Weltraum (Neutral)

[An Bord einer Corellianischen Corvette] mit Markus Finn

Corelische was?? Kaylee wusste im ersten Moment gar nicht wovon der Mann (Markus) sprach. Doch bald dämmerte es ihr, dass er wohl das Raumschiff meinte, in dem sie gerade saßen.

Sie wollte schon erleichtert aufatmen, als Markus weiter sprach und mit nur ein paar Worten all ihre Hoffnungen, den Flug lebend zu überstehen, zunichte machte.

ROST?!

In Kaylees Kopf spielten sich die übelsten Szenarien ab, die sie sich vorstellen konnte. Ein Riss in der Hülle, alle Passagiere wurden ins Nichts hinausgesaugt. Das Schiff, wie es in der Mitte einfach zerbrach? oder gleich explodierte.

Leicht panisch sah sie sich in der Kabine um, konnte aber keine Anzeichen auf Löcher in der Hülle finden. Leider auch keinen Notausgang.

Notausgang, natürlich? damit man mitten im All aussteigen kann, um ein bisschen frische Luft zu holen? na klar.

Bevor sie sich vollends in ihrer Panik verlor, hielt sie einen Moment inne.

Halt mal? Sie sah Markus mit leicht zusammengekniffenen Augen und schräg gelegtem Kopf an.


Sie wollen mir doch nur Angst einjagen! rief sie aus, während sie ihn leicht mit der Faust auf den Arm schlug. Das ist gemein!

Ich stell mir schon vor wie ich da ins Nichts hinausgesaugt werde und sie sitzen da und amüsieren sich köstlich, nicht wahr? Pah, was haben sie nur für einen fiesen Charakter. Solch makabere Scherze zu machen...

Es war doch ein Scherz, oder?


[An Bord einer Corellianischen Corvette] mit Markus Finn
 
- Hyperraum - an Bord der Corellianischen Corvette - mit Kaylee -

Markus runzelte die Stirn.

Ich scherze nie, Kleine!

, antwortete er ernst. Es war eine Lüge! Er hatte geradeheraus gelogen, doch es hatte einen wahren Hintergrund, denn im Moment war er keineswegs zum Scherzen aufgelegt. Derartige Kommentare verließen nur immer automatisch seinen Mund...
Er wandte den Blick auch sogleich wieder ab. Er hatte andere Probleme, als ein Mädchen, das höchste Flugangst hatte - zum Beispiel die Sith.
Plötzlich erschütterte etwas das Raumschiff. Mark sah aufmerksam um sich und aus einem der Fenster.


Wir haben den Hyperraum verlassen!

, bemerkte er, wie einige andere Passagiere auch. Wilde Diskussionen entbrachen, darüber was passiert sein könnte - Vielleicht waren sie in ein Asteroidenfeld geraten, der Hyperraumantrieb könnte ausgefallen sein, ...
Der Jedi stand von seinem Platz auf. Er hatte kein gutes Gefühl bei der ganzen Sache. Er ging zu einem der Fenster hinüber und entdeckte ein Raumschiff, dass nahe ihnen im Raum schwebte...


- Weltraum - an Bord der Corellianischen Corvette - mit Kaylee -
 
[An Bord einer Corellianischen Corvette] mit Markus Finn

Der Mann (Markus) neben ihr beteuerte, dass er keinen Scherz gemacht hatte. Oh, konnte er nicht einfach still sein, wenn er nichts Positives zu sagen hatte? Hätte er nicht einfach lügen können?

Die Horrorszenarien von vorhin spielten sich erneut vor ihrem inneren Auge ab. Als das Schiff plötzlich einen Satz machte, konnte sich Kaylee einen erschrockenen Aufschrei nicht verkneifen. Panisch klammerte sie sich an ihren Sitz in der festen Überzeugung jeden Moment ins Nichts hinausgesaugt zu werden.

Doch nichts dergleichen geschah.

Sie hatten nur den Hyperraum verlassen. Kaylee sah sich verwundert um. Sie konnten doch nicht schon angekommen sein, oder? Auch die anderen Passagiere schienen verunsichert.

Markus war inzwischen aufgestanden und zu einem der Fenster gegangen. Es dauerte einige Augenblicke bis sich Kaylee überwinden konnte ihren Sitz wieder loszulassen und sich zu dem Mann zu gesellen.


Was ist denn eigentlich los? Warum sind wir aus dem Hyperraum gesprungen? Wir scheinen doch noch nicht angekommen zu sein. fragte sie Markus verwundert. Und was ist denn das da draußen für ein Raumschiff?

[An Bord einer Corellianischen Corvette] mit Markus Finn
 
- Weltraum - an Bord der Corellianischen Corvette - mit Kaylee -

Raumpiraten!

, beantwortete er die Frage der jungen Frau knapp, als er die Situation erkannte. Ein weiteres Raumschiff kam aus der anderen Richtung und würde man aus den Fenstern der gegenüberliegenden Seiten blicken, so würden sich dort sicher noch zwei andere Schiffe zeigen. Mark wusste, dass sie eingekreist waren und der Pilot wohl kaum die richtige Ausbildung für einen Fluchtversuch hatte.

Piraten! Wir werden angegriffen!

Unruhen brachen unter den Passagieren aus und wilde Diskussionen wurden geführt. Wie wird der Pilot vorgehen?

Das Schiff hat sicher irgendwelche Waffen, mit denen man die Piraten in die Flucht schlagen kann!

