Episode VII Wie hat Dir "Das Erwachen der Macht" gefallen?

Wie hat Dir "Das Erwachen der Macht" gefallen?


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@lightside1985

Zitat:
"Reden wir von demgleichen Finn, der dann auf eine Selbstmordmission geht, freiwillig, um eine andere Person zu retten? Ja, das klingt wirklich sehr nach einem Feigling, der ganz und gar unprotagonistisch ist."

Ähh?? Sowas nennt man Charkterentwicklung. Muss man dir hier wirklich alles vorkauen. Und dir jedes Detail erklären, egal ob filmisch oder was gewisse Analogien betrifft? Ganz ehrlich dann wundert mich deine Meinung zum Film nicht.
 
Ich schreibe es bewusst mal sehr provokativ:
Warum gibt es die Rebellion, warum gibt es das Imperium? Welche Motive haben die beiden Gruppierungen? Was ist das überhaupt für ein Kaiser (Imperator)? Welchen Senat hat er aufgelöst? Hä? Hätten sie das nicht wenigstens etwas besser erklären können?

Lucas hat dafür 3 in Buchstaben DREI ganze weitere Filme gebraucht um uns das halbwegs glaubhaft zu erklären.

Ach komm, es wurde doch schnell klar, das dass Imperium die Galaxie kontrolliert und die Rebellion gegen die Diktatur ankämpfen will. Dies wurde in ANH jedenfalls (nicht nur in der opening crawl) oft genug thematisiert. Wir bekamen auch gegenwärtige politische Entscheidungen und Hintergründe (von mehreren Personen) mitgeteilt. Es wurde zwar nicht alles detailliert erklärt, aber das hat hier ja auch schließlich niemand gefordert. In TFA gibt es da kaum etwas, man muss sich schon vieles zusammenreimen. Warum die Republik und der Widerstand zb. quasi unabhängig agieren, wird mir durch den Film jedenfalls nicht klar, es wird ja auch nichts erwähnt. Man merkt das dies nur getan wurde um ähnliche Gegebenheiten zur OT zu schaffen. Und auch nur aus diesem Grund gab es die Star Killer Base. Es ist für mich insgesamt (verhältnismäßig) kein riesiger Kritikpunkt, aber er fügt sich im Gesamteindruck des "lazy storytellings" mit ein. Ein paar einfache Sätze hätten doch gereicht. Das wären (aufgeteilt) vllt. 4-5 Minuten Screentime gewesen, dafür hätte man andere Szenen wie zb. das grauenhafte Tentakelmonster und den Country Club (hab den echten Namen grade nicht im Kopf :P) streichen können.
 
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Lucas hat dafür 3 in Buchstaben DREI ganze weitere Filme gebraucht um uns das halbwegs glaubhaft zu erklären.
Die Filme hat er nicht gedreht, weil niemand verstanden hat, was das Imperium ist und wofür die Rebellion kämpft, sondern um den Menschen zu zeigen, wie Darth Vader entstanden ist und warum er so aussieht, wie er aussieht und was es mit Lukes und Leias Mutter auf sich hat und warum sie alle getrennt wurden und so weiter. Das hatte einfach mit Interesse der Fans zu tun, nicht mit Unverständnis.
Fakt ist nun mal, dass in TFA nicht deutlich wird, was genau der Widerstand ist und ob die erste Ordnung wirklich 1:1 das Imperium ist, für das ich zumindest es gehalten habe. Das war es in der OT schon deutlicher und geschickter gemacht. Dafür hätte man keine Vorgeschichte gebraucht, für die ST wird man aber eben schon eine brauchen, um die Positionen zu verstehen, wenn im nächsten Teil nicht mal etwas Klarheit geschaffen wird, wovon ich ausgehe, aber im Moment scheint TFA als Film alleine eben irgebdwie noch nicht richtig zu stehen.
Da stimme ich lightside 1985 schon zu, will man wirklich alles genau verstehen, muss man wohl die Bücher lesen.
 
