura ihres Meisters genau "im Auge" zu behalten, wie die Menschen sagen würde (auch wenn ihr dieser Spruch unglaublich unsinnig vorkam). Sollte er vielleicht doch berauscht sein und unabsichtlich wieder auf jene andere Seite zugreifen, dann würde sie es rasch bemerken. Sie wusste nicht viel darüber, und was es aulösen konnte. Sicherlich war allein diese andere Variante der Macht allein nicht das Problem. Selbst durch den Schreck hindurch meinte sie sich zu erinnern, dass auch jene andere Form der Macht, wenn auch gewalttätiger und rauher, immer noch die selbe Macht war, und es wohl keinen Schaden anrichten würde, wenn man keine Dummheiten damit anstellte. Aber jede Waffe konnte durch unachtsame Handhabung versehentlich losgehen, sofern diese Analogie hier passend war.

"Kommt, gehen wir und schauen, dass wir diesen Repulsor zum laufen kriegen. Es ist fast alles fertig." meinte sie zu Nen-Axa, dem Vorschlag von Tzun Suz folgend. Er wollte zusammen mit Merry die Reste des Lagers zusammen klauben. Als sie an Merry dachte kam ihr plötzlich eine Idee. Ruckartig blieb sie stehen und drehte sich dann langsam zu Meredith um.

"Merry, ich hab grad eine Idee. Sag mal...du kannst mit uns sprechen, indem du deine Stimme in unsere Köpfe schickst. Funktioniert das denn auch anders herum? Ich meine, kannst du etwas aus meinem Kopf heraus holen, über diese Verbindung, wenn ich das zulasse? Folgendes nämlich: Mich stört Dunkelheit nichts, das Wort hat nicht einmal eine Bedeutung für mich. Weil ich mit der Macht 'sehe'. Kann ich diese Sicht vielleicht mit dir teilen? So, dass du bei mir im Schiff bist, nach unten 'schaust' und per Telepathie unsere Meister anleitest, damit sie das Schiff per Telekinese korrigieren, wenn ich lande. Ich weiß nicht, ob sowas auf die Schnelle geht. Wenn nicht ist es vielleicht doch besser, den Morgen abzuwarten, damit ihr alle etwas seht. Aber wenn es funktioniert...dann könnten wir morgen sofort mit der Reparatur des Antriebes und der Energiesysteme anfangen..."

[Unbekannter Planet - Strandlager] mit Nen-Axa, Meredith Clay und Tzun Suz
 
Weltraum(Neue Republik)- auf dem Weg nach Taris- StarExplorer- Trainingsraum- mit Sahra, Nevis, Ty und Pectorn

Die Kinder gingen voller Elan an die Übung und hüpften für den Anfang wie wild durch den Raum. Firedevs stand in der Tür und beobachtete nicht nur die Rasselbande. Ihr Blick lag vor allem auf ihrer Schwester, die die Kinder mit so viel Liebe betreute, als wäre jedes davon ihr eigenes. Nur für einen kurzen Augenblick sah sie Sahra in einem normalen Kindergarten, umringt von einer Kinderschar, die sich um ihre Aufmerksamkeit stritten. Nun hatte ihre Schwester es irgendwie geschafft, ihre beiden Traumberufe miteinander zu verheiraten und sie wirkte so glücklich, wie schon lange nicht mehr. Ja, Firedevs wusste um die Schatten auf Sahras Seele. Jeden einzelnen. Ein Grund mehr, warum sie sie so bewunderte. Die Kinder bemerkten nichts davon. Plötzlich veränderte sich der Blick von Sahra, den Firedevs so gründlich studiert hatte. Freude und Wärme wurden von Sorge überschattet, als die andere Jedi den Waisenjungen von Kegan ansah. Firedevs folgte dem Blick ihrer Schwester und runzelte die Stirn. Der Junge hatte definitiv ein Problem. Er gehörte im Moment wohl eher in psychologische Behandlung oder in die Hände eines erfahrenen Mentalheilers. Firedevs stiess sich vom Türrahmen ab und schlenderte zu ihrer Schwester rüber, als diese sie grad hilfesuchend ansah.

"Schon gut, geh nur. Ich übernehme hier."

lächelnd sah sie ihre hinterher, als sie mit Pec den Raum verlies.

"Ok, und jetzt machen wir das mit dem Salto nochmal von den hohen Turm da."

forderte sie die übrigen beiden Wilden auf und stellte sich schonmal an den Turm, um ihnen dabei zu helfen. Knapp eine Stunde später waren die Kids soweit ausgepowert, dass sie wahrscheinlich erstmal etwas ruhiger waren. Hoffentlich.

"Alles klar. Das war super! Und ihr könnt wirklich stolz auf euch sein, denn ihr habt das jetzt zum Schluss ja schon ganz alleine hinbekommen. Ihr werdet in Zukunft feststellen, dass ihr diese Übung häufiger braucht. Wie wäre es jetzt mit einem Glas Saftschorle in der Küche? Ihr seht durstig aus."

