Episode VI Anakin-Darsteller am Ende von Ep. VI

In TESB schlägt er ihm einfach die Hand ab. Vader weiß in ROTJ doch schon seit 4 Jahren das er einen Sohn hat..?

Der ist ganz schön langsam im Kopf wenn er erst merkt dass ihn Sidious anlügt als er die Beiden vor sich sieht...passt nicht wirklich zum Portrait eines gerissenen Monsters/berechnenden eiskalten Mörders, das Lucas erst in 3 Kinofilmen von ihm gezeichnet hat.

Ich komme echt zu dem Schluss das uns Lucas richtig verömmelt hat! Er hatte keine Zeit mehr um groß irgendwelche Chrakterentwicklung, Gedanken/nachvollziehbare Handlungen von Vader einzubauen. Dafür war die Effektschlacht zu aufwändig.
 
In TESB schlägt er ihm einfach die Hand ab. Vader weiß in ROTJ doch schon seit 4 Jahren das er einen Sohn hat..?

Der ist ganz schön langsam im Kopf wenn er erst merkt dass ihn Sidious anlügt als er die Beiden vor sich sieht...passt nicht wirklich zum Portrait eines gerissenen Monsters/berechnenden eiskalten Mörders, das Lucas erst in 3 Kinofilmen von ihm gezeichnet hat.

Daß Sidious ihn anlügt wird er schon recht schnell gemerkt haben, nachdem er wusste, daß sein Sohn lebt. Daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen und überhaupt sein weiteres Vorgehen zu planen kann da schon einige Zeit dauern, zumal er ja vorsichtig agieren muß, weil Palpatine sehr mächtig ist und seine Gedanken Vader jederzeit verraten können. Man muß ja auch bedenken, daß Vader schon recht weit auf der dunklen Seite war, und wohl auch berauscht von der Stärke, die ihm diese wohl verliehen hat usw. Da wird er nicht schlagartig wieder der gute Junge, der er mal war, bloß weil er von Luke weiß. Durch dieses Wissen bekam seine Einstellung wohl erstmals wieder einige Risse und er plante erstmal, Luke ebenfalls auf die dunkle Seite zu ziehen, um den Imperator zu stürzen. Er wollte also Familie & dunkle Seite verbinden. Erst als er gesehen hat, wie Palpatine Luke mit den Blitzen foltert und er nichts mehr zu verlieren hat, erkennt er die Dinge wie sie wirklich sind, und das Gute, was noch in ihm war, gewinnt endgültig die Oberhand.
Im übrigen war Anakin/Vader nur selten ein eiskalter und berechnender Mörder. Das war er vielleicht, wenn er seine Offiziere gemaßregelt und getötet hat, aber auf seinem Weg zur dunklen Seite handelte er meistens alles andere als berechnend, sondern meistens impulsiv und im Zorn.

Daß er Luke die Hand abschlägt, würde ich jetzt nicht überbewerten, da das ja wohl die Standardmethode zu sein scheint, einen Jedi, bzw. Lichtschwertkämpfer zu entwaffnen.

C.
 
Wir müssen härter ins Gericht mit GL gehen wir dürfen uns das nicht schön reden, ich glaube wirklich der GL wusste auch über seinen Fehler bescheid. Darum dieses Geschwätz mit "Deine Gefühle verraten dich, es ist immer noch gutes in dir, lass dich umarmen..etc.."

Nene, der Lucas wusste schon was er da tat. Er hat berechnend und vorsätzlich die Gefühle der Zuschauer missbraucht, ausgenutzt. Lucas ist ausgezeichneter Director und ich vermute das er das Geheimnis um Vaders Wandel als I-Tüpfelchen auf sein Lebenswerk eines Tages vollendet.

