Weltraum (Neutral)

[Orbit / Lothal / Außenposten LX00 ,Oana' / Ebene 1 / Landeplattform / ,Expedition' / Medistation] mit Ribanna, Kestrel, Zoey, Sane, Anakin, Kalik, draußen: Sarah und Izzy

Die junge Twi'lek erwachte langsam, während er sie von ihren Fesseln befreite. Sie war natürlich sehr durcheinander und hatte viele Fragen, die wie ein Wasserfall aus ihr heraus sprudelten. Schnell hatte sie sich aufgerichtet und die vielen Lädierten gesehen. Sie fragte wohin der Mandalorianer verschwunden war und bekam schnelle eine Antwort von Zoey und Ribanna über die Situation. Ribanna versuchte Ari'a zu beruhigen, aber es gelang ihr nicht wirklich. In der Macht spürte der Nautolaner bereits wie sich die Wut der Twi'lek hochschaukelte.

Ribanna hat Recht, Ari'a. Dich trifft keine Schuld! Wir wollen dir helfen. Das ist unsere Entscheidung! Außerdem bestehen für Kestrel und Sane Hoffnung!

, versuchte es auch der junge Ritter, aber mit keinem Erfolg. Er war so auf das Mädchen fixiert, dass er nicht bemerkte wie Zoey aufsprang oder Ribanna der Twi'lek ein Glas Wasser holte. Er bemerkte es erst, als Ari'a das Glas in ihren Händen hielt. Er spürte in die Macht hinein und war auf die eine Weise erstaunt, auf die andere Weise jedoch beunruhigt. Die Macht war noch sehr roh in der Kleinen, jedoch war sie durchtränkt von Dunkelheit. Man spürte tiefen Schmerz und Wut in ihr. Der Nautolaner war sich sicher, dass jedes Wort der Beruhigung nicht bei Ari'a ankommen würde. Er war sich der Wahrheit in Kestrels Worten noch viel stärker bewusst: vielleicht war Ari'a nicht mehr auf den Pfad der hellen Seite zu bringen…
All seine Gedanken kreisten wieder um Kestrel, als die Einkäufer wieder zurück waren. Die Sorgen, wie man mit Ari'as Ausbildung verfahren würde, mussten erst ein Mal weichen, seine ehemalige Meisterin war da wichtiger!

Gebannt beobachtete er Sane, wie er das Medikament vorbereitete und dann wenig später Kestrel verabreichte. Unterdessen sprach sich Ari'a immer mehr in Rage, was in einem lauten Schrei, der Wut gipfelte. All die Wut entlud sich mit einem Mal in der Macht und das Licht über ihnen zerbarst mit einem lauten Knall. Sichtlich überrascht, fragte Ari'a was passiert war. Zoey antwortete ihr auf eine extrem merkwürdige Weise.
Deine Zeit wird kommen? Deine Gabe ist schon sehr mächtig? Ein Mentor wird dir zeigen, wie du
noch mächtiger wirst? Du wirst nicht mehr schwach sein?
Das waren sehr komische Sachen. Die Zoey, die er kennengelernt hatte, würde sowas doch nicht sagen? Sie würde eher glücklich darauf hinweisen, dass sie von den Jedi ausgebildet werden könnte… Oder nicht? Das sprach doch nicht für jemand, der die Jedi studiert hatte und ihre Lehren sogar an der Universität lehrte… Das waren…

Er wurde in seinen Gedanken unterbrochen, als sich, die Farbe seiner Meisterin langsam verbesserte.


Die Meisterin sollte stabil liegen! Und Mister Kath, Sie sollten bei Ihren Verletzungen auf keinen Fall hier auf einem Hocker sitzen!

, dröhnte es blechern aus den Lautsprechern des Droiden. Q'Tahem meinte sogar Empörung herauszuhören, dass der Droide nicht direkt mit in die Behandlung eingeweiht worden war.

Schnellstens in die Medistation! Beide!

, forderte der Droide.
Q'Tahem fühlte sich angesprochen und trug zusammen mit Ribanna Kestrel vorsichtig in die Medistation.
Zoey und Ari'a verschwanden schnell in ihr Schiff und bereiteten alles für den Flug zurück nach Lianna vor. Was wahrscheinlich auch so sinnvoll war, da der Mandalorianer eventuell noch nicht ganz weg war. Etwas unglücklich schenkte er ihnen einen verabschiedenten Blick. Irgendwas in ihm sagte ihm, dass da etwas nicht stimmte. War es nur ein Gefühl oder warnte ihn die Macht?

Kurze Zeit später startete die ,Expedition' und war dann sicher im Hyperraum. Es hatte irgendwie auch etwas beruhigendes vorerst komplett außer Gefahr zu sein. Er ließ sich etwas kraftlos auf einen Hocker plumpsen und versuchte den Stress der letzten Stunden abzuschütteln. Einige Momente starrte er gebannt in die vorbeiziehenden Streifen des Hyperraums


Wie geht es dir Ribanna?

, fragte er die junge Padawan seiner ehemaligen Meisterin nach einiger Zeit. Sie musste ebenfalls große Sorgen um Kestrel gehabt haben.

Hast du die Veränderung in der Macht bei Ari'a gespürt?

, wollte er wissen. Er öffnete kurz den Mund, um die merkwürdige Dinge anzusprechen, die Zoey gesagt hatte, schloss ihn jedoch direkt wieder… Das war nichts über was sich ein Padawan Gedanken machen musste…
Stimmen in der Medistation ließen die Beiden aufstehen und zu den Verletzten gehen.
Kestrel war wieder erwacht und Sane wurde gerade von dem Medidroiden verarztet. Ein Lächeln erschien auf dem Gesicht des Nautolaners.


Schön dass es dir wieder besser geht! Fühlst du dich noch schlapp?

, erwiderte er auf den ersten Satz der Jedi Meisterin.

Du wurdest von dem Mandalorianer mit Manaxwurzelgift vergiftet! Sane konnte gerade noch rechtzeitig ein Gegenmittel herstellen. Er hat dich gerettet! Ohne Rücksicht auf sich!

, meinte er und lobte den Arzt.

Du warst nur einige Stunden ohnmächtig. In der Zeit sind wir gestartet und jetzt auf dem Weg zurück nach Lianna… Einige Stunden können wir uns jetzt ausruhen!

Seine ehemalige Meisterin fragte nach Ari'a und ob es ihr gut geht.

Ari'a hat es ziemlich mitgenommen, dass so viele verletzt wurden. Sie denkt, es sei alles ihre Schuld. In ihrer Wut und Angst hat sie durch die Macht die Lampe im Aufenthaltsraum kaputt gemacht… Es ist wirklich viel Dunkelheit in ihr… Ich hoffe wir können ihr in Lianna ein ruhigeres Leben bieten…

, meinte er und hatte unbewusst damit bereits in Betracht gezogen, dass Ari'a vielleicht nicht als Padawan ausgebildet werden kann..

Ari'a und Zoey sind wieder auf ihr Schiff gegangen und müssten uns im Hyperraum folgen. Ich weiß nicht, ob man sie über das Com erreichen könnte…

, beantwortete er den Fluss an Fragen seiner ehemaligen Meisterin.
Der Medidroide hatte seine Behandlung an Sane beendet und widmete seine Aufmerksamkeit nun den Besuchern.


Meisterin Skyfly, sie können die Medistation verlassen, wenn sie möchten… Herr Kath brauch noch einige Stunden Ruhe bis die Bacta-Behandlung erste Besserungen zeigt… Bitte lasst ihm jetzt etwas.

, motzte der Droide und verscheuchte die zwei wieder aus der Medi-Station.

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[Hyperraum / Auf dem Weg nach Lianna / ,Expedition' / Medistation] mit Ribanna, Kestrel , Q'Tahem und Sane, Irgendwo sonst im Schiff: Anakin und Sarah

Es tat so gut den Nautolaner und ihre Padawan wohlauf zu sehen. Kestrel lächelte müde in die offensichtlich erleichterten Gesichter der Beiden.

"Ich bin noch ein wenig Ko und mein Kopf dröhnt, aber sonst geht es mir gut. Ein Giftpfeil also..., dass erklärt wieso ich mich nicht erinnern kann."

Meinte Kestrel nachdenklich und ihr wurde bewusst, dass sie hätte sterben können und dies nur durch die Hand des Mandalorianers. Sie war als Jedi genauso wenig unsterblich wie andere Wesen. Die Macht beschützte sie zwar auf gewisse Weise, doch ihr wurde wieder einmal bewusst, wie knapp sie erneut dem Tod von der Schippe gesprungen war. Es fing schon seit ihrer Padawanzeit an. Egal ob bei den Sith auf Bastion und Byss oder die Schlacht von Alderaan und Corellia, die Gefangenschaft auf Korriban oder ihre Missionen auf Theaterra oder Lothal. Überall hatte sie fast ihr Leben gelassen und doch war sie noch hier. Die Macht hatte scheinbar noch einiges mit ihr vor.

Dankbar sah sie zu Sane hinüber.

"Danke! Ich bin froh euch in meinem Team zu haben. Ich bin euch was schuldig. Eure Fähigkeiten sind wirklichen bemerkenswert."

Damit meinte sie nicht nur seine medizinischen Kenntnisse, sondern auch seine Fähigkeiten im Kampf, sowie seinen Kampfgeist und Mut.

Die weiteren Dinge, die Q'Tahem ihr über Ari'a erzählte, beunruhigten sie etwas. Auch der Nautolaner schien ebenso besorgt. Sie konnte es in ihm spüren. Doch ehe sie etwas antworten konnte, scheuchte ihr Medidroide sie bereits aus der Medistation und verordnete Sane strenge Ruhe. Kestrel musste über den echauffierten Droiden etwas grinsen. Erst stellte er es ihr frei die Medistation zu verlassen und dann warf er sie raus. Es klang beinahe so, als wäre der Droide in seiner Ehre angekratzt und wollte sich nun aufspielen. Doch warum?

"Wir sind gleich raus. Übertreibe bitte nicht 2-1B!"

"Ich übertreibe nicht! Ich handele nur nach meinen Protokollen, Meisterin Skyfly. Es wurde sich schon genug über meine Protokolle hinweggesetzt! Dies führt zu irreversiblen Fehlern und trägt nicht zur Genesung der Patienten bei."

Meinte der Droide und drehte seinen Kopf provokant zu Q'Tahem und widmete sich dann wieder Sane zu.

"Was hat er denn?"

Fragte Kestrel amüsiert bei Q'Tahem und Ribanna nach, als der Droide wieder neben Sane stand.
Kestrel schwang sich von der Liege und folgte den Beiden aus der Mini-Station und lief langsam hinter ihnen her.

"Ich spüre deine Sorge, Q'Tahem. Die Sorge um Ari'a in dir. Du denkst, sie sei nicht geeignet, um als Jedi ausgebildet zu werden, nicht wahr?"

Fragte Kestrel nach und ließ sich dann direkt neben der Medi-Station im Aufenthaltsraum auf die weiche, gepolsterte Sitzbank nieder.
Den Gedanken hatte sie auch schon, doch bisher hatte sie ihn weg geschoben, da sie bisher kaum Zeit hatten das Mädchen richtig zu sprechen und zu prüfen. Doch ihr war seine Meinung und die von Ribanna wichtig.

"Wieso denkst du das, Q'Tahem? Was meinst du dazu, Ribanna?"

Fragte Kestrel und verschränkte nachdenklich ihre Arme. Sie konnten jetzt offen darüber reden, nachdem Ari'a nicht in Hörweite war. Auch war es der Weg eines angehenden Jedi-Meisters, solche Entscheidungen weise zu treffen. Eine gute Übung für Q'Tahem und auch Kestrel wollte ihre Gedanken dazu noch einmal bestätigt bekommen. Eventuell brachte er sie sogar zum Umdenken.

[Hyperraum / Auf dem Weg nach Lianna / ,Expedition' / Aufenthaltsraum neben Medistation] mit Ribanna, Kestrel und Sane
Q'Tahem, Irgendwo sonst im Schiff: Anakin und Sarah, Medistation Sane
 
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Lothal / Weltraum / Raumstation Oana / Raumschiff / Sane, Kestrel, Ari'a, Ribanna, Zoey, Q

Der Nautolaner reagierte schnell und verschwand, nur um kurze Zeit später mit den geforderten Materialien wieder aufzutauchen. Sane nahm den schwarzen Mulchschimmel, der ein bisschen aussah wie zusammengeknüllte, schwarze Algen, und packte ihn in den Mörser. Sorgfältig begann er mit dem Stößel, den Mulchschimmel zu zerreiben, bis nur noch eine schwarze Brühe im Mörser war. Sane achtete darauf, dass er dabei ordentlich vorging. Wenn wegen einem Partikel die Spritze verstopft wurde oder noch schlimmer eine Arterie der Jedi, kam vermutlich jede Hilfe für Skyfly zu spät. Diese Schuld wollte er auf keinen Fall auf sich laden.

Nachdem er davon überzeugt war, dass er den Schimmel nicht mehr kleiner machen könnte, nahm er die Spritze und füllte sie vorsichtig mit der schwarzen Flüssigkeit. Es kam ihm schrecklich vor, diese schwarze Suppe in einen Körper zu injizieren. Aber sein Wissen über die Art der Vergiftung wurde von Q mehrfach bestätigt. Es musste einfach klappen. Sane schnippte einmal gegen die Spritze, um etwaige Luftblasen darin zu vermeiden. Dann setzte er entschlossen an und verabreichte der Jedi die Injektion. Gespannt hielt er für einen Moment die Luft an und beobachtete genau, wie Skyfly nun reagierte. Würde das Gegengift sofort helfen? Hatten sie zu spät reagiert und jede Hilfe war zwecklos?

Während er sich um die Jedi gekümmert hatte, war die Twi'lek aus ihrer Betäubung erwacht - und etwas durcheinander, wie ihm schien.

"Es ist alles gut, du bist in Sicherheit und etwas durcheinander, das ist völlig normal."

