Weltraum (Neue Republik)

Unterwegs nach Manaan - CR90 Phönix - leerer Lagerraum – Kaira Chi

Alleine in einem dunklen Lagerraum, auf den Weg irgendwohin, getrennt von ihren Eltern, Krank vom Hyperraum, wie konnte es da noch schlimmer kommen? Aber es kam schlimmer. Kaira hatte es sich etwas gemütlicher gemacht und versuchte sich ein wenig zu erholen. Sie wusste sie würde nicht schlafen können doch sie musste sich ein klein wenig ausruhen. Mit ihrem Ärmel wischte sie sich ein paar Tränen weg bevor sie ihren Kopf auf ihre Arme legte und wartete. Doch sie war nicht mehr lange alleine. Plötzlich wurde es wieder heller und sie konnte Stimmen hören. Das Mädchen konnte spüren wie sie wieder in Panik verfiel und kämpfte damit ihre Verwandlung unter Kontrolle zu halten. Sie wagte kaum zu atmen und betete, dass sie nicht entdeckt werden würde. Doch offensichtlich wussten die Personen hier nicht, dass sie auch hier war. Was sie redeten und machte konnte Kaira weder sehen noch wirklich verstehen was die Personen in der Lagerhalle machten, doch sie hielten auf jeden Fall Abstand zu den Kisten hinter denen sie sich versteckt hatte. Wenn sie Glück hatte wurde sie nicht entdeckt. Es wäre vielleicht intelligenter gewese4n, einfach zischen den Kisten hervor zu treten und alles aufzuklären, doch das Mädchen hatte zu viel Angst und traute sich nicht.

Es fühlte sich für sie an wie eine Ewigkeit, bis einige der Personen wieder die Lagerhalle verließen, doch sie wusste, dass sie noch nicht alleine war. Da war noch wer (Jayne). Kaira war die ganze Zeit nicht entdeckt worden und so wieder etwas ruhiger geworden, sie hatte immer noch Angst aber es war nicht mehr so schlimm wie vorher. Sie war bis jetzt nicht entdeckt worden und würde wieder alleine sein, wenn die letzte Person auch ging. So konnte sie sich auch wieder ein wenig mehr auf ihre Umgebung konzentrieren. Sie hatte kaum etwas mitbekommen von dem was die Leute hier gemacht hatten doch jetzt hörte sie ein Zischen und ein summen. Es waren für sie eigenartige Geräusche, sie hatte noch nie mit Jedi oder Sith etwas zu tun gehabt und konnte ein Lichtschwert nur von den Geräuschen her nicht erkennen. Dann passierte etwas was sie kaum fassen konnte. Die Kiste vor ihr begann sich zu bewegen. Von selbst. Kaira war sich sicher, dass die Person immer noch entfernt von den Kisten stand sie konnte es nicht sein. Was war das für eine Kiste. Sie versuchte sich auch ein wenig zu bewegen, dass sie nicht entdeckt werden würde, hatte jedoch keine Chance. Gleich würde sie gesehen werden.

Angst durchflutete wieder ihren Körper, sie kauerte sich zusammen und versuchte sich so klein wie möglich zu machen. Warum konnte sie nicht einfach die Gestalt einer Kiste oder ähnliches annehmen? Sie konnte hier auch schlecht weglaufen und drückte sich einfach nur gegen die Kisten hinter sich. Sie hatte wieder Tränen in den Augen und konnte nur verschwommen die Gestalt vor sich wahrnehmen. Sie war definitiv humanoid, doch das musste nicht unbedingt gut sein.

Ihre Stimme war sanft als sie zu dem kleinen Mädchen sprach, doch Kaira brachte kein Wort heraus um ihre Frage zu beantworten. Sie versuchte immer noch mehr Platz zwischen sich und sie zu bringen, doch mehr als ein paar Millimeter mehr waren einfach nicht mehr möglich. Offensichtlich hatte die Frau gemerkt wie groß die Angst von Kaira war und stellte sich nun vor. Sie behauptete eine Jediritterin zu sein und der blick des Mädchens richtete sich auf ihren Gürtel. Da hing tatsächlich etwas was ein Lichtschwert aussah. Erleichterung durchflutete sie, sie hatte gelernt, das Jedi zu den guten gehörten und sicher nicht einfach so irgendjemandem Scherzen zufügen würden. So konnte sie sich etwas entspannen und es wurde wieder einfacher ihre Verwandlung zu verhindern.


“Ich … Es tut mir Leid …. Wollte nicht … Tut mir Leid …“

Kaira hatte noch keine Ahnung wie sie das ganze jetzt erklären sollte. Sie wollte gar nicht hier sein. Sie wollte mit ihren Eltern auf dem anderen schiff sein. Sie war auch im Moment nicht in er Lage die Fragen zu beantworten. Doch sie nahm die Hand von Cet, die sie ihr angeboten hatte und stand auf. Sie wankte etwas, denn zusätzlich zu den Problemen mit dem Hyperaum spürte sie auch die Erschöpfung, von ihrer Panik und Angst. Außerdem hatte sie sich ja vorher schon teilweise verwandelt und dass kostete sie auch immer einiges an Energie, auch wenn sie diese Verwandlung eigentlich nicht wollte. Sie wischte sich noch einmal die Tränen aus den Augen und folgte der Jediritterin durchs Schiff. Im Moment fühlte sie sich sicher. Sie betraten die Schiffsmesse und setzten sich an einen kleinen Tisch bleiben aber nicht lange allein. Als Cet sagte, dass sie eine Passagierin wäre von der sie nichts wussten, wurde ihr auch klar, dass sie ziemliche Probleme bekommen konnte. Nicht jetzt im sinne von, dass jemand sie verletzten würde, doch im sinne von irgendeinen Verfahren, weil sie ja ein Blinder Passagier war. Egal ob unfreiwillig oder freiwillig. Das Mädchen senkte den Kopf bis sie wieder von Cet angesprochen wurde. Sie sammelte ihren Mut zusammen, für einen Moment überlegte sie, ob sie sich irgendeine Geschichte ausdenken konnte, die ihr weniger Probleme bereitete, doch ihr wollte nichts einfallen. Außerdem würde sie wohl kaum eine Jedi anlügen können.

“Es tut mir Leid. Ich… Ich war mit meinen Eltern auf der Station, wir haben auf unseren Anschlussflug gewartet und ich hab mich etwas umgesehen. Nachdem ich auf der Toilette war hat mich ein Rodianer angesprochen. Doch dann hat er plötzlich eine Waffe und Handschellen gezogen und wollte mich angreifen. Ich bin weggelaufen und er hat mich verfolgt. Ich weiß nicht mehr wo ich hingelaufen bin und habe einen Lagerraum gefunden, dachte wenn ich mich dort eine Weile verstecke, dann passiert mir nichts. Wusste nicht, dass das ein Schiff ist. Habe das erst gemerkt, als wir abgehoben sind. Tut mir Leid.“

Sie senkte wieder den Kopf. Was sollte sie sonst noch mehr sagen. Sie hatte einfach wirklich nicht darauf geachtet wohin sie geflüchtet war. Dann fiel ihr noch etwas anderes ein.

“Ich bin übrigens Kaira. Kaira Chi

stellte sie sich noch vor.

Unterwegs nach Manaan - CR90 Phönix - Schiffsmesse – Kaira Chi , Cethra Jayne, It'Kles, Okin Ail und Daniel Sand (NPC)
 
[Hyperraum | Auf dem Weg nach Alderaan | "Ilum" | Agent Leland Fontaine; Senator Rupert Fensa]


Nachdem nun das gröbste geklärt war, hatte sich Brianna mit ihrer Padawan verabschiedet. Ein schlauer Zug wie Leland fand, so konnten sie und Senator Fensa ihre Gemüter etwas beruhigen. Dies wollte der Agent noch verstärken, in dem er erst einmal Schweigen in den Konferenzraum einkehren lies. Dem Senator schien das ebenfalls nichts auszumachen, denn er initiierte von sich aus auch erst einmal kein Gespräch mehr. Leland versank nun selbst ein wenig in Gedanken. Er registrierte es dennoch, dass Senator Fensa im Begriff war aufzustehen und wollte gerade zu einem freundlichen Gruß ansetzen, als es an der Tür klopfte. Das mussten wohl andere Neuankömmlinge sein, da Ritterin Kae es vorhin nicht für nötig gehalten hatte zu klopfen. Der Senator war nun seinerseits bereits auf dem Weg den Neuankömmlingen die Türe zu öffnen. Er hörte, wie der Senator die Neuankömmlinge begrüßte und drehte sich nun seinerseits, als er seinen Namen hörte etwas um, um einen Blick auf die beiden erhaschen zu können. Es waren eine Frau und ein Mann, der eine Chiss (Akani) die andere ein Mensch (Tenia). Und es handelte sich bei beiden um Jedi, wie unschwer zu erkennen war. Leland vermutete, dass sie hier wieder ein Gespann aus Padawan und Meister vor sich hatten.

Dies wurde Im nächsten Moment von Tenia Lumiran, wie sich die Jedi vorstellte auch bestätigte. Ihr Padawan wurde ihm Als Akani vorgestellt. Der Agent hielt sich gar nicht erst damit auf, sich den Ellenlangen Chiss-Namen zu merken.

Als sie sich gemeinsam an den Konferenztisch setzten, Nickte Leland den beiden freundlich zu.

"Sehr erfreut auch Kennenzulernen, Meisterin Lumiran, Padawan Akani", begrüßte er die beiden noch einmal.


Dann kam auch bereits wieder Senator Fensa zu Wort, welcher wissen wollte, ob sie hier eine besondere Rolle einnehmen würden. Dies wurde von den beiden verneint, wobei selbstredend Tenia als höher gestellte Jedi das meiste reden übernahm.

Und offenbar schien ihr nicht bewusst zu sein, wieso der Senator diese Mission begleitete. In Gewisser Weise konnte Leland es noch nachvollziehen, auch wenn sich nun genau das Gegenteil zu der schier allwissenden Brianna offenbarte. Es war ein angenehmer Gegensatz, welcher sich hoffentlich schnell klären ließ.


"Nun die Rolle des Senators bei dieser Mission ist schnell erklärt. Schließlich braucht die ganze Chose einen offiziellen, diplomatischen Anstrich. Und was könnte ein besserer Anstrich sein, als einen Senator als Vertreter der Republik zu schicken?", schaltete sich Leland nun in das Gespräch mit ein. Er hoffte, dass er Senator Fensas Rolle leicht verständlich und doch nicht zu einfach dargestellt hatte.

"Wie sich allerdings die politischen Beziehungen zueinander verhalten, sollte ihnen doch der Senator am besten selbst erklären", fügte er nach einer kurzen Pause noch an. Schließlich wollte er nicht alles vorneweg nehmen, was der Politiker hier in der Runde wohl mit am besten erklären konnte.



[Hyperraum | Auf dem Weg nach Alderaan | "Ilum" | Agent Leland Fontaine; Senator Rupert Fensa; Jedi-Ritterin Tenia Lumiran und ihr Padawan Akani]


Sorry, dass ich so einen kurzen Post daziwschen schiebe, aber ich wollte auch mal wieder von Leland hören lassen :D
 
[ Hyperraum nach Manaan - CR90 Phönix - Lagerhalle ] Cethra Jayne, Talery It'Kles, Okin Ail und Commander Daniel Sand (NSC)

Die Jedi entschieden sich für den Anfang für das "Schießen wie Stormtrooper", sodass Dan erst einmal nur vereinzelte Schüsse in langsamer Abfolge abfeuerte, die ihr Ziel wohl oder übel am Ende sowieso mehr oder weniger knapp verfehlt hätten. Der DH-17 lag gut in der Hand und war ihm sehr vertraut. Er genug Zeit im Einsatz verbracht und legte Wert auf seine Übungen im Schießstand, sodass er sich selbst durchaus als guten Schützen bezeichnet hätte.