Die PT, TCW, dienten/dienen glaube ich nur diesem Zweck (ausser auch Geld zu verdienen natürlich, ein netter Nebeneffekt.) :)
 
Ich finde Vaders Charakterwandel eigentlich sehr gut nachvollziehbar, und zwar aus folgenden Gründen:

- Vader wollte in TESB Luke für sich ganz alleine beeinspruchen, um mit ihm gemeinsam den Imperator zu stürzen. Luke dem Imperator auszuliefern, kam ihm nie wirklich in den Sinn, von daher muss ihm der ganze Plan des Imperators in RotJ zutiefst zuwider gewesen sein

- Vader hat realisiert, dass der Imperator ihn durch Luke ersetzten will. Ihm wird damit zum ersten Mal wirklich bewusst, dass er nur ein Werkzeug ist, dass man nach Belieben einfach wegwerfen kann und realisiert damit zum ersten Mal die erbärmliche Rolle, die er spielt

Und was vielleicht am wichtigsten ist:

- Luke hat die Wahrheit akzeptiert und spricht Vader in RotJ von Anfang an mit "Vater" an. Egal, wie kaputt Vader innerlich sein mag - diese Worte müssen etwas in ihm bewegt un Vatergefühle geweckt haben.
Luke ist die einzige Verbindung, die Vader zu einem früheren - glücklicheren - Leben hatte, und die wollte Vader auf keinen Fall aufs Spiel setzen.
Vielleicht hat sich Vader dabei auch zurückerinnert an seinen eigenen Leidensweg, seine Verstümmelung und seine Verbrennungen, den Tod Padmés, die Lügen des Imperators. Genug Ereignisse, die sein Sohn auf keinen Fall auch noch durchleben soll
 
Darum sage ich ja die PT und ich glaube auch TCW hat er nur ins Leben gerufen um seinen Fehler von damals wieder auszubügeln. Bis zur PT wussten wir nichts von Vaders Leidensweg, wir haben uns nur gewundert warum der Kerl in der schwarzen Maske plötzlich sich gegen das Imperium wendet dem er so treu gedient hat! Es ergab nicht wirklich Sinn. Dann hat er ein Teil des Puzzles eingesetzt..mit der PT..

Ich bin mir sicher da kommt noch was vom allmächtigen GL...die Realserie wird eigentlich auch nur das Thema von Vaders "Erlösung" beinhalten. Natürlich verpackt unter viele andere Subplots.. :)
 
Darum sage ich ja die PT und ich glaube auch TCW hat er nur ins Leben gerufen um seinen Fehler von damals wieder auszubügeln. Bis zur PT wussten wir nichts von Vaders Leidensweg, wir haben uns nur gewundert warum der Kerl in der schwarzen Maske plötzlich sich gegen das Imperium wendet dem er so treu gedient hat! Es ergab nicht wirklich Sinn. Dann hat er ein Teil des Puzzles eingesetzt..mit der PT..

Also, ich für meinen Teil habe mich nie gewundert, daß sich Vader am Ende gegen seinen Meister wendet, warum auch? Selbst ohne detailierte Kenntnis der Vorgeschichte Vaders war mit dem Wissen, daß er der Vater von Luke ist und somit mal ein Jedi-Ritter und ein guter Freund Obi-Wan's war hinreichend erklärt, daß er nicht immer das schwarzgekleidete und maskierte Monster war. Einen gravierenden Filmfehler sehe ich da jedenfalls nicht, und auch nichts, was "ausgebügelt" werden müsste. Anakin/Vader war ein Held, der die Seiten wechselt und am Schluss wieder auf den rechten Weg zurückfindet. Dieses Motiv gibt es in unzähligen Geschichte, Sagen und Erzählungen.
Ich finde sogar, daß die PT für die Charakterisierung Vaders viel mehr versaut, als erklärt, da Anakin hier eindeutig zu wenig Held ist, sondern eigentlich ab AotC nur als weinerlicher Psychopath gezeigt wird, für den irgendwelche Sympathie schier unmöglich ist.

C.
 
Also - ich kann Lord Sols Ausführungen in sofern zustimmen, als das Vaders Entwicklung bzw. Wandel für mich nun auch nicht irgendwie abstrus oder nicht nachvollziehbar wäre!

@DarthMike99: Lies aber mal selbst (was hier nun folgt, ist das besagte Posting!!!). ;)

Für den wahren Vader ist Luke auch nur einer den man für seine Zwecke benutzen kann...
Wobei sich für mich die zwei Fragen stellen, WER der wahre Vader denn ist und ob Luke sich benutzen LÄSST?

