Brianna Kae
Silbermähne
Alderaan, Apalisküste – Schloss Organa, Besprechungsraum der Organas – NPCs, Fensa, Steven, Tenia, Akani und Brianna
Mit wohliger Genugtuung beobachtete Brianna, wie Senator Fensa immer isolierter innerhalb der republikanischen Delegation wirkte. Tenia schien voll auf ihrer Linie zu sein und sah die Killiks als ein Teil des Problems an, das nicht ignoriert werden konnte. So hatte die ganze Unruhe doch angefangen, oder etwa nicht? Wie konnte man dann so tun, als wären die entstandenen Probleme ohne sie zu lösen! Steven lag vielleicht irgendwo in der Mitte. Er äußerte Verständnis für Holt Organas Haltung und war damit vielleicht von allen am nächsten an Fensa dran. Brianna für ihren Teil hatte kein Verständnis. Heira Organa, die vermeintlich entführte, hatte sich entschieden. Die Echani glaubte ihrer Schwester Eila, wonach die Entscheidung aus freien Stücken gefallen war. Ein Vater hatte es zu akzeptieren, wenn die seine Tochter ihren eigenen Weg ging, selbst wenn dies bedeutete, eine Gemeinschaft mit intelligenten Insekten einzugehen. Sie war nicht sein Eigentum! Er hatte nicht für sie zu bestimmen! Söhnen schien so etwas ja im Regelfall erspart zu bleiben, aber so war das nun mal in überkommenen patriarchalischen Gesellschaften.
Dennoch widersprach Fensa auch Steven und kanzelte ihn – wie Brianna fand, entschlossen, kein gutes Haar an dem Politiker zu lassen – vor allen Leuten ab, dass die Delegation sich aus, wie sie interpretierte, den familiären Problemen der Organas herauszuhalten habe. Einen Moment lang fragte sie sich, ob Holt Organa sich zu einem Kommentar des Ganzen herablassen würde, aber stattdessen sprach Prinzessin Eila. Oh, diese Frau hatte Feuer – von allen Organas war sie eindeutig Briannas Favoritin.
„Vorurteile, ganz genau! Das ist alles, was mein Volk jemals für die Killiks übriggehabt hat, Vorurteile! Es gibt einen Unterschied zwischen eine Tochter zu verlieren und eine Tochter nicht ihren eigenen Weg gehen lassen zu wollen. Das eine ist ein Unglück, aber das andere ist schlicht Egoismus!“
Dabei funkelte sie ihren Vater ein weiteres Mal vorwurfsvoll an. Insgeheim hoffte Brianna, dass Eila die Thronfolgerin war. Unter all den Adeligen war das eine Frau nach ihrem Geschmack. Der Herzog reagierte nicht, obwohl die Echani ihm anmerkte, dass ihm das nicht leicht fiel. Sicherlich wurden für seinen Geschmack bereits genug Familieninterna nach draußen getragen und er zog es vor, das Thema zu wechseln. Mit Blick auf Senator Fensa erklärte er:
„Um auf die eigentlich wichtigen Angelegenheiten des Tages zurückzukommen: ich erwarte Vizekönig Venris Thul zusammen mit weiteren hochrangigen Vertretern seines Hauses noch diesen Nachmittag hier bei uns zu Gast. Meine Hoffnung ist, dass die Alderaaner mithilfe der republikanischen Vermittlungsbemühung zu einer gemeinsamen Linie gegenüber dem Imperium finden. Will heißen, dass auch dass auch das Haus Thul erkennt, dass eine Beibehaltung des Status Quo Alderaan gefährlich nah an den Abgrund führt – wenn nicht darüber hinaus.“
Und mehr Blablabla. Sagte der Herzog eigentlich jemals etwas, wo sich das Zuhören überhaupt lohnte? Brianna wünschte sich in eine Sporthalle anstatt in diesem Besprechungsraum zu darben. Ihre Muskelpakete verlangten mit Nachdruck nach Bewegung, während ihr Hirn sich gerade am liebsten abschalten wollte.