, sagte einer, doch Mark schüttelte unmerklich den Kopf. Eine Corellianische Corvette zum Personentransport besitzt keine Laser oder andere Waffen. Sie waren den Piraten schutzlos ausgeliefert. Plötzlich erklang eine Stimme aus den Lautsprechern, die Stimme des Piloten:

Bitte beruhigen Sie sich. Es ist alles unter Kontrolle, wenn wir nun Ruhe bewahren! Es handelt sich um Raumpiraten. Sie werden an Bord kommen, aber wenn wir Ruhe bewahren, wird nichts geschehen und wir werden in ein paar Minuten wieder den Kurs aufnehmen können!

Idiot!!


, kommentierte Markus und ging an der Fensterreihe entlang, den Blick immer wieder nach draußen werfend, in Richtung Tür. Die Passagiere reagierten unterschiedlich. Einige setzten sich wieder und versuchten wirklich Ruhe zu bewahren, wobei sie nur zu durchschaubar waren, denn sie zitterten am ganzen Leib. Zwei Twi'lek Frauen in einer Ecke jammerten in ihrer Sprache, einige Männer - ein Rodianer, zwei Menschen, ein Bothaner - taten sich zusammen und versuchten einen Plan zu konstruieren, sich und den Rest der Leute zu verteidigen.
Marks Blick gleitete von einem zum anderen und zwischendurch wieder hinaus. Eines der Schiffe näherte sich der Corvette.


- Weltraum - an Bord der Corellianischen Corvette - mit Kaylee -
 
[Weltraum - an Bord einer Corellianischen Corvette] mit Markus Finn

Raumpiraten? Dieser Flug wurde von Sekunde zu Sekunde schlimmer. Sie hätte nie von zu Hause fortgehen sollen?

Würde sie ihre Kolonie je wieder sehen? Oder würde sie doch noch zu einem Teil des großen Nichts da draußen vorm Fenster werden?

Kaylee hatte Angst, das ließ sich nicht bestreiten und sie versuchte es auch gar nicht erst. Jeder hatte schon genug Horrorgeschichten von Raumpiraten gehört, dass er sich ausmalen konnte, was als nächstes geschehen würde.

Für einen Moment wollte sie der Durchsage des Piloten Glauben schenken, dass ihnen nichts geschehen würde, wenn sie nur die Ruhe bewahren würden, doch der Kommentar von Markus holte sie schnell auf den Boden der Tatsachen zurück.

Sie wollte den Mann gerade etwas fragen, als sie bemerkte, dass er gar nicht mehr neben ihr stand. Verunsichert sah sie sich um. Er hatte sich nur ein paar Schritte entfernt und doch reichte es, dass sich Kaylee merkwürdig verlassen vorkam. Sie hatte Angst und wollte jetzt nicht alleine sein. Von den ganzen Passagieren war Markus der einzige, den sie wenigstens schon ein bisschen kannte. Schnell holte sie zu ihm auf und griff nach seinem Ärmel, ohne sich dessen wirklich bewusst zu sein.


Wo?wohin wollen sie? Was haben sie vor? fragte sie ihn leise.

[Weltraum - an Bord einer Corellianischen Corvette] mit Markus Finn
 
- Weltraum - an Bord der Corellianischen Corvette - mit Kaylee -


Markus spürte den Zug an seiner Kleidung und wandte sich zu der jungen Frau um. Einen Moment sah er sie schweigend an, als würde er selbst nachdenken, was zu tun sei. Dann sah er sich um und nahm sie zur Seite.

Hör zu!

Seine Stimme war ernst wie sein Gesichtsausdruck und er flüsterte.

Die Piraten werden an Bord kommen, in der Absicht Beute zu machen. Schmuck, Credits, Wertsachen - Sie werden alles nehmen und dabei werden sie nicht gerade sanft sein! Es besteht eine Chance, dass sie friedlich bleiben, wenn wir es tun, aber ich denke wohl eher, dass sie ihre höhere Position auch ausnutzen werden!

Er wollte ihr keine Angst machen, sondern sie nur über die Wahrheit in Kenntnis setzen.
Einen Moment musterte er sie. Zum ersten Mal nahm er wahr, wie jung und schön sie eigentlich war und auch wie hilflos. Sie reiste nicht viel, das hatte sie vorhin schon erwähnt. Er atmete tief ein und nickte.


In Ordnung! Bleib in meiner Nähe, dann wird dir nichts geschehen!

Dies sagte er in vollem Ernst und sah ihr dabei direkt in die Augen.

Ich verspreche dir, dass dir nichts passieren wird!

Ein Ruck ging durch das Schiff. Scheinbar hatte das Shuttle der Piraten angedockt. Markus sah auf. Die Passagiere wurden wieder unruhiger. Plötzlich öffnete sich die Tür hinter ihnen und Mark drehte sich um, wobei er das Mädchen etwas hinter sich schob. Drei bewaffnete Männer - Menschen - betraten den Raum und der erste sprach, mit einem dreckigen Grinsen auf den Lippen.

Ladies und Gentlemen, ich begrüße sie herzlich in Area 401! Nun bitte ich um eine kleine Spende für ihre Reiseführer!!

Alle Wertsachen in diesen Beutel!


Der zweite hängte sich sein Blastergewehr um und holte einen Beutel heraus, mit dem er durch die Reihen ging. Markus blieb ruhig - keine Angst, kein Wimperzucken, keine Anstalten irgendetwas wertvolles hervorzuholen...

- Weltraum - an Bord der Corellianischen Corvette - mit Kaylee -
 
- Weltraum - In den weiten des Outer Rim - Auf einer kleinen Fähre mit dem Ziel Naboo -

Gala las zum wiederholten Male die Holonet-News der letzten Tage, Wochen und Monate. Es war beunruhigend, keine sichere Zeit für einen Jedi sich zu offenbaren. Die Entscheidung unterzutauchen war definitiv richtig gewesen, vorallem da er keinerlei Kontakte zu Mitgliedern des Ordens mehr hatte, nachdem er geflüchtet war.