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Die Filme hat er nicht gedreht, weil niemand verstanden hat, was das Imperium ist und wofür die Rebellion kämpft, sondern um den Menschen zu zeigen, wie Darth Vader entstanden ist und warum er so aussieht, wie er aussieht und was es mit Lukes und Leias Mutter auf sich hat und warum sie alle getrennt wurden und so weiter. Das hatte einfach mit Interesse der Fans zu tun, nicht mit Unverständnis.
Fakt ist nun mal, dass in TFA nicht deutlich wird, was genau der Widerstand ist und ob die erste Ordnung wirklich 1:1 das Imperium ist, für das ich zumindest es gehalten habe. Das war es in der OT schon deutlicher und geschickter gemacht. Dafür hätte man keine Vorgeschichte gebraucht, für die ST wird man aber eben schon eine brauchen, um die Positionen zu verstehen, wenn im nächsten Teil nicht mal etwas Klarheit geschaffen wird, wovon ich ausgehe, aber im Moment scheint TFA als Film alleine eben irgebdwie noch nicht richtig zu stehen.
Da stimme ich lightside 1985 schon zu, will man wirklich alles genau verstehen, muss man wohl die Bücher lesen.
Finde ich völliger Unsinn im Vergleich zur OT. Damals hat man auch nicht so richtig verstanden, was genau abgeht was das Universum drum herum angeht. Und Empire ist seinerzeit besondern umstritten und unbeliebt sogar gewesen bei den Fans, weil man mit einem düsteren Cliffhanger noch gar nichts anfangen konnte. Die Filme aus unseer Sicht zu bewerten funktioniert nicht genauso wie es damals war, als die OT Filme raus kamen. Da kommt TFA den alten Teilen doch schon näher.
 
Nun ist ja gegen einen Aufstieg sicherlich nichts einzuwenden, wenn er denn glaubwürdig ist. Wedges gesamte Karriere ist jedoch vollkommen überzogen. Er beginnt als Jagdpilot und übernimmt später mit seiner Einheit, einer Jagdstaffel, Aufgaben die originär in das Tätigkeitsfeld von Heeres- bzw. Spezialverbänden fallen. Hätte der Charakter als talentierter, aber regulärer Kampfpilot nicht auch funktioniert? :konfus:

Ich kann es gut nachvollziehen, dass in einer zusammengestoppelten Organisation wie der (Ex)Rebellion, wo es noch keine vorgefertigten Strukturen gibt und alles neu aufgebaut werden muss, jemand, der Talent in eine bestimmte Richtung zeigt, auch entsprechend den Aufgabenbereich wechselt oder erweitert. Man muss nutzen, was man zur Verfügung hat.


Finde ich völliger Unsinn im Vergleich zur OT. Damals hat man auch nicht so richtig verstanden, was genau abgeht was das Universum drum herum angeht.

Was hat man denn an der OT nicht verstanden, was dann durch später oder in anderen Medien angebotene Informationen aufgeklärt wurde?


Und Empire ist seinerzeit besondern umstritten und unbeliebt sogar gewesen bei den Fans, weil man mit einem düsteren Cliffhanger noch gar nichts anfangen konnte.

Was ein Cliffhanger mit fehlenden Hintergrundinfos zu tun hat, kann ich leider nicht nachvollziehen.

Micah
 
@Frau Fett
Du reißt mit deinem Zitat meinen Beitrag aus dem Kontext. Du hast scheinbar nicht verstanden (oder möchtest nicht?), was ich ausdrücken wollte. Es geht jedenfalls in die Richtig dessen, was general-michi schreibt.

Was hat man denn an der OT nicht verstanden, was dann durch später oder in anderen Medien angebotene Informationen aufgeklärt wurde?

Das grenzt hier echt langsam an einem Abnutzungskampf. Einer schreibt etwas, der Nächste stellt jenes wieder völlig in Frage. Ja, die OT kann man als ganze Trilogie ohne Probleme verstehen, aber betrachtet man nur ANH alleine, dann sind dort auch viele offene Fragen, wie jetzt bei TFA. Es waren genug offene Fragen in der gesamten OT, um eine Prequel Trilogie mit Inhalt zu füllen (wofür ich nicht undankbar war).

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Allgemein stelle ich für mich fest, dass mich diese Diskussion hier inzwischen eher frustriert. Ich möchte mir den Spaß an meinem Hobby nicht nehmen und werde mich aus dem Thema vorerst zurück ziehen. Wünsche euch aber noch viel Spaß.
 
