Bastion

- Bastion - Center - Hotel "Corellian Compfort"/Bar - Lilly -

Ihre Hoffnungen hatten sich teilweise erfüllt, die Arbeit hatte sie sehr von den laufenden Familien Dramen abgelenkt, sie hatte für einige Stunden weder an den traumatisierten Morgan noch an ihren Bruder John gedacht,alles was in den letzten arbeitsreichen Stunden gezählt hatte war das richtige Mixen der bestellten Drinks und das freundlich korrekte Servieren an die Gäste. Dennoch - die Bar hatte sich viel zu schnell wieder geleert. Und so war die pragmatische Lilly am Ende eines mehr als arbeitsreichen Tages wieder allein mit ihren Gedanken.

Schnell waren die Tische abgewischt, schnell viel zu schnell standen die Stühle auf den Tischen, viel zu schnell würde sie wieder in ihrem Bett liegen und gegen die Decke starren während in ihrem Kopf wieder dieser Film ablaufen würde. Die sterbende Isadora der es in ihren letzten Stunden nichteinmal mehr vergönnt gewesen war das Tageslicht zu sehen weil ihre Kopferletzungen so schwer gewesen waren, Morgans Gesicht und das blanke entzetzen darin als er zu ihr ins Krankenzimmer getreten war, die drei toten kleinen Mädchen, Morgans Selbstmordversuch vor ihren Augen.....



Ihre schlanke rechte Hand wanderte zu einem in die Wand eingelassenen Touchpad mit dem man direkt hinter der Theke die Musik auswählen konnte....ein beruhigendes Stück des Coruscanter Sinfonieorchesters ertönte daraufhin und tauchte die leeren Räumlichkeiten in melodiöses Leben. ?Soll ich doch lieber ins Bett gehen?? fragte sich die nachdenkliche blonde Frau leise während sie die Hände auf die Theke legte. Ihr Körper den sie seit Tagen mit viel zu viel Arbeit und entsprechend wenig Schlaf quälte schrie geradezu nach Ruhe. Die Corellianerin ignorierte diese Rufe und beschloss sich noch ein wenig zu beschäftigen.............



Oh, ich dachte, dass ich mit dem ganzen Alkohol allein wäre.



Lilly sah vom (unnützen) Gläserpolieren auf und erblickte den Mann (Toji) der die eben durch den Raum geschlichenen Worte gesprochen hatte. Müde grüne Augen mussterten den exotisch attraktiven Menschen der dar direkt vor ihr an der Theke saß eindringlich. Irgendwie......seine Augen sahen genau so müde wie Ihren aus. Trotzdem lächelte er sie noch irgendwie an. Wie schaffte er das? In der Hoffnung erneute Abwechslung von ihren Sorgen und finsteren Gedanken zu finden nahm sie Kontakt auf.


Oh Sir allein sind sie sicher nicht mit dem Alkohol, hier gibt es noch jede Menge Tische und Stühle und Gläser und andere Dinge und wie sich richtig erkannt haben ? mich.

Sie zog ihren steif wirkenden Blaser aus, schaffte eine etwas entspanntere Antomsphäre, sie wollte sich jetzt einfach als Lilly mit einem gutaussehenden Mann unterhalten, nicht als Hotelbesitzerin mit einem Gast.


Sie sehen erschöpft aus Sir, ich weis genau was ihnen jetzt hilft. Da ich sie noch nicht hier gesehen habe gehe ich einfach mal davon aus das sie ein neuer Gast sind, weswegen ihnen definitiv ein gratis Begrüßungsdrink zusteht.


Mit einer eleganten Drehung wandte sich Lilly von ihm ab und streckte sich um an die Flasche mit dem goldgelben Corellianischen Whiskey zu kommen. Dann bückte sie sich herunter um ein wenig von dem krushed Ice das im Kühlfach war in ein so eben vorbereitetes Glas zu geben .

Meine Landsleute würde mich dafür lynchen, das ich unser Nationalgetränk mit Eis serviere, dennoch ich behaupte so brennt es nicht ganz so schlimm!

Mit einem freundlichen Augenzwinkern stellte sie das kleine Glas vor dem fremden auf den Tisch und schob es ihm ein wenig zu.

Willkommen im Corellian Compfort Mr. ?

- Bastion - Center - Hotel "Corellian Compfort"/Bar - Lilly mit Toji -
 
- Bastion - Militärkomplex - Flotten-HQ - Level 73 - Besprechungsraum 24-Terra - mit Jade und Toji -

Serenetys Beobachtungsgabe sowie ihre Fähigkeiten als Counselor machten es ihr einfach in Erfahrung zu bringen, wie einzelne Gesichter auf die jeweiligen Themen reagierten. Keine Person, die noch so gut war darin bestimmte Züge zu verbergen war perfekt oder gar gewappnet gegen eine Psychologien und doch zeigte Jade eine deutliche Kälte, die selbst für einen Profi nicht einfach war zu deuten. Ihre Körpersprache verriet sie trotz allem. Selbst Augen sprachen auch wenn sie noch so Ausdruckslos erschienen. Erinnerungen aus der Vergangenheit prägten und viele schleppten diese noch Jahre später mit sich herum obwohl sie schon längst vergessen gehörten. Ein Mensch vergaß nur nicht so schnell. Besonders dann nicht, wenn es ihn selbst betraf. Jade hatte durch ihre Formulierungen einiges gewagt, anders aber für sich behalten. Auch sie wusste wie weit sie gehen konnte und wie weit nicht. Wäre die Situation eine andere gewesen, wäre die Captain vielleicht noch weiter ins Detail gegangen aber so, geschah dies nicht. Die Schwarzhaarige beschäftigte sehr viel mehr als die einzelnen Verräter der Imperialen Offiziere. Was ihr Gegenüber ansonsten noch Belastete behielt sie gekonnt für sich. Jade war von ihrem Charakter als Captain her eine eher kalte Person, die nicht übermäßig viel an sich heran ließ und wenn, dann zeigte sie dies nicht offen. Die Maske die sie Trug diente wahrscheinlich mit zum Schutz um vordergründig zu zeigen, dass sie jemand mit Stärke war. Unbelastet und ohne Fehler, der stets genau wusste was er zu tun und zu sagen hatte. Jemand, der viel erlebt hatte und höchst wahrscheinlich auch unschöne Dinge, diese aber gekonnt überschattete. Somit war die junge Frau zu einem Unantastbaren Klotz aus Eis geworden, eine Fassade die sie aufrechterhielt. Dies gelang ihr gut, denn bisher hatte jeder den Eindruck, dass nichts und niemand sie erschüttern würde noch sie aus der Fasson bringen würde. Serenety vermutete sehr stark, dass die Akademie ihren Teil dazu geleistet hatte. Was Jade sich selbst auferlegte würde ihr eines Tages noch sehr zu schaffen machen, denn selbst sie war ein Mensch, genau genommen eine Frau mit Gefühlen. Sie bestand aus Fleisch und Blut, musste ebenso Atmen und Essen um Leben zu können und doch tat sie stets so als wäre sie unberührbar. Dies mochte vielleicht zum Teil zutreffen und doch entsprach dem nicht wirklich. Emotionale Kälte, konnte man sich auferlegen. Doch wie lange man durchhielt hing von der Stabilität einer Person ab. Jade war eine kuriose Mischung aus Eisblock und Raubtier, welches nur darauf wartete seine Krallen in das Nächste Opfer zu rammen. Die Körperliche Spannung in der unbändigen Dunkelhaarigen legte sich nach einiger Zeit wieder.

Jade erklärte dass auch die Verräter in den inneren Reihen bekämpfte werden mussten, machte aber noch einmal deutlich, dass sie von den Zweiflern gesprochen hatte. Jene die wankte, die vom Rechten Weg abgekommen waren. Es galt für diese Offiziere ein Beispiel zu sein, was keine Frage war und doch galt es in den Augen der Counselor sich um beide Brennpunkte zu kümmern. Während die Verräter in ihren Reihen hetzten sorgten sie gleichsam dafür, dass die, welche vom Wege abgekommen waren sich teilweise ihnen anschlossen, weil sie auf Lügen und Geschwätz hörten. Leicht hob Serenety eine Braue. Was die Sith anging, so war dies ein Thema für sich. Sie selbst wusste, dass Mitglieder der Sith ebenfalls in den Reihen der Imperialen Offiziere Agierten. Hierbei galt allerdings dass beides nicht miteinander vereinbar war. Es galt dies strikt zu trennen. Die Zukunft des Militärs hatte nichts mit den Sith zu tun und schon gar nicht mit ihren Praktiken. Die Sith mochten ihren Persönlichen Ambitionen folgen aber es gab auch einzelne Offizier, Moffs oder Gouverneure die den gleichen Antrieb besaßen. Jades Worte leuchteten der Counselor ein und niemand stritt des ab auch sie nicht. Der Oberkommandeur musste stets die erste Wahl für jeden der Offiziere sein und niemand sonst.

Die Captain bewegte sich leicht. Leichtfüßig und doch raubtierhaft, so wie Serenety es selbst stets tat. Gleichsam jedoch wurde nun ihre Stimme leiser und nahm einen verschwörerischen Ton an. Die nächsten Worte wiesen darauf hin, dass man Mittel und Wege hatte um sich Feinde innerhalb und außerhalb zu entledigen. Jade war ein Stück näher an Serenety herangetreten. Hierbei waren bei den letzten Worten der Rang höheren die Augen schmäler geworden. Aus ihrer Reaktion wusste Seren dass ihr Gegenüber wieder ein Stück zurück in ihre Vergangenheit glitt. Die Körperhaltung und der Eiserne Griff ihrer Rechten Hand um das Linke Handgelenk machte dies ebenfalls deutlich. Was einst geschehen war, war selbst jetzt noch tau frisch in Erinnerung. Jade sollte anfangen damit ab zu schließen, wenn sie weiterhin auf beiden Beinen stehen wollte. Während die Captain schwieg hatte die Exotin genug zeit ihr Gegenüber zu studieren und sich ein Bild dessen zu machen was vor sich ging. Vielleicht mochten Serenetys Eigenschaften für eine Lt. Commander Gefährlich sein und doch würde sie diese nicht aufgeben. Wieder einmal bewies Jade dass ihr Fanatismus, oder die Wage Andeutung dessen, dass sie sich diesem näherte, es ihr nicht einfach machte. Seren hatte ihr Worte gut gewählt, hätte sie dies nicht wäre vielleicht der Eindruck entstanden, dass ihr Glaube an das Imperium nicht so fest war wie sie behauptete hatte. Zwar entsprach dem nicht der Wahrheit, da sie für das Imperium sterben würde, aber mit Worten, die man Geschickt einbrachte konnte man jedem einen Strick daraus drehen. Toji mischte sich nicht wirklich ein. An ihm ging diese Unterhaltung mehr oder weniger vorüber. Seine Gedanken waren die seinen und was er von sich gab war nicht mehr als dass was man fast überall hörte. Schon die Lehrbücher brachten einem diese Worte bei, die man später auswendig lernte. Ihr Vorgesetzter nahm für diesen Moment einen Gewissen Punkt zu locker. Mochte dies an seiner Müdigkeit liegen oder daran, dass er in diesem Punkt leicht Naive war. Für Serenety war klar, dass trotz der Arbeit des Geheimdienstes es früher oder später erneut zu einem Verrat kommen würde. Auf die ein oder andere Weiße. Der Commander der Musashi erhob sich, verabschiedete sich und ließ die beiden Frauen allein zurück. Seren schenkte ihm nur einen kurzen Blick ehe sie sich wieder Jade zuwandte.