Natürlich waren die Kinder durstig, nachdem sie so rumgetobt hatten. Firedevs folgte ihrem Neffen und dessen Freundin in die Küche und verteilte Becher mit dem versprochenen Getränk, bevor sie sich zu ihnen setzte.

"Nochmal zu letzter Nacht...."

und gerade jetzt sah sie ihren Neffen sehr eindringlich an.

"....ich muss ja sagen, dass ich schon etwas enttäuscht von euch war. Ich bin euch etwa ab dem Cockpit gefolgt. Ich habe am Schrank gekratzt und habe die Schale in der Med-Station runterfallen lassen. Und keiner von euch hat mich bemerkt, oder kam mir das nur so vor?"

Die Jedi sah nun auch Nevis fragend an, bevor sie lachend den Kopf schüttelte.

"Ihr solltet ganz ganz dringend an eurer Aufmerksamkeit arbeiten. Aber keine Sorge, ich hab schon eine Idee für eine Übung diesbezüglich. Bis wohin rechnet ihr jetzt schon in der Schule? 100 doch bestimmt oder?"


Leider konnte sie die Antwort der Jünglinge nicht mehr abwarten, denn ein Alarm aus dem Cockpit wie auf ihre Ankunf auf Taris hin. Bequemerweise sass Birix beinahe ständig im Cockpit und übernahm auch jetzt die Formalitäten und die Landung. So konnte sich Firedevs auf die Kids konzentrieren.

"Also. Ihr habt das Piepsen gehört. Ab. Anschnallen. Und dann gucken wir uns mal Taris an. "


Sie achtete darauf, das alle gut angeschnallt waren und wartete dann auf das vertraute Rucken der aufsetzenden Landekufen. Es wurde auch Zeit, dass sie aus dieser Sardinenbüchse raus kamen. Nicht, dass sie die StarExplorer nicht mochte. Im Gegenteil. Aber sie war noch nie zuvor auf Taris gewesen und war mit Sicherheit mindestens genauso gespannt auf den Planeten wie die Kinder.Dennoch musste sie die Kinder noch vorwarnen.

"So, bevor wir jetzt alle aus dem Schiff stürmen und den Planeten einnehmen, hier noch ein paar Infos. Erstens: Taris ist ähnlich wie Coruscant. Es gibt eine planetumspannende Stadt- Taris-City. Ein Grossteil davon kann man jedoch nicht betreten. Der Teil, den wir ansteuern, ist von einem Kraftfeld umgeben, welche für eine sichere Zone sorgt. Ausserhalb dieses Kraftfeldes leben Kreaturen die..... nun sagen wir mal, sie sind nicht wirklich freundlich. Darum möchte ihr, dass ihr Kinder nah bei uns bleibt. Eben, innerhalb des Kraftfelds ist es sicher, keine Angst. Aber es kann recht unübersichtlich werden und wir wollen doch nicht, dass ihr verloren geht. Oder?"

Damit erhob sich die Jedi und begab sich zur Schleuse.

Weltraum(Neue Republik)- auf dem Weg nach Taris- StarExplorer- Trainingsraum- mit Nevis und Ty,Sahra und Pectorn in Sahras Schlafzimmer

Weiter auf Taris :-)
 
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Weltraum ( Neue Republik)- unbekannter Planet- am Strand- mit Tzun Suz, Nen-Axa und Cet

Die beiden Jedi-Ritter bestätigten ihre Vermutung in Bezug auf Nen-Axa´s Salz-Problem, was bei Cet wohl zu Gewissenbissen führte. Sie fragte nach den Tabletten, welche der Arcona nehmen musste.

Ammoniak reguliert bei Arcona den Kreislauf und wirkt zudem entgiftend. Vor allem aber ist es wichtig für den Wasserhaushalt des Körpers. Beziehungsweise wird es in der Bauchspeicheldrüse in Wasser umgewandelt. Salz zieht jedoch das Wasser aus den Zellen wieder raus und verringert so den Wassergehalt des Körpers. Der Konsum von Salz verhundertfacht den Bedarf an Ammoniak. Also müsste Meister Nen-Axa seine Tabletten hier fast futtern wie Bonbons. Aber er ist nicht dazu gekommen.

Meredith kramte in dem Rucksack, den sie praktisch seit ihrer Ankunft auf diesem Himmelskörper trug und nahm zwei Flaschen Wasser raus.

Hier, Meister Nen-Axa. Ihr könnt von mir etwas Wasser haben. Ich trinke meistens eh nicht so viel.

Das Mädchen hielt dem Jedi-Ritter die Flaschen hin und lächelte ihn verständnisvoll an, nachdem er von dem Schicksal seiner Frau und seiner Sorge erzählt hatte.

Ich kann euch beruhigen. Bis es für euch wirklich kritisch wird, dauert es noch eine Weile. Ich habe den Eindruck, dass dieses Meer hier nicht überdurchnittlich salzig ist. Sprich der Salzgehalt der Luft unmittelbar am Strand liegt bei etwa 1 mg pro 1000m³ Luft. Um die wegzuatmen braucht ihr sicher mal 2 Stunden. Dazu kommt jedoch das , was ihr über eure Zunge und vielleicht Mikro-Verletzungen der Haut aufnehmt. Aber ihr seid trotzdem noch weit davon weg, Abhängig zu werden. Vor allem, wenn wir den Strand verlassen. Es ist trotzdem sicher nicht verkehrt, etwas auf euch acht zu geben.

