Wie könnte das Debakel der ST gelöst werden?

Kommen wir zurück zum Messi-Beispiel: Wenn in zwanzig Jahren einer kommt, der dessen Rekorde
knackt, ist es halt so. Da können die Messi-Fan(boy)s argumentieren und diskutieren und sich beklagen - es wäre aber halt so.

Nur das bei Fußballspielern in der Regel Training seit frühester Kindheit dahintersteckt.

Da ist noch nie ein zwanzigjahriger untrainierter noob aufgetaucht, hat sich ein Fußballspiel angesehen und konnte besser spielen ohne jeder andere.

Argument zieht also überhaupt nicht den Ray ist einfach ein Grotten schlecht inszenierter Charakter. Du müsstest nur zwei drei Szenen ändern und Ray würde viel realistischer rüberkommen und viel mehr Akzeptanz erfahren.

Hab hier manchmal das Gefühl die ST Verteidiger dürften mit ihrer Art zu Argumentieren nie auch nur ein negatives Wort über die Story der PT lassen da sonst ihre ganze Argumentation in sich zusammen stürzen würde.
 
Nein in dem Fall ist das Gefühl berechtigt und trügt eben nicht.

Ich könnte mit den Argumenten die hier gebracht werden jegliche Kritik an der Story der PT ohne großen Aufwand und mit sofortiger Wirkung entkräften.
 
Eher das Abwehren dieser Unmassen von zerstörerischer Energie der Dunklen Seite, welche sogar eine ganze Schiffsflotte lahmlegen kann, würde ich mal sagen. Ich brauche diese Diskussion hier auch nicht wiederholt, aber wenn du mich mit @ ansprichst, fände ich es unhöflich, mich nicht zu äußern. Aber wie gesagt, Nomis' Standpunkt muss sich ja nicht mit meinem decken.

Den Roman habe ich nicht gelesen, was darin zum Kampf stand, vermag ich nicht zu sagen.

Klar darf jeder seine Meinung haben, ich war dem Irrglauben aufgesessen, Deine Meinung wäre auch das, was der Roman sagt. Und daher habe ich Dich auch mit @Geist zitiert, damit Du, falls das nicht korrekt ist, es richtigstellen kannst.

Wie dem auch sein, Rey bleibt die Super Mary Sue, die alle Skywalker als ihre Handlanger dastehen lässt, und OT und PT zur Vorgeschichte der „Rey“ Trilogie degradiert.

Da kann man auch nichts mehr retten, wenn sie sich Rey Skywalker nennt.

Es hätte funktionieren können, wenn sie wenigstens eine Tochter Leias/Lukes gewesen wäre, die es am Ende geschafft hätte, alle Skywalker im Kampf gegen Palpi zu vereinen und die Familie zusammenzuführen. Dann wäre es eine Skywalker Saga gewesen, so nicht.
 
Ich weiß gar nicht, was der Roman dazu sagt und ob er überhaupt eine deutliche Interpretation liefert zu dem Geschehen. Ich bin aber auch generell nicht so ein großer Freund davon, solche Sachen nachzulesen, weil es im Film für mich funktionieren muss beim Sehen. Wenn es im Film nicht funktioniert, rettet mir in der Regel das geschriebene Beiwerk auch nichts mehr, und wenn es im Film funktioniert, will ich es nicht durch eine womöglich anderslautende Interpretation in der Literatur gestört sehen. Nein, in diesem Fall leitet sich meine Meinung tatsächlich aus der reinen Filminterpretation (und ein paar der Produktionshintergründe) ab.

Zu Rey, ja mei, wir leben im MCU-Zeitalter. Dass man mit Action aus der OT nicht mehr viele Leute hinter'm Ofen hervorlockt, sieht man ja am Ben vs. Vader-Kampf aus ANH. Man geht halt mit der Zeit, man geht mit dem Feminismus, und man geht natürlich mit den Superlativen denn nach zwei Trilogien mit dem Imperator als Oberbösen muss man natürlich eins draufsetzen. Dass man da nicht mit einer unterwältigenden Prämisse arbeiten und einen Konflikt präsentieren kann, den Anakin oder Luke ganz locker weggefrühstückt hätten, ist halt eine produktionstechnische Realität, irgendwie musste man das Publikum ja nach sechs Filmen nochmals für ein Finale hypen. Ich kann's verstehen, auch wenn ich mich mit Rey erst seit TROS abfinden konnte, weil sie da wenigstens ordentlich bluten musste mal.

@Ashaar Khorda Warum dann die vornehme Zurückhaltung? Go for it, gibt eh zich Threads, ich kann zB diesen hier empfehlen.
 
Weil Luke der Sohn des stärksten Jedi aller Zeiten war und keiner, absolut keiner sollte da mehr drüber kommen.
Okay, Ansiv, das sehe ich dann einfach komplett anders. Vor allem war für mich an Luke immer das interessantese, dass er eben nicht über Stärke, sondern über Mitgefühl und ein Stück weit Unschuld kam. Luke als determinert stärksten Jedi aller Zeiten finde ich öde. Aber vielleicht war ich einfach auch nie genug Luke Skywalker Fan. :zuck:

Vor Allem hieß es doch, dass Luke in Episode VII nicht auftaucht, weil er einfach zu mächtig ist und die Autoren nicht wussten, was sie mit ihm anfangen sollten.
In-universe hieß es das aber nie. Natürlich war Luke sehr stark (was ja auch The Mandalorian) zeigt, aber dieses „Der darf nicht scheitern und den darf keiner übertrumpfen und wenn er doch scheitert, dann muss er doppelt so krass daraus hervorgehen, weil der mir 1983 als Poster bei mir an der Wand hing und überhaupt“ finde ich daneben. Für mich persönlich war Luke nie ganz so mächtig wie Obi-Wan, Anakin, Yoda oder Mace. Nach ROTJ hat er sich bestimmt eine Menge angelesen, viel trainiert und meditiert. Aber warum sollte jemand anderes nicht mindestens ähnlich großes Potential haben? Und generell: Woran macht man Potential jetzt fest? An irgendwelchen Talenten oder Eigenschaften wie die Fähigkeit, ein Raumschiff zu steuern oder ob man schnell laufen kann oder ob man schwimmen kann? Ich kann mich nur wiederholen: Rey hat mit ein paar wenigen Ausnahmen wie dem Felsenheben am Ende von TLJ oder dem Schiff-Halten in TROS alleine nichts gemacht, was ultimativ krass wäre und alles derart in den Schatten stellt, wie es manche implizieren. Nur weil jemand nicht ähnlich gefordert oder bedroht wird, wie andere zuvor, heißt das nicht, dass man stärker sei. Das ist so, als ob alle Profikampfsportler erschossen würden und dann kommt ein übermäßig talentierter, aber völlig ungeschliffener junger Kampfsportler und nur weil der nicht erschossen wurde, sagt man „Boah, der ist viel stärker als alle zuvor.“ Was ich sagen will: Rey hat gegen Kylo verloren, Rey hätte gegen Snoke verloren, Rey hätte wohl gegen Luke verloren, Rey hätte vielleicht sogar gegen Leia verloren. Und ja, ich bin halt mit meiner Interpretation der Ansicht, dass Rey auch gegen Palpatine verloren hätte, wen sie nicht von extern gestärkt worden wäre. Rey wurde einfach selten gefordert oder verletzt. Guckt Euch an, wie sie in TFA kämpft und wie emotional angreifbar sie über die Filme hinweg ist. Selbst ein kühler Kopf wie Dooku hätte ihr eine Lehrstunde verpasst. Ich bleibe dabei: Es ist und bleibt ein Stellvertreterding. Manche (nein, ich rede jetzt nicht explizit von Dir oder Ansiv) können es einfach nicht ab, dass jemand anderes außer Luke oder Anakin das Ding endgültig entschieden hat. Dass das dann noch eine relativ unerfahrene/ungeschulte Frau (physisch/stärketechnisch anatomisch benachteiligt) war, war dann die Kirsche auf der Torte im Gesicht derjenigen. Ich bin beileibe kein blinder Feminist, aber das mit „Rey als Frau“ habe ich auf YT auch schon wiederholt gelesen. Das hat wohl einige getriggert, wie man neudeutsch so (un)schön sagt. Vor allem was manche an Anakin, diesem Heini haben, werde ich nie verstehen. Der ist der einzig legitime Held, jaja. Der Naivling und Kindermörder. Der coole Typ in der schwarzen Rüstung. Oder halt dessen Sohnemann.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Tae-Vin Niaq