...Einer der seine schwangere Frau fast erdrosselt...
Ganz genau - 'FAST erdrosselt'!!! Heißt, es war nicht etwas, was Anakin/Vader tun WOLLTE! Er rastete schlichtweg innerlich aus, verlor die Kontrolle über seine lange unterdrückte Wut!
Aber das war IMHO nichts, was Anakin gewollt gehabt hätte, sondern es geschah einfach! Für mich erschien mir das immer wie ein Akt der Hilflosigkeit seinerseits - als wenn ihm zu diesem Zeitpunkt nichts mehr blieb, außer sein Würgegriff gegen Padmé! Anakin hatte schlichtweg gegen Padmé Argumentation keine Worte mehr!!!

...und seinem eigenen Sohn die Hand abschlägt...
Eine ganz andere Situation: Vader ist hier im Vergleich seiner Zeuten in ROTS selbst knapp 20 Jahre älter und erfahrener. Zudem hat er die Kontrolle über die Situation - zumindest in physischer Hinsicht! Er ist Luke hier bei weitem Überlegen -und Vader verliert hier sozusagen die Kontrolle erst wirklich, als Luke sich ihm schließlich endgültig entzieht und sich in den Schacht hinab stürzen lässt.
Das Vader ihm hier den Arm abschlägt, habe ich daher IMO immer als (etwas unglücklich formuliert) "Akt der Barmherzigkeit" betrachtet! Vader macht ihn hier so kampfunfähig - um zu verhindern, dass Luke ihn weiterhin angreift und das Ganze darin mündet, dass Vader gezwungen wäre, ihn zu töten.

...bekommt keine weichen Knie, bloß weil da so ein Junge vor ihm keucht...
Ja, geschwächt war Vader - wobei sich die Frage stellt, in welcher Hinsicht! Er war IMHO müde, erschöpft, körperlich ausgelaugt - hatte sich sozusagen selbst über die Jahre mehr und mehr verbraucht! Und auf der dunklen Seite der Macht soll das ja schneller gehen (s. auch die Verheerungen, welche Palpatines unkontrolliert ausbrechende Machtblitze auf dessen Aussehen in ROTS haben!!!). Auch an Yoda in TESB können wir das sehen - bzw. wird es am Ende in AOTC noch deutlicher gezeigt!
Jedi und Sith - wobei wohl letztere schneller - zahlen letztlich für den Gebrauch der Macht auch einen Preis, und zwar einen körperlichen (und vlt. leben sie deshalb länger - oder es geschieht gerade, weil sie länger leben)!!!
Und somit wäre Vader z. B. nicht der erste, der im Angesicht des eigenen früher oder später nahenden Todes "weiche Knie" bekommt und begreift, dass nach ihm nur noch eine gute Sache von ihm - von Darth Vader UND Anakin Skywalker - bleibt: seine Kinder!
Und als Vader hier am Ende von ROTJ einggreift, ist auch die Situation klar, aus der er heraus das tut: Da sie beide gemeinsam - also er und der Imperator - Luke tatsächlich nicht zur dunklen Seite bekehren konnten, ist der Imp hier gerade drauf und dran, einzulösen, was er vorangekündigt hat: Nämlich Luke bis zu dessen Ableben mit Machtblitzen zu grillen.
Und ob man nun daran zweifelt, ob der Imp das gekonnt hätte oder nicht - IMO war Vader jedenfalls davon überzeugt - bzw. von der "Macht des Imperators". Und das reicht, um Vaders Akt hier für mich zu verdeutlichen. Ja, er rettet hier schlichtweg seinen Sohn (und im Übrigen auch seine Tochter!!!). Und wenn man so will, hat Lord Sol völlig recht: Vader hat hier "weiche Knie bekommen", weil ansonsten nach seinem eigenen Ableben irgendwann nur Dunkelheit und Leere bleiben würde. Und vlt, gibt es auch gar hier noch einen Zusammenhang mit Shmi Skywalker, mit Ben Kenobi und mit Qui-Gon Jinn! Allen diese Menschen war Anakin Skywalker wichtig gewesen! Was würden sie sagen, wenn sie wüsste, was aus ihm geworden war? Was würde er ihnen entgegnen können, wenn er irgendwo im Jenseits doch auf sie träfe?
Jedenfalls HATTE Anakin Skywalker beide Seiten der Macht ausgiebig kennengelernt - und sich selbst bzw. wozu er fähig ist - auch!
Was hätte er ggf. seine Mutter im Jenseits sagen sollen - würde er ihr dort vlt. begegnen? -Seiner Mutter, die entgegen ihrer Liebe und Bindung zu ihm in seinerzeit freigab, damit er hatte ein Jedi werden könne - und zwar wohlmöglich eben nicht, weil es so toll ist, einen Sohn zu haben, der ein Jedi ist, sondern weil sich Anakin das "...schon immer so sehr gewünscht hatte..."?