Plötzlich kam Cet mit einer Idee auf sie zu, die ihr zugegebenermassen etwas Unbehagen bereitete.

Ich ...weiss nicht. Ich hab sowas noch nie gemacht. Ich weiss, dass ich sehr leicht auffangen kann, was andere versenden, wenn man es so nennen kann. Aber jetzt direkt etwas von anderen holen...das fand ich sonst eigentlich ziemlich unhöflich. Wenn ich euch jetzt etwas mitteile auf diesem Weg...nun ja, ich achte sehr darauf, was ich versende. Ich könnte theoretisch etwas ganz anderes versenden als ich denke...also so gesehen lügen. Als ich mit meiner Freundin damals mal “gespielt“ hab, hab ich festgestellt, dass andere da vielleicht nicht so differenzieren können. Und da hab ich sie senden lassen und mir nichts geholt bei ihr. Aber es war trotzdem...naja, ich hab von ihr auch...Dinge aufgefangen, die sie bestimmt nicht mit mir teilen wollte. War zwar nicht so schlimm, weil sie wusste, dass ich es bestimmt niemandem weiter erzähle, aber es war ihr doch unangenehm. Darum hab ich da nie wieder Versuche unternommen.
Aber ich verstehe, was du vorhast und finde die Idee gut. Nur..sollte ich vorher vielleicht üben...


Hilfesuchend sah sie zu ihrem Meister. Dieses Thema war ihr offensichtlich unangenehm. Gut, Cet hatte ihr die Erlaubnis gegeben, aber Meredith fielen so viele Dinge ein, die schiefgehen konnten.

Weltraum (Neue Republik)- unbekannter Planet-am Strand- mit Tzun Suz, Nen-Axa und Cet
 
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{Unbekannter Planet/Im Lager} mit Nen-Axa, Cethra, Meredith

Sie alle waren wie gelähmt und lauschten den Worten des Arconiers um seine aktuelle Lage zu verstehen und zu begreifen. Das er so offen gegenüber den anderen von seiner schwierigen Lebenssituation sprach zeigte wie sehr er ihnen vertrauen musste...oder wie sehr das Natriumchlorid seine Sinne trübte. Tzun kannte von Erzählungen das viele Drogen die Zunge lockerten, Ethanol beispielsweise, und das Salz könnte eine ähnliche Wirkung auf Nen-Axa haben. Er räumte ein Fehler gemacht zu haben und erklärte seine Beschwerden verdrängt zu haben...aus Angst sich mit Ihnen auseinander zu setzen. Er bot an sich zu waschen um das Salz zu entfernen und damit er Ihnen noch weiter eine Hilfe sein konnte. Eine Idee der auch Tzun zustimmte. Wichtig war es das sie alle einen klaren Gedanken fassen konnten, besonders Nen-Axa mit seinem Technischem Wissen war von größter Wichtigkeit. Während Tzuns Schülerin begann loszuplappern, mit einem Fachwissen das den Kaminoaner mehr als nur erstaunen ließ und ihn dazu brachte, sich zu fragen ob seine Schülerin nicht eventuell eine verkleidete Profiwissenschaftlerin war, schlug Cethra vor keine Zeit zu verlieren und probieren zu wollen das Schiff zu starten. Die Nächtliche Dunkelheit würde ihr zwar nichts ausmachen aber um eventuelle "Zitterfehler" auszugleichen wollte sie einen gewagten Plan verfolgen und dabei Merediths Telepathisches Talent nutzen. Der Kaminoaner konnte sich zuerst ein Ungläubiges Glubschen nicht verkneifen, doch blinzelte er dann seine Skepsis weg als Meredith mit sichtbarem Unwohlsein von einer Jugendgeschichte erzählte. Tzun sah seine Zeit gekommen einzugreifen, auch weil Cethra scheinbar Merediths Konzept nicht ganz verstanden hatte.

"Cethra ich denke ihr legt dabei zuviel Hoffnungen in eure Worte und in die Fähigkeiten von Merediths Telepathie. Telepathie ist keine Art Gedankenverbindung sondern eher eine Art...nun Ultra- und Infraschall sagt euch etwas? Normale Menschen können es nicht hören, andere Wesen doch. Meredith sendet mithilfe der Macht ihre Worte hinaus und soetwas können wir auch versuchen jedoch sind dies dann nur bewusst "erzwungene" Gedanken. Etwas was ihr meint bedarf einer Technik die als Gedankenverschmelzung bekannt ist....diese ist jedoch unsagbar komplex, schwierig zu erlernen und sowohl für euch als auch für mich und Nen-Axa noch keine Alternative. Wir werden wohl in den sauren Apfel beißen müssen und einerseits Nen-Axa ausnüchtern müssen als auch bis morgen warten um das Schiff zu steuern."