Ein paar Dinge, einfach nur, weil man sie immer wieder liest:

- Auf dem Dolch sind Koordinaten eingraviert (die dann von C3PO wiedergegeben werden). Ist es so unwahrscheinlich, dass man es sagen muss, dass das eben die Koordinaten sind, auf die Rey sich dann stellt? Selbst mit unserer rückständigen Technik bekommen wir Geocaching hin

- Die Karte auf dem Dolch muss natürlich nach dem Absturz an diesem Dolch angebracht worden sein (gilt auch für die Gravur). Anders ist es eben nicht möglich, MUSS man das also extra erwähnen?

Deine Erklärung verstehe ich und sie ist auch gut, aber der ganze Plot wirkt wie aus einem Adventure-Game. Finde den geheimen Planeten, aber dafür musst du die magische Pyramide finden. Um diese zu finden musst du einen magischen Dolch finden. Und für mich bleibt es einfach unglaubwürdig, dass solch riesige Trümmer nach der Explosion, des zweiten Todesterns übrig geblieben sind. Und dann natürlich gerade der Thronraum des Imperators. Sogar die Glasscheiben haben es überstanden. Und Sturmtruppenrüstungen auch. Hier wird einfach nur mit der Emotion der OT-Liebhaber gespielt, um lazy storytelling zu kaschieren.

@Tae-Vin Niaq

- Erklärungen für Reys Fähigkeiten (Abstammung; der Zweiklang, der wohl den Zugang deutlich erleichtert) werden nicht akzeptiert, weil das erst später etabliert wurde? Das heißt ich muss in E4 ignorieren, dass Vader Lukes Vater ist und ich muss in E4 und E5 ignorieren, dass Leia Lukes Schwester ist, weil das alles erst später dazu kam? Das wäre schade und ich bin froh, dass mir das in allen Fällen gleichermaßen egal ist. Auf der anderen Seite finde ich die Art, wie man Han rausgeschrieben hat, immer noch doof, in diesem Fall nützt es mir halt leider auch nichts, dass ich weiß, dass Ford nur noch diesen einen Film wollte. Leider zählt in diesem Fall für mich eben auch nur die Geschichte und nicht die Entstehungsgeschichte.

Naja dein Vergleich mit Luke hinkt. Denn wir wussten schon in ANH, dass Lukes Vater ein Jedi-Ritter war, auch wenn wir da noch nicht wussten, dass Vader sein Vater ist. Und wie ich schon sagte Lukes Fähigkeiten steigen nicht sprunghaft. Seine erste große Tat ist etwas, was er schon kann und auch in seiner Freizeit geschult hat. Fliegen und Zielen. Die Macht verstärkt sein Können nur. Als Obi-Wan auf dem Falken unterweist, hat er Schwierigkeiten, die Schüsse abzuwehren. Die Telekinese beherrscht er erst in TESB. Und bevor er zu Yoda kommt, muss er sich dafür noch sehr konzentrieren. Rey ist fast schon ein Piloten-Ass, wenn man sieht wie sie den Falken fliegt. Sie meistert den Gedankentrick, sie meistert die Telekinese, alles in TFA. Ihre Entwicklung ist einfach zu sprunghaft, wirkt auf mich computergamehaft.


@Tae-Vin Niaq

- Lightspeedskipping wird in der OT als gefährlich beschrieben. In der ST ist es das immer noch, wird aber gemacht, weil der genau berechnete Sprung, dank der Verfolgungstechnologie keine Flucht mehr darstellt. Also ein Verzweiflungsmanöver. Ich sehe keine Regel, die über Bord geworfen wird, es gibt lediglich eine neue Kosten-Nutzen-Berechnung.

In der OT gab es ja keine brennzligen Situationen, wo man hals über Kopf springen hätte müssen. Die Flucht des Falken von Tatooine, die Flucht vor der Exekutor. Alles Gefahrensituationen, wo man durchaus in Panik springen hätte können. Wird aber nicht gemacht? Wieso? Für mich wieder ein typischer JJA, den Preis für "tolle" Action bezahlt man mit storytechnischer Glaubwürdigkeit. Einfach nur um Emotionen auszulösen.

@Tae-Vin Niaq
- Palpatine ist wohl als Notfallplan in einen Klon „gewechselt“, dieser hält aber wohl die Macht Palpatines nicht aus, weswegen er nur durch diesen Kran am Leben erhalten werden kann. Warum in einen anderen Klon wechseln, bei dem dann das gleiche passieren würde?

- Das die Machtgeister nicht physisch eingreifen können, war nicht zu 100% etabliert. In E6 bewegen sich die Äste, die Obi-Wan streift. Wenn er also ganz normal Dinge bewegen kann, ist schon da eigentlich zu vermuten, dass er mit der Macht unterwegs sein könnte. Dass er nicht helfen kann, ist lediglich eine Behauptung und schon da nicht konsistent. Dass man zumindest Kontakt aufnehmen und Ratschläge erteilen kann, hört man schon in E4. (Heißt übrigens nicht, dass ich es gut finde; aber es geht hier ja um vorgeblich exklusive Fehler von E9).