Wenn "weiche Knie" hier bedeuten, dass Vader Skrupel bekam - ACK. Genau DAS glaube ich auch!
Zwischen den Zeilen ging es IMO darum, ob Vader auch und vor allem sich selbstertragend im Angesicht seines letzten Atemzuges wenigstens noch halbwegs "im Spiegel hätte betrachten" können. Und ich glaube, dass er das nicht wusste bzw. nicht gekonnt hätte. Er hatte schon so viel zugelassen, hatte sich so vielem gebeugt, was andere glaubten, dass es richtig gewesen war.
Doch hätte er damit leben können, das es richtig gewesen wäre, dass sein Sohn vom Imperator ermordet worden war und er seelenruhig dabei zugesehen hatte? -Das infolge dessen seine unausgebildete Tochter in die Fänge der dunklen Seite geraten wäre?

Ich lasse diese letzten Fragen jetzt mal so stehen!
Was mich betrifft, denke ich dabei immer daran, was in ROTS geschah: Wie auch immer Anakin/Vader Padmé liebte (oder sich einbildete, sie zu lieben) - welche Liebe hatte sie für ihn empfunden gehabt? -War fair, was er ihr antat? War sein Egoismus ihr ggü. fair?
Und egal, was Vader jemals in Bezug auf seine Beziehung zu Padmé dachte oder gar erkannte - das einzig Gute, was letztlich aus all diesen Ereignissen resultiert war - das einzig unkorrumpierte und unbefleckte waren seine beiden Kinder! Denn selbst das, was in Anakin Skywalkers Leben seinerzeit das noch schönste und unbefleckteste dargestellt hatte - seine Ehe und Beziehung mit Padmé - hatte er selbst letztlich (zumindest aus seiner Sicht heraus) korrumpiert, ja gar zerstört.
Denn egal, wie sehr Palpatine/Sidious für vieles seinerzeit mit verantwortlich gewesen war - letztlich hatte sich Anakin eben auf Mustafar NICHT ENTSCHIEDEN, seine Gefühle bzw. seine Wut noch einmal zu kontrollieren - so zu kontrollieren, wie er es die Jahre über während der Klon-Kriege getan hatte.
 
Man braucht die PT nicht um zu wissen dass Vader ein körperlich und seelisch total kaputter Mensch ist.
Das macht die Szene in der Meditationskammer der Executor in TESB schon deutlich, wo mans kurz Vaders Kopf sieht, genauso Obi-Wans "Er ist mehr Maschine als Mensch".
 
@Lord Sol: Stimmt, die PT braucht man dafür nicht! Doch es gibt sie nun einmal. Und ich bin z. B. nicht DarthMike99's Ansicht, GL hätte irgendwie bewusst "...berechnend und vorsätzlich die Gefühle der Zuschauer missbraucht, ausgenutzt..." (s. oben!). IMHO wollte GL eher damit durchaus bewusst etwas aussagen - aber uns damit nicht irgendwie hereinlegen owe.
Es gibt andere Sache, bei denen man mit GL von meiner ins Gericht gehen kann oder sollte.
Jedenfalls respektiere hier durchaus GLs Ansichten, die er wenn dann mit der PT UND der OT transportiert. Und das beide aber was Anakin Skywalkers Entwicklung betrifft eher nun schwerlich getrennt von einander betrachtet werden können bzw. sollten, sehe ich schon so. ;):)