Die Flucht war verlustreich und ungemütlich abgelaufen. Sein Schiff zerstört, sein Hab und Gut mit dem Schiff untergegangen. Es war ein Glück gewesen das er bruchgelandet war, denn von dort aus war es nur ein Katzensprung nach Tatooine gewesen, wo er noch einige Kontakte hatte und somit einige Zeit untertauchen konnte.

Nun saß Gala in einer kleinen Fähre irgendwo in den weiten des Outer Rim auf dem Weg nach Naboo. Er wollte auf Nummer sicher gehen, denn auf Tatooine liefen zuviele Gestalten herum, die Jedi und andere Republikanhänger an das Imperium ausliefern würden, für eine Hand voll Credits. Und so bot sich Naboo, das ein neutraler Planet im Mächtegefüge des Universums war, als Unterschlupf für einen flüchtigen Jedi an.
Die Fähre war nicht sonderlich groß, noch sonderlich bequem. Allerlei schräge Gestalten wuselten in den engen Räumen und Gängen des Schiffes, die den Passagieren zugänglich waren, herum. Manche zuckten bei den leisesten Geräuschen zusammen, wegen der panischen paranoiden Angst den ihre Verfolger verursachten, andere füllten ihre Taschen mit dem Krempel von unachtsamen Reisenden und wieder andere beteten einfach nur darum heil an ihr Ziel anzukommen.

Gala schaltete seinen Commlink ab, auf dem er die Holonet-News gelesen hatte und verfrachtete dieses in den Weiten seines Mantels direkt neben seinen zwei Lichtschwertern, die er sicher an einem Riemengespann am Torso trug, damit sie nicht weiter auffielen. Denn auch er war einer der Passagiere die kein Aufsehen erregen wollten, um keinen Preis.
Seine Kleidung war nicht sonderlich auffällig und entsprach dem typischen Bild eines Tatooiners auf Reisen. Dick eingepackt in einer wüstenbraunen Hose und einem ebenso farbigen Hemd, sowie einem dicken Mantel, der die Umgewöhnung der Temperaturverhältnissen angepasst war.
Er wirkte auch etwas ungepflegt, ein 3-Tage-Bart, Augenringe und einige tiefe Falten waren ihm anzusehen. Die Haut rau vom harschen Wüstensand Tatooines, die Haare leicht verfilzt. Er hatte auch schonmal bessere Zeiten erlebt.

Er erhob sich sachte von seinem Sitzplatz und bahnte sich seinen Weg durch die Passagiere um sich in der Bord-Kantine, wenn man sie überhaupt so bezeichnen konnte, etwas zu Essen zu beschaffen. Die grimmige Außerirdischendame, die wie Gala bemerkte, nichteinmal wenn mit der Hälfte ihres Körpervolumens durch die Tür passen würde, klatschte ihm eine grünbraune, blubbernde Brühe in den Teller und brummte etwas wie "Steaksuppe" vor sich hin. Gala hob die Augenbrauen etwas skeptisch und setzte sich an einen der wenigen Tische. Ihm war etwas unwohl beim Anblick des Essens, jedenfalls hatte er ein schlechtes Bauchgefühl. Ob es nun sein Gehirn war, das direkt davon abriet das Essen zu verspeisen, der Flug oder etwas anderes war, wusste er nicht so recht. Aufjedenfall fing er an mit dem Löffel in die Suppe einzutauchen....es schmeckte wirklich wie es aussah.


- Weltraum - In den weiten des Outer Rim - Auf einer kleinen Fähre mit dem Ziel Naboo -
[Weiter im Naboo Thread]
 
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[Weltraum - an Bord einer Corellianischen Corvette] mit Markus Finn

Kaylee wusste gar nicht wieso, aber als Markus ihr versprach, dass ihr nichts passieren würde, war sie sich sicher, dass sie ihm vertrauen konnte. Dabei kannte sie ihn erst seit kurzem und doch kamen ihr keine Zweifel an der Aufrichtigkeit seiner Worte. Die innere Ruhe, die sie in diesem Moment verspürte, war wie weggeflogen, als die Raumpiraten andockten und schließlich das Schiff betraten.

Markus stellte sich ein wenig vor sie, während die Piraten die Wertsachen der anderen Passagiere einsammelten. Kaylee überlegte, was sie ihnen wohl geben sollte. Sie besaß nur einige Credits und sonst nichts was einen großen Wert hatte. Der einzige Schmuck, den sie trug, war die Halskette, die ihr Vater für sie gemacht hatte. Doch weder das Lederband noch das längliche Metallstück daran waren, außer für sie, besonders wertvoll. Das kostbarste, was sie besaß, war ihr Player. Zumindest für sie war es das teuerste in ihrem Besitz. Doch auch dieser war im Vergleich zu den neusten Modellen, die auf dem Markt waren, mehr als überholt. Trotzdem zweifelte sie nicht daran, dass die Piraten ihn ihr abnehmen würden. Sie würde auch kaum eine andere Wahl haben, als ihn auszuhändigen, denn verstecken würde sie ihn nicht können. Zumal ihr die Kopfhörer noch um den Hals lagen.

Bis jetzt hatten die Passagiere kooperiert und ihre Wertsachen in den dargebotenen Beutel gelegt. Der Raumpirat kam nun zu ihnen und wollte ihre Dinge einsammeln. Kaylee war verunsichert, als Markus keine Anstalten machte irgendetwas hervorzuholen. So zögerte auch sie. Der Mensch schien ungeduldig zu werden, was sie noch nervöser machte.