Zu Palpatine:
Der einige der hier einen Notfallplan hatte war JJA. Wieder um nostalgische Gefühle der Zuseher anzusprechen zaubert man den alten Oberschurken aus dem Hut. Warum nicht ließ er nicht Kylo einfach als neuen starken Bösewicht bleiben?

Zu den Machtgeistern:
Obi-Wans "Ich kann nicht eingreifen" in TESB ist nicht Etablierung genug? Luke Ratschläge zu geben, ist was völlig anderes, als einen X-Wing herauszuheben oder ein Lichtschwert zu fangen. Ich hab das immer auf physisches Eingreifen bezogen. Was hätte Obi-Wan sonst meinen sollen? Und das Obi-Wan in ROTJ die Äste streift verbuch ich mal, als Schlampigkeitsfehler beim Dreh.

@Tae-Vin Niaq

Zur starken Frauen – schwache Männer-Theorie:

- Auf der Supremacy überlebt Rey nur, weil ein Bad Guy ihr das Leben rettet

- Auf Crait kann sie den Widerstand nur retten, weil ein alter weißer Mann ihr genug Zeit verschafft

- Der rückt ihr dann auch den Kopf zurecht, als sie sich verkriechen will.

- In E9 ist sie bereit, Papatines Angebot anzunehmen und nur die Ankunft eines „weißen Ritters“ verhindert ihre Selbstaufgabe. Und dann überlebt sie nur, weil dieser sich für sie opfert.

Gibt also auch noch die "klassischen" Motive… (was immer man in beiden Richtungen davon halten mag)

Ich bezweifle, dass Snoke Rey wirklich töten will. Außerdem steht hier eher Kylos Verrat im Vordergrund.

Ja, aber ohne Rey hätte Luke wohl überhaupt nix getan.

Ja, aber das passiert m.E. nur damit wir einen Redemption-Part ala Anakin/Vader bekommen, sowie einen hanebüchenen Kuss. Was du vergisst, dass es Rey und Leia waren, die Kylo auf den richtigen Pfad zurück geführt haben. Han scheitert da in TFA.



ZU Han/Leia im EU: ich habe die späten Geschichten nicht gelesen, aber das was ich inhaltlich mitbekommen habe, spricht auch eher dafür, dass das Leben der beiden zu dem Zeitpunkt, zu dem es auch im neuen Kanon problematisch wurde, auch im alten EU nicht mehr gerade märchenhaft war. Aber wie gesagt, das kenne ich nur die Eckdaten.[/QUOTE]

Ja im alten EU hatten sie nach Chewies Tod eine Kriese. Han hat aber trotzdem noch was sinnhaftes gemacht. Er ist nicht einfach nur in alte Muster zurück gefallen.
 
Ich konnte mit Rey eigentlich bis EP9 ganz gut leben. Bis dahin hatte ich die Hoffnung, dass ihre massiven Fähigkeiten noch sinnvoll geklärt werden. Dass sie in EP9 endlich auf die Schnau*e fällt und ein Charakter wird, mit dem man mitfiebern und mitleiden kann. Aber all das passierte aber IMO in EP9 nicht. Im Gegenteil, Rey ist es nun, die ganz allein den Tag rettet (dass sie auf einmal "alle Jedi" wäre, geht außerhalb eines coolen Spruches nirgendwo hervor, weshalb ich die Szene auch nie so interpretiert habe, wenn Rey auf einmal ein Gefäß aller Jedi hätte sein sollen, hätte man die Szene IMO ganz anders inszinieren müssen).

Auch braucht Luke IMO nicht der Super-über-drüber-Held sein. Deshalb hatte ich in TLJ kein Problem mit Grandler-Luke. Aber dank EP9 ist nun die Geschichte der Skywalker eine einzige Geschichte des Scheiterns. Anakin ist nun tatsächlich ein Naivling und Kindermörder, der auf die dunkle Seite gezogen wurde, versucht in EP6 seine Fehler wieder gut zu machen, aber scheitert (Palpatine existiert ja weiter). Luke ist nun der einfache Farmerjunge, der es zwar schaffte, seinen Vater zu retten (was im Endeffekt aber nichts bewirkt hat, stirbt dieser nunmehr unverrichteter Dinge eine Szene später), aber weder eine Rückkehr der Jedi-Ritter entfachen konnte (seine Akademie wird bald darauf abgefackelt), noch seinen Neffen retten, noch das Böse (Palpatine) (mit)vernichten. Auch Leia scheiterte an einer Installation einer funktionierenden Neuen Republik (wird diese bald darauf zerstört), wurde nicht einmal eine gute Ehefrau und Mutter (ging ihre Ehe mit Han in die Brüche und hat sie Ben an Snoke verloren).

Sprich dank EP9 sind die Skywalkers bestenfalls eine Fußnote in der Geschichte wert. Wenn nicht Super-Rey gekommen wäre und alles ziemlich im Alleingang geschafft hätte, wäre die Galaxis im Ars** gewesen. Es ist einfach IMO einfach schlechtes Story-Telling, wenn die Charaktere, die man 6 Filme lang begleitet hat, im Endeffekt nichts auf die Reihe kriegen und ein erst im letzten Drittel eingeführter Supercharakter Deus-ex-machina-mäßig alles ins Lot bringt.
 
@Nomis Ar Somar Ich denke, dieses Bild von Luke stammt zu einem guten Stück weit noch aus dem Legends-Kanon. Da war der Post Endor-Luke einfach nur OP mit der Zeit. Ich muss gestehen, dass ich diese Darstellung zwar nicht schlecht fand, aber mir beim Ansehen der Filme nie den Kopf darüber zerbrach, wie furchtbar mächtig Luke ist oder nicht. Tatsächlich spielte es für die Handlung der OT keine besonders große Rolle, ob Luke einer der stärksten Jedi war oder nicht. Da war Vader halt auch noch nicht Space-Jesus und kein Auserwählter, sondern im Grunde "nur" ein Verräter und gefallener Jedi und Luke halt sein Sohn. Und er konnte Vader bekehren und letztendlich dadurch den Imperator stürzen, weil er sein Sohn war, nicht, weil er ein Jedi war. Das ist auch ein wichtiger Punkt, der gerne mal untergeht im Eifer der Diskussion: Luke hat Palpatine nie besiegt. Ohne Vader hätte Palpatine ihn gegrillt, und ohne Luke hätte Vader sich nicht gegen Palpatine gewandt. Es war die Kombination der Umstände und die Tatsache, dass der Imperator das Gute in seinem Diener unterschätzte sowie die Familienbande zwischen Vater und Sohn, die ihn verlieren ließen, nicht Lukes (und auch nicht Vaders!) geballte Macht. Als Luke nämlich seine Macht gegen den Imperator aufwenden wollte, handelte er ziemlich unjedihaft und wollte den unbewaffneten Imperator einfach erschlagen.

