Weltraum (Neutral)

[Weltraum neutral/ In der Nähe von Florrum/ 'Expedition'] mit Kestrel Sarah, Ribanna und Ari'a (als blinder Passagier)

Kestrel hatte ihnen vor dem Start erzählt, dass sie in einer Vision gesehen hatte, wie das Sith Holocron, an welchem Zoey gearbeitet hatte, großes Leid verursachte. Nun fehlte eben dieses Holocron zusammen mit Zoey. Es war interessant, denn auch Kestrel hatte Warnungen in der Macht erhalten. Es konnte kein Zufall sein, dass beide ihre Visionen mit den Sith zu tun hatten. Ob es ein Versehen der Archäologin war, dass sie das Holocron entwendet hatte? Oder gab es einen Zusammenhang damit, dass Q'Tahem Zoey als Sith gesehen hatte? Versuchte ihm die Macht zu sagen, dass Zoey vor hatte das Holocron den Sith zu übergeben!? Das war so absurd, dass der Nautolaner darüber keinen weiteren Gedanken verschwenden wollte.
Jedoch wurde er von Kestrel über seine Gedanken dazu angesprochen, noch bevor das Schiff gestartet war.


Die Macht hat mir die letzten Tage auch versucht eine Nachricht zu übermitteln… Ich hatte in einem Traum vorgestern meine Machtprüfung auf Ilum wieder erlebt und Zoey hatte mich als Sith angegriffen. Es kann kein Zufall sein, dass wir beide Träume von Zoey im Zusammenhang mit Sith hatten…

, teilte er seine Gedanken mit seiner ehemaligen Meisterin.

Einfach mit Sane zu verschwinden, würde mich bei Zoey ehrlich gesagt nicht zu sehr verwundern... Aber das verschwundene Holocron in Zusammenhang mit unseren Träumen lassen mich etwas hellhörig werden. Die Macht ruft einfach zu laut, um es zu ignorieren!

Ribanna stellte die Vermutung auf, dass Zoey und Sane entführt worden waren. Auch wenn es eine plausible Überlegung war, teilte ihm die Macht mit, dass Sane und Zoey nicht in Gefahr waren… Es musste etwas anderes sein!

Es dauerte dank des verbesserten Hyperraumantriebs und des Peilsenders nicht sehr lange, da hatten sie die Twin Star eingeholt. Sie waren schnell in Funkreichweite zum anderen Schiff. Kestrel öffnete den Kommunikationskanal und nahm vorsichtig Kontakt auf. Derweil schloss der Nautolaner seine Augen und versuchte mit der Macht nach Präsenzen auf Zoey's Schiff zu suchen, wenn Ribanna recht haben sollte, was Q'Tahem immer noch nicht annahm, dann sollte er mehr als zwei Präsenzen spüren.

Es geschah etwas höchst ungewöhnliches: für weniger als eine Sekunde spürte der junge Ritter eine dunkle Aura aus der Richtung der Twin Star. Sie war eher grau jedoch von starker Dunkelheit durchzogen. Er wollte die Aura abtasten, da war sie verschwunden, wie als wäre sie nie da gewesen! Er suchte daraufhin intensiver. Wer oder was war das gewesen!? Konnte ein Holocron eine Machtpräsenz haben? Aber wieso spürte er sie dann nicht mehr? Ein Holocron konnte ja wohl seine Machtpräsenz nicht verschleiern, oder?
Der Nautolaner wurde stockstarr, als er eine ihm weitaus besser bekannte Präsenz an Bord der Expedition bemerkte. Ohne sich zu erklären, stand der Nautolaner von seinem Sitz auf und folgte der Machtpräsenz zu einem kleinen Wartungsschrank im Lagerraum der Expedition.


Ari'a, was tust du hier?

, fragte er sie, während er den Schrank öffnete und sie in eine Ecke gekauert vorfand.

Solltest du nicht auf Lianna sein? Komm bitte mit.

, meinte er ernst und verkniff sich den Zusatz "damit du hier keine weiteren Dummheiten anstellst!". Er kam gerade wieder zurück ins Cockpit, als Kestrel eine Antwort an Zoey abschickte. Viel verpasst hatte er nicht, denn Zoey hatte wohl nur versichert, dass sie alleine an Bord waren, was Q'Tahem durch die Macht bereits bestätigt hatte. Zoey versuchte sich herauszureden, dass sie das Holocron abgeben musste, jedoch war da auch für den Nautolaner etwas faul. Er konnte es sich nicht erklären, aber er wusste einfach, dass das nicht stimmen konnte! Ribanna jedenfalls war bereits überzeugt, jedoch nahm Kestrel mit der Basis Kontakt auf und wollte die Geschichte der Archäologin bestätigen. Wie es sich herausstellte, war Zoey's Geschichte erfunden und weder der Droiden, den Zoey beschrieb, noch die Jedi konnten sich an ein solches Ereignis erinnern. Kestrel appellierte an Zoey, das sie doch auf dem nächstgelegenen Planeten, Florrum, landen sollten, um ihnen das Holocron zu übergeben.

Was hätte Zoey denn davon ein Sith Holocron zu entwenden? Das macht doch keinen Sinn! Sie verkauft doch keine Artefakte auf dem Schwarzmarkt…

, überlegte er laut.
Seit er sie das letzte Mal gesehen hatte, war sie in Gefangenschaft von Sith gewesen… War dort etwas geschehen? Schweren Herzens wandte er sich doch an Sarah. Seine Befürchtungen zu Beginn, hatte sich leider noch nicht abschüttel lassen.


Sarah, du hattest doch Zoey befragt, nach der Mission auf Lothal… Hast du etwas bemerkt? War da etwas… merkwürdig? Wäre es möglich, dass sie eine Art Doppelagent für die Sith ist?

Es schmerzte den jungen Ritter zutiefst diese Fragen zu stellen. Zoey war seine Freundin! Sie beide hatten auf Thearterra unglaubliches Leid erfahren. Er wollte nicht glauben, dass sie zu so etwas im Stande war! Wie könnte sie nach solcher Folter nur für die Sith arbeiten? Er konnte es sich nicht vorstellen und doch war es irgendwie die einzige Erklärung…


[Weltraum neutral/ In der Nähe von Florrum/ 'Expedition'] mit Kestrel Sarah, Ribanna und Ari'a in der Nähe: Zoey und Sane
 
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Weltraum neutral / Hyperraum nach Florrum / Twin Star / Cockpit / Zoey, Sane, per Raumschiff-Com: Kestrel

Zoey brachte nun Sarah ins Spiel, was Sane irritierte. Die Agentin hatte nicht nur Seite an Seite mit ihm den Krieg gegen das Imperium durchstanden, sie war auch seine Freundin, die alles für ihn tun würde. Davon war er überzeugt und wenn sie in der Klemme stecken würde, wäre er ebenfalls zur Stelle und würde alles in Bewegung setzen, um ihr zu helfen. Dass die Archäologin nun so über Sarah sprach, verletzte ihn ein wenig. Natürlich, Sarah war nicht perfekt. Sane selbst war ja erst vor kurzem auf sie wütend gewesen, weil sie ihn damit beauftragt hatte, Zoey auszuspionieren. Aber das war schon vergeben und vergessen.

"Sarah macht nur ihren Job, du musst sie da verstehen. Sie trägt eine Menge Verantwortung und will nur die Neue Republik schützen. Ihr müsst euch einfach etwas besser kennenlernen. Sie würde niemals jemanden auf uns 'hetzen'."

Nachdem die Archäologin sich eine wärmere Jacke geholt hatte, antwortete sie auf die Nachricht von Skyfly und erzählte, was sie mit dem Holocron gemacht hatte. Sane sah dabei seine Freundin erstaunt an.

"Davon hast du mir gar nichts erzählt? Kam dir denn etwas verdächtig dabei vor? Vielleicht wurde der Orden ja infiltriert? Die Jedi sollten das besser gleich überprüfen."

Jetzt war die Anspannung wieder zurück. Wenn sich jemand in die Jedi-Basis schleichen und als Jedi ausgeben konnte, um Zoey das Holocron abzunehmen, dann war das ein ernsthaftes Problem. Sane hatte die Sicherheitsvorkehrung vor Ort selbst gesehen. Die Ossus-Ranger waren keine Amateure die ein Kaufhaus bewachten. Was er auf dem Schießstand beobachten konnte war beeindruckend gewesen. Sicherheitsleute auf diesem Niveau waren nicht leicht zu überlisten. Hinzu kamen die vielen Jedi in der Basis, jeder einzelne mit seinen übernatürlichen Fähigkeiten. Theoretisch musste irgendeiner von ihnen davon Wind bekommen, wenn sich jemand in ihre Reihen einschlich.

Die Antwort von Skyfly bestätigte seine Überlegungen. Irgendetwas stimmte nicht. Die Jedi konnte die Angaben von Zoey nicht verifizieren. Die Jedi-Meisterin bat sie deshalb, auf dem nahe gelegenen Planeten Florrum zu landen.

"Meisterin Skyfly, das sind beunruhigende Neuigkeiten. Ist es möglich, dass die Jedi-Basis infiltriert wurde? Natürlich wollen wir Euch in dieser Sache unterstützen und euch auf Florrum an Bord lassen. Dieser Vorfall muss dringend geklärt werden. Ich halte es sogar für das Beste, dass Zoey und ich mit Euch zurück nach Lianna fliegen und nach dem Eindringling suchen."

Da er die Reaktion von Zoey schon kommen sah, wendete er sich rasch mit ernster Miene zu ihr.

"Wenn auf Lianna etwas nicht stimmt, dann müssen wir ihnen dabei helfen, das aufzuklären. Immerhin ist Meisterin Skyfly deine Freundin, Zoey. Würdest du denn diese Jedi, die dir das Holocron abgenommen hat, wiedererkennen?"

Und wer konnte an so einem Artefakt interessiert sein? Die Sith kamen ihm natürlich als erstes in den Sinn. Aber würden die wirklich den Frieden zwischen Imperium und Neuer Republik für so ein Ding gefährden? Konnte ein Sith überhaupt die Basis betreten, ohne dass ein Jedi es merkt? Womöglich hatten auch die Schatzjäger von Lothal sie bis nach Lianna verfolgt und einen Weg gefunden, sich unbemerkt Zutritt zu verschaffen. Es gab wirklich viele Fragen, die er mit Skyfly und den anderen besprechen wollte.

Weltraum neutral / Hyperraum nach Florrum / Twin Star / Cockpit / Zoey, Sane, per Raumschiff-Com: Kestrel
 
Weltraum neutral, Hyperraum, in der Nähe von Florrum, an Bord der Expedition: Kestrel, Ribanna, Q`Tahem, Sarah, Ari`a


Auf Ribannas Ausbruch reagierte Kestrel umgehend. Die Meisterin war der Ansicht, dass nicht immer alles so war, wie es zu sein schien. Zum großen Teil ging es um diese Visionen. Q`Tahem hatte seine alte Vision auch herausgekramt, die er auf Ilum gehabt hatte. Angeblich hatte er sie kürzlich nochmal durchlebt.

“Mit euren Visionen verrennt ihr euch in etwas! Schöne Freunde seid ihr! Wenn ihr von mir einmal blöd träumen tut, bin ich gleich euer Feind? Q`Tahem, sie war dir mehr als eine Freundin, sie war deine Schwester geworden! Sie hatte dir die Machtblitze abgenommen! Sonst würdest du auf diesem Stuhl nicht mehr sitzen! Erforsche deine Gefühle! Was sagt dir dein Herz?”

Ribanna hielt sich für eine weitaus bessere Schwester für Zoey, als Q´Tahem, dieser Undankbare, es je als Bruder sein könnte. Schon die Sache auf Ilum! Er hatte Zoey in der Vision getötet! Steckte in Q`Tahem etwa ein verkappter Sith?!

Kestrel würde dem Orden und auch Zoey und Sane vertrauen.


“Tust du nicht! Du vertraust ihnen nicht, nur dem Orden, bleib ehrlich!”

Warum sagte sie sowas?! Der Orden hatte Zoeys Aussagen nicht bestätigt. Mist! Das auch noch!

“Weil die in dem Archiv alle unter einer Decke stecken oder weil du genau mit dieser abtrünnigen Person gesprochen hast, und man kann Droiden umprogrammieren und löschen! Es muss sich dort niemand eingeschmuggelt haben, es genügt, wenn jemand dort die Seiten still und heimlich gewechselt hat!”

Sie war wirklich die Einzige hier, die an Zoey und Sane glaubte und sie für unschuldig hielt, obwohl es hier eher um Zoey ging. Ihr Blick wanderte zu Ari`a. Sie verhielt sich still. Ob sie zu Zoey innerlich hielt? Sie hatte mit ihr nach Lianna fliegen dürfen. Beide hatten viel Zeit miteinander verbracht.

“Wenn ich euch hier so reden höre, wie rasch aus Freunden Feinde werden, frage ich mich, ob ihr noch auf der guten, auf der hellen Seite seid?”

Jetzt hatte sich Ribanna sicherlich Ärger eingebrockt, aber was sollte es?! Es kotzte sie hier gerade alles gewaltig an.

Doch, jetzt überlegte Q`Tahem laut. Was hätte Zoey davon, ein Holocron zu stehlen. Schwarzmarkt?! Kurz kratzte sich Ribanna nachdenklich am Hinterkopf.


“Wohl kaum! Sie hat Geld wie Heu, seit sie das letzte Buch geschrieben und verkauft hat. Sie hat es gar nicht nötig, ihre Freunde zu verärgern und zu vergraulen. Schaltet mal euer Hirn ein!”