"Schöne Ausführung aber ich denke das WIR das Schiff steuern sollten...ohne euch."

Bei diesen Worten zuckte Tzun extrem zusammen und drehte sich um. Verdammt, wieso hatte er sich von seiner Sorge um Nen-Axa und seiner Überraschung über Cethras Unorthodoxe Idee so ablenken lassen? Einige Meter von ihnen entfernt standen Zwei Gestalten in abgerissenen Klamotten, ein Reptilienhafter Gigant in einer sehr mitgenommenen Söldnerrüstung mit einem Blaster in der Hand, der frapierende Ähnlichkeit mit dem hatte den sich Cethra mitgenommen hatte, sowie eine schlankere Gestalt mit langgezogenem Kopf und einem bösartigem Grinsen auf dem Gesicht. In seiner Hand ruhte eine Blasterpistole und er trug Imperiale Offiziersklamotten...auch wenn sie ihm etwas zu groß waren und eindeutig nicht für ihn bestimmt waren.

"So jetzt alle Hände hoch und auf eine Höhe mit euch. Keine all zu schnellen Bewegungen sonst gibt es Ärger kapiert?"

Langsam hob Tzun seine Hände und trat zurück um auf eine Höhe mit den anderen zu kommen. Verdammt, das waren wohl diese Söldner die Cethra erwähnt hatte und die sich hier niedergelassen hatten...aber wieso hatten sie kein eigenes Schiff? Wieso mussten Sie sie bedrohen? Als die beiden näher kamen fiel dem Kaminoaner erst auf wie mitgenommen beide aussahen. Der Reptiloid schien eine üble Krallenwunde im Gesicht abbekommen zu haben und wankte leicht, während der Menschenähnliche Mann einen verstauchten Knöchel zu haben schien. Tzun versuchte sich zu beruhigen, erinnerte sich an ein Mantra und ließ seinen Geist hinauswandern, in der Hoffnung sowohl weitere Söldner zu entdecken als auch um die beiden zu beeinflussen. Doch schien es als würden ihre Gedanken geschützt sein, seine Versuche wurden abgeblockt als wäre eine Unsichtbare Wand im Weg. Waren sie immun gegen die Beeinflussung durch die Macht? Das war keine gute Nachricht, doch spürte er etwas...wild, etwas schwach aber er spürte den Geist des....Wesens. Er schien seine Berührung zu bemerken und als Tzun sich umsah erkannte er auch wo sich das Wesen befand....ein kleines Stück entfernt, im Boden unter einem Haufen Schilf und Seetang begraben blickten 2 Gelbe Augen in Ihre Richtung. Sie mussten etwas tun...waren in einer schlechten Verfassung sich zu verteidigen. Vorsichtig stupste Tzun seine Padawan mit seinem Fuß an und blickte in Ihre Augen. Er konzentrierte sich, strengte sich an in der Hoffnung das Meredith seine Gedanken lesen konnte.

"Informier die Anderen. Such nach dem Wesen. Es ist hier. Lenkt sie ab, kontaktier das Wesen. Lass es uns helfen."

Ihre Telepathische Kommunikation war hier mehr als nur ein Segen...wenn es klappte. Wenn nicht könnte es sein das sie so bald sich keine Sorgen mehr um Natriumchlorid oder eine Raumschiffreparatur machen mussten...

{Unbekannter Planet/Im Lager} mit Nen-Axa, Cethra, Meredith, Yinchorii und Falleen Söldner
 
[Weltraum (Neue Republik) | zwischen Lianna und Ruusan | Unbekannter Planet | Strand] Nen-Axa, Meredith Clay, Cethra Jayne und Tzun Suz