Okin konzentrierte sein Feuer im nächsten Schritt mehr auf Talery, während Dan damit begann Cet gezielter zuzusetzen. Es war sehr beeindruckend, wie die Jedi ihre Lichtschwerter führten. Antiquierte Waffen, ohne Zweifel, aber absolut tödlich in den richtigen Händen. Er akzeptierte den Glauben der Jedi. Wenn man in der Galaxis nur weit genug herum gekommen war, wurde es eindeutig dass mehr dahinter sein musste als einfach nur eine Religion. Der Soldat beobachtete die Bewegungsmuster und versuchte Schwachstellen auszumachen. Er bemerkte zudem, dass Okin seine Schüsse auf die Seinen abstimmte und das kombinierte Feuer allein den Schwierigkeitsgrad für die Verteidiger deutlich erhöhte. Der Junge mochte vielleicht unterfahren sein, aber er war clever. Das gefiel ihm.

Als er dann dazu aufgefordert wurde, sich nicht weiter zurückzuhalten, begann die Trainingseinheit wirklich Spaß zu machen. Er wartete seinen weiteren Schuss des Jedi-Schülers ab, konzentrierte sich auf den Rhythmus der Schussfolge und versuchte dann zeitgleich zu feuern. Dabei zielte er auf die linke Schulter, traf sogar und ließ die Jedi-Ritterin zusammenzucken. Aus dem Augenwinkel konnte er sehen, dass Okin den Moment der Verwirrung nutzte, um ihr mit einem weiteren Treffer zuzusetzen, während Dan ebendiesen Moment nutzte, um auch Talery an einer ähnlichen Stelle zu treffen. Erneut erledigte Okin "den Rest". Im realen Kampf wären diese Treffer sicherlich nicht tödlich gewesen, aber hätten die Jedi auf jeden Fall außer Gefecht gesetzt. Er war nach wie vor beeindruckt, wenngleich im mitunter dadurch gewusst wurde, dass selbst Jedi nicht unverwundbar waren. Früher hatte man in Soldatenkreisen immer erzählt, dass man sich mit einem Jedi im Kampftrupp unbesiegbar vorkam.

Belustigt beobachtete Dan Cet, die sich die "betäubte" Pobacke hielt und musste arg dagegen ankämpfen, irgendeinen dummen Spruch rauszuhauen. Er hatte es hier immer noch mit Jedi zu tun und der Spruch wäre wohl oder übel sicher sexistisch gewesen. Den Besuch und Ärger beim Admiral wollte er sich ersparen, den im Endeffekt würde man ihm eh nur deutlich machen, dass er gerade Jedi ehrenhaft behandeln und keine Kommentare über ihre Hintern machen sollte. Er biss sich auf die Unterlippe, ermahnte sich der Jedi gefälligst nicht weiter auf den Hintern zu starren, sicherte dann seine Waffe und entfernte das Energiepack.


"Es war mir auf jeden Fall ein Vergnügen. Das können wir gerne jederzeit wiederholen. Ich bringe mal die Waffen weg."

Bevor Okin Talery half, hatte er seine Waffe zurück auf die Tasche gelegt. Das war gut, denn abgesehen von den Marines (und natürlich den ausgebildeten Jedi) ließ er ungerne irgendwen bewaffnet auf seinem Schiff herumrennen. Selbstverständlich würde er aber dafür sorgen, dass der junge Mann ausreichend bewaffnet war, wenn sie zu ihrer Mission aufbrachen.

*****

Wenige Minuten später wartete er bereits mit den anderen in der Schiffsmesse, als Cet den Raum mit einem ... katzenähnlichen Mädchen den Raum betrat und er seinen Augen kaum traute. Das Mädchen war viel zu jung für das Militär, trug keine Uniform und nicht zuletzt kannte er all seine Crewmitglieder und wusste ganz genau, dass sie nicht dazu gehörte. Blinder Passagier? Im Frachtraum versteckt? Auf einem Kriegsschiff, dass sich auf einer geheimen Mission befand? Entweder die Kleine war verdammt gut im "herumlaufen und verstecken", wie sie das nannte, oder irgendjemand anderes war hier verdammt nachlässig gewesen. Er spürte, dass er wütend wurde und schaffte es aber, diesem Zorn nicht gleich freien Lauf zu lassen. Die übliche militärische Vorgehensweise anwenden? Gefängniszelle, Befragungen und ... naja, es war recht unfreundlich. Auch für junge katzenähnliche Mädchen gab es da keine Ausnahmen. Doch Dan war schon immer jemand gewesen, der seine eigenen Regeln machte. Und im Moment ging es ihm eher um etwas anderes. Er zog sein Com aus der Tasche.

"Doc, ich brauche dich in der Schiffsmesse für einen medizinischen Grundcheck."

Da kamen sie in Anbetracht der Virussituation auf Coruscant nicht drum herum. Wenn das Mädchen krank war, dann waren sie alle dem Virus schon zu lange ausgesetzt gewesen und er musste die Mission sofort abbrechen, eine Quarantäne über das gesamte Schiff verhängen.

"Cet, für mich ist die Kleine ein Mitglied der Jedi-Gefolgschaft auf unserem Schiff. Du bist für sie verantwortlich und du behältst sie im Auge, bis wir alles wissen und dazu eine weitere Entscheidung treffen. Die alternative Vorgehensweise falls du dem nicht zustimmst... willst du nicht wissen."

Es war recht gut, dass der Senator gerade nicht hier im Raum war. Dann hätte er diese Nummer nicht abziehen können.

"Entschuldigt mich, ich muss mich da um etwas dringendes kümmern."

Der Kommandant der Phönix stürmte aus dem Raum und machte sich auf die Suche nach seinem Sicherheitschef. Wenn hier kleine Mädchen unbemerkt in den Laderaum gelangten, dann hatte irgendwer grob fahrlässig etwas falsch gemacht.

[ Hyperraum nach Manaan - CR90 Phönix - Gänge] Commander Daniel Sand (NSC)
 
[Unterwegs nach Manaan - CR90 Phönix - Private Kabine] allein]

Der Senator hatte sich nach den ermüdenden Diskussionen mit dem jungen Heißsporn eines Jedi (Okin) ein wenig Zeit für sich genommen, die er in seiner privaten Kabine damit verbrachte letzte Vorbereitungen bei leichter Unterhaltung zu treffen. Über ein kleines Hologramm mit externem Lautsprecher erklang der kraftvolle, hohe Gesang einer fremdartigen Operette, die Sion an die Zeit vor der Krise erinnerte, als er noch mit anderen Gesellschaften verkehrte.

Eine eingehende Holo-Nachricht bestätigte ihm derweil, dass seine Transaktion über eine ungemein hohe Geldsumme abgeschlossen wurde, die seinen Deckmantel als Händler weiter unterstützen sollte. Er würde auf Manaan eine gewisse Historie an Kolto-Ein- und Weiterverkäufen vorweisen können müssen, um überzeugend und vertrauenswürdig zu wirken. Auch ein zweites Konto mit geringerem Betrag wurde auf einen unbekannten Begünstigten ausgestellt, dessen Position er für einen seiner Reisegefährten offen gelassen hatte.
Dem dumpfen Lärm im Hintergrund nach zu urteilen, waren diese immer noch mit ihren Trainingsübungen im Lagerraum zugange und er konnte verzichten, sich ihnen anzuschließen, weswegen er sich weiter einigen privateren Angelegenheiten widmete.

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Es waren bereits einige Stunde vergangen und die Übungen seiner Crewmitglieder mussten mittlerweile abgeschlossen sein, also verließ Sion seine Kabine mit dem Ziel noch einige letzte obligatorische Besprechungen mit den (seiner Meinung nach) wichtigeren Teilnehmern der Mission durchzuführen, allen voran dem Commander Sand und den anwesenden Jedi-Meistern. Er dauerte nicht lang als er schließlich in der Schiffsmesse auf einen Teil der Besatzung traf - und einer unerwarteten Überraschung, eines katzenartigen Mädchens namens Kaira. Instinktiv verengten sich bei ihrem elenden Anblick seine Augen und er zog seinen hohen Kragen hoch, um seinen Mund zu bedecken. 'Wegen der Möglichkeit der Seuchengefahr', redete er sich als Begründung ein.
Gerade noch sah er wie der Commander überhastet aus dem Raum hinausstürmte und die Jedi-Ritterin Cethra alleine mit dem Mädchen hinterließ. Sions Blick wanderte rüber zur Miraluka, die er mit wortlosem Vorwurf strafte und schließlich zur jungen Felacat. Seine eisblauen Augen blitzen beängstigend auf, bevor Sion seinen Blick wieder abwandte und zielstrebig dem Commander hinterher eilte, um ihn zur Rede zur stellen. Dieser hatte mittlerweile seinen Sicherheitschef gefunden und ihre lauten Stimmen drangen bis hinaus auf den Gang.


[Unterwegs nach Manaan - CR90 Phönix - Schiffsmesse] mit Daniel Sand, Cethra Jayne und Kaira Chi]
 
[Unterwegsnach Manaan - CR90 Phönix, leerer Lagerraum] mit Talery It'Kles,Okin Ail, Daniel Sand, Kaira Chi und Sion Tudor

Die entspannte Reaktion von Dan überraschte Cet doch etwas. Sie konnte spüren, dass er von der Situation zumindest nicht begeistert war. Sicher, sie hatte gehofft, dass er einen einfachen Weg fand, der vor allem mit der Mission nicht kollidierte. Aber dass er sogar selbst vorschlug, Kaira in Cethras Obhut zu überlassen, war eine höchst willkommene Überraschung.

"Da schau," sagte sie leise zu Kaira, "begeistert ist Dan vielleicht nicht, immerhin ist er als Kommandant für alles hier an Bord verantwortlich. Aber wenn du in meiner Obhut bist kann ich zumindest schonmal dafür sorgen, dass du nicht in eine Arrestzelle musst."

Sie grinste Kaira an. Ihre letzte Bemerkung war eindeutig als Scherz gedacht, um vielleicht etwas das Mädchen aufzutauen. Und von der Anweisung abzulenken, dass der Schiffsarzt zu einer Untersuchung kommen sollte. Denn auch Cet hatte nicht daran gedacht: Wenn Kaira auf Coruscant gewesen und infiziert war, dann könnte diese Mission zu Ende sein, ehe sie begonnen hatte. Andererseits hatte sie gemeint, dass sie auf einen Anschlussflug gewartet hatten. Also waren sie entweder durch die Quarantäne schon durch oder hatten den Bereich gar nicht erst betreten. So oder so, es klang nach einer guten Chance, dass das Mädchen niemals gefährdet war.

"Kaira, mach dir keine Sorgen. Wenn du angegriffen wurdest und weggelaufen bist kann dir ja kaum jemand einen Vorwurf machen. Ich denke jeder kann verstehen, dass du erst einmal zugesehen hast, das du weg kommst."

Mittlerweile war der Arzt gekommen. Cethra hob beruhigend die Hände.

"Keine Sorge, nichts wildes. Er soll nur checken, dass mit dir alles in Ordnung ist. Du weisst ja, auf Coruscant geht ein ziemlich fieser Virus um. Die meisten von und mussten auch gecheckt werden."

Cet hatte sich entschieden in diesem Fall bei der Wahrheit zu bleiben. Überhaupt hatte sie das bestimmte Gefühl, dass Kaira ein aufmerksames Mädchen war und merken würde, wenn man sie anlog. Sie betrachtete kurz die anderen und wandte sich dann wieder Kaira zu. Mittlerweile stand etwas Obst auf dem Tisch und Wasser. Bei beidem bediente sich Cet fast schon gierig, als sie merkte dass ihr Körper nach Flüssigkeit und Nährstoffen verlangte. Vor allem nach süßem Obst. Als das erste Stück in ihrem Mund verschwand merkte sie gleich, wie sich ein zufriedenes Lächeln auf ihre Lippen stahl.

Als Senator Tudor herein kam bemerkte sie, dass auch ernnicht mit der Situation zufrieden war, auch wenn er nichts sagte. Aber es war deutlich zu merken. Dazu hätte sie noch nicht einmal dir Macht gebraucht. Sie zig eine Augenbraue hoch, als er wortlos hinter Dan herstürmte und den Raum verließ.

Als sie ihre Aufmerksamkeit wieder Kaira zuwandt, gestatte sie sich für einen kurzen Moment sie mit der Macht zu berühren, ihr Gesicht telekinetisch zu betasten. Sie hoffte es sanft genug getan zu haben, damit ihr Gegenüber es nicht merkte. Aber sie war ja trotz allem nicht in der Lage Kairas Gesicht zu sehen, wie es war, und einige Details entgingen ihr auch mit der Machtsicht.