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Was hat man denn an der OT nicht verstanden, was dann durch später oder in anderen Medien angebotene Informationen aufgeklärt wurde?
Nun man wusste 1977 bspw. fast nichts über Rebellion oder Imperium oder was die Klonkriege waren. Nur das die Rebellion klein und das Imperium riesig ist, eine Flotte hat und eine Waffe hat mit der man Planeten zerstören kann. Das Konzept der Macht war sehr vage und mysteriös und man wusste nicht wirklich wie mächtig die Jedi wirklich waren.
 
Was man an der OT nicht verstanden hat? Was zB die Klon-Kriege waren...und zur Aufklärung diente doch die gesamte PT. (Und falls du auf andeen Medien aus willst ... wer weiss was Disney an gelichen Medien noch nachliefert?) Und ich sehe absolut keinen Unterschied zwischen die galaktisch-politischen Information zwischen 7 und 4. Mag gut oder schlecht sein aber dann kann es doch für beides zählen.
Was den Cliffhanger angeht: Es steht viel mehr für die gesamte Episode 5. Und dort bleiben viele Fragen offen. was ist die "andere" Hoffnung, woher kommt Yoda usw. Ehrlich gesagt habe ich absolut keine lust, darüber länger zu diskutieren weil das hier schon unzählige Male getan wurde. Aber das zwischen 1977 und 1983 die Menschen mit Fragen zurückgelassen wurden, ist doch zweifellos klar. Ich habe auch so meine Probleme mit Episode 7 aber man sollte fair bleiben. Ich kann mir sehr gut vorstellen, das EP7 Hater auch Probleme mit der OT gehabt hätten, wenn ich die Argumente so höre, zum Teil zumindest.
Aber wie gesagt, das Interesse grosser Diskussionen welche Schwächen der Teil denn hat, ist bei mir nicht mehr vorhanden. Sehts einfach als Statement. Woher nehmen die Hater eigentlich immer die Energie? Obwohl... die hatte ich damals auch bei Episode 2 ;-)
 
Ist schon traurig, dass wir schon wieder auf dem Niveau angelangt sind, dass Menschen als Hater bezeichnet werden.
Tut mir Leid wenn ich jemanden zu Nahe trete...Mir ist einfach kein Besseres Wort eingefallen und war vielleicht auch etwas polemisch. Aber traurig ist es jetzt auch nicht unbedingt. Dennoch stellt sich mir die Frage, warum die Leute, die Episode 7 nicht soviel abgewinnen können, so unglaublich viel Energie verwenden, die zu erklären und klarzustellen - ja auch dringend als Fakt unterstreichen wollen. Und ich war bei Episode 2 genauso.
 
Nun man wusste 1977 bspw. fast nichts über Rebellion oder Imperium oder was die Klonkriege waren.

Wie schon erläutert, wusste man über Rebellion und Imperium aus ANH alles, was wichtig war, um die Ereignisse in diesem Film zu verstehen.

Über die Klonkriege musste man dafür überhaupt nichts wissen - wenn ich mich recht erinnere, werden die genau ein Mal erwähnt und die alleinige Funktion dieser Erwähnung ist ein Anlass für Luke, Obi-Wan zu bewundern.


Das Konzept der Macht war sehr vage und mysteriös

Und das war auch gut so, denn alle später nachgereichten Erklärungen (Midichlorianer...) waren keine Verbesserung.


und man wusste nicht wirklich wie mächtig die Jedi wirklich waren.

Wo brauche ich das, um ANH / die OT zu verstehen?


Was den Cliffhanger angeht: Es steht viel mehr für die gesamte Episode 5. Und dort bleiben viele Fragen offen. was ist die "andere" Hoffnung,

Die "andere Hoffnung" ist natürlich ein Cliffhanger für die nächste Folge und wird nicht benötigt für das Verständnis von ESB selbst, sowas ist absolut legitim.


woher kommt Yoda usw.

Ich kann alles nötige aus dem Film ableiten: Ein Jedimeister, der sich angesichts der Katastrophen in der Galaxis versteckt hat.

Micah
 
Das Yoda ins Exil gegangen ist, ist nur durch Episode 5 nicht klar und daran hat auch kaum jemand gedacht 1980 ... Er hätte auch genauso gut schon immer dort leben können, was die meisten auch vermutlich gedacht haben.
Ich persönlich habe Episode 7 auch weitesgehend absolut verstanden. Vielleicht entscheidet das jeder für sich selbst.
 