Und was den Hinweis auf solche "Bildhaften Symbolgehalte" betrifft: Ja, man sieht hier, dass Vader auf jeden Fall körperlich "kaputt" ist, doch IMO muss das nicht zwingend vollständig etwas über seinen seelischen Zustand aussagen - auch, wenn ich Dir in sofern zustimmen würde, dass Vaders Seele innerlich sicherlich verdreht und verzerrt war. Aber vlt. hast Du mit "kaputt" auch nicht "vollständig zerstört" gemeint gehabt! ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso soll man merken das er seelisch kaputt ist? Er ist ziemlich zufrieden mit sich selbst, immerhin ist er der Auserwählte und die Macht hat es vorausbestimmt das er Vader wird. Padme war ihm einfach im Weg! Das ist Vader! Er wartet nur auf den güsntigen Moment um Sidious zu beseitigen, denn er ist schliesslich der Auserwählte und es kann nicht mehr lange dauern bis er das bekommt was ihm zusteht = Absolute Macht über die Galaxis...das denkt er zumindest.

Vader ist seelisch nicht kaputt, Anakin vielleicht, aber nicht Vader.
 
@DarthMike99: Hast Du mein Post oben gelesen? Fällt Dir da wirklich nicht auf bzw. ein, weshalb Vader unzufrieden gewesen sein könnte? ;)

Sorry ich hatte schon auf senden gedrückt bevor ich dein Post gelesen habe.

Die Figur Vader ist unglaublich komplex, wer kann sich so etwas schon vorstellen geschweige denn in ihn hineinversetzen.

- vaterloser sklavenjunge
- verliert mutter
- wird in sekte gezwungen (lol)
- darf keine Frau haben, muss sie verheimlichen, verleumden..
- wird als dank im Rat beleidigt (kein meistertitel)
- dann tritt er auf die dunkle seite über
- meuchelt seine freunde
- wird von seinem ziehvater bestraft
- körperlich verbrannt
- lebt in dem gewissen die frau für die er dies alles durchgemacht eigenhändig getötet zu haben (shit happens:D)

---

Der einzige Trost der ihm belibt ist die Gewissheit der AUSERWÄHLTE zu sein und etwas größerem zu dienen, einen NUTZEN zu haben..

Und als er dies auch noch verliert bleibt nur noch ein nutzen, ein halbärschiger Heuchler von Vater zu sein...das rettet Luke das leben!
 
...Der einzige Trost der ihm belibt ist die Gewissheit der AUSERWÄHLTE zu sein und etwas größerem zu dienen, einen NUTZEN zu haben...
Das finde ich so erst einmal betrachtet gar keine üblen Ansatz!
Vlt. DENKT er tatsächlich so - bzw. redet sich so gut zu bzw, sich das ein - auch oder gerade WEIL er darum bemüht ist, dann nicht auf ganz andere seelische Zustände tief in seinem Inneren zu hören bzw.zu lauschen, die er wohlmöglich nicht versteht und ihn ängstigen.

...Vaders Rachegefühle gegen die Sith die ihn erschaffen...
Anakins/Vaders HASS bzw. etwaige Rachegefühle setzten IMO schon weitaus früher ein! Sith, wie eben Palpatine/Sidious sind schlichtweg nichts weiter als eine Projektionsfläche für ihn bzw, seinen Hass, auf die er diesen übertragen kann, um nicht sich selbst die Schuld geben zu müssen.
Sidious' Durchtriebenheit liegt IMO dabei darin, dass dieser das weiß und sich somit als Projektionsfläche zur Verfügung stellt! Er WILL, dass Anakin/Vader sich seinem Hass ungehindert hingibt! Das kann der "Auserwählte" aber tatsächlich in dem Fall dann, in dem er diese Gefühle nicht aufgrund seines eigenen schlechten Gewissens z. B. unterdrückt!!!
Doch Anakin ist sich denke ich durchaus bewusst über die Dinge, die er auch als Anakin Skywalker, der Jedi-Ritter getan hat. Und ich denke auch, das er durchaus halbwegs begreift, was falsch daran war. (Siehe bzw. höre dazu den Dialog mit Padmé nach dem Tusken-Massaker!!!)
 