"Die Sache ist die," fuhr sie schließlich fort, "wir sind unterwegs nach Manaan. Dort haben wir Geschäfte zu erledigen und stehen etwas unter Termindruck. Deswegen können wir leider keinen Umweg machen oder umkehren. Aber du bist hier sicher und hast nicht zu befürchten, dass du Ärger bekommst, weil du hier bist. Und sobald wir aif Manaan sind können wir eine Nachricht schicken und schauen, obs ein Schiff für dich gibt."

Mittlerweile war der Arzt da und machte sich daran, alle Möglichen Tests mit Kaira durchzuführen.

"Übrigens, wo kommst du eigentlich her? Ich glaube, jemandem wie dir, bin ich bisher noch nie begegnet. Ich bin neugierig, erzähl doch ein wenig, wenn du möchtest."

[Unterwegsnach Manaan - CR90 Phönix, leerer Lagerraum] mit Talery It'Kles,Okin Ail, Kaira Chi, Daniel Sand und Sion Tudor (letztere beiden im Korridor)
 
Unterwegs nach Manaan - CR90 Phönix - Schiffsmesse – Kaira Chi , Cethra Jayne, It'Kles, Okin Ail und Daniel Sand (NPC)

Kaira war sich nicht sicher ob es gut oder schlecht war was hier gerade passierte. Auf der einen Seite war sie nicht sofort in irgendeine Zelle oder so gesteckt worden, auf der anderen wurde sie aber auch mit starken Misstrauen betrachtet. Das wunderte sie nicht aber es war schon fast beleidigend, dass sofort ein Arzt gerufen würde. Fast so als hätte sie eine schlimme Krankheit. Die ganze Sache mit dem Virus auf Coruscant war ihr gerade nicht wirklich bewusst. Wenigstens waren die Worte von Cet beruhigend für sie. Die Frau war eine Jedi und wenn sie für Kaira jetzt verantwortlich war würde ihr doch nichts Schlimmes passieren. Sie glaubte ihr offensichtlich auch die Geschichte mit dem Angriff, wobei Geschichte es war ja die Wahrheit, eine weitere Erleichterung für sie. Wenn sie für eine Lügnerin gehalten wurde, dann konnte es noch viel schlimmer werden.

Eigentlich wollte sie dazu noch etwas sagen, doch sie musste gegen einen erneuten Würgereiz kämpfen. Da kam auch schon der Arzt herein und begann sie durchzuchecken. Natürlich hatte sie nichts woher auch und wurde nach kurzer Zeit für gesund erklärt. Doch es besorgte ihn etwas, dass es Kaira so schlecht ging, wenn sie eigentlich gesund sein sollte.


“Es ist nicths ich vertrage nur den Hyperraum überhauptnicht. Geht meinem Vater nicht anders“

Erklärte sie knapp was den Arzt überzeugte, dass er wieder ging und sie sich wieder an Cet wandte. Es herrschte für einen Moment Stille ein anderer Mann war noch gekommen und gegangen doch Kaira schwirrten zu viele Gedanken im Kopf, als dass sie auf irgendetwas wirklich achten konnte. Zumindest bis sie von der Jedi wieder aus ihren Gedanken gerissen wurde.
Manaan also, Sie konnte sich nicht erinnern von dem planeten schon einmal gehört zu haben. Wo auch immer das war. Doch ehrlicherweise musste auch gesagt sein, dass ihre Bildung noch nicht ganz so gut war. Sie war noch in der Schule. Wie auch immer Sie hatte nicht erwartet, dass sie einen Umweg machen würden oder sonst irgendetwas, wenn sie irgendwie aus der Scheiße jetzt heraus kam reichte ihr das schon.


“Wenn wir dann dort sind werde ich meine Eltern kontaktieren, die kommen mich dann sicher abholen.“

Es könnte vielleicht ein wenig dauern, aber Ihre Eltern würden auf jeden Fall den nächsten Personenflug nach Manaan nehmen. Das war kein Problem. Mehr war zu dme Thema wirklich nicht mehr zu sagen. So kam sie gleich auf ein anderes zu sprechen, bei dem Kaira wirklich keine Ahnung hatte was sie sagen sollte. Was genau wollte sie hören. Es war ja nicht so, dass sie schon irgendwelche tollen Sachen gemacht hätte. Sie war eine ganz normale Schülerin

Wo ich herkomme? Von Felacat. Weder Imperium noch Republik haben dort Einfluss und es kommt eher selten vor dass jemand den Planeten verlässt. Vielelciht kennt ihr meine Mutter, Kiara Chi, sie ist Autorin und Wissenschaftlerin. Sie ist eine Gurlanin und kann ihre Gestalt beliebig ändern. Deswegen hate sie tiefere Einblicke in die Kultur verschiedener Spezies und Stämme bekommen, in dem Bereich der Forschung ist sie durchaus bekannt. Wir waren auch gerade auf dem Weg zu einer Lesung die sie halten sollte. Naja während ihrer Arbeit hat sie meinen Vater kennen gelernt. Er ist ein Felacat und hat sich bei ihm niedergelassen. Sonst über mcih gibt es nicht viel zu erzählen. Ichz gehe noch in die Schule und war die meiste Zeit auf Felacat. Nur ab und zu wenn meine Mutter reisen muss haben wir das mit einem Urlaub verbunden, aber viel habe ich von der Galaxie noch nicht gesehen. Ist auch das erste Mal, dass ich Jedi begegne.

Das war tatsächlich fast schon alles was sie zu sich sagen konnte.

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[Unterwegsnach Manaan - CR90 Phönix, leerer Lagerraum] mit Talery It'Kles,Okin Ail, Kaira Chi, Daniel Sand und Sion Tudor (letztere beiden im Korridor)

Als Cet hörte, dass Kaira den Hyoerraum nicht vertrug, runzekte sie die Stirn. Ihre Sinne waren so sensibel, dass der Hyperraum sie Raumkrank machte? Die Arme...die meisten Raumfahrenden merkten kaum, dass sich die Schiffe bewegten, auf denen sie waren, künstlicher Schwerkraft und Andruckabsorber zum Dank.

"Wir können dir ein Mittel gegen Reisekrankheit geben lassen, wenn du magst. Oder der "Jedi Weg" und ich zeige dir, wie man meditiert und sowas ausblendet." Sie lächelte schief beim letzten Satz. Es war nur ein halb ernst gemeintes Angebot, sie erwartete nicht wirklich, dass Kaira lernen wollte, wie man meditiert. Dass die Technik funktionieren könnte war allerdings ernst gemeint.

Als Kaira dann erzähkte wer sie war und woher sie kam hörte Cethra aufmerksam zu. Tatsächkich kannte sie die Spezies des Mädchens nicht und auch ihre Mutter sagte ihr nichts. Allerdings nahm sie sich vor das nachzuschlagen, sobsld sie wieder Zugriff auf die Jediarchive hatte. Oder in einer freien Minute auf Manaan, wenn sich in den öffentlichen Netzen etwas fand.

Als Kaira endete begann Cethra etwas über sich zu erzählen.

"Ich bin eine Miraluka von Alpheridies. Ein ziemlich kühler Planet, der um einen roten Zwerg kreist. Naja, es ist mein Heimatplanet, aber ich selbst bin nicht dort zur Welt gekommen.
Wir Miraluka kommen ohne Augen zur Welt..."

Sie deutete auf die Bandagen um ihre Augenpartie.

"...und haben gelernt, die Welt durch die Macht wahr zu nehmen. Das heißt dass ich dich, obwohl ich für dich technisch blind bin, sehr gut 'sehen' kann. Nur anders. Ich kann deinr Aura sehen, deine Präsenz in der Macht. So kann ich ein wenig abschätzen, wie es dir geht, was du fühlst."

Sie machte eine kurze Pause. Da gab es etwas, das die Jedi interessierte.

"Sag mal, beherrschst du irgendetwas wie Empathie, also Übertragung von Gefühlen? Weil ich deine irgendwie aussergewöhnlich gut erspüren kann. Als ich im Lagerraum meditieren wollte, um runter zu kommen, hab ich meinen Geist geöffnet und dich auf einmal so deutlich gespürt als würdest du neben mir sitzen. Und als ich mich dann auf dich konzentriert hab konnte ich fast mit Sicherheit sagen, wie du dich fühlst. Ich bilde mir zwar ein, dass ich ganz gut darin bin, aber normalerweise kann ichs nur so gut wenn ich jemanden lange kenne, wie meinen alten Meister. Natürlich immer vorrausgesetzt man verstellt sich nicht. Aber ich finde das ganz faszinierend."

Kaum hatte Cethra zuende geredet, da fiel ihr etwas ganz anderes ein.

"Oh, äh, verzeih, dass ich dich so voll quatsche. Dir geht es ja nicht gut. Wenn du dich etwas hinlegen möchtest, bis wir auf Manaan sind, kannst du meine Kabine benutzen." bot sie Kaira an.

[Unterwegsnach Manaan - CR90 Phönix, leerer Lagerraum] mit Talery It'Kles,Okin Ail, Kaira Chi, Daniel Sand und Sion Tudor (letztere beiden im Korridor)
 
Unterwegs nach Manaan - CR90 Phönix - Schiffsmesse – Kaira Chi , Cethra Jayne, It'Kles, Okin Ail

Kaira schüttelte etwas den Kopf, Medikamente waren keine gute Idee. Ja sie halfen und sie hatte es schon einmal ausprobiert, doch hatten alle Medikamente Nebenwirkungen. In dem Fall war es so, dass sie sowieso schon kein gutes Immunsystem hatte und es nur durch solche Medikamente weiter geschwächt wurde. Kaira war in letzter Zeit schon oft genug krank gewesen, da musste sie es jetzt nicht noch extra herausfordern.

“Meditieren klingt gut. Habe ich schon oft genug gemacht um meinen Körper immer unter Kontrolle zu haben.“

Immer war jetzt etwas optimistisch, denn vor ein paar Stunden als sie weggelaufen war, hatte sie ihn nicht ganz unter Kontrolle gehabt. Doch sie hatte die Verwandlung wenigstens teilweise verhindern können. Leider änderte das nichts daran, dass sie sich ihr Gewand trotzdem etwas ruiniert hatte. Es hatte jetzt zwei größere Löcher auf ihrem Rücken. Sie konnte fast schon spüren, dass die anderen nicht ganz genau verstanden was sie mit dem Körper unter Kontrolle meinte.

“Wenn wir Felacats unter Stress stehen Angst haben oder sowas, dann verwandeln wir uns in größere Raubkatzen die sehr viel aggressiver sind. Das passiert auch im Hyperraum ein Grund warum so wenige unseren Heimatplaneten verlassen. Seit ich schon ganz Klein bin mache ich ein Training um diese Verwandlung kontrollieren zu können und meditieren ist ein wichtiger Teil davon.“

Es war jetzt sicher eine andere Art von Meditation als sie Jedi machten, Kaira hatte dabei noch nie mit der Macht zu tun gehabt. Jetzt erzählte Cet auch etwas über sich und das Mädchen blickte erstaunt auf. Ja sie hatte die Bandagen gesehen, doch nicht wirklich wahrgenommen und sie keine Gedanken darüber gemacht. Etwas echt Besonderes eine solche Verbindung zu der Macht zu haben, dass man ohne Augen auskommt. Kaira konnte sich nicht vorstellen, wie sie ohne Augenlicht überleben sollte. Für alles was sie tat brauchte sie es und auch im dunklen konnte sie eigentlich ziemlich gut sehen.

Daraufhin sprach Cet ein anderes Thema an und Kaira schüttelte abermals den Kopf. So sehr sie es auch wünschte etwas in der Richtung konnte sie nicht. Doch vielleicht hatte ihre Gurlaninseite damit zu tun. Sie war nicht so stark ausgeprägt doch sie hatte etwas von ihrer Mutter geerbt.


“Nicht dass ich wüsste, aber es ist so, dass Gurlanin untereinander in Gedanken reden können. Allerdings habe ich das leider nicht geerbt. Vielleicht kannst du mich aber deshalb leichter spüren.“

Jetzt hinlegen und schlafen? Das würde sicher nicht funktionieren. Kaira war noch zu aufgeregt, doch meditieren klang nicht schlecht, so konnte sie ihren rebellierenden Magen wohl etwas beruhigen.