Wären sie in einer medizinischen Umgebung, hätte Sane jetzt Assistenten und Pfleger, die sich um das aufgebrachte Kind kümmern konnten. Gutes Zureden, Beruhigungsmittel, so etwas wäre jetzt sicher hilfreich. Doch Sane fehlte die Kraft, um zu der Twi'lek durchzudringen. Stattdessen gab es einen plötzlichen Knall und sie saßen im Dunkeln. Instinktiv legte sich seine Hand auf den Blaster an seinem Gürtel, doch Zoey klärte schnell auf, dass das Kind dahinter steckte. Fragend schaute Sane in die Dunkelheit. Woher wusste die Archäologin das? Doch ehe er Nachfragen konnte, sprang die Notbeleuchtung an und der Medidroide von Skyfly meldete sich. Sane nickte nur.

"Da hast du recht. Gehen wir."

Bereitwillig ließ Sane sich von dem Medidroiden in das Krankenzimmer führen. Ribanna und Q halfen dabei, auch die Jedi-Meisterin dort hin zu verlegen. Sane legte sich auf eine der Pritschen und ließ sich von dem Droiden bereitwillig ausziehen und behandeln. Es fühlte sich ausgesprochen gut an, sich nun zurücklehnen zu können. Nachdem er erschossen wurde, hätte er sich eigentlich gerne etwas mehr Ruhe gegönnt, doch diese Abenteuer mit den Jedi hielten einfach immer wieder neue Überraschungen bereit. Statt auf einem Mandalorianer durch eine Raumstation zu reiten, hätte er eigentlich im Bett sein sollen, bis die schwere Wunde verheilte. Doch jetzt konnte er sich endlich in Ruhe verarzten lassen und die Augen für ein paar Minuten sorglos schließen.

Stimmen sorgten dafür, dass er aus seinem leichten Schlaf wieder erwachte. Neugierig öffnete Sane ein Auge und er konnte Q sehen, der sich gerade mit Skyfly unterhielt. Der Nautolaner war für Sane mittlerweile ein regelrecht beruhigender Anblick. Er war schon lange nicht mehr der Padawan, den Sane vor Jahren kennengelernt hatte. Q war ein guter Kämpfer, der engagiert für seine Verbündeten und Freunde einstand und selbstbewusst Verantwortung übernahm. Der Nautolaner hatte mit seinen Fähigkeiten Sane schon längst eingeholt. Dann bedankte sich Skyfly bei ihm, was Sane mit einer Handbewegung und einem Lächeln zur Seite schob.

"Ich weiß nicht, wie oft mir ein Jedi mittlerweile das Leben gerettet hat. Diese Schuld abzuarbeiten wird ein Leben lang dauern, schätze ich."

Doch das Gespräch konnte nicht fortgeführt werden. Klappernd intervenierte der Medi-Droide und warf die beiden Jedi aus dem Zimmer. Sane konnte nur noch die Stimmen der beiden hören und wie sich plötzlich Sarah zu ihnen gesellte.

"Meisterin Skyfly, auf ein Wort unter vier Augen. Es kann nicht länger warten."

Lothal / Weltraum / Raumstation Oana / Raumschiff / Sane, Kestrel, Ribanna, Q, Sarah
 
Weltraum neutral; auf dem Weg nach Lianna, Hyperraum, auf der Expedition: Sane, Q`Tahem, Kestrel, Ribanna, Ani, Sarah; auf der Lynx getarnt als Twin Star: Ari`a und Zoey



Q`Tahem, der in unmittelbarer Nähe von ihr saß, fragte sie, wie es ihr ginge.

“Ich weiß` nicht so genau.”,

antwortete Ribanna leise und ehrlich und schnallte sich dabei ab. Ribanna war nachdenklich und in sich gekehrt. Sie spielte nun mit ihren Fingern und ihr Blick war darauf gerichtet.

“Es ist so viel geschehen und oftmals alles gleichzeitig. Das mit Kestrel hat mich umgehauen. Das war wie das I-Tüpfelchen! Es kam alles mit Tara hoch. Ich habe immer noch Angst um sie. Ich werde erst froh sein, wenn sie aufwachen wird. Ich bin so wütend auf die Zuhälter und den Mandalorianer! Auf Craton! Ich wünschte, ich wäre es nicht und ich könnte anders damit umgehen.”,

gab sie reumütig zu.

Es war ihr unmöglich Q`Tahem dabei anzusehen. Sie wusste, dass er immer alles richtig machte. Er war ein richtiger Held! Schon als Padawan unterwegs mit Zoey. Wie sollte sie als Kestrels neuer Padawan seine Fußstapfen ausfüllen? Sie wusste, wie sie fühlte und dass das als Jedi alles Andere als in Ordnung war. Sie wusste auch, dass Angst ebenso zur dunklen Seite führen konnte. Sie hatte immer zu Angst. Jetzt um Kestrel, die sie auf der kleinen Medistation wusste, wo sie sie mit Q`Tahem hingetragen hatte. Jetzt lag sie auf der harten Behandlungs-Pritsche und wurde behandelt. Doch auch Q`Tahem wirkte nachdenklich. Wegen ihr? Wegen Kestrel?

Ob sie Aria`s Veränderung gespürt hätte? Ach, darum machte er sich Gedanken.


“Ja, schon, aber auf die Lampe war ich dann doch nicht gefasst. Ich habe mich mächtig erschrocken. Sie war sehr aufgewühlt und emotional gewesen. Sie fühlte sich für alles verantwortlich, als würde sie Unheil förmlich anziehen. Sie hat viel durchgemacht. Sie tut mir leid.“

Es war schon seltsam, dass Ribanna Ari`a jetzt beistand und sie vor allem verstand. Das war kürzlich noch ganz anders gewesen! Es beunruhigte sie irgendwie, wie Q`Tahem danach gezielt gefragt hatte. Sie hatte das Gefühl, dass dem sehr viel Bedeutung geschenkt wurde. Zu viel.

Sie war froh, als sie Stimmen aus der Medistation hörte. War ihre Meisterin wach? Erfreut sah sie Beide, Sane und Kestrel, wohlauf bzw. der Situation entsprechend gut. Das brachte ein Lächeln auf Ribannas Gesicht und ihr Strahlen in ihre Augen zurück. Sie wusste nicht, ob es erlaubt war, aber Ribanna musste ihrer Meisterin um den Hals fallen. Sie hatte mit dem Schlimmsten gerechnet. Jetzt fiel ihr ein Stein vom Herzen.

“Ich bin so froh!”,

sagte sie nur. Kestrel hatte gefühlt tausend Fragen und das erinnerte Ribanna an Ari`a. Es war verständlich. Sie wollte alles wissen! Sie musste alles wissen! Sie war die Expeditionsleiterin! Kestrel fragte unter anderem auch nach der Blauen, auch nach Zoey und ob sie auf dem Weg nach Lianna wären und Q`Tahem antwortete ihr gerne, um sie auf den neuesten Stand zu bringen, während Ribanna stets beipflichtend nickte. Sie hätte es unpassend gefunden, ihm ins Wort zu fallen. Dafür war sie zu gut erzogen worden.

Kestrel meinte, dass Ari`a sehr stark in der Macht wäre. Daraufhin nickte Ribanna. Ja, das war sie. Doch nun wurde der Medi-Droide irgendwie total lustig und irgendwie direkt menschlich. Ribanna verkniff sich auf zu lachen. Kestrel und sie Beide wurden regelrecht hinausgeworfen. Der Droide beschwerte sich! Er wirkte so komisch dabei! Aber, Sane brauchte noch Ruhe. Gut, wenn er hier blieb, konnte Ribanna endlich wieder in ihr Bett. Sane hatte davor lange in ihrem Bett geschlafen und sie deshalb auf der Couch im Aufenthaltsraum. Sie waren überbelegt!


Kestrel setzte sich auf die Couch im Aufenthaltraum. Neben ihr schlief die kleine Katze. Ribanna setzte sich ihr in einem kleinen Drehsessel gegenüber. Auch Q`Tahem nahm Platz. Ribanna räumte schnell einige Keksschachteln auf dem Tisch zur Seite. Es wirkte unaufgeräumt. Es ging um Ari`a. Kestrel fühlte Meister Q`Tahems Sorge. Was, sie wäre nicht geeignet eine Jedi zu werden? Was sagten sie da? Wieso? Etwa wegen des Vorfalles!? Ribanna wusste nicht genau, warum sie das so aufregte, aber so war es. Ihr fiel das Gespräch mit Q`Tahem wieder ein. Jetzt wurde auch sie von Kestrel gefragt, was sie davon halten würde.

“Sie ist nur ein Mädchen, das jahrelang gequält und schlecht behandelt worden ist. Was sie von sich erzählt, ist eine einzige Prozession des Leids! Sie hatte sich in Rage geredet. Sie kam um vor Mitleid um dich, Kestrel, und um Sane. Sie gab sich die schuld, nur weil sie das Unglück anzog. Also, weil die Leute hinter ihr her waren. Böse Leute! Abgrundtief Böse! Sie wurde wütend auf sie, weil ihr darunter leiden musstet! Das bin ich auch! Sie ist stark in der Macht und ihre Emotionen kochten hoch. Da muss es passiert sein! Sie wollte das nicht! Ihre Gabe ist sehr stark, aber noch unkontrolliert. Warum soll sie weiter leiden und ihr verwehrt werden, ausgebildet zu werden? Soll ihr Unglück nie enden?”

Jetzt hatte sich Ribanna für die Blaue in Rage geredet. Sie stand ihr bei. Ihr Kampfgeist war entfacht. Es ging hier um Gerechtigkeit! Ribanna hatte das Gefühl, dass niemand außer ihr und vielleicht Zoey sie verstehen wollten. Deshalb legte sich der rote Schleier der Wut über sie und sie unterbrach auch nicht, obwohl Sarah in der Tür erschien und Kestrel sprechen wollte.

“Was kann sie für ihre Vergangenheit?!”

Ribanna konnte ihre auch nicht ändern! Sie kam aus einem Kloster. Sie wirkte jetzt wie ein feuriger Vulkan und die leeren Keksschachteln brannten plötzlich lichterloh auf dem Tisch. Ribanna erschrak zutiefst und sprang auf. Sie wusste, dass sie das gewesen war. Ihre Haare waren klatschnass und ihr Gesicht ebenso. Die Deckenduschen für den Ernstfall waren im Einsatz. Alarm ertönte. Der Ton ging durch Mark und Bein! Feueralarm, doch der kleine Haufen rauchte nur noch vor sich hin. Ribanna rannte hinaus, an Sarah vorbei, ohne sie anzusehen. Vor Angst, vor Panik. Was hatte sie getan? Sie lief ins Gemeinschaftsschlafzimmer mit den zwei Doppelstockbetten und versteckte sich hinter einem, sank zu Boden, zog ihre Knie an und legte ihren Kopf darauf und weinte bitterlich. Sie fühlte sich Ari`a jetzt erst richtig verbunden. Würde Kestrel sie jetzt wegschicken?


Weltraum neutral, auf der Expedition im Hyperraum Richtung Lianna: Ribanna weinend im Schlafraum, Sarah in der Tür zum Gemeinschaftsraum, Sane auf der Medistation vermutlich schlafend, im Aufenthaltsraum: Q`Tahem, Kestrel, Ani im Frachtraum
 
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Weltraum neutral, Hyperraum , als Schwesternschiff der Expedition-die Twin Star: Zoey und Ari`a


Ari`a fragte erstaunt, ob sie auch die Macht hätte. Zoey war jetzt unverschleiert. Sie zeigte ihre Macht, ließ sie fühlen, davon kosten.

“Ja, nun tue nicht so, als hättest du es nicht mitbekommen. In der Sauna!? In der Umkleidekabine!”

Eine Sith, sagte sie wieder erstaunt. Ob sie wie dieser Shim`rar wäre.

“Ja und nein. Jedi wie Sith sind Machtnutzer, Auserwählte, die auf die Macht zurückgreifen und sie nutzen können, die alles und jeden umgibt und durchdringt. Ich bin eine Sith, aber garantiert nicht wie er. Ich bin kein Monster. Ich halte keine Sklaven. Ich foltere nicht zum Spaß und Zeitvertreib. Ich bin immer noch menschlich. Wir , die Jedi und ich, kennen uns schon lange. Wir sind Freunde. Ich war und bin seit längerem ihre Archäologin und wissenschaftliche Beraterin auf ihren Missionen. Doch sie konnten mich nicht beschützen. Sie haben es nicht geschafft. Ich wurde gefoltert wie du. Von einem Sith. Von Darth Hybris. Ich hatte sozusagen meinen eigenen Shim`rar. Ich ließ mich ausbilden, um mich selbst schützen zu können. Ich erkannte, die Sith sind nicht alle gleich. Es gibt unter ihnen viele Mordlustige, viele Monster, aber nicht alle. Der Unterschied zu den Jedi ist, dass die Jedi ihre Natur verleugnen. Jedes Lebewesen denkt nicht nur, sondern fühlt auch. Sie unterdrücken Gefühle. Die Jedi verteufeln sie! Hass, Liebe, Angst, Wut! Dabei gehören die Stärksten aller Gefühle zu uns! Sie sind uns eigen. Wir Sith schöpfen aus ihnen Kraft. Wir nutzen sie! Du hast es unbewusst getan. Mit der Lampe! Ich konnte deine Wut und deinen Hass deutlich spüren. Die Jedi schöpfen auch ihr Potential nicht aus. Sie legen sich selbst Ketten an. Sie sagen, das könnte ich mit der Macht erlernen, darf und soll ich aber nicht. Unser Kodex verbietet es uns. Wir Sith schöpfen unser ganzes Potential aus. Wir sprengen die Ketten! Die Jedi sind dadurch die Feinde der Sith. Sie meinen, sie sind etwas Besseres. Sie haben `zig Artefakte der Sith gebunkert, wo sie ungenützt verstauben, weil die Jedi sie eh nie nutzen würden und sie überhaupt in Sith-Hand gehören. Ahnen der Sith, große Meister, erschufen diese Artefakte für ihre Nachwelt, für die Sith, um ihr Wissen weiter zu geben! Und, ich soll ein Artefakt nach Hause bringen. In den Orden der Sith. Ich bin keine Feindin, die den Jedi den Tod wünscht, nicht ihnen, Kestrel und Q`Tahem, speziell, aber das Artefakt ist eines von vielen, was ihnen nicht gehört. Verstehst du?”

Ari`a fragte erschrocken, ob sie Shim`rar kennen würde und ob das gar auch ihr Meister gewesen wäre.