Für mich ist Anakin Skywalker ein Opfer und zugleich Mittäter von Darth Vader. Er hat es abgenickt was Vader tat.

Man kann es mit dem Green Goblin aus Spiderman vergleichen, Darth Vader/Anakin ist sehr ähnlich strukturiert wie Norman Osbourne/Goblin.
 
Wieso soll man merken das er seelisch kaputt ist? Er ist ziemlich zufrieden mit sich selbst, immerhin ist er der Auserwählte und die Macht hat es vorausbestimmt das er Vader wird. Padme war ihm einfach im Weg! Das ist Vader! Er wartet nur auf den güsntigen Moment um Sidious zu beseitigen, denn er ist schliesslich der Auserwählte und es kann nicht mehr lange dauern bis er das bekommt was ihm zusteht = Absolute Macht über die Galaxis...das denkt er zumindest.

An welchem Punkt der Geschichte ist Vader denn bitte schön zufrieden mit sich selbst? :crazy
Er weint z.B. nachdem er die Separatistenführer umgebracht hat. Das wird wohl niemand tun, der mit sich und seinen Taten 100%ig im Reinen ist. Später dann dürfte sich seine Selbstzufriedenheit dann wohl auch in Grenzen halten. Er lebt mit dem (falschen) Wissen, daß seine Frau, für die er den Weg auf die dunkle Seite letztlich eingeschlagen hat, durch seine Schuld gestorben ist. Zudem ist körperlich so versehrt, daß er auf ewig auf diesen Anzug sowie Maschinen angewiesen ist, die ihn am Leben erhalten.
Daß er der Auserwählte (schwachsinniger Handlungsstrang immer noch!) ist, hat nichts mit seinen Absichten zu tun, Palpatine beseitigen, sondern ganz einfach, damit, daß das bei den Sith wohl recht normal ist, daß dier Schüler irgendwann den Meister beseitigt, da Sith nunmal nach absoluter Macht streben. Der ganze Ausgewählten-Quatsch wurde mit ziemlicher Sicherheit eh erst mit der PT etabliert.
Daß er zu Zeiten der OT auch seelisch kaputt ist merkt man halt daran, daß Luke eben doch recht hatte, und es in Vader einen Konflikt gab, der ihn am Ende das richtige tun lässt. Dazu dann noch Kenobis Zitat: "He was more machine than man now, wretched and evil." Also, verdreht und bösartig klingt jetzt nicht nach jemandem, der ein stabiles Seelenleben aufweist.

C.
 