Okay, jetzt wurde sie unverschämt frech. Das war wohl zu viel? Sie wurde rot und sah verlegen nach unten. Sie war nur so aufgebracht!

Q`Tahem wandte sich an Sarah. Die belastete Zoey natürlich. Ribanna hatte damit schon fest gerechnet.


Sarah kann Zoey nicht leiden, kein Wunder dass sie sowas sagt! Ich kann dich auch nicht leiden, Sarah! Ich mag Leute nicht, die Anderen ihr Glück nicht gönnen.”

Sie hatte für heute eh total verkackt. Ribanna war mittlerweile viel selbstbewusster als früher, traute sich ihre Meinung zu sagen und auch mal kackfrech zu werden. Auf Chalacta war das noch undenkbar gewesen, doch das war lange her.

Und, Q`Tahem kam auf die Idee, sie könnte eine Doppelagentin sein.


“Wie kannst du nur sowas von ihr denken? Was ist das überhaupt? Wahrscheinlich ist der Agent eher im Archiv zu suchen!”

Also zwischen Sarah und Zoey lagen Welten und Sarah war eine Agentin. Wo Zoey ein Herz besaß, hatte Sarah einen kalten harten Stein! Wie konnte Q`Tahem nur? Toller Bruder! Ribanna fühlte sich wie Zoeys Verteidigerin.

Kestrel wollte nun Zoeys Schiff durchsuchen, nachdem sie ihr mitgeteilt hatte, dass Zoeys Angaben nicht bestätigt worden waren. Ribanna schickte Beiden ein mit der Hand geformtes Herz, während Kestrel das sagte. Sie sollten wissen, dass jemand an sie glaubte. Die Beiden taten ihr so leid! Sie waren doch das Traumpaar schlechthin!

Plötzlich meldete sich Sane auf dem Schirm. Diesmal sprach er. Auch er glaubte, die Jedibasis könnte infiltriert sein. Ribanna war richtig froh, dass nicht nur sie das annahm. Seine Stimme hatte sicherlich deutlich mehr Gewicht, als Ribannas, besonders vor Sarah. Beide wollten sogar zurück kommen und die Jedi unterstützen, dass Holocron wieder zu finden. Zoey saß nur da und schwieg. Sie verzog keine Miene, wirkte aber irgendwie erschöpft und geknickt, irgendwie traurig. Sie war ganz ruhig und ahnungslos, was ihre Freunde an Bord der Expedition über sie dachten. Kaum war die Nachricht beendet, rief Ribanna wieder laut:


“Seht ihr! Ihr solltet euch für eure miesen Gedanken in Grund und Boden schämen!”


Weltraum neutral, Hyperraum, in der Nähe von Florrum, an Bord der Expedition: Kestrel, Ribanna, Q`Tahem, Sarah, Ari`a
 
Weltraum neutral, in der Nähe von Florrum, an Bord der Twin Star(Lynx): Sane und Zoey, die Expedition mit der Jedibande von Kestrel an den Fersen


Schnell wurde Zoey bewusst, dass sie Sarah nicht hätte angreifen sollen. Sie musste zumindest so tun, als würde sie sich mit ihr gut stellen wollen:

Schatz, du hast recht, ich verstehe das. Sie muss ihren Job tun. …Und ja, sicherlich haben wir noch eine Menge Gelegenheiten, uns besser kennen zu lernen. Sie wird uns bestimmt öfters besuchen kommen, oder? Ich werde ihr dann ihren Lieblingskuchen backen. Ich hoffe, du kennst ihn!”

Zoey hatte ihr ganzes schauspielerisches Talent dafür benutzt. Eins war klar, Sarah würde einen Besuch bei ihnen niemals überleben. Viel zu viel lag Sane an ihr! Wie er ihr beigestanden hatte! Er war auf ihrer und nicht auf Zoeys Seite gewesen! Sarah war ihr von Anfang an ein Dorn im Auge gewesen, allerdings umgekehrt war es wohl nicht anders. Von Anfang an hatte es zwischen ihnen diese Stutenbissigkeit gegeben!

Dann wurde nochmal Zoeys schauspielerisches Können verlangt. Nämlich, als Zoey Kestrel und co eine dreiste Lüge auftischte. Sie hoffte, Korriban zu erreichen, ehe man ihre Antwort als Lüge entlarven würde. Erstmal musste Kestrel oder vielleicht auch Sarah ihre Aussagen bestätigen lassen. Hoffentlich würde das ein Weilchen dauern?!

Sane war von ihren Aussagen überrascht. Natürlich hatte er Fragen. Das könnte jetzt wirklich anstrengend werden, dachte sich Zoey genervt, ließ sich aber nichts anmerken. Für ihn musste sie sich Mühe geben! Er war bedeutungsvoll für sie und er war ihr enorm wichtig. Zuerst stellte er leicht vorwurfsvoll, halb fragend, fest, dass sie ihm gar nichts davon erzählt hätte.


“Warum sollte ich? Es war unbedeutend für mich. Gut, die alte Jedi war anstrengend gewesen, aber ich nahm an, dass Kestrel sich zu weit aus dem Fenster gelehnt hatte, als sie mir das alles rund ums Holocron erlaubt hatte oder noch eher, dass die Alte die Vorschriften zu genau nahm. Die Alte war total arrogant gewesen. Aber, typisch für viele Jedi! Wir sind nur immer mit den Selben zusammen und die sind wirklich eher kumpelhaft, aber als Jediforscherin sage ich dir, wir sind echt verwöhnt! Die Meisten sind sehr abgehoben und wirken streng, anstrengend und unnahbar, und damit nicht sehr nett! Aber, nichts ungewöhnliches! Und, hallo, wir waren im Jeditempel, wo nur Jedi sind und Jedi stehlen doch nicht. Warum sollte ich mich darüber aufregen oder länger mit befassen? Jetzt, wo wir wissen, was los ist, sieht das natürlich ganz anders aus. Ob der Orden infiltriert ist oder ob dort jemand übergelaufen ist, werden sie schon herausfinden! Und, sei sicher, dass sie gerade nachfragen werden! Da bin ich mir gewiss! ….Es ist nur blöd für mich, dass ich die Letzte war, die es in den Händen hatte. Womöglich war dieser Umstand eine willkommene Sache für den Dieb, um es einer Zivilistin anzuhaften. “

Sie seufzte. Traurig blickte sie ihren Schatz an. Sie hatte sich mit ihrem Stuhl zu ihm gedreht.

“Wir schaffen das doch? Wir ziehen doch an einem Strang? Ich bin zutiefst beunruhigt. Will man mir etwas anhängen? Will man mir einen Diebstahl unterjubeln? Egal was passiert, unsere Liebe lässt sich doch durch nichts aufhalten? Sie zeigt sich stets, wo man es nicht unbedingt erwartet.”

Ob er letzten Satz zum jetzigen Zeitpunkt verstehen würde, war fraglich. Doch Zoey wusste, wenn sie es nicht nach Korriban schaffen würden, dann wurde es verdammt eng für sie. Er würde schneller, als es ihr lieb war, herausfinden, wer sie wirklich war! Sie war beunruhigt und hatte Angst, dass Kestrel sich bald wieder melden würde. Ja, sie, eine Sith, hatte Angst! Sie hatte auf den leichten Weg gehofft!

Und, tatsächlich, Kestrel meldete sich schneller als erwartet bzw. erhofft. Zoeys Herz hämmerte! Natürlich wusste sie schon vorher, was Kestrel zu sagen hatte! Sie zwang sich zu einem traurigen Pokerface. Von großer Falschheit geprägt, begann Kestrel, dass es ihr leid täte, sie nochmal stören zu müssen. Sie war genauso verschlagen wie eine Sith! Dann sagte die Jedimeisterin, was auf der Hand lag und kam dann mit ihren Vorahnungen und das sie ihr Schiff durchsuchen müsste. So gut Zoey das Holocron auch versteckt hatte, ein Machtnutzer konnte es aufspüren, da brauchte sie sich keinen Illusionen hingeben. Kestrel vermutete das Holocron an Bord! Verdammt! Wie konnte Zoey auch nur einen Augenblick lang glauben, sie würde damit durchkommen? Zoey hatte das Unmögliche geschafft und war jetzt nicht gewillt, aufzugeben! Sie würde um das Holocron kämpfen. Sie sollten auf Florrum landen. Das konnte Kestrel vergessen! Dass sie das Holocron nicht mehr hergeben wollte, hieß nicht, dass sie lebensmüde und dumm war. Ihre Chancen waren schlecht. So gut sie bereits mit dem Lichtschwert kämpfen konnte, würde sie eine Gegnerin vor sich haben, die schon etwas länger eine geschulte Machtnutzerin als Zoey war, die perfekt im Lichtschwertkampf und im Rang weit über Zoey stand. Dann war da noch ein weiterer kampferprobter Jedi, den sie einst als ihren Bruder angesehen hatte und eigentlich immer noch tat. Gegen ihn kämpfen zu müssen, würde ihr das Herz brechen. Gegen Beide zusammen hatte sie eh keine Chance. Und Sarah war auch kampferprobt wie Sane. Beide stammten aus einer Spezialeinheit. Wie würde Sane reagieren? Bekämpfte er sie mit? Stellte er sich gegen sie? Ari`a, war sie übergelaufen oder noch auf ihrer Seite? Sie wusste es nicht! Aber, sie hatte offensichtlich einen Fan: Ribanna. Sie hatte das Herz gerade gesehen. Doch, was hieß das schon?! Fazit, sie durfte nicht landen! Sie hatte keine Wahl, sie musste weiter flüchten oder die Sache im Weltraum für sich entscheiden? Guter Rat war teuer! Tja, und wie machte sie das jetzt mit Sane? Als die Nachricht beendet war, sagte sie gespielt traurig:


“Sie vertrauen uns nicht! Unser Wort zählt nicht! Ehrlich gesagt, finde ich es unverschämt, dass wir landen sollen. Schiffsdurchsuchung! Wie können sie uns nach all dem so misstrauen und uns das antun?!”

Ihr Blick aufs Radar verriet ihr leider, dass sie gleich Sichtkontakt haben würden. Kestrel und ihr Schiff hatten sie eingeholt!

Sane öffnete plötzlich den Kanal, was Zoey gar nicht passte. Was erlaubte er sich? Sie dachte zum Glück sofort ans Pokerface. Die Macht verschleierte sie nach wie vor. Was sollte das jetzt werden?


Dann sprach er. Er sprach in der Wir-Form für Zoey mit. Sie wollten angeblich helfen und sogar mit nach Lianna kommen. Zoey dachte, ihr fällt das Ohr ab. Was zum Henker laberte er da? Was erdreistete er sich? Doch, sie ließ sich nichts anmerken.

Kaum war die Funkverbindung wieder unterbrochen, wandte sich Sane ihr zu. Er wirkte ernst. Sie müssten ihnen helfen! Immerhin war Kestrel ihre Freundin! Jetzt wurde sie auch ernst:

“Ach, ja? Freundin? Bist du sicher? Und, warum fühlt es sich für mich nicht mehr danach an?! Man misstraut mir, beschuldigt mich, will mein Schiff stoppen und es durchsuchen! Und, natürlich würde ich die alte Jedi wiedererkennen. Doch das Wort einer Jedi scheint mehr Gewicht als meins zu haben. Und, ich finde es ehrlich gesagt, befremdlich, dass du über meinen Kopf hinweg entscheidest! Findest du das in Ordnung? Ich nicht!”

Sie beendete den Autopiloten und man könnte annehmen, dass sie jetzt landen wollte. Doch, sie brachte ihr Schiff nur in Position, zog rasant schnell die Schilde hoch und drückte dann auf das Knöpfchen zum Abschuss einer Rakete, die die Expedition ohne Vorwarnung traf und ehe Sane es registrierte.

“Glaub mir, das letzte Wort ist noch nicht gesprochen! Und, ich lasse mich nicht um meinen wohlverdienten Urlaub mit dir bringen!”

Und die nächste Rakete wurde losgejagt.


Weltraum neutral, in der Nähe von Florrum, an Bord der Twin Star(Lynx): Sane und Zoey, die Expedition mit der Jedibande von Kestrel iin Sichtkontakt und bekämpfend
 
Weltraum(neutral)-Hyperraum Richtung Coruscant- An Board der "Cookie"- Aufenthaltsbereich- mit Joras und Lucy- Dex im Lagerraum- andere NPCs auf dem Schiff verteilt.

Ein "freier" Tag und sie musste ihn nichtmal auf irgendeinem Schiff verbringen. Auch wenn sich die Begeisterung bei den "jüngeren" Wander-Teilnehmern in Grenzen hielt, fand Alicia ihn super. Genau darum begann sie ihn früh. Deswegen oder weil ihr das Fast-Food vom letzten Tag auf den Magen schlug. Nachdem sie eine Zeit lang im Bad verbracht hatte, trat sie mit einem tiefen Atemzug in den Aufenthalts-Bereich ihres Apartement. Lucy hatte bei ihr geschlafen, Joras in seinem eigenen Zimmer. Auf dem Sofa lag Dex und schnarchte.

"Dex, wachen sie mal langsam auf!"

sagte sie zunächst sanft, während Lucy aus dem Schlafzimmer trat und sich gerade den Blaster umband. Dex reagierte nicht.

"Dex. Kommen sie, das Frühstücksbuffet wartet!"

rief Alicia etwas lauter. Doch noch immer bewegte sich Dex nicht. Alicia überlegte, ob sie die junge Frau anders aus dem Land der Träume holen konnte, doch plötzlich legte Lucy die Finger an die Lippen und pfiff so laut, dass Alicia kurz die Ohren klingelten.