Und ich war bei Episode 2 genauso.
Dann müsstest du doch wissen, woher die Energie kommt;-)
Und mein letzter Beitrag zu diesem Thema: Sicher gab es Dinge bei der OT, die man nicht im ersten Teil erklärt bekam, die gab es ja auch in der PT, die gibt es bei alles Sagen, Harry Potter, Twilight... und ein bisschen Spannung und Geheimnisse sollte es auch geben. Aber einige dachten wohl, dass in TFA wenigstens ein kleines bisschen die Position der ersten Ordnung und besonders die des Widerstandes hätte erklärt werden können.
Beim Schauen dieses Filmes hab ich mir die Dinge eben spontan ausgemalt, so wie es logisch erschien, und konnte ihn auch verstehen, das ging wohl jedem so.
Aber für Menschen, die vielleicht mit TFA den ersten Star Wars Film schauen, für die war es viellicht wirklich kompliziert...
 
Ich habe mit einigen Leuten gesprochen, die TFA einfach so geguckt haben und keine ausgewiesenen Fans sind. KEIN EINZIGER hat mir bis jetzt erzählt, die politische Situation wäre schwer verständlich oder Kylos Verhalten ware unlogisch oder Rey wäre nur eine Mary Sue.

Was, wenn ich dir sage, dass es in meinem Umfeld genau das Gegenteil war? Nicht, was Rey angeht, das Thema ist mir nicht so wichtig, aber die politische Situation hat in meinen Gesprächen so gut wie jeder hinterfragt und Kylos Verhalten, nun ja, darüber wurde auch eher der Kopf geschüttelt. Und nun? :zuck: Wer von uns beiden hat Recht? Vielleicht kann man das einfach nicht wirklich beurteilen, weil auch unter den "normalen" Leuten tatsächlich unterschiedliche Meinungen herrschen? In meinem Bekanntenkreis war die Meinung über den Film nämlich durchaus gemischt, und damit meine ich jetzt normale Kinogänger, keine Fans.

Ich frage mich übrigens wirklich, ob man denkt, dass wir, denen uns der Film nicht sonderlich gefällt, den Film nicht mögen wollten. Ernsthaft? Jemand, der so ein Fan ist, dass er sich hier herumtreibt, wollte den Film nicht mögen? Himmel, ihr wisst gar nicht, wie sehr ich mir gewünscht habe, ich könnte diesen Film mögen, wie sehr ich gehofft habe, dass er gut wird und ich damit etwas anfangen kann. Und anfangs hatte ich auch die Hoffnung, dass es funktioniert, aber mit der Zeit wurde einfach deutlich, das ich die Augen nicht mehr verschließen konnte. Ich bin auf meinem Kinosessel tatsächlich immer kleiner geworden und habe mir so sehr gewünscht, dass jetzt irgendetwas passiert, das alles besser macht. Tja, war nicht so. Aber sagt mir nicht, ich/andere, die den Film nicht mögen, würden Fehler suchen oder immer alles zerreden. Nein, was wir hier tun ist zu erklären, weshalb uns der Film nicht gefällt. Da gibt es logischerweise immer mehr zu sagen, als wenn einem etwas gefällt ;)
 
Tut mir Leid wenn ich jemanden zu Nahe trete...Mir ist einfach kein Besseres Wort eingefallen und war vielleicht auch etwas polemisch. Aber traurig ist es jetzt auch nicht unbedingt. Dennoch stellt sich mir die Frage, warum die Leute, die Episode 7 nicht soviel abgewinnen können, so unglaublich viel Energie verwenden, die zu erklären und klarzustellen - ja auch dringend als Fakt unterstreichen wollen. Und ich war bei Episode 2 genauso.

Was soll daran nicht traurig sein? Wenn die Diskussion den Punkt erreicht, wo man nicht mehr anders kann als jemanden oder eine Gruppe die negativer Meinung ist als Hater zu bezeichnen, ist es einfach nur noch persönlich. Das Wort ist nichts weiter als eine Herabsetzung, die impliziert dass die Meinungsäußerung was mit Hass zutun hätte, mit niederen, boshaften Gefühlen.