Nen-Axa verfluchte sich dafür, dass er seine Kameraden und sich selbst in eine solche Lage gebracht hatte. Hätte er von vornherein besser auf sich acht gegeben, die Berührung mit dem Salzwasser und die Nähe zum Meer besser vermieden, dann müsste er sich jetzt nicht fragen, ob er den anderen bald schon mehr Last als Hilfe sein würde. Von jetzt an würde er er auf die Warnzeichen seines Körpers hören, anstatt sie zu leugnen; doch es war beinahe schon zu spät, denn das Natriumchlorid hatte bereits erste negative Folgen. Natürlich Meredith recht: Das Wissen über die Biologie der Arcona, das sie sich zwischen ihrer Begegnung in der Kantine und dem Abflug von Lianna angelesen haben musste, war korrekt. Bisher zeigte eher leichte Anzeichen einer Vergiftung, und von einem einzigen versehentlichen Salzrausch wurde man bestimmt nicht süchtig. Dennoch fühlte er sich schlecht. Nicht nur wegen der Benommenheit und der verfälschten Sinneseindrücke, sondern auch wegen der Dämonen aus der Vergangenheit, die ihn einzuholen schienen. Dass Ritter Tzun und die beiden Padawane ihm Verständnis entgegen brachten, anstatt ihm Vorhaltungen zu machen, war ihm eine große Hilfe. Rasch wusch er sein Gesicht: Das meiste Salz hatte er wohl unbemerkt mit der echsenartigen Zunge, die sein Geruchsorgan darstellte und deshalb immer wieder über die Lippen leckte, aufgenommen, sowie möglicherweise über die Schleimhäute der Facettenaugen. Unwillkürlich fragte er sich, ob diese wohl schon den typischen Gelbstich der Salzsüchtigen zeigten, und obwohl das totaler Unsinn war, hätte er am liebsten in einen Spiegel geblickt, um sich vom Gegenteil zu überzeugen. Er fühlte sich hilfloser, als seine Ausbildung, seine größere Lebenserfahrung und seine Rolle als Cethra Jaynes Meister eigentlich zulassen sollten. Dem Vorschlag, unter diesen Umständen keine Zeit zu verlieren und sofort die Verlegung des Schiffes in die Waldbasis in Angriff zu nehmen, stimmte er stumm nickend zu, und auch Tzun Suz' Einschätzung, dass leider weit mehr Übung und Erfahrung notwendig war, um eine verlässliche gedankliche Verbindung zwischen allen vier Mitgliedern der Gruppe aufzubauen. Dank der besonderen Fähigkeiten von Meredith würde ihnen das vielleicht nach ein paar Tagen intensiven Trainings gelingen, aber nicht spontan zwischen Tür und Angel. Die Gefahr, insbesondere die beiden Mädchen mit einem so ambitionierten Vorhaben zu überfordern, war zudem nicht gering, und eine sinnestäuschende Salzvergiftung war auch keine gute Voraussetzung. Wahrscheinlich waren sie besser beraten, den Landeplatz mit Scheinwerfern und Signalfackeln auszuleuchten und sich dann ganz auf die Probleme der physische Welt zu konzentrieren statt auf die Aufrechterhaltung eines Gedankenbundes.


Doch bevor er seine Meinung dazu kundtun konnte und die vier Jedi sich daran machen konnten, ihre Pläne in die Tat umzusetzen, ließ eine fremde Stimme sie alle vier herumfahren. Nen-Axa sah die unscharfen Abbilder und die weit detaillierteren Thermosignaturen zweier humanoider Wesen. Eines von ihnen war unverkennbar ein Falleen, die andere Spezies kannte er nicht, doch es handelte sich nicht um Angehörige der Spezies, die ihnen den nächtlichen Besuch abgestattet hatte. Aber offenbar hatten sie dessen Widersacher vor sich: Neben den Blasterpistolen erkannte der Jediritter im Gürtel der großen Reptiliengestalt ein Vibroschwert mit Flecken, die der Farbe nach zu dem abgetrennten Arm passten. Dass sie auch den Notgelandeten gegenüber keine freundlichen Absichten hegten, machten die beiden Fremden mit ihren Worten überdeutlich. Instinktiv schob sich Nen-Axa vor Cethra, um sie zu schützen, aber der grau gekleidete Falleen befahl ihnen, eine Reihe zu bilden. Der Arcona schätzte die Möglichkeiten ab und kam schnell zu dem Schluss, dass es vorerst das Beste war, den Anweisungen nachzukommen: Er wollte die Gegner nicht provozieren, ihre Waffen zu benutzen. Die Angst vor dem Salz war sofort vergessen: Sie schien nun das Nebensächlichste der ganzen Galaxie zu sein und an ihre Stelle trat die Sorge wegen der viel akuteren Gefahr, die zwei auf sie gerichtete Blaster darstellten. Wie die Gegner es geschafft hatten, sich ihnen unbemerkt zu nähern, war ihm ein Rätsel; dass er es auch jetzt nicht schaffte, sie mit seinen Machtsinnen klar zu erfassen, bezog er auf seinen angeschlagenen Gesundheitszustand. Jedenfalls waren der Falleen und sein Begleiter deutlich im Vorteil. Sie hatten die Gruppe überrumpelt, hatten ihre Waffen bereits schussbereit in den Händen und wenn sie sie vom Wald aus beobachtet hatten, wussten sie auch, mit wie vielen Leuten sie es zu tun hatten. Das war umgekehrt nicht der Fall: Der Arcona konnte unmöglich sagen, ob weitere Komplizen dieser Leute mit Gewehren im Anschlag zwischen den Büschen lauerten. Eigentlich mussten sie von Glück reden, dass sie nicht einfach aus dem Hinterhalt erschossen worden waren. Das ließ den Schluss zu, dass sie es nicht mit kaltblütigen Killern zu tun hatten und man sie am Leben lassen würde, wenn sie keine Scherereien machten. Und auch, dass man vielleicht mit ihnen reden konnte.

Nen-Axa hob wie befohlen die Hände und trat neben Cethra in die Reihe zurück. Er gab sich dabei Mühe, keine verdächtigen Bewegungen zu machen und den Fremden auf dem Weg zum Schiff nicht im Weg zu stehen. Natürlich durften sie nicht zulassen, dass die beiden Nichtmenschen ohne sie von diesem Planeten verschwanden: Dann würden sie wohl für eine lange, lange Zeit hier festsitzen, womöglich für den Rest ihres Lebens. Doch in dieser Situation war es ein Glücksfall, dass die Lucky Charm nicht einfach ins All fliegen konnte. Nach wie vor waren weitere Reparaturen unerlässlich. Das verschaffte ihnen etwas Zeit und auch eine Verhandlungsgrundlage.