"Aua!"

protestierte sie und sah Lucy vorwurfsvoll an, während Dex vor Schreck vom Sofa krachte. Alicia stemmte die Fäuste in die Hüften.

"Warum zündest du nächstes mal nicht einfach nen Thermaldetonator im Raum? Das wär ne sanftere Methode, jemanden zu wecken!"

schimpfte Alicia, während Lucy mit den Schultern zuckte.

"Es hat doch funktioniert!"

meinte sie nur und grinste in Dex' Richtung.

"Guten Morgen!"

begrüsste Lucy die ehemalige Sith-Jüngerin und nickte Richtung Bad.

"Das Bad ist frei."

Als ob das nicht offensichtlich war. Alicia packte ihre paar Sachen zusammen,damit sie nachher schneller los konnten. Sie freute sich auf die Tour.

Beim Frühstück hielt Alicia sich auffällig zurück, packte aber genug Proviant für die Wandertour zusammen und eine halbe Stunde später erreichten sie den Startpunkt ihrer Route.Die frische Morgenluft half ihr aber nur wenig gegen die Übelkeit, die noch immer in ihrem Magen rumorte. Verdammtes Fast-Food.

"Joras, erinner mich daran, in Zukunft die Finger von FastFood zu lassen."

grummelte sie, bevor sie in Richtung des Pfades nickte.

"Dann mal los!"

meinte sie und marschierte los. Die ersten zwei-drei Kilometer war der Weg eben und wunderschön. Sie folgten einem kleinen Flusslauf , bis der Weg in einem Wald plötzlich einen Bogen machte und von da aus Berg auf führte. Als Jedi war sie durchtrainiert und ausdauernd. Auch Joras schien wenig Mühe mit dem Weg zu haben. Wer allerdings schon bald anfing zu schnaufen, war Dex. Alicia hob eine Augenbraue und liess sich zurückfallen.

"Sie sind machtsensitiv, Dex. Die Macht umgibt sie, gerade an belebten Orten wie diesem hier. Jeder Baum um sie herum, jedes Tierchen unter dem Moos, ist ein Teil der Macht. Wird von ihr durchdrungen. Und erzeugt sie. Versuchen sie sie wahrzunehmen. Kraft aus ihr zu ziehen. "

Sie lächelte der Jüngerin aufmunternd zu. Manche sagten, dass es in Umgebungen wie dieser einfacher war, Verbindung zur Macht aufzubauen. Alicia fand das Unsinnig, da die Verbindung so oder so da war. Man musste nur lernen, sie wahrzunehmen und zu verstehen. Und je mehr man sich diese Verbindung zu ihr bewusst machte, desto detailierter nahm man Dinge wahr. Wie es auch bei Joras der Fall war, dass sein Gehör und sein Tastsinn durch seine Blindheit feiner war, weil er sie einfach mehr nutzen musste. Und heute nutzte er die Macht ebenso natürlich, um sich der kleinen Hindernisse auf seinem Weg bewusst zu werden.Natürlich wusste sie aus eigener Erfahrung, wie schwierig das am Anfang sein konnte. Das Gehirn war die anderen Sinne so gewohnt und sah nicht ein, warum es jetzt auf einen anderen Sinn umschalten sollte. Nach ein paar Jahren jedoch, gehörte die Machtwahrnehmung genau so zu den Sinnen wie Sehen,Hören, Tasten, Schmecken und Riechen. Alicia lächelte der jungen Frau noch einmal zu, ehe sie wieder die Führung der Gruppe übernahm.

Auf dem Weg nach oben, dachte Alicia über nicht besonderes nach und liess ihre Gedanken fliessen.Dabei kam ihr etwas in den Sinn. Der Hunger, die Übelkeit am morgen..Sie stutzte für einen Moment. Konnte das sein? Wann hatte sie ihre letzte Periode gehabt? Es war schon etwas länger her. Natürlich war viel passiert. Der Kampf mit dem Sith war aussergewöhnlich gewesen- im Vergleich zu ihren sonstigen Tätigkeiten. Darauf konnte ein weiblicher Körper schon mal so reagieren, oder?

Oben am Ende des Wanderwegs befand sich eine Hütte mit Restaurant und eine Wiese, auf der gefällte Bäume als Sitzgelegenheit dienten. Alicia hatte den Proviant ja mitgebracht, so dass sie den Gasthof nicht brauchten. Die Pause tat gut und das Essen war auch gut. Alicia nutzte die Gelegenheit noch, um für einen Moment die Augen zu schliessen und in sich hinein zu spüren. Lange benötigte sie nicht, um die Veränderung zu entdecken. Irgendetwas wuchs da, was vor einer Weile noch nicht dagewesen war. Und es fühlte sich irgendwie vertraut an. Nicht, als sei es eine bösartige Wucherung. Konnte das sein? Alicia versuchte, sich nichts anmerken zu lassen, als sie die Augen wieder öffnete.

Nachdem sie sich auf den Baumstämmen ausgeruht und gestärkt hatten, ging es zurück bis zum Hotel, welches sie am späten Nachmittag wieder erreichten. Erschöpft aber glücklich freute sich Alicia jetzt auf etwas Entspannung und ein kräftiges Abendessen. Aber kein FastFood. Bitte.

Am nächsten Tag ging es dann los Richtung Coruscant und Joras' Beförderung. Der Flug war eher langweilig und Dex zog sich rasch wieder zurück, um ein Nickerchen zu machen. Offensichtlich hatte sie der Ausflug mehr mitgenommen als Alicia gedacht hatte. Wen sie- zwar auch müde aber immerhin wach- im Aufenthaltsraum ihres Transportes antraf, war ihr Padawan. Er wandte seinen Kopf leicht in ihre Richtung und begrüsste sie, die Hände um die Tasse Tee gelegt. Alicia lächelte und setzte sich ihrem Schüler gegenüber.

"Guten Morgen, Joras. Konntest du etwas Ruhe finden?"

fragte sie nach, da sie wusste, wie unwohl sich ihr Schüler auf Raumschiffen fühlte. Als sie seinen Tee sah, holte sie sich rasch auch eine Tasse, ehe sie sich wieder zu ihm setzte. Eine Weile starrte sie auf ihre Tasse, unsicher, wie sie es am besten ansprechen sollte. Schliesslich nahm sie sich jedoch ein Herz, lehnte sich aber etwas vor. Es musste ja nicht gleich jeder erfahren.

"Joras, ich würde dich gern um etwas bitten. Ich... habe gestern etwas wahrgenommen und es würde zu einigen Zeichen passen, die mir aufgefallen sind."

flüsterte sie, war sich jedoch sicher, das Joras sie verstand.

"Ich glaube, ich bin schwanger. Kannst du mir das bestätigen?"

fragte sie geraderaus und ertappte sich dabei, wie ihr Herz heftig zu klopfen begann. Wenn dem so war, würde das ihre zukünftige Arbeit ziemlich auf den Kopf stellen. Und sie würde Tyris informieren müssen, aber sie wollte so oder so mal wieder mit ihm reden. Sie vermisste ihn. Das Gute wäre in dem Fall, dass sie sich nicht nur bei ihm meldete, um um neue Papiere für Dex zu bitten. Sie hätte im Gegenzug auch etwas für ihn: Die Nachricht, dass er bald Vater werden würde. Hoffentlich freute er sich darüber. Alicia selbst war von unterschiedlichen Emotionen erfüllt, wenn sie sich vorstellte, tatsächlich ein Baby unter ihrem Herzen zu tragen. Sie hatte eigentlich ganz andere Pläne gehabt, aber ihr Glaube an die Macht und das nichts zufällig geschah erfüllte sie auch mit Zuversicht, dass es der richtige Zeitpunkt war und es vollkommen in Ordnung war, neues Leben entstehen zu lassen. Trotzdem war sie aufgeregt, was Joras dazu sagen würde.

Weltraum(neutral)-Hyperraum Richtung Coruscant- An Board der "Cookie"- Aufenthaltsbereich- mit Joras und Lucy- Dex im Lagerraum- andere NPCs auf dem Schiff verteilt.
 
Weltraum neutral, Hyperraum in Richtung Florrum, in Sichtweite zu Zoeys Schiff, selbst an Bord der Expedition im Cockpit: Kestrel, Sarah, Q`Tahem und Ribanna, blinder Passagier: Ari`a

Das Gesicht von Kestrel wurde noch ernster als ohnehin schon, als Q’Tahem erzählte, dass auch ihn die Macht seit Tagen warnte. Schlimmer noch, auch er hatte von Zoey im Zusammenhang mit den Sith geträumt und ihr ehemaliger Schüler hatte Recht damit, dass dies kein Zufall sein konnte. Damals hatte sie seine Machtprüfung, als einfache Prüfung der Macht gesehen, indem er Zoey als Sith gesehen hatte, doch vielleicht hatte er auch damals schon eine Vorahnung gehabt, die sie nicht ernst genug genommen hatte? Sie hatte sich damals so auf sein Handeln während seiner Prüfung konzentriert, dass sie nie darüber wirklich meditiert hatte, wie viel Wahrheit darin womöglich steckte.

“Das ist sehr beunruhigend, Q’Tahem. Das ist in der Tat kein Zufall. Das bestätigt noch mehr meinen Nachdruck das Schiff von Zoey zu stoppen. Kannst du dich noch an Details von deinem Traum erinnern? Auch von damals aus deiner Prüfung? Ich fürchte langsam, dass wir etwas übersehen haben könnten oder nicht ernst genug genommen haben.”

Auch Q’Tahem war der Meinung, dass die Macht einfach zu laut rief, um es zu ignorieren. Einzig Ribanna schien diese Warnung nicht zu spüren, denn sie wetterte hinter ihr immer wieder los und beteuerte die Unschuld von Zoey und klagte sie alle an. Kestrel ignorierte es vorerst, denn sie konzentrierte sich momentan auf die Macht und blendete Ribanna für einige Augenblicke aus.

Q’Tahem überlegte unterdessen auch weiter und konnte sich nicht vorstellen, dass Zoey das Artefakt auf dem Schwarzmarkt verkaufen würde.


“Das kann ich mir auch nicht vorstellen, dass wäre vermutlich sogar noch besser, als das was mein Gefühl mir sagt. Die Sith sind hier in all dem irgendwie verwickelt, auch wenn ich noch nicht weiß inwieweit. Das Ari’a jetzt hier auf dem Schiff ist, beunruhigt mich auch. Ich weiß nicht, ob du dir damit einen Gefallen getan hast, Mädchen. Ich denke, auf Lianna wärst du sicher gewesen.”

Meinte Kestrel am Ende zu der blauhäutigen Twi’lek, die Q’Tahem gefunden hatte. Kestrel warf Q’Tahem einen ernsten Blick diesbezüglich zu, da sie sich ja gerade erst über das Mädchen unterhalten hatten, dass sie starke Tendenzen zur dunklen Seite hatte und Kestrel durch Ribanna eigentlich nicht die geeignete Meisterin für das Mädchen wäre und Q’Tahem sich für seinen ersten richtigen Schüler, nach Anakin, zu überfordert sah mit Ari’a. Nun war sie hier und sie konnten nicht so schnell zurück, ehe das Ganze geklärt wäre. Auf Lianna wäre sie sicher gewesen und leider war noch keine Zeit, um der Twi'lek einen geeigneten Meister zu suchen. Nun war sie eine zusätzliche Belastung für Kestrel und Q’Tahem und vor allem im Zusammenhang mit Ribanna keine gute Mischung. Ribanna drehte ohnehin schon so am Rad und beschuldigte nun Q'Tahem und sie und zweifelte sogar ihre Neigung zur Macht an.

“Schluss jetzt, Ribanna! Nimm dich bitte ein wenig zurück und vertraue bitte in unsere weit aus geschulteren Instinkte und Urteilsvermögen in die Macht! Ich bin deine Mentorin und im Moment verhälst du dich sehr respektlos gegenüber mir! Natürlich bin ich mit Zoey und Sane befreundet und das streitet auch keiner ab und bisher reden wir doch nur sachlich darüber! Bisher ist doch nichts passiert! Du tust ja so, als hätten wir ihnen etwas angetan! Ganz im Gegenteil! Ich Sorge mich um sie, da sie vermutlich in Gefahr sind! Q’Tahem und ich spüren, dass die Sith in diesem Zusammenhang eine Rolle spielen. Das könnte bedeuten, dass Zoey vielleicht erneut entführt werden könnte oder das Schiff angegriffen wird, wenn auch die Sith spüren oder wissen, dass das Holocron sich auf diesem Schiff befindet! Sane und Zoey könnten sich gegen sie nicht wehren und ich versuche das Schicksal noch abzuwenden, ehe ihnen etwas geschieht und das Holocron in die Hände der Sith gerät, was dann die ganze Galaxis betreffen könnte! Ich weiß nicht, was genau in diesem Holocron ist, doch da es schwer zu öffnen ist, sicherlich nichts Gutes!”

Erklärte Kestrel ihrer Padawan und wurde dabei lauter, als es für Kestrel üblich war. Das Verhalten von Ribanna gefiel ihr in den letzten Tagen überhaupt nicht und wenn sie Pech hatten, kamen sie jetzt wieder in eine Situation, die sicherlich nicht förderlich für ihre Padawan war und auch nicht für Ari’a. Vielleicht hätte sie einfach beide im Orden lassen sollen! Wieder war keine Zeit, um sich dem ruhigen Studium der Macht mit Ribanna zu widmen. Hoffentlich war alles noch abzuwenden und schnell zu klären, doch der Ruf der Macht war so heftig, dass Kestrel es leider anzweifeln musste.