Nun komm schon, Püppchen, ich bin sicher, du hast ein paar nette Dinge, die du mir doch sicher geben möchtest. Es wäre doch zu schade, wenn diesem hübschen Gesichtchen etwas passieren würde? meinte der Pirat mit einem schleimigen Lächeln, bevor er sich Markus zuwandte. und deinen Freund hier solltest du besser davon überzeugen, dass es nicht besonders klug wäre zu versuchen den Helden zu spielen.

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- Weltraum - an Bord der Corellianischen Corvette - mit Kaylee -

Markus tat einen Schritt zur Seite, um sich genau zwischen das Mädchen, dessen Namen er nicht einmal kannte, und den Raumpiraten stellte. Sein Blick war gesenkt - vielleicht wollte er damit sicherstellen, dass man ihn nicht erkannte, wer weiß - doch seine Stimme war fest.

Ihr werdet weder ihr noch mir irgendetwas stehlen! Im Gegenteil: Wenn Ihr klug seid, dann werdet ihr das Schiff verlassen!

Nun hob er den Blick doch und sah dem Räuber direkt in die Augen. Für einen kurzen Moment hätte man glauben können, etwas darin funkeln zu sehen, doch das war wahrscheinlich nur Einbildung. Der Pirat zögerte und als stünde er plötzlich in tiefster Trance, antwortete er:

Ich werde weder ihr noch dir etwas stehlen...

Markus zeigte ein kurzes Lächeln, doch wurde sein Blick sofort wieder ernst, als die Stimme des Chefs wieder erklang. Er protestierte gegen dieses seltsame Verhalten seines Kollegen, der den Beutel geschlossen und sich weggedreht hatte.

Bist du verrückt Jet? Lässt du dir von diesem Bürschchen etwa Befehle erteilen?

Er zeigt, dass er wenigstens ein bisschen Grips hat, im Gegensatz zu Euch!


, antwortete Markus. Der Pirat ging zurück zu den anderen, immer noch wie in Trance. Dass die Macht im Spiel war, vermutete höchstwahrscheinlich keiner der Anwesenden. Ein Raunen ging durch die Reihen, aus purer Verwunderung.
Markus dagegen wandte sich zu dem Piratenoberhaupt. Dieser funkelte ihn nun wütend an.


Dieses Verhalten wird dir nur den Tod bringen, mein Lieber! Strafe muss sein!!

Mark kniff die Augen zusammen. Er sah, wie der dritte Pirat zum Funk griff und sich abwandte, um hineinzusprechen.

Meine Männer sind überall hier im Schiff und keiner wird es lebend verlassen, wenn du nicht kooperierst, wie die anderen!

Der Funkspruch schien abgesetzt, denn es traten in den folgenden Sekunden noch drei Piraten ein. Der Jedi atmete tief ein und ließ den Blick über die Passagiere schweifen. Die paar Männer standen nah beieinander und man hatte ihnen keine Waffen abgenommen, doch keiner traute sich danach zu greifen oder sie besaßen gar keine.
Wieder sah er den Piraten an und verschränkte die Arme vor der Brust. Er stand gerade und voller Selbstbewusstsein vor ihm. Es war verrückt zu glauben, das ganze Schiff allein zurückzuerobern - auch wenn er ein Jedi war, so war er trotzdem nicht unverwundbar. Allerdings könnte er es mit Hilfe dieser Männer schaffen, falls diese den Mumm dazu hatten, die Leute hier zu beschützen...


- Weltraum - an Bord der Corellianischen Corvette - mit Kaylee -
 
[Weltraum - an Bord einer Corellianischen Corvette] mit Markus Finn

Kaylee stand vollkommen verwundert hinter Markus. Wie war das möglich? Hatte sich der Pirat eben tatsächlich nur durch die Worte des Mannes überzeugen lassen ihnen nichts zu stehlen? Das konnte doch nicht sein?

Ein Nichtmensch in der hintersten Ecke des Schiffes schien allerdings genau das zu glauben. Als der Raumpirat zu ihm kam und ihm seine Sachen abnehmen wollte, stemmte dieser die vier Arme in die Hüfte und verkündete voller Überzeugung, dass der Pirat auch ihm nichts abnehmen würde.

Der Raumpirat hielt einen Moment inne. Es sah fast so aus, als ob er den Worten ein zweites Mal folgen würde. Plötzlich zog der Pirat jedoch ein Messer und schneller, als man es vermutet hätte, rammte er es dem Nichtmenschen in den Bauch. Mehrere erschrockene und verängstigte Aufschreie hallten durch das Raumschiff. Der Nichtmensch brach zusammen.


Na, hat vielleicht noch jemand Lust einen auf Held zu machen? knurrte der Anführer bedrohlich, wobei er seinen Blick auf Markus gerichtet hatte. Dann gab er seinen Männern ein Zeichen, woraufhin diese ihre Waffen auf die restlichen Passagiere richteten.

Kaylees Blick glitt zu dem niedergestochenen Nichtmenschen. Er war nicht bei Bewusstsein, lebte aber zum Glück noch. Das konnte sie am Heben und Senken seines Brustkorbs erkennen.

Alles wartete auf den Anführer der Bande. Was hatte er vor? Ein Zeichen von ihm und alle Passagiere wären dem Untergang geweiht oder würde er sie doch noch verschonen? Die Luft war zum zerreißen gespannt, während niemand einen Mucks tat oder sich auch nur bewegte.


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Mark hatte die Aufschreie gehört und ahnte, was passiert war, jedoch wich er um keinen Zentimeter von der Stelle. Er zuckte nicht einmal mit der Wimper. Stattdessen sah er dem Mistkerl in die Augen und sagte ruhig, vielleicht auch drohend:

Dies ist Eure letzte Chance, sonst werdet IHR dieses Schiff nicht lebend verlassen!