»Wir wollen keinen Ärger machen«, behauptete er. »Wir sind unabsichtlich hier gestrandet und wollen eigentlich nur wieder hier weg. Vielleicht können wir uns gegenseitig helfen?«

»Na klar... vier Jedi kommen gaaaanz zufällig hierher!« brummte der größere der beiden mit tiefer Stimme. Vielleicht irrte sich Nen-Axa, doch er glaubte, echte Belustigung zu hören.

»Es ist die Wahrheit. Unser Schiff braucht Reparaturen. Die könnten wir gemeinsam abschließen und dann alle diesen Planeten verlassen.«

Der Falleen widersprach heftig
:

»Vergiss es: Wir sind nicht dumm genug, um uns auf einen Deal mit euch einzulassen, Jedi! Du da, Mädchen, wirf den Blaster weg! Und ihr beide legt ganz langsam eure Laserschwerter auf den Boden. Nacheinander und ohne irgendwelche Tricks, sonst schießen wir!«

Was blieb ihnen anderes übrig, als dieser Anweisung folge zu leisten? Mit möglichst nicht-aggressiven Bewegungen nahm der Arcona sein Schwert vom Gürtel und legte es in den Sand. Die Räuber sollten das Gefühl haben, alles unter Kontrolle zu haben. Doch obwohl sie wussten, dass sie es mit Jedi zu tun hatten, konnten sie keine echte Vorstellung davon haben, wozu Jedi in der Lage waren; sonst hätten sie gewusst, dass ein Lichtschwert in Sichtweite fast ebenso gut war wie eines in der Hand. Während Nen-Axa sich langsam wieder aufrichtete und erneut die Hände hob, achtete er darauf, eine ständige Verbindung zu dem Schwert aufrecht zu erhalten. Wegen der persönlichen Bindung zwischen Kristall und Jedi fiel ihm das trotz seiner körperlichen und psychischen Beeinträchtigungen relativ leicht. Er war jederzeit in der Lage, das Schwert in seine Hand schnellen zu lassen. Die Frage war nur, ob er eine Soresu-Verteidigungshaltung einnehmen konnte, bevor die ersten Schüsse fielen. Solange es noch Hoffnung auf eine friedliche Lösung gab, wollte er das nicht riskieren. Der Gedanke, dass Cethra oder Meredith wegen einer unbedachten Handlung seinerseits etwas zustoßen könnte, war beinahe ebenso erschreckend wie die Sorge, seine Kinder auf dem fernen Lianna zu Waisen zu machen.

[Weltraum (Neue Republik) | zwischen Lianna und Ruusan | Unbekannter Planet | Strand] Nen-Axa, Meredith Clay, Cethra Jayne und Tzun Suz; ein Yinchorri und ein Falleen
 
[Weltraum (Neue Republik) | CR-90 „Breakdown“ | Kabine O-045 | WC] Zodiac

Zwei Smaragd grüne Augen schauten ihn müde aus dem Spiegel an.
Es war gestern eine lange Nacht gewesen und Benjamin hatte Recht mit der Aussage „Trink nicht zu viel“.
Er gönnte sich eine Katzenwäsche um die letzte Müdigkeit und in der Hoffnung die Kopfschmerzen weg zu wischen.
Bei dem Wort Katzenwäsche stahl sich auf seine Gesichtszüge ein Schmunzeln, was seine Reißzähne präsentierte.
Es war eine Schiffskabine die, wie so viele andere auch, für die Unterbringung immer zweier Personen gedacht war. Im Zimmer befindeten sich nicht nur das Hochbett, mitsamt zwei Liegeflächen. Sondern auch Stühle und einen Tisch für Freizeitbeschäftigungen.

Der Waschraum in dem Zodiac stand, war zweckdienlich eingerichte, eine recht geräumige Dusche, ein Waschbecken und einen Spiegel um das morgendliche waschen dann auch begutachten zu können
und nicht zu vergessen eine Toilette.

Zodiac hatte nicht viel in seinem Waschbeutel drin, nur das Nötigste, eine Zahnbürste, Rasierer und Kamm um die Zähne und das Fell zu pflegen.

Zodiac blickte sein Spiegelbild an, er war ein Cathar, ein recht großgewachsener Cathar mit 1,99, einem gut durch trainierten Oberkörper den man sehr gut sah, da er oben ohne in dem Kleinen Waschraum stand.
Außerdem zierten ihn einige Ohrringe und eine kleine Kette mit einem noch kleineren eingelassenen Smaragd.
das war die einzige Zierde auf seinem ansonsten Orangeroten gestreiften Fell.

(Erdenbewohner würden ihn als Tiger bezeichnen, dem man gelehrt hat aufrecht auf zwei Beinen zu stehen.)