Mir hat es auch lange Zeit nicht geschmeckt, dass Reys Darstellung etwas respektlos gegenüber der alten Riege wirkt. Inzwischen arrangiere ich mich damit, weil es weder für die alten Filme wichtig ist, ob später eine mächtigere Machtnutzerin noch nachkommt, noch ich das Zeug mit Prophezeiung und Auserwähltem aus der PT jetzt besonders gelungen und damit schützenswert finde. Wenn ich's mit Humor betrachte, würde ich sogar sagen, dass Rey unter den Fittichen von Han, Luke und Leia ausgebildet wurde; aus der musste also ja was Tolles werden. ;)

/* Und noch ein Punkt, den ich zur Darstellung Lukes sagen will: tatsächlich war es im Legends wie auch nun im neuen Kanon doch schon des öfteren so, dass verschiedene Charaktere Luke und seine Darstellung in der OT haben ziemlich alt aussehen lassen. Dazu braucht man nicht weit weg suchen. Alleine, was Ahsoka Tano in TCW und/oder in The Mandalorian an Fähigkeiten demonstriert, stellt die gesamte Action in der OT doch stellenweise stark in den Schatten und es erscheint unglaubwürdig, dass der Luke aus IV bis VI Luke einer Begegnung mit ihr standhalten könnte, alleine von der Fitness her. Selbiges gilt für Ventress, Grievous, oder auch nicht-machtsensitive, aber halt ausgebildete Kämpfer.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Nomis Ar Somar Ich denke, dieses Bild von Luke stammt zu einem guten Stück weit noch aus dem Legends-Kanon. Da war der Post Endor-Luke einfach nur OP mit der Zeit. Ich muss gestehen, dass ich diese Darstellung zwar nicht schlecht fand, aber mir beim Ansehen der Filme nie den Kopf darüber zerbrach, wie furchtbar mächtig Luke ist oder nicht. Tatsächlich spielte es für die Handlung der OT keine besonders große Rolle, ob Luke einer der stärksten Jedi war oder nicht. Da war Vader halt auch noch nicht Space-Jesus und kein Auserwählter, sondern im Grunde "nur" ein Verräter und gefallener Jedi und Luke halt sein Sohn. Und er konnte Vader bekehren und letztendlich dadurch den Imperator stürzen, weil er sein Sohn war, nicht, weil er ein Jedi war. Das ist auch ein wichtiger Punkt, der gerne mal untergeht im Eifer der Diskussion: Luke hat Palpatine nie besiegt. Ohne Vader hätte Palpatine ihn gegrillt, und ohne Luke hätte Vader sich nicht gegen Palpatine gewandt. Es war die Kombination der Umstände und die Tatsache, dass der Imperator das Gute in seinem Diener unterschätzte sowie die Familienbande zwischen Vater und Sohn, die ihn verlieren ließen, nicht Lukes (und auch nicht Vaders!) geballte Macht. Als Luke nämlich seine Macht gegen den Imperator aufwenden wollte, handelte er ziemlich unjedihaft und wollte den unbewaffneten Imperator einfach erschlagen.

Völlige Zustimmung. Das Problem ist halt jetzt, dass nun nicht mehr Vater und Sohn Palpatine gemeinsam besiegen, sondern ein Niemand, der die 6 Filme zuvor nicht einmal erwähnt wurde.

Mir hat es auch lange Zeit nicht geschmeckt, dass Reys Darstellung etwas respektlos gegenüber der alten Riege wirkt. Inzwischen arrangiere ich mich damit, weil es weder für die alten Filme wichtig ist, ob später eine mächtigere Machtnutzerin noch nachkommt, noch ich das Zeug mit Prophezeiung und Auserwähltem aus der PT jetzt besonders gelungen und damit schützenswert finde. Wenn ich's mit Humor betrachte, würde ich sogar sagen, dass Rey unter den Fittichen von Han, Luke und Leia ausgebildet wurde; aus der musste also ja was Tolles werden. ;)

Ich war auch nie ein Fan von "Darth Vater = Jesus" der PT. Dass die Prophezeihung nun aber in den abschließenden Filmen keine Rolle mehr spielt, ist für SW im Gesamtbild aber IMO dennoch sehr schwach. Hätte kein Problem damit gehabt, wenn man die Prophezeihung um Ende umdeutet und Rey erst die Auserwählte ist, welche als graue Jedi die Macht ins Gleichgewicht bringt (wie ein Gleichgewicht mit der Vernichtung der dunklen Seite entstehen kann, war mir sowieso immer schleierhaft). Dafür hätte sie aber alles Trevarrow-Drehbuch (welches IMO weitaus respektvoller mit der SW-Gesamtsaga als der tatsächliche Film umgeht) aber nicht alle andere Leistungen der Skywalkers negieren müssen.
 
Han scheitert da in TFA.
Das würde ich so nicht sagen. Ich habe hier https://www.projektstarwars.de/thema/han-solo-in-epix.60078/#post-1780748 mal meine Gedanken dazu ausgeführt. Für mich ist Han Solo mitnichten bei der Rückführung seines Sohnes zum Licht gescheitert, er war sogar Katalysator dafür.

dass sie auf einmal "alle Jedi" wäre, geht außerhalb eines coolen Spruches nirgendwo hervor, weshalb ich die Szene auch nie so interpretiert habe, wenn Rey auf einmal ein Gefäß aller Jedi hätte sein sollen, hätte man die Szene IMO ganz anders inszinieren müssen
Plus natürlich das Reden der Jedi zu ihr. Man sieht und hört ihre Gedankenwelt und ich bekomme als Zuschauer das Gefühl, das wird gerade ein Teil von ihr; es passiert etwas in ihr. In Anbetracht der Tatsache, dass die Sith mutmaßlich (!) wie Seelenfresser ab der Regel der Zwei immer stärker wurden, weil der Schüler aus Machtgier rituell irgendwann den Meister tötete und sie zu einem noch gierigeren und mächtigeren Sith verschmolzen (dies wird ja zumindest in ROTS angedeutet und wird in TROS mMn zwischen den Zeilen von Sidious bestätigt) würde das ja dann auch passen: Alle Sith gegen Alle Jedi. Ein Stellvertreter-Kampf auf spiritueller wie physischer Ebene. Ich finde es eher erstaunlich, dass anscheinend so viele diese Szene nicht so verstanden haben bzw. auch diese Interpretation der Szene derart streng ablehnen. Zumal ich in den allermeisten Datenbanken über die Ereignisse in IX auch diese Wiedergabe vorfinde. Sooo aus der Welt gegriffen oder wild interpretiert kann es ja dann eigentlich nicht sein. Manchmal steht da „Mit Hilfe der alten Jedi“ oder „Mit Unterstützung der vergangenen Jedi“ oder „Gestärkt durch die verstorbenen Jedi“ oder gar „Als Gefäß für die Kraft der alten Jedi“, aber nie habe ich gelesen „Rey hat ihren Großvater ganz im Alleingang besiegt, nachdem sie vorher ein paar aufmunternde Worte gehört hat“.