Der Anführer sah ihn erst irritiert an, dann begann er lauthals zu lachen und drehte sich zu seinen Männern um:

Habt Ihr das gehört? Der Junge glaubt wirklich allein gegen uns antreten zu können... Vergiss es Bürschchen!

Mit den letzten Worten drehte er sich wieder zu Mark um, einen zornigen Ausdruck in den Augen, und richtete seinen Blaster auf ihn. Markus rührte sich nicht von der Stelle. Er hatte keine Angst vor diesem Kerl. Es war eine Lehre der Jedi: 'Fürchte den Tod nicht, denn es ist der Beginn eines neuen Seins!'
Blitzschnell, in einem Moment als niemand damit rechnete, zog er sein Laserschwert, dessen blaue Klinge im selben Augenblick mit dem typischen Summen gezündet wurde, und schlug mit einer geschickten Bewegung den Waffenarm des Piratenanführers ab.
Es schien niemand mit einem Jedi an Bord gerechnet zu haben. Durch die Reihen der Passagiere ging wieder dieses erstaunte Raunen. Die Piraten hatten die Augen weit aufgerissen und konnten gar nicht reagieren oder sie hatten gar vergessen zu schießen...
Der Mistkerl, der seinen Arm gerade verloren hatte, schrie auf und ging in die Knie vor Schmerz. Markus stand vor ihm, das Schwert hielt er gesenkt neben sich, doch die Klinge leuchtete noch. Der Jedi sah auf den Piraten hinab.


Na, überzeugt davon, dass ich es doch kann?

Die Männer hinten fassten nun neuen Mut und zogen auch ihre Waffen, wobei der Pirat, der den Beutel in der Hand hielt, sofort umgebracht wurde.

Steht nicht so dumm rum! Angriff!!

, schrie der Raumpirat und seine Männer realisierten endlich, was gerade geschehen war. Sofort brach eine Schießerei zwischen den bewaffneten Passagieren und den Piraten aus. Markus schwang sein Schwert und lenkte einige der Blasterschüsse um...

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[Weltraum - an Bord einer Corellianischen Corvette] mit Markus Finn

Kaylee konnte es nicht fassen. Ein Jedi! Der Mann war tatsächlich ein Jedi! Sie hatte schon einige Geschichten über sie gehört, aber sie hätte sich nie träumen lassen, dass sie wirklich mal einem begegnen würde.

Sie war so perplex, dass sie erst wieder auf das Geschehen um sich herum aufmerksam wurde, als die Schießerei schon im vollen Gange war. Erschrocken zog sie den Kopf ein und duckte sich hinter Markus. Das war im Moment wohl der sicherste Platz auf dem ganzen Raumschiff.

Mit einer selbstverständlichen Leichtigkeit wehrte der Jedi gekonnt jeden Blasterschuss ab, der in seine Richtung flog. Kaylee konnte gar nicht anders, als ihn zu bewundern.

Schnell wurde ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Kampf gelenkt, als eine Twi´lek aufschrie, die von einem Querschläger am Arm verletzt wurde. Auf dem Schiff herrschte das reine Chaos und Kaylee hätte sich vorher nicht vorstellen können wie laut Blasterschüsse eigentlich sein konnten.

Sicher von dem Lärm alarmiert, kam plötzlich der Pilot aus dem Cockpit gelaufen. Mit großen Augen und offenem Mund blieb er stehen. Immer wieder schüttelte er den Kopf und fuhr sich verzweifelt durch die Haare.


Nein, nein? was macht ihr da? Sie hätten uns in Ruhe gelassen? niemandem wäre etwas passiert?

Zu mehr kam er nicht. Sein Gesicht war für einen Moment vollkommen erstarrt, als ihm plötzlich ein Dolch aus der Brust ragte. Kaylee, die sich zu ihm umgedreht hatte, schrie entsetzt auf. Durch die Luftschleuse hinter ihr waren noch zwei Piraten gekommen. Sicher hatten auch sie den Kampflärm gehört und wollten nach dem Rechten sehen.

Einer der Männer sah sie für einen Moment an, dann richtete er seinen Blaster auf sie

und schoss?


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- Weltraum - an Bord der Corellianischen Corvette - mit Kaylee -

Markus drängte mit Hilfe der Männer die Piraten ziemlich weit zurück, allerdings hatte er nicht mit dem Auftauchen des Captains gerechnet. Der Aufschrei seines Schützlings machte ihn darauf aufmerksam. Er warf einen Blick zurück und verengte die Augen. Warum war dieser Idiot auch aus dem Cockpit gerannt. Dort wäre er vielleicht... Nein, wahrscheinlich wäre er nicht einmal dort sicher gewesen. Aber das Cockpit war ihre einzige Chance....
Plötzlich spürte er Gefahr. Die Macht warnte ihn. Er drehte sich herum - das Lichtschwert deaktivierte sich - und riss die junge Frau zur Seite, doch seine Rechnung war nicht ausgegangen, denn sein Arm wurde noch von dem Schuss gestreift.


Ah, verdammt...

, fluchte er. Ihm fehlte bereits wochenlange Training und das war, was dabei herauskam.
Die Passagiere taten ihr Bestes und schossen, was das Zeug hielt. Sie schlugen sich tapfer und drängten die Piraten zurück in die Schleuse. Mark hatte sich schnell wieder gefasst und schloss die Schleuse mit Hilfe des Schaltfeldes, an der Seite der Tür. Die Tür schloss sich und damit sie auch hielt, denn ein richtiges Schloss war nicht darin, schlug er mit dem unteren Ende des metallenen Zyllinders seines Schwertes dagegen. Funken sprangen.


Das dürfte für eine Weile genügen!