Ben war sein Zimmergenosse und gestern Abend waren sie in der Messe „8Bar“ gewesen und hatten gemeinsam auf ihre bestandene Offiziersprüfung angestoßen.

Um auf der Ausbildungswelt Utapau endlich den praktischen Teil zu lernen.
Wo Ben bei der Leichten Inf. und er selbst bei den Scouts anfangen würden.
Nach ein paar Drinks verabschiedete sich Benjamin von ihm mit den Worten „Trink nicht zu viel wir müssen fit sein morgen“.
Ihm war das gestern egal gewesen er blieb noch einige Zeit bei noch einigen Drinks um über die Vergangenheit und über das jetzt nach zu grübeln. Es war erstaunlich wie schnell sich alles gewandelt hat.
Er war auf dem Planeten Cathar aufgewachsen. Eher gesagt in einem starren Clan-Familiensystem das ihn schon recht früh nur gestört und eingeengt hatte.
Deshalb hat er sich in langen Ausflügen durch die Wälder geschlagen um dieser starren Struktur zu entkommen.
Seine Familie hat seine „Ausflüge“, wie er selbst sie nannte nie für gut geheißen. Sie warfen ihm vor er würde sich aus der Verantwortung stehlen wollen und somit Schande über den Namen der Familie bringen.

Nach einigen Jahren der Schmähungen gegen ihn faste er sich ein Herz und floh von zu Hause. Mit nur recht wenigen Habseligkeiten aber mit genug wissen um in der freien Wildbahn zu überleben.
Diese Zeit im Dschungel hatte ihn einiges gelehrt aber er wollte dann doch wieder in die bewohnte Welt und zog deswegen in eine fremde Stadt um dort Arbeit zu finden.
Als Familienloser in einer fremden Stadt, keine leichte Aufgabe.
Zodiac schlenderte damals also durch die Stadt und wusste noch nicht recht wo hin er gehen sollte.
Als ihm ein Rekrutierungsbüro der Neuen Republik ins Auge fiel, mit dem Spruch: „ Komm zur Armee, bereise fremde Planeten und treffe fremde Kulturen“.
Was hatte er Damals zu verlieren und jetzt steht er hier auf dem Schiff was ihn und Ben der Ausbildung immer näher bringen sollte.
Aber zuvor wollte er noch in die Kantine um dort zu Frühstücken. Um mit etwas Glück den Kater zu vertreiben, bei den Worten musste er wieder breit grinsen und machte sich nach dem er angezogen war in Richtung Kantine auf dort würde er bestimmt Benjamin antreffen.

[Weltraum (Neue Republik) | CR-90 „Breakdown“ | Kabine O-045 ] Zodiac
 
[Unbekannter Planet - Strandlager] mit Nen-Axa, Meredith Clay und Tzun Suz; ein Yinchorri und ein Falleen

Auch wenn Cet nach außen hin die Zähne zusammen biss, so fluchte sie innerlich doch aufs schlimmste. Sie war so zornig auf sich. Allein ihre Erfahrung hätte ihr schon sagen sollen, dass sie absolute Vorsicht walten lassen müssen, ganz abgesehen von den Berichten über diese Bande, wenn es diese denn waren. Was anderes konnte sie denn schon tun? Und sie hätte soe bemerken können, hätte sie bemerken müssen. Es waren lebende Wesen. Sie konnte sie so leicht wahrnehmen. Aber sie hatte sich ablenken lassen. Hatte sich wider besseren Wissens in Sicherheit gewiegt. Und nun zahlten sie alle den Preis.
Und diese beiden da, sie waren nicht nur hinterhältig, sondern leider auch alles andere als dumm. Sie hatten die Gruppe offensichtlich schon länger aus der Ferne beobachtet und wussten, wer sie waren, oder sie waren gut genug informiert, um die Tracht der Jedi sofort zu erkennen. Somit kam auch das, was Cet von Anfang an befürchtet hatte: Die beiden sahen sie nicht einfach, wie es durchaus oft geschah, als blindes, hilfloses Mädchen an. Sie wussten oder ahnten, dass sie den Blaster an ihrer Seite nicht nur zum Spaß oder für ein illusionäres Gefühl der Sicherheit mit sich trug.

Auf die Aufforderung der beiden hin griff sie vorsichtig den Blasterkolben nur mit zwei Fingern, hob die Waffe aus dem Halfter und ließ sie mit einer übertrieben deutlichen Bewegung neben sich in den Sand plumpsen. Dann hob sie die Hände. Besser gesagt, sie versuchte es. Nur einen Arm bekam sie wirklich hoch, als sie die andere Seite streckte, wurde sie auf ein Neues sofort an ihre Verletzung erinnert.

He du, nimm beide Flossen hoch! schnauzte der Große.

"Ich kann nicht." entgegenete Cethra heftig. Ihre Stimme vibrierte unmerklich und ihr Gesicht sah aus, als würde sie die beiden im Moment am liebsten mit bloßen Händen zusammen falten. "Ich bin verletzt. Gebrochene Rippe. Da!"

