Es ist in der Tat nicht einfach einem Diskussionsverlauf zu folgen, wenn Ursprungsbeiträge editiert wurden. Ich glaube nicht, dass es hier an Respekt gemangelt hat. Wer einen sehr kritischen und teils provokanten Beitrag schreibt (Omi Leia, nervige Brüllaffen etc...), der muss dann auch mit einer kritischen Antwort umgehen können. Und die Kritik ging ja nicht nur in Richtung TFA, sonder auch gegen einige Elemente der OT, die ich persönlich sehr schätze. Ich sehe nicht, wo die Diskussion unfair oder gar respektlos war.
Richtig, sie hat den Text editiert und daher wird meine Antwort auf Ihre Aussage auch keinen wirklichen Sinn mehr machen! Daher kann ich dir da leider nicht weiter helfen bzw. es macht für mich keinen Sinn DIR darauf jetzt zu antworten. Ich denke Frau Fett hat meine Aussage zuvor verstanden.
Es ging mir dabei gar nicht um eure Diskussion mit Frau Fett zur "Omi Leia" - die wurde in der Tat mit Anstand zu Ende gebracht. Sondern um die etwas später folgende Explosion zum Thema "Anspruch von TFA-Fans".
Das kann ich leider nur so für mich bestätigen. Star Wars ist derzeit für mich genau das geworden, was Disney haben wollte: Popcorn-Kino für jederman. Das ist von einem gewissen Blickwinkel aus auch vollkommen in Ordnung oder sogar gewünscht. Für mich hingegen ist es ein deutlicher Rückschritt im Vergleich zu der Zeit vor Disney.
Dass Star Wars / TFA Popcorn-Kino ist / sein würde, ist ja klar. Ich habe natürlich auch keinen komplizierten Kunstfilm erwartet. Aber auch als Popcorn-Film hätte man TFA so machen können, dass er mir besser gefallen hätte. Die meisten meiner Kritikpunkte haben nichts mit Popcornkino zu tun, am ehesten vielleicht noch die Oberflächlichkeit der Charakterdarstellung. Vielleicht bin ich da mittlerweile zu sehr vom EU verwöhnt.
Für mich gibt es eine kleine Hand voll von Anspielungen, die ich durchaus wertschätze. Ich wette aber, dass das genau die Anspielungen sind, die den allermeisten Leuten im Leben nicht aufgefallen wären. Ich behaupte, dass selbst den meisten Forumsteilnehmern (Micah ausgeschlossen, weil die weiß sowieso immer alles) nicht genau die Stellen aufgefallen sind, die mir besonders gefallen haben.
Äh, öh, mhhh, jaaaa... Vielleicht war ich bei meinem einmaligen Kinobesuch ja zu sehr mit anderen Dingen beschäftigt und / oder zu sehr unter Schock, aber ich weiß nicht, worauf Du anspielst. Kannst mir ja mal eine PN dazu schreiben. Das würde mich sowieso sehr freuen.
Es wird nicht ALLES gleich gemacht. Doch wiederholt sich die Story doch immer wieder in Star Wars. PT, OT und jetzt ST! Die Grundidee ist immer die Selbe, nur die Zeit und die involvierten Figuren sind (fast) neu. Gut gegen Böse und das innerhalb der Skywalker Familie. Ist wie im wahren Leben .. es wiederholt sich alles irgendwo, nur in einem anderen Kontext. Anderes Beispiel - Apple, die Leute kaufen immer das neuste Smartphone und im Prinzip ist immer das gleiche, nur ein wenig stärker, schöner, teurer .. aber das Prinzip ist das gleiche aber die Leute kaufen es immer wieder ... Es funktioniert! Vlt. funktionieren wir auch so!
Dazu hat Lightside eigentlich schon (wie auch in vielen anderen Punkten
) in meinem Sinne geantwortet. Es hätte unglaublich viele Möglichkeiten gegeben, eine Geschichte über Gut gegen Böse innerhalb der Skywalker-Familie zu erzählen, ohne zum dritten Mal ein in der Wüste aufgewachsenes (Quasi-)Waisenkind und all die anderen recycelten Elemente zu haben. Und wie gesagt, schicksalhafte Parallelen berühren mich wesentlich mehr, wenn sie mir nicht mit Offensichtlichkeiten wie denselben Lebensumständen auf's Auge gedrückt werden, sondern wenn sie so subtil sind, dass mir erst im Nachhinein auffällt, das ist ja wie bei XYZ.