Was das mit der Energie angeht, kann man das einerseits genauso umdrehen und fragen, wieso man soviel Energie darauf verwendet jeden nur denkbaren Kritikpunkt auszuschließen und zu negieren und andererseits solltest du, wie Frau Fett ja sagt, es eigentlich wegen deiner Erfahrung wissen, warum man seinen Kritikpunkt verteidigt
 
Hey,
jetzt haben wir gleich wieder die selbe Disskusion wie gestern, weil sich wer beleidigt fühlt!
Ich finde es nicht schlimm, wenn mich jemand als Hater bezeichnet, beziehungsweise denke ich mir dabei nichts. Man muss doch nicht alles gleich ernst und persönlich nehmen! Man kann auch mal was weg stecken, auch wenn man es nicht so toll findet.
Aber: Ich hasse Episode VII nicht. Ich glaube, das tut keiner hier.
 
Es ist ein ziemlich großer Unterschied dazwischen ob jemand feststellt, dass es Unterschiede im Anspruch gibt, was ja nun mal faktisch so ist oder ob einem unterstellt wird eine Meinung nur deshalb zu vertreten, weil man blanken Hass empfindet.
 
Ich frage mich übrigens wirklich, ob man denkt, dass wir, denen uns der Film nicht sonderlich gefällt, den Film nicht mögen wollten. Ernsthaft? Jemand, der so ein Fan ist, dass er sich hier herumtreibt, wollte den Film nicht mögen? Himmel, ihr wisst gar nicht, wie sehr ich mir gewünscht habe, ich könnte diesen Film mögen, wie sehr ich gehofft habe, dass er gut wird und ich damit etwas anfangen kann. Und anfangs hatte ich auch die Hoffnung, dass es funktioniert, aber mit der Zeit wurde einfach deutlich, das ich die Augen nicht mehr verschließen konnte. Ich bin auf meinem Kinosessel tatsächlich immer kleiner geworden und habe mir so sehr gewünscht, dass jetzt irgendetwas passiert, das alles besser macht. Tja, war nicht so. Aber sagt mir nicht, ich/andere, die den Film nicht mögen, würden Fehler suchen oder immer alles zerreden. Nein, was wir hier tun ist zu erklären, weshalb uns der Film nicht gefällt. Da gibt es logischerweise immer mehr zu sagen, als wenn einem etwas gefällt ;)
Danke, dass du das so in Worte gefasst hast, denn mir ging es wirklich ähnlich. Und mir wurde etwa drei Seiten früher auch unterstellt, ich hätte dem Film keine Chance gegeben.
Ich hatte mich schon allein aus dem Grund gefreut, weil Episode VII mein erster Star Wars Film sein würde, den ich im Kino gucken und deren Entstehung ich miterleben kann. Ich habe meine Mutter genervt, bis sie versprochen hat, sich um Karten für mich und meinen Bruder zu kümmern.
Lustigerweise wollte der Freund von meinem Bruder dann seinen Geburtstag im Kino nach feiern, hat mich kurzerhand mit eingeladen, weil wir uns mal echt nett über Mandalore und den Fett-Clan unterhalten hatten und so bin ich mit drei elfjährigen in Star Wars gegangen. Sie waren übrigens so unangetan, dass sie die meiste Zeit geredet und mit Popcorn geworfen haben. Und ich kenne meinen Bruder, der würde das nicht aus Spaß machen, schon gar nicht bei Star Wars.
Jedenfalls ging der Film sogar gut los. Poe, sah ganz süß aus, das könnte ein cooler Charakter sein, BB war süß, das ganze mit diesem alten Mann direkt geheimnisvoll aber spätestens als es offensichtlich mehr oder weniger, wie man es jetzt aufasst, eine Wiederhohlung wurde und Kylo seinen Helm abnahm, dachte ich ständig, dass es bestimmt in der nächsten Szene besser wird. Wurde es für mich nicht. Als ich wieder zu hause war, sind mir sogar die Tränen gekommen, weil ich so enttäuscht war, das das für mich nicht richtig Star Wars sein konnte. Das sucht man sich doch nicht extra aus.
 