“Nein, ich kenne ihn nicht, ich habe nicht einmal etwas von ihm gehört. Und nein, mein Meister war Lord Saphenus. Er selbst war vorher Bibliothekar. Mein Meister hat Visionen. Er ist der Gouverneur von Korriban, der Totenwelt der Sith, mit riesigen Pyramiden, den Grabstätten großer Meister vergangener Epochen. Er will Korriban erblühen lassen. Er ist ein großer Bauherr und -meister. Er selbst war Schüler bei Darth Hybris. Er hasste und fürchtete ihn so wie ich. Das verband uns beide. Hybris ließ von mir ab, weil ich unter dem Schutz von Saphenus stand, als ich dessen Schülerin wurde. Sonst wäre ich vermutlich nicht mehr unter den Lebenden. Ich bin meinem Meister zu großer Dankbarkeit verpflichtet, weil er mich schützte und mich ausbildete, damit ich mich selbst schützen kann. Auch du wirst unter meinem Schutz stehen! Und, ich werde dich lehren. Es ist ein Geben und Nehmen. Dafür wirst du meine rechte Hand sein! Du wirst mir bedingungslos dienen!”

Das Mädchen ging auf die Knie. Sie schwor Zoey. Zoey war zufrieden. Endlich! Sie stand unter Zeitdruck!

“So soll es sein. Nun bist du meine Schülerin. Du gehörst an meine Seite. Ich bin für die Zeit deiner Ausbildung alles, was du hast: deine Meisterin, deine Mentorin, deine Beschützerin, deine Verbündete, deine Familie. Und denk immer daran, du bestimmst hier nicht, sonst muss ich dich an die kurze Leine nehmen und du wirst meinen Zorn zu spüren bekommen. Ich erwarte absoluten Gehorsam und Verschwiegenheit. Dann wird es dir gut gehen, und du wirst in der Macht erstarken und bekommen, was du willst..., wenn du brav bist. Meine Mission steht erstmal im Vordergrund. Meine Waffe ist nicht die Gewalt, sondern die Täuschung.”

Sie wollte wissen, ob sie Shim`rar zur Rechenschaft ziehen und Rache üben könnte. Und auch an allen Zuhältern und dergleichen. Die Liste war sicher lang.

“Irgendwann! Ja! Du wirst dich schon bald an dem Zuhälterpack rächen können! Und niemand wird dich aufhalten können! Dein Sieg ist dir vorbestimmt! Shim`rar musst du erstmal ein-und überholen! Ich werde immer ehrlich zu dir sein! Er ist dir in der Macht voraus. Dann wirst du ihn töten! Bis dahin stehst du unter meinem Schutz! Niemand wird dir mehr weh tun!”

Zoey ging zum Wandschrank und holte das Trainingslichtschwert heraus, was sie einst für Craton angedacht hatte. Feierlich sprach sie bei der Übergabe:

“Meine Schülerin, nimm von mir die Waffe und das Statussymbol der Machtnutzer entgegen. Sie hat einen roten Kristall. Die Waffe der Sith! Ein Lichtschwert! Es ist noch gedrosselt, damit du dich nicht beim Üben selbst umbringst. Sie schneidet ungedrosselt selbst durch Metall, als wenn du Butter abschneidest. Wir werden üben, so lange, bis sie dein verlängerter Arm ist. Wir werden mit Raffinesse arbeiten, aber wollen auf alles vorbereitet sein. Du darfst von der Waffe niemandem erzählen! Du wirst den Jedi stattdessen erzählen, dass du eine Jedi werden und dich im Jeditempel einschreiben lassen willst. Denn, wir müssen Zutritt zum Tempel bekommen. Ich habe eine kleine Wohnung dort. Doch ich brauche dich auch dort vor Ort. Niemand darf etwas ahnen! Ich verschleiere meine Macht sorgfältig vor ihnen. Ein kleines dunkles Mal hatte ich schon letztens, als ich dort war. Von einem Amulett. Das fällt nicht auf. Ich werde dich immer wieder auf meine Mission einweisen. Und nun komm, jetzt wird nicht länger gequatscht, jetzt wird geübt!”

Sie ging mit ihr in den Frachtraum. Das Schiff bot leider nur wenig Platz. Sie erinnerte sich, wie sie selbst geübt hatte. Zoey aktivierte zischend ihr Lichtschwert. Sie hatte es von ihrem Meister bekommen. Er selbst hatte es vor ihr benutzt. Seine Initialen waren eingeritzt. Die Klinge knisterte in Scharlachrot. Zoey stellte sich mit Abstand neben das Mädchen. Sie zeigte ihr die erste Übungssequenz. Eine Angriffssequenz.

“Mach mit!”

Sie übten erstmal zwei Angriff-und zwei Verteidigungssequenzen ein. Gefühlt lange. Irgendwann sagte Zoey:

“Greif mich an! Jetzt!”


Weltraum neutral, Hyperraum, als Schwesternschiff der Expedition-die Twin Star: Zoey und Ari`a im Frachtraum
 
[Hyperraum / Auf dem Weg nach Lianna / ,Expedition' / Medistation] mit Ribanna, Kestrel und Sane,Irgendwo sonst im Schiff: Anakin und Sarah

Die Momente der Ruhe taten gut. Wieder einmal war viel Gefahr und Hektik bei dieser Mission ausgebrochen. Am schlimmsten nahmen ihn die jüngsten Ereignisse mit Kestrel mit, aber auch die Gefangenschaft seines Padawans durch diese Piraten. Er hatte das Gefühl, dass Anakin mehr von diesem Vorfall mitgenommen worden war, als er zugab. Seitdem sie hier auf dem Schiff waren, hatte er ihn nicht mehr gesehen, selbst die Loth-Katze war nicht bei ihm sondern lag eingerollt auf dem Sofa im Aufenthaltsraum.

Daher konnte er sich gut vorstellen, dass es Ribanna momentan auch nicht sehr gut ging. Ihrer Reaktion nach zu urteilen, hatte der Nautolaner voll ins Schwarze getroffen. Sie erzählte, dass sie immer noch mit dem zu kämpfen hatte, was ihrer früheren Meisterin geschehen war. Die Erlebnisse mit Kestrel hatten diese Dinge wieder hochkommen lassen. Sie meinte, dass sie wütend war, auch wenn sie wusste, dass sie das nicht sein sollte.


Ich kann dich sehr gut verstehen…

, meinte er und man konnte heraushören, wie er nachdenklich wurde.

Auf meiner ersten Mission war ich auf einer ähnlichen Mission wie hier… Das Ziel war auf einem unbewohnten Planeten Artefakte aus frühen Tempeln zu holen.

, begann er ihr zu erzählen. Er wusste nicht, ob sie vielleicht seine Geschichte schon kannte, oder ob er ihr eventuell sogar selbst schon Mal etwas von Thearterra erzählt hatte, diese Erlebnisse hatten ihn damals sehr mitgenommen und nachhaltig verändert.

Ich wurde damals zusammen mit Zoey und einem Mann, der sich als Dr. Pel ausgab, von der Gruppe getrennt. Wir durchlebten viele Gefahren, jedoch waren wir nicht darauf gefasst, dass es sich bei Dr. Pel um einen hochrangigen Sith handelte.

In Gedanken sah er links an die Decke des Schiffes. Er verzog unglücklich das Gesicht, als er sich an die Folter im Vulkantempel erinnerte.

Zoey und ich wurden stundenlang gefoltert, physisch wie psychisch. Uns verbindet viel, vor allem dieses Erlebnis hat uns zusammengeschweißt. Es ist ein Wunder, dass wir beide nicht völlig der Dunkelheit verfallen sind, in dieser Zeit…

, meinte er mit etwas Schmerzen in der Stimme.

Ich habe mir im Nachhinein ständig Vorwürfe gemacht, konnte Wochen lang nicht an meinem Studium über die Macht und die Jedi weitermachen. Meine Gefühle waren völlig durcheinander. Ich wusste nicht mehr wie ich mich fühlen sollte. Was war richtig, was falsch. Immer wieder kam der Hass in mir über die Sith hoch. Erst Kestrel konnte mir mit einer Meditationstechnik helfen, um meine Gefühlswelt wieder unter Kontrolle zu bringen.

, erzählte er ihr ehrlich.

Was ich dir damit sagen möchte, Ribanna, ist, dass es in Ordnung ist Gefühle zu haben. Es wäre sinnlos zu behaupten, dass man sich jeglicher Gefühle verwehren kann. Keiner kann das, auch die Jedi nicht! Wichtig ist aber, dass man sich seiner Gefühle nicht hingibt. Sobald die Ansichten durch die Gefühle verzerrt werden, ist man nah an der Dunklen Seite.

Und die Dunkle Seite war etwas, was den jungen Ritter in den letzten Stunden sehr beschäftigte.

Die Veränderung in der Macht von Ari'a hatte die Padawan wohl gespürt, auch dass die Twi'lek emotional und aufgewühlt gewesen war. Da war jedoch noch mehr gewesen, als das. Eine Dunkelheit war über die junge Twi'lek gezogen, die den Nautolaner fast sich schütteln gelassen hatte. Die Lampe zerspringen zu lassen war da fast eine logische Konsequenz gewesen, daher hatte er sich nicht erschreckt.


Hmm.

, meinte er daraufhin nachdenklich und lehnte sich auf dem Hocker nach hinten gegen die Tischplatte hinter sich.


Er war über glücklich zu sehen, dass seine ehemalige Meisterin die Vergiftung gut überstanden hatte. Etwas Kopfschmerzen und wenig Energie waren nach dem Todeskampf, den sie durchgemacht hatte, keine große Verwunderung. Überschwänglich bedankte sie sich bei ihrem Lebensretter Sane, was Q'Tahems Meinung nach auch keine Übertreibung war. Der Arzt tat die Bedankung mit einer Handbewegung ab und meinte, dass er sein Leben lang Schuld bei den Jedi abarbeiten müsste, so oft wie er von einem Ordensmitglied gerettet worden war. Dennoch war das was er getan hatte eine große Leistung.

Bevor sie ihr Gespräch weiter vertiefen konnten, kam der Medidroide und scheuchte Q'Tahem und Ribanna wieder heraus. Der Nautolaner meinte immer wieder wütende Blicke von der schwebenden Blechkiste zu bekommen. Kestrel versuchte den Droiden zu beruhigen, aber dieser warf Q'Tahem vor, dass er den Patienten mit seinem Verhalten geschadet hatte. Das Gesicht des Nautolaner versteinerte sich unglücklich und er verkniff es sich die Augen zu verdrehen. Diese Droiden wussten auch immer alles besser. Kestrel folgte ihnen nach draußen und fragte, was der Droide denn hatte.


Vielleicht habe ich den Droiden nicht über die Behandlung von dir informiert und eigentlich habe ich 2-1B auch so außen vor gelassen…

, meinte er mit einem halben Lächeln, denn insgeheim machte er sich darüber schon auch etwas Gedanken. Was wenn sie zu langsam gewesen wären?

Kestrel bemerkte die aufgewühlte Gefühlswelt in dem Nautolaner und auch, dass er sich Gedanken um Ari'a machte. Q'Tahem setzte sich im Aufenthaltsraum auf einen gemütlichen Stuhl. Er brauchte einige Sekunden und suchte nach den richtigen Worten, denn er war nicht darauf vorbereitet gewesen über seine Gedanken zu Ari'a zu reden.


Ich spüre viel Dunkelheit in Ari'a. Nicht nur während sie die Lampe zerstörte, sondern auch so. Viel Unsicherheit, Angst und brodelnde Wut. Ich fürchte, dass sich diese Gefühle schon so lange in ihr breit gemacht haben, dass sie nicht mehr wirklich an das Gute glauben kann.

, meinte er nachdenklich.

Sie in der Macht auszubilden, ist ein zweischneidiges Schwert, weil ich denke, dass sie die Verantwortung, die damit einhergeht nicht sieht, da sie sich endlich wehren kann.

, erklärte er seiner ehemaligen Meisterin seine Sorgen, während Ribanna einige Kekspackungen wegräumte.
Die junge Padawan verstand die Sorgen der beiden höherrangigen Jedi nicht. Vor einigen Jahren hätte der Nautolaner garantiert ähnliche Ansichten gehabt wie Ribanna. Dass sie sich in Rage geredet hatte und das sie sich Sorgen um Sane und Kestrel gemacht hatte, war an sich auch nicht schlecht gewesen. Auch dass die Lampe zerschmettert wurde, war nicht das Problem, sondern die ständigen Gefühle, die in Ari'a waren. Diese waren eher eine tickende Zeitbombe.

Auch Ribanna redete sich nun in Rage und nutzte unbewusst ihr großes Talent in der Macht und setzte die Keksschachteln in Brand. Direkt wurden die Notduschen eingeschaltet und löschten innerhalb von Sekunden die vielen Feuer.


Ribanna,...

, begann der junge Ritter noch, aber sie war bereits aus dem Raum gerannt.
Er atmete aus und sah seine ehemalige, nun klatschnasse Meisterin an.


Vielleicht liegt der Schlüssel zu Ari'as Ausbildung in Ribanna… Die beiden könnten sich gegenseitig ins Licht bringen.

, überlegte er laut. Ribanna war im wahrsten Sinne des Wortes ein Leuchtfeuer in der Macht und hatte viel Helles in sich.
Die Gedanken der beiden Jedi wurden jedoch unterbrochen, als Sarah zu Kestrel trat und sie auf ein Wort bat.


Ich lasse euch alleine… Vielleicht sollte ich auch einmal nach meinem Padawan schauen.

Daraufhin verbeugte sich der Nautolaner vor der Jedi Meisterin und nickte Sarah im Vorbeigehen kurz zu. Er griff die Loth-Katze und nahm sie mit vor den Raum, in den Ribanna verschwunden war. Dort setzte er sie ab und wie als wäre die Katze auch stark in der Macht, stolperte sie halb müde zu Ribanna, die sich irgendwo in dem Raum verkrochen hatte.

Q'Tahem lief klitschnass durch das Schiff und fand seinen Padawan dann nachdenklich auf einigen Kisten sitzend im Lagerraum. Er strahlte Unsicherheit aus.


Anakin, was ist los? Ich spüre, dass es dir nicht gut geht.