(...) Das Problem ist halt jetzt, dass nun nicht mehr Vater und Sohn Palpatine gemeinsam besiegen, sondern ein Niemand, der die 6 Filme zuvor nicht einmal erwähnt wurde.
Oder halt „alle Jedi zusammen“. Aber gut, ich will Dich von nichts überzeugen. Ich sage nur, dass es für manche Zuschauer eben genauso funktioniert und da nicht jeder zustimmen würde, dass sie das alleine gemacht hat und das alle anderen generell dadurch Versager sind. Ich würde eher sagen: Durch die Mühen der OT wurde Sidious überhaupt erst derart zurückgedrängt und geschwächt (im Prinzip ja sogar ausgeschaltet/getötet), aber bevor das Elend wieder zurückkippt, kam es nochmal zum Kräftemessen zwischen heller und dunkler Seite. Aber nicht in Comic-Manier oder Geister-Party, sondern mehr die Zwischentöne anschlagend. Pompös und doch dezent. Actionlike und doch tiefsinnig.

Ich denke, dieses Bild von Luke stammt zu einem guten Stück weit noch aus dem Legends-Kanon.
Das mag sein.

Wenn ich's mit Humor betrachte, würde ich sogar sagen, dass Rey unter den Fittichen von Han, Luke und Leia ausgebildet wurde; aus der musste also ja was Tolles werden.
Schön gesagt. So sehe ich es mittlerweile auch.

dank EP9 sind die Skywalkers bestenfalls eine Fußnote in der Geschichte wert.
Skywalker = Hinfallen, aber wieder aufstehen. So sieht es für mich aus. Das ist inspirierend. Egal, in welch dunkelsten Abgründen sie waren, sie alle sind am Ende ehrenhaft für das Gute gestorben. Man muss sie als Figuren nicht mögen (v.a. Anakin und Ben), aber sich dennoch für das Richtige zu entscheiden und wenn es das eigene Leben kostet - das ist für mich keine Niederlage. Manche Handlungen sind für mich weit größer und denkwürdiger als ein Akt der Stärke oder ein Altwerden oder ein erfolgreiches Leben. Ich würde sogar - leicht provokativ - soweit gehen und sagen: Wer die Skywalkers (nach Episode IX) als Verlierer bezeichnet, hat Star Wars letztlich nicht (als das) verstanden (was es erzählen und wozu es inspirieren möchte). Feuer frei auch mich, kein Problem.
 
Völlige Zustimmung. Das Problem ist halt jetzt, dass nun nicht mehr Vater und Sohn Palpatine gemeinsam besiegen, sondern ein Niemand, der die 6 Filme zuvor nicht einmal erwähnt wurde.
Ich betrachte es ganz einfach so: dank den Geschehnissen aus der OT und speziell ROTJ wurde Palpatine aufgehalten, kurz bevor er davor stand, unbesiegbar zu werden. Nur weil er in der OT fiel, ist er in der ST in der unvorteilhaften Situation, noch angreifbar genug zu sein, dass er vernichtet werden konnte. Damit passt dann nämlich auch die Bedeutung der Skywalkers für seinen Fall - und zwar aller Skywalkers, inklusive Ben und auch Leia.
Wenn wir uns mal kurz vorstellen, die OT wäre nicht passiert und Palpatine hätte die Galaxis weiterregiert, so hätte er zum Zeitpunkt der ST mindestens zwei Todessterne, die Starkiller-Basis, die Sith-Flotte kurz vor der Fertigstellung (und das womöglich nicht im Verborgenen, wo sie auf Exegol noch angreifbar war, sondern ganz offen in den Raumwerften) und womöglich bereits neue Schüler, vielleicht sogar einen neuen jüngeren Körper. Das erscheint mir weitaus unbesiegbarer als die Ausgangslage in der ST. Die Skywalkers durchkreuzten seine Pläne im kritischsten Moment und das erlaubte der Galaxis, sich jahrelang zu erholen und dagegen zu wappnen, was als Letzte Ordnung noch als Prüfung vor ihr liegen würde. So erkläre ich es mir halt.

(wie ein Gleichgewicht mit der Vernichtung der dunklen Seite entstehen kann, war mir sowieso immer schleierhaft)
Das haut nur dann hin, wenn man die Macht selbst als inhärent gut betrachtet und sie eben als die treibende Kraft der Schöpfung, Harmonie, Erleuchtung und des Friedens betrachtet. So wie ein Mönch für den Einklang mit sich und dem Universum ja auch nach Ruhe und innerem Frieden strebt und nicht danach, zu 50% gut und zu 50% böse zu handeln. Das Gute ist die Macht, das Böse ist die Störung ihrer Harmonie. Somit wäre Frieden der natürliche, ausbalancierte Zustand der Macht und des Universums, in welchem die Galaxis stabil ist und nicht in ihren Grundfesten erschüttert wird.

Dafür hätte sie aber alles Trevarrow-Drehbuch (welches IMO weitaus respektvoller mit der SW-Gesamtsaga als der tatsächliche Film umgeht) aber nicht alle andere Leistungen der Skywalkers negieren müssen.
Da gibt es eine Zeile im Trevorrow-Entwurf, die ich diesbezüglich sehr problematisch finde, nämlich die Stelle, an der Rey im "Jenseits" mit den anderen Jedi spricht und Yoda sagt, sie (= das Kollektiv der Jedi, welche vor ihr 1000 Generationen lang Hüter des Friedens und der Gerechtigkeit waren) hätten soviel von ihr gelernt. Das finde ich weitaus anmaßender und weniger respektvoll für die anderen Figuren als alles, was in TROS passiert ist. 900 Jahre gelebt und dann soll Yoda nach seinem Tod von der jungen Rey noch lernen, was ein richtiger Jedi ist? Und zwar gar nicht von der Macht und vom Können her, sondern von der Philosophie? Das fand ich eine geradezu schreckliche Idee. Das wäre das ultimative Eingeständnis der Figur Yoda etwa gewesen, dass alles, was er in der PT als Jedi-Meister und alles was er in der OT bei der Vorbereitung und Ausbildung Lukes gemacht hat eigentlich nur Blödsinn war, den er gebaut hat, weil er es halt nicht besser wusste, der kleine grüne Racker.
So verbleibt ihm mit TLJ und TROS wenigstens, dass am Ende alles sich so gefügt hat, wie er es hoffte und worauf er hinarbeitete seit der Rückkehr der Sith. Und dass er den Lebenden noch die eine oder andere Lektion beibringt... nicht umgekehrt.
 
Ich würde sogar - leicht provokativ - soweit gehen und sagen: Wer die Skywalkers (nach Episode IX) als Verlierer bezeichnet, hat Star Wars letztlich nicht (als das) verstanden (was es erzählen und wozu es inspirieren möchte). Feuer frei auch mich, kein Problem.