Q’Tahem fragte nun Sarah noch einmal nach Zoey und fragte, ob Zoey eine Art Doppelagent sein könnte.
Der Einwand war schlimm, aber nicht unbedingt von der Hand zu weisen. Gespannt sah sie zu Sarah, die nun antwortete


"Ich konnte ihr nichts nachweisen, aber ihre Geschichte hatte durchaus Lücken. Der Geheimdienst hat sich besonders dafür interessiert, wie sie von Korriban entkommen konnte. Laut Liviana hatte vor Ort alles dieser Craton geregelt. Wie er das angestellt hatte, konnte sie allerdings nicht sagen. Sie kannten sich laut Liviana kaum und dennoch soll er die ganze Flucht geplant, ausgeführt und sie mitgeschleppt haben? Sie waren angeblich bessere Sklaven und wollen ihre Wachen mit Credits und Alkohol bestochen haben? Und ein Sith vom Format eines Saphenus lässt es zu, dass sie ihm ein Lichtschwert stiehlt? Das passte alles nicht so recht zusammen. Da ich jedoch relativ schnell bemerkt hatte, dass die Fragen zu Nichts führten, hatte ich den Peilsender angebracht und parallel die Suche nach Craton verstärken lassen. Meine Hoffnung war, von ihm ein paar Antworten zu bekommen, aber bisher keine Spur von ihm."

Erklärte ihnen die Freundin von Sane und Kestrel rieb sich die Schläfen.

“Vielleicht… hat sie überlebt, weil sie einen Deal mit den Sith eingehen musste. Sicherlich nicht freiwillig und aus Angst. Sith können da sehr nachdrücklich sein.”

Meinte Kestrel und atmete tief durch und rieb sich für einen Moment die Schläfen.

“Aber, sie hätte sich uns doch anvertrauen können…. . Aber Angst ist ein sehr starkes Gefühl und ein gutes Druckmittel. Manchmal lähmt sie und führt einen zu Dinge, die man sonst nie tun würde. Das gilt nicht nur für machtsensitive Wesen. Wir müssen ihr auf jeden Fall helfen, vor allem auch Sane, der dabei mit reingezogen wird.”

Ribanna hingegen ging nun mit Worten auf Sarah los und Kestrel sah ihre Padawan aus einer Mischung aus Empörung und Enttäuschung an.

Es reicht jetzt, Ribanna! Deine persönlichen Gefühle stehen bei dir momentan im Vordergrund und stehen dir dabei im Weg die Wahrheit zu erkennen! Wir Jedi stehen über unseren persönlichen Empfindungen und sehen das große Ganze. Dazu gehört auch, dass wir unsere persönlichen Abneigungen nicht an die Öffentlichkeit tragen. Dein Disput mit Sarah gehört demnach jetzt nicht zur Sache! Zumal wir Jedi über solchen Gefühlen stehen! Du musst sie nicht leiden können, aber wir tragen es nicht so offensichtlich nach außen und vor allem lassen wir durch solche Gefühle nicht unser Urteilsvermögen trüben! Ribanna, du hast noch mehr zu lernen, als ich dachte! Und ich möchte jetzt wirklich, dass du dich etwas zurücknimmst und auf deine Wortwahl achtest, junge Padawan! Ich brauche dich auf dieser Mission und muss mich dabei auf dich an meiner Seite verlassen können und nicht, dass du nur für dich und deine Ansichten kämpfst und dich zum Schluss gegen mich stellst! Solche unüberlegten Handlungen können zum Tod von uns führen!”

Mit strenger Miene und lauterer Stimme bedachte sie ihre Padawan und sah dann kurz zu Q’Tahem, um ihm mit einem Blick noch einmal damit deutlich zu machen, weshalb sie momentan keine zweite Padawan gebrauchen konnte. Ari’a und Ribanna würden sich gegenseitig in die Dunkelheit ziehen und sich auf den falschen Weg bringen.

"Meisterin Skyfly, das sind beunruhigende Neuigkeiten. Ist es möglich, dass die Jedi-Basis infiltriert wurde? Natürlich wollen wir Euch in dieser Sache unterstützen und euch auf Florrum an Bord lassen. Dieser Vorfall muss dringend geklärt werden. Ich halte es sogar für das Beste, dass Zoey und ich mit Euch zurück nach Lianna fliegen und nach dem Eindringling suchen."

Antwortete ihr nun Sane über Funk und Kestrel setzte eine erleichterte Miene auf, als er ihr zustimmte.

“Das ist schön zu hören! Wir wollen euch wirklich nichts unterstellen! Ich habe ehrlich gesagt Angst um euch! Auch Q’Tahem hatte eine ähnliche Vision wie ich und das ist kein Zufall. Wir beide hatten eine im Zusammenhang mit Zoey und den Sith. Womöglich seid ihr in größter Gefahr! Vielleicht können wir das Schicksal noch abwenden! Ich denke nicht, dass die Basis infiltriert wurde, aber ich möchte auch nichts ausschließen. Falls euch jemand das Holocron untergejubelt hat, auf eurem Schiff, so wird bald jemand kommen, der es sich wieder holen will! Ich gebe dir Recht damit, dass ihr vorerst wieder zurück nach Lianna kommen solltet. Dort seid ihr sicher!”

Sendete sie an Sane zurück und sah dann zu Ribanna hinter ihr, die erneut anfing zu schimpfen, als wären sie hier alle herzlose Wesen.

“Ich zweifle nicht an deren Unschuld! Vor allem Sane ist da vielleicht in etwas hineingeraten, von dem er gar nichts weiß! Er hingegen nimmt meine Sorge ernst, wohingegen du dich für sie mit persönlich angegriffen fühlst! Wir wissen noch nichts genaues, was wirklich hinter unseren Visionen steckt! Du würdest sie also einfach fliegen lassen, mit dem Wissen, dass etwas schreckliches passieren könnte?! Du würdest also nicht versuchen sie zu warnen oder zu retten?!”

Fragte Kestrel ihre Padawan scharf zurück und war im Moment durch den ganzen Stress und die Enttäuschung über Ribanna strenger als sonst. In dem Moment ruckte plötzlich das Schiff und ein Alarmsignal ging los. Die Stromzufuhr im Cockpit schwankte plötzlich kurz und mehrere Kontrolleuchten blinkten wild auf.

“Die Sith! Sie sind schon hier!”

Entfuhr es Kestrel und drehte sich wieder von Ribanna zum Cockpit um.

Sarah! Fahre die Schilde hoch! Ich habe das Schiff überhaupt nicht kommen sehen!”

Meinte die Jedi-Meisterin hektisch und tippte schnell ein paar Befehle in den Boardcomputer.

“Unser rechtes Triebwerk wurde schwer beschädigt. Ich schicke R2-D8 zur Reparatur nach draußen. Mal sehen, ob der Astromech etwas tun kann!”

Diesmal spürte und sah Kestrel die nächste Rakete und riss den Steuerknüppel zur Seite und rollte das Schiff zur Seite und entging nur knapp der Rakete.

“Das war knapp! Ich sehe das feindliche Schiff nicht auf meinem Schirm… .”

Meinte Kestrel und wurde dann blass, als sie erneut die Daten checkte.

“Die Raketen kommen von der TwinStar!”

Erschrocken sah die Jedi-Meisterin zu Sarah und dann zu Q’Tahem und schließlich zu Ribanna.

“Glaubst du immer noch, dass hier alles in Ordnung ist?! Meinst du, sie würden wegen so etwas gleich auf uns schießen und uns töten? Die zweite Rakete hätte uns vernichten können!”

Sarah vermeldete, dass die Schilde nun oben waren und die R2-Einheit brachte leider das Ergebnis auf den kleinen Monitor, dass das Triebwerk zwar nicht mehr brennen würde, jedoch irreversible Schäden aufwies.

Expedition an TwinStar! Was ist bei euch los?! Warum schießt ihr auf uns!?

Sendete Kestrel erschrocken an das nun feindliche Schiff und deaktivierte dann wieder die Kommunikation.

“Sie haben den Sith anscheinend längst an Board! Ob auch Craton dahinterstecken könnte? Sarah! Bereithalten für die Magnetionenrakete, falls sie noch einmal schießen oder in den Hyperraum springen wollen. Dies legt zumindest ihren Schild und ihr System lahm, ohne das Schiff selbst zu beschädigen. Sie erzeugt nur einen bedingten Stromausfall. Lebenserhaltungssysteme bleiben online durch Notstrom. So können wir sie aufhalten und irgendwie da raus holen und retten!”

Die nächste Rakete folgte und wieder nutzte Kestrel die Macht und rollte das Schiff zu Seite, doch diesmal verfolgte die Rakete weiter ihr Ziel und die Jedi fluchte leise und flog nun im Zickzack, um die Rakete los zu werden und flog dabei in den Orbitring von Asteroiden und Weltraumschrott von Florrum, kam jedoch nicht schnell genug vorwärts, durch das kaputte Triebwerk. Ihre Geschwindigkeit war mit einem Triebwerk leider mehr als die Hälfte gesunken, weshalb Kestrel versuchte die Rakete abzuschütteln.

Sarah! Abfangrakete! Sofort! Danach Magnetiionenrakete auf dieses Schiff! Sie dürfen uns nicht noch einmal treffen, sonst war’s das für uns! Wir sind viel zu langsam! Da hilft uns auch unser Schild kaum!”

Meinte Kestrel während sie schweißgebadet versuchte die Rakete in dem gefährlichen Asteroidenfeld abzuschütteln. Leider verfehlte die Abfangrakete ihr Ziel, doch der Jedi gelang es die angreifende Rakete durch eine ruckartige Bewegung gegen einen der Asteroiden knallen zu lassen, welcher im nächsten Moment pulverisierte und auch ihren Schild durch Steingeschosse beschädigte.

“Schilde liegen bei 38%, ehe Komplettausfall. Das Triebwerk, welches nun alleine arbeitet, zieht mehr Energie, weshalb auch unser Schild immer mehr ausfällt! Danach geht es an die Lebenserhaltungssysteme! Sarah! Ich bringe uns nun auf Sichtkontakt! Die Magnetionenrakete muss nun sitzen, damit ihr Schiff paralysiert ist und sie uns nicht mehr beschießen können! Danach müssen wir dringend notlanden!”

Meinte Kestrel und flog sie mit ihren übernatürlichen Reflexen wieder raus aus dem Asteroidenfeld.

“Jetzt!”

Die Rakete löste sich nun von ihrem Schiff und traf nun die TwinStar und ein blaues, energetischen Netz legte sich auf die ihr Schiff und legte es lahm, so dass sie nun nur noch im All trieb.

Schweißgebadet lehnte sich Kestrel zurück in den Pilotensitz.


“Das war knapp… . Wir werden sie jetzt mit dem Traktorstrahl mit nach Florrum ziehen. Dafür geben wir unseren Schild auf und einen Teil der Lebenserhaltungssysteme, aber uns geht die Energie aus. Setzt euch Atemmasken auf und schnallt euch an! Ich deaktiviere auch den Schwerkraftgenerator.”

Meinte Kestrel, griff unter ihren Sitz und atmete in die Maske. Als alle an Board ebenso bereit waren, leitete sie die Energie so um, dass sie genug Energie hatten, dass der Traktorstrahl die TwinStar erreichte und sie so mit sich zog. Der Boardcomputer berechnete die Landung und die dafür benötigte Energie. Kestrels Finger flitzten über das Eingabepult. Es war knapp von der Energie, doch es sollte passen.Schließlich traten beide Raumschiffe in die Atmosphäre von Florrum ein. Die Landung war holprig, durch das fehlende Triebwerk und nach Atmosphärendurchbruch noch um einiges unkontrollierter. Kestrel hatte große Mühe ihr Schiff gerade zu halten. Ein Dünenmeer aus Sand zeigte sich nun schaukelnd vor ihnen und der jungen Jedi gelang es müßig das Schiff schlitternd auf einer der Dünen, wenige Kilometer nahe einer Siedlung, zum Stehen zu bringen, was eine lange und breite Spur im Sand hinterließ. Einige Meter hinter ihnen kam auch ebenso die TwinStar schlitternd im Sand zum Stehen. Das war definitiv keine Bilderbuchlandung gewesen, doch es war auch kein einfaches Unterfangen zwei Schiffe gleichzeitig zu landen und dann noch mit einem defektem Triebwerk.

“Wir benötigen dringend ein neues Triebwerk und Energie für den Rückflug nach Lianna. Doch darum kümmern wir uns später. R2-D8 bringt in der Zeit die kleineren Schäden in Ordnung. Passt auf, Florrum ist voller Piratenabschaum. Doch zunächst kümmern wir uns um den Sith auf Zoey’s Schiff oder wer auch immer dort die Kontrolle hatte!”

Kestrel ergriff ihr Lichtschwert, warf ihre Atemmaske auf den Sitz und sah ernst zunickend zu Q’Tahem, denn er müsse ihr nun zur Seite stehen.

Ribanna! Ari’a! Ihr bleibt auf dem Schiff!”

Meinte sie, ehe sie die Luke öffnete.

Florrum-Schiff-Expedition: Ari’a, Q’Tahem, Kestrel, Ribanna, Sarah (NPC) , Astromechdroide- in der Nähe: Sane und Zoey


Weiter auf Florrum!
 