"Danke für das Angebot doch meditieren klingt besser.“

Unterwegs nach Manaan - CR90 Phönix - Schiffsmesse – Kaira Chi , Cethra Jayne, It'Kles, Okin Ail
 
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[Hyperaum | Auf dem Weg nach Alderaan | ,,Ilum"| Besprechungsraum] - Rupert Fensa, Leland Fontaine, Tenia Lumiran, Akani

Diese Jedi schien wirklich freundlich zu sein und mehr den idealen zu entsprechen, für die er den helfenden Händen beigetreten war. Vielleicht konnte er so diese Ritterin Kae in ihre Schranken verweisen? Aber nunja, da wäre sie auch selber Schuld.
Er nickte der Jedi nochmals freundlich zu und bat sie dann darum, Platz zu nehmen. Er selbst machte es sich wieder neben dem Agenten bequem, der sich mittlerweile auch vorgestellt hatte.
Dieser Jedi-Meisterin schien es ganz ähnlich zu gehen, wie ihnen auch. Sie probierte nicht die Allwissende Chefin des ganzen zu symbolisieren, sondern schien durchaus ehr diskreter vorzugehen. Diese Frau wurde ihm immer sympathischer.

Sie hatte zwar keine besondere Aufgabe, aber mit der Zeit würde sich schon offenbaren, wo ihre Stärken und Schwächen lagen und wie man sie am besten nutzen konnte.

Dann fragte sie ganz offen heraus, was den die Aufgabe des Senators wäre. Er sah das keineswegs als Beleidigung oder dergleichen an, viel mehr schätze ehr eine gesunde Portion Neugierde mehr, als vieles andere. Er setzte gerade zu einer Antwort an, als ihm der Agent zuvorkam. Er erklärte seine Position hier damit, dass er der ganzen Mission den richtigen Anstrich verpassen sollte.

Rupert nickte, aber dahinter verbarg sich noch einiges mehr und nachdem der Agent geendet hatte, ergriff er das Wort.

,,Wissen Sie, viel mehr bin ich Mitglied in den richtigen Ausschüssen. Der Geheimdienstausschuss ist sowieso auf einer solchen, unter anderem auch Geheimdienstlichen Operation beteiligt. Zum anderen bin ich auch noch Mitglied des Beitrittsausschusses und da genau darauf diese Mission im wesentlichen ja ausziehlt, soll ich mir schon mal ein grobes Bild machen, was die Umstände dort angeht. "

Er überlegte kurz, ob er auch seine persönlichen Hintergründe preisgeben konnte, entschied sich dann aber dafür, dass es für ihn keinen Nachteil darstellen würde.

,,Und Metellos lag früher selbst in Imperialen Gebiet. Teilweise war ich dort auch in den Widerstand verstrickt und habe so auch noch persönliche Hintergründe, die die Wahl zum Botschafter begründen könnten. So könnte ich den dortigen Rebellen mit Rat und Tat zur Seite stehen. "

[Hyperaum | Auf dem Weg nach Alderaan | ,,Ilum"| Besprechungsraum] - Rupert Fensa, Leland Fontaine, Tenia Lumiran, Akani
 
[Unterwegsnach Manaan - CR90 Phönix, Messe] mit Talery It'Kles,Okin Ail, Kaira Chi, Daniel Sand und Sion Tudor (letztere beiden im Korridor)

Mit einem Lächeln erhob sich Cethra und bot Kaira eine Hand an.

"Dann komm, gehn wir in meine Kabine. Dann zeig ich dir ein paar Sachen."

Sie führte das Felacat-Mädchen zu der kleinen Kabine, in der sie schlafen sollte. Ein kleines Bett, ein an die Wand geschraubter , kkeiner Tisch mit einem Stuhl und ein Schrank, das war alles. Aber es war genug Platz, dass man zu zweit sitzen konnte und sich nicht anstieß.

Cethra selbst setzte sich im Schneidersitz auf den Boden und lud Kaira ein, sich auch irgendwo nieder zu lassen.

"Setz dich irgendwo. Ich selbst mag es nicht zu gemütlich fürs meditieren, aber das ist Geschmackssache."

Sie legte ihre Hände locker auf ihre Knie und beobachtete Kaira, wie sie selbst sich einen Platz suchte und sich setzte. Für das Mädchen musste es so aussehen, als ob die Jedi einfach nur dasaß, das Gesicht dem Raum zugewandt. Doch mit ihrem Geist konnte sie den ganzen Raum 'sehen'.

"Ich versuche dir eine Art Meditation beizubringen, mit der ich mich in eine Art tieferer Trance versetzen kann. Damit kappe ich so ein bisschen die Verbindung zur Welt und versuche mit mir selbst und der Macht zu kommunizieren. Natürlich klappt die Sache mit der Macht nur bei Machtempfänglichen, aber das macht nichts."

Für Cet war es etwas besonderes. Denn im Grunde nahm sie ihre Umgebung immer wagr. Nicht alles und auch nicht in unbegrenzte Entfernung oder durch alle Wände hindurch. Es hing viel von ihrer Aufmerksamkeit und Verbindung zur Macht ab. Aber ganz 'die Augen schließen' konnte sie nie. Interessanterweise hatte sie die Momente der Abkapselung genauso schätzen gelernt wie jene, in denen sie dank der Macht ihre Sinne erweiterte und das Leben um sich herum so deutlich wahr nahm wie sonst nie.

"Also...schließe zuerst deine Augen." begann Cet. Das war ein passender Anfang und traf bei einem Großteil der (von ihrem Standpunkt aus) Aliens zu.

"Jetzt konzentriere dich auf deine Atmung. Ein...aus...ein...jedes einzelne Luftmolekül. Fühle, wie es dich durchströmt. Ruhe und Stille. Ziehe sie über dich wie eine wohlig warme Decke. Wie eine Decke aus allem, das dir Frieden bringt. Die Ruhe durchdringt dich. Und dann...bist da nur noch du. Nimm dich in deiner Vollständigkeit wahr, spüre deinen Körper. Und wenn es nicht gleich alles klappt.. egal. Hier gibt es kein Ziel, keinen Erfolg. Nur dich und dich allein."

Cethra sprach langsam und leise. Sie selbst versetzte sich nur in eine ganz leichte Meditation, gerade genug um die Gedanken zu ordnen, die sie auf dieses junge Mädchen namens Kaira Chi richtete...

[Unterwegsnach Manaan - CR90 Phönix, Cethras Quartier] mit Kaira Chi
 
[Hyperaum | Auf dem Weg nach Alderaan | ,,Ilum"| Besprechungsraum] - Rupert Fensa, Leland Fontaine, Tenia Lumiran, Akani

Einen Senator als vermeintlichen Diplomaten zu senden. Eigentlich hatte das so nahe gelegen, dass es peinlich war, dass Tenia nicht von selbst darauf gekommen war. Natürlich machte es Sinn, einen republikanischen Senator zu schicken, wenn es darum ging, einen Planeten davon zu überzeugen, der Neuen Republik beizutreten. Wie hatte sie diese offensichtliche Tatsache nicht verstehen können? Jedi Kräfte hin oder her, Tenia konnte nicht verhindern, dass sie leicht errötete. Einen Arzt fragte man wohl auch nicht, was genau er in einem Krankenhaus tat. Das war wohl ein klassisches ‚Den Wald vor lauter Bäumen‘ nicht sehen. Peinlich.
„Ab und zu, sollte man wohl doch noch eins und eins zusammen zählen,“ erklärte Tenia dann und lachte, was nur ein weiteres Zeichen dafür war, dass ihr die Frage fürchterlich peinlich war. Zum Glück war das keine Mission, die sie leitete. Vermutlich hätte sie sonst rückwärts aus dem Zimmer gehen und ein Handbuch über Missionsführung lesen müssen. Hätte. Genau genommen war ein solches Handbuch, sofern es dieses gab, wohl das Buch, das sie tatsächlich auch die Nummer eins ihrer Liste setzen sollte. Wenn es diese denn gegeben hätte, denn Lesen war noch nie Tenias Hobby gewesen.

Der Geheimdienst war auch an dieser Mission beteiligt? Immerhin konnte Tenia unterdrücken, dass ihre Braue in die Höhe wanderte. Diesmal sparte sie sich die dumme Frage, was der Geheimdienst mit dieser Sache zu tun hatte. Vielleicht sollte er irgendwelche imperialen Strippenzieher, die die Demonstranten aufhielten infiltrieren? C-Virus. Demonstranten. Imperiale. Tote Imperiale. Steven. Schon wieder war Steven viel zu präsent in ihrem Kopf, gemeinsam mit einer leisen Stimme, die sie allen Enrstes dazu aufforderte, mit ihm das Gespräch zu suchen. Dabei hatte sie unlängst in ihr Tagebuch geschrieben, dass sie das ganz sicher nicht tun würde. Außerdem…

… außerdem riss der Senator sie perfekt aus ihren Gedanken, die ohnehin nichts in diesem Raum zu suchen hatten.

„Wenn Sie als Senator mit Rat und Tat zur Seite stehen, sollte das gut ankommen. Eine Anzug oder eine Robe sind längst nicht so überzeugend, wie das, was man tut.“ Was Steven und Michael ja eindeutig bewiesen hatten.
Wissen Sie, wer noch an der Mission teilnimmt? Gab es schon Gespräche, in denen Ziele abgeklärt wurden?“ Tenia räusperte sich leise, ehe sie von Fensa zu Fontaine sah. „Es wirkt, als hätte ich nicht den Hauch einer Ahnung, um was genau es geht,“ was in teilen, aber zum Glück wirklich nur in Teilen stimmte, „aber ich bin sehr daran interessiert, dass diese Mission so transparent wie möglich läuft und Ziele klar formuliert sind und jeder sie kennt", konstatierte sie mit Nachdruck. Ein weiteres Desaster, wie das auf Thyferra wollte die Nullianerin unebdingt vermeiden.
„Bis jetzt weiß ich nur von Ihrer Teilnahme,“ sie blickte von Senator Fensa zu Agent… Agent! Natürlich. Brianna hatte etwas von einem Agenten gesagt. Fensa hatte vom Geheimdienst gesprochen. Agent Fontain war ein Geheimdienstler! „Und von der Ritterin Kaes und ihrer Schülerin,“ deren Namen Tenia schon wieder vergessen hatte.

[Hyperaum | Auf dem Weg nach Alderaan | ,,Ilum"| Besprechungsraum] - Rupert Fensa, Leland Fontaine, Tenia Lumiran, Akani
 
[Unterwegs nach Manaan - CR90 Phönix – Schiffsmesse] – Kaira Chi , Cethra Jayne, It'Kles, Okin Ail

Kaira war froh, dass Cet nicht gleich abwertend auf ihre Aussage mit der Verwandlung in eine Raubkatze zu sprechen kam. Sie schämte sich zwar nicht dafür, ganz im Gegenteil, sie war eigentlich ganz stolz darauf, dass sie es so gut kontrollieren konnte, womit sie bei ihrer Spezies zu wenigen gehörte. Doch es war trotzdem nicht angenehm über etwas zu reden, was man selbst kaum kontrollieren konnte und dann deswegen beurteilt manchmal sogar verurteilt zu werden. Zum glück waren Felacat in der Galaxie nicht besonders bekannt so wussten es die meisten nicht und ihr wurden nur wegen ihres exotischen Aussehens Blicke zugeworfen. Eine Sache an die sie sich mittlerweile gewöhnt hatte, auch wenn es sich immer noch nicht angenehm anfühlte.

Cet bot Kaira ihre Hand an und diese richtete sich wieder auf, sie musste sich für einen Moment etwas festhalten, sonst wäre sie gleich wieder zu Boden gefallen. Im Stehen merkte sie ihre Raumkrankheit gleich noch mehr. Doch nach ein paar Schritten ging es wieder etwas besser. Kaira drehte sich noch einmal um und nickten den anderen noch einmal zu um sich zu verabschieden, bevor sie die Schiffsmesse verließen und durch ein paar Gänge des Schiffes gingen. Jetzt erst wurde dem Mädchen bewusst, was für ein großes Schiff das eigentlich sein musste. Und es war Platz. Bis jetzt war Kaira nur mit Personentransportern unterwegs gewesen. Die waren eng und man konnte sich kaum bewegen. Das war ja hier richtiger Luxus. Eine eigene Kabine, das war schon mehr Hotel als Raumschiff. Besagte Kabine erreichten sie auch ziemlich schnell und Kaira wurde wieder mehr an ein Hotelzimmer erinnert als an ein Raumschiff.