Die paar wenigen Piraten, die noch an Bord waren - Markus hoffte, dass es nicht zu viele waren - würden sie auch so erledigen können!

Bleibt hier drin! Hier seid ihr halbwegs sicher, wenn ihr die Tür schließt!

Er nahm den Blaster von seinem Gurt und drückte ihn der jungen Frau in die Hand.

Du wirst ihn vielleicht brauchen!

Dann ging er zur Tür, um ins Cockpit zu eilen...

- Weltraum - an Bord der Corellianischen Corvette - mit Kaylee -
 
[ Weltraum - Outer Rim - Hyperraum ] allein

Hade aktivierte den Autopiloten und erhob sich von ihrem Sitz. Den Flug durch den Hyperraum würde die YT-2000 auch alleine schaffen. Wenn sich ihr etwas oder jemand in den Weg stellte hätte Hade bei diesen Geschwindigkeiten ohnehin keine Chance rechtzeitig zu reagieren.

Die junge Frau verließ das Cockpit. Zielstrebig visierte sie den Raum an, den sie zu ihrem Zimmer umfunktioniert hatte. Dieses Schiff war zu ihrem zu Hause geworden.
Um so schlimmer also, dachte sie sich, als sie sich auf ihrem Bett ausstreckte, dass sie noch immer keinen anständigen Namen gefunden hatte. Dabei gehörte es ihr schon seit gut und gern 11 Monaten.
Hade verschränkte die Arme auf dem Kissen unter dem Kopf und starrte an die Decke. 9 der besagten 11 Monate war sie auf einem Planeten festgesessen und hatte sowohl die Zeit als auch die Gemütsverfassung gehabt, über Namen nachzudenken. Doch die meisten waren ihr nicht gut genug erschienen und so hatte sie sie wieder verworfen. Kurz war Hade entschlossen gewesen ihr Raumschiff ‘Uba’ zu nennen, hatte die Idee dann aber wieder aufgegeben.
Sie rollte sich auf die Seite, stützte den Kopf auf die Hand und fixierte das Comgerät auf ihrem unordentlichen Schreibtisch.
Das Mädchen war fasziniert von der Rasse ihres Vaters, nicht zuletzt, weil ihr selbst so wenig über die Ubeser bekannt war. Was sie wusste, war, dass sie keine normale Luft atmeten und deswegen immer Masken trugen. Hades Mutter hatte ihr als Kind oft erzählt, dass sie deswegen unter Atembeschwerden litt und sie als Mutter Ängste litt, ihr Kind könne nicht überlebensfähig sein. Mit der Zeit war der entsetzliche Husten aber verklungen. Heute spürte Hade kaum mehr Enge in der Brust.
Die Sprache des Vaters, den Hade nie kennen gelernt hatte, beherrschte sie nur bruchstückhaft. Sie hatte versucht, sich die Worte und Grammatik selbst beizubringen, scheiterte aber immer wieder an der Organisation. Schließlich hatte sie auch temporär wichtigere Dinge zu tun.

….
Letztlich würde es wohl doch Uba werden. Der Name gefiel ihr einfach am besten.
….

Ihre Mutter….

Das Dumme an Langeweile war, dass sie zum Nachdenken anregte. Hade konnte sich so viel in ihrem Zimmer umsehen, die kargen, vereinzeln mit Postern behängten Wände so oft ansehen, wie sie wollte... Die Tatsache, dass Papier auf vielen Welten als Überholt galt beschäftigte sie nicht lange genug. Auch der Anblick der schweigenden Holocronanlage oder der im Zimmer verstreut liegenden Decken und Kleidungsstücken in verwaschen bräunlichen und grauen Farbtönen erregte nicht lang genug ihre Aufmerksamkeit, um sie von sich abzulenken.

Hade würde den Hutten wieder sehen, in dessen Gewalt sie die ersten 11 Jahre ihres Lebens verbracht hatte. Und von dem sie dann verkauft worden war. Zum Glück. Oder Pech. Wer wusste das schon so genau zu sagen? Auch die Sklaverei hatte ihre Vorteile gehabt…
Ihre Mutter war weggegeben worden, als Hade gerade einmal 9 Jahre alt war. Sie erinnerte sich noch gut an den Tag, an dem sie Abschied hatte nehmen müssen.
Alana hatte als zeltronische Konkubine im Harem des Hutten gelebt und dabei den Verstand verloren. Und ihren Wert und Reiz.
Hade hatte den geistigen Zerfall der Frau miterlebt, die ihr fremder und fremder wurde und schließlich nicht mehr genug wert war, um unterhalten zu werden.
Schockiert hatte das Mädchen seiner Mutter nachgeblinzelt, als ihr erklärt wurde, dass sie sie nicht wieder sehen würde.

“Du weißt ja wie das ist..”, hatte der Hutte behauptet und dem Kind seine globige Hand auf die Schulter gelegt. Hade hatte schnell verstanden.

Als Weisenmädchen war sie durch die Gemäuer des Huttenpalastes auf Nar Shadda geschlichen und hatte versucht irgend etwas mit sich anzufangen. Hade war nie ein Kind von Traurigkeit gewesen, war im Laufe ihres Lebens aber abgestumpft. Die angeborene Fähigkeit der Zeltron, die Stimmungen anderer wahrzunehmen, hatte dem Mischlingskind nicht nur gute Dienste geleistet. Sie musste früh lernen sich innerlich abzuschotten und zu distanzieren.
Schon damals hatte sie nicht lang geweint. Es machte keinen Sinn und war verschwendete Energie.
Nee’la Vann war es gewesen, eine rote Twi’lek, etwas jünger als sie selbst, die dem burschikosen Mädchen kurzerhand in ihre Familie integriert zu werden.
Es war keine schlechte Zeit gewesen. Obwohl Hade sich niemals als echtes Familienmitglied gefühlt hatte. Aber was machte das schon?
Freundschaft reichte ihr vollkommen…

Hade schreckte hoch, als das Schiff den Hyperraum verließ.
Sie sprang von ihrem Bett auf und eilte ins Cockpit zurück. Jetzt würde sie mit dem Landeanflug auf Ryloth beginnen.