Gähn.... wie oft habe ich das oder Abwandlungen davon schon gehört. Das ist ähnlich wie: wer Rey nicht toll findet, hat ein Problem mit starken Frauenrollen. Da kann man nur noch müde abwinken.

Wo ist das Problem zu akzeptieren, dass es Menschen gibt, die die ST oder einzelne Teile davon, grottig finden, warum auch immer. Genauso ist zu akzeptieren, dass es Leute gibt, die sie für das Größte bisher Gezeigte in Star Wars halten.

Dann kann man noch ein paar Argumente austauschen, aber wenn sich dadurch die Meinung nicht ändert, ändert sie sich halt nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gähn.... wie oft habe ich das schon gehört. Da kann man nur noch müde abwinken.
Okay, dann glaube ich auch zu verstehen, warum Dir die ST nicht gefällt. Ich denke allgemein, dass es bei vielen um Prämissen geht. Das ist dann halt so. „Nur Luke oder Anakin darf das Gleichgewicht oder den Frieden bringen“, „Luke muss XY“, „Charakter X darf nicht sterben“, „Prophezeihung Hastenichtgesehen muss erfüllt werden/bleiben“, „Keiner darf stärker sein als Luke“, „Handlungspunkt XY akzeptiere ich so nicht“, „Nur auf Weise XY würde Z für mich funktionieren“ und so weiter und so fort. Ich habe das alles in den letzten Jahren gelesen. Und ich sage: Wenn man solche Prämissen stellt bzw. solch eine Erwartungshaltung hat, können die Filme manchmal einfach nicht ihre Wirkung entfalten. Und mit „nicht verstanden“ meine ich nicht, dass es an derer Leute Intellekt scheitert. Das glaube ich sogar am allerwenigsten. Es ist halt wie gesagt eher eine Frage der Haltung bzw. der Sicht auf die Dinge. Lehne ich etwas strikt ab oder will es (weil mir gewisse Figuren am Herzen liegen) so „einfach nicht hinnehmen weil ich nichts mögen muss“, dann ist das eben so. Ich möchte niemanden missionieren. Im Prinzip klinke ich mich fast bloß immer dann ein, wenn ich das Gefühl habe, ich kann Missverständnisse, offensichtliche Fehlinterpretationen, falsche Erinnerungen oder falsche Schlüsse korrigieren oder Unzufriedenheiten mit der eigenen Interpretation dahingehend die Möglichkeit geben, einer größeren Zufriedenheit zu weichen, indem man eine andere Interpretation zulässt. Dazu mag das (vielleicht etwas kindliche) Verlangen kommen, Inhalte, welche ich mag, gegen unfaire Urteile im Internet ein Stück weit zu verteidigen. Und natürlich ist das auch für Leute wie mich ein „Gähn“-Moment, weil man im Prinzip weiß, dass man lediglich die wenigsten überzeugen wird und quasi nur ausgerüstet mit seiner Meinung gegeneinander rasseln wird. Aber das ist nunmal so in diesem Forum (und auch anderen). Das Fandom ist (noch weiter) gespalten; nicht generell, aber in Bezug auf größere Aspekte wie die ST. Da wird dann auch schonmal gegähnt und die „Blablabla“-Fingerhaltung gemacht. Die Standpunkte sind irgendwann halt ausgetauscht. Ich bin auch gerne der „ST-Fanboy“ (was eigentlich absurd ist, stehe ich der ST - v.a. TLJ - nicht mal derart positiv gegenüber), wenn ich mir weiterhin die Meinung erlauben darf, dass jemand SW nicht verstanden hat, wie es verstanden werden will, wenn er sagt, dass die Skywalkers am Ende verloren haben (und die Palpatines gewonnen, wie ja oft im gleichen Atemzug ausgeführt wird). Für mich ist das halt in etwa so daneben, als würde jemand nach ROTJ sagen „Dann gab es ja doch kein Happy End. Dann hat Vader ja doch nicht Padmé vor dem Tod bewahren können. Darauf habe ich jetzt die ganze OT gewartet. Was für eine Schrott-Trilogie und am Ende lacht noch Palpatine, als er Vaders Anzug mit Blitzen kaputt schießt.“ Einfach eine völlig falsche Erwartungshaltung in meinen Augen und eine seltsame Bewertung der Geschichte und ihrer Moral. Auf so einem Level ist das für mich, wenn man sagt, am Ende haben in TROS die Skywalkers verloren und waren Versager. Als würde man die Filme mit völlig anderen Augen sehen. Aber ich möchte nicht zu viel schreiben. Agree to disagree, denke ich mal.
 
Okay, dann glaube ich auch zu verstehen, warum Dir die ST nicht gefällt. Ich denke allgemein, dass es bei vielen um Prämissen geht. Das ist dann halt so. „Nur Luke oder Anakin darf das Gleichgewicht oder den Frieden bringen“, „Luke muss XY“, „Charakter X darf nicht sterben“, „Prophezeihung Hastenichtgesehen muss erfüllt werden/bleiben“, „Keiner darf stärker sein als Luke“, „Handlungspunkt XY akzeptiere ich so nicht“, „Nur auf Weise XY würde Z für mich funktionieren“ und so weiter und so fort. Ich habe das alles in den letzten Jahren gelesen. Und ich sage: Wenn man solche Prämissen stellt bzw. solch eine Erwartungshaltung hat, können die Filme manchmal einfach nicht ihre Wirkung entfalten. Und mit „nicht verstanden“ meine ich nicht, dass es an derer Leute Intellekt scheitert. Das glaube ich sogar am allerwenigsten. Es ist halt wie gesagt eher eine Frage der Haltung bzw. der Sicht auf die Dinge. Lehne ich etwas strikt ab oder will es (weil mir gewisse Figuren am Herzen liegen) so „einfach nicht hinnehmen weil ich nichts mögen muss“, dann ist das eben so. Ich möchte niemanden missionieren. Im Prinzip klinke ich mich fast bloß immer dann ein, wenn ich das Gefühl habe, ich kann Missverständnisse, offensichtliche Fehlinterpretationen, falsche Erinnerungen oder falsche Schlüsse korrigieren oder Unzufriedenheiten mit der eigenen Interpretation dahingehend die Möglichkeit geben, einer größeren Zufriedenheit zu weichen, indem man eine andere Interpretation zulässt. Dazu mag das (vielleicht etwas kindliche) Verlangen kommen, Inhalte, welche ich mag, gegen unfaire Urteile im Internet ein Stück weit zu verteidigen. Und natürlich ist das auch für Leute wie mich ein „Gähn“-Moment, weil man im Prinzip weiß, dass man lediglich die wenigsten überzeugen wird und quasi nur ausgerüstet mit seiner Meinung gegeneinander rasseln wird. Aber das ist nunmal so in diesem Forum (und auch anderen). Das Fandom ist (noch weiter) gespalten; nicht generell, aber in Bezug auf größere Aspekte wie die ST. Da wird dann auch schonmal gegähnt und die „Blablabla“-Fingerhaltung gemacht. Die Standpunkte sind irgendwann halt ausgetauscht. Ich bin auch gerne der „ST-Fanboy“ (was eigentlich absurd ist, stehe ich der ST - v.a. TLJ - nicht mal derart positiv gegenüber), wenn ich mir weiterhin die Meinung erlauben darf, dass jemand SW nicht verstanden hat, wie es verstanden werden will, wenn er sagt, dass die Skywalkers am Ende verloren haben (und die Palpatines gewonnen, wie ja oft im gleichen Atemzug ausgeführt wird). Für mich ist das halt in etwa so daneben, als würde jemand nach ROTJ sagen „Dann gab es ja doch kein Happy End. Dann hat Vader ja doch nicht Padmé vor dem Tod bewahren können. Darauf habe ich jetzt die ganze OT gewartet. Was für eine Schrott-Trilogie und am Ende lacht noch Palpatine, als er Vaders Anzug mit Blitzen kaputt schießt.“ Einfach eine völlig falsche Erwartungshaltung in meinen Augen und eine seltsame Bewertung der Geschichte und ihrer Moral. Auf so einem Level ist das für mich, wenn man sagt, am Ende haben in TROS die Skywalkers verloren und waren Versager. Als würde man die Filme mit völlig anderen Augen sehen. Aber ich möchte nicht zu viel schreiben. Agree to disagree, denke ich mal.