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Celanon- Nähere Umlaufbahn von Celanon- Raumschiff- Nihani Dextra, irgendwo im Schiff Lucy, Alicia, Joras



Es war ein interessanter Gedanke gewesen. Die ganzen Ereignisse der letzten Monate? Einfach nur lächerlich absurd gewesen. Alles hier war einfach merkwürdig gewesen. Ihr Blick starr auf die Decke gerichtet dachte sie nach. Wenn das hier wahr war, dann würde sie bald eine Lehrstätte der Jedi betreten. Ein komisches Gefühl. Sie hatte eine weile geschlafen, aber nun wollte sie nicht mehr ruhig herum liegen. Vorsichtig verließ Dex ihren Schlafplatz und schaute aus dem Laderaum heraus. Sie hatte wohl ihre Ruhe. Sie verschloss die Tür und schaute sich um. Langsam ging sie zu einem der Fenster und schaute auf ihre Hand mit den Tattoowierungen welche für die Namen ihrer Freunde, ihrer Familie standen. Die Familie welche die Sith ihr genommen haben. Sie würde den Sith nicht vergeben! NIEMALS! Ihre Hand ballte sich zu einer Faust. Sie würde stark werden. WÜrde alle Sith vernichten die ihren Weg kreuzen würden. Langsam wandte sie sich von dem Anblick des Hyperraumes ab und fing an zu trainieren.

Es hatte lange genug gedauert. Lange genug war sie zurückhaltend gewesen. Sie fing an mit Aufwärmübungen und damit sich zu dehnen. Es war genug! Die Sith hatten ihr alles genommen. Es war Zeit das zu ändern. Mit jeder Übung, jeder wiederholung spürte sie dieses Feuer welches sie versuchte anzutreiben. Eine Chance was zu verändern. Das hatte sie bekommen. Einen Sinn in ihrem Leben! Sie wusste nicht wie lange sie da nun verbracht hatte. Nur dass sie irgendwann völlig verschwitzt auf ihrem Rücken lag. Abermals starrte sie auf die Namen welche auf ihren Fingern standen. Sie schloss die Augen. Erinnerte sich daran, wie die Jungs ihr versucht haben beizubringen wie man sich schlug. Es war lustig gewesen... sie hatten gelacht. Wann hatte sie lachen dürfen nachdem die Sith... Seit sie den Tempel betreten hatte. Alles war so finster geworden. Die Sache mit ihrem Vater... Einfach alles... Ihre Augen geschlossen atmete sie durch. Die Macht also nutzen...Sie setzte sich auf. Sie würde es lernen. Langsam streckte sie die Hand aus. Versuchte eine der Kisten anzuheben. Konzentrierte sich auf diese. Ihr ganzer Fokus lag nur auf dieser Kiste... Und es passierte... nichts...

Seufzend ließ Dex die Hand sinken. Wenn es so einfach wäre den Umgang mit der Macht zu erlernen hätten Jedi und Sith kaum ihren derzeitigen Status. So viel war klar. Sie stand schließlich auf und nahm ein paar Sachen um sich nach dem Besuch einer Nasszelle auch duschen zu können. Dafür musste sie aber aus diesem Raum raus. Auf dem Weg dahin musste sie durch den Aufenthaltsraum wo Joras und Alicia waren.

"Ich hoffe ich störe eure Zweisamkeit nicht... ich muss nur... ehm... mal... duschen?"

Mit rotem Kopf in dem Glauben eine Art intimen Moment gestört zu haben ging die ehemalige Jüngerin durch den Aufenthaltsraum und verschwand in dem nächsten Waschraum. Dort entkleidete sie sich und stellte sich unter die Dusche. Der Schweiß musste abgewaschen werden und nach dem kleinen Training, dem ersten freiwilligen seit sie ihre Familie verloren hatte, tat es wirklich gut. Die Wärme des Wassers war einfach herrlich. Im Tempel hatte sie immer wieder alles dafür getan dem Training zu entgehen. Es war ihrer Meinung nach unnötig gewesen. Dafür war sie nun entsprechend untrainiert. Jedi und Padawane... Wie unterschied sich das Verhältnis wohl im Detail im Vergleich zu den Sith und ihren Schülern? Wo waren die Differenzen? Sie ließ sich Zeit. Entspannte. Ließ sich einiges noch einmal durch den Kopf gehen ehe sie dann die Nasszelle wieder verließ und sich dort abtrocknete. Sie hatte eines der Bunten Oberteile mitgenommen. Um genau zu sein jenes welches sie mit Lucy angeschaut aber eigentlich abgelehnt hatte. Irgendwie war diese Gefolgsfrau von der Jedi wirklich süß... Moment... Nein... Solche Gedanken waren nicht richtig. Sie zog sich an und schmiss sich noch ein wenig Wasser ins Gesicht um sich zu beruhigen. Außerdem um Zeit zu schinden in der Dex auch wieder runter fahren konnte.

Mit den schmutzigen Sachen in der Hand kehrte Dex zum Laderaum zurück und setzte sich wenig später an eines der Sichtfenster. Sie versuchte sich an ihre Vergangenheit zu erinnern. An das was hätte sein können. Wie sie damals den Regen genossen hatte. Sich lebendig gefühlt hatte. Irgendwie... Damals... durfte sie jemals wieder so etwas genießen? Einen warmen Sommerregen? Also wirklich genießen ohne dabei irgendeine dämliche Lektion eines noch dämlicheren Sith zu verfolgen? Oder wäre es nicht erlaubt? So viele Fragen... So viele Dinge welche ihr durch den Kopf gingen. Dazu noch die effektive Lüge, dass sie niemanden getötet hatte bisher... Sie belog sich viel zu oft selbst wenn es darum ging. Sie hatte andere so lange nieder gemacht bis sie gegangen waren oder schlimmeres taten... Sie war anders gewesen. Damals und jetzt sowieso. Würde sie jemals diesen Teil von sich wieder los werden? Dieses Sith-sein? Langsam schloss sie ihre Augen und versuchte irgendwie ihre Fragen für sich selbst zu beantworten.




Celanon- Nähere Umlaufbahn von Celanon- Raumschiff- Nihani Dextra, irgendwo im Schiff Lucy, Alicia, Joras
 
Celanon-Orbit-Raumschiff- mit Joras und Lucy

Ihr Padawan schien etwas verunsichert über ihre Anfrage zu sein und wer konnte ihm das übel nehmen. Heiler waren für besseres bestimmt als sowas. Sie konnte sich einfach einen Test kaufen, wenn sie auf Coruscant waren.

"Weisst du was? Vergiss, was ich gesagt habe, ja?"

meinte sie lächelnd und spielte etwas verlegen mit ihren Händen.

"Es tut mir leid."

In dem Moment spürte sie die Präsenz von Dex, die sich ihnen näherte. Sie hob den Kopf und sah in ihre Richtung. Die junge Frau stammelte etwas von "Nicht die Zweisamkeit stören zu wollen" und Alicia guckte ein paar Augenblickte verwirrt bevor sie grinste.

"Kein "intimer" Moment in dem Sinne, Dex."

Alicia stand auf und holte sich noch einen Tee und ein Stück Obst aus der Kombüse, ehe sie etwas später zu Dex ging. Die Frau sass am Fenster und starrte auf die wirbelnden Muster des Hyperraums hinaus. Sie waren auf dem Weg nach Hause. Alicia lächelte.

"Einige Urvölker, die noch nur zu Fuss oder auf Reittieren verreisen, würden uns zu unserer Art zu Reisen warnen. Sie meinen, das bei solchen Geschwindigkeiten der Körper so schnell bewegt wird, dass die Seele nicht hinterher kommt. Wenn man sie dennoch in Gleiter oder gar Raumschiffe packt und mit ihnen ein Stück weit fährt, setzen sie sich am Zielort hin und warten darauf, dass ihre Seele sie einholt. Das kann je nach Distanz mehrere Tage gehen. Irgendwann stehen sie auf und gehen zufrieden weiter."

Die Jedi bewegte sich langsam bis zu Dex und blickte ebenfalls hinaus auf den Hyperraum.

" Ich frag mich manchmal, was an dieser Denkweise dran ist und was das für uns bedeutet, die wir doch relativ oft im Hyperraum unterwegs sind."

Manche fühlten sich zerrissen oder heimatlos. Und manche fühlten sich nur hier zu Hause. Alicia selbst spürte auch hier die Verbundenheit mit allem im Universum. Die Macht knüpfte immer neue Bänder zwischen ihr und allen anderen Lebenwesen. Sie seufzte und sah dann Dex an.

"Wie fühlen sie sich, Dex? Sie sind auf dem Weg in ein neues Leben,wenn sie das möchten. Können sie das Alte zurück lassen? Fühlen sie sich, als würden sie etwas verlieren? Oder eher etwas gewinnen? Befreit und bereit für Neues?"

Alicia war schon immer sehr selbstbewusst gewesen. Auch als Padawan schon. Sie hatte gern jede Herausforderung angenommen, die man ihr gegeben hatte. In Dex spürte sie eine Traurigkeit und Sehnsucht, die wie eine dunkle Wolke über ihr schwebten. Hoffentlich würde sie die Traurigkeit überwinden können.

"Stellen sie sich mal vor, dass das, wonach sie sich sehnen, plötzlich erreichbar wird. Das einzige, was sie noch tun müssen, ist die Neugier behalten und mit offenen Sinnen durch die Galaxie zu gehen. Staunen, lernen, wachsen, bei jedem Schritt, den sie machen. "

Sie lächelte der Frau zu. Neugierig, das war das, was am ehesten auf sie selbst zutraf. Neugier war stark. Überwand Angst und Zweifel. Mit Sicherheit ein guter Begleiter für einen Jedi. Und vielleicht auch für Dex.

Hyperraum- Richtung Coruscant- Transporter- mit Dex, Joras, Lucy und anderen Passagieren.
 
Serenno, Saffia, richtung Raumhafen für einen Flug nach Florrum

Yui hatte sich entschieden, sie würde die Rettungsaktion starten. Sie würde sich nicht selbst verraten oder unsicher werden. Durchziehen von Anfang bis Ende, egal wie dieses Ende aussehen würde. Sich wieder mit den Machtnutzern anzulegen konnte durchaus ihr Ende sein, das letzte Mal war es mehr als einmal knapp gewesen. Doch dies Gedanken und Warnungen verbannte sie aus ihrem Kopf. Sie musste sich auf das hier uns jetzt konzentrieren und überlegen wie sie die Rettungsaktion starten konnte. Immerhin saß sie hier auf Serenno fest. Yui sah mehrere Möglichkeiten, die sie nutzen könnte doch das Hauptproblem war Zeit. Die Nachricht hatte dringend geklungen, sie konnte sich jetzt nicht ein paar Tage oder Wochen Zeitlassen. Sie konnte nicht Flugpläne von Schiffen beobachten und sie dann wo mit schmuggeln. Nein sie musste losfliegen und am besten so früh wie möglich. Immerhin hatte sie sich selbst mittlerweile so weit repariert, dass sie wieder beliebige Gestalten annehmen konnte, eine große Hilfe. Leider hatte sie kein eigenes Raumschiff eine Sache, die sie nach der Scheiße auf jeden Fall ändern würde, immer noch falls sie überhaupt überlebte. Sie könnte jetzt eins stehlen, doch mit irgendeiner Organisation auf ihren Fersen würde es für sie nur wieder schwieriger werden. Zusätzlich dazu könnte es auch ihre Rettungsaktion gefährden, das kam für sie nicht in Frage. Also blieb nur mehr eine Möglichkeit: Unabhängige kleine Schmuggler, Piloten oder ähnliches. Die waren teuer, aber wenn man es gut anstellte, musste man nicht immer in Credits bezahlen. Ja das war wohl die beste Idee.

Yui richtete sich auf und änderte ihre Gestalt, sie wählte eine, die sie schon öfters hatte. Eigentlich ihre normale Gestalt nur 10 Jahre älter. Eine Sexy Twi’lek Dame mit der sie schon mehreren Männern den Kopf verdreht hatte. Die Kindergestalt hatte auch Vorteile, aber in dem Fall war diese besser. Sie richtete sich noch etwas her, bevor sie dann zum Raumhafen ging. Dort war gleich eine Cantina in der Nähe, wo sich alles was so durchs All flog, tummelte. Sie setzte sich an die Bar, bestellte sich ein Getränk, dass sie nicht auffiel und begann die verschiedensten Leute zu beobachten. Ausnahmsweise hatte Yui einmal glück, ein passendes Ziel präsentierte sie ihr recht schnell.

Ein junger Menschenmann hatte in den letzten Tagen offensichtlich Glück gehabt und versuchte vor einer kleinen Gruppe zu prahlen. Er habe ein neues schnelles Schiff und auch ein Teil seiner Geldprobleme hatte er gelöst. Yuis Analyse ergab, dass er versuchte den weiblichen Teil seiner Zuhörer zu beeindrucken und vielleicht sogar abzuschleppen. Doch seine Versuche zeigten sich weniger erfolgreich. Offensichtlich wurde er ihnen schnell unsympathisch, weil er doch zu sehr versuchte sie mit seinen Augen auszuziehen und Blicke auf diversen Körperstellen zu erhaschen. Ein gutes Ziel, denn das was die jungen Frauen störte, störte Yui nicht. Sie wollte, dass er sie begaffte, als sie näher an ihn herantrat, um seine Geschichten zu hören. Spielte interessiert und lehnte sich nach vorne, um ihn einen besseren Einblick zu erlauben. Er stieg voll auf Yuis Flirt ein und schnell sprühten viele funken. So viele, dass sie schon bald alleine gelassen wurden. Jetzt war es an der Zeit für Yuis große Lüge. Ihre beste Freundin, ja die noch mehr als eine Freundin ist, sei in Schwierigkeiten. Er würde doch so nett sein und ihr helfen. Er müsse Yui nur nach Florrum bringen und würde natürlich auch entlohnt werden. Die Intimität zwischen den beiden hatte mittlerweile auch ein Level erreicht, dass die anderen Gäste in der Cantina etwas unruhig wurden und mieden in die Richtung zu schauen. Die Aussicht auf einen wilden Ritt zu dritt überzeugte den Piloten, Leo, dann schließlich Yui zu helfen.