Cet setzte sich auf den Boden und nahm eine Pose zum meditieren ein während sie Kaira anwies auch irgendwo Platz zunehmen. Der Halb-Felacat war wohl bewusst, dass die Frau eine Jedi war und sich deshalb sicher sehr mit Meditation auskannte. Immerhin war das ja nötig für eine gute Verbindung mit der Macht oder? Aus diesem Grund versuchte sie die Position zu imitieren und setzte sich ihr gegenüber auf den Boden. Wirklich schade, dass die ganze Machtgeschichte bei ihr nicht funktionieren würde. Kaira fand die Macht doch sehr interessant und auch sehr geheimnisvoll, was wahrscheinlich daran lag, dass sie nur sehr wenig über die Jedi wusste. Sie folgte weiter den Anweisungen und schloss die Augen. Es war so ähnlich wie sie schon trainiert hatte ihre Verwandlung unter Kontrolle zu bringen, doch da hatte sie weniger Wert auf Atmung gelegt, sondern mehr auf den eigenen Körper. Sei dir jedes einzelnen Haares auf deinem Körper bewusst, dann kannst du jedes kontrollieren.

Sie hörte der beruhigenden Stimme der Jedi zu während sie versuchte ihren Anweisungen zu folgen. Sie konnte ein wenig schon die Ruhe spüren, die die Frau ausstrahlte und es half ihr auch sich wieder ganz zu beruhigen. Hier und jetzt war sie sicher, alle Probleme würden sich dann nachher lösen. Leider konnte so eine Meditation ihre Probleme mit dem Hyperraum nicht wegzaubern aber sie half auf jeden Fall.


[Unterwegsnach Manaan - CR90 Phönix, Cethras Quartier] Cethra Jayne und Kaira Chi
 
Unterwegs nach Manaan - CR90 Phönix - Schiffsmesse – Okin Ail und Talery It'Kles

Talery war noch immer ziemlich erstaunt darüber, dass Wollwachs nach ihrem Training in dem Lagerraum eine blinde Passagierin gefunden hatte. Wie hatte es dieses junge, katzenartige Ding geschafft in eine Korvette der Republik zu gelangen, die zu einer Geheimmission unterwegs war? Diesbezüglich fand sie die Reaktion von Eichenmoos echt bewunderswert. Den Captain brachte wohl so leicht nichts aus der Fassung - oder er ließ es die Jedi nicht merken. Immerhin managte er es so, dass diese Kaira Chi wohl bis auf weiteres zum Anhang der Jedi zählte. Die Caamasi hatte jedenfalls nichts dagegen. Aber bei ihrem Müdigkeitsgrad konnte sie im Moment wirklich wenig erschüttern. Sie war einfach nur froh, dass ihre beiden Herren ihr in die Schiffsmesse geholfen hatten. Dort saß sie nun an einem Tisch und verfolgte das Geschehen. So langsam kehrte auch wieder Gefühl in ihr linkes Bein zurück. Das leichte Kribbeln war unverkennbar. Dennoch war ihr das gehaltvolle Gesöff vor ihr, eine Art Nährstoffriegel in zähflüssiger Form im Moment gerade das Wichtigste. Ok, er roch kaum noch irgendetwas, was aber auch kein Wunder war, denn diese Dinger waren ja so gemacht, dass sie möglichst viele Spezies vertrugen. Allerdings spürte sie mit jedem Schluck, dass ihr das Getränk guttat und ihr empfindlicher Magen hatte auch nichts dagegen. Also ließ sie alles über sich ergehen und gab lieber die stille Beobachterin.

Dies verschaffte ihr auch die Gelegenheit den Neuankömmling unter die Lupe zu nehmen, genauer gesagt unter ihre Nase, so nah wie diese am Tisch saß. Der Körpergeruch der jungen Bepelzten mit dem auffälligen, braunschwarzen Muster war wirklich markant, weshalb sie jetzt in Gedanken bereits Nelkenfell war. Die Spezies erkannte sie jedoch nicht, Felacats und Gurlanins war sie ihres Wissens noch nie begegnet. Nelkenfall machte jedenfalls einen ziemlich schüchternen und unsicheren Eindruck. Hätte Talery genug Kraft gehabt, hätte sie das katzenartige Mädchen auch mit der Macht auf das Virus überprüfen können. Sie verfügte ja über mehr als genug Erfahrung in der Sache. Aber dazu fühlte sie sich derzeit einfach zu platt. Daher verfolgte sie wortlos wie erst Dan die Messe wieder verließ, dann kurz darauf Senator Tudor ihnen einen wirklich nur sehr kurzen Besuch abstattete und schließlich auch Cet und Kaira sich in Richtung von Cets Kabine verabschiedeten. Aber Talery war im Moment alles recht.

Nun saßen nur noch Nunaleder und sie an dem Tisch und erholten sich, wobei die Caamasi mit Sicherheit diejenige war, welche mehr Erholung brauchte. Als die Jedi-Ritterin schließlich genug Kraft für eine Unterhaltung geschöpft hatte hob sie ihren Blick und sah zu den Coruscanter Psychologen, der ihr Padawan geworden war.


"Erstaunlich, nicht wahr? Wer hätte mit einem blinden Passagier gerechnet."

Dabei schüttelte sie leicht ihren gefiederten Kopf.

"Aber was hast du aus dieser Trainingseinheit mitnehmen können, Okin? Du wurdest immer besser wie ich das mitbekommen habe. Konntest du auch die Macht fühlen, wie Cet und ich sie eingesetzt haben?"


Talery war nämlich angesichts ihrer eigenen Anstrengungen kaum in der Lage gewesen auch noch ihren Padawan zu beobachten. Dennoch war sie mit ihrer Form so weit zufrieden. Mehr konnte sie noch wochenlangem, kräftezehrendem Dauerheilen nicht erwarten. Aber sie war ihren eigenen Grenzen ein Stückchen näher gekommen und wusste, dass sie es im Ernstfall nicht so weit kommen lassen durfte wie in diesem Training, denn sie merkte ja wie ausgelaugt sie jetzt war. Sie würde sich viel mehr die Techniken verlassen, welche ihr Weizenerde gezeigt hatte, der Taanaber Jedirat, worin sie viel stärker begabt war. Es würden sich bestimmt auch noch Gelegenheiten ergeben, wo sie auf Wollwachs und die anderen Missionsteilnehmer würde aufpassen können.


"Ich für meinen Teil bin zufrieden, abgesehen von dem Kribbeln im Arm und im Oberschenkel, wo nun langsam das Gefühl zurückkehrt. Solche Betäubungsschüsse sind schon unangenehm, aber natürlich besser als die Alternative",


fügte sie mit einem kleinen Lächeln hinzu.



Unterwegs nach Manaan - CR90 Phönix - Schiffsmesse – Okin Ail und Talery It'Kles
 
Hyperraum – Richtung Alderaan - an Bord der Ilum - Besprechungsraum– Tenia, Leland, Rupert und Akani


Fontaine begrüßte die zwei Jedi ebenfalls höflich, als sie alle Platz nahmen, dann hüllte er sich fürs Erste in Schweigen. Erst als Fensa gesprochen und Tenia eine Gegenfrage gestellt hatte, ergriff der Agent wieder das Wort. Er erklärte, dass Fensas Anwesenheit dafür sorgen würde, dass bei der Mission eine offizielle Partei vertreten war. Zugegeben, die Erklärung klang in der Tat einleuchtend, nachdem Fensa nunmal Senator war.
Tenias Antwort und ihr Lachen klangen etwas peinlich berührt.
Akani unterdrückte ein Grinsen. Die Reaktion seiner Meisterin war irgendwie…knuffig. Er selbst hielt seinen Gesichtsausdruck neutral, allerdings war ihm diese sehr logische Erklärung ebenfalls nicht eingefallen.


Der Senator fügte der Erklärung jedoch noch mehr hinzu.
„Wissen Sie, viel mehr bin ich Mitglied in den richtigen Ausschüssen. Der Geheimdienstausschuss ist sowieso auf einer solchen, unter anderem auch Geheimdienstlichen Operation beteiligt. Zum anderen bin ich auch noch Mitglied des Beitrittsausschusses und da genau darauf diese Mission im Wesentlichen ja auszielt, soll ich mir schon mal ein grobes Bild machen, was die Umstände dort angeht.“

Ah. Nun, auch dies klang schlüssig. Akani wusste nicht, wieviele Mitglieder diese Ausschüsse umfassten und wie groß Fensas Stimmgewalt war, aber seine Anwesenheit dürfte sicherlich ein Vorteil sein und möglichweise einige Schwierigkeiten bereits aus dem Weg schaffen, ehe sie zu einem tatsächlichen Problem wurden.
Interessant war auch, dass Metellos der Aussage Fensas nach in der Vergangenheit ebenfalls innerhalb des Imperiums gelegen hatte. Akani fragte sich, ob der Planet zum Imperium
gehört oder lediglich innerhalb des Imperiums gelegen hatte...

Tenia sprach fast genau das aus, was er dachte. Dann fragte sie nach den anderen Personen, die an der Mission beteiligt waren, und nach der bisherigen Absprache. Wiederum sagte die Nullianerin ehrlich, dass sie zwar noch sehr unwissend war, aber unbedingt den erfolgreichen Abschluss des Vorhabens anstrebte.
Akani hielt es für angebracht, seine Frage ebenfalls zu stellen.


„Ich würde an dieser Stelle gern ebenfalls eine Frage einbringen. Senator, Sie sagten gerade, Sie seien Mitglied im Beitrittsausschuss. Aus wievielen Mitgliedern setzt sich dieser Ausschuss zusammen? Und verzeihen Sie meine Direktheit, aber wieviel Einfluss beziehungsweise eigentliche Entscheidungsgewalt haben Sie in diesem Ausschuss, wenn ich fragen darf?“


Hyperraum – Richtung Alderaan - an Bord der Ilum - Besprechungsraum– Tenia, Leland, Rupert und Akani
 
[ Hyperraum nach Manaan - CR90 Phönix - Gänge] Commander Daniel Sand (NSC)

Während er durch die Gänge seines Schiffes eilte, fragte er sich durchgehend ob er soeben die richtige Entscheidung getroffen hatte und wie er das Thema mit seinem Sicherheitschef diskutieren sollte. Er war lange genug Führungskraft, um mit heiklen Themen in kniffligen Situationen umgehen zu können. Aber manche Entscheidungen traft er manchmal etwas zu emotional und musste sie dann nochmal von einer sachlichen Seite beleuchten. Ganz davon war Personalführung ein ebenso schwieriges Thema. Er hätte allen Grund gehabt, seinen Sicherheitschef Cam Newt mal ordentlich zusammenzufalten. Dann wiederum konnte er persönlich wahrscheinlich recht wenig für die Situation mit dem blinden Passagier. Jedoch lag es nun mal in seinem Verantwortungsbereich. Sie trafen sich beide mitten auf dem Flur, denn der großgewachsene, kräftige Mann war offenbar mit ebenso eiligen Schritten auf dem Weg zu ihm. Er hob abwehrend seine riesigen Hände und begann schon auf Distanz zu sprechen, ohne dass Dan etwas sagen konnte.

"Ich kann es mir einfach nicht erklären, Boss. Wir hatten die Eingänge alle doppelt gesichert und sogar einen Sicherheitsbereich eingerichtet. Alle aufgeladenen Kisten wurden zuvor gescannt, allein schon aus virustechnischen Gründen."

Er hatte also alle erforderlichen Vorkehrungen getroffen. Fehler in seiner Vorgehensweise bis dahin konnte Dan ihm nicht vorwerfen.

"Finde heraus, wie das passieren konnte. So etwas gefährdet die ganze Mission, wenn wir nicht einmal..."