Zum Thema Smartphone: Ich habe ein 2010 gekauftes Nokia-Handy, das damals schon ein Auslaufmodell war und schreibe das hier an einem 10 Jahre alten Dell-Laptop. Erfüllt alles voll und ganz seinen Zweck; dem eingeredeten Technik-Must-Have des Monats muss ich ganz bestimmt nicht hinterherrennen und damit einen riesigen Rohstoff- und Energieverbrauch sowie Elektroschrottanfall verursachen... Ist natürlich gut möglich, dass mich diese Einstellung als Teil der Zielgruppe von TFA disqualifiziert.
Fakt ist die OT war als erstes da und J.J. Abrams ist auch mit genau dieser groß geworden. Das er sich mehr an diese orientiert, kommt sicher daher. Hinzukommt das die "alten" Helden aus TFA auch die Helden der OT sind. Helden aus der PT in der ST wird schwierig ... alleine schon erzählerisch.
Habe ich irgendwo gesagt, dass ich Helden aus der PT sehen wollte? Das bezweifle ich, denn es ist eigentlich eine große Befürchtung von mir, dass man auf Dauer der Versuchung nicht widerstehen können wird, auch beliebte Charaktere aus diesen Filmen in die ST einzubauen.
Ich hätte sogar komplett auf die OT-Figuren verzichten können. Von mir aus hätte man die ST gerne noch 100 Jahre weiter in die Zukunft verlegen können, wo die Helden des Kampfes gegen das Imperium nur noch Legenden der Erinnerung sind.
Ich möchte nicht das die Fraktion der den Film nicht gefallen hat, dankbar ist für das Ergebnis, sondern für die Mühe. Das wollte ich damit sagen. Jemand kann sich bemühen und dennoch scheitern, trotzdem kann ich mich doch für den Versuch bedanken und die Mühe anerkennen!
Nö, sehe ich überhaupt nicht ein. Zumal die, die sich all diese Mühe gegeben haben, dafür auch noch ganz ordentlich bezahlt worden sind.
Ich sag es mal so salopp - alles als "kacke" zu beschreiben ist mir persönlich zu plump! Fördert keine Diskussion.
Ich bitte um Verzeihung, dass ich mein komplettes - zwar überwiegend kritisches, aber dabei durchaus differenzieres - Review nicht noch einmal in einen Beitrag kopiert habe. Hier für alle Fälle noch einmal der Link dazu:
http://www.projektstarwars.de/thema...der-macht-gefallen.57689/page-51#post-1602971
TFA hat für mich auch einige Szenen die dämlich wirken. Mein Beispiel: R2 erwacht aus dem Ruhemodus und rettet den Tag! Einfach so! Das macht kein Sinn im Film das er genau da erwacht, wo sie alle die Karte brauchen. Nun habe ich mich belesen , für mich versucht zu ergründen wieso das so ist und die Szene aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten! Im Originale Idee dazu war - Rey erzählt Lea das Kylo erwähnt hatte, das die First Order den Rest der Karte aus den Archiven des Imperiums entnehmen konnten. Als R2 das mitbekommt, erwacht er, da er diese Archive auch in sich trägt. Voila.
Naja, so "voila" ist das für mich noch nicht. Es stellt sich z. B. immer noch die Frage, ob Erzwo das im Ruhemodus überhaupt mitkriegen sollte. Weiterhin, ob er auf ein Schlüsselwort oder eine Schlüsselstimme (Reys) reagiert oder ob er tatsächlich den Inhalt verstanden und daraus geschlossen hat, dass er jetzt aufwachen und seine Infos preisgeben muss. Schließlich: Wer hat wann und warum entschieden, dass Erzwo sich so verhalten soll und wie konnte man sich sicher sein, dass es dann auch funktioniert - dass Erzwo in Hörweite ist, wenn der "Auslöser" kommt, dass er überhaupt noch ausreichend geladen ist, um wieder aufzuwachen etc.
Tatsächlich ist es so, dass nach allem, was wir wissen, die Republik genauso gut zerstört gehört, weil sie vielleicht vollkommen korrupt und böse ist. Unwahrscheinlich, ja.