[ Weltraum - Outer Rim - Umfeld von Ryloth ] allein; weiter auf Ryloth
 
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[Weltraum - an Bord einer Corellianischen Corvette] mit Markus Finn

Kaylee hatte mit ihrem Leben schon abgeschlossen, als sie plötzlich zur Seite gerissen wurde. Es dauerte eine Schrecksekunde bis sie begriff, dass der Jedi sie gerettet hatte. Sein Fluchen machte sie darauf aufmerksam, dass ihn der Schuss, der eigentlich für sie bestimmt war, am Arm gestreift hatte. Bedauernd sah sie auf die verbrannte Stelle. Nur wegen ihr war er verletzt worden.

Doch wie hatte er es überhaupt geschafft so schnell zu reagieren und sie zur Seite zu reißen? Kein normaler Mensch hatte solch gute Reflexe. Aber er war ja auch kein normaler Mensch. Er war ein Jedi.

Mittlerweile hatten Markus und die anderen Passagiere die Piraten zurück in die Schleuse gedrängt und die Tür verschlossen. Der Jedi riet ihnen hier zu bleiben und drückte Kaylee dann einen Blaster in die Hand. Unschlüssig sah sie die Waffe an.

In ihrer Kolonie hatten sie auch welche gehabt. Dem Anschein nach aber wesentlich ältere Modelle und Kaylee hatte damit so gut wie noch nie geschossen. Sie war sich wirklich nicht sicher, ob sie im Notfall mit dem Blaster zu Recht käme. Innerlich hoffte sie darauf, dass es nicht so weit kommen würde.

Unsicher sah sie sich um. Sollte sie mit die anderen Passagiere hier bleiben? Es wäre bestimmt keine schlechte Entscheidung. Waren doch genug unter ihnen die mit Waffen umgehen konnten und dies eindrucksvoll gegen die Piraten bewiesen hatten.

Andererseits hatte der Jedi ihr gesagt, dass sie in seiner Nähe bleiben solle. Doch da draußen im Schiff konnten vielleicht noch mehr Piraten unterwegs sein. Wollte sie sich dieser Gefahr wirklich aussetzen? Aber wo konnte es sicherer sein als bei einem Jedi? Er hatte ihr ja schon einmal das Leben gerettet?

Schnell machte sie zwei Schritte nach vorne und holte zu dem Jedi auf, der gerade zur Tür hinaus wollte.


Ich komme mit, meinte sie nicht ganz so überzeugt, wie sie gerne geklungen hätte, während sie den Blaster fest umklammert hielt.

[Weltraum - an Bord einer Corellianischen Corvette] mit Markus Finn
 
- Weltraum - an Bord der Corellianischen Corvette - mit Kaylee -

Markus betrachtete das Mädchen nachdenklich, doch schließlich nickte er zum Einverständnis. Er wusste nicht, ob es eine gute Idee war, doch vielleicht würde er im Cockpit Hilfe gebrauchen können, denn er vermutete, dass der Copilot das gleiche Schicksal wie der Captain erlitten hatte.

Markus!

, stellte er sich kurz und knapp vor und setzte seinen Weg fort, das Lichtschwert hielt er weiterhin in der Hand, auch wenn es nun deaktiviert war. Die beiden schlichen einen langen Korridor entlang, wobei Mark vorausging. Die Sinne des Jedi waren auf höchste Alarmbereitschaft gestellt und seine Muskeln waren angespannt. Ohne weitere Probleme gelangten sie in den vorderen Teil des Schiffes und schließlich zum Cockpit. Die Tür war verschlossen. Mark hob die Hand, um ihr zu signalisieren, dass sie warten solle. Er senkte den Kopf und lauschte. Stimmen drangen aus dem Cockpit, es mussten Piraten sein.

- Weltraum - an Bord der Corellianischen Corvette - mit Kaylee -
 
[Weltraum - an Bord einer Corellianischen Corvette] mit Markus Finn

Kaylee, erwiderte sie mit einem kurzen Lächeln. Dann folgte sie dem Jedi auf dem Weg zum Cockpit. Immer wieder kam ihr Zweifel, ob es wirklich die richtige Entscheidung gewesen war mit ihm zu gehen. Doch war es nun zu spät um ihre Meinung noch zu ändern. Nervös kaute sie auf ihrer Unterlippe herum, während sie den Blaster so fest umklammert hielt, dass ihre Fingerknöchel weiß hervortraten. Bei jedem noch so kleinen Geräusch, echt oder eingebildet, zuckte sie zusammen. Die Spannung, die in der Luft lag, war fast unerträglich.

Gerade hatte sie erneut nach hinten gesehen, da sie dachte etwas gehört zu haben, als Markus stehen blieb. Fast hätte sie ihn angerempelt. Durch die geschlossene Cockpittür, Kaylee nahm jedenfalls an, dass es sich um die Cockpittür handelte, drangen Stimmen in den Korridor.

Nachdem was die Piraten mit dem Piloten angestellt hatten, glaubte Kaylee nicht, dass die Stimmen zu jemandem aus der Schiffsmannschaft gehörten. Angespannt wartete sie darauf, dass Markus ihr sagen würde, wie die nächsten Schritte aussehen würden. Doch das tat er nicht. Die Stille kam ihr wie eine Ewigkeit vor und zerrte gehörig an ihren ohnehin schon strapazierten Nerven. Als sie es nicht mehr länger aushielt, fragte sie ihn leise:


Wie gehen wir nun vor? Habt ihr einen Plan?