Er brach ab, als er weitere Schritte auf dem Flur hörte. Gleichzeitig vibrierte das Comgerät in seiner Tasche, was er aber vorerst ignorierte, und drehte sich stattdessen zu dem Neuankömmling um. Es war Senator Tudor. Er war zu zielstrebig in seine Richtung unterwegs, als dass ein "Haben Sie sich verlaufen" noch angebracht gewesen wäre. Daniel hatte absolut keine Lust, sich nun auch noch von dem Senator eine Standpauke zu dem Mädchen anzuhören. Er wusste auch nicht, ob der Senator davon überhaupt schon etwas mitbekommen hatte. Das blieb abzuwarten. Sein Com vibrierte in der Zwischenzeit erneut.

"Wie kann ich helfen?"

Brachte er heraus, klang dabei möglichst neutral und freundlich, aber nicht ohne seinem Sicherheitschef zuvor noch einen Blick zuzuwerfen, der deutlich machte, dass das Gespräch noch nicht dabei war.
Sein Com verstummte, dafür erklang auf den Gängen der Phönix eine für alle nicht zu überhörende interne Durchsage.


"Captain bitte auf die Brücke. Hyperraumaustritt in fünf."

Sein Blick wanderte vom Senator zu Cam und wieder zurück.

"Sieht so aus als müssten wir das Gespräch auf der Brücke und dem Weg dorthin fortsetzen."

[ Hyperraum nach Manaan - CR90 Phönix - Gänge] Senator Sion Tudor, Commander Daniel Sand (NSC) und Sicherheitschef Cam Newt (NSC)
 
Hyperraum, unterwegs von Coruscant nach Alderaan – an Bord der Ilum, Suite – Bailee und Brianna

Brianna
faszenierte Bailee immer mehr. Die Jedi war wie ein aktiver Vulkan. Irgendwie brodelte sie die ganze Zeit und es fehlte wohl nie besonder viel, um diese Energie zum Ausbruch zu bringen. Zeitgleich schien die Echani die ganze Zeit mit sich selbst zu kämpfen, um eben jenen Vulkan unter Kontrolle zu behalten. Und es war erstaunlich, dass sie es so gut schaffte. Wenn die Jedi jetzt nur einen Moment unachtsam war, würde der Vulkan sicherlich in Richtung des Senators ausbrechen und wer wusste schon, wer sonst noch der Eruption zum Opfer fallen würde. Bailee stellte sich das Leben der Echani ganzschön anstrengend vor. Zumal sie obendrein wohl auch hinter jedem Busch einen Räuber sah. Gut, diese Galaxis war noch recht Männer-beherrscht. Aber es gab ja auch mehr Völker als nur die Echani, wo die Frauen die Oberhand hatten.

"Vielleicht sind ja garnicht so viele Männer wirklich an der Macht, wie es den Anschein hat. Viele von denen haben sicher Ehefrauen und was meinst du, wieviele Entscheidungen am Vorabend im Ehebett von anderer Seite getroffen werden? "

Sie grinste ihre männerfeindliche Freundin breit an. Es war gut möglich, dass es tatsächlich manchmal so war und die Vorstellung war irgendwie lustig.

"Aber da du es ja gewohnt bist im Rampenlicht zu agieren... vielleicht sogar mehr als der Senator... glaubst du nicht, dass dir das einen gewissen Heimvorteil verschafft? Und wenn er bei der Verhandlung nen Fehler macht und versucht, ihn dir in die Schuhe zu schieben... ich meine...werden solche Verhandlungen denn nicht protokolliert? Sonst schreib ich mit- mit Datum und Uhrzeit, wenns sein muss - und dann können wir genau sagen, wann ER den Fehler gemacht hat. Ich hab das bei meinem bisherigen Job auch immer machen müssen. Es wär als kein Thema für mich. "

Bailee stupfte Brianna leicht an.

"Ich denke, wir machen unseren Job jetzt einfach so gut, wie wir eben können und lassen den Senator allein in seine Fettnäpfchen treten, wenn er das denn unbedingt so will. Aber vielleicht haben wir ja auch Glück und jeder macht seinen Job gut und es passiert wirklich nichts. Könnte ja so sein. "

Die Nautolanerin wollte die Hoffnung dafür noch nicht aufgeben.
Als sie nach der Begegnung mit den anderen Jedi zu dem Raum kamen, war es nicht ihr Quartier, wie Bailee zunächst gedacht hatte. Dennoch nahm sich die Jedi kurz die Zeit und erklärte, dass Meditationen gern genutzt wurden, um Abstand vom Alltag zu bekommen. Da musste Bailee grinsen.

"Ach, so nennt man das. Ich hab immer gedacht, man nennt das "saufen", aber "meditieren" klingt besser, stimmt. Ne, Spass beiseite. Ich glaube, die allerwenigsten Lebewesen kommen von sich aus auf die Idee zu meditieren. Zumindest nicht nach einen langen, stressigen Arbeitstag um den Kopf frei zu bekommen. Vielleicht machens noch ein paar so wie ich. Sprich, nehmen sich was zu lesen, hauen sich aufs Sofa und wachen ein paar Stunden später auf mit der Erkenntnis, dass sie keine zwei Zeilen geschafft haben. "


Das Meditation im Volk der Echani so weit verbreitet war, war auf der einen Seite schön. Auf der anderen Seite warf das doch auch wieder Fragen auf. Schliesslich hatte Bailee immer gedacht, dass Lebewesen, die viel meditierten auch zumindest Ansatzweise pazifistisch waren. Ein Irrglaube, wie sich jetzt herrausstellte. Brianna war sicherlich einiges, aber nicht pazifistisch. Und das galt wohl für die meisten Echani. Doch bevor Bailee sich noch lange drüber wundern konnte, rieb ihr Brianna wieder unter die Nase , dass sie ihre eigene Machtsensitivität nicht hatte glauben wollen.

"Erstens finde ich es erstaunlich, was man mit sowas "subtilem" machen kann. Das man überhaupt was damit machen kann. Und zweitens werd ich das Gefühl nicht los, dass du mir meine Ungläubigkeit noch laaange unter die Nase reiben wirst. Richtig? Aber mal Hand aufs Herz: Von den Jedi , die jetzt so durch die Galaxie rennen. Wieviel Prozent von denen ist zum Orden gerannt und hat gesagt " Hey, ich bin machtsensitiv, darf ich mitmachen?" Ich bin sicherlich nicht die Einzige gewesen, die geguckt hat wie ne Gans wenns donnert.Wie war das denn bei dir damals? "

Als Brianna erklärte, was man in so kleinen Kammern so alles anstellen konnte, leuchteten Bailees Augen auf.

"Mädelsabende? Pyjama-Partys im Jedi-Tempel? "

Diese Vorstellung war zum schreien komisch, aber auf der anderen Seite. Warum eigentlich nicht? Das machte den Orden grad sympathischer.

"Ich muss nicht alleine sein. Ich kann fast überall schlafen. Nach mehr als 24 Stunden non-stopp-Arbeit sogar im Stehen an einer Wand. Ich brauch keine absolute Ruhe. Keine Angst. "

Lächelnd folgte sie Brianna dann in die Suite, die die Echani wohl umgebaut hatte. Bailee runzelte die Stirn und schüttelte leicht den Kopf.

"Hast du hier allein gewütet?"

fragte sie und war sich eigentlich schon sicher, dass die Jedi die Möbel allein so aufgetürmt hatte. Ob es überhaupt möglich war, die Echani zur körperlichen Erschöpfung zu treiben? Auf jeden Fall war es sicher schwierig, sie auszulasten. Zumal sie gleich mit irgendeiner Art Gymnastik anfing und es Meditation nannte. Wieder eine Definition, die Bailee sich so nie vorgestellt hätte. Es sah schon beeindruckend aus, diese Geschmeidigkeit und Kontrolle. Wahrscheinlich würde Bailee wie ein Epileptiker in Zeitlupe aussehen, wenn sie versuchen würde, das nachzumachen. Zu ihrem Glück sah Brianna vom Sport-Teil dieser Übung ab und bat Bailee , sich hinzusetzen.Sitzen war kein Problem, auch wenn Bailee lieber normal im Schneidersitz sass, als sich die Hüftgelenke auszukugeln, wie das bei Brianna aussah. Die Augen schliessen war auch kein Problem, wenn es auch potentiell gefährlich war. So gesehen war es ja eine sehr bequeme Position und Bailee hätte sicher kein Problem damit, auch so zu schlafen. Zum Glück war sie aber relativ munter, so dass da keine unmittelbare Gefahr drohte. Schwerer war da schon die Sache mit dem Nicht-denken. Es gab so vieles, was ihr gerade jetzt durch den Kopf ging. Unter anderem die Fragen, ob sie nicht grad total bescheuert aussah und sich hier zum Kasper machte. Dicht gefolgt von Überlegungen zum Unterschied der Atmung an Land und unter Wasser. Bailee hatte da noch nie drüber nachgedacht sondern es einfach so hingenommen. Und wie lang sollte sie ohne Luft-Reserve in der Lunge die Luft anhalten? Bis es einem schwindelig wurde, wäre sicher zu lang. Und der erste Atemzug danach fühlte sich eher so an, als ob ihr Körper die Luft so schnell wie möglich haben wollte. Als ob er danach gierte. Zumindest konnte Bailee behaupten, sich noch nie so mit ihrer eigenen Atmung auseinandergesetzt zu haben. Auch ,weil sie sicher seit ihrer Kindheit nicht mehr die Luft angehalten hatte. Wozu auch, ausser zum Spass. Es jetzt mal wieder zu tun war merkwürdig. Und dann auch noch so bewusst. Nachdem Bailee lang genug mit ihrer Atmung "gespielt" hatte, brachte Brianna die Macht ins Spiel und erklärte, dass Bailee sie ebenso ein- und ausatmen würde wie die Luft und wenn sie das Gefühl der Atmung und eigentlich alles andere auch quasi ignorieren würde, könnte sie sie finden. Die Nautolanerin konnte sich gut vorstellen, dass sich hinter dem was man im Alltag eh schon kaum beachtete, noch etwas verstecken konnte. Allerdings fühlte sie sich gerade so, als wollte sie aus zweitausend Kilometer Höhe ein bestimmtes Sandkorn an einem Strand ausfindig machen. War das nicht irgendwie ein Irrwitz, danach zu suchen? Und trotzdem suchte Bailee weiter- zumindest noch eine Weile.Irgendwann, als sie eigentlich schon aufgeben und sich abwenden wollte, bemerkte sie es. Gerade als sie Brianna beichten wollte, dass sie bei allen schwarzen Löchern zu doof dafür war, sah sie das Funkeln zwischen all dem Kies.Nur flüchtig, als hätten die Wolken nur einen einzelnen Sonnenstrahl hindurch gelassen, welcher dieses eine Sandkorn hatte aufleuchten lassen. Aber damit hatte es seine Position verraten und Bailee wusste auf einmal, wo sie suchen musste. Und sie fand das Sandkorn, das in sich so viel mehr barg. Ein ganzes Universum breitete sich vor Bailee aus, als sie es berührte. Auf eine Art, wie sie es noch nie zuvor gesehen hatte. Leuchtend und schön und... wirklich unendlich. Grösse war plötzlich ein undefinierbarer begriff, wenn etwas so kleines wie ein Sandkorn etwas unendlich Grosses beinhalten konnte. Aber es war auch unübersichtlich und die leuchtende Schönheit verschwomm schon nach ein paar Metern in einem goldenen Nebel. Bailee konnte spüren, dass es in dem Nebel weiter ging, aber zunächst begrenzte sich ihre Sichtweite auf einen kleinen Kreis. Und da, direkt vor ihr, war ein Lichtwesen. Auf verschiedenen Welten hatte sie schon von solchen Wesen gehört, aber nie an deren Existenz geglaubt. Doch hier war eins davon. Bailee versuchte, das Wesen anzusprechen, aber es wollte nicht funktionieren. Sie schien auf den Beobachtungsposten verbannt worden zu sein und fragte sich, ob das Lichtwesen sie überhaupt wahrnehmen konnte, oder ob sie in dieser Realität unsichtbar war. Vielleicht würde Brianna ihr was darüber sagen können. Es brauchte ebenfalls ein paar Momente, um wieder zurück zu finden. Das laute Dröhnen, dass ihre Atmung darstellte, war zu einem monotonen Hintergrundgeräusch geworden und an eben jenem zog sie jetzt zurück. Blinzelnd öffnete sie die Augen. Alles schien jetzt grob und dunkel zu sein. Die Matte rau und kalt. Ein paar Herzschläge lang sah sie Brianna schweigend an, auf der Suche nach den richtigen Worten. Aber gab es die überhaupt? Lies sich das überhaupt beschreiben? Ihr fielen keine Worte ein, ausser einem.