Würde aber durchaus ins Bild eines weiteren EU-Recycling-Elements passen, wo man ja gegen Ende auch das Demokratie-Bashing nicht weit und hoch genug treiben konnte...
ich werde jetzt nicht alle meine Zitate nochmals mit dir durchgehen, zumal du gar nicht Initiator bist, für meinen endlosen Text.
Wie schon angedeutet, spricht Lightside mir immer wieder aus der Seele, so dass eine mit ihm geführte Diskussion quasi eine mit mir ersetzen kann.
Wenn ich auf manche Punkte jetzt gar nicht mehr eingegangen bin, dann liegt es daran, dass er schon alles gesagt hat, was ich ebenfalls dazu zu sagen gehabt hätte.
Lasst euch doch mal auf das Konzept ein. Und schaltet mal eure "Nerd, ich will alles wissen, Sensoren" aus.
Ich will ja gar nicht alles wissen. Ich will nur so weit eine vernünftige Einführung von (politischer) Situation und Figuren, dass ich nur anhand des Filmes das Wesentliche verstehe. Und das ist bei TFA einfach nicht der Fall, weil die politische Situation wie von anderen Usern erläutert vollkommen rätselhaft bleibt.
Zu Snoke:
Er wurde bewusst so groß auf seinem Thron dargestellt. Man hat sich hier am Abraham Lincoln Monument orientiert.
Ja, das habe ich auch gelesen. Das macht aber weder die Figur Snoke noch ihre Darstellung besser, zumal Lincoln und Snoke ansonsten ja nun wirklich überhaupt keine Gemeinsamkeiten haben. Es ging hier also nur um die optische Wirkung, die - zumindest für mich - aber bei weitem nicht ausreicht, um Snoke bedrohlich oder beeindruckend erscheinen zu lassen.
Interessant könnte es höchstens noch werden, wenn sich herausstellt, dass Snoke deswegen die Macht ergriffen und die Erste Ordnung gegründet hat, um die Sklaverei in der Galaxis zu beenden.
Inwiefern soll denn Kylo Ren unkonventionell sein? Oder Finn? Bei Finn kann ich nur vermuten, dass du auf seine Sturmtruppenhistorie anspielst. Dazu kann Micah dir sehr detailliert aufdröseln, warum das doch ein wenig zu kurz kommt.
Da ich jetzt gerade keinen Nerv habe, das nochmal aufzudröseln, hier die Links zu meinen Beiträgen aus den letzten Wochen, in denen es um Finn geht:
http://www.projektstarwars.de/thema...der-macht-gefallen.57689/page-68#post-1605761
http://www.projektstarwars.de/thema...der-macht-gefallen.57689/page-69#post-1606235
http://www.projektstarwars.de/thema...der-macht-gefallen.57689/page-80#post-1609515
http://www.projektstarwars.de/thema...der-macht-gefallen.57689/page-81#post-1609728
http://www.projektstarwars.de/thema...der-macht-gefallen.57689/page-81#post-1609854
Ich fand TFA jetzt nicht sonderlich schwer zu verstehen. Ich hab vorher ein paar Infos über die erste Ordnung und den Widerstand gelesen und hatte keine Probleme der Geschichte zu folgen.
Natürlich habe ich die Geschichte von TFA auch verstanden (auch wenn ich vorher keine Infos gelesen habe, was IMHO auch nicht der Sinn der Sache ist), ich bin ja nicht schwer von Begriff. Es ist aber einfach unbefriedigend, wenn so viele Dinge offen bleiben, die zum einen wichtig für die Motivation der Charaktere und damit den Verlauf der Geschichte sind, deren Weglassen zum anderen aber auch nichts mit einem Geheimnis zu tun hat, das man erst später enthüllen möchte.
Das Hintergründe in Star Wars teileise erst später durch Begleitmaterial richtig aufgeschlüsselt werden ist jetzt kein neues Phänomen. Ich erinnere mich mal an ein Versprechen von Lucas, dass diese Machtgeistthema in Episode III eine sinnvolle Erklärung bekommt und was kam am Ende bei rum? Eine Minidialog zwischen Yoda und Obi-Wan. Die richtige Erklärung kam erst viel später.
Diese Information hat aber eine ganz andere Qualität als beispielsweise die politische Konstellation in TFA. Wie Machtgeister "funktionieren" ist wirklich eine typische Nerd-Geschichte und es müsste schon ein ganz spezieller Fall sein, wenn diese Frage wirklich so handlungsrelevant wäre wie ein politischer Hintergrund.
Micah