Vorsichtig zog sie mit der anderen Hand Ihr gewand ein wenig hoch. Man sah den rand einer hässlichen Verfärbung, die sich auf ihrer Seite ausgebreitet hatte, ein ordentlicher Bluterguss. Gegen solch einen Beweis konnten selbst solche Schurken nichts sagen, doch das höhnische Lachen, dass darauf folgte, war alles andere als Balsam. Mit knirschenden Zähnen atmete Cet ein paarmal tief durch und brachte ihre kochenden Gefühle einigermaßen unter Kontrolle.

"Das Schiff könnt ihr vergessen. Eure verdammten Minen da oben haben uns erwischt, deswegen sind wir hier. Schau dir den Kahn doch an! Schau dir an wie schlammig er ist. Seh ich aus wie jemand, der sein eigenes Schiff in den Schlamm schmeisst, wenn er vernünftig landen könnte? Hä? Ihr kommt damit nirgendwo hin."

Immer noch war Cet reichlich aufgebracht, doch sie zwang sich mit schierer geistiger Gewalt wieder zur Ruhe und zum nachdenken. Sie ging nicht davon aus, dass die Piraten ihr glauben würden, selbst falls sie sie als Eigentümerin (oder Ex-Eigentümerin, wenn es nach denen ging) des Schiffes anerkannten und somit auch ihr Fachwissen. Wahrscheinlich gingen sie davon aus, dass sie lügen würde, um ihr Schiff vor ihnen zu bewahren. Nun gut, sollten sie es ausprobieren. Der Repulsor war zwar eingebaut, aber die behelfmäßigen Energieleitungen noch nicht fertig angeschlossen. Also bekam so gut wie nichts Saft und sie würden das Schiff nicht zum laufen bringen und wahrscheinlich eine ganze Weile brauchen, bis sie dahinter kamen, wo das Problem lag. Also bestand keine akute Gefahr, dass sie einfach abhauen würden, um die vier Jedi hier ihrem Schicksal zu überlassen. Andererseits war es durchaus fraglich, ob diese beiden der Meinung waren, dass sie, um den Versuch zu wagen, Geiseln brauchten. Also mit anderen Worten: Sie mussten davon abgehalten werde, einfach abzudrücken.

"Hört zu." fügte sie gepresst hinzu. "Ihr werdet das Schiff nicht allein reparieren können. Die Hälfte davon besteht aus Provisorien und Eigenerfindungen von uns. Ihr werdet uns brauchen, wenn ihr jemals hier weg kommen wollt."

Das war zwar etwas übertrieben, aber vielleicht gab es den beiden genügend Stoff zum nachdenken. In der Zwischenzeit war Cet wieder so weit ruhig geworden, auch wenn der Zorn auf diese beiden immer noch tief unten brodelte, dass ihr auffiel, wie Nen-Axa sanfte Fäden der Macht zwischen sich und seinem Lichtschwert unterhielt. Es schien eine ganz natürliche und leichte Verbindung zu sein, aber seine gesamte Aura drückte Bereitschaft aus, ebenso wie die von Tzun Suz. Ob die beiden Jedi sich bereit machten zum Kampf? Konnte sie wirklich so schnell reagieren? Cet war sich sicher, dass es kein Problem war, an die Waffen zu kommen. Selbst sie würde das vielleicht schaffen, wenn sie sich anstrengte. Aber so schnell, bevor sie schossen? Die legendären Lichtschwerter konnten ja Blasterfeuer angeblich ablenken...
Ganz leicht, mit einer sehr sehr sachten Ausdehnung ihrer Machtpräsenz, versuchte Cethra mittels der Levitation ein Stück des Stoffes vom Rückenteil der Robe ihres Meisters zu bewegen. Nichts anderes hatte sie im Sinn, als ihm den Eindruck eines Schulterklopfens zu vermitteln, mit dem sie ihm sagen wollte, dass sie bereit war zu reagieren, wenn er sich entschließen sollte anzugreifen. Sie wusste nicht, ob es geklappt hatte, noch war sie ja weit davon entfernt, die Levitation wirklich zu beherrschen. Aber im Zweifelsfalle musste sie selbst einfach bereit sein.

Sie verstärkte ihre Konzentration und versuchte, ihrem Meister gleich, eine Verbindung zu ihrem Blaster aufzunehmen. Er bewegte sich nicht, das versuchte sie auch nicht, doch sie versuchte den "Finger darauf" zu legen, ihn zu spüren, wie in einer Übung, in der Hoffnung ihn so schneller greifen zu können. Dabei wendete sie einen teil ihrer Aufmerksamkeit zu Meredith, die neben ihr stand. Wenn -falls- es losging und geschossen wurde, würde sie sich einfach zurück fallen lassen und Merry mit sich reißen, um sich so schnell wie möglich aus der Schussbahn zu bringen. Dann würde sie ihre Mit-Padawan und Freundin decken mit ihrer eigenen Waffe. Und auf ihre beiden Meister vertrauen müssen.

[Unbekannter Planet - Strandlager] mit Nen-Axa, Meredith Clay und Tzun Suz; ein Yinchorri und ein Falleen
 
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