"Wow"

Bailee rieb sich das Gesicht und auch diese Berührung kam ihr grobmotorisch vor.

"Wenn das grad wirklich passiert ist, würden einige Leute sicher ne Menge Geld für so einen Trip zahlen."

Sie grinste Brianna an und versuchte das gerade erlebte irgendwie einzuordnen. Aber im Moment konnte sie das noch nicht.

Hyperraum, unterwegs von Coruscant nach Alderaan – an Bord der Ilum, Suite – Bailee und Brianna
 
[Unterwegs nachManaan - CR90 Phönix, Cethras Quartier] mit Kaira Chi

Auch wenn sie sich daran gewöhnt hatte, auf einem Planeten zu wohnen und zu schlafen, so merkte Cethra, als sie mit Kaira in ihrer winzigen Kabine saß, wie beruhigend das ständige Säuseln der Schiffssysteme auf sie wirkte. Ob es gut war oder nicht, dass das immer noch eine Wirkung auf sie hatte, wusste sie nicht.

Kaira kannte sich tatsächlich mit Meditation aus. Sie fand scheinbar leicht hinein. Cethra spürte zwar, dass immer ein gewisses Unbehagen in der Felacat zurück blieb, aber es schien trotzdem zu helfen. Und verblüffenderweise bemerkte sie, wie die Aura des Mädchens intensiver wurde und ihre Präsenz deutlicher. Faszinierend. Da schien mehr dran zu sein, als sie selbst dachte.

Während sie die junge Kaira ihr gegenüber beobachtete, horchte sie in sich selber hinein. Sie spürte unter der Selbstsicherheit und Lockerheit, die sie zur Schau trug, eine gewisse Unsicherheit. Nicht nur, weil sie eine Padawan verloren hatte. Das war ja, so sehr die Versuchung auch da war, es sich selbst zuzuschreiben, nicht ihre Schuld. Yuno hatte Überlebende ihrer Familie gefunden. Der Konflikt war überwältigend gewesen. Und es war ihre freie Entscheidung gewesen. Yuno war eine erwachsene Frau und der Jedi Orden forderte zwar einiges, aber er war kein Gefängnis. Was sie wirklich ein wenig ins wanken brachte war sie selbst. Kaira erinnerte sie daran, dass sie selbst noch jung war und wenig wusste. Sie war quasi vor ein paar Momenten erst zur vollwertigen Jedi geworden -so kam es ihr jedenfalls vor- und war nun alleine auf einer immens wichtigen Mission unterwegs. Einen Moment lang wünschte sie sich den Rat und die Ruhe ihres alten Meisters. Als sie in ihrem Geiste seine Stimme hörte, wie er von sich selbst fast nie im Singular gesprochen hatte, weil es eben die Art der Arcona war, musste sie lächeln.

"Captain bitte auf die Brücke. Hyperraumaustritt in fünf."

Mit nicht mehr als einem schnellen, mentalen Achselzucken fand sie wieder völlig in die Gegenwart zurück und hob den Kopf.

"Hm, prima. Sieht so aus als würden sich deine Probleme mit dem Hyperraum in fünf Minuten erst mal von selbst erledigen." Meinte Cet nachdenklich.

Eigentlich hatte sie ihrer Stimme einen fröhlichen Klang geben wollen, doch ihr hangen immer noch die Gedanken an die Mission und deren Wichtigkeit nach.

"Lass uns unser Zeug zusammen suchen."

Als sie das aussprach stand Cethra schon wieder und begann sich bis aif die Unterwäsche auszuziehen. Als sie in ihrer Tasche nach ihrer Zivilkleidung kramte, begann sie zu erklären:

"Ich weiß, das sieht jetzt seltsam aus. Aber ich bin ehrlich mit dir: Manaan ist ein Planet des Imperiums und Jedi sind wahrscheinlich nicht unbedingt gern gesehene Gäste dort. Verflixt, wo ist denn mein alter Gürtel....aaah, da. Jedenfalls sind, dank diverser Filme im Holonet allein, unsere üblichen Roben in der Galaxis gut bekannt. Und wir wollen als Händler durchgehen. Also: Zivilkleidung."

Cethra war fertig angezogen in ihr altes, blaugraues Shirt. Sie merkte, dass es an Armen und Schultern etwas enger geworden war, während auch dir Hose an Oberschenkeln und Hüften sich enger anfühlte. Sie hatte viel trainiert seit sie bei den Jedi war und die Kleidung vom Orden war weit geschnitten für höchste Beweglichkeit. Die neue Muskelmasse hatte sie dadurch garnicht bemerkt.
Nun fummelte sie an ihrem Gürtel herum und versuchte ihr Lichtschwert darin zu verstecken. Als sie es schließlich zurriedenstellend geschafft hatte war es vielleicht nicht bequem, aber das Schwert war nicht zu sehen. Als sie dann noch den ausgeblichenen grauen Mantel anzog war es nahezu perfekt.

"Das ist auch etwas um das ich dich bitten möchte: Wenn wir auf Manaan sind, sind wir alle Händler, keine Jedi. Ich weiß, dass das nicht das ist, was man von uns erwartet. Aber es geht hier um was wichtiges, wir versuchen vielen Leuten zu helfen und wir können uns einfach nicht anders auf Manaan bewegen, um unsere Mission zu erfüllen. Ich hoffe das ist okay für dich."

Ihre Jediroben verstaute Cet in der Tasche, allerdings würde sie diese nicht mitnehmen, sondern würde sie in der Lucky Charm verstauen.
Sie streckte Kaira die Hand entgegen um mit ihr zusammen sich wieder zu den anderen in die Messe zu gehen. In wenigen Minuten würden sie auf Manaan sein.

[Unterwegs nachManaan - CR90 Phönix, Messe] mit Kaira Chi, Talery It'Kles, Okin Ail, Daniel West und Sion Tudor (beide im Schiff unterwegs)
 
[Unterwegsnach Manaan - CR90 Phönix, Cethras Quartier] Cethra Jayne und Kaira Chi

Die Durchsage, dass sie den Hyperraum bald verlassen würden war Balsam für Kairas Seele. Endlich raus und sie konnte dann ihren Magen wieder beruhigen. Außerdem konnte sie dann endlich ihre Mutter anrufen, die sicher auch schon Krank vor Sorge war. Dann würde es nicht lange dauern bis wieder alles gut war. Ihre Eltern würden den nächsten Flug nehmen und dann konnten sie weiter fliegen. Leider würde ihre Mutter nur den Termin für den Vortrag verpassen. Ein paar Stunden Verzögerung waren kein Problem aber die Flüge dauerten doch alle auch sehr lange und so wären sie dann wohl Tage zu spät. Aber darüber machte sich das Mädchen keine Sorgen, ihr schwirrten zu viele andere Gedanken im Kopf herum.

Kaira öffnete ihre Augen und blickte Cet etwas verwirrt an. Die Jedi begann sich jetzt einfach bis auf die Unterwäsche auszuziehen bevor sie begann ihre Handlung zu erklären. Kaira kannte den Planeten nicht und zuckte nur mit den Schultern. Felacat gehörte weder zur Republik noch zum Imperium und so hatten sie noch nicht wirklich mit dem galaktischen Konflikt der beiden Mächte zu tun gehabt. Auch politisch gesehen hatte ihre Familie zu Hause keine Stellung, weswegen sie sich mit dem ganzen Thema noch nicht beschäftigt hatte. Doch für die Jedi war es offensichtlich etwas anderes.


“Ich hab nicht außer das was ich gerade anhabe. Mein Gepäck haben entweder meine Eltern oder es ist gleich mit dem Personentransporter schon weitergeflogen.“

Sie stand auf und richtete sich ihr Gewand etwas zurecht, musste aber feststellen, dass durch ihre teilweise Verwandlung es schon sehr beschädigt war. Abgesehen von den beiden Löchern auf dem Rücken wollte es auch nicht mehr wirklich sitzen. So heruntergekommen sah sie wirklich nicht so aus als würde sie zu einer Händlergruppe gehören können. Sie wollte auch vermeiden dass ihr noch komische Fragen gestellt wurde und blickte zu der Jedi.

“Kann ich mir vielleicht irgendwas zum Anziehen Leihen, meine Kleidung ist ziemlich beschädigt.“

Sie brauchte ja nicht lange was, sondern nur bis alles mit ihren Eltern geklärt war. Sie würde auch nicht mehr lange mit den Leuten hier unterwegs sein. Deshalb nickte sie nur als Cet sie bat nichts zu sagen. Egal was da genau vor sich ging sie hatte schon so ein Gefühl, dass es ganz schlecht für sie ausgehen könnte, wenn sie sich da einmischte. Außerdem interessierte es sie nicht wirklich. Sie wollte nur zu ihren Eltern zurück. Jetzt wo sie auch den Hyperraum verlassen hatten und es Kaira von Minute zu Minute immer besser ging wuchs auch der Wunsch wieder in den Armen ihrer Mutter zu sein. Alles ging dem mädchen plötzlich zu langsam und sie wurde doch auch etwas ungeduldig.

“Jetzt wo wir aus dem Hyperraum sin kann ich meine Eltern anrufen?“

fragte sie mit fast schon drängender Stimme. Sie hatte zwar einen Kommunikator, doch der war nur auf Kurzstrecken ausgelegt. Der würde jetzt nicht funktionieren und so musste sie einen vom Schiff verwenden, der auch die nötige Reichweite hatte.

[Unterwegsnach Manaan - CR90 Phönix, im Schiff unterwegs] Cethra Jayne und Kaira Chi
 
Hyperraum, unterwegs von Coruscant nach Alderaan – an Bord der Ilum, Suite – Bailee und Brianna

Männer. Bailee schien eine zwar keineswegs grundverschiedene, aber doch eindeutig differenzierte Meinung von ihnen zu haben als Brianna. Ganz sicher hatte die Nautolanerin ein entspannteres Verhältnis zu ihnen und in mancherlei Hinsicht wünschte die Silberhaarige sich ehrlich, dass ihre Freundin recht hatte. Mächtige Männer, die ihre Entscheidungen von ihren Ehefrauen zugeflüstert bekämen zum Beispiel. Wenn Brianna einmal heiratete, würde sie wahrscheinlich eine solche Gemahlin sein – nur, dass sie zweifellos eine etwas direktere Herangehensweise wählen würde. Wieso sollte sie denn das Rampenlicht jemand anderem überlassen? Auf Alderaan sah es im Grunde ähnlich aus. Fensa war ja ihrer Ansicht nach nicht der große Diplomat, so dass die talkshowerprobte Brianna dort sicherlich die bessere Figur machen würde – selbstverständlich auch jenseits des rein Optischen, was sowieso außer Zweifel stand.

„Das würde jedenfalls erklären, warum die Galaxis noch nicht komplett in Krieg und Chaos versunken ist. Auch Fensa wäre ja gut beraten gewesen, seine Frau auf den Trip mitzunehmen, wenn du mich fragst. Ich würde annehmen, dass bei solchen Gesprächen ohnehin protokolliert wird, aber ich spiele mit dem Gedanken, trotzdem sicherheitshalber meinen Selfiedroiden mitzunehmen. Schaden würde es aber sicherlich nicht, wenn du dich auf's Mitschreiben einrichtest,“

Grübelte die Echani, bevor sie von Bailee angestupst wurde. Die Gelbhäutige bemühte sich wieder einmal sehr, die Dinge von der positiven Seite zu sehen. Fest stand, dass sie den rechten Moment für die rhetorischen Absetzbewegungen nicht verpassen durften, wenn der hochwohlgeborene Herr Senator sich zum Beispiel darüber echauffierte, dass der alderaanische Wein nicht richtig temperiert wäre.