Vielleicht tat sich aber doch noch was. Steven unterstützte den Vorstoß des Caamasi-Diplomaten, der fast wie Talery hieß, und appellierte an den Hausherrn, an die Vernunft der Killiks zu glauben. Tenia schloss sich dem vorbehaltlos an, was Brianna etwas überraschte. Die Chemie zwischen den beiden schien nicht zum Besten zu sein. Die Erfahrungen mit den Vratix von Thyferra waren ein Pfund, das Holt Organa nicht ignorieren konnte. Anscheinend hatte sich der Rat teilweise tatsächlich Gedanken über die Zusammensetzung der Mission gemacht, obwohl die Silberhaarige immer noch nicht nachvollziehen konnte, was SIE eigentlich hier machte. Es war Akani, der die Sache schließlich auf den Punkt brachte und ganz direkt vorschlug, dass der Herzog doch seine diplomatischen Geplänkel in den menschlichen Adelshäusern weiterführen sollte und die Jedi dafür einen neuen Vermittlungsvorstoß bei den Killiks wagen würden.
Brianna lächelte den Chiss verstohlen an. Das exakt, was sie sich wünschte und sie spürte das starke Bedürfnis, den Caamasi Selagos It'Kla zu unterstützen und falls nötig zu beschützen. Die Ritterin kannte seine Spezies gut genug um zu wissen, dass er Akanis Vorstoß guthieß. Sie hatte den Verdacht, dass er aber zunächst abwartete, wie Organa reagierte.
Fensa meinte auch noch, seinen Senf hinzufügen zu müssen, er unterstützte aber zur großen Überraschung der Echani die Position der Jedi. Mehr noch, er verstand es zugegebenermaßen geschickt, eine Verbindung zur diplomatischen Initiative des Herzogs herzustellen. So konnte Holt Organa eigentlich kaum nein sagen, dachte Brianna, die sich insgeheim fragte, wie viel der Mann in der Hinsicht überhaupt zu sagen hatte. Immerhin war das nicht sein Planet und sie konnten hingehen wo sie wollten und reden mit wem sie wollten.
Bevor Holt reagieren konnte, eilte Eila bereits an seine Seite. Sie ergriff seinen Arm und sah bittend zu ihm auf.
„Bitte, Vater.“
Es dauerte einen bangen Augenblick, während dem Brianna sich bereits darauf einstellte, dass erstens Organa nein sagte, zweitens seine Tochter beschloss, trotzdem zu gehen und drittens sie selbst sich bereiterklären würde, für ihre Sicherheit zu sorgen. Schließlich erwiderte er:
„Ich gebe Euch mein Einverständnis, bei den Killiks als Abgesandte des Hauses Organa aufzutreten.“
Dabei sah der Mensch in Briannas Augen so aus, als würde er die Entscheidung jetzt schon bereuen.
„Und ich gehe mit ihnen!“
Erklärte Eila natürlich sofort. Die Echani befürchtete, dass dieser Beschluss den Herzog prompt dazu bringen könnte, seine Entscheidung zu revidieren.
„Selbstverständlich würden wir für die Sicherheit Eurer Tochter garantieren,“
Fügte die silberhaarige Jediritterin an, die sich als Leibwächterin ihrer neuen Lieblingsprinzessin sogar ausnahmsweise auf diese Mission einmal halbwegs nützlich fühlen würde. Der Preis dafür aber war, dass sie etwas tun musste, was ihr alles andere als leicht fiel.
„Senator Fensa hat absolut recht, Herzog Organa. Ein Teil von uns könnte Euch bei Eurer diplomatischen Initiative dem Hause Thul gegenüber unterstützen, während der Rest von uns Eure Tochter und Botschafter It'Kla bei ihrer Mission unterstützt. Am besten bleiben Jedi-Ritter Steven Crant und Senator Fensa an Eurer Seite. Für diese Aufgabe sind sie bestens geeignet. Ihre Erfahrung mit den Vratix macht Ritterin Tenia Lumiran und ihren Padawan Akani wiederum zu idealen Botschaftern bei den Killiks, wohingegen ich als Meisterin des Nahkampfes und Heilerin am besten davor sorgen kann, dass Prinzessin Eila wohlbehalten zu Euch zurückkehrt,“
Erklärte Brianna. Immerhin war sie hier die Chefin und als solche teilte sie auch ihr Personal für die anliegenden Aufgaben ein.