...der Auserwählte (schwachsinniger Handlungsstrang immer noch!)...
ACK, bis auf dieses: Ich muss sagen, dass ich eigtl. diese ganze Geschichte mit dem "Auserwählten" bzw. der "Prophezeiung" davon eine sehr gute Idee finde, was Anakins Entwicklung betrifft. Gut, zugegeben hakt und hinkt sie teilweise etwas. Wenn Yoda z. B. in ATOC anmerkt, dass "...falsch verstanden die Prophezeiung worden sein kann...", weshalb gehen dann nicht wenigstens die Ratsmeister untereinander mit sich und ihrer Denkweise jetzt mal ins Gericht und erörtern, was diese stattdessen auch bedeuten könnte.
Ansonsten aber finde ich gerade diesem Zusammenhang, unter dem hier sozusagen eine Person "aus einfachsten Verhältnissen kommend" plötzlich zum "A New Star in the World is born" hoch idolisiert wird, ohne das er selbst so richtig weiß, was da mit ihm geschieht - geschweige denn er das eigtl. Rüstzeug überhaupt irgendwie mitbringen könnte, nicht oder auch nur halbwegs mit einer solchen Rolle nicht überfordert zu sein.
Was für ein Schlitzohr GL mglw. gar sein könnte, zeigt sich wenn man sich mal hier die Zusammenhänge mit heute noch real ider semi-real existierende europäischer Monarchien und Anakin Skywalker vergegenwärtigt. Ist es nicht interessant, dass Anakin in seinem Denken trotz aller Bemühungen der Jedi (und Kenobi), ihn in den Lehren und Philosophien der Jedi und der republikanischen Demokratie zu unterrichten und seinen, diese zu verstehen, letztlich doch immer wieder zu dem Schluss gelangt, dass ein absolutistischeres und diktatorischeres Herrschaftssystem besser wäre?
Wenn man darüber mal nachdenkt, wundert mich das nicht im Geringsten!!! Wer völlig sinnfrei und eben sozusagen unabhängig jedweder eigener, erbrachter Leistungen mehr zum "Star", zum "Prinzen" und somit eine "privilegierte Rolle" aufoktroyiert bekommt, muss doch letztlich zu dem Schluss gelangen, er sei etwas "Besseres" bzw. etwas "Besonderes". Welchen Sinn sollte das sonst haben? Wie soll so jemand zu einem anderen Schluss gelangen, wenn die Welt um ihn herum hier eigentlich völlig widersinnig bis fast schizophren damit umgeht: lebt in einer Demokratie und himmelt aber stattdessen einzelne Idole wie beklobbt an bzw. tut alles, nur eben nicht dem "Recht in einer Demokratie auf mündige Staatsbürgerschaft" zu entsprechen! :konfus:
Kommt Dir das nicht sehr bekannt vor? ;):p

Darüber hinaus denke ich, dass Anakin hier auch gar keine andere Wahl bleibt, als dadurch zu einem solchen Schluss zu kommen! Denn die "einfache Verhältnisse, aus denen er stammt" bedeuten für ihn im Grundsatz, das völlige Gegenteil von Demokratie. Da er somit nicht das Rüstzeug eines "mündigen und entsprechend denk- bzw. auffassungsfähigen Demokraten" (wie soll er auch, wenn er als Sklavenkind nichts weiter zulernen hatte, als kritiklos und ohne eigene Ansichten und Meinungen zu haben zu gehorchen hatte!!!) mitbringt (also dem Staatsbürger, den sich die Demokratie ja eigtl. wünschen würde), MUSS Anakin nicht nur zum Teil mit der Jedi-.Ausbildung selbst, sondern schon völlig und vollkommen mit der ihm zudem noch zugedachten Rolle ÜBERFORDERT sein.
Ich jedenfalls glaube nicht, dass diese inhaltlichen Handlungsbezüge der PT-Story seitens GL purer Zufall waren.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Lord Barkouris

Zustimmung zu den Ausführungen über Anakins Charakterzüge, er wurde von den jedi selbst zu einem kleinen Vader erzogen...

An welchem Punkt der Geschichte ist Vader denn bitte schön zufrieden mit sich selbst? :crazy
Er weint z.B. nachdem er die Separatistenführer umgebracht hat. Das wird wohl niemand tun, der mit sich und seinen Taten 100%ig im Reinen ist. Später dann dürfte sich seine Selbstzufriedenheit dann wohl auch in Grenzen halten. Er lebt mit dem (falschen) Wissen, daß seine Frau, für die er den Weg auf die dunkle Seite letztlich eingeschlagen hat, durch seine Schuld gestorben ist. Zudem ist körperlich so versehrt, daß er auf ewig auf diesen Anzug sowie Maschinen angewiesen ist, die ihn am Leben erhalten.
Daß er der Auserwählte (schwachsinniger Handlungsstrang immer noch!) ist, hat nichts mit seinen Absichten zu tun, Palpatine beseitigen, sondern ganz einfach, damit, daß das bei den Sith wohl recht normal ist, daß dier Schüler irgendwann den Meister beseitigt, da Sith nunmal nach absoluter Macht streben. Der ganze Ausgewählten-Quatsch wurde mit ziemlicher Sicherheit eh erst mit der PT etabliert.
Daß er zu Zeiten der OT auch seelisch kaputt ist merkt man halt daran, daß Luke eben doch recht hatte, und es in Vader einen Konflikt gab, der ihn am Ende das richtige tun lässt. Dazu dann noch Kenobis Zitat: "He was more machine than man now, wretched and evil." Also, verdreht und bösartig klingt jetzt nicht nach jemandem, der ein stabiles Seelenleben aufweist.

C.

Den Vader aus der PT und später den "wahren" Vader muß man getrennt halten. Hat der echt um die Seperatisten geweint?? :verwirrt:

Na egal, der spätere Vader in ANH entwickelt sich ja erst mit der Jedisäuberung. Später ist er dann völlig gefühlskalt, Vader hat sich mit seinem Schicksal arangiert, er hat alles mit Padme etc. für bedeutungslos erklärt und sein Schicksal als Auserwählter und nächster Imperator der Galaxis angenommen. (Dachte er jedenfalls--)
 
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ue

Den Vader aus der PT und später den "wahren" Vader muß man getrennt halten. Hat der echt um die Seperatisten geweint?? :verwirrt:

Na egal, der spätere Vader in ANH entwickelt sich ja erst mit der Jedisäuberung. Später ist er dann völlig gefühlskalt, Vader hat sich mit seinem Schicksal arangiert, er hat alles mit Padme etc. für bedeutungslos erklärt und sein Schicksal als Auserwählter und nächster Imperator der Galaxis angenommen. (Dachte er jedenfalls--)

Den PT-Vader und den OT-Vader muss man mitnichten auseinanderhalten...

Vader hat sich selbst während seiner Zeit als Vollstrecker Palpatines nie wirklich als Auserwählter gesehen, denn schließlich soll der Auserwählte die Sith vernichten.
Vader hat bis zum Zeitpunkt, als Luke auf der galaktischen Bildfläche erschien, NIEMALS daran geglaubt, Palpatine stürzen und als Imperator beerben zu können, denn seit Mustafar war er Palpatine nicht mehr gewachsen. Er hat sich damit abgefunden, das Schoßtier Palpatines zu sein, von arrangiert oder zufrieden mit seiner Situation kann man hier aber auch nicht wirklich reden. Erst Luke - den Schwachsinn aus TFU lasse ich bewußt beiseite - gab ihm die Chance, nach fast 20 Jahre doch noch der Knechtschaft des Imperators zu entkommen.

Du verkennst eindeutig die Figur Vaders, wie sie seit Jahrzehnten in den Filmen und sämtlichen anderen Quellen dargestellt wird.
 
Wenn er wirklich so unglücklich gewesen wäre hätte er sich das Leben genommen, einer der weiß das er ein Schoßtier ist arbeitet niemals so penibel und akribisch wie Vader! Er hat das Imperium erst groß gemacht mit der Furcht die er verbreitet hat!

Ohne ihn wäre Sidious niemals so erfolgreich gewesen, das wusste dieser auch und hat ihm wahrscheinlich immer Hoffnung gemacht. "Soon my Friend, soon your Time will come..." höre ich den Palps schon zu Vader flüstern.. :)

Also Darth Vader als Schoßtier und verweichlichten Vater darzustellen wird diesem Charakter mehr als ungerecht, wäre es tatsächlich so gewesen hätte er keine Minute im Imperium überlebt. Sidious hätte ihn sofort ersetzt.
 
Den PT-Vader und den OT-Vader muss man mitnichten auseinanderhalten...
ACK - wie gesagt (schöne Film-Beispiele übrigens!!!): Der "Vader", der wegen "dem, was aus ihm geworden ist" auf Mustafar Tränen vergießt, ist der gleiche "Vader", der etwa 20 Jahre später Captain Needa (war doch der Rang eines Captain, oder??? :konfus:) - ich sage jetzt mal weitgehend - skrupel- und gefühllos auf diesen reagierend mit seinem Würgegriff malträtiert!!!

...Vaders (Aussage kurz darauf) "Ich nehme Ihre Entschuldigung zur Kenntnis" ...

Quelle: Projekt Star Wars > Das Star Wars Universum > Star Wars Meinungsumfragen > Kann man Anakin verzeihen? > #31
(@Jedihammer & Lord Sol: Danke nochmal für Eure Rückbesinnung auf diese Szene! ;):))
 
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