Nein, das ist keinesfalls der Fall. Ich hatte überhaupt keine Erwartung an diese Filme und auch gar nicht, dass Luke der Stärkste sein muss, warum auch?

Und was die Bewertung von Moral betrifft, so ist das doch auch von Werten abhängig. Diese dann als seltsam zu deuten finde ich wiederum sehr befremdlich, als gäbe es nur eine einzige mögliche Deutungshoheit, nämlich die Deine.

Und dass jetzt auf die PT so zu münzen ist einfach absurd.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Ashaar Khorda Warum dann die vornehme Zurückhaltung? Go for it, gibt eh zich Threads, ich kann zB diesen hier empfehlen.

Hatte zwar eher gehofft du bringst mir jetzt hier ein paar Dinge um sie zu wiederlegen anstatt mich auf einen vier Jahre alten Threat zu verweisen der nach ersten überfliegen nur nicht erfüllte Erwartungen beherbergt und ein paar gefällt mir nicht post hat.

Aber wenn du möchtest kann ich mich natürlich gerne dort und im aktuell ja wieder doch mal öfter besuchen "Die PT und wie sie wirklich hätten sein sollen" mal austoben und auch gerne alle belehren warum die meinung der Kritiker falsch ist und sie alle keine valide Kritik äußern.

Skywalker = Hinfallen, aber wieder aufstehen. So sieht es für mich aus. Das ist inspirierend. Egal, in welch dunkelsten Abgründen sie waren, sie alle sind am Ende ehrenhaft für das Gute gestorben. Man muss sie als Figuren nicht mögen (v.a. Anakin und Ben), aber sich dennoch für das Richtige zu entscheiden und wenn es das eigene Leben kostet - das ist für mich keine Niederlage.

Richtiger wäre zu sage Skywalker (Neuer Kanon) = falsche Entscheidung treffen und fallen danach aufstehen Staub abklopfen die selben oder ähnliche falsche Entscheidungen nochmals treffen und den Löffel abgeben ohne etwas signifikantes bewegt zu haben.

Wer die Skywalkers (nach Episode IX) als Verlierer bezeichnet, hat Star Wars letztlich nicht (als das) verstanden (was es erzählen und wozu es inspirieren möchte). Feuer frei auch mich, kein Problem.

Das typische " ihr kapiert es einfach nicht" Totschlag Argument. Wen wundert es, kommt fast immer aus der selben Ecke.

Okay, dann glaube ich auch zu verstehen, warum Dir die ST nicht gefällt. Ich denke allgemein, dass es bei vielen um Prämissen geht. Das ist dann halt so. „Nur Luke oder Anakin darf das Gleichgewicht oder den Frieden bringen“, „Luke muss XY“, „Charakter X darf nicht sterben“, „Prophezeihung Hastenichtgesehen muss erfüllt werden/bleiben“, „Keiner darf stärker sein als Luke“, „Handlungspunkt XY akzeptiere ich so nicht“, „Nur auf Weise XY würde Z für mich funktionieren“ und so weiter und so fort.

Es ist eine Frage des WIE und nicht das es passiert. Und wie es passiert ist war es eine gezielte Spaltung des Fandom die nur gezielt zu gewollt war oder die Verantwortlichen einfach null Ahnung von ihrer fan base haben.

Und mit „nicht verstanden“ meine ich nicht, dass es an derer Leute Intellekt scheitert. Das glaube ich sogar am allerwenigsten. Es ist halt wie gesagt eher eine Frage der Haltung bzw. der Sicht auf die Dinge.

Echt schlechter Rettungs versuch. Du sagtest nicht verstehen was impliziert das das gesehene nicht verstanden wird. Sonst hättest du so benennen können wie du es jetzt eben benannt hast. Da kam der überheblich Verzweiflungsschlag der White Knights der ST durch.

Das Fandom ist (noch weiter) gespalten

Wird sich auch nicht all zu schnell ändern wenn Teile des Fandoms einer gewissen Empathie missen lassen und gerne mal mit beleidigungen und denunzierungen arbeitet.

lediglich die wenigsten überzeugen

Also versuchst du doch Leute von deiner Meinung zu überzeugen.

was eigentlich absurd ist, stehe ich der ST - v.a. TLJ - nicht mal derart positiv gegenüber

Das lässt du aber in keiner Situation durchblicken weder eine Neutrale noch eine kritische Stimme kann ich in deiner Argumentation wahrnehmen.
 
Hatte zwar eher gehofft du bringst mir jetzt hier ein paar Dinge um sie zu wiederlegen anstatt mich auf einen vier Jahre alten Threat zu verweisen der nach ersten überfliegen nur nicht erfüllte Erwartungen beherbergt und ein paar gefällt mir nicht post hat.

Aber wenn du möchtest kann ich mich natürlich gerne dort und im aktuell ja wieder doch mal öfter besuchen "Die PT und wie sie wirklich hätten sein sollen" mal austoben und auch gerne alle belehren warum die meinung der Kritiker falsch ist und sie alle keine valide Kritik äußern.
Ich glaube, mit diesem letzten Satz hast du alles Relevante eigentlich bereits unfreiwillig ausgesagt. ;)
 
Diese dann als seltsam zu deuten finde ich wiederum sehr befremdlich, als gäbe es nur eine einzige mögliche Deutungshoheit, nämlich die Deine.
Nönö, so würde ich das nicht sagen.