Was soll daran nicht traurig sein? Wenn die Diskussion den Punkt erreicht, wo man nicht mehr anders kann als jemanden oder eine Gruppe die negativer Meinung ist als Hater zu bezeichnen, ist es einfach nur noch persönlich. Das Wort ist nichts weiter als eine Herabsetzung, die impliziert dass die Meinungsäußerung was mit Hass zutun hätte, mit niederen, boshaften Gefühlen.

Was das mit der Energie angeht, kann man das einerseits genauso umdrehen und fragen, wieso man soviel Energie darauf verwendet jeden nur denkbaren Kritikpunkt auszuschließen und zu negieren und andererseits solltest du, wie Frau Fett ja sagt, es eigentlich wegen deiner Erfahrung wissen, warum man seinen Kritikpunkt verteidigt
Also solche Internet-Nerdkultur Begriffe wie "Hater" sehe ich persönlich wirklich nur als Spiel. Wenn man mich als American Pie Hater bezeichnen würde, dann würde ich es auch nicht als wirklich schlimm aufnehmen. Ich denke, das hier zwei verschiedene Menschen zwei verschiedene Auffassungen vom Begriff "Hater" haben. Ich wollte weder jemanden beleidigen noch irgendwelchen nicht vorhandenen weiteren Argumenten durch diesen Begriff mehr Nachdruck verleihen. Falls ich dich oder jemand anderes beleidigt habe, tut es mir leid. Für mich ist es einfach nur eine harmlose Bezeichnung für Leute, die irgendetwas in der Unterhaltungsindustrie nicht mögen.
Ich hasse ja Episode 2 nicht. Das sind doch ganz andere, weit persönliche Gefühle, die meiner Meinung nach bei Filmen nichts zu suchen haben.

Mit dieser Energie meine ich, das ich nach wie vor die selben Leute immer noch um die gleichen Bestände kämpfen, um die Schwächen eines Filmes aufzuzeigen und Episode 7 als einen schwachen bis grottigen Film zu deklarieren. Ich habe abgesehen von heute schon längst nicht mehr die Motivation, mich überhaupt gross damit zu beschäftigen. Heute ist wohl eine Ausnahme.

Und ich weiss gar nicht mehr so genau, warum ich vor 13 Jahren auch so erpicht darauf war, das auch ja alle verstehen, das Episode 2 schlecht ist. Es war damals fast schon eine Missionierung. Und heute kann ich mir gegenüber da nur den Kopf schütteln, warum ich das gemacht habe. Es ändert eh nichts. Ganz im gegenteil! Die den Film gut finden, werden ihn durch diese Diskussionen erst recht gut finden. Und niemanden interessiert ist es in einer Woche, wer den Film schlecht findet. Erstaunlich finde ich persönlich noch, warum diese "negative" Energie so stark ist. Liegt es vielleicht daran, dass alle, die hier äussert diszipliniert gegen Episode 7 (mehr oder weniger) wettern, die PT mögen? Und ist dadurch in Hauch Rachegelüste im Spiel? Nichts was ich jetzt behaupte, da ich ausser bei Frau Fett nicht weiss, wie es um die "Haters" steht (Ich bitte noch einmal darsn zu denken, das ich diesen Begriff nur benutze, weil ich kein adäquaten, kurzes Wort für "Episode 7 nicht so sehr mögen" habe und es so sehe wie oben erklärt, also keines Falls mit Hass oder irgendwas zu tun hat. Falls es ein entsprechendes, gängiges Wort gibt, bitte ich es mir mitzuteilen).

Eine Film verteidigen zu wollen, weil man ihn gut findet, kann ich da viel mehr verstehen. Aber vielleicht hat es auch was mit dem eigenen Wesen zu tun.

Zuletzt möchte ich noch sagen, as ich jegliche andere Meinung akzeptiere. Ich habe mich heute nur eingeklingt, weil mich manchmal stört, wenn Meinungen als Fakten angesehen werden und/oder diese in anderen Teilen genauso zählen, dort aber nicht als negativer Fakt angesehen wird, was die Diskussion irgendwie willkürlich macht.

EDIT: Was Eowyn geschrieben hat, wie sie den Film im Kino wahrgenommen hat - dazu ist nichts hinzuzufügen. Denn sie beschreibt mit vollkommen subjektiven Bewusstsein, wie sie den Film erlebt hat und das kann ich sogar nachvollziehen trotz meiner 8/10 für Episode 7.
 
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