Alderaan, Apalisküste – Schloss Organa, Besprechungsraum der Organas – NPCs, Fensa, Steven, Tenia, Akani und Brianna
Mit wohliger Genugtuung beobachtete Brianna, wie Senator Fensa immer isolierter innerhalb der republikanischen Delegation wirkte. Tenia schien voll auf ihrer Linie zu sein und sah die Killiks als ein Teil des Problems an, das nicht ignoriert werden konnte. So hatte die ganze Unruhe doch angefangen, oder etwa nicht? Wie konnte man dann so tun, als wären die entstandenen Probleme ohne sie zu lösen! Steven lag vielleicht irgendwo in der Mitte. Er äußerte Verständnis für Holt Organas Haltung und war damit vielleicht von allen am nächsten an Fensa dran. Brianna für ihren Teil hatte kein Verständnis. Heira Organa, die vermeintlich entführte, hatte sich entschieden. Die Echani glaubte ihrer Schwester Eila, wonach die Entscheidung aus freien Stücken gefallen war. Ein Vater hatte es zu akzeptieren, wenn die seine Tochter ihren eigenen Weg ging, selbst wenn dies bedeutete, eine Gemeinschaft mit intelligenten Insekten einzugehen. Sie war nicht sein Eigentum! Er hatte nicht für sie zu bestimmen! Söhnen schien so etwas ja im Regelfall erspart zu bleiben, aber so war das nun mal in überkommenen patriarchalischen Gesellschaften.
Dennoch widersprach Fensa auch Steven und kanzelte ihn – wie Brianna fand, entschlossen, kein gutes Haar an dem Politiker zu lassen – vor allen Leuten ab, dass die Delegation sich aus, wie sie interpretierte, den familiären Problemen der Organas herauszuhalten habe. Einen Moment lang fragte sie sich, ob Holt Organa sich zu einem Kommentar des Ganzen herablassen würde, aber stattdessen sprach Prinzessin Eila. Oh, diese Frau hatte Feuer – von allen Organas war sie eindeutig Briannas Favoritin.
„Vorurteile, ganz genau! Das ist alles, was mein Volk jemals für die Killiks übriggehabt hat, Vorurteile! Es gibt einen Unterschied zwischen eine Tochter zu verlieren und eine Tochter nicht ihren eigenen Weg gehen lassen zu wollen. Das eine ist ein Unglück, aber das andere ist schlicht Egoismus!“
Dabei funkelte sie ihren Vater ein weiteres Mal vorwurfsvoll an. Insgeheim hoffte Brianna, dass Eila die Thronfolgerin war. Unter all den Adeligen war das eine Frau nach ihrem Geschmack. Der Herzog reagierte nicht, obwohl die Echani ihm anmerkte, dass ihm das nicht leicht fiel. Sicherlich wurden für seinen Geschmack bereits genug Familieninterna nach draußen getragen und er zog es vor, das Thema zu wechseln. Mit Blick auf Senator Fensa erklärte er:
„Um auf die eigentlich wichtigen Angelegenheiten des Tages zurückzukommen: ich erwarte Vizekönig Venris Thul zusammen mit weiteren hochrangigen Vertretern seines Hauses noch diesen Nachmittag hier bei uns zu Gast. Meine Hoffnung ist, dass die Alderaaner mithilfe der republikanischen Vermittlungsbemühung zu einer gemeinsamen Linie gegenüber dem Imperium finden. Will heißen, dass auch dass auch das Haus Thul erkennt, dass eine Beibehaltung des Status Quo Alderaan gefährlich nah an den Abgrund führt – wenn nicht darüber hinaus.“
Und mehr Blablabla. Sagte der Herzog eigentlich jemals etwas, wo sich das Zuhören überhaupt lohnte? Brianna wünschte sich in eine Sporthalle anstatt in diesem Besprechungsraum zu darben. Ihre Muskelpakete verlangten mit Nachdruck nach Bewegung, während ihr Hirn sich gerade am liebsten abschalten wollte.