[Weltraum - an Bord einer Corellianischen Corvette] mit Markus Finn
 
- Weltraum - an Bord der Corellianischen Corvette - mit Kaylee -


Ein Plan wäre jetzt nicht schlecht...

, murmelte Markus leise vor sich hin, während er den Blick immer noch auf die Tür gerichtet hielt. Er sah sich um. Eine andere Möglichkeit, als das Cockpit zu stürmen würde ihnen wohl nicht bleiben. Sie mussten unbedingt wieder in den Hyperraum, um den Piraten entkommen zu können. Das würde schwierig werden, denn er spürte drei Personen in dem Raum - wohl alle Piraten.

Wir müssen da hinein, egal wie!

, flüsterte er schließlich doch an das junge Mädchen, das sich Kaylee nannte, gerichtet. Nun musterte er die Kleine von oben bis unten und biss sich auf die Unterlippe, so als würde er über eine Möglichkeit nachdenken.

Würdest du dich vielleicht trauen...

Er brach den Satz ab und schüttelte den Kopf. Nein, er sollte sie nicht als Köder missbrauchen. Es wäre keine gute Idee, sie vor zu schicken, nur damit die Piraten die Tür ohne Vorbehalt öffnen. Andererseits war sie eine sehr ansehnliche Frau, von der sie keinen Angriff erwarten würden...

- Weltraum - an Bord der Corellianischen Corvette - mit Kaylee -
 
[Weltraum - an Bord einer Corellianischen Corvette] mit Markus Finn

Markus beendete seinen Satz nicht, doch trotzdem dämmerte es Kaylee langsam, was er wohl hatte sagen wollen. Unwillkürlich trat sie einen Schritt zurück und schüttelte kaum merklich den Kopf. Das konnte er doch nicht wirklich von ihr verlangen.

Schon allein der Gedanke daran ließ sie vor Panik erstarren. Kaylee holte tief Luft und versuchte sich zu beruhigen. Wenn der Jedi es für die beste Möglichkeit hielt ins Cockpit zu gelangen, dann sollte sie es vielleicht tun. Immerhin war Markus nicht weit und konnte ihr helfen, wenn es schwierig wurde. Er hatte ihr ja schon einmal das Leben gerettet. Sie musste einfach auf seine guten Reflexe vertrauen.

Im Stillen sagte sie sich das immer und immer wieder, doch trotzdem dauerte es noch eine Weile bis sie ihre Panik so weit heruntergeschluckt hatte, dass sie wieder einen Schritt nach vorne machen konnte. Zögerlich folgten noch einige weitere bis sie schließlich vor der Cockpittüre stand.

Während sie ihren Blaster hinten in ihren Hosenbund steckte, holte sie erneut tief Luft. Dann sah sie zu Markus, um sich zu versichern, dass er bereit war. Schließlich klopfte sie zaghaft an die Cockpittüre.

Als nichts geschah, nahm sie an, dass sie zu leise geklopft hatte und wollte es noch einmal probieren, als sich die Tür plötzlich öffnete und sie einem großgewachsenen Mann gegenüberstand. Er hatte seinen Blaster auf sie gerichtet, doch bevor er irgendetwas sagen konnte, quasselte Kaylee schon drauf los:


Oh hallo, könnten sie mir vielleicht helfen? Ich hab mich wohl verlaufen und finde den Weg zu den anderen Passagieren nicht mehr? Argh, das klang sogar für ihre Ohren reichlich dumm. Schnell fügte sie noch hinzu: Andererseits? könnte ich doch auch einfach hier bei ihnen bleiben, sie brachte sogar ein halbwegs glaubhaftes Lächeln zustande, wenn sie nichts gegen ein wenig Gesellschaft einzuwenden hätten.

Der Reaktion des Piraten entnahm sie, dass er das nicht tun würde. Ein schmieriges Grinsen entblößte gelbe, ungepflegte Zähne, als er langsam den Blaster runter nahm. Na, dann komm nur rein, Schätzchen. Gegen so nette Gesellschaft hat doch niemand etwas einzuwenden. Dann trat er einen Schritt zur Seite und bedeutete Kaylee einzutreten, während er sich fast zeitgleich zu den anderen umwand, um sie mit derben Worten anzukündigen.

[Weltraum - an Bord einer Corellianischen Corvette] mit Markus Finn
 
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Markus staunte nicht schlecht, als sie doch den Mut aufbrachte, ihnen den Weg zum Cockpit zu ermöglichen. Als der Pirat, der sie einließ, sich umdrehte, schlich Mark näher an ihn heran. Er hatte nicht viel Zeit, das war ihm klar.
Als er hinter ihm stand, drückte er ihm den Metallzyllinder fest in den Rücken, so als hätte er eine Schusswaffe auf ihn gerichtet - Kaylee hatte ja seinen Blaster.


Keine Bewegung Freundchen!

, warnte er ihn.

Sag deinen Männern, sie sollen herauskommen!

, hauchte er ihm ins Ohr, legte die freie Hand an seine Schulter und zog ihn ein paar Schritte zurück vor die Tür. Der Pirat folgte ohne sich zu Wehren und befahl auch den anderen herauszukommen.
Schließlich standen sie draußen im Korridor.


Sie sollen ihre Waffen ablegen! LOS!

Der Pirat in Marks Gewalt nickte zur Bestätigung, jedoch begann er zu grinsen, was Markus nicht sehen konnte... Es wäre auch zu einfach gewesen...

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