Yui war erleichtert, als sie auf seinem Raumschiff waren und die Atmosphäre des Planeten verließen. Sie war auf dem richtigen Weg, sie lag gut in der Zeit, sie hatte noch eine Chance ihre neue Mutter zu retten. Doch trotzdem konnte sie es sich jetzt noch nicht gemütlich machen. Kaum hatten sie den Hyperantrieb gestartet, gesellte sich Yui zu Leo und platzierte sich in seinem Schoß. Jetzt musste sie ihn ablenken, dass er nicht über Florrum recherchierte und bemerkte, dass etwas mit Yuis Geschichte nicht stimmen konnte. Schnell zog sie ihn auch schon in Richtung seiner Schlafgemächer, wo sie dafür sorgte, dass er alles andere vergaß. Dazu noch ein wenig von ihrem Nervengift und er würde ihr keine Probleme bereiten bis sie in Florrum ankamen.


Weltraum richtung Florrum ; Yui & Leo (NPC)
 
Celanon- Nähere Umlaufbahn von Celanon- Raumschiff- Nihani Dextra, irgendwo im Schiff Lucy, Alicia, Joras


Dex schaute in die Ferne. Hin und wieder konnte Dex ihr Spiegelbild erkennen. Einmal wirkte es anders. Verzerrt. Mit leuchtend roten Augen und einem zur Fratze verkommenen Grinsen. Sie schreckte auf. Genau in dem Moment wo die Jedi Dex ansprach. Kurz trafen sich ihre Blicke. Ihre Geschichte führte bei der ehemaligen Jüngerin zu einem grinsen.

“Ich glaube an sowas nicht… nein… Ich denke… die Wahrheit ist weniger nett… Wenn das was man mir, was man sich allgemein bei den Jedi und Sith erzählt stimmt… dann wird es wahrscheinlich auch die Reinkarnetion geben können…”

Ihr Blick war nach draußen gerichtet. Ihre Gedanken. Die Jedi erkundigte sich danach, wie es ihr ginge. Ob sie das Alte zurücklassen könne. All ihre Fragen und Dex musste darüber nachdenken. Kurz schloss die ehemalige Jüngerin die Augen und seufzte.

“Ich glaube das… was ich gewohnt bin wird man nie vollständig hinter sich lassen können. Manchmal habe ich das Gefühl von einem Schatten verfolgt zu werden. Ich habe das Gefühl etwas zu verlieren… Aber auch dass ich etwas gewinne… Und doch frag ich mich… Werde ich bei den Jedi überhaupt reinpassen?”

Es war in der Tat kompliziert. Auch das mit dem wonach sie sich sehnte erreichen? Doch wonach sehnte sie sich? Dex schloss ihre Augen abermals und schüttelte mit dem Kopf.

“Ich bin mir nicht sicher… Ich bin nie… Mein ganzes Leben dachte ich… ich würde entweder wie mein Vater oder diese Sith enden… ich habe mich komplett mental darauf vorbereitet. Aber nun? Nun bin ich hier… und laufe über… Mein Vater würde mich wohl hinrichten lassen…”


Dex schüttelte mit dem Kopf und wandte sich von dem Fenster ab.

“Ich wollte immer stark sein… andere Unterwerfen… stärker als alle anderen sein… Und nun? Nun bin ich hier… Eigentlich sollte ich jetzt auf dem Weg zum Orden sein… Meine Herrin kontaktieren… Aber ich bin hier… Habe diesen Pfad verlassen… Ich habe Angst… um ehrlich zu sein. Sehr viel Angst…”

Dex schaute nun wieder der Jedi in die Augen. Sie machte sich sorgen, dass man ihr einen Strick daraus drehen könnte. Allerdings wusste sie nicht recht was sie nun tun sollte. Allgemein würde Dex sich damit auseinandersetzen müssen, was nun Sache wäre. Es war nicht leicht so offen zu sein. Zuzugeben, dass ihr Leben bei den Sith tiefe Spuren hinterlassen hatte, jedoch wollte sie sich ändern.



Celanon- Nähere Umlaufbahn von Celanon- Raumschiff- Nihani Dextra, irgendwo im Schiff Lucy, Alicia, Joras
 
Hyperraum Richtung Coruscant- Transporter--bei Dex- irgendwo im Schiff:Joras und Lucy

Alicia war bereits viel gereist. Hatte viel gesehen und mit noch mehr Lebewesen gesprochen. Dabei war ihr eines klar geworden: Das Konstrukt einer Seele war in jeder Kultur zu finden und die Idee eines Weiterlebens nach dem Tod ebenso.
Dex meinte, ihre Vorstellung wär weniger nett als das, was in den Orden gelehrt wurde. Alicia schnaufte amüsiert.

"Nun, ich weiss nicht, was im Sith-Orden gepredigt wird. Bei den Jedi sagt man, dass man eins mit der Macht wird. Ob das so stimmt, ist natürlich fraglich. Auch wenn einige ja schon Begegnungen mit Seelen gehabt haben sollen, die in die Macht eingegangen sind. Reinkarnation, wenn ich da so drüber nachdenke..."

Sie machte eine kleine Pause, während sie genau das machte:Nachdenken

" Die Macht ist ein grosses Energiefeld, dass von allem Lebenden erzeugt wird. Bei der Entstehung neuen Lebens sind es 2 Zellen, die den Start dafür geben. Beide leisten schon ihren Teil zum grossen Ganzen. Aber sogesehen bildet die Macht auch den Raum für das, was nach dem Enden eines Lebens übrig bleibt. Auch wenn die Seele selbst wahrscheinlich keinen Beitrag mehr leistet, um die Macht zu erhalten. Nun spricht man der Macht ja durchaus auch nen Willen und damit ein Bewusstsein zu. Und allein von dem primitiven Trieb aller lebenden Zellen her, sich selbst zu erhalten, täte die Macht gut daran, den "unproduktiven" Abschnitt einer Existenz so kurz wie möglich zu halten und die Seelen wieder in ein Leben zu schicken. Einfach um die eigene Existenz zu sichern. "

Die Überlegung der Reinkarnation selbst war nicht schlecht und durchaus logisch erklärbar, aber..

" Aber auch das ist nur Spekulation, die zwar Spass macht aber nichts bewirkt. Sie sollten nicht zu viel Zeit damit verschwenden. Eines Tages werden wir alle das Geheimnis lüften. Soviel ist sicher."

Sie grinste Dex fröhlich an. Das Mädchen kam jedoch gleich mit dem nächsten Stein, der an ihrem Knöchel hing. Die Jedi sah zum Fenster raus und versuchte, das Gesamtbild zu betrachten, das Dex ihr inzwischen gemalt hatte.

" Ich habe das Gefühl, dass ihr Leben bisher ziemlich fremdbestimmt war. Entweder durch ihren Vater oder durch den Sith-Orden. Und ich kann mir vorstellen, dass das einen davon abhalten kann, seinen eigenen Platz im Universum zu finden."

Alicia lächelte Dex aufmunternd an.

"Sie haben jetzt die Entscheidung getroffen, diesen doch wichtigen Entwicklungsschritt zu vollziehen, indem sie ihren bekannten Käfig verlassen und die Flügel ausbreiten, um loszufliegen. Das erfordert natürlich auch eines an Mut, das ist ganz klar. Schliesslich weiß niemand, was einen am Zielort erwarten wird. Aber es bietet natürlich auch enorme Chancen. "

Dabei kam ihr noch etwas in den Sinn, was zu dem passte, was Dex gerade gesagt hatte.

" Sie sagen, sie haben das Gefühl, von einem Schatten verfolgt zu werden? Ich habe eine Idee. "

Sie grinste frech und setzte sich im Schneidersitz auf den Boden.

"Setzen sie sich, Dex. Wir machen ihren Schatten mal sichtbar. In einer kleinen Traumreise. Sie brauchen keine Angst zu haben, es ist absolut ungefährlich und nur ein Gedankenspiel. Eine kleine Illusion. Entspannen sie sich einfach, in Ordnung?"

Alicia war voller Vorfreude auf diese kleine Demonstration und dachte wiedereinmal dankbar an ihren Meister, der ihr all das beigebracht hatte. Mit geschlossenen Augen baute Alicia sich erstmal selbst das Bild zusammen. Etwas übergrosse, dunkles, das sich hinter Dex befand. Eine weite Ebene vor ihr. Ihre Vergangenheit, ihre Zukunft. Erst als sie das Bild hatte, übertrug sie es auf die Wahrnehmung ihres Gegenübers und ließ es die Realität übermalen.

Dex war in dieser Scheinwelt aber keines Wegs allein. Alicia stand nach wie vor vor ihr und sah der Dunkelheit hinter Dex gut gelaunt ins Gesicht.

"Also. Eine Dunkelheit hinter ihnen, die sie verfolgt, sagen sie? Etwa so?"

Sie grinste Dex an und wies auf den immensen Schatten hinter ihr. Riesig, scheinbar alles verschlingend, wie ein hungriges schwarzes Loch.

Alicia trat vor und legte Dex eine Hand auf die Schulter. Sie ließ die Gefühle von Ruhe und Gelassenheit auf sie einströmen, damit sie von der verbildlichten Finsternis nicht überwältigt wurde.

"Machen sie sich keine Sorgen. Wie gesagt, das ist nicht echt."

Beruhigte sie die junge Frau noch einmal und wartete gespannt auf die Einschätzung von Dex.


Hyperraum Richtung Coruscant- Transporter--bei Dex in der Illusion- irgendwo im Schiff:Joras und Lucy

 
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Hyperraum Richtung Coruscant- Transporter- bei Dex in einer Illusion- irgendwo im Schiff: Joras und Lucy

Vielleicht ging sie die Sachen manchmal einfach zu schnell an. Auch bei Dex bekam sie jetzt das Gefühl, dass die von ihr erstellte Illusion die junge Frau jetzt überforderte. Also veränderte sie die Illusion. Riesige Sonnenstrahlen durchstiessen den Schatten wie morgendlichen Nebel. Immer mehr und mehr, bis der Schatten in einem grossen Licht verging. Anschliessend löste sich die Landschaft auf und gab den Blick auf das innere des Raumschiffs frei, in dem sie sich befanden.

"Schon gut, Dex. Wenn du nicht bereit bist, ist das in Ordnung. Sag bescheid, wenn du etwas brauchst, ja?"

Damit nickte sie und lächelte, ehe sie sich abwandte. Sie musste eh mal schauen, was die anderen so anstellten. Als Jedi hatte sie den Vorteil, dass sie nicht laut Namen-rufend durch die Gegend rennen musste. Sie spürte die Präsenz ihres Padawans und auch die von Lucy. Darum dauerte es nicht lange, bis sie zu dem blinden Chalactaner trat.

"Na? Wie fühlst du dich?"

fragte sie vorsichtig. Je näher sie Coruscant- und damit seiner Prüfung- kamen, desto nervöser wurde er vielleicht.

"Freust du dich darauf, bald ein Jedi-Ritter zu sein? Weisst du schon,was du machen möchtest?"

Als Jedi-Ritter hatte man viele Möglichkeiten. Man könnte allein losziehen- so wie sie es getan hatte. Oder man schloss sich anderen republikanischen Organisationen an, wie zum Beispiel dem Militär oder der Flotte. Alicia sah Joras an und lächelte.

"Ich versuche mir gerade vorzustellen, in welcher Umgebung du dich wohlfühlen würdest. Ein Lazarett-Schiff vielleicht, auch wenn du Raumschiffe nicht gern hast. Aber Lazarettschiffe sind gross genug, dass man durchaus vergessen kann, dass man auf einem Raumschiff ist."

Ihr Padawan würde dann als Ritter sicher viel erreichen können. Als Heiler würde er sich dort sicher wohl fühlen und könnte in seiner Rolle richtig aufgehen.

Hyperraum Richtung Coruscant- Transporter- Bei Joras- Dex und Lucy irgendwo im Schiff.
 
--- Hyperraum Richtung Coruscant | Transporter | leerer Lagerraum | Joras und Alicia – irgendwo im Schiff: Dex und Lucy ---



Die Ruhe, welche er hier im Lagerraum wohl genoß, hatte schon etwas Entspannendes für den blinden Chalactaner. Fern ab von dem so typisch durchdringenden Triebwerksbrummen hatte Joras zumindest einen Platz gefunden, an welchem so etwas wie eine gewisse Ruhe herrschte. Und welcher zudem noch ganz gemütlich war, wenn man von der metallischen Härte der Wand absah, an welche sich der Blinde lehnte. Die Wärme, die sich ihm mehr und mehr näherte, fiel ihm dennoch recht deutlich auf und auch die Stimme, welche ihn daraufhin ansprach, kannte er mehr als gut. Alicia erkundigte sich recht schnell nach seinem Wohlbefinden – Joras runzelte jedoch vorallem über den Klang ihrer Stimme die Stirn und drehte nur halb den Kopf in ihre Richtung.



Hmm, ganz gut eigentlich. Hier ist es wesentlich stiller als im Rest des Schiffes.