Vielleicht tat sich aber doch noch was. Steven unterstützte den Vorstoß des Caamasi-Diplomaten, der fast wie Talery hieß, und appellierte an den Hausherrn, an die Vernunft der Killiks zu glauben. Tenia schloss sich dem vorbehaltlos an, was Brianna etwas überraschte. Die Chemie zwischen den beiden schien nicht zum Besten zu sein. Die Erfahrungen mit den Vratix von Thyferra waren ein Pfund, das Holt Organa nicht ignorieren konnte. Anscheinend hatte sich der Rat teilweise tatsächlich Gedanken über die Zusammensetzung der Mission gemacht, obwohl die Silberhaarige immer noch nicht nachvollziehen konnte, was SIE eigentlich hier machte. Es war Akani, der die Sache schließlich auf den Punkt brachte und ganz direkt vorschlug, dass der Herzog doch seine diplomatischen Geplänkel in den menschlichen Adelshäusern weiterführen sollte und die Jedi dafür einen neuen Vermittlungsvorstoß bei den Killiks wagen würden.
Brianna lächelte den Chiss verstohlen an. Das exakt, was sie sich wünschte und sie spürte das starke Bedürfnis, den Caamasi Selagos It'Kla zu unterstützen und falls nötig zu beschützen. Die Ritterin kannte seine Spezies gut genug um zu wissen, dass er Akanis Vorstoß guthieß. Sie hatte den Verdacht, dass er aber zunächst abwartete, wie Organa reagierte.
Fensa meinte auch noch, seinen Senf hinzufügen zu müssen, er unterstützte aber zur großen Überraschung der Echani die Position der Jedi. Mehr noch, er verstand es zugegebenermaßen geschickt, eine Verbindung zur diplomatischen Initiative des Herzogs herzustellen. So konnte Holt Organa eigentlich kaum nein sagen, dachte Brianna, die sich insgeheim fragte, wie viel der Mann in der Hinsicht überhaupt zu sagen hatte. Immerhin war das nicht sein Planet und sie konnten hingehen wo sie wollten und reden mit wem sie wollten.
Bevor Holt reagieren konnte, eilte Eila bereits an seine Seite. Sie ergriff seinen Arm und sah bittend zu ihm auf.
„Bitte, Vater.“
Es dauerte einen bangen Augenblick, während dem Brianna sich bereits darauf einstellte, dass erstens Organa nein sagte, zweitens seine Tochter beschloss, trotzdem zu gehen und drittens sie selbst sich bereiterklären würde, für ihre Sicherheit zu sorgen. Schließlich erwiderte er:
„Ich gebe Euch mein Einverständnis, bei den Killiks als Abgesandte des Hauses Organa aufzutreten.“
Dabei sah der Mensch in Briannas Augen so aus, als würde er die Entscheidung jetzt schon bereuen.
„Und ich gehe mit ihnen!“
Erklärte Eila natürlich sofort. Die Echani befürchtete, dass dieser Beschluss den Herzog prompt dazu bringen könnte, seine Entscheidung zu revidieren.
„Selbstverständlich würden wir für die Sicherheit Eurer Tochter garantieren,“
Fügte die silberhaarige Jediritterin an, die sich als Leibwächterin ihrer neuen Lieblingsprinzessin sogar ausnahmsweise auf diese Mission einmal halbwegs nützlich fühlen würde. Der Preis dafür aber war, dass sie etwas tun musste, was ihr alles andere als leicht fiel.
„Senator Fensa hat absolut recht, Herzog Organa. Ein Teil von uns könnte Euch bei Eurer diplomatischen Initiative dem Hause Thul gegenüber unterstützen, während der Rest von uns Eure Tochter und Botschafter It'Kla bei ihrer Mission unterstützt. Am besten bleiben Jedi-Ritter Steven Crant und Senator Fensa an Eurer Seite. Für diese Aufgabe sind sie bestens geeignet. Ihre Erfahrung mit den Vratix macht Ritterin Tenia Lumiran und ihren Padawan Akani wiederum zu idealen Botschaftern bei den Killiks, wohingegen ich als Meisterin des Nahkampfes und Heilerin am besten davor sorgen kann, dass Prinzessin Eila wohlbehalten zu Euch zurückkehrt,“
Erklärte Brianna. Immerhin war sie hier die Chefin und als solche teilte sie auch ihr Personal für die anliegenden Aufgaben ein.
Alderaan, Apalisküste – Schloss Organa, Besprechungsraum der Organas – NPCs, Fensa, Steven, Tenia, Akani und Brianna