Er baumelte seine Beine und ließ sie immer leicht gegen das Holz schlagen.

Die Macht ist nicht wirklich stark in mir, oder?

, sagte er unglücklich.
Der Ritter sah seinen Padawan verdutzt an.


Wie kommst du denn darauf?

, fragte er ihn verwundert.
Anakin sah ihn nicht an, sondern starrte auf seine Schuhspitzen.


Ich kann mich ja kaum mit der Macht wehren und gegen diese Banditen konnte ich auch nicht ausrichten!

, sprach er.

Ich weiß ehrlich nicht, was ich hier noch soll.

, meinte er und sah Q'Tahem unglücklich an.

Aber Anakin, du bist doch noch am Anfang deiner Ausbildung, das ist doch nicht schlimm… In den nächsten Stunden können wir wieder einige Übungen durchgehen.

, versuchte er seinen Padawan aufzumuntern, aber dieser blieb weiter nachdenklich.

Vielleicht ist das alles doch nicht das richtige für mich… Meiner Schwester hat das ja auch nichts geholfen.

, stellte Anakin fest und lief dann an dem Nautolaner vorbei.
Q'Tahem sah ihm zutiefst unglücklich nach. Für ihn schien es so, als hätte sein Padawan eine Entscheidung getroffen.


[Hyperraum / Auf dem Weg nach Lianna / ,Expedition' / Lagerraum] alleine, in einem Schlafraum: Ribanna; im Aufenthaltsraum: Kestrel und Sarah; in der Medistation: Sane; Irgendwo sonst im Schiff: Anakin
 
[Hyperraum / Auf dem Weg nach Lianna / ,Expedition' / Aufenthaltsraum] Q'Tahem, Ribanna, Kestrel in der Medistation: Sane; Irgendwo sonst im Schiff: Anakin, Sarah

Sane zeigte sich wie immer von seiner guten Seite. Er tat ihr Lob ab und kam mit vielen anderen Dingen, weshalb er ihr das schuldig gewesen war. Die Meisterin lächelte. Er war wirklich sehr aufopferungsvoll und dies ohne einen Dank zu erwarten. Sie war wirklich froh ihn zu kennen. Er war manchmal schon zu aufopferungsvoll, ohne auch nur an sich zu denken. Hoffentlich würde dies nicht irgendwann sein Ende bedeuten. Die Jedi-Meisterin lächelte ihn noch einmal warmherzig an, ehe sie die Medistation verließ.

Das Gespräch mit Q'Tahem zeigte, dass nicht nur sie die Dunkelheit in Ari'a gespürt hatte und auch er sich Sorgen um das Mädchen machte und äußerte dazu seine Bedenken. Kestrel wurde nachdenklich und verschränkte ihre Arme vor der Brust und stützte ihr Kinn auf ihre Hand.

"Ich gebe dir Recht... . Jedoch ist sie bereits von einem Sith ausgebildet worden, wenn ich das richtig verstanden habe. Von diesem Shim'rar. Seinen Namen hatte ich zuvor noch nie gehört. Natürlich wird er ihr die dunkle Seite gezeigt haben. Sie spüren lassen. Sie ist kein Rohdiamant mehr. Sie steht nicht mehr am Anfang ihrer Ausbildung, sondern mittendrin, auch wenn dem Mädchen das vielleicht nicht bewusst ist. Doch wir haben gesehen zu was sie bereits fähig ist auf Lothal. Der Sith und ihre Erlebnisse haben einen dunklen Schatten bei ihr hinterlassen. Ich denke, dass es das ist, was wir spüren. Es könnte auch genauso gut ein Fehler sein sie nicht auszubilden , da sie bereits zu viel weiß. Aber auch ich spüre dennoch die Gefahr in ihr. Es wird ein schmaler Grad sein, damit sie uns nicht völlig in die Dunkelheit rennt. Beide Wege könnten sie in die Dunkelheit führen."

Überlegte Kestrel laut.

"
Andererseits...schafften es auch schon ausgebildete Sith in unsere Reihen zurück. Jedoch waren sie älter als Ari'a und erfahrener... und es ist selten. Sie versteht meiner Meinung nach den Unterschied zwischen Gut und Böse und Jedi und Sith noch nicht. Für sie gibt es nur bestimmte Feindbilder, die ihr bisher das Leben zur Hölle gemacht haben. Sie versteht nichtmal die Macht, obwohl sie sie bereits gebraucht und geschweige denn den Unterschied zwischen der hellen und der dunklen Seite. Der Sith, der sie damals gefangen gehalten hat, hat bei ihr einen dunklen Fußabdruck hinterlassen."

Erklärte Kestrel Q'Tahem, bis sich plötzlich Ribanna zu Wort meldete und sich in Rage redete und großes Mitleid für die Twi'lek empfand und es anscheinend als ungerecht ansah, wenn sie nicht ausgebildet werden würde. Die Schachteln auf dem Tisch fingen Feuer und die automatische Sprinkleranlage löschte binnen Sekunden den kleinen Brand. Nun saßen sie alle im Nassen und waren auch selbst völlig durchnässt. Erschrocken und traurig sah sie Ribanna hinterher, die in eine der winzigen Schlafkammern gerannt war. Sie würde später nach ihr sehen, wenn sie sich beruhigt hatte.

Q'Tahem deutete dann an, dass sie sich vielleicht als Meisterin für Ari'a annehmen sollte. Immerhin hatte sie ja tatsächlich einen Padawanplatz noch frei als Jedi-Meisterin und Ribanna könnte ihr vielleicht helfen Ari'a zurück ins Licht zu bringen.
Kestrel atmete tief durch.

"Oder andersrum und sie führt Ribanna mit in die Dunkelheit. Ich hatte bereits den Gedanken und habe ihn bereits verworfen. Ich glaube, dass sie einen Meister braucht und zwar jemanden, der sich ganz auf sie fokussieren kann und dies auch ohne Wettbewerbsgedanken zum anderen Padawan. Ich habe anfangs den kleinen Disput zwischen Ribanna und Ari'a gespürt. Ich denke, dass er wieder aufflammen würde und das täte beiden nicht gut."

Erklärte Kestrel und schüttelte dann den Kopf.

"Ich werde sie weiter beobachten auf Lianna und die Entscheidung wird später gefällt. Vielleicht ist es noch zu früh und sie sollte sich auch noch ein wenig erholen und ausruhen. Was dem Mädchen fehlt ist Ruhe. Vielleicht ist das Bild von ihr dann schon ein ganz Anderes. Ich denke, die Zeit wird eine entsprechende Lösung zeigen."

Schloss Kestrel ihre Überlegung zu Ari'a ab und Sarah meldete sich zu Wort, da sie scheinbar dringend etwas unter vier Augen mit ihr besprechen wollte. Kestrel nickte und sah sie besorgt an. Q'Tahem bot ihnen die Ruhe im Aufenthaltsraum an, um in der Zeit nach seinem Padawan zu sehen und nahm dabei die kleine Loth-Katze mit, die immer noch keinen Namen hatte.

"Was ist los Sarah?"

Fragte Kestrel besorgt und merkte, dass sie langsam fror durch die Lüftungsanlage und ihrer nassen Tunika. Sie musste ohnehin endlich in die Wäsche. Mit der Macht levitierte sie einen Lappen aus der Küchennische und wischte zumindest den Tisch etwas trocken und entsorgte mit einer kleinen Bewegung die verkohlten Überreste der Keksschachteln. Irgendwie kam ihr so die Gesprächsatmosphäre angenehmer vor.

[Hyperraum / Auf dem Weg nach Lianna / ,Expedition' / Lagerraum] Q'Tahem alleine, in einem Schlafraum: Ribanna; im Aufenthaltsraum: Kestrel und Sarah; in der Medistation: Sane; Irgendwo sonst im Schiff: Anakin
 
Agentin Sarah Briscott

Hyperraum / Expedition / Aufenthaltsraum / Sarah, Kestrel, Q'Tahem

Sie fühlte sich müde und erschöpft. Natürlich, wie könnte es auch anders sein. Die Ereignisse auf Lothal waren schon genug, um mehrere Wochen Urlaub in betracht zu ziehen. Jetzt kam noch der Kampf auf der Raumstation und das Ärgernis mit den Nachwirkungen. Es hatte nochmal extrem viel Kraft gekostet die Behörden zu überzeugen, dass es nicht ihre Schuld war, dass eine komplette Landeplattform in Schutt und Asche gelegt wurde. Hinzu kamen die schweren Verletzungen im Team. Sarah war erschüttert bei dem Gedanken, dass sie Sane fast ein zweites Mal verloren hätte. Einer der Gründe, weswegen sie jetzt hier stand. Es musste ein Schlussstrich gezogen werden. Sie hatte ihren Freund mehrfach in Gefahr gebracht, um ihre eigenen Interessen durchzusetzen. Damit war jetzt Schluss. Ab sofort würde sie ihn nicht länger vorschieben, um an Liviana heran zu kommen. Es war Zeit, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen.

Die Tür zum Aufenthaltsraum glitt zur Seite und ihr bot sich ein chaotischer Anblick. Warum war sie deswegen eigentlich noch überrascht? Dieser Truppe folgte Chaos und Unheil auf Schritt und Tritt. Als hätte jeder von ihnen einen großen Magneten in der Tasche, der Unheil anzog. Der Aufenthaltsraum schien einmal überflutet worden zu sein. Von der Decke tropfte noch das Wasser. Der Nautolaner und Skyfly waren ebenfalls durchnässt. Was war denn jetzt schon wieder passiert? Ihr Blick viel auf eine verkokelte Schachtel. Feuer? Fragend schaute sie die beiden Jedi an, während Q'Tahem sie alleine ließ.

"Ich bin froh, dass es Euch wieder besser geht."

Dass die Jedi-Meisterin nun mit einem Lappen den Tisch trocken wischte, sorgte bei ihr für Unwohlsein. Sie hatte das Bedürfnis, ebenfalls einen Wischmopp in die Hand zu nehmen und das Chaos zu beseitigen. Doch sie widerstand dem Drang, nahm Haltung an und verschränkte ihre Arme hinter dem Rücken. Für Sarah war das längst Taktik geworden, um sich zu distanzieren. Immer wenn es um unangenehme Gespräche oder Situationen ging, konnte sie so ihren Schutzschild hochfahren.

"Zunächst möchte ich mich bei Euch entschuldigen, denn ich war nicht ganz ehrlich zu Euch."

Sie atmete nochmal tief durch und vermied es, mit Skyfly Blickkontakt aufzunehmen. Der Geheimdienst erlaubte es, dass sie unangenehmen Gesprächen immer ausweichen konnte. Dafür wurde sie sogar trainiert. Als Agentin musste sie ihre wahren Absichten auf einer Mission verschleiern können. Das war nicht nur nötig, sondern in vielen Fällen auch eine Art Lebensversicherung. Jetzt, auf einer Mission, reinen Tisch zu machen, fühlte sich falsch an. Beging sie gerade Verrat? Tat sie das Richtige? Der Gedanke an Sane trieb sie weiter. Das Bild, wie er leblos im knietiefen Wasser lag, war ihr noch sehr präsent.

"Der wahre Grund, weshalb ich auf diese Mission entsandt wurde, ist Dr. Zoey Liviana. Der Geheimdienst möchte von einer Person, die auf Korriban gewesen und von dort entkommen ist, alles erfahren. Wie sie dort hinkam, was sie dort gesehen hat, wen sie dort gesehen hat und wie sie von dort entkam. Das ist auch der einzige Grund, weshalb ich Sane für diese Mission rekrutiert habe. Wie wir beide wissen, verstehen er und Liviana sich gut."

So, das wars. Die Loth-Katze war aus dem Sack. Sarahs Herz klopfte aufgeregt, während sie versuchte, ihre Nervosität niederzuringen.

"Dr. Liviana hat bisher nur geringfügige Aussagen zu ihrem Aufenthalt auf Korriban gemacht. Bestrebungen, sie zu verhören, wurden immer wieder durch Zwischenfälle verhindert. Seien es Grabräuber, ein aufgebrachter Mob oder ein Mandalorianer. Ich weiß nicht, ob das noch Zufall sein kann. Was ich jedoch weiß ist, dass ich dem auf Lianna einen Riegel vorschieben werde. Dr. Liviana wird nicht ungeprüft durch die Neue Republik reisen. Sobald sie republikanischen Boden betreten hat, wird sie in ein Apartment gebracht und dort unter Hausarrest gestellt, bis ihre Überprüfung beendet ist."

Sarah starrte die Wand hinter Skyfly mit festem Blick an. Sie rechnete mit allem. Anbrüllen, fluchen, Enttäuschung, vielleicht sogar ein Angriff. Aus den Akten wusste sie, dass Liviana nicht nur zu Sane, sondern auch zu den Jedi gute Beziehungen unterhielt. Sarah war sich also dessen bewusst, dass ihr geplantes Vorgehen auf harte Kritik treffen würde. Aber es war besser so, für alle Beteiligten.

Hyperraum / Expedition / Aufenthaltsraum / Sarah, Kestrel
 
Weltraum neutral, Hyperraum, auf der Expedition im einzigen Schlafraum: Ribanna mit Kätzchen


Plötzlich stand vor Ribanna das kleine Katzenkind. Es schien zu spüren, dass Ribanna traurig war und eine Portion Trost brauchte. Sie fühlte wohl, dass es Ribanna gerade alles Andere als gut ging. Tiere waren den Jedi bzw. den Machtnutzern nicht unähnlich. Sie hatten eine starke intuitive Kraft. Besonders Katzen, ganz besonders Loth-Katzen. Man sagte Katzen nach, dass sie hellsehen konnten, was Vorhersagen betraf. So manche Katze wusste, wann ihr Herrchen von einer Raumfahrt heim kam und legte Verhaltensweisen plötzlich an den Tag, die das zu erkennen gaben.

Die kleine Katze schmiegte sich immer wieder an Ribanna. Wie von selbst wanderte Ribannas Hand zum Kätzchen und streichelte es. Es legte sich nun extra hin und begann laut zu schnurren. Das wiederum hatte eine starke beruhigende Wirkung auf Ribanna. Sie hörte auf zu schluchzen. Die Katze war so unglaublich süß. Es schien ihr sehr zu gefallen. Ihr Ohr zuckte, als Ribanna ihren Finger dorthin führte. Das kitzelte wohl sehr. Sie hielt ganz still und begann sogar zu sabbern. Wie süß!

Das gleichmäßige Schnurren machte Ribanna müde. Sie beschloss, vom Boden in ihr Bett zu wechseln. Oh, Mist, es musste noch frisch bezogen werden. Der verwundete Sane hatte hier drin etliche Stunden verbracht. Schnell zog Ribanna die Bettwäsche ab. Sie war voller Blutflecken. Doch die Katze sah das als Spiel. Nachdem Ribanna anfing, das Laken festzustecken, war die Katze sofort zur Stelle und pfotete immer genau dort, wo Ribanna ihre Finger gerade hatte. Autsch. Das war Ribannas Finger gewesen. Sie hatte schon ganz schöne Krallen! Doch die Kleine wirkte so beschäftigt, war so tapzig und niedlich, so verspielt, dass man ihr nicht böse sein konnte. Hatte die Kleine überhaupt einen Namen? Sie taufte es Tapzi. Vermutlich nahm das Katzenkind an, dass Ribanna dort immer etwas versteckte? Katzen waren nun mal sehr neugierig. Ribanna bezog nun Kopfkissen und Zudecke und schlüpfte in die Kissen. Das Kätzchen machte es sich neben ihr bequem. Es rutschte ganz nah ran und schnurrte. Die Wärme und das Schnurren ließen Ribanna sofort die Augen zufallen und in einen tiefen Schlaf fallen. Sie hatte den Schlaf bitter nötig gehabt. Doch auch die Katze schlief ein. Katzen schliefen viel. Kleine Katzen brauchten besonders viel Schlaf.



Weltraum neutral, Hyperraum, auf der Expedition im einzigen Schlafraum unten im Doppelstockbett: Ribanna mit Kätzchen Tapzi -beide schlafend, Sarah mit Kestrel im Aufenthaltsraum, Q`Tahem mit Ani im Lagerraum, Sane auf der Medistation, Zoey mit Aria auf dem Schwesternschiff
 
Hyperraum / Expedition / Aufenthaltsraum / Sarah, Kestrel

Für einen Moment sah Kestrel die Soldatin ungläubig an. Es dauerte eine gefühlte Weile, bis die Jedi-Meisterin das gesagte wirklich verstand. Nicht, weil sie den Inhalt nicht verstand, sondern nicht verstehen konnte, warum man damit so hinter dem Berg gehalten hatte.

"Weiß auch Sane davon?"

War das Erste, was die Jedi-Meisterin dazu sagte und verschränkte dann ihre Arme vor der Brust.
Einen Moment musterte sie Sarah, ehe sie weiter sprach.

"Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wieso ihr mir das so lange vorenthalten habt. Geheimnisse auf den Missionen von mir bringen nur noch mehr Unheil als ohnehin schon und es betrübt mich, dass ihr offenbar so wenig Vertrauen zu mir und den Jedi habt."

Sagte Kestrel ernst und sichtlich ungehalten.

"Immerhin weiß ich es jetzt. Meiner Meinung nach spät, aber besser als nie. Doch warum ist der Geheimdienst daran so interessiert? Was wird ihr vorgeworfen? Ich kann euch versichern, dass ihr Dr. Liviana vertrauen könnt. Ich kenne sie seit Jahren und ich weiß, dass sie sich gerne in Schwierigkeiten bringt. Eine Gemeinsamkeit, die ich in meiner Freundschaft mit ihr teile. Das dies der Wahrheit entspricht, habt ihr sicher nun am eigenen Leib erfahren können. Ich sehe daher einen Arrest als überflüssig. Nutzt gerne die Zeit des Fluges nach Lianna und befragt sie jetzt. Jetzt ist mehr als genug Zeit, die wir nutzen können. Doch einen ausgesprochenen Arrest finde ich ehrlich gesagt völlig überzogen, zumal ich Zoey auch auf Lianna in den Archiven brauche zur Analyse einiger Relikte. Ich werde aus dem Hyperraum springen und euch andocken lassen. Mit der Bedingung, dass es ein faires Gespräch ist. Sie ist keine Verbrecherin."

Mahnte Kestrel, die deutlich ungehalten war über die Sache. Nicht nur wegen der Geheimniskrämerei, sondern auch wegen des Vorwurfs, den man anscheinend Zoey zu unrecht machte.

<Nachricht an Zoey>

Bitte einmal aus dem Hyperraum springen. Wir docken an. Sarah hat ein paar dringende Fragen an dich, welche nicht warten können. Es gibt ein Problem, welches sich hoffentlich klären lässt.

>Ende der Nachricht<

Sprach Kestrel in ihren kleinen Holotransmitter und stand dann auf und begab sich ins Cockpit und gab dem Computer den Befehl aus dem Hyperraum zu springen und an das andere Schiff anzudocken auf Autopilot. Danach ging sie wieder an Sarah vorbei, auf dem Weg sich endlich neue, trockene Roben zu besorgen.

"Reißt bei ihr bitte keine alten Wunden auf. Vergesst bitte eure Menschlichkeit nicht während eurer einstudierten Militärbefragungen."

Weltraum / Expedition -im Andockprozess/ Aufenthaltsraum / Sarah, Kestrel


 
Agentin Sarah Briscott

Hyperraum / Expedition / Aufenthaltsraum / Sarah, Kestrel


Es dauerte eine unerträgliche Weile, bis die Jedi ihr antwortete. Und zu Sarahs Überraschung zuerst nach Sane fragte. Für die Agentin war klar, dass sie schon genug Unheil über den Doktor gebracht, ihn mit dieser Mission sogar fast getötet hatte. Den Zorn der Jedi wollte sie ihm nun auf jeden Fall ersparen.

"Er wusste nur das Nötigste, was wiederum der Geheimhaltung unterlag."

Doch nun war es soweit. Die Jedi hatte anscheinend nur etwas Anlauf gebraucht, bevor die Standpauke losging. Sarah setzte ihr Pokerface auf, schaute an Skyfly konsequent vorbei und wartete geduldig, bis sie ausgesprochen hatte. Es war keine Alltägliche Situation, in die sich die Agentin manövriert hatte, aber sie war dafür ausgebildet. Schwierige Gespräche führen, sich aus Situationen herauswinden, das gehörte zum kleinen Einmaleins des Geheimdienstes. Zwar fielen ihr ein Dutzend Gründe ein, weshalb sie die Geheimhaltung gewahrt hatte, doch wollte Sarah unter keinen Umständen mit der Jedi-Meisterin die Arbeit des Geheimdienstes ausdiskutieren. Stattdessen sagte sie:

"Ihr habt recht, dafür entschuldige ich mich nochmals. Für den Geheimdienst geht es um eine routinemäßige Überprüfung, die mit äußerster Diskretion durchgeführt werden soll."

Das Entgegenkommen überraschte sie dann doch. War die Jedi so überzeugt von der Unschuld Livianas, dass sie das sofort geklärt haben wollte? Oder waren es vielleicht doch Zweifel, dass an der Geschichte der Archäologin etwas faul war? Sarah warf ihr einen kurzen, musternden Blick zu, bevor sie sich wieder ihrer Wand widmete.

"Wenn das Eure Pläne nicht zu sehr verzögert, würde ich das Angebot gerne annehmen. Vielen Dank. Das Gespräch werde ich selbstverständlich aufzeichnen, ihr könnt später bei meiner Behörde einen Antrag auf Einsicht stellen."

Was auch immer gerade passiert war, für Sarah war es die Gelegenheit, diese mit Fehlschlägen behaftete Mission endlich abzuschließen. Sie konnte ihren Vorgesetzten rechtzeitig den Bericht vorlegen, ihren eigenen Kopf aus der Schlinge ziehen, Sane zurück in sein ziviles Leben entlassen und sich wieder anderen Dingen widmen. Sie verstand die Notwendigkeit, dass Zoey Liviana überprüft werden musste. Aber tief im inneren war Sarah immer noch Soldatin. In Kriegsgebieten wie dem Koornacht-Sternenhaufen würde sie sich aktuell wohler fühlen.

Sarah nutzt die Zeit, um sich kurz vorzubereiten. Sie warf nochmal einen Blick in den Spiegel, steckte sich die Haare nochmal ordentlich zurück und räumte Speicherplatz auf ihrem Datapad frei. Ein Ruck signalisierte ihr, dass sie gerade aus dem Hyperraum gesprungen sind. Die Agentin klemmte sich das Datapad unter dem Arm und ging zur Luftschleuse - hielt dann aber noch einen Moment inne. Sollte sie Sane mitnehmen? Sofort verwarf sie den Gedanken wieder. Sie wollte ihn in Zukunft nicht mehr ins Spiel bringen und er musste sich sowieso erholen. Sie setzte ihren Gang fort und wurde an der Schleuse ein letztes Mal von Skyfly gewarnt.

"Ich werde vorsichtig sein, versprochen."

Mit einem Zischen öffnete sich die Schleuse.

Weltraum / Expedition / an der Luftschleuse / Sarah, Kestrel
 
Weltraum neutral, Hyperraum, als Schwesternschiff der Expedition-die Twin Star: Zoey und Ari`a im Frachtraum

Zoey erzählte ihr viel und das Mädchen hatte zu tun alle Informationen so schnell verarbeiten zu können. Es schien so, als wollte die Frau ihr so schnell wie möglich Wissen vermitteln und keine Zeit zu haben. So schnell konnte das Mädchen ihr kaum folgen. Sie sprach von der hellen und dunklen Seite der Macht , welche Ari'a immer noch nicht ganz unterscheiden konnte. Vielleicht war es auch egal? Es war eben die Macht? Anscheinend war Zoey ja trotzdem mit den Jedi zusammen und bezeichnete die Jedi ja auch nicht als böse, sondern als Freunde-insbesondere Q'Tahem und Kestrel. Trotzdem wollte sie ihnen irgendetwas klauen, was wohl nicht in den Besitz der Jedi gehörte. Warum fragte sie Kestrel nicht einfach danach? Ari'a verstand das alles nicht ganz.

"Frage doch Kestrel einfach danach. Sie ist doch deine Freundin. Sie wird es sicher verstehen, dass das Artefakt nicht in den Jedi-Tempel gehört. Du bist doch Archäologin... ."

Schlug das Mädchen vor.

Danach ging um ihrere früheren Meister, um Shim'rar, den Zoey leider nicht kannte und darum, dass Ari'a sich nicht sofort rächen könne, da sie erstmal trainieren müsste. Ok, dass ergab für das Mädchen endlich mal Sinn und das Mädchen nickte. Danach überreichte Zoey ihr eine Waffe. Ari'a hatte sie schon bei Shim'rar und bei Kestrel und Q'Tahem gesehen, nur dass die Klinge hier rot war.

"Wow, voll cool! Das kann ich echt behalten? Shim'rar hatte auch so eine Waffe und Kestrel und Q'Tahem ja auch. Mich hat die Waffe immer schon fasziniert."

Freute sich das Mädchen und entspannte sich langsam wieder, nachdem Zoey ihr immer wieder unterschwellig gedroht hatte und sie zugetextet hatte.

"Ja, ich sag keinem etwas. Ich rede am besten mit keinem mehr von denen auf dem anderen Schiff. Der Jedi-Tempel ist wohl so eine Art...Schule, richtig? Eigentlich voll cool."

Fast war das Mädchen etwas traurig, dass sie da nicht hin durfte. Es klang eigentlich ganz schön, aber anscheinend würde sie Privatunterricht bekommen. Das war natürlich auch nicht übel, immerhin würde sie so wahrscheinlich schneller Erfolge erzielen und Shim'rar schneller die Stirn bieten können. Zumindest bildete sie sich das ein.

"Privatunterricht ist natürlich effektiver... ."

Fügte sie schnell hinzu und aktivierte das Lichtschwert. Die Waffe fühlte sich leicht und gut an und doch spürte sie die Hitze, die von der Klinge aus ging, obwohl sie wohl nicht auf der stärksten Stufe war. Das Mädchen versuchte die Bewegungsabläufe, die Zoey ihr vor machte, so gut es ging zu kopieren. Immer wieder sah sie zu der Menschin hinüber und korrigierte sich selbst. Das Kämpfen machte ihr wirklich Spaß. Ari'a war sportlich und prägte sich die Abläufe schnell ein. Irgendwann übten sie zu zweit gegeneinander und die Klingen knallten knirschend und quietschend aufeinander. Doch nach etwa einer halben Stunde piepte das Hologerät ihrerer Meisterin und Ari'a sah die Jedi-Meisterin bläulich flackernd über dem Emitter schweben und sprechen. Ari'a und Zoey hatten beide ihre Lichtschwerter deaktiviert und beiseite gelegt gehabt. Als die Nachricht endete, wandte sich das Mädchen an die Archäologin.

"Welches Problem? Schon wieder eins? Hoffentlich bin ICH nicht wieder das Problem."

Gab das Mädchen besorgt von sich.

Weltraum neutral, Hyperraum, als Schwesternschiff der Expedition-die Twin Star: Zoey und Ari`a im Frachtraum
 
Weltraum neutral, Hyperraum, auf der Expedition im einzigen Schlafraum unten im Doppelstockbett: Ribanna mit Kätzchen Tapzi -beide schlafend, Sarah mit Kestrel im Aufenthaltsraum, Q`Tahem mit Ani im Lagerraum, Sane auf der Medistation, Zoey mit Aria auf dem Schwesternschiff im Aufenthalt-Lagerraum mit Kochecke


Was gab die kleine Blaue da von sich? Da schlackerten einem ja die Ohren!

Kestrel soll es verstehen? Ach, Kindchen! Sie gönnen uns die Artefakte nicht. Haben Angst, wir könnten schlauer, gewandter, mächtiger im Machtgebrauch werden. Die Jedi sind ein gieriger Verbotsorden! Verbote, Verbote, Verbote. Sie verbieten sich sogar untereinander gewisse Machtdinge zu erforschen und zu erlernen. Sie haben ein ganzes Archiv voll mit unseren Artefakten. Sie darf weder wissen, dass ich eine Sith, noch ein Machtnutzer bin! Ich bin und bleibe für sie die Frau Doktor, die Archäologin. Ich muss mit Geschick und Raffinesse an ein Artefakt kommen. Solange sie nicht weiß, wer ich bin und was ich vorhabe, gibt sie mir vielleicht in der Tat eins zur Begutachtung? Immerhin ist das mein Beruf.”

Ari`a freute sich über die Waffe. Etwas Anderes hatte Zoey auch nicht erwartet. Diese Waffe zu erhalten, war wohl für alle ein ganz besonderer Augenblick gewesen, auch für Zoey.
Sie versprach dicht zu halten und am besten mit keinem mehr groß Worte zu wechseln.


“Ja, geh ihnen am besten aus dem Weg.”

Sie dachte, der Jeditempel wäre eine coole Schule?! Das musste Zoey klarstellen. Das Mädchen sollte keinesfalls denken, ihr würde jetzt etwas Cooles entgehen! Solche Negativgefühle würden belastend sein und ihre Mission gefährden. Zoey versuchte es so einfach wie möglich zu erklären:

“Wir haben auch sowas, viel besser! Der Tempel des Orden der Sith! Da bringe ich dich hin. Dort hat man mehr Freiheiten! Hauptsächlich leben die Machtnutzer in ihren Tempeln in Zimmern und Wohnungen. Trainieren da. Und, es ist zwar ein Jünglingshort drin, aber egal ob hier oder dort, wird man einem Meister zugeteilt und nur der bildet einen richtig aus. Das Andere ist eine Art Vorschule. Wer bei den Jedi keinen Meister bis zu einem gewissen Zeitpunkt findet, kommt auf die Feuchtfarm und muss Feuchtfarmer werden. Es wird dort nur über einen bestimmt, wie ich schon sagte. Die Meisten landen dort. Wie Sklaven! Ein schreckliches Schicksal! Aber ich, ich werde dich ausbilden. Du hast Glück! Sei froh! Das Blatt hat sich für dich gewendet! Zum Guten! Endlich!”

Gar nicht so lange später standen sich beide mit ihren Lichtschwertern in der Hand im kombinierten Aufenthalts-Lagerraum mit Kochnische gegenüber. Es schien Ari`a Spaß zu machen und sie stellte sich nicht ungeschickt an. Anfangs griff sie ihre Meisterin noch ein wenig zaghaft an. Zoey ermunterte sie, ruhig richtig los zu schlagen, solange es der Platz im Lagerraum hergab:

Ari´a, denke an deinen schlimmsten Feind, an seine Augen, seinen Blick und nun greif mich richtig an!”

Es funktionierte. Das war schon viel besser. Die Blockade, ihre Meisterin angreifen zu müssen, war wie weggeblasen.

“Sehr gut! Spüre dabei die dunkle Seite der Macht! Nutze sie! Nutze die Vorahnung! Spüre und du wirst wissen, von wo und wann meine Lichtschwertklinge kommt!”

Zoey dachte an ihre letzten Übungen mit Janus Sturn zurück. Es kam ihr ewig her vor.

“Sei kreativ und nutze alle Fertigkeiten in der Macht dabei!”

Zoey machte es ihr mitten im Kampf vor. Sie sprang Macht unterstützt rasant schnell über sie hinweg und gab ihr dann noch einen Machtstoß, eingeflochten im Lichtschwertkampf. Die Blaue landete an der Wand. Ihr Lichtschwert lag zwei Meter von ihr entfernt.

“Im Kampf ist uns jedes Mittel recht, Hauptsache wir gewinnen! Wir nutzen unser ganzes Wissen und Können im Machtgebrauch. Hole dir dein Lichtschwert mit der Macht zurück!”

Kurz danach kam eine Holonachricht rein. Rasch deaktivierten beide ihre Klingen. Es war Kestrel! Sie wollten andocken!? Ein Problem? Was sofort geklärt werden musste und man sogar dazu aus dem Hyperraum sprang?! Sarah hätte einige Fragen an sie? Sarah!? Zoey hielt den Atem an. Das klang verdammt übel! Ausgerechnet Sarah? Zoey hatte ein verdammt mieses Gefühl. Sie versuchte normal zu klingen, was ihr ziemlich gut gelang. Rückantwort:

“In Ordnung! Zoey, Ende!”,

sagte sie knapp. Ihr erster Eindruck von Sarah war wohl richtig gewesen. Sarah war eine miese Hexe! Sie könnte ihr gefährlich werden! Ari`a klang genervt und befürchtete, dass es um sie gehen könnte.

“Oh nein, diesmal geht es um mich. Sarah scheint etwas zu ahnen. Wir müssen dein Lichtschwert verstecken. Hier gibt es ein kleines Geheimfach, schau!”

Sie ging rüber an die Wand und drückte eine unscheinbare Transportkiste und ein Geheimfach, scansicher, zeigte sich.

“Auch die Waffe ist streng geheim! Alles, was ich dir sage und beibringe. Setz dich auf deine Pritsche im Kojenraum gegenüber! Du schläfst oben. Ruh dich solange aus. Sei still! Wir haben Gymnastikübungen gemacht. Ich werde mit ihr ins Cockpit oder hier hin gehen. Erstmal muss ich springen und andocken.”

Zoey ging vor ins Cockpit. Ihre Gesichtszüge entglitten, als sie die richtigen Hebel und Knöpfe drückte. Wieso jetzt? Was wusste sie? Sie hasste Sarah! Das bedeutete nichts Gutes!

Zoey kämmte kurz ihr verschwitztes Haar durch und empfing dann charmant lächelnd, wie eh und je, Sarah:

“Hey, schön, dass du mich besuchen kommst. Sane kommt nicht mit? Das ist aber schade! Was gibt es denn so Wichtiges? Wollen wir in den Aufenthaltsraum oder ins Cockpit gehen? Psst! Ari`a schläft.”


Weltraum neutral, beide Schiffe angedockt: auf der Expedition im einzigen Schlafraum unten im Doppelstockbett: Ribanna mit Kätzchen Tapzi -beide schlafend, Kestrel im Aufenthaltsraum, Q`Tahem mit Ani im Lagerraum, Sane auf der Medistation, Zoey mit Aria und Sarah auf dem Schwesternschiff
 
Zuletzt bearbeitet:
Weltraum neutral, Hyperraum, beide Schiffe angedockt: auf der Expedition im einzigen Schlafraum unten im Doppelstockbett: Ribanna mit Kätzchen Tapzi -beide schlafend, Kestrel im Aufenthaltsraum, Q`Tahem mit Ani im Lagerraum, Sane auf der Medistation, Zoey mit Aria und Sarah auf dem Schwesternschiff


Ribanna erwachte. Neben ihr, eng an sie gekuschelt, erhob sich ein kleines Köpfchen, ein Fellnäschen. Tapsi machte es sich erneut bequem, legte sich nur um. Ribanna kraulte die kleine Lothkatze erneut. Das musste schön sein, in den Schlaf gekrault zu werden und beim Erwachen abermals. Doch nach einer Weile konnte Ribanna nicht mehr liegen. Sie beschloss aufzustehen. Sie war gut erholt und fühlte sich putzmunter und ausgeschlafen. Ein Blick auf die Uhr verriet ihr aber, dass sie gar nicht sooo lange geschlafen hatte. Dennoch fühlte sie sich munter. Ihre Laune war auch erheblich besser geworden. Übermüdung konnte eine miese Stimmung erzeugen. Ribanna musste an das Feuer denken. Schuldgefühle stiegen in ihr hoch. Hoffentlich würde sie niemand darauf ansprechen! Die Katze sprang auch aus dem Bett und schlich um ihre Beine, dass Ribanna kaum laufen konnte und acht geben musste, sie nicht aus Versehen zu treten. Tapsi schien nach Futter zu betteln. Sie beklagte sich laut, indem sie laut miaute.

“Na dann komm mit,...”,

sagte Ribanna, nachdem sie sich angezogen hatte,

“...wollen wir mal schauen, was wir für dich finden?”

Hatten sie überhaupt sowas wie Katzenfutter an Bord? Sie wusste es nicht. Sie war nun aufs Kätzchen fokussiert, das Feuer war vergessen. Das Kätzchen lief wie ein Hündchen an ihrer Seite mit. Nanu, sie hatten angedockt? Ribanna sah aus dem ersten Fenster, dass kam, hinaus. Sie waren aus dem Hyperraum gesprungen! Was war passiert, während sie tief und fest wie ein Baby geschlafen hatte? Ribanna lief so schnell sie konnte, sie rannte regelrecht, vor ins Cockpit, denn sie musste wissen, was los war, und das Kätzchen musste sich noch einen Augenblick mit dem Fressen gedulden, es lief weiter nebenher, und Ribanna traf dort ihre Meisterin an.

“Was ist passiert? Was ist los? Warum hat mich niemand geweckt? Wir mussten andocken! Wieso?”,

fragte sie aufgeregt. Sie rechnete mit dem Schlimmsten. War eins der Schiffe defekt?


Weltraum neutral, Hyperraum, beide Schiffe angedockt: auf der Expedition im einzigen Schlafraum unten im Doppelstockbett: Ribanna mit Kätzchen Tapzi -beide schlafend, Kestrel im Aufenthaltsraum, Q`Tahem mit Ani im Lagerraum, Sane auf der Medistation, Zoey mit Aria und Sarah auf dem Schwesternschiff
 
Weltraum / Zoeys Schiff / Sarah, Zoey, Aria

Ein wenig mulmig war ihr dennoch zumute. Als Agentin der Neuen Republik stand Sarah in der Regel ein ganzes Arsenal an praktischer Technik zur Verfügung. Als sie zu dieser Mission in ihrem U-Wing aufbrach, hatte sie nicht nur verschiedene Waffen und Gerätschaften dabei, sondern auch einen kleinen Verhör-Unterstützungs-Droiden. Der konnte nicht nur das Gespräch aufnehmen, sondern währenddessen auch Vitaldaten sammeln. Herzschlag, Körpertemperatur, Sprechgeschwindigkeit und mehr. Das waren alles nützliche Informationen. Doch zusammen mit dem U-Wing war diese Ausrüstung vermutlich den Plünderern zum Opfer gefallen. Es blieb also nur die altmodische Art.

"Hallo. Ja, Sane muss sich noch erholen. Ich denke, der Aufenthaltsraum wäre passend."

Wie ging sie die Sache nun an? Sie hatte Skyfly versprochen, vorsichtig im Umgang mit der Archäologin sein. Ein Versprechen, das sie beherzigen wollte. In der Neuen Republik galt die Unschuldsvermutung, bis das Gegenteil bewiesen werden konnte. Und Liviana hatte als Bürgerin der Republik ein Anrecht darauf, das stand nicht zur Debatte. Am besten, sie hielt sich einfach an das Protokoll. Es war die nüchterne, bürokratische Art.

"Es gibt noch Formalitäten zu klären, damit du problemlos in die Neue Republik einreisen kannst. Keine Sorge, das ist reine Routine."

Das war natürlich nur die halbe Wahrheit. Bei jemandem, der einfach nur durch imperialen Raum reist oder dort ein paar Wochen verbringt, würde der Geheimdienst nicht so einen Aufwand betreiben. Bei Liviana war jedoch seit ihrem Aufenthalt auf Thearterra alles anders. Ihre guten Kontakte zum Orden, die Begegnung mit den Sith und das Kopfgeld, das auf sie ausgesetzt war, hob sie aus der Masse hervor. Sie galt als entführt, ihre Spur verlor sich im Orbit eines Sith-Planeten und tauchte dann plötzlich wieder auf. Sarah teilte die Überzeugung ihrer Vorgesetzten, dass das untersucht werden musste.

"Ich werde unser Gespräch aufzeichnen. Das passiert zu deinem Schutz. Das Datapad hier ist eine Sonderfertigung des Geheimdienstes. Sollte jemand die Aufzeichnung manipulieren wollen, wir das im Backend protokolliert und spätestens bei der Auswertung sichtbar."

Sie aktivierte die Aufnahme und legte das Datapad auf den Tisch.

"Mein Name ist Lieutnant Sarah Briscott, Kennummer ID S01-385F. Mir gegenüber sitzt Dr. Zoey Liviana. Dr. Liviana, um ein vollständiges Bild von Ihnen seit Ihrem Verschwinden zu bekommen, müssen wir ganz zum Anfang springen. Sie waren zum Zweck einer Vorlesung auf Bastion. Die Reise wurde sowohl von der Neuen Republik als auch vom Imperium genehmigt. Laut einer verdeckten Einheit, die zu Ihrem Schutz vor Ort war, sind Sie von einem Sith namens Saphenus angegriffen und entführt worden. Ein weiterer Sith namens Janus Sturn soll involviert gewesen sein. Bitte schildern Sie die Geschehnisse aus Ihrer Sicht."

Sarah hatte sich den Bericht von Sane lange angeschaut und ihn ausführlich studiert. Dennoch war es zur Einordnung der Geschehnisse sicher praktisch, die Geschichte von der Archäologin selbst nochmal zuhören.

Weltraum / Zoeys Schiff / Sarah, Zoey, Aria
 
Weltraum-Expedition-Cockpit-Ribanna, Kestrel-Q'Tahem und Anakin irgendwo auf dem Schiff-Sane auf der kleinen Medistation

Nachdenklich saß Kestrel in ihrem Pilotensitz und dachte über die Worte von Sarah nach. Am liebsten wäre sie sofort zu Sane gegangen und hätte ihn befragt und ihm alles erzählt, doch er brauchte Ruhe und sie wollte ihn nicht unnötig aufregen. Sie würde ihn später darauf ansprechen und herausfinden, wie viel er davon gewusst hatte.

Sie könnte später einen Antrag zur Einsicht des aufgenommenen Gesprächs mit Zoey und Sarah stellen. Super... . Das Ganze gefiel ihr nicht und irgendwie verstärkte sich das ungute Gefühl in ihr Tag für Tag mehr. Doch was löste es aus? Irgendetwas stimmte nicht. Doch was? War es etwas in ihrem privaten Bereich oder etwas, was die ganze Galaxis betraf? Die Jedi wusste es nicht. Sie würde darüber in Ruhe meditieren müssen, doch im Moment war nie Zeit dazu, um wirklich Ruhe zu finden.

Ribanna stürmte ins Cockpit und unterbrach ihre Gedanken. Sie wirkte sehr aufgebracht- wie so oft. Müde sah sie ihre Padawan an und seufzte.

"Beruhige dich. Es ist nichts ernstes. Sarah und Zoey müssen noch einige Formalitäten klären und wir kamen zu dem Schluss, dass wir ja im Weltraum genug Zeit dafür haben. Daher gab ich dem Gespräch statt und dockte uns an. Kein Grund zur Panik. Das solltest du dir ohnehin wirklich abgewöhnen. Solche Gefühle trüben deinen Geist und machen dich angreifbar."

Mahnte Kestrel sie und sah sie forschend an.

Wir beide sollten auch die Zeit nutzen und wieder mehr trainieren. Körperlich, sowie auch mental. Dein Geist ist unruhig und oft voller Zorn. Wir werden auch die Zeit zum Meditieren nutzen."

Erklärte sie ruhig und sah sie einen Moment lang an und sah dann wieder raus zu den Sternen.

"Hast du dich beruhigt? Das Schicksal von Ari'a ist noch lange nicht beschlossen. Es freut mich, dass sie dir wichtig ist und du dich für sie einsetzt. Wir geben ihr etwas Zeit sich einzugewöhnen und zur Ruhe zu kommen. Die Zeit wird dann zeigen, was das Beste für sie ist."

Erklärte ihr Kestrel und spürte plötzlich die Lothal-Katze auf ihrem Schoß und grinste, während sie das kleine, flauschige Wesen streichelte.

"Die Kleine hier wird sich sicher auch auf Lianna wohlfühlen. Die Ruhe wird auch dir gut tun, Ribanna. Ich habe dir sehr viel abverlangt auf der Mission. Leider muss ich gestehen, dass ich nicht damit gerechnet habe, dass es so gefährlich werden würde. Du hast dich gut geschlagen. Ich bin wirklich stolz auf dich und bewundere deinen Willensstärke. Viele wären daran vielleicht schon zerbrochen und hätten längst das Handtuch geworfen der Karriere einer Jedi weiter zu verfolgen."

Kestrel sah Ribanna aufmunternd an, während die Lothalkatze sich in dem Schoß der Meisterin einkugelte. Q'Tahem schien dabei nicht so viel Glück mit seinem Padawan zu haben. Sie beobachtete schon länger das zurückgezogene Verhalten von Anakin und hatte auch vorhin einige Fetzen des Gesprächs von Q'Tahem und Anakin mitbekommen. Nicht absichtlich, doch das Schiff war nun mal klein... . Dennoch würde sich Kestrel niemals einmischen. Es war Q'Tahems Padawan.

Weltraum-Expedition-Cockpit-Ribanna, Kestrel-Q'Tahem und Anakin irgendwo auf dem Schiff-Sane auf der kleinen Medistation
 
Weltraum neutral, Hyperraum, beide Schiffe angedockt: auf der Expedition im einzigen Schlafraum unten im Doppelstockbett: Ribanna mit Kätzchen Tapzi -beide schlafend, Kestrel im Aufenthaltsraum, Q`Tahem mit Ani im Lagerraum, Sane auf der Medistation, Zoey mit Aria und Sarah auf dem Schwesternschiff


Zoey hatte Sarah, nach dem Andocken und ihrem Reinklettern über die knappe Luke in ihr Schiff, so locker wie möglich begrüßt, obwohl es in ihr ganz anders aussah. Doch da diese keine Machtnutzerin war, konnte sie ja schließlich Zoeys Gefühle nicht lesen. Das war das einzig Gute! Was wollte sie? Und ausgerechnet jetzt?! Hatte sich Zoey mit irgendwas verraten?

Sie klang betont sachlich, als sie ein einfaches “Hallo” aussprach. Sie meinte nur, dass Sane sich erholen müsste. Das stimmte zwar, doch wäre er sonst mitgekommen? Als Zoeys Beistand oder als Sarahs Verhörpartner? Wusste er hiervon? War er involviert? Ihr Sane, dem sie gerade das Leben gerettet hatte? Der ihr umgekehrt dutzende Male das Leben gerettet hatte und jederzeit bereit war, sich vor sie zu werfen!? War er das noch? Er war extra zu ihnen gekommen, nachdem ihm Zoey geschrieben hatte. Kam er um sie zu schützen oder um sie zu verdächtigen? Sie konnte sich Letzteres beim besten Willen nicht vorstellen. Doch vielleicht hatte Sarah ihm einen Floh ins Ohr gesetzt!?

Sarah kam gleich zur Sache. Sie wollte in ihren schlichten Kombiraum. Er war Lager und Aufenthaltsraum mit winziger zweckmäßiger Küchentheke in einem. Zoey nahm ihren Tonfall an und sagte:


“Ich gehe am besten voraus. Hier entlang. Hier ist alles winzig und nicht so komfortabel wie auf Kestrels Schiff. Doch es genügte zur Flucht. Es brauchte nur zu fliegen.”

Sarah hatte wohl vergessen, was sie alles gemeinsam durchgemacht hatten, dachte Zoey verbittert und glaubte in dem Moment ihre eigene große Lüge. Und was hielt Kestrel hiervon?

Jetzt säuselte sie, dass es nur einige Formalitäten zu klären gäbe, absolute Routine, ehe sie in die Republik einreisen dürfte. Wer sollte das glauben? Dachte sie etwa, sie nahm ihr das ab?


“Okay, das gab es allerdings trotz der Routine noch nie. Ich bin Republikanerin. Haben Sie, ich meine hast du, dafür eine Erklärung? Und, ich reise nicht zum ersten Mal nach Lianna.”

Na, brachte sie Sarah damit aus der Fassung? Nur eine Routine!? Zoey lächelte milde. Sie blickte sie fragend an, fester Augenkontakt. Fast hätte Zoey vergessen, dass sie längst beim Du waren, eigentlich von Anfang an. Es lag an ihrem Verhalten. Sie warf ihr sachlich vor:

"Und, ich bin immer noch die Gleiche wie auf Lothal. Wie in der Parallelwelt. Wir haben noch kürzlich gemeinsam gekämpft! Du bist plötzlich so eisig und distanziert! Warum?"

Sie wollte alles aufzeichnen. Jetzt ging Zoeys Arsch auf Grundeis. Ihr Magen grummelte los. Natürlich, das geschah zu ihrem Schutz! Etwa ein Lügendetektor? Nein, so sah es nicht aus, dennoch würde man jedes Wort auswerten. Jedes ihrer Worte auf die Goldwaage legen. Vom Geheimdienst! Verdammt, sie war für sowas nicht ausgebildet! Sie musste sich zusammenreißen! Atme! Bleib cool! Zoey setzte sich ihr auf den Stuhl gegenüber. Eigentlich war das mal für sie und Craton gedacht gewesen. Jetzt für sie und Ari`a. Doch nun saß ihr hier diese übereifrige Agentin gegenüber. Und, sie benahm sich plötzlich feindlich, bei aller Freundlichkeit, die sowas von falsch war. Und sie saß auf Zoeys Stuhl. Selbst dieser unwichtige Fakt machte Zoey sauer.

Sarah legte gleich los. Sie schien darin routiniert. Offensichtlich hatte sie das schon ein dutzend Male gemacht. Zoey hätte kotzen können. Zoey war darin Anfängerin. Doch, sie durfte sich keine Fehler leisten.


Nach ihrer Vorstellung zu ihrer Person, was für die Aufnahme bestimmt war, ging sie sofort zur ersten Frage über und meinte, sie müsse dazu im Urschleim anfangen. Beantworte nur die Fragen und erzähle nicht zu viel, dachte sich Zoey und ermahnte sich selbst. Ob sie zu einer Vorlesung auf Bastion war? Und wie das mit Saphenus war? Wie sollte man sich da kurz fassen?

“Ja, das ist korrekt. Es war jedoch eine Lesereise, die mich nach dem Friedensvertrag auch ins Imperium schickte, auf der ich unter anderem aus meinem Buch vorlas. Mein Buch, was über die Abenteuer auf Thearterra berichtete. Meine Agentin hatte alles vorbereitet. Ryloth passte mir sehr gut, weil ich das bei uns auf Thearterra gestrandete Droidenmädchen nach Hause bringen wollte. Sane kam zu meinem Schutz als mein Leibwächter zu mir, nachdem ich die Republik verlassen hatte. Er wäre bereit gewesen, sich schützend vor mich zu werfen, für mich zu sterben. Ich habe ihn auch dringend gebraucht. Ich hatte bereits vorher Ärger, vor Bastion.”

Zoey konnte ein Aufschluchzen, eine hoch emotionale Regung , nicht unterdrücken. In dem Falle war das natürlich sogar ausgesprochen gut, doch es war unbewusst geschehen und absolut echt. Zoey liebte Sane und der Gedanke daran, ließ das Aufkommen. Sie fuhr fort:

“Auf mich war ein Kopfgeld ausgesetzt worden. Von Arica Kolar, eine der Sith, mit der wir auf Thearterra zu tun gehabt hatten. Ich wurde deshalb schon vorher, vor Bastion, entführt. Auf Ryloth. Es endete in einem Unfall. Man folgte mir von Ryloth nach Bastion. In der Arthious Gedächtnishalle ging es dann weiter. Trotz der hohen Gesellschaft und der vielen Sith und auch Jedi. Mein Kopfgeld war hoch! Sie durchbrachen die Kristalldecke und kamen von oben. Sie schossen alles zusammen. Es war Chaos. So viele Tote. Mich rette Lord Saphenus und schützte mich, doch zu einem Preis. Auch er wollte mich haben. Er war der Schüler von Darth Hybris gewesen, was ich später erfuhr, und kannte daher meinen Namen schon vor der Veranstaltung. Mental hatte übrigens und das ist durchaus erwähnenswert, Darth Hybris zu mir Kontakt in der Nasszelle aufgenommen, an diesem besagten Abend auf der Benefizgala und mich bedroht. Da wurde mir bewusst, dass er noch unter den Lebenden weilte. Ich dachte bis dato, er wäre tot. Doch, da Machtnutzer für Unmögliches bekannt sind, wurde ich ja auch von den Jedi nach Thearterra beschützt und nach Thearterra nach Lianna in den Tempel mitgenommen. Dort hatte ich wichtige gefundene Sithartefakte ganz persönlich in die Hände der Jedi abgegeben. Zurück zu der Bedrohung. Ich war total fertig und geschockt und erzählte Sane sofort davon, dass Hybris noch lebte. Ich hatte einen richtigen Zusammenbruch.
Im Trubel der Schießerei, die meine Entführung durch den Kopfgeldjäger Edgar zur Folge haben sollte, wurde ich von Sane getrennt. Saphenus zwang mich, auf sein Schiff zu kommen. Ich geriet vom Regen in die Traufe. Er brauchte eine Archäologin für Korriban, für die Pyramiden, eine, die Erfahrungen mit Sithtempeln hatte, mit Sith-Fallen und so. Er wollte dort den Gouverneur stürzen und Korriban erblühen lassen. Das tat er übrigens auch. Er ist jetzt der Gouverneur dort. Und ich musste dort in seine Pyramiden. Ich wollte ihm nicht helfen. Er hat mich auf dem Flug übelst gefoltert, so wie damals sein Meister auf Thearterra. Er hatte eine Folterkammer auf dem Schiff. Ich musste auf Korriban tun, was er wollte. Ich hatte keine Wahl. Ich war seine Sklavin. Er hatte mich gebrochen, aber nicht ganz. Ich wollte nur überleben.”


Zoey sah bedrückt auf das Aufnahmegerät. Ihre Augen blickten leer dahin. Sie dachte an die tatsächliche Folter durch Saphenus und Grin. Sie hatten sie massiv geschlagen. Er hatte dafür einen Raum auf seinem Schiff gehabt. Es war schrecklich gewesen….Diese Erinnerung kam bei ihr hoch. Im Grunde, hatte sie bisher auch nur wenig lügen müssen. Es war immer gut, nah an der Wahrheit zu bleiben. Der einzige Unterschied war, dass Zoey als Saphenus` Schülerin Korriban betreten hatte.

“Ich glaubte Sane lange Zeit tot. Ich dachte, Graf Sturn hätte ihn am Ende der Veranstaltung umgebracht. Sturn war der Schirmherr der Veranstaltung gewesen. Inwieweit die Kopfgeldjäger und Sith zusammengearbeitet hatten, weiß ich nicht? Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass Sturn seine Gala selbst ruinieren ließ. Ich habe das selbst alles durchgespielt und darüber nachgedacht. Sind Sie, ähm, bist du, mitgekommen? Es war soviel los, in kürzester Zeit. Und, es kommt mir schon so verdammt lange her vor. Es passiert immer so viel. Schon was jetzt wieder alles passiert ist! Du weißt ja!“,

endete Zoey und zuckte bedauerlich mit den Schultern. Das war nicht zu ändern. Sie schien das magisch anzuziehen.


Weltraum neutral, Hyperraum, beide Schiffe angedockt: auf der Expedition im einzigen Schlafraum unten im Doppelstockbett: Ribanna mit Kätzchen Tapzi -beide schlafend, Kestrel im Aufenthaltsraum, Q`Tahem mit Ani im Lagerraum, Sane auf der Medistation, Zoey mit Aria und Sarah auf dem Schwesternschiff
 
Weltraum / Zoeys Schiff / Sarah, Zoey, Aria

Ob es eine Erklärung für die Fragen gab, wollte Liviana wissen und schob kurz darauf noch emotional hinterher, dass die Agentin sich so distanziert verhielt. Sie hätten ja bereits gemeinsam Seite an Seite gekämpft! Da hatte die Archäologin natürlich recht. Würde Sarah solche Prinzipien aber an den Tag legen, wäre sie in ihrem Job völlig falsch. Natürlich konnte sie das Liviana so nicht sagen. Als Agentin musste sie wandelbar bleiben. Sie war Soldatin von ganzem Herzen und die Loyalität zu ihren Kameraden bedeutete ihr viel. Aus diesem Grund pflegte sie auch immer noch engen Kontakt mit Izzy und Sane, obwohl sie mittlerweile in verschiedenen Abteilungen und Winkeln in der Galaxie arbeiteten. Dass sie Seite an Seite so manche schwierige Situationen und Schicksalsschläge erlebt hatten, festigte ihre Beziehung - vermutlich ein Leben lang. Liviana dagegen war von Anfang an ein Missionsziel des Geheimdienstes. Schon allein aus diesem Grund konnte sie keine emotionale Bindung mit der Archäologin aufbauen.

"Du wirst verstehen, dass die Situation eine andere ist. Du bist auf einem imperialen Planeten verschwunden und deine Spur konnten wir bis nach Korriban verfolgen. Ich muss dir sicher nicht mehr sagen, wie gefährlich dieser Planet für die Sicherheit der Neuen Republik ist. Aber diese Überprüfungen finden mit ähnlichen Fällen jeden Tag statt. Wie schon gesagt: Routine."

Hinzu kam außerdem der Kalte Krieg mit dem Imperium. Bei den Sicherheitsbehörden auf beiden Seiten hat sich mittlerweile eine Paranoia breit gemacht, die dank Stellvertreterkriegen und Operationen unter falscher Flagge noch angefeuert wurden. Überall konnte potentiell ein feindlicher Agent sitzen und darauf warten, zuzuschlagen. Aber auch das waren Dinge, die nicht für die Ohren eines Zivilisten geeignet waren.

Dann begann Liviana endlich mit ihrer Aussage. Sie erzählte von Ryloth und Bastion. Dem Kopfgeld, das auf sie ausgesetzt wurde und dem Chaos, das besagte Kopfgeldjäger bei einer Gala ausgelöst haben. So weit deckte sich das mit dem Bericht von Sane. Doch jetzt wurde es spannend. Der Sith Saphenus war nach internen Rangeleien Gouverneur von Korriban geworden? Eine Information, die zumindest für Sarah neu war. Vermutlich konnte sie das schon ihren Vorgesetzten als Ergebnis ihrer Überprüfung präsentieren und so fein aus der Sache rauskommen. Dass die Kopfgeldjäger und die Sith zusammengearbeitet haben, schloss sie allerdings aus. Sturn würde seine Gala nicht selbst ruinieren. Eine ebenfalls spannende Aussage, die einen ungewöhnlich intimen Einblick in die Charaktereigenschaft eines Siths blicken lässt. An solche Informationen gelangt der Geheimdienst nicht oft. Sie nickte, als die Archäologin darauf verwies, dass die Geschehnisse lange her sind und von den aktuellen Abenteuern überlagert werden.

"Können Sie Ihre Arbeit auf Korriban näher beschreiben? Wo waren Sie untergebracht? Haben Sie in diesen Pyramiden etwas gefunden? Wenn ja, wo befindet sich dieser Gegenstand jetzt?"

Es wurde Zeit, dass sich dieser Schleier um Livianas Aufenthalt auf Korriban nun lüftete. Dass sie gezwungen wurde, irgendwelche Ausgrabungen für die Sith zu machen, hatte sie bereits erzählt. Sarah war aber immer wieder aufgefallen, dass sie dabei nie ins Detail ging. Das konnte natürlich daran liegen, dass sie einfach nicht über diese Erlebnisse vor der Gruppe sprechen wollte. Oder sie verheimlichte doch etwas. Mit ihrer professionellen Mimik beobachtete Sarah die Frau und wartete gespannt auf ihre Reaktion und Antwort.

Weltraum / Zoeys Schiff / Sarah, Zoey, Aria
 
Weltraum neutral, Hyperraum, beide Schiffe angedockt: auf der Expedition im einzigen Schlafraum unten im Doppelstockbett: Ribanna mit Kätzchen Tapzi -beide schlafend, Kestrel im Aufenthaltsraum, Q`Tahem mit Ani im Lagerraum, Sane auf der Medistation, Zoey mit Aria und Sarah auf dem Schwesternschiff


Ribannas Meisterin seufzte laut auf. Sie solle sich beruhigen. Jetzt seufzte Ribanna, aber nur innerlich. Was war nur aus ihr, der einst extrem ruhigen besonnenen Tempelbewohnerin des Tempels der vier Elemente geworden? Es wäre nichts Ernstes. Ok, dass ließ nun Ribanna aufatmen und tatsächlich ruhiger werden. Kestrel sprach nun von Zoey und Sarah. Okay. Hier war einfach definitiv zu viel Aufregung! Sie sollte ruhiger werden, sonst würde es ihren Geist trüben und sie angreifbarer machen.

“Wie meinst du das?”,

stieß sie erschrocken aus, obwohl sie es ahnte, was gemeint sein könnte. Sie wollten auch trainieren. Ribannas Augen leuchteten fröhlich auf. Das würde wieder mehr Normalität bedeuten, etwas, was Ribanna gerade stark herbei sehnte. Sie würden auch Meditieren. Etwas, was Ribanna vermisste, etwas, was sie früher täglich über Stunden getan hatte, etwas, was ihr tatsächlich zu fehlen schien. Ihre Meisterin sprach davon, dass sie bei ihr Wut bzw. Zorn gespürt hätte. Beschämt sah Ribanna unwillkürlich nach unten auf ihre Schuhspitzen.

“Es tut mir leid, Meisterin!”,

stammelte sie schnell, kaum hörbar, ein Flüstern, aber aus dem Herzen sprechend. Verdammt, ihrer Meisterin entging nichts, doch das mit dem Feuer war schon ziemlich offensichtlich gewesen. Es war ihr sooo peinlich. Sie wünschte, es wäre nie passiert. Am liebsten wäre sie im Erdboden versunken. Sie wollte solche negativen Gefühle nicht haben!

Ein Schweigen breitete sich aus. Ribanna sah wieder hoch. Kestrel hatte den Blick abgewandt und sah durch die Cockpitscheibe ins All. Ribanna war froh darüber und tat es ihr gleich. Die Sterne und die Weite des Alls hatten etwas Beruhigendes. Es tat ihr gut. Sie kam merklich runter.

Dann fragte ihre Meisterin nach, ob sie sich beruhigt hätte.


“Ja, Meisterin!”,

sagte sie ruhig, ausgeglichen und sanft, wie es eigentlich ihre Art war. Dann sprach Kestrel Ari`as Schicksal an. Es war noch nichts beschlossen. Alles war offen. Gut, das gefiel Ribanna. Sie nickte nur.

Das Kätzchen forderte Aufmerksamkeit ein, diesmal von Kestrel, und erhielt sie in Form von Streicheleinheiten. Ribanna musste schmunzeln. Schon beim Anblick der kleinen Loth-Katze ging einem das Herz auf. Die Kleine würde sich auf Lianna sicher wohl fühlen, meinte nun Kestrel.


“Ja, ganz bestimmt.”

Kestrel fuhr fort, dass auch Ribanna die Ruhe gut tun würde. Ganz sicher, stimmte dem Ribanna innerlich zu. Nun gab Kestrel sich die Schuld, dass sie ihr zu viel abverlangt hätte.

“Nein, nein, es ist allein meine Schuld!”,

konterte die Padawan. Sie wollte nicht, dass Kestrel wegen ihr Schuldgefühle hätte. Alles, nur nicht das! Ihre Gedanken waren ganz klar.

Q´Tahem hat viel mehr mit Sarissia als Padawane meistern müssen. Es liegt nicht daran. Ich glaube, ich war nur verdammt müde und brauchte eine Mütze Schlaf. Das war alles! Ich hätte mich nicht so gehen lassen dürfen.”

Sie hätte sich gut geschlagen. Ribanna hörte gerne das Lob, doch in diesem Zusammenhang trieb es ihr die Tränen in die Augen. Sie kämpfte und schluckte schwer. Deshalb schwieg sie dazu, brachte nicht einmal ein “Danke” heraus, denn würde sie auch nur eine Silbe herausbringen, wäre es aus und vorbei und sie würde losheulen müssen. Warum war sie nur so nahe am Wasser gebaut?! Kestrel hob ihre Willensstärke hervor, trotz der Widrigkeiten weiter eine Jedi werden zu wollen.

“Ja, das will ich!”,

schaffte sie nun doch zu sagen und schenkte ihrer Meisterin ein dankbares Lächeln. Am liebsten wäre sie ihr um den Hals gefallen. Statt einer Standpauke wegen des Feuers schenkte die Jedi ihr ein Lob. Das konnte nur eine wahre Jedi, so eine, wie es Kestrel war. Selbstkritisch fügte sie selbst hinzu:

“Und, ich muss dringend meine Affinität zum Feuer besser in den Griff bekommen. Ich muss es besser kontrollieren und beherrschen können. ….Und, ich freue mich aufs Meditieren. “

Ribanna lächelte, ein warmes wundervolles Lächeln.


Weltraum neutral, Hyperraum, beide Schiffe angedockt: auf der Expedition im einzigen Schlafraum unten im Doppelstockbett: Ribanna mit Kätzchen Tapzi -beide schlafend, Kestrel im Aufenthaltsraum, Q`Tahem mit Ani im Lagerraum, Sane auf der Medistation, Zoey mit Aria und Sarah auf dem Schwesternschiff
 
Weltraum neutral, Hyperraum, beide Schiffe angedockt: auf der Expedition im einzigen Schlafraum unten im Doppelstockbett: Ribanna mit Kätzchen Tapzi -beide schlafend, Kestrel im Aufenthaltsraum, Q`Tahem mit Ani im Lagerraum, Sane auf der Medistation, Zoey mit Aria und Sarah auf dem Schwesternschiff


Zoey musste leider feststellen, dass Sarah nicht so schnell aus dem Konzept zu bringen und ziemlich abgebrüht war. Diese Tatsache zeigte Zoey auch auf, dass sie es mit einem Profi zu tun hatte, die das nicht zum ersten Mal tat. Zoey war ganz das Gegenteil von ihr, sie war in Geheimdienst- und Spionagedingen bislang völlig unberührt, völlig ungeschult. Zoeys Metier war die Archäologie, nicht sowas! Alles in Allem lagen hier völlig verschiedene Voraussetzungen vor. Selbst wenn sie nach dem Gespräch glauben würde, es wäre ihr ganz gut gelungen, dieses verdammte Gespräch mit Sarah zu führen, wer wusste schon, was sie dennoch für Fehler gemacht hätte? Sie würde ihre Fehler nicht einmal bemerken. Das war ihr bewusst! Zoey unterdrückte krampfhaft ihre aufkeimende Wut. Nicht auf Sarah, sicher, die hasste sie auch, nein, auf ihren Meister und den Grafen, die sie so unbedarft losgeschickt hatten. Oder sollte genau darin ihr Erfolg liegen? Schnell schob sie die quälenden bohrenden Fragen beiseite.

Die Situation wäre also eine Andere. Sie war auf einem imperialen Planeten verschwunden. Zoey hakte gleich ein.


“Das war ja wohl alles Andere als freiwillig! Wenn man als Zivilist von einem Sith entführt wird, hat man keine Wahl! Das hättest selbst du mit deiner militärischen Ausbildung nicht! Frag Sane!”

Wieder hob sie die Routine dieser Befragungen hervor. Lachhaft, einfach lachhaft und verdammt unehrlich! Zoey vergaß dabei gerne, dass sie es auch war! Sie entschied sich für Gegenfragen.

“Ist das Imperium nun eine Diktatur oder die Republik, die ihren Mitbürgern solch` ein Misstrauen entgegen bringt. Wieso ist ein Planet der Toten besonders gefährlich?”

"Können Sie Ihre Arbeit auf Korriban näher beschreiben? Wo waren Sie untergebracht? Haben Sie in diesen Pyramiden etwas gefunden? Wenn ja, wo befindet sich dieser Gegenstand jetzt?"

“Ja, kann ich. Ich wurde einer Pyramide zugeteilt. Davon gab es dort mehr als genug. Warum gerade diese, blieb mir unbekannt! Wir suchten ewig, wochenlang, nach dem Eingang. Wir gruben hier und da im Sand. Es war höllisch heiß dort! Endlich drinnen befasste ich mich ausgiebig mit den Inschriften, was meiner Spezialisierung auf Schriften und Sprachen gerecht wurde. Gleich im Eingangsbereich gab es viele. Die Pyramide war in einem schlechten Zustand. Die Inschriften waren eingeritzt. Es war teils verschüttet. Wir pinselten sie sorgfältig frei. Nichts Besonderes. Bekannte Sithsprüche. Wie auf Theaterra. Beim weiteren Begehen kam es zu Fallen. Wir kamen gar nicht zurück ins Lager bzw. Quartier. Es kam zu vielen Unfällen. Wir machten Pause. Es ging endlich zurück. Wir waren völlig entkräftet. Mir wurde Craton zugeteilt. Ein Gefangener wie ich. Es musste viel Schutt weggeräumt werden. Er erwies sich als geschickt und interessiert und ich nahm ihn mit zu den Pinselern, wenn ich das mal so ausdrücken darf. Wir wohnten in einem Zeltlager in der Nähe des Raumhafens, so wie auch der Sith. Der wohnte in seinem Schiff. Man konnte nicht direkt vor der Pyramide campen. Es spukt im Tal der Toten und es gibt unzählige Tukatas dort. Wir wurden von Soldaten überwacht. Wir waren Sklaven. Man durfte nicht mal ungefragt auf die Nasszelle gehen. Es gab zu wenig zu Essen und zu trinken. Die Versorgung nach Korriban funktionierte schlecht. So abgelegen! Es kam ja dort zum Krieg, zum Aufstand gegen den hiesigen Gouverneur. Sein Palast brannte irgendwann bis auf die Grundmauern ab. Dieser Umbruch war auch übel für die Versorgung. Gefunden haben wir übrigens nichts. Sehr zum Ärgernis von Saphenus. Er ließ seinen Unmut immer wieder raus. Er war sehr launisch und hoch gefährlich. Ich wurde zur Strafe mehrfach gewürgt. Ich dachte jedesmal, das wars!

So, war sie nun zufrieden?

"Kann ich dir etwas zu trinken anbieten?",

spielte Zoey die aufmerksame Gastgeberin.



Weltraum neutral, Hyperraum, beide Schiffe angedockt: auf der Expedition im einzigen Schlafraum unten im Doppelstockbett: Ribanna mit Kätzchen Tapzi -beide schlafend, Kestrel im Aufenthaltsraum, Q`Tahem mit Ani im Lagerraum, Sane auf der Medistation, Zoey mit Aria und Sarah auf dem Schwesternschiff
 
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