Ich habe mir vor ein paar Wochen Rimworld geholt. Was für mich insofern "Neuland" war, weil ich kein Freund von "du verlierst zufällig mal die Hälfte von allem. Leben damit." bin. Es gehört eben zum Spiel, dass deine Kolonie und die Bewohner darin aus purem Zufall irgendetwas auf den Kopf oder an den Hals gehetzt bekommen. Meteroiten, ein Rudel Eichhörnchen, eine explodierende elektrische Anlage, in der 3600Wd entladen werden und nen Bewohner abfackeln (hab ihn in letzter Sekunde retten können), ein Überfall von Piraten gerade dann wenn einer der Bewohner am Rand der Karte steht und damit keine Chance auf Flucht besteht... kurz um, das Spiel kann echt fies sein.
Interessant ist aber auch meine Reaktion darauf. Früher hieß es grundsätzlich : Ich bestimme die zu erbringenden Opfer. Aufgezwungene werden durch Laden eines Speicherstandes umgangen. Vor allem in Fallout 3 war das oft so.^^
Bei meinem letztgenannten Unfall habe ich aber extra noch einmal gespeichert, als er mit Verbrennungen am gesamten Körper und nem Lebensbalken von der Dicke eines Haares im Bett lag. Die Konsequenz aus dieser Akzeptanz ist übrigens auch ein Fall für die Psychologen. In dem Spiel kann man sich Sklaven halten... und denen Organe entfernen. Bisher war ich ein Guter und habe nie irgendwen gekauft oder gefoltert. Jetzt denk ich an meine sechs Kolonisten. Zufälligerweise drei Männer und drei Frauen, alle verheiratet. Die kann ich doch nicht sterben lassen... weshalb ich jetzt an ein Lager mit entnommenen Organen denke... nur für den Fall...