„Das einzige Problem ist, dass der Senator diese ganze Mission ganz leicht zu einer noch größeren Zeitverwendung für mich machen kann als sie ohnehin schon ist. Ich darf gar nicht daran denken, was ich auf Coruscant in der Zeit hätte ausrichten können, oder an erholsame Wanderungen in den alderaanischen Bergen. Aber vielleicht hast du ja recht und es passiert wirklich nichts.“


Als sie schließlich in ihrer Suite angekommen waren, witzelte Bailee zunächst über die Meditation rum, obwohl Brianna als Abstinenzlerin ihr dabei nicht folgen konnte und sie daher nur wie ein Fragezeichen ansah. Ihrer Erfahrung nach führte Alkohol in erster Linie dazu, dass man die Kontrolle über sich selbst einbüßte, mit allen Risiken und Nebenwirkungen. Inwieweit das zu Abstand vom Alltag führte, war der blassen Jedi schleierhaft, vor allem wenn man bedachte was passieren konnte, wenn sie die Beherrschung verlor. Über den Alltag von Arbeitnehmern wusste sie eh nicht viel zu sagen, aber auf dem Sofa sitzen und lesen wäre sicherlich nicht ihr Ding.

„Klingt ja nicht sehr produktiv. Ich würde Sport empfehlen, wenn du abschalten, aber nicht meditieren willst. Kampfkunst, Hanteln stemmen, Echani-Yoga, laufen, schwimmen, solche Dinge,“


Meinte Brianna, die sich gar nicht vorstellen konnte, sich den ganzen Tag kaum zu bewegen und nur in Datenpads zu schauen oder so. Im Endeffekt war es der meditative Aspekt, der die Heilerinnenschichten auf Coruscant erträglich gemacht hatte. Nur Bazillometer bedienen hätte sie keinen Tag durchgehalten. Zugleich äußerte Bailee die Vermutung, dass sie ihre Ungläubigkeit bezüglich ihrer Machtbegabung noch lange unter die Nase gerieben bekommen würde.

„Das kann passieren, und ja, solche Dinge passieren,«

Grinste die Echani, die eigentlich gar nicht vorgehabt hatte, ihr Gegenüber zu necken.


„Aber nicht bei mir. Natürlich kannte ich Geschichten, aber weder ist mir ein Jedi begegnet noch wurde ich mit meinen eigenen Augen Zeugin einer Machtnutzung. Es gab sehr wohl intuitive Machtnutzungen bei mir, zum Beispiel habe ich keine einzige Narbe an mir und war unter normalen Umständen auch niemals wirklich krank, aber diese und andere Dinge wurden damit erklärt, einen außergewöhnlichen Körper zu besitzen und durch Qi. Der Ort, wo ich – mehr oder weniger – erwachsen wurde, war auch wie geschaffen dafür, um Jedi als Geschichten aus der Kindheit abzutun, die wahr sein konnten oder auch nicht. Bis mich ein Machtbenutzer dabei beobachtet hat, wie ich aus dem Stand fünf Meter hoch direkt in den zweiten Stock eines Gebäudes gesprungen bin, wozu selbst meine Beine nicht ohne Hilfe fähig sind. Heute weiß ich, dass die Macht für das verantwortlich ist, was ich für Qi hielt – beziehungsweise ich glaube, dass beides ein und dasselbe ist. Der Gedanke, dass selbst Echani, deren Potential dafür eigentlich nicht ausreicht, Machtnutzung lernen können, gefällt mir durchaus sehr und deshalb finde ich es auch passend, dir die Macht anhand von Echani-Lehren nahezubringen,“

Erklärte Brianna, die den Großteil ihrer Kindheit und Jugend, über den sie nicht so gerne sprach, wohlweislich ausließ. Anschließend kamen sie zum Glück wieder auf erfreulichere Themen zu sprechen. Als Bailee schier nicht glauben wollte, dass es Mädelsabende und Pyjamaparties im Orden gab, nickte die Jedi-Ritterin zunächst nur und grinste vielsagend.

„Was hast du erwartet? Wir sind kein Mönchsorden und ich habe in meiner Jedi-Karriere eine Menge junger Frauen grob in meinem Alter kennengelernt. Was glaubst du was passiert, besonders wenn man gerade schwere Zeiten hinter sich hat und nur froh ist, das Leben noch genießen zu können? Es ist ja nicht so, als dass wir dabei die Lianna-Basis oder Hotelzimmer demoliert hätten. Auch Jedi dürfen Spaß haben und auf Alderaan wird es bestimmt auch Gelegenheiten dafür geben.“

In Sachen Schlafquartier war Bailee pflegeleicht, die schier nicht glauben wollte, dass die kräftige Echani die Möbel in der eigentlichen Suite eigenhändig aufgetürmt hatte.

„Da darfst du drauf wetten,“


Grinste Brianna und hob rein zum Spaß einen ganzen Stapel Möbel ein Stück an, bevor sie selbigen wieder geräuschlos abstellte. Als sie schließlich zur eigentlichen Meditation kamen, spürte die Silberhaarige hingegen plötzlich eine gewisse Nervosität. Ob eine Nautolanerin wirklich so gut auf Echani-Atemmeditationen ansprach, wie Brianna es sich vorstellte? Sie musste daran denken, wie schwer ihre eigenen ersten Schritte hin zu bewusster Machtnutzung gewesen waren. Was, wenn Bailee ein ähnlicher Fall war? Tatsächlich dauerte es eine ganze Weile, die ihr, auf ein Ereignis wartend, womöglich länger vorkam, als es in Wirklichkeit war. Gerade als Brianna sich mit dem Gedanken abfand, dass es bei der ersten Meditation wohl noch kein Erfolgserlebnis geben würde, veränderte sich die Präsenz der Nautolanerin gegenüber von ihr. Etwas blitzte hell auf und blieb; die Echani-Jedi konnte spüren, wie Bailee ihre Aura berührte, als stärkste Macht-Präsenz in der näheren Umgebung war sie das natürliche Ziel dafür. Die Ritterin beschränkte sich darauf, ihre Freundin bei ihrem Tun zu beobachten und abzuwarten. Es gab keinen Grund mehr, Bailee durch Worte abzulenken – sie hatte das Recht darauf, diesen Moment auszukosten, bis sie von selbst zurückkehrte. Als die sie Brianna ansprach, öffnete diese ebenfalls die Augen.

„Es ist wirklich passiert, ich konnte deine Berührung meiner Aura spüren. Wenn sie die Leute es sich vorstellen könnten, dann sicherlich, aber Erlebnisse wie diese sind mit Worten nicht zu beschreiben und ich denke, dass wir ihnen höchstens eine Ahnung vermitteln können, wie es sich in Wirklichkeit anfühlt. Die Macht zu spüren wird zweifellos auch für dich zur Gewohnheit werden, dafür werde ich auf unserem Flug schon sorgen. Obwohl es natürlich kein zweites erstes Mal gibt, hat die Macht nie aufgehört, mich zu faszinieren,“

Versprach die silberhaarige Jedi, deren erstes Mal allerdings alles andere als schön gewesen war und sie es lieber nicht wiederholt hätte. Als sie zum ersten Mal gespürt hatte, dass die Macht eine strahlende, schöne Seite hatte, war es eher ein Rinnsal gewesen, die Ahnung von etwas Gutem doch als sich die Schleusen gegen Ende ihrer Padawanzeit nach und nach geöffnet hatten, hatte sie Momente erlebt, die in dieselbe Richtung gingen wie bei der verzückt und verklärt wirkenden Bailee.

Hyperraum, unterwegs von Coruscant nach Alderaan – an Bord der Ilum, Suite – Bailee und Brianna
 
[Hyperaum | Auf dem Weg nach Alderaan | ,,Ilum"| Besprechungsraum] - Rupert Fensa, Leland Fontaine, Tenia Lumiran, Akani

Auf die selbst-ironische Bemerkung der Jedi lächelte Rupert nur freundlich. Wer konnte es ihr auch verübeln, dass sie momentan ein wenig durch den Wind war, wie es schien. Immerhin war sie noch recht jung und vielleicht war dies ja ihre erste größere Mission. Und außerdem brauchteer Unterstützer. Er wollte nicht unbedingt von dem schlimmsten Fall ausgehen, aber sollte dieses alberne Kräftemessen zwischen ihm und Ritterin Kae von dieser weitergeführt werden, wollte er nicht die schwächere Rückendeckung genießen.

,, Machen Sie sich nichts draus, jeder hat mal einen langsamen Tag."

Solange dieser Tag auf die Zeit im Raumschiff beschränkt war, würden er und Ritterin Lumiran keine Probleme bekommen.

Mit ihren darauffolgenden Fragen schien sich Ruperts Verdacht, dass sie auch keine wirkliche Ahnung von der Mission hatte nur noch mal zu verstärken. Nach dem sie geendet hatte, nickte Rupert nur Entschuldigend.

,,Verzeihen Sie, aber uns wurden auch nicht die Informationen zuteil, die für diese Mission notwendig gewesen wären. Ein wenig ließ sich allerdings schon in Erfahrung bringen:

So wird wohl noch ein Jedi-Diplomat zu der Gruppe dazu stoßen. Wenn ich mich richtig erinnere, treffen wir sie erst vor Ort. Wir werden wohl als erstes offiziell mit der Familie Organa Kontakt aufnehmen und darauf hoffen, dass der Wiederstand mit uns in Verbindung tritt. Dann probieren wir soviel wie möglich darüber herauszufinden."

Er raufte die Stirn und murmelte vor sich hin:

,,Wer auch immer das geplant hat war wohl der Minimalismus in Person."

Er war Politiker und er war es gewohnt, feste Pläne zu haben, die alles abdeckten. Hier waren aber noch nicht mal genügend Informationen durchgekommen, dass man sich selbst daraus einen vernünftigen Plan Zimmern konnte. Man konnte viel mit schlechten Bedingungen entschuldigen, aber das war einfach eine fahrlässige, unzureichende Vorarbeit. Der Verantwortliche im Senat würde sich nach seiner Rückkehr etwas anhören müssen.

Der Padawan, Akani, fügte noch eine weitere Frage hinzu. Rupert war über dessen Interesse doch ein wenig überrascht. Bisher hatte er auf Rupert ehr den Eindruck eines Jungen gemacht, der im Schatten seiner Meisterin stand. Die Frage bewies aber auf jeden Fall, dass dieser Padawan schon mal nicht dumm war. Dumme Personen würden sich mit solch politischen Themen erst gar nicht auseinander setzten.

,,Nun, die genaue Zahl kann ich Ihnen leider nicht nennen. Es dürften wohl so ca. 100 Mitglieder sein. Was die eigentliche Entscheidungsgewalt angeht; nun, das ist immer so eine Sache. Eigentlich sind wir ja ein demokratisches System, in dem jede Stimme gleich viel zählt. Ab und an kommt es aber darauf an, was sich hinter den Kulissen abspielt. Meine ,,Macht" im Ausschuss, wenn man es vereinfacht ausdrücken will, ist wohl nicht außergewöhnlich hoch, aber auch nicht unbedingt zu verachten. Vielleicht ungefähr im oberen Durchschnitt. Ich bin ein geachtetes Mitglied des Ausschusses, meine Wahl zum Delegationsvertreter bestätigt dies im Grunde ja nur noch mal."

Dem war im Grunde nichts hinzuzufügen. In seinen Augen verhielt es sich so und wahrscheinlich auch in den Augen der anderen Mitglieder. Warum hätte er diesen neugierigen Padawan auch anlügen sollen?

,,Sie scheinen mir doch recht wissbegierig was Politik angeht. Der Senat ist arbeitet recht transparent und auch ich lege besonderen Wert auf Transparenz. Sollten Sie Interesse haben; jeder, der Mitreden will ist in der Politik gerne gesehen, so zumindest von meiner Sicht aus. Sollten Sie Interesse haben besuchen Sie mich doch mal auf Meteloss. Dort könnte ich ihnen bestimmt noch einiges mehr vertiefend erklären."

Er lächelte freundlich. Die Jedi bildeten seiner Meinung nach viel zu oft eine zu abgeschiedene Gruppierung. Rupert wäre froh über jeden aus ihren Reihen, der sich aktiv in die Politik einbrachte. Und wenn er dann auch noch ein potenzieller Verbündeter von einem selbst war, nur um so besser.

[Hyperaum | Auf dem Weg nach Alderaan | ,,Ilum"| Besprechungsraum] - Rupert Fensa, Leland Fontaine, Tenia Lumiran, Akani
 
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