Aber ich habe hier teilweise regelrecht absurde Deutungen gelesen, die das normale „freie Interpretieren“ gesprengt haben. Ich rede nicht von letztlich frei eintscheidbaren Sachen wie mit der Alle-Jedi-Nummer. Ne, das kann ja jeder sehen, wie er will. Ich meine eher so absurde Deutungen wie „TROS hat Leia dekonstruiert, weil sie ihren Sohn opfern wollte“ oder „Die Palpatines (als Familie des Bösen) haben am Ende ruhmreich gewonnen, weil alle Skywalker tot sind“. Das ist einfach soo fernab von gut und böse, dass die Diskussion da kaum lohnt. Das hat für mich nichts mehr mit frei interpretierbar zu tun, sondern eher mit mutwillig negativer Deutung.

Richtiger wäre zu sage Skywalker (Neuer Kanon) = falsche Entscheidung treffen und fallen danach aufstehen Staub abklopfen die selben oder ähnliche falsche Entscheidungen nochmals treffen und den Löffel abgeben ohne etwas signifikantes bewegt zu haben.
Hmm....ja, also erstmal: natürlich neuer Kanon. Im Alten Kanon (also saga-exklusiv) ist ja nur Vader gestorben und Ben gab es noch nicht. Früher im EU vielleicht: Skywalker = Übergott, mittlerweile eher anders. „Ohne etwas signifikantes bewegt zu haben“ ist natürlich großer Humbug. Aber wenn ich jetzt schreibe, Luke hat mit seiner Aktion den Widerstand gerettet und der Galaxis Hoffnung gegeben, im richtigen Moment doch zurückzuschlagen, wirst Du eh schreiben, dass Du das nicht gelten lässt, weil das ja in TROS nicht gezeigt, sondern maximal angedeutet wurde und überhaupt ja Lando alles gemacht hätte, was Du widerum unrealistisch findest, weil Du dich auf das naheliegende nicht einlässt. Da beißt sich die Katze in den Schwanz.

Das typische "ihr kapiert es einfach nicht" Totschlag Argument. Wen wundert es, kommt fast immer aus der selben Ecke.
Ich lasse es einfach mal so stehen. Ich werde es nicht relativieren, denn solch eine Antwort provozierst Du ja nur mit so einer Anklage. Ich sage bloß: ich beziehe mich nicht auf Intellekt. Und mehr sage ich nicht dazu, sondern verweise auf meinen ausführlicheren Beitrag dazu (s.o.).

Es ist eine Frage des WIE und nicht das es passiert. Und wie es passiert ist war es eine gezielte Spaltung des Fandom die nur gezielt zu gewollt war oder die Verantwortlichen einfach null Ahnung von ihrer fan base haben.
Da ist natürlich was dran. Das hat man nicht elegant gelöst.

Echt schlechter Rettungs versuch. Du sagtest nicht verstehen was impliziert das das gesehene nicht verstanden wird. Sonst hättest du so benennen können wie du es jetzt eben benannt hast. Da kam der überheblich Verzweiflungsschlag der White Knights der ST durch.
White was? Sorry, aber das war einfach nur eine Präzisierung im gleichen Beitrag! Kein Rettungsirgendwas. Du willst mich gerade einfach nur in eine Ecke drängen, so mein Gefühl. Das ist nicht gerade fein, was Du hier abziehst, Ashaar. Etwas nicht (beim ersten Mal) zu verstehen oder etwas nicht verstehen (auch im Sinne von: akzeptieren) zu wollen, hat nicht unbedingt etwas mit Intellekt zu tun.

Wird sich auch nicht all zu schnell ändern wenn Teile des Fandoms einer gewissen Empathie missen lassen und gerne mal mit beleidigungen und denunzierungen arbeitet.
Ach, Du, ich glaube, solche Leute hast Du in beiden Lagern. Guck nur mal auf YouTube. Ein Moloch erster Güte. Hier im PSW finde ich die Atmosphäre in Bezug auf Beleidigungen zum Beispiel echt gut gemanaged. Da erblickt kein „Du *****“ die 'Vor-10-Minuten'-Anzeige.

Also versuchst du doch Leute von deiner Meinung zu überzeugen.
Jein. In einer Diskussion versucht man natürlich, andere von seiner Überzeugung zu überzeugen oder zumindest alternative Sichtweisen auf XY mit auf den Weg zu geben. Was ich meinte: Ich will keinen missionieren im Sinne von „Ihr müsst die ST genau so wie ich interpretieren!“. Nein, ich gebe lediglich Lösungsvorschläge mit auf den Weg. Damit Frust, Bash und Missverständnis ein bisschen aufgeweicht werden kann. Kann, nicht muss. Bin vielleicht auch zu harmoniesüchtig.

Das lässt du aber in keiner Situation durchblicken weder eine Neutrale noch eine kritische Stimme kann ich in deiner Argumentation wahrnehmen.
Nunja, kommt auf den Maßstab an. Hier ist man ja fast nix anderes außer „Die ST hat die Saga runiert“ mehr gewöhnt. Wenn dann jemand beispielsweise TROS in gewissen Punkten verteidigt, wirkt der natürlich direkt wie ein „White Knight der ST“ oder was Du da gerade meintest. Zu Zeiten von TLJ habe ich hier aber genügend kritisiert und der Film bleibt für mich mit knapp 7/10 Punkten der schwächste der Saga. Ich komme ja auch kaum ins kritisieren, so viel, wie ich hier immer Frust, Missverständnisse und Fehlinterpretationen aufdröseln möchte (weil damit ja auch mehrmals die Woche die Threads gefüllt sind). Da fühle ich mich irgendwie eher zu hingezogen, als jetzt zu sagen, dass ich den Mutter-Witz in TLJ zum Kotzen fand oder dass die Angelegenheit mit dem Funktrum in TROS bescheuert war und einfacher gelöst hätte werden können. Für Dich bin ich halt ein Fanboy oder gar White Knight. Aber das zeigt mir nur, in welcher Schublade ich bei Dir stecke und mit wie vielen Schlüsseln Du die abgeschlossen hast.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Ashaar Khorda Alleine meine Postings auf der Vorseite widerlegen deine Behauptung schon. Ich käme auch nie auf die Idee, jemandem zu sagen "Deine Meinung ist falsch". Im Gegenteil, ich habe ausdrücklich gesagt, dass eine bloße Meinung bereits valide Kritik darstellen kann. Unterstell mir also doch sowas bitte nicht. Und auch keinen "Feldzug". Egal, was du wegen der Minch-Sache neulich denken magst, ich bin nicht dein Feind. Wir sind eigentlich Teil desselben Fandoms.
 
Zurück
Oben