„Wenn ich es Recht in Erinnerung habe Captain, dann waren ihre Eigenschaften zur Zeit der Akademie auch Gefährlich. Wie auch immer, ich habe nie etwas davon gehalten zu schweigen, wenn es um das Recht geht noch die Wahrheit. Die Lügen die laufen haben und nie weiter gebracht. Damals schon nicht und heute ebenso wenig. Was die Sith angeht, so denke ich sollte jedem Offizier klar sein, dass die Zukunft nicht bei ihnen liegt sondern beim Oberkommandeur. Ich frage mich allerdings wie weit die Sith noch versuchen werden ihr Tätigkeitsfeld in das Militär zu stecken ehe man ihnen Einhalt gebietet.“

Serenety legte den Kopf leicht schräg, so dass ihr langer geflochtener Zopf leicht verrutschte. Klatsch und Tratsch gab es viel, doch die tiefer gehenden Dinge wurden meist im Geheimen gehalten und vertuscht. Von ihrem Vater hatte sie die in oder andere Information, die nicht gerade beruhigend war, sich aber so nicht ändern ließen. Einhalt zu gebieten war bei manchen Faktoren nicht einfach und schon gar nicht in diesem Milieu. Serenety sah Jade einen weitern Moment an. Ihr eigener Blick war ebenso kühl wie der Frau ihr Gegenüber. Sie stellte sich stets anderen Blicken und würde dies immer tun. Es zeugte von Schwäche den Schwanz ein zu ziehen und seine Blick kreisen zu lassen. Ebenso auch von Unehrlichkeit. Die Sprache des Körpers wurde von vielen unterschätzt und sie waren sich zu meist nicht darüber im Klaren was sie über die jeweilige Person aussagten. Die Gedankengänge der Counselor führten sie erneut in eine Diagnose, was nicht unüblich war. Denn diese Aufgaben standen ihr noch bevor. Besonders was die Offizier der Musashi anging. Die Arbeit die noch vor ihr lag konnte fast erdrückend sein und während Toji sich aus dem Staub gemacht, hatte um sich aus der Affäre zu ziehen und sich Schlaf zu gönnen, hatte Serenety einen Plan der fast überlief und ihr damit keinesfalls ermöglichte nach diesem Treffen hier Ruhe zu finden. Man konnte schon meinen, dass man so das Leben einer Sklavin führte. Nur dass man hierbei seine eigene war. Innerlich seufzend wartete sie auf eine Reaktion von Seiten Jades. Vielleicht nahm dieses Gespräch noch eine andere Wendung, die nicht ganz so viel mit dem Militär zu tun hatte und ihrer letzten Operation noch mit Verrätern oder Sith. Es wäre durchaus mal angenehm, erbaulichere Themen anzuschneiden, die nicht frustrierten, besonders da man diesen den ganzen Tag und fast die ganze Nacht ausgesetzt war. Zumindest erging es Serenety so. Warum musste sie auch stetes die Arbeitssüchtige spielen, anstatt einfach mal alles liegen zu lassen? Doch die Frau, die sie heute war, geprägt durch die Akademie und deren extremen Sitten sowie ihre Erziehung, hatten ihr dabei geholfen, den Weg zu finden, den sie gehen sollte. Einen Weg, der ihr bisher viel eingebracht hatte. Auch wenn sie hatte viel Opfern müssen.

- Bastion - Militärkomplex - Flotten-HQ - Level 73 - Besprechungsraum 24-Terra - mit Jade -
 
[Bastion - Sithorden - Gänge - Cadeus & Aden]



Aden hatte geduldig vor den Toren des Thronsaals ausgeharrt und auf die Rückkehr des alten Mannes gewartet. Was auch immer Besprochen wurde, Aden spürte, dass Cadeus sich mehr erhofft hatte. Allegious hatte also einen Auftrag? Schon wieder würde Aden also für die Sache der Loyalisten arbeiten. Worum es ging verriet der Alte zunächst nicht sondern bedeutete dem Apprentice ihm zu folgen. Eilig liefen sie durch die Gänge des Ordens und erst an einem Großen Terminal machten sie halt.

Cadeus schob ein Data-Pad in die Konsole und wies anschließend auf den sich aufbauenden Bildschirm. Das Logo einer Firma leuchtete auf und etliche Daten rasselten über den Holoschirm.


„Nixton Corporation… hm… ich glaub das kommt mir von irgendwoher bekannt vor! Was sollen wir tun?“

„Lies!“

Kam die knappe Aufforderung des uralten Sith und Aden arbeitete sich durch die Informationen. Diese Nixton Corp. war ein bedeutendes, Galaxisweit operierendes Handelsunternehmen. Laut den Geheimdienstberichten gab es in letzter Zeit vermehrt Hinweise auf eine Zusammenarbeit der Firma mit rebellischen Elementen. Andere Teilhaber arbeiteten bereits mit dem Imperium zusammen. Der Auftrag war die Zerschlagung dieser Corporation und die Einverleibung der Bestandteile ins Imperium. Augenscheinlich ein simpler Auftrag weshalb nur wurde gerade Cadeus damit beauftragt?

„Wir sollen diese Firma gewaltsam zerschlagen? Warum hat man euch für so einen einfachen Auftrag gewählt?“

Einen Augenblick lächelte Cadeus lediglich seinen fragenden Schüler an ehe er sich dazu herab ließ zu antworten.


„Es ist nicht wichtig weshalb genau Aden! Allegious will seinen Nutzen aus mir ziehen. Sicher riskiert er nicht viel dabei, mich auf diese Mission zu schicken. Vertrauen ist eine Eigenschaft, die dem Executor längst abhanden gekommen ist. Und er tut gut daran! Leider werde ich ihn positiv beeindrucken müssen, um von ihm zu bekommen wonach ich schon so lange strebe. Schnell, ich muss wissen, wo sich die Geschäftsführer und Anteilseigner der Firma als nächstes Treffen. Welchen Geschäften die Nixton Corporation auch immer nachging, wir werden dem ein schnelles Ende bereiten!“


Wie Cadeus es wünschte suchte Aden nach den gesuchten Informationen. Tatsächlich hatten die Geheimdienstleute ihre Arbeit gründlich gemacht und um seine Vermutungen zu bestätigen, musste der Apprentice lediglich die Reiseregister der nächsten Wochen Richtung Corellia überprüfen und mit den Decknamen der Geheimdienstlisten abgleichen.
Bingo! Sie alle würden nach Corellia reisen in diesen Tagen bereits. Anscheinend stand ein größeres Treffen an. Aden wies auf den Bildschirm und erklärte Cadeus was er herausgefunden hatte.


„Sehr gut, dann werden wir uns dort hin begeben. In der Zwischenzeit werde ich Quellen dort anweisen, nach dem genauen Treffpunkt zu forschen. Derweil gilt es, sich noch um die immensen Ressourcen der Firma zu kümmern. Zu groß ist die Gefahr, dass jemand Wind von der Sache bekommt und versucht Werte verschwinden zu lassen, die dem Imperium zustehen. Ich werde sicherstellen lassen, dass uns kein Schiff entgeht!“

Aden nickte und überflog noch einmal die Daten um sicherzugehen dass er nichts Wichtiges übersehen hatte. Plötzlich blieb sein Blick an einem der Fotos hängen. Es zeigte die etwa 16 Jahre alte Tochter einer der Hauptanteilseigner der Corporation. Konnte es tatsächlich sein? Das Foto war schon einige Jahre alt und doch hatte Aden keinen Zweifel die Person darauf zu kennen.

„Angelina Nixton!“

Las Aden überraschend laut vor und begann unwillkürlich zu lachen. Das Schicksal trieb zuweilen ein seltsames Spiel. Sollte sie es damals geschafft haben Bastion zu verlassen? Gewiss, denn Aden hatte nichts Gegenteiliges vernommen. Würden sie sich erneut treffen? Der Auftrag hatte zumindest an Brisanz gewonnen.



[Bastion - Sithorden - Terminal - Cadeus & Aden]
 
Orbit über Bastion/ Orbitale Station/ Offiziersmesse/ Shion, Frey, Offiziere

Wieder musste er lächeln, als Leutnant Orria von seiner Ausbildungszeit im Simulator erzählte. Auch Frey musste diese Zeit durchlaufen und er wusste noch genau, wie er diese Simulatoren hasste. Natürlich, es war die beste Übungmethode für einen Soldaten, der bald auf dem Schlachtfeld stehen würde, aber irgendetwas hatte ihn schon immer an den Dingern gestört. Dann fragte der junge Mann ihn, ob er hunger hätte. Tatsächlich knurrte Freys magen und deswegen willigte er ein und rief einen der Fähnriche zu sich, um ihn zu bitten, zweiTeller der Tagesmahlzeit und zwei Gläser Wasser zu holen. Der Fähnrich salutierte und lief richtung Küche.

"Ich glaube das könnte Sie interessieren. Mir wurden vor ein paar Stunden der Bericht über den Fortschritt bei den Reparaturen an der Starcraft vorgelegt. Die Arbeit läuft sehr gut. Die Reparaturen werden wahrscheinlich sogar früher als erwartet abgeschlossen werden. So wie es scheint, hat der Sektoradmiral uns wirklich eine sehr hohe Priorität zugewiesen, damit wir auf Piratenjagd mit Captain Dias gehen können."

Und dann tauchte auch schon wieder der Fähnrich auf mit einem Tablett, auf dem zwei große Teller standen, die überladen waren mit Essen.

"Guten Appetit, Leutnant."

, war das einzige was er noch sagen konnte, bevor er sich mit vornehmen heißhunger auf das noch dampfende Essen stürzte.

Orbit über Bastion/ Orbitale Station/ Offiziersmesse/ Shion, Frey, Offiziere
 
|| Bastion ▫ Sith - Tempel ▫ Trainingsbereich ▫ Trainingsraum B || ▫ Alaine ▫ Enui ▫ Knell ▫ Karnbacca ▫ Decon ▫ Lüsoka & Exos

Eine interessante, wenn auch unvollständige Antwort. Doch was sollte er andererseits auch erwarten? Zu viel Unwissenheit über die Dinge, die da kommen mochten, umnebelten den Geist des noch Ungeschulten. Aber der richtige Ansatz war in dem jungen Mann vorhanden. Jedenfalls soweit es den Nagai betraf. Moral war ein überflüssiges Gut. Niemand brauchte sie. Genauso verhielt es sich mit Ehre und anderen Regelkonstrukten, die dafür geschaffen waren Individuen einzuschränken und ihr Potential im Dunkeln verkümmern zu lassen. Es sprach für den Jünger dass er bereits zu dieser Einsicht gekommen war.

Enui hätte zufrieden gelächelt, wenn er sich erlauben würde, dem künftigen neuen Schüler Freundlichkeit entgegen zu bringen. Diese Ausbildung würde anders verlaufen als die vorherige. Sollte ihn Exos am Ende auch hassen. Solange er gut ausgebildet war, gab es nichts zu bereuen. Die Unterweisung zum Sith hatte nichts mit einem Beliebtheitswettbewerb zu tun, warum also versuchen? So blieb die Miene des Nichtmenschen nichts sagend als er schließlich Stellung bezog.


"Es freut mich jemanden zu finden, der bereits wesentliche Punkte begriffen hat. Die Ausbildung ist anstrengend genug, da braucht sich niemand mit Dingen aufhalten die von sich aus überflüssig sind. Sei Dir aber bewusst dass dies auch anders herum gilt. Auch hier gibt es so etwas wie ein Sicherheitsnetz nicht. Jederzeit kannst Du an jemanden geraten der sich nicht darum schert ob Du nur ein Schüler bist.

Sei stets wachsam! Wiege Dich niemals in Sicherheit! Traue niemandem! Nicht einmal mir! Zeigst Du auch nur eine kleine Schwäche werden sie sich auf Dich stürzen und niedermachen. Meine kleine Demonstration sollte Dir nur einen Vorgeschmack geben auf die Möglichkeiten. Auch wenn es nicht so sein sollte, die Willkür lauert in den Ritzen dieser Mauern. Nimm diese Warnung ernst, es könnte sonst sein, dass Du keine Chance für eine zweite Einsicht bekommst."


Nachdem dies geklärt worden war, wollte Enui keine weitere Zeit verlieren und mit dem Training beginnen, bzw. testen wie groß das Potential war. Wie schnell würde das neue Objekt seines Interesses die Macht gezielt einsetzen können? Vorerst blieb er bei einer simplen Übung, die dennoch für den Anfang ein kaum zu nehmendes Hindernis darstellen dürfte. Es sei denn Exos schaffte es erneut einen Gegenstand zu bewegen. Wobei Enui vermutete die bisherigen Erfahrungen seines Adepten waren nichts weiter als unkontrollierte Ausbrüche. Ein mittelgroßes Gewicht wurde aus dem Trainingsschrank besorgt. Er übergab es an den Wartenden und verlangte ohne weitere Erklärung:

"Halte dies solange mit gestrecktem Arm hoch bis ich die Übung als beendet erkläre. Kannst Du es nicht mehr mit den Armen halten, halt es mit deinem Geist."

Natürlich war das für das erste Mal viel zu viel verlangt, doch das kümmerte Enui nicht. Diese Übung würde Einiges aufzeigen, und wenn ihm zu viele Punkte missfielen, war nicht auszuschließen, dass sich Enui dennoch einen anderen Schüler suchte. Vor allem ging es ihm um Geduld und um den Fakt das der Schüler tat was der Meister sagte, auch wenn es unnötig oder sinnlos schien. Wenn schon dieser grundlegende Punkt nicht funktionierte, machte es nicht viel Sinn. Zusätzlich würde sich zeigen ob Exos aufgrund des öffentlichen Versagens, zumindest war ein solches Höchstwahrscheinlich, Unmut verspürte. Stolz war eine ebenso überflüssige Belastung, dies würde Enui dem jungen Mann ebenfalls einprügeln. Über solchen Dingen sollte man stehen.

Es hatte noch nie einen Schüler gegeben der schon alles gekonnt hatte, und einen solchen würde es auch nie geben. Denn eine solche Person war kein Schüler. Während er seinen Adepten scheinbar desinteressiert mit seiner Übung alleine ließ, wandte sich der Nagai der Rothaarigen zu. Er ermahnte sich das verwirrend - faszinierende Haar zu ignorieren und gab sich so kontrolliert wie möglich.


"Wenn unsere letzte Begegnung bereits so lange her ist, was ist seitdem bei euch geschehen? Habt ihr die Abtrünnigen gejagt?"

|| Bastion ▫ Sith - Tempel ▫ Trainingsbereich ▫ Trainingsraum B || ▫ Alaine ▫ Enui ▫ Knell ▫ Karnbacca ▫ Decon ▫ Lüsoka & Exos
 
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Bastion- Sith-Orden - Garten - Allegious, Sha Shumi, Tasela

Stumm folgte Allegious dem Geschehen des Kampfes, verfolgte aufmerksam das Gefecht zwischen Meister und Schülerin, auch als sich das Gefecht nach draußen auf den Garten verlagerte. Er boebachtete genau, sah, wie Sha Shumi in Wirklichkeit dem Kampf der ihm geboten wurde, nicht wirklich gewachsen war. Es interessierte den Executor nicht, wieso oder warum dies der Fall war, einzig und allein die Tatsache das dem so war, sprach gegen Sha Shumi. Er war der Ranghöchste auf Cato Neimodia gewesen, wenn Alisah schon unfähig gewesen war, sich zu behaupten, hätte zumindest er das Ruder in einem sakralen Opfer rumreißen müssen. Doch seine angst schien ihn gelähmt zu haben, ähnlich wie sie ihn auch jetzt lähmte, das Resultat und Ergebnis dieses Kampfes am eigenen Leib zu spüren. Denn der Warrior hätte verloren, dessen war sich Allegious sich gewiß.

Tasela war so scheinte es, reifer geworden, auch wenn sich Allegious eines zynistischen Gedankens nicht erwehren konnte, als Tasela davon sprach, dass er für Allegious kämpfen wolle. Der Halb-Cyborg war nicht gänzlich von der Ernsthaftigkeit dieses Kommentares überzeugt, und wenn er es nicht besser gewußt hätte, hätte er behauptet, Tasela habe ihn bemerkt, was natürlich nicht der Fall sein konnte. Nichtsdestotrotz war sie stärker geworden und längst über ihren Meister erhaben. Es war nun mehr nicht mehr zu leugnen, dass Sha nicht mehr tragbar war. Um diesem Gedanken gerecht zu werden, gab es nur einen Weg.

Allgious umwanderte beide nun, wie ein Raubtier umkreiste er die zwei. Eine gespenstische Stille hatte sich nun über den Garten gelegt von dem so eben noch Kampfeslärm vernehmbar gewesen war. Dabei vernahm er eine gewiße Gier in den Pflanzen, die in diesem Garten angesiedelt waren und erst langsam dämmerte es dem Noghri, dass es dieser Garten gewesen war indem ihn Arthious damals zu einem Apprentice gekürt hatte und sich danach Maedhros angenommen hatte. Ein geschichtsträchtiger Ort, an dem heute erneut Geschichte geschrieben werden würde, wenn auch ungleich weniger wichtig als damals. Er zog sein Inquisitorschwert und sorgte mit der Macht dafür dass das Geräusch der sich von der Scheide lösenden Klinge in alle Ecken getragen und zurückgeworfen wurde. Somit war es nicht möglich, das Geräusch zu orten. Ähnlich verfuhr er mit seiner Stimme, als diese sich erhob, um zu richten.


Ahhh... Sha Shumi und seine Schülerin... ihr habt auf Cato Neimodia versagt, Sha. Ihr habt dort ebenso versagt, wie ihr auch jetzt versagt habt. Eure Schülerin hat euch überholt. Sie ist stärker als ihr es jemals wieder sein könntet. Ihr seid ein Relikt eures einsitgen Aufstiegs. Und Versagen ist irrelevant. Die Folgen sind es umso weniger...

Und erst jetzt, nachdem Allegious sich hinter Sha Shumi positioniert hatte, ließ er seine Maskerade fallen und gab die rotglühenden Augen hinter Sha shumi, und somit lediglich für Tasela sichtbar, zu erkennen. Eine einzige ruckartige Bewegung nach vorne ließ das scharfe Schwert den Rücken des Warriors bis hinaus zu seinem Brustkorb durchdringen. Ein seltsamer, kurzer Aufschrei erfolgte simultan mit dem Stoß. Sha Shumi hatte nun nur noch das Sterben vor sich. Mit weit aufgerissenen Augen blickte dieser auf die Klinge, die seine Leib durchbohrt hatte und nicht mehr aus diesem verschwinden wollte. Allegious machte einen halben Schritt näher an Sha Shumi, so dass dieser ihn besser verstehen konnte.

Nur die Starken werden diesen Konflikt überleben. Ihr habt versagt und noch dazu auf ganzer Linie verloren, Sha Shumi. Die Generation schwächelnder Sith findet in diesem Konflikt ihr ende und ihr gehört dazu. Geschlagen von eurer Schülerin. aber sie wird ihren Teil zu meinem Imperium beitragen, das verspreche ich euch.

Ruckartig zog er die Klinge aus dem Leib, worauf der Warrior in die Knie einbrach. Mit geöffneten Händen blickte er auf den Schwall von Blut der ihm aus dem Bauchbereich entwich. Allegious hob die Klinge hinter seinen Kopf und schlug mit einem sauberen Hieb den Kopf vom Rumpf und überließ der dunklen Seite fortan das weitere Verfahren mit dem Leichnam des Mannes. Tasela blickte ungläubig auf den Torso des Mannes der sich bis dato sein Meister hatte nennen können.

Ihr habt euch bewiesen, Tasela. Ab heute bekleidet ihr den Rang eines Sith Apprentice. Ihr habt euren alten Namen das letzte Mal vernommen, ab heute wird man euch unter dem Namen Tyranis kennen. Verlasst diesen Raum und lasst die Vergangenheit hinter euch, es gibt noch viel für euresgleichen in diesem Konflikt zu tun.

Allegious machte auf dem Punkt kehrt und ging zurück in den Thronsaal, von dort wiederum, nachdem er einige Schriftstücke zusammengesucht hatte in einen der Nebenräume gleichermaßen geeignet um zu trainieren und sich der Sith-Alchemie zu widmen...

Bastion - Sith-Orden - Thronsaal + Quartiere - Allegious
 
Sith-Orden - Gänge - mit Taneth in der nähe Alisah

Schweigend hörte Camie Taneth zu. Er erzählte ihr einige Dinge von denen sie bereits durch Radan wusste, allerdings auch andere die sie zum nachdenken brachten. Das Nathen größenwahnsinnig war hatte sie geahnt. Aber wie geistes abwesend musste man sein um das Imperium anzugreifen. Hatte diese taugenichts eigentlich von irgend etwas eine Ahnung.

"Ob Nathen nun von etwas anderem Gesteuert wird oder nicht vermag ich im Moment nicht zusagen. ich weiß nur dass er in vielen Dingen lügt. Ich bezweifel nicht, dass er eswagen würde meine Nichte zu bedorhen oder ihr gar schlimmeres Anzutun. Allerdings ist Alisah auch nicht hilflos. Auch wenn sie oftmals so scheint.

Ich bin im Moment einige Überlegungen am treffen bezüglich unsere Rückkehr nach Eriador. Etwas dass Nathens größen Wahnsinnigkeit evtl noch etwas erhöhen könnte und ihn vielleicht auch vorschnell handeln lassen kann. Stell dir mal vor er könnte eine noch mächtigere Sith an seine seite bekommen. Eine die in ihren Fähigkeiten Alisah in weitem übertifft. Es könnte ihn zuselbst sicher machen. Immerhin sind mir nun wieder gewisse Freiheiten gegeben die sich auf viele Männer geziehlt auswirken. Aber dazu muss noch die Zeit kommen. Jetzt werden wir erstmal auf jemanden treffen."


Mit diesen Worten bog Camie um eine erneute Kurve und blieb vor eine jungen dunkelhaarigen Frau stehen. Der Altersunterschied der beiden Frauen unterschied sich nur um wenige Jahre.

"Der Empfang bei deinem Meister war aber sehr kurz Alisah Reven. Kommt beide herein."

Camies Tonfall hatte eine gespielte kälte, als die Inquisitorin die Tür zu ihrem Quatier öffnete. Als die rothaarige Frau eintrat kam ihr ein freudiges quieken entgegen. auch kam der ammendroide bereits auf sie zugewackelt mit Finlow in seinem Arm, der das Geräusch von sich gegeben hatte, da er die Anwesenheit seiner Mutter bereits vor der Tür bemerkt hatte. Camie legte ihren umhang auf einen Sessel und nahm den Droiden das Kind ab und gab ihm den Befehl sich zu Deaktivieren. dann wandte sie sich an Alisah.

"Alisah, dass ist Taneth. Einer der Eriadorianer, die mich wieder nach Bastion begleitet hatten. Er kann dir eben berichten was passiert ist. Ich muss mich mal eben um diesen kleinen Windelpuper kümmern."

Camie zwinkerte ihrer Nichte kurz zu. Ihr war nicht entgangen, dass die Adeptin bereits einen langen Hals nach den Säugling gemacht hatte, aber noch ncihts richtig erkennen konnte. Kurz deutete die Inquisitorin dne beiden sich zusetzten, ehe sie in ihrem Schlafbereich verschwand.

"Na kleiner Mann, bin ich gerade richtig gekommen deinen Bärenhunger zu besänftigen was?"


Behutsam legte sie Finlow auf ihr Bett und setzte sich neben ihren Sohn, ehe sie begann einen Teil ihres Oberkörpers frei zulegen. Dann nahm sie den Kleinen auf den Arm und ließ ihn an die Milchbar. Während Fin begann sich satt zutrinken sang Camie ihm leise ein Lied aus ihrer Kindheit vor verfiel dabei jedoch sehr schnell in die Malasterianische Sprache. In dieser Ruhe gelang es ihr für einige Zeit die Lärmenden Gedanken um ihren Schüler zu vergessen. Es dauerte fast eine viertel Stunde, bis Finlow's Hunger gestillt war. Camie wiegte ihn noch einen moment sanft in ihren Armen, ehe sie sich wieder anzog und ihren Sohn dazu brachte dass all seits bekannter Beuerchen von sich zu geben.

Nun war es wohl an der Zeit sich wieder anderen Dingen in der Galaxis zu wittmen. Mit einem leisen Seufzer trat sie durch die Tür zum Empfangsraum, wo Taneth und Alisah schweigend da saßen. Camie besorgte sich noch eine von Arica oprganisierte Kuscheldecke bevor sie sich auf dem sessel mit ihrem Umhang setzte und Finlow vorsichtig in die Decke wickelte. Noch immer konnte Alisah den Kleinen nicht richtig sehen udn sie würde auch noch warten müssen, bis sie und Camie allein waren.


"Nun Taneth du shceinst ihr ja noch nicht berichtet zu haben. dann fang jetzt bitte an."

Sith-Orden - Camies Quatier - Mit Alisah, Finlow und Taneth
 
- Bastion - Center - “Corellian Comfort” - hoteleigene Bar - mit Lilly -

Die Dame hinter der Bar (Lilly) schien Interesse an einem Gespräch zu haben. Sofort kam ihm ein freundliches Lächeln entgegen. Toji war über diese Einstellung etwas überrascht, aber so konnte er wenigstens ohne viel Langeweile auf den Schlaf warten. Grazil bewegte sich die blonde Schönheit zu ihm. Sie wirkte wie eine einfache Angestellte des Hauses, deshalb stellte ein Gespräch für ihn kein Problem dar. Neugierig musterten seine braunen Auge die Bardame.

“Oh Sir, allein sind sie sicher nicht mit dem Alkohol”, entgegnete sie und zog dabei ihren steifen Blazer aus. “Hier gibt es noch jede Menge Tische, Stühle, Gläser, andere Dinge und wie sie richtig erkannt haben - mich.”

Das leise Gelächter brach die erste Schicht des Eises. Atmosphäre, die Toji schon seit einer Weile nicht erlebt hatte, machte sich zwischen den beiden Menschen breit. Diese Unterhaltung würde, so stellte er schon jetzt fest, etwas lockerer sein. Als ein Mann des Militärs gab es nur selten solche Gelegenheiten. Im Hinterkopf bedankte er sich für seine Schlaflosigkeit. Wieder schnellte sein Blick über den hübschen Körper der blonden Angestellten. Ihr enges Oberteil weckte viele Phantasien in den Gedankengängen des Offiziers.

“Sie sehen erschöpft aus, Sir”, griff die Angestellte sofort das Gespräch wieder auf. “Ich weis genau was Ihnen jetzt hilft. Da ich Sie noch nicht hier gesehen habe gehe ich einfach mal davon aus, dass Sie ein neuer Gast sind, weswegen Ihnen definitiv ein gratis Begrüßungsdrink zu steht.”

“Richtig, ich bin heute erst auf Bastion angekommen”, entgegnete Toji ruhig. “Und dies ist mein erster Besuch in diesem Hotel. … Ein Begrüßungsdrink? Das ist ja eine nette Geste.”

Elegant wandte sich die junge Frau von ihm ab und griff nach einer Flasche in einem der oberen Regale. Dabei musste sie sich strecken und für einen Moment konnte der junge Offizier einen Blick auf ihren hübschen Allerwertesten riskieren. Auf alle gefiel ihm was er da sah. Die Angestellte hatte wirklich einen recht attraktiven Körper und so wurde erneut die Phantasie von ihm angeregt.

Als nächstes musste sich die Dame hinter der Bar bücken um an ein Fach zu kommen, wo man das Eis aufbewahrte. Wieder bekam er einen Blick auf ihren Hintern. Plötzlich spürte er wie sich die Lust in ihm regte. In Gedanken schüttelte er den Kopf und vertrieb damit den Gedanken. Er wollte diesen Abend einfach genießen. Aufmerksam beobachtete Toji die Handgriffe der jungen Frau. Sie hatte Erfahrung bezüglich der Zubereitung von Drinks hinter der Bar.

“Meine Landsleute würden mich dafür lynchen, dass ich unser Nationalgetränk mit Eis serviere”, schwatzte sie fröhlich. Dennoch ich behaupte: So brennt es nicht ganz so schlimm!”

Mit einem Lächeln nahm Toji das Glas. Er hatte schon so manche Erfahrung gesammelt, indem er billigen corellianischen Whisky getrunken hatte. Damit hatte er schnell eine leichte Abneigung gegen dieses alkoholische Getränk erworben, aber seine Erziehung zwang ihn dazu diesen Drink zu trinken.

“Willkommen im “Corellian Comfort” Mr ? ”, begrüßte sie ihn nun offiziell und das Augenzwinkern war ihm sofort aufgefallen.

Lässig schwenkte Toji das Glas in seiner Hand. Die braune Flüssigkeit passte sich wunderbar seiner Bewegung an. Nur die Eisklumpen waren da etwas träger. Dennoch stieg ihm ein aromatischer Geruch in die Nase. ‘Dies ist ganz sicher kein billiger Fusel’, stellte er fest und erwiderte ihren Blick.

“Mein Name ist Commander Murata”, stellte er sich gekünstelt förmlich vor. “Aber Sie können mich Toji nennen. … Und mit wem habe ich das Vergnügen?”

Mit einem Lächeln verriet nun auch die Blondine ihren Namen. Lilly Bennett hieß sie. Bennett? Irgendwoher kenne ich diesen Namen…’, schoss es ihm durch den Kopf. Dunkel konnte er sich an einen jungen Mann in einer bastioner Bar erinnern. Damals war er mit Matachi dort eingekehrt um den Abend in Ruhe ausklingen zu lassen. Leider hatte er den Vornamen vergessen und die Wahrscheinlichkeit, dass diese Frau mit der flüchtigen Bekanntschaft verwandt war, war in dieser Galaxie doch sehr gering.

Ohne zu zögern trank Toji den Whiskey. Ein leichtes Brennen stellte sich dabei nach dem Schlucken im Rachen des Mannes ein, aber dies war für das Getränk einfach typisch. Er war erwartungsvollen Blicken ausgesetzt und irgendwie wollte er das Gespräch auch nicht so einfach im Sand verlaufen lassen. Eine gewisses Interesse hatte sie bei ihm geweckt.

“Eigentlich mag ich keinen corellianischen Whiskey, aber dieser Drink war wirklich gut”, gestand der Offizier mit einem Grinsen. “Wirklich gute Arbeit. … Und deshalb lade ich Sie nun auf einen Drink ein, Lilly. Hier werden sich kaum noch mehr Gäste um diese Uhrzeit einfinden und so könnten Sie mir etwas Gesellschaft leisten. In Gemeinschaft trinkt es sich einfach besser.”

Da die Flasche dieses Mal schon auf der Arbeitsplatte stand konnte Toji nur beim Bücken einen Blick auf den reizenden Po von Lilly werfen. Der Alkohol entfaltete nun in den Blutbahnen seine Wirkung. Wieder regte sich die Lust in ihm, aber er drängte sie erneut zurück. So schnell wollte er sich den Abend nicht, durch einen Korb, kaputt machen.

…​

Nach zwei Gläsern Whiskey und noch einem anderen Drink war die Stimmung merklich lockerer und heiterer. Problemlos hielten die beiden Smalltalk. Das Thema Arbeit oder Familie fiel dabei nur am Rand. Irgendwie fanden die zwei einen guten Mittelweg um das Gespräch auf dem Laufenden zu halten, aber nicht zu oberflächlich zu sein. Toji genoss diese Leichte, denn in den letzten Wochen hatte er nur selten solche Gespräche erlebt. Seit er das Kommando über die “Musashi” übernommen hatte, hatte sich sein Leben verändert. Als Kommandant war man vom Rest der Crew mehr oder weniger isoliert.

Auch der Alkohol tat bei den zweien sein übriges. Es wurde öfter gekichert und die Blicke, welche sie sich zu warfen, wurden intensiver. Für einen Moment schien er sogar das Signal für eine gemeinsame Nacht in ihren Gesten, Worten und Blicken zu erkennen. Mut (oder Leichtsinn) nahmen in seinem Handeln überhand. Er war sich nun sicher, dass diese Nacht doch nicht so schnell ein Ende finden würde. Die Aussicht auf Schlaf schob sich um einige Stunden in die Ferne.

Als Lilly dabei war einen neuen Drink vorzubereiten, man war in der Zwischenzeit vom Whiskey zu etwas leichterem übergegangen, ergriff Toji seine Chance. Mutig wie er war nahm er das Heft in die Hand und ging hinter die Bar. Sanft veranlasste er, dass sich Lilly umdrehte und dann küsste er sie. Am Anfang spürte er einen leichten Widerstand, doch schon nach ein oder zwei Sekunden wurde auch dieser aufgegeben. Ihre Hände schlangen sich um seinen Hals und die Zungen fingen ein wildes Spiel miteinander an. Vorsichtig packte Toji die schlanke Lilly an und hievte sie auf die Arbeitsplatte. Sanft schob er sich zwischen ihre Beine und verringerte somit noch mehr die Entfernung zwischen sich.

Tasten griff er, während sie sich noch immer küssten, nach einer Likörflasche…


- Bastion - Center - “Corellian Comfort” - hoteleigene Bar - mit Lilly -
 
[Flottenhauptquartier ~ Level 73 ~ Besprechungsraum 24-Terra] ? Captain Dalmascae, Cmd. Murata, Lt.Cmd. Akaji

Die Captain sah dem Offizier noch einen Moment nach. Sein verfrühtes gehen hatte sie überrascht, aber nur allzu deutlich daran erinnert, dass sie ebenfalls einen Moment der Ruhe und Erholung brauchte. Ihre Kampfeslust verpuffte nicht, doch ihr war klar, das es jetzt keinen Sinn hatte irgendetwas loszutreten. Und so wand sie sich ausdruckslos und mit einem typisch Pflichtbewusst erscheinenden Blick zu dem Datapad. Sie beäugte das kleine Gerät kurz und legte es dann wieder auf den Tisch. Unweit des Kopfendes, wo sie und Serenety nun allein waren. Der Raum war, da nur zwei Personen in ihm weilten, scheinbar unendlich groß. Die großen Fenster des langsam fortschreitenden Nachmittags brachten eine düstere Atmosphäre mit sich. Eine, als wäre es der letzte Abend in Ruhe und Frieden. Verheißungsvolles haftete an ihm. Jade jedoch achtete nicht weiter darauf. Sie war mit ihren Gedanken gänzlich woanders, hatte sich mittlerweile aber von Toji abgewandt. Und ihr fester Blick kehrte zurück. Verdrängte Zweifel von Schwäche, Ablenkung, brachte auch ihre Gedanken zur Ruhe. Immerhin hatte das Gespräch ungewollt einige Erinnerungen aufgescheucht die sie weit und tief unter Verschluss hielt. Dinge die auf der Akademie passiert waren. Dinge die man ihr angetan hatte. Demütigung und Scham hatten in ihr gebrannt. Damals. Heute brannte die Flamme imperialen Glaubens in ihr. Fester, stärker als in vielen anderen. So konnte sie vergessen? verdrängen. Nicht umhin kommend jedoch, das es diese geschehenen Dinge waren, die in ihr das Feuer geweckt hatten. Erst das hatte sie mehr und mehr dazu gebracht, den künftigen Beruf ? wenn das bei ihr überhaupt noch so distanziert betrachtet werden konnte ? so inbrünstig anzugehen. Und in den letzten Tage und Wochen war dieses Feuer in ihr stärker geworden. Sie glaubte so fest an das Imperium, stand so sicher zum Schutz von dessen Idealen ein, sie bemerkte nicht wirklich wie es immer weiter hoch züngelte. Es passierte zuviel in letzter Zeit und davon nicht viel gutes. Das unausweichliche Schisma der Sith griff in die Flotte über und in einem jeden Offizier der sich abwandte, der sich zum Verräter machte, der wurde zu einem jenen Feindbild, das ihre Mitkadetten und Ausbilder der Akademie beansprucht hatten. Ihr Eifer von damals war ungebrochen, denn so musste sie sich nicht damit beschäftigen was passiert war, wodurch zeitgleich all die Wut und der Zorn in ihr sich nicht verflüchtigten, alle die sich in den Weg stellten, das Imperium angreifen wollten wurden von ihr mit jener Verachtung gestraft, die sich in ihrer Kadettenzeit an der Flottenakademie gebildet hatte. Ein nicht enden wollender Kreislauf, aber insgeheim, unterbewusst da hisse die Kommandantin ihn gut.

Ihre Gedanken beschäftigten sich derweil mit anderen Dingen, kehrten zu Serenety die weiter sprach, nachdem ihr Kommandant gegangen war. Die kleine Frau hatte sie auf der Akademie kennen gelernt. Es war keine wirkliche Freundschaft gewesen, aber ihr war es ähnlich ergangen, auch wenn sie ziemlich sicher war, das es bei weitem nicht das Ausmaß genommen hatte, wie bei Jade selbst. So hatte man sich schnell verstanden. Doch unter den dicken Eispanzer der Jades Wesen umgab, wie die hunderte Kilometer starke Schicht aus Eis eines gefrorenen Planeten. hatte es noch niemand geschafft. Und Jade war sich ihrer selbst nicht sicher, ob dort, irgendwo dahinter ein Mädchen lag, gebrochen und verletzt, oder ob es leer war und noch kälter?

Serenety sprach wahre Worte. Sie hatte sich diesen Panzer zwar schnell zugelegt, aber ihr Denken und Handeln hatte sie nicht sofort zu einem gefühlslosen Block werden lassen. Vielleicht waren ihre Handlungen ebenfalls gefährlich gewesen, aber als Kadett, da konnte man sich Fehler erlauben. Jetzt ging das nicht mehr. Fehler bedeuteten Tod. Ebenso wie Zweifel. Ein Kommandant der in der Schlacht Fehler begeht ist auf lange Sicht ein toter Kommandant. Daher gilt für sie, jedes Zweifeln und Zögern auszumerzen. Wer nicht standhaft bleibt, der offenbart dem Feind eine Schwachstelle. Und selbst wenn man sie nicht sofort vergolten bekam, so würde es eines Tages Zweifels ohne geschehen. Und das würde sie verhindern. Sie würde stark sein und übe den Dingen stehen, bis irgendwann der Tag kommen würde, da ihr Leben gezählt, ihre Handlungen verrechnet und sie sterben würde. Doch bis dahin hatte es noch Zeit. Zeit die sie nutzen würde und voll und ganz dem Imperium widmete. Freizeit war für sie eigentlich nur der Schlaf ? abgesehen von den Momenten in denen sie von Punkt A nach Ziel B reiste ? sonst waren ihre Gedanken immer fokussiert. Jetzt aber, hier und heute war die Müdigkeit zu groß, sodass Jade beschloss es für ein erstes gut sein zu lassen. Dieses Gespräch müsste sie wenn so oder so eher mit jenen führen, die sie mehrfach angesprochen hatte und auf eine klein wenig andere Art und Weise?


?Ehrgeiz ist die letzte Zuflucht der Versager.?

Stimmte Jade bedeutungsschwer an und blickte auf, Serenety in die Augen.

?Sie haben eingesehen, dass ihr sinnloser und wahnwitziger Konflikt nicht entschieden werden kann und nun versuchen sie die Streitkräfte auf die jeweils eine Seite zu ziehen. Sie werden erst aufhören, wenn dieser Konflikt beendet wird. Und solange das nicht der Fall ist??

Die Kommandantin schüttelte nur den Kopf. Ob die andere Frau es nun glaubte, ob sie es annahm, ob sie nicht oder doch davon ausging, war ihr für den Moment egal, sie war augenscheinlich überzeugt eine Offizierin vor sich zu haben, die nicht den Kopf verlieren würde, wenn es hart auf hart kam.

?Sie werden eine gute Kommandantin sein, Serenety Akaji. Versuchen sie nur aufzupassen, dass ihr momentaner Kommandant diese Sache nicht allzu gelassen nimmt.?

Mit einer wischenden Geste erklärte sie das Thema jedoch für beendet. Es reichte einfach. Sie hatte schon soviel als Eröffnung gesprochen, obwohl sie das nicht vorgehabt hatte. Und so wechselte sie das Thema. Zumindest im Ansatz.

?Seit der Akademie, wie ist es ihnen ergangen??

Fragte sie geradeheraus die andere, kleinere Frau. Jades Worte waren, wie eigentlich immer, direkt, aber gerade was ?normale? Konversation anging, hatte sie noch einige Defizite. Hatte sie doch kaum Bekanntschaften gehabt bisher und unterhielt sich seit Antritt ihres Kommandos nicht über privates?

[Flottenhauptquartier ~ Level 73 ~ Besprechungsraum 24-Terra] ? Captain Dalmascae, Lt.Cmd. Akaji
 
|| Bastion ▫ Sith - Tempel ▫ Trainingsbereich ▫ Trainingsraum B || ▫ Alaine ▫ Enui ▫ Knell ▫ Karnbacca ▫ Lüsoka & Exos​

Alaine hatte die ganze Zeit über geschwiegen. Ihre Gedanken waren denen des Nagai gefolgt und so hatte sie es dabei belassen nur zu zuhören und die gesprochenen Wort zu Analysieren. Das Gespräch zwischen dem Apprentice und dem eventuelle neuen Schüler war teils interessant teils langweilig gewesen. Doch kam es hierbei nicht darauf an wie es sich zog sondern ob die Antworten jene waren, die Enui hören wollte. Die Warnung des Nichtmenschen machten klar, dass Exos es nicht leicht haben würde, etwas, was den wenigsten Jüngern gegönnt wurde. Die Warrior beobachte den Dunkelhaarigen Anwärter lange Zeit und entschied, dass Enui seinen Spaß mit ihm haben würde. Schon jetzt sah sie einige Dinge in dem Mann, die die wenigsten vorher sahen. Vielleicht war allerdings gerade dies das Gute daran.

Die Übung der beiden ließ Alaines Gedanken durch den Orden kreisen. Für einen Bruchteil von Sekunden öffnete sie ihren Geist und ging auf die Suche. Wonach war unklar und doch sagte etwas in ihrem inneren dies zu tun. Als sie es fand, war sie erstaunt da dazu Aden gehörte, der sich mittlerweile wieder im Orden aufhielt. Ihr einstiger Geliebter, der für sie eine Unmenge bedeutet hatte. Sie musste mit ihm sprechen und ebenso mit seiner Begleitung. Eine Präsenz, die ebenso alt war wie jene aus ihrer Familie. Die Aura der Warrior verändert sich leicht. Enuis Frage unterbrach die Stille und die Rothaarige wandte ihren Kopf dem Nagai zu, der wissen wollte was seit seiner Abwesenheit mit ihr geschehen war. Ob sie die Abtrünnigen gejagt hatte. Eine Simple Antwort, die Alaine bejahen konnte und so nickte sie. Gern hätte sie weiter mit ihm gesprochen doch ihr Geist drängte sie dazu, diesen Raum vorerst zu verlassen.


„Entschuldige mich ich muss dringend etwas erledigen. Wir führen unser Gespräch fort sobald ich zurück bin. Achte auf meinen Schüler. Sobald er sich einigermaßen erholt hat, binde ihn in deine Übungen mit ein.“

Sie nickte Enui zu, sah dann zu Lüsoka, der müde dreinblickte und am liebsten wohl sein Quartier aufgesucht hätte um einen Mütze voll Schlaf zu nehmen. Doch diese würde sie ihm noch keinesfalls gönnen. Nicht jetzt und schon gar nicht zu diesem Zeitpunkt bei dem er noch ein wenig zu lernen hatte.

Lüsoka, ich erwarte dass du Enuis Anweisungen befolgst bis ich zurück bin. Beteilige dich an seinen Übungen. Müdigkeit kann überstanden werden. Stelle dich schon jetzt darauf ein, dass es Müdigkeit nicht gibt. Nicht in dem Maße.“

Mit einem weitern Nicken verschwand die Rothaarige Sith aus dem Trainingsraum. Lief durch die Gänge des Ordens auf der Suche nach Aden und dieser weitern Präsenz. Ihr Weg führte sie vorüber an einzelne Gänge und vorbei an Jüngern, bis sie um eine Ecke bog und sich den Terminals näherte. Dort standen sie. Ein alter Mann und Aden. Alaines Augen fokussierten ihn. Er hatte Veränderungen durchgemacht, dies konnte sie spüren. Ebenso war es ihr ergangen und doch kehrten die Erinnerungen an ihn zurück. Jene schönen gemeinsamen Stunden. Seine Hilfe dabei ihr zu zeigen, dass nicht alle Männer gleich waren. Sie hatte ihn geliebt und tat es vielleicht noch immer ohne es sich wirklich einzugestehen. Damals hatten einige Fragen auf seiner Zunge gebrannt und sie hatte ihm nicht alle wirklich erklären können. Im Grunde war sie ihm eine noch immer schuldig. Eine, vor der sich nicht davon lief, sie aber stets verdrängte, seit die Geschehnisse sie dazu gezwungen hatten. Die Fehlgeburt hatte sie dazu veranlasst ihm anders zu begegnen. Die Schande darüber, dass ihr Körper nicht fähig dazu gewesen war dieses Kind zur Welt zu bringen schmerzte in ihr noch immer. Die tiefen Wunden existierten noch, waren noch nicht völlig verheilt und rissen zum Teil wieder auf, jetzt wo sie ihn sah. Er selbst wusste nichts von alle dem, denn sie hatte es ihm verschwiegen. Warum? Weil sie es selbst nicht ertragen hatte und weil…, die Worte dazu fehlten ihr. Liebte sie ihn noch? Wenn ja konnte sie sich dies nicht eingestehen. Aber etwas musste sie noch für ihn empfinden. Alaine seufzte innerlich und kam näher. Wie lange war es her seit sie ihn das letzte Mal gesehen hatte? Sagen konnte sie es nicht, denn stets hatte sie alles verdrängt was mit ihm zu tun gehabt hatte, doch jetzt, jetzt wo sie ihn wieder sah kehrte all dies zurück. Die Lügen und Verleumdungen, die ausgesprochen worden waren und doch nicht stimmten. Gefühle kehrten zurück, die nicht mehr existieren sollten, es aber doch taten. Ihr innerstes sehnte sich danach mit ihm allein zu sprechen. Sie musste endlich eine Entscheidung treffen anstatt vor ihr davon zu laufen, wie ein Kind. Noch nie in ihrem Leben hatte sie dies getan, mit Ausnahme von Aden. Hatten alle guten Geister sie verlassen oder gab es doch so etwas wie Liebe in ihrem Herzen? Als sie ihn kennen gelernt hatte war sie noch ein Mädchen gewesen. Eines das Träume besessen hatte. Wundervolle Träume und doch waren sie nicht wirklich wahr geworden. Als sie näher kam, fast schon neben ihnen stand hörte sie die letzten Worte. Ein Name war gefallen. Angelina Nixton.

„Du hast also gefunden was du gesucht hast Aden Valores.“

Alaine nickte ihm zu, denn nun stand sie vor den beiden Männern, die über etwas Wichtiges unterhalten hatten. Die Smaragdgrünen Augen glitten zu dem alten Mann, verharrten einen Moment auf ihm ehe sie erneut Aden ansah.

„Dein Aufbruch von Ord Biniir hat sich gelohnt und doch frage ich mich was du von der Nixton willst und damit von der rechtmäßigen Erbin der Nixton Corp. Ich gehe einmal davon aus, dass eine Mission wartet, die damit im Zusammenhang stehen könnte nicht Wahr? Nun, wie auch immer, lang bist du noch nicht zurück. Wer ist dein Begleiter?“

Einen Moment schwieg sie und wartete, sah erneut den Alten an. Ihr Gesicht war kühl, aber in ihren Augen stand das stete Feuer, welches unaufhörlich loderte. Die Aura des Fremden glich der Alaines ein wenig. Beide waren alt, wenn auch die ihres Gegenübers noch ein wenig älter war. Er musste einer der wenigen alten Sith sein, die noch heute lebten. Interessant, sehr interessant, wie Alaine empfand, und doch lag etwas in der Luft. Der Tod schien in nahe Ferne gerückt zu sein und über diesem alten Sith zu schweben. Was es damit auf sich hatte, vermochte Alaine noch nicht zu sagen, aber auch dieses Geheimnis würde sie lüften.

|| Bastion ▫ Sith - Tempel ▫ Terminale ▫ bei Aden & Cadeus || ▫ Alaine​
 
[Flottenhauptquartier ~ Level 73 ~ Besprechungsraum 24-Terra] – Captain Dalmascae, Lt.Cmd. Akaji

Jade entschloss sich ebenso wie Serenety das letzte Gespräch zu Ende zu bringen, wenn auch sie noch ein Mals einiges zum Besten brachte, was die junge Exotin durchaus verstand. Ehrgeiz war für viele der letzte weg sich ihres Versagens nicht anmerken zu lassen oder diesen zu verbergen so gut es ging. Doch brachte auch dies sie nicht weiter. Die Konflikte innerhalb würden nicht aufhören ehe die jeweilige Seite endlich begriff dass ihr Verhalten umsonst war. Die Captain hatte Recht und doch hoffte Seren, dass diese Verräter und Versager endlich zum Begreifen kamen. Doch erzwingen konnte man nichts, dies hatten schon Studien bewiesen. Wer nicht hören wollte, musste eben fühlen. Umso schmerzvoller die Erfahrungen und Strafen umso wirksamer würde es werden. Jade behauptete Serenety würde eine gute Kommandantin werden. Ein großes Lob von einer Frau wie Captain Dalmascae, deren Laufbahn sie bis hier her gebracht hatte. Was Toji anging und dessen Gelassenheit, diese würde ihm schon bald vergehen, wenn der Moment kam in dem sie ihm ihre Meinung an den Kopf warf und weit war dies nicht mehr. Da sie kein Blatt vor den Mund nahm würde er damit leben müssen. Doch ihr Kommandant spielte für diesen Moment keine Große Rolle und ebenso wenig seine Lockere Art mit allem um zu gehen. Der Tag würde kommen an dem auch er begriff, dass man nichts auf die Leichte Schulter nehmen konnte ohne am Ende dafür bestraft zu werden. Letztlich wechselte Jade das Thema und kam auf die Vergangenheit zu sprechen. Genau genommen die Zeit der Akademie und was danach geschehen war. Fast ein Wunder, dass Jade sie darauf ansprach besonders da sie nicht so sehr dafür bekannt war über privates zu sprechen.

Die junge Akaji erinnerte sich auch nicht gerade sehr gern an die Zeiten der Akademie zurück, die zu diesem Zeitpunkt für jede Frau ein Trip in die Hölle gewesen war, da die Männlichen Anwärter alles dafür getan hatten ihre weiblichen Konkurrentinnen aus zu Nocken wo immer es ging. Die Methoden waren von einfach bis Grausam gegangen, je nachdem wie widerspenstig ihr jeweiliges Opfer gewesen war. Beide Frauen hatten einiges erleben und einstecken müssen und wenn man den Geschichten glaubte, hatte es Jade und ihren Kameradinnen noch härter getroffen.


„Die Akademie war nicht gerade das was man sich wünscht. Besonders dann nicht wenn man als Frau dem Militär beitreten wollte. Trotz allem habe ich sie überstanden auch wenn ich nicht all das mitmachen musste, was ihr durchmachen musstet. Vielleicht habe ich dies zum Teil meinem Vater zu verdanken. Die Arbeit war hart und ich musste mich durchschlagen. Geschafft habe ich es trotz allem sonst würde ich heute nicht hier stehen.“

Selbst für die Akaji Erbin war es nicht einfach über diese Vergangenheit zu sprechen die gespickt gewesen war von Leidenswegen. Es war merkwürdig, denn die Erinnerungen, die bei Serenety zurückkehrten ließen sie inne halten. Was sie erlebt hatte, hatte sie nur umso mehr dazu bewogen sich dem Imperium an zu schließen und letztlich auch noch zur Counselor zu werden. Heute war es einfacher als Frau durch die Akademie zu kommen. Ebenso hatte sich zum Teil die Ausbildung geänderte. Es hatte Tage gegeben in denen Seren fast verzweifelt wäre, weil die Männlichen Anwärter sich einen Spaß daraus gemacht hatten ihr das Leben zur Hölle zu machen, nur damit sie endlich aufgab oder weil sie es ihr missgönnten die beste der Klasse zu sein. Besondern was die Taktik anging und doch hatte sie sich nicht erschüttern lassen. Dies hatte ihre Gegner nur umso wütender gemacht und wenn sie nicht eine Frau mit Eifer und können im Kampf gewesen wäre, hätte sie das ein oder andere nicht wegstecken können. Als ihr Vater davon erfahren hatte war er Wut entbrannt zum Ausbilder geeilt und hatte ihm die Hölle heiß gemacht. Doch dann war es nur noch schlimmer geworden bis Serenety einen Kampf für sich entschied und damit dem Rest zeigte, dass sie zwar eine Frau war, aber eine, die Wort hielt und sich nichts gefallen ließ. Seit diesem Punkt hatte man sie akzeptiert während andere gescheiter waren und die Akademie verlassen hatten. Der Glanz in den Braunen Augen der jungen Offizieren hatten sich in ein Feuer verwandelt, welches nur noch mehr loderte. Tief in ihrer Seele brannte es ebenso. Der Zwist unter den Frauen auf der Akademie war fast ebenso hart gewesen und doch hatte sie durchgehalten und hatte ihre damaligen Mitstreiter, wenn man diese als solches bezeichnen wollte weit hinter sich gelassen.

„Nach der Akademie tat ich meinen Dienst unter Commander Johnsen, der später durch einen Unfall sein Leben ließ worauf hin sein erster Offizier das Schiff übernahm. Gesehen habe ich wohl einiges und vieles davon wird in steter Erinnerung bleiben. Mein Aufstieg zum Lieutenant brachte mich zu einem Neuen Kommandanten, der später in den Ruhestand ging. Danach diente ich auf der Intersepter unter Commodore Hack ehe man mich auf die Musashi versetzte. Ich bin ebenso wenig jemand der gern über seine Vergangenheit spricht wie sie Captain. Nun bin ich erster Offizier der Musashi und gleichzeitig Counselor.“

Das Gespräch zwischen den beiden Frauen war trotz allem doch Militärisch. Sowohl Jade als auch Serenety bewegten sich auf einem Grad, der es ihnen Momentan nicht erlaubte, ein für andere normales ungezwungenes Gespräch zu führen. Etwas, was für Serenety in diesem Moment ein wenig merkwürdig war, denn durch ihre Tätigkeit als Counselor musste sie völlig andere Gespräch führen. Wobei es dort in eine andere Richtung ging. Aus irgendeinem Grund waren keine der beiden Frauen locker. Was vielleicht daran lag, dass in Serenetys Gedankengängen noch immer die Arbeit an erste Stelle stand. Diesmal war sie es die leise seufzte. Die Müdigkeit machte sich nun auch in ihr bemerkbar.

[Flottenhauptquartier ~ Level 73 ~ Besprechungsraum 24-Terra] – Captain Dalmascae, Lt.Cmd. Akaji
 
~~Bastion~~Gänge~~allein~~

Nachdem Enui ihm gesagt hatte, wo sich sein Schlafquartier befand, machte er sich auf den Weg. Der Gang war nicht lang, und so fand er schnell. Er suchte sich ein Quartier aus und legte sich einfach nur hin und schlief ein. Er hatte einen Traum, er würde bald einen Meister finden und eine Mission nach der anderen Meistern. Doch es war nur ein Traum. Oder? Sonst träumte er nichts. Er wechselte ab und zu mal die Seite und wurde einmal wach, nahm sich etwas Wasser, trank es aus und schlief wieder ein.Als er aufwachte, wusste er nicht wie lange er geschlafen hatte. Auf jeden Fall war er ausgeruht und seine Kräfte hatten in wieder gefunden. Dann stand er auf, trank wieder etwas und aß noch etwas, bevor er schlaftrunken auf den Gang wankte. Jetzt nahm er die Auar der Macht noch mehr wahr als vorher. Er konnte seine Augen kaum offen halten und wusste nicht, wohin er ging. Am Ende des Ganges sah er einen großen, offenen Raum, der hell beluchtet war. Er wankte hinein und erkannte, das es die Cantina war. Er freute sich, mal etwas anderes außer Wasser zu trinken, setzte sich auf einen Hocker und sagte zum Keeper:

Ich hätte gerne was zum wachwerden. Egal was.

Damit kramte er in seiner Tasche und fand ein paar Credits, welche er auf den Tisch knallte. Dann servierte ihm der Keeper ein Getränk, nahm die Credits und er fing an, an dem Getränk zu nippen. Es lief ihm seine Kehle hinunter und erwärmte ihn von innen. Es war köstlich. Er trank weiter und stellte nun die Tasse ab, blickte sich im Raum um und schaute sich alles an. Es standen einige Tische herum und einige Leute saßen daran. Nichts großes.

~~Bastion~~Cantina~~viele Leute~~
 
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[Bastion - Sithorden - Terminal - Cadeus & Aden]



Das Lachen des Apprentice erstarb als er deutlich die Stimme seiner einstigen Geliebten vernahm. Ruckartig drehte sich Aden zu dem Ursprung der Stimme um und erblickte tatsächlich die Gestalt der rothaarigen Sith. Natürlich, Alaine war hier auf Bastion. Hier wollten sie sich eh wiedersehen nachdem Aden seinen Weg gegangen war. Allerdings wusste nicht wie er auf die einleitende Frage der Warrior antworten sollte die wohl eher eine Feststellung war. Hatte er das? Im Grunde wusste er nicht einmal wonach er gesucht hatte. Cadeus war in sein Leben getreten und hatte es einmal mehr verändert. War es wirklich das wonach Aden gesucht hatte? Noch immer konnte er die Lektion der Machtblitze in seinem Körper spüren. Die ganze Macht der dunklen Seite schien ihm näher zu sein als jemals zuvor.

Sie hatte gehört wie Aden den Namen der Erbin der Nixton Corporation ausgesprochen hatte und schien seltsam gut informiert zu sein. Woher wusste Alaine von der Bedeutung des Unternehmens und der Mission die sie eben erst von Allegious bekommen hatten? Wusste Alaine auch, dass Angelina eine Jedi war oder zumindest eine werden wollte? Wieder einmal erstaunte sie den jungen Sith. Entweder hatte sie gute Quellen oder war mehr Prophetin als er ihr eigentlich zugetraut hatte.

Adens Augen glitten zu seinem neuen Meister. Wie würde Cadeus auf die Warrior reagieren? War sie in Gefahr in seiner Nähe? Es war schwer zu sagen was in dem uralten Sith vor sich ging. Die düsteren Erinnerungen, an denen Aden unfreiwilliger weise teilhaben durfte, ließen nichts Gutes hoffen für seinen Umgang mit anderen Machtnutzern. Allerdings war er selbst noch immer am Leben. Vielleicht war Cadeus inzwischen zu schwach um sich zu nehmen wonach er verlangte. Und das Verlangen konnte er deutlich in den gierigen Augen lesen.


?Alaine, wie unerwartet dich zu sehen!?

Eigentlich wollte er etwas sagen, das deutlich machen würde, wie sehr er sich über die Gegenwart der Warrior freute. Doch er wollte Cadeus nichts geben um ihn zu verletzen. Aden hatte Angst davor sich dem Bösen zu offenbaren. Egal, wie sehr sie bereits alle Teil dieser dunklen Mächte waren.

?Darf ich dir Lord Cadeus vorstellen! Unsere Wege trafen sich auf einem abgelegenen Planeten. Dies ist Lady Alaine Aren Meister! Sith Warrior im Dienste von Lord Allegious!?

Aden betonte den Letzten Sachverhalt um Alaine zu schützen. Als Dienerin des Noghri dürfte der Alte wenig Interesse an ihr hegen. Cadeus deutete eine leichte Verbeugung an wie Aden erleichtert feststellte.

?Angenehm Lady Aren! Euer Anblick verzaubert meine müden Augen. Aren? ein alter, mächtiger Name.?


Der alte Mann durchdrang mit seinen Blicken die rothaarige Sith und begann wissend zu lächeln. Dabei beließ es Cadeus vorerst und Aden konnte die Frage stellen die ihm bereits seit den ersten Worten der Warrior auf den Lippen lag und die auch der alte Sith ihm unterschwellig im Verstand suggerierte zu stellen.

?Woher weist du von meinem Auftrag und dieser Unternehmertochter? Wer weis noch davon, wenn bereits du zu wissen meinst was Allegious verlangt??

Aden wusste nicht recht was er sagen sollte. Zu verstörend waren die Wirte seiner einstigen Geliebten gewesen. Sollte sich der Auftrag herumgesprochen haben war ihre Mission in Gefahr. Eine einzige Warnung könnte alle Pläne zur Zerschlagung der Corporation vereiteln.




[Bastion - Sithorden - Terminal - Alaine, Cadeus & Aden]
 
[Sith Orden - Quatiere der adepten und apprentice Ebene - Shaiks Quatier]


Frisch geduscht, aber immernoch aufgebracht von Salassar,vernahm Shaik ein unangenehmes Gefühl aus der Magengegend. Er konnte nicht zuordnen ob das nun Bauchweh von der erlittenen Schmach war oder einfach nur Hunger, weil er seit Tagen nichts richtiges mehr gegessen hatte. Mit Hunger und Wut im Bauch machte er sich auf um etwas essbares aufzutreiben. Schlurfende Geräusche durchdrangen die Gänge der Bastion. Erst nach etlichen Minuten erreichte Shaik einen großen offenen Raum. Erst nach näherer betrachtung wurde ihm klar, dass er in der Cantina angekommen war. Er betrat den Raum, bliebdann aber zögernt stehen und schaute sich misstrauisch um. Als seine Blicke so durch den Raum streiften, bemerkte er eine Gestalt an der Bar, die ihn "anzustarren" schien.

"Wieso Glotzt dieser Abschaum mich so dämlich an?"

Shaik, der jetz richtig wütend geworden war, machte sich nun schnurrstrax auf den Weg zu dem Subjekt. Auf dem Weg zu ihm schubste er alles um, was ihm in die Quere kam. Vor lauter Getöße verstummten alle Gespräche in der Cantina. Die komplette Aufmerksamkeit war auf Shaik gerichtet. Ungefähr zwei Meter vor dem Subjekt blieb Shaik stehen und sagte mit ernster und wutentbrannter Stimme:" Was ist los mit dir? Wenn du nicht sofort aufhörst mich so anzustarren kann ich für nichts mehr garantieren...

Nachdem er seinen Satz beendet hatte, spürte er ein komisches Gefühl um sich herum. Er konnte dieses Gefühl nicht wirklich zuordnen, aber es gab ihm irgendwie Kraft und Entschlossenheit. Während er dem Subjekt Hasserfüllt in seine Augen schaute, wartete er gleichzeitig die Reaktion ab, jederzeit bereit direkt loszuschlagen....

[Sith Orden - Cantina]
 
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Sith-Orden - Gänge ? fast schon bei Camie und Taneth

Beinahe wäre Alisah, ganz in Gedanken versunken einfach weiter gelaufen doch gerade noch rechtzeitig war ihr dann doch aufgefallen, das da eine Präsenz immer näher kam, die sie nur all zu gut kannte und die zu finden, im Moment, ohnehin ihr dringlichster Wunsch war. So stand Alisah strahlend da als Camie um die Ecke bog. Leider war ihre Tante nicht allein und Alisah war in diesem Moment erst recht als Camie sie so kühl an sprach, klar, das sie ihr nicht einfach freudig entgegen springen konnte einzig Alisahs Vermutung, das ihr kleiner Neffe wirklich schon geboren sein musste wurde bei Camie?s Anblick bestätigt. Menno, wieso musste dieser Fremde da bei Camie sein! Kurz verzog Alisah ihren Mund, dann neigte sie allerdings ihren Kopf vor Camie, wie es sich für eine ?wohlerzogene? Adeptin des Sithordens gehörte und folgte der Aufforderung ihrer Tante in deren Zimmer. Erst jetzt, beim Eintreten, musterte Alisah den Fremden von der Seite und ihr fiel dabei seine Kleidung auf. Moment, die kannte sie doch.
Genau wie bei der Kleidung die Radan ihn gegeben hatte und von der er ihr erzählt hatte, das es die seiner Leibwache war. Nur das Wappen wählte. Eine Tatsache, die Alisah nicht sicher machte, ob dieser Fremde zu Radan?s leiten gehörte oder nicht. Hm, auf jeden Fall schien er ein Eriadorianer zu sein und schon das allein weckte Alisahs absolute Neugierde.
Ein Teil dieser Neugier, wurde gestillt, als Camie sie einander vor stellte und erklärte, das dieser Fremde, dieser Taneth, sie nach Bastion begleitet hatte. Aber warum der und nicht Radan? War es so schlimm auf Eriador?
Wie jetzt, ??Er kann dir eben berichten was passiert ist. ??? Wieso er? Warum nicht Camie und was war mit dem Kleinen, der sie alle gerade mit einem freudigen Quietschen begrüßt hatte. Alisah wollte endlich ihren Cousin sehen. Menno!
Nur knapp konnte sie ein wütendes aufstampfen mit dem Fuß zurückhalten und da Camie nun wohl wirklich erst mal außen vor war, drehte sich Alisah langsam dem Mann, den Camie als Taneth vorgestellt hatte, zu. Was sollte sie jetzt zu ihm sagen? Wusste der was von Radan und ihr? Ach was, wieso sollte er? Aber trotzdem würde sie ihm zeigen was Radan ihr alles beigebracht hatte, also nickte sie Taneth höflich zu und versucht so präzise sie nur konnte, die Begrüßungsformel, die Radan sie gelehrt hatte, wieder zu geben.


Sadah Allecom

Begrüßte sie Taneth nun also und blickte ihn dabei genau und forschen an. Was würde er wohl dazu sagen? Und was hatte er zu berichten? Konnte er ihr etwas von Radan erzählen? Kannte er Radan überhaupt? Na ja, er trug seine Farben, also..., nun..., das konnte doch nicht nur ein Zufall sein.
Oder?
So stand sie da und blickte Taneth an, der sie genau so forschend zu mustern schien, wie sie ihn.
Oh, Alisah wäre im Moment viel lieber bei ihrer Tante im Nebenraum gewesen. Das wäre nicht so furchtbar kompliziert. Wo war nur Radan? Wieso war Camie so deutlich kühl ihr gegenüber? Und warum lies ihre Tante sie nicht den Kleinen sehen?
Nach dem Schock, das Allegious sie verbannt hatte, war der Gedanke an ihre Familie der gewesen, der Alisah zu mindest Teilweise wieder aufgebaut hatte.Und jetzt?
Oh man, was war nur los? Dieser Tag war wohl wirklich und wahrhaftig nicht ihr Tag.


Sith-Orden - Camies Quatier - mit Camie, Finlow und Taneth
 
Sith-Orden - Camies Quatier - mit Camie, Finlow und Taneth(Npc)-Npcpost

Taneth maß Alisah mit einen undeutbaren Blick. Es zeigte das Radan einen guten Geschmack hatte das Stand fest. Sie konnte Eridorianisch was eindeutig ein weitere Beweis war das er vor der Königin stand. Taneth nickte und setzte sich wieder. Als Camie schon zurückkam und Taneth ein lächeln auf die Lippen zauberte. Er spielte mit den Gedanken sehr weit auszuholen. Wusste jedoch das genau das nichts bringen würde.

"Radan ist nicht hier. Mein König lässt sich entschuldigen. Doch er musste zu einer List greifen. Der Mörder und ein Verräter am Eridorianischen Volk hat uns nach Bastion begleitet. Es ist Radans Bruder nathen. Er will ihn stürzen damit er dann gegen andere Systeme ziehen kann. Er hat sogar den Imperium den Kampf angesagt. Radan weiß das Eriador in einem Kampf mit dem Imperium untergehen würde. Das wir alle sterben würden wenn Nathen seinen Plan ausführt. Radan musste auf Eriador bleiben und den widerstand leiten. Doch das ist noch nichtmal das schlimmste. Nathen schiebt die ganze Schuld den Sith und den Jedi zu"

Taneth hielt inne und holte eine Feldflasche aus einer kleinen Tasche in seiner Kleidung. Er nahm einen Schluck. Sofort warf er Alisah einen weiteren Blick zu. Er warf Camie einen gequälten Blick zu. Er hatte ihr das ganze eben schon erzählt nun musste er es wohl wiederholen. Er seufzte.

"Anscheinend habt ihr die ganze Scharade manipuliert. Radan als König. Auf der einen Seite Meisterin Camie und du auf der anderen Seite Utopio und Areddhel. Alles um das Eridorianische Königreich zu stürzen und es einzugliedern. Deswegen hat Nathen eure Hinrichtung Befehlen lassen. Wenn ihr auf den Planeten kommt werden einige euch Jagen. Besonders die Anhänger seiner neuen Religion. Er nennt sie die schwarze Hand oder den Schwarzen Bund. Sie lehnen die Eridorianischen Leeren ab. Dieser Bund glaubt an eine neue Prophezeiung. Ein Mann wird den Thronfolger stürzen und es mit mächtigen Feinden aufnehmen und sie besiegen. Einige Eridorianer vertreten die Ansicht das Nathen dieser Mann sein könnte. "

Taneth nahm noch einen Schluck. Die ganze Zeit hatte Taneth ein mulmiges Gefühl gehabt. Er hatte lange über Radans Anweisungen nachgedacht.

"Radan gab mir eine Nachricht für euch meine Königin. Er sagte das er seinen Helm auf Eriador braucht und sein e Königin sollte ihn seinen Helm bringen. Zusammen mit ihm sollst du auf Eriador kämpfen. Radan warnt auch vor jeglicher Vergeltungsmaßnahmen gegen Nathen. Es ist zu früh gegen ihn vorzugehen. Ihr solltet abwarten und Vertrauen in die Macht haben den Nathen kann diesen Krieg nicht alleine angezettelt haben. Irgendjemand steht hinter ihm und wird sich bald zeigen"

Erklärte Taneth und leerte die Flasche. Er sah zu den beiden Sith und nickte. Das war alles. Es stand schlimm um Radan. Es stand sehr schlimm um ihn. Als Sith war er ebenfalls von diesen Hinrichtungbefehl betroffen.

"Und er braucht euch. Nathen stellt eine große Armee auf und ich weiß das Sith große Kämpfer sind. Außerdem habt ihr als Königin nun die Befehlsgewalt über die Eridorianische Flotte. So nennt taneth sie"

Er schnaufte. Es konnte es nicht glauben aber es war wohl Nathens ernst gewesen.

"Eine Flotte die aus einem Schiff besteht. Aber ihr seid auch die einzige die einen Anflug auf Eriador genehmigen kann. Wenn Radan Tod ist oder in dem Moment untergetaucht seid ihr die mächtigste Frau auf Eriador. Radan lässt euch also noch mitteilen das ich euch daran gewöhnen soll das jeglicher Eridorianer vor euch niederknien wird oder euch umbringen will. Was tun wir also meine Königin?"

Erkundigte er sich freundlich und zugleich auch Ehrevoll.

- Ortsangaben nicht vergessen ;) - Gruß, *ches* -
 
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Sith-Orden - Camies Quatier - mit Alisah, Finlow und Taneth

Schweigend hörte Camie Taneths Ausführung zu ohne ihn ighrendwie zu unterbrechen. Einen Teil hatte die Inquisitorin bereits gehört, doch war nun einiges deutlicher erklärt als zu vor auf dem Flur. Ihr Blick wanderte von Zeit zu Zeit zu Alisah. Das Minenspiel der Adeptin war nicht zu übersehen. Manchmal weiteten sich ihre Augen oder zogen sich wieder zusammen. Es schien sie doch ziemlich zu verstören was vorsich ging. Erst als Taneth geendet hatte begann Camie sich auf ihren Sitz zuhören.

"Ich denke Alisah du solltest dir dennoch einmal Nathens Geschichte anhören. Ich behaupte nicht, dass Taneth nicht die Wahrheit sagt zumindest soweit wie ich sie kenne. Solltest du es nicht tun könnte dies zu noch mehr bösem Blut führen als es ohnehin schon gibt. Du wirst dir eh deine eigene Meinung, über die momentane Situatuion, bilden müssen. Feststeht nur dass etwas geschehen muss und zwar schnell."

Camie war klar, dass sie in diesem Bereich nur eine beratende Funktion hatte. So lehnte sie sich weider zurück und begann über Finlows aufgeblähten Bauch zustreicheln, als dieser ein leises Quaken von sich gab. Sanft griff sie in die Macht und begann seine Bauchschmerzen zustillen und ihn zuberuhigen. Dann zog etwas anderes ihre Aufmerksamkeit. Etwas hatte begonnen an Taneths Gürtel bläulich zublinken. Unwillkürlich begann sie die Stirn zurunzeln. Auch Alisah begann sich regen, denn bei ihr Tat sich das gleiche. Camie legte den Kopf leichtschief. Es war nicht zu übersehen, dass sie gern eine Erklärung hätte auch ohne dass sie eine Frage stellte.

Sith-Orden - Camies Quatier - mit Alisah, Finlow und Taneth


op: merh war leide rnicht drin. Bin der Zeit nen körperliches Wrack. Das mit dem Com kommt von Radan er erklärt es später.
 
[Bastion - Sith-Orden - Trainingsraum B] Exos, Alaine, Enui, Knell, Karnbacca, Lüsoka

Der Nagai schien mit der Antwort des Jüngers zufrieden zu sein, auch wenn sein Gesicht nach wie vor völlig emotionslos blieb. Er mahnte ihn, wachsam zu sein, und niemandem zu vertrauen. Doch diese Lektion hatte Exos bereits verinnerlicht. Aus den Begegnungen mit anderen Anwärtern, aber auch höheren Sith, hatte er eine gewisse Vorstellung bekommen, was sich hier so für Personen aufhielten. Selbst Lady Alaine, die sich von allen, die er bisher gesehen hat, am adäquatesten verhielt, war furchtbar in ihrem Zorn, das hat Exos am Beispiel von diesem Lüsoka nur zu deutlich gesehen.

"Oder war da nicht irgend etwas von einem Verrat die Rede?.."

Er wusste es nicht, doch Enuis Worte haben ihn in seiner Entschlossenheit, niemandem den Rücken zuzukehren, bestärkt.

Inzwischen holte sein Meister (Exos hat zumidest vorerst angenommen, dass er nun in die Ausbildung aufgenommen wurde) ein Gewicht und gab ihn dem Menschen mit der Anweisung, dieses in ausgestrecktem Arm zu halten. Es schien eine recht simple Kraftübung zu sein, doch die letzten Worte verdeutlichten den Zweck. Unsicher nahm Exos das Gewicht und streckte seinen Arm aus.

Um sich abzulenken, konzentrierte er sich auf das Geschehen um ihn. Der Nagai wechselte ein paar Worte mit Lady Alaine, wonach sie sich aus dem Raum entfernte. Nun herrschte Stille.

Exos spürte nach und nach, wie das Gewicht spürbar schwerer wurde, wie sich nach und nach ein brennender Schmerz in seinem Arm ausbreitete. Er war in guter Kondition, doch er könnte die Übung nicht endlos fortsetzen, zumal ihn die jüngsten Prüfungen doch sehr mitgenommen haben. Die Übung wollte einfach nicht enden, Enui zeigte keinerlei Regung, sie abzubrechen. Exos wurde klar, dass er die Macht anwenden muss, um zu bestehen. In seiner üblichen Manier versuchte er Zorn gegen das Gewicht zu entwickeln, eine Art Stütze unter seinem Arm vorzustellen. Dies gab ihm vielleicht wietere drei-vier Minuten, und er konnte nicht einschätzen, ob es denn nun wirklich Macht war, oder einfach nur eine riesige Willensanstrengung. Schließlich ließ er mit schmerzverzerrtem Gesicht seinen Arm sinken.


"Es... Es geht nicht. Ich kann mich nicht darauf konzentrieren. Oder schon, aber die Kraft ist nicht... aufbauend."

Er rieb sich den schmerzenden Arm. Das, was er gesagt hat, klang diffus, er wusste es, doch er konnte es nicht besser ausdrücken.

"Soll ich es nochmal versuchen?"

[Bastion - Sith-Orden - Trainingsraum B] Exos, Enui, Lüsoka, Knell?, Karnbacca?
 
[Bastion - Sith Orden - Kantina]

Als Kirsten die Kantina betrat schlug sogleich der dumpfe Gerucht von Fertignahrung in die Nase. Nur langsam mischte sich der süsse Duft von frisch zubereiteten Sossen und gebratenem Fleisch in den Geruchsnebel.
Der Raum war schwach beleuchtet, nur um Tresen und an den zahllosen kleinen runden Tischen waren hell leuchtende aber nicht blendende rote Lampen zu sehen.
Alles schien aus Stahl und anderen metallischen Materialien zu sein, allerhöchstens Kunststoff. Holz war nirgends zu erkennen.
Der Thresen befand sich wenige Meter vor Kirsten, und einige dunkel gekleidete Gestalten hingen wie Sandsäcke auf den Höckern herum, während sie miteinander raunten und ab und zu einen Schluck ihres Getränks schlürften. Insgesamt war es viel leiser und gesitteter als die junge Sith es erwartet hatte. Sie ging über den recht sauberen Boden, der mit quadratischen Platten belegt war, zum Tresen herüber, hüpfte auf einen der freien Hocker und lehnte sich möglichst entspannt mit ihren Unterarmen an die Kante. Misstrauisch wurde sie von Barkeeper beäugt.

„Dich habe ich hier noch nie gesehen. Du bist doch wohl nicht gekommen um Ärger zu machen oder?“ - zischte ihr der Mann entgegen.

Einige Gestalten rechts von Kirsten fingen mit Kichern an. Jemand verschluckte sich und liess sein Glas auf Metall klirren.

„Ich bin neu hier. Gib mir mal was zum trinken.“

Der Barmann drehte sich kurz um, griff nach einem der Gläser die bereit standen und teufelte einige Spritzer eines dunkelbraunen Gebräus hinein.

„So, das ist genau das war du suchst“ - kicherte der Mann und krachte das Glas auf die Platte.

Kirsten nahm es in die Hand und roch dran.

„Scheint ein Schnaps zu sein. Mal sehen wie stark er ist.“- beurteilte sie den Inhalt.

Mit einem Ruck schüttete sie das Getränk in sich hinein, was sie sogleich ein wenig bereute. Das Zeug brannte augenblicklich in ihrem Hals, viel stärker als alles was Kirsten bisher probiert hatte. Sie konnte sich gerade noch vor einem Hustenanfall bewahren, als ein kräftiger Handschlag ihre Schulter traf und sie nach vorne stiess.

„Siehe da - eine Neue! Du nennst mich Darth Tyranis, klar?“

Benommen richtete sich Kirsten auf und konzentrierte sich auf die Person die soeben gekommen war. Die Sith-Apprentice Darth Tyranis. Ein kalter Schauer umgab diesen Menschen. Elegant schlang Darth Tyranis ihre Beine um ihren Hocker und machte dem Wirt ein Handzeichen.

„An diese Darth könnte ich mich halten um meine Ausbildung zu beginnen. Ob sie wohl eine Schülerin will?“ zuckte es in Kirstens Gedanken.

Sogleich schoss ihr ins Bewusstsein dass dieser Mensch ihre Gedanken durch die Macht beobachten könnte, und sie konzentrierte sich schnell auf andere Dinge um nicht noch in Missgunst zu verraten.

Hier waren die Gedanken womöglich weniger frei als an anderen Orten.


[Bastion – Sith Orden - Kantina]
 
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[Bastion - Sithorden - Terminal - Alaine, Cadeus & Aden]​

Adens ruckartige Bewegung machte Alaine deutlich, dass er nicht wirklich mit ihr gerechnet hatte, besonders jetzt nicht. Etwas, was sie nicht gerade erstaunte. Für ihn war ihre Trennung nicht leicht, besonders nicht, da er seine Gefühle sehr viel offener zeigte als sie selbst. Sein Gesicht war so vertraut. Seine Augen strahlten und für einen Moment kehrte Alaine zurück zu den Romantischen Momenten ihrer Zweisamkeit. Seine Liebevollen Worten und seine Zärtlichkeiten ließen die Warrior für Sekunden in der Zeit zurück gleiten. Die Dunkelheit, die von dem alten Sith ausging war drückend. Finsternis war keine Beschreibung dafür, um es auch nur ansatzweise zu beschreiben. Adens Worte ließen auch hier erkennen, dass er wirklich nicht mit ihr gerechnet hatte. Ließ sich aber selbst nicht viel anmerken sondern stellte ihr seinen neuen Gefährten vor, der sich als Cadeus entpuppte. Diesen Mann hatte auf einem abgelegenen Planeten gefunden. Scheinbar versuchte ihr ehemaliger Geliebter irgendeine Schutzvorrichtung aufzubauen, denn er stellte sie als Allegious Dienerin vor, was in dieser Form keinesfalls stimmte. Aber nun gut. Der Blick der Warrior lenkte sich auf den alten Mann, der nun das Wort ergriff. Welch ein Schmeichler! Seine letzten Worte allerdings ließen Alaine innerlich leicht aufhorchen. Er musste diesen Namen schon einmal gehört haben, was bedeutet, dass er sehr wohl jemanden von ihrer Familie gekannt haben musste. Mächtig war der Name Aren, wenn man an Shadow zurück dachte, der einst Imperator gewesen war und auch so entstammte sie einer alten Familie. Einen langen Moment verharrte der Blick der Warrior auf Cadeus. Er hielt ihren Blick stand und trotz seiner unangenehmen düstern Ausstrahlung in der Macht, die vielen die Kehle zuschnüren würde hatte Alaine damit nicht so große Probleme, wenn auch sie es Kraft kostete in solcher Gesellschaft zu sein. Mochte es an ihrer Aura liegen und dem alten was sie umgab, welches ihr vielleicht einen gewissen Schutz verlieh.

„Lord Cadeus also. Ein Schmeichler oder jemand, der gern Komplimente macht, wenn es sich um Frauen handelt? Nun, es ist lange her jemanden mit einer solchen Aura begegnet zu sein. Was meinen Namen angeht, scheint ihr gewisse Ereignisse zu kennen. Vielleicht sollte man sich einmal darüber unterhalten.“

Alaine machte eine kurze Pause, lächelte leicht und sah Aden an, dessen Frage nicht allein von ihm herrührte. Sein neuer Meister oder was immer der alte Lord darstellte suggerierte ihm diese ebenso in den Verstand.

„Was euer Frage bezüglich des Auftrages angeht, so muss ich wohl Enttäuschen. Nein ich weiß so nichts von einem Auftrag, kann es mir aber denken. Was diese Unternehmenstochter angeht, so hast du scheinbar vergessen dass meine Zieheltern hohe Tiere in der Politik waren. Der Name Nixton ist mir daher ein Begriff zumal ich selbst Informanten besitze, die mir Bericht erstatten. Wir leben in Zeiten Aden, in denen man es sich nicht erlauben kann ein Hinterwäldler zu sein. Euren Auftrag könnt ihr erfüllen. Niemand weiß davon. Allerdings solltet ihr schnell handeln.“

Wieder entstand eine kurze Pause, in der Alaines Augen die ihres ehemaligen Geliebten sondierten. Die Gefühle, die von neuem zum Vorschein kamen behielt sie für sich. Verbarg sie hinter einer Maske, wie sie es sonst auch immer tat und doch wusste sie, dass der Zeitpunkt gekommen war sich dem zu stellen was sie so lange versucht hatte zu verdrängen. Gefühle konnten nicht auf Dauer zurückgestellt werden. Sie musste entscheiden ob dass was sie empfand nun Freundschaft war