Vielleicht war es auch sein kleiner eigener Schatz, welchen er in der kurzen Reisezeit hier im Schiff gefunden hatte. Es gab Tage, an welchem er sich nach Ruhe und Stille sehnte. Auch nach Einsamkeit oder Entspannung. Aber vielleicht reichten Joras auch ein paar Minuten in einem Lagerraum. Zumindest bis jetzt, und dem unruhigen Stimmklang Alicias sowie ihrer Aussage nach zu urteilen, würde er vielleicht nicht mehr so viel davon haben. Gerade als der Blinde jedoch antworten wollte, bemerkte er nun den freundlichen Unterton in Alicias Stimme, und den abrupten Wechsel welcher ihn für eins, zwei Sekunden tatsächlich irritierte. Diese Wärme in ihrer Stimme – oder sogar in ihren Worten war für Joras nicht zu überhören als seine Meisterin über Wohlfühlumgebungen zu schwadronieren begann. Auch Joras musste für eine Weile tatsächlich schmunzeln, da ihr Vorschlag mehr oder weniger auch seiner eigenen Vorstellung und bisheriger Ausbildung/Kenntnisstand entsprach. Vielleicht wäre es tatsächlich an der Zeit, sich über die zukünftigen Einsatzmöglichkeiten mal Gedanken zu machen.




Zumindest wäre es eine Option, Meisterin. Die andere wäre die Hallen der Heilung im Tempel auf Coruscant. Immerhin habe ich viele Stunden dort verbracht und in der heutigen Zeit…
Joras machte eine kurze, vielleicht auch nachdenkliche Pause. ….wäre es durchaus sinnvoll, dort noch eine Weile zu bleiben. Ich glaube mit einem Lazarettschiff müsste ich mich zunächst auseinander setzen.


Raumschiffe würden wohl auf ewig ein Thema für den Chalactaner sein. Wenn er es jedoch von der anderen Seite aus betrachtete, war er vielleicht noch nie lange genug auf einem Raumschiff, bei welchem er gute Erfahrungen machen hatte machen können. Grundsätzlich offen war Joras dafür durchaus, aber es würde bestimmt seine Zeit brauchen.



--- Hyperraum Richtung Coruscant | Transporter | leerer Lagerraum | Joras und Alicia – irgendwo im Schiff: Dex und Lucy ---

Weiter auf Coruscant...
 
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Florrum, beim Start, auf Yuis Schiff: Yui, Zoey, Ari`a und Leo

“Schnell, schnell, schnell..!”,

rief Zoey hektisch und gestresst aus. Es ging ihr nicht schnell genug, denn noch waren sie am Boden. Die Gefahr war förmlich greifbar, dass noch etwas schief gehen könnte. Ein heftiger Hustenanfall schüttelte Zoey, als sie sich den Sand aus den Haaren schüttelte, aus den Augen und von ihrer Kleidung rieb. Erst jetzt wurde ihr bewusst, auch weil Yui beim Start mächtig zu tun hatte, was für ein Sandsturm aufgezogen war und wie er von Minute zu Minute an Stärke zugelegt hatte. Bis dato hatte sie den Sturm regelrecht ausgeblendet gehabt. Als sie an Höhe zulegten, dachte sich Zoey, geschafft! Sie lehnte sich im Stuhl zurück.

Yui, danke. Ich bin stolz auf dich! Das war richtig gute Arbeit!”,

lobte sie ihre Pflegetochter. Zoey und Yui hatten eine enge Verbindung aufgebaut. Sie war wirklich sehr erleichtert und froh, dass sie samt ihrer Schülerin wieder in Freiheit war und flüchten konnte, ohne dass sie das Artefakt zurücklassen und einbüßen hätte müssen. Es gab keine Begriffe, um das befreiende Gefühl zu beschreiben.

Yui erhob sich kurz darauf von ihrem Sitz und bat Zoey, das Steuer zu übernehmen.

“Natürlich, ich übernehme.”,

sagte Zoey unumwunden und wunderte sich doch sehr, wieso.

“Gib uns aber erstmal gleich unsere Lichtschwerter, die du auch mitgenommen hast und das Artefakt. Was für ein Glück, wo es gelagert worden war. Wie dumm von der Jedi Kestrel!”

Yui kam dem nach. Sie hatte sich in eine junge Frau verwandelt. Von ihrem Alter sicher passend, für Zoey aber total ungewohnt. Sie kannte Yui die längste Zeit als kleines Mädchen. Zoey nahm die Lichtschwerter entgegen und reichte sofort ihrer Schülerin ihres nach hinten durch. Dann nahm Zoey das Artefakt entgegen. Sie sah es mit einem Blick an, als würde sie diesen Gegenstand lieben.

“Für so ein Artefakt töten die Leute untereinander.”

Leider besaß sie ihre Tasche nicht mehr. Diese war auf ihrem Schiff verblieben. Sie stellte das bedeutende Artefakt zufrieden auf das Steuerpult. Der Preis war jedoch hoch gewesen. Sie hatte ihre frisch gewonnene Liebe verloren. Sane!

Dann wandte sie sich ihrer Schülerin zu:

“Du hast mir nicht vertraut, Ari`a! Aber genau das habe ich von dir erwartet. Du hast mich enttäuscht! In Notsituationen kann ich keine schmollende Schülerin gebrauchen. Du hast eine Menge wieder gut zu machen!”,

musste sie mit ihr ein Huhn rupfen. Sie sah sie lange missbilligend und durchdringend an. Es sollte ihr unangenehm sein!

Sie drehte sich wieder um und sah aufs Radar. Bisher gab es keine anderen Schiffe in ihrer Umgebung, keines verfolgte sie. Sie wollte zwar flüchten, sich nicht erneut gefangen nehmen lassen, sollte die Jedi aber nach Ziost locken. Ein schwieriges Unterfangen. Alles an ihrer Mission war kompliziert. Sie ließ sich daher Zeit, den Orbit zu verlassen. Sie umkreiste stattdessen den Planeten.

Ari`a, normalerweise würde man mit Höchstgeschwindigkeit davon fliegen, aber wir sollen den Jedi eine Falle stellen. Ihr Schiff ist defekt. Sie müssen es reparieren. Wir müssen uns Zeit lassen. Die Expedition ist natürlich schneller. Sie dürfen uns nicht einholen, aber wir wollen den Abstand auch nicht allzu groß werden lassen. Sie sollen denken, dass sie uns überlegen sind, uns einholen können und wir wollen sie in dem Glauben lassen. Sie werden für alles büßen. “

Endlich sprang Zoey in den Hyperraum, gab eine mittlere Geschwindigkeit ein und aktivierte den Autopiloten. Sofort glitt das Schiff ruhig durch den Raum, viel ruhiger als zuvor.

“Jetzt übernimmst du! Bei Auffälligkeiten sofort Meldung machen! Hab das Radar stets im Blick! Der Rest läuft von selbst.”,

wies sie ihre Schülerin an. Diese rutschte eine Reihe vor und tat wie ihr geheißen. Zoey war total neugierig und ging zu Yui. Zoey war ein Kontrollfreak. Sie erblickte eine fremde Person auf dem Schiff.

“Wer ist das? Wie viele Personen gibt es hier noch? Was zum Henker?”,

fragte sie entsetzt. Ohne ihre Antwort abzuwarten, tastete sich Zoey mit der Macht durchs Schiff. Außer dieser Person gab es keine Weitere. Gut. Sie winkte Yui zu sich und flüsterte ihr zu:

“Raus mit ihm. Flote ihn! Keine Zeugen!”

Zoey ging lieber auf Nummer sicher. Sie brauchten ihn nicht. Sie überließ das Prozedere Yui. Sie machte sich ungern selbst die Finger schmutzig. Zoey ging wieder vor ins Cockpit.

“Alles in Ordnung? Ich übernehme wieder. Mach uns Beiden etwas Schnelles zu essen und bringe es uns! Yui isst nichts. Sie ist bis auf ihr Gehirn Droide.”

Die Verpflegung in der Jedi-Gefangenschaft war unterirdisch schlecht gewesen. Bis auf Wasser hatte es nichts gegeben. Als Yui ins Cockpit kam, bemerkte sie mit ihren Sensoren, als sie sich mit dem Schiff verband, dass es einen Peilsender am Schiff gab. Zuerst erschrak Zoey im ersten Moment genauso stark wie Yui. Zumindest glaubte Zoey, dass sie erschrocken war, denn sie wollte gleich ins All aussteigen und ihn suchen, finden und abmachen. In etwa konnte sie den Sender orten. Verdammte Jedibande! Wann sollte das jemand angebracht haben, rätselte Zoey. Sie dachte so stark darüber nach, dass ihr erst spät etwas bewusst wurde und sie Yui erst aufhielt, als diese schon an der Cockpittür war.

“Halt, das ist eigentlich gut. Ich denke erst jetzt dran. Wir sollen sie nach Ziost locken. Ich bin selbst gespannt, wer dort auf uns und auf die Jedi wartet. Ob der Graf persönlich dort sein wird? Ich hoffe es. Kestrel und ihre Bande denken wunder wie schlau sie mit dem Peilsender sind, doch sie schaufeln sich gerade ihr eigenes Grab. Der Sender wird sie in die Falle locken.”

Und Zoey stellte nun auf Höchstgeschwindigkeit um. Sie wusste, die Expedition würde ihnen folgen. Da war sie sich gewiss.

Weltraum neutral, auf dem Weg nach Ziost, auf der Flucht vor den Jedi von Florrum kommend-sie in eine Falle lockend: auf Yuis Schiff: Yui, Zoey und Ari`a und ein wundervolles Holocron
 
Bei Borgo Prime - Hyperraum - Norags Schiff - Cockpit
Darth Nydak (Norag) und Lilya



Das Schiff fühlte sich wirklich sehr leer an. Doch wenigstens war Norag da. Und sie selbst? Sie konnte wenigstens zufrieden damit sein, dass ihr Weg diese Wendung genommen hatte. Der Zabrak reagiert wie gewohnt zögerlich, woraufhin Lilya grinste, zumindest bis er die Koordinaten erwähnte. Lilya lachte bei seinen Worten.

“Norag. Bitte gib Koordinaten erst in der Sternenkarte ein. Ich habe keine Lust im Kern einer Sonne gegrillt zu werden!”

Sie grinste und schaute sich die Koordinaten an. Wenig später öffnete Lilya die Sternenkarte und gab die Koordinaten ein. Sie legte den Kopf schief und überprüfte die Eingaben noch einmal. Doch es stimmte.Da war ein Planet, der Ketaris hieß. Bevor Lilya was sagen konnte, holte der Zabrak sie mit einer Frage jedoch zurück aus ihren Gedanken.

“Gespürt? Ein wenig, ja… Und angewendet? Nur ein oder zwei Grundlagen. Den Körper einer anderen Person zu spüren hilft halt bei Operationen, weswegen meine Ausbilderin es mir ein wenig beibrachte. Ist aber eigentlich nichts besonderes. Man erzählt, dass es Sith gibt, die dein Herz mit der Macht greifen und abdrücken können. Wie das Würgen, nur halt mit dem Herzen…”

Es war ein gruseliges Thema, doch Lilya wollte schon irgendwie erfahren, wie es möglich war. Diese Technik war mächtig, gruselig und doch spannend. Lilya lehnte sich zurück und dachte nach.

“Nun… Darth Makhaira wollte mich mal ausbilden, doch hat davon abgesehen, da sie dachte, ich wäre nicht hart genug, um eine Sith zu sein. Wir haben halt damit angefangen, mit der Macht zu spüren… Aber ja… das war es auch schon…”

Lilya lächelte ein wenig verlegen. In der Tat hatte sie wirklich mit ihrer Herrin hier und da trainiert und auch ein wenig etwas von der Macht gelehrt bekommen. Viel war es aber halt eben nicht. So war es nun einmal aber. Wahrscheinlich war gerade ein guter Zeitpunkt um zu trainieren. Die Reise würde ein wenig benötigen und die konnte man auch sinnvoll nutzen. Wahrscheinlich war es genau dies, was Norag beabsichtigte.


Borgo Prime - Hyperraum - Norags Schiff - Cockpit
Darth Nydak (Norag) und Lilya
 
Borgo Prime - Hyperraum - Norags Schiff - Cockpit
Darth Nydak (Norag) und Lilya
Die Leere auf dem Schiff war etwas bedrückend. In der Zeit wo er als Schüler bei Darth Makhaira angefangen hatte fühle sich ähnlich an. Dennoch kamen dann recht schnell 2 weitere Wesen dazu und das Schiff fühlte sich belebt an. Und nun? Nun sind sie wieder nur zu zweit, Norag und Lilya. Aber anders herum ist er froh das Lilya bei ihm geblieben ist, die vorstellen sie nicht bei sich zu haben wäre schon sehr deprimierend. Einfach durch die Gefühle die sich entwickelt haben. Dennoch auch schön nicht komplett alleine zu sein, dann würde er sich komplett verloren fühlen.
Das lachen von Lilya ließ Norag verlegen lächeln, einfach durch den anschließenden Satz den sie sagte. Dann nahm sie die Koordinaten die der Zabrak eingegeben hatte und gab dies in die Sternenkarte ein, Norag schaute der Lethan über die Schulter und las den Namen des Planeten.


"Ketaris... Der Planet sagt mir überhaupt nichts, ich war da noch nicht und ich war schon auf vielen Planeten..."

Sagte er etwas irritiert, ja er hatte die Koordinaten durch eine Art Instinkt eingegeben ohne dies zu hinterfragen.

"Ich weiß nicht warum ich die Koordinaten eingegeben haben, es war so als ob mir eine Stimme sagte ich soll sie eingeben und dort hin fliegen..."

Sagte der gehörnte noch an schließlich. Jedoch drehte sich das Gespräch wieder auf die Macht Anwendung und er hörte aufmerksam der Lethan zu und nickte hier und da mal um zu signalisieren das er ihr aufmerksam zuhört. Als Lilya erwähnte, das es Anfangs die Überlegung war das seine ehemalige Meisterin die Lethan ausbilden wollte und dann es gelassen hatte, weil sie angeblich nicht hart genug sein würde eine Sith zu werden musste Norag etwas schief grinsen.

"Naja der Anfang als wir uns kennengelernt hatten, schien es schon so das du harz genug wärst dazu. Dazu fehlt dir einfach nur die Erfahrung die Macht anzuwenden und sie für deinen Vorteile zu nutzen. Ich denke mal, da du im Sith-Tempel gelebt und gearbeitet hast brauche ich dir den Kodex der Sith nicht zu erklären?"

Der Zabrak sah sie an und grinste leicht neckend. Aber das war der Anfang um auf das weitere Thema zu lenken was er auch recht schnell ansprechen wollte.

"Was hälst du davon, die Ausbildung mit mir weiter zu führen? Ich würde dir alles beibringen was Darth Makhaira mich gelehrt hat."

Fragend sah er sie an und wartete auf eine Reaktion. Es war schon merkwürdig der Gedanke seine geliebte als Schülerin zu benennen, jedoch wäre es ein Vorteil wenn sie weiß wie sie mit der Macht zusammen arbeiten konnte. So konnte er zumindest etwas sicherer sein das er nicht komplett für ihre Sicherheit sorgen musste, sondern das sie sich einen Teil selber verteidigen. Norag wusste das Lilya alleine jetzt schon stark war, aber mit der Macht wäre sie wahrscheinlich eine noch stärkere Person, alleine mit den Medizinischen Kenntnissen würde sie einen weiteren Vorteil daraus ziehen können.

Weltraum(Neutral) - Von Borgo Prime - Hyperraum - Richtung Ketaris - Norags Schiff - Cockpit
Darth Nydak (Norag) und Lilya
 
Hyperraum - Norags Schiff - Cockpit
Darth Nydak (Norag) und Lilya



Es war interessant Norags ausführungen zu hören. Lilya grinste und hauchte ihr einen leichten Kuss auf die Lippen.

“Wenn du eine Eingebung hattest, dann lass uns doch schauen, wohin sie uns führt. Zeit für ein weiteres Abenteuer!”

Die Lethan grinste schief. Was das Thema der Machtanwendung anging, war die Sache wohl etwas ernster. Norag hörte gut zu und wahrscheinlich würde Lilya wohl Norag noch ein paar Dinge beibringen können, die nicht zwingend mit dem Kämpfen zu tun hatten. Darth Makhaira war einfach zu sehr auf diese Aspekte fokussiert. Was den Sithkodex anging, lachte die Lethan.

“Ich hatte mal einen Meister, der mich jeden Tag den Kodex runter beten ließ. Also ja… ich kenne ihn.”

Doch was das Thema Ausbildung anging, senkte Lilya ihren Blick sofort. Sie schloss ihre Augen und wollte erst mit dem Kopf schütteln. Doch etwas hielt sie davon ab. Langsam stand sie auf und starrte auf den Hyperraum, dessen Blau an ihnen vorbei jagte. Einen Moment sagte sie einfach nichts.

“Die Sith haben mich immer als Schwächling betrachtet. Ich… bin nicht selbstsicher genug. Du könntest jede Person als Schüler haben. Denk an Nihani zum Beispiel. Ich glaube… wenn du sie ein wenig überzeugen könntest… Vielleicht wäre sie dann ganz in Ordnung…”


Ja… diese Frau war ein abgehobenes Monster gewesen, doch bei ihrem letzten Treffen? Es hatte so gewirkt, als wäre sie vielleicht gar nicht so übel gewesen. Auf der anderen Seite… All die Zeit in der Lilya von ihr und ihren Anhängern herum geschubst worden war, zusammengeschlagen, zum Teil nur, weil Lilya ihr im Weg gestanden hatte. Und doch war da beim letzten Mal etwas anders gewesen. Aber die Lethan würde schwach bleiben. Nachdenklich seufzte sie und schaute dann Norag an. Zweifel lagen in ihren azurblauen Augen.

“Ich würde schon gerne stärker werden, doch glaubst du wirklich, dass ich die Richtige wäre? Auch wenn wir uns nicht so nahe wären?”

Es war für sie wichtig, dass Norag nicht nur Lilyas Ausbildung übernehmen wollte, nur weil die beiden zusammen waren. Sie wollte, dass er es wegen ihrem eigenen Potenzial tat. Dem was in Lilya steckte und nicht wegen irgendwelchen verliebten Gedanken. Diese durften in der Ausbildung der Lethan nicht im Weg stehen. Es würde langfristig beiden einfach nur Schaden.


Hyperraum - Norags Schiff - Cockpit

Darth Nydak (Norag) und Lilya
 
Weltraum(Neutral) - Von Borgo Prime - Hyperraum - Richtung Ketaris - Norags Schiff - Cockpit
Darth Nydak (Norag) und Lilya

Norag nickte bei der Antwort von Lilya. Und erwiederte den Kuss den sie ihm gab.

"Ja scheinbar zu einem Planeten namens Ketaris. Mal schauen warum ich die Eingebung hatte... Ich weiß nicht warum..."

Tatsächlich brachte das auch Norag zu denken, warum unbedingt ein Planet der ihm gar nichts sagte. Aber die Worte seiner Liebsten riss ihn wieder zurück zum Thema Machtanwendung und den Kodex. Dabei musste der Zabrak schief grinsen, ja sie kannte den Kodex wahrscheinlich sehr gut. Doch als der gehörnte ihr das Angebot machte, das er sie ausbilden würde zögerte sie und versuchte von sich abzulenken.
Norag stand dann ebenfalls und drehte sich zu der Lethan.


"Warum denkst du das du schwach bist? Nur weil andere das denken? Weil man dich nie zeigen lässt was du wirklich anstellen könntest, wenn man dir zeigt wie es klappt, die gewissen Dinge zu nutzen? Lass dir von anderen nichts einreden. Ich habe deinen Mut und deine Selbstsicherheit gesehen, alleine das du dich für mich geopfert hättest ist sehr mutig, Feiglinge hätten sich versucht nur selber zu retten."

Die Zweifel konnte man in ihren wunderschönen blauen Augen ablesen und er sah sie fest an.

"Auch wenn wir uns nicht so nahe stehen würde, würde ich dich auswählen, alleine weil du sehr viel Mut hast und alleine durch deine medizinischen Kenntnisse kannst du es auch weit bringen, dann noch die Macht richtig zu nutzen würde dir einen weiteren Vorteil geben. Auch bei dem überwältigen von Darth Makhaira hast du keine Angst gezeigt, auch wenn du dich nicht wehren konntest. Das lag aber nicht daran das du schwach bist, sondern nicht die Kenntnisse hast so etwas zu verhindern! Du bist stark und das merkt man dir an! Nur man muss das potenzial auch nutzen!"

Der Zabrak sah Lilya in die Augen und wartete auf eine Antwort. Ja sie standen sich nahe, daher konnte man denken, das er nur deswegen sie auswählen würde. Aber er hat sie in Aktion gesehen, zwar nur wenige, aber selbst da hat sie gezeigt sie würde alles tun um für ihre Kameraden da zu sein. Und wenn sie noch dazu in der Macht eingewiesen würde. Dazu die medizinischen Kenntnisse könnte sie ein sehr starker Feind sein, sollte sich jemand mit den beiden anlegen.

Weltraum(Neutral) - Von Borgo Prime - Hyperraum - Richtung Ketaris - Norags Schiff - Cockpit
Darth Nydak (Norag) und Lilya
 
Hyperraum - Norags Schiff - Cockpit
Darth Nydak (Norag) und Lilya



Ketaris. Lilya überlegte stark, was sie so über diesen Planeten wusste, doch war es einfach nichts. Es war also kein großer oder bedeutsamer Planet. Bei Norags Anmerkung schaute sie ihn an und nickte daher knapp. Hoffentlich würde die Reise nicht umsonst sein. Es könnte das Selbstvertrauen des Zabrak zerstören. Mangelndes Selbstvertrauen war aber etwas, wo der Zabrak einige Probleme mit sich herum trug. Nach ihren eigenen Worten ergriff er natürlich das Wort. Warum war Lilya von ihrer Schwäche überzeugt? Es war doch offensichtlich! Sie konnte nicht kämpfen. Konnte nichts beitragen zu dem, was seine Ausbildung war. Eigentlich war Lilya einfach nur der geborene Nerd. Wie in diesen Holodramen über Hochschulen, wo immer irgendjemand mit dicker Brille von den coolen Kindern herumgeschubst wurde. Doch als er meinte, sie hätte sich für ihn selbst geopfert nuschelte Lilya nur leise;

“Weil es halt das einzig richtige war. Ich weiß selbst nicht warum, aber ich wollte etwas tun um dich nicht zu verlieren…”

Aber damit hörte er nicht auf. Die folgenden Worte waren sicher eine Lüge. Es konnte nicht anders sein.

“Ich bin einfach nur ein wenig ausgebildet. Es hilft dir nicht im Kampf. Erst wenn der vorbei ist.”

Damit senkte sich ihr Blick nur weiter. Wieder sprach er von ihrem Mut. Und wieder schüttelte Lilya leicht mit dem Kopf. Doch auf der anderen Seite…

“Weil ich für etwas kämpfen musste… Ich habe mich im Tempel immer hinter Nip- Ich meine Darth Makhaira… versteckt. Aus Angst. Ich bin nur weggelaufen, wenn sie nicht dabei war. Sie war schon immer anders und nun will ich ein wenig mehr wie sie sein… vielleicht deswegen…”

Lilya schaute wieder zum Hyperraum hinaus. Das Potenzial nutzen? Wie sollte sie das bitte schaffen? Sie war ein Niemand. Ein Nichts! Ihr Blick war wieder gesenkt.

“Vielleicht sollte ich aber wirklich zumindest versuchen zu lernen…”

Lilya schaute Norag kurz an, schämte sich aber dann wieder überhaupt so etwas zu äußern. Darth Makhaira hatte sie damals wegen diesem Verhalten regelrecht Angegriffen, doch Lilya wusste bis heute nicht, warum sie gegrinst hatte als die Lethan irgendwann wütend geworden war. Die Sith hatte nur gelacht, als die Rothaut sie dann geschlagen hatte. Wahrscheinlich war es ein Auslachen wegen ihrer Schwäche.



Hyperraum - Norags Schiff - Cockpit
Darth Nydak (Norag) und Lilya
 
Weltraum(Neutral) - Von Borgo Prime - Hyperraum - Richtung Ketaris - Norags Schiff - Cockpit
Darth Nydak (Norag) und Lilya

Norag merkte die Unsicherheit in der Stimme von Lilya, sie schien zu denken, das sie einmal niemand wäre. Das sie nichts hinbekommen würde, aber Norag dachte da anders. Er hatte gesehen, was sie mit ein paar Sachen machen konnte um im Kampf eine Chance zu bekommen, auch wenn der Feind stärker war.

"Erinnerst du dich an den Moment, wo wir Darth Makhaira zeigen wollten, das wir nicht schwach und nutzlos sind? Du hattest ein paar Dinge zusammen gemischt in kürzester Zeit, die uns im Kampf gegen sie, zumindest im ersten Moment, überrumpelt haben und wenn man sowas nutzen kann in einem Kampf ist das dann nichts? Auch wenn man nur den Gegner etwas verunsichern würde? Das wäre eigentlich ein Vorteil."

Ja der Zabrak musste leicht schmunzeln, als er daran zurück dachte, das sie wirklich in kürzester Zeit gewisse Dinge herstellte um einen Vorteil heraus ziehen zu können. An sich war es zwar nur für kurze Zeit, aber das lag einfach daran das seine ehemalige Meisterin einfach die Macht nutzen konnte und die drei, Marlis, Lilya und er selbst konnten diese noch nicht richtig nutzen. Norag hatte zwar leichte Kenntnisse konnte sie aber nicht so gut gegen eine ausgebildete Sith nutzen.

Lilya holte ihn ein wenig wieder aus den Gedanken zurück als die Lethan davon sprach, das sie für etwas kämpfen musste. Dabei musste der gehörnte leicht schmunzeln.


"Das du für etwas kämpfen musstest... Darth Makhaira hatte mir erzählt, das dies ein guter Antrieb sein kann um stärker zu werden und gleichzeitig kann es eine Schwäche werden. Aber ich denke wenn wir beide wissen wie wir im Kampf reagieren müssen und besser werden, ist die angst geringer den anderen zu verlieren und man kann ein eingespieltes Team werden. Nur davor müssen auch beide die Kenntnisse haben."

Etwas Gedankenverloren starrte er den Hyperraum an. Er dachte nach wie er Lilya aus diesem Loch raus holen konnte, das sie ein Nichts wäre. Dann stand er einfach auf und hielt die Hand Lilya hin. Sobald sie diese nahm ging er mir ihr in den kleinen Lagerraum wo die Sith als letztes trainiert hatte. Dort angekommen legte er ein kleines Zahnrad, das er aus seiner Tasche zog auf einen der leeren Kisten.

"Ich möchte das du versuchst, das kleine Zahnrad zu dir zu ziehen ohne es anzufassen. Lerne die Macht zu nutzen. Stell dir vor, die Macht wäre ein verlängerter Arm der das Zahnrad greift und es zu dir zieht."

Er musste leicht grinsen, weil die Sith mit ihm genauso anfing. Nur war es dort eine Nuss. Und hier ein Zahnrad. Der Zabrak beobachtete die Twie'lek genau und wollte wissen wie sie reagiert.

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Darth Nydak (Norag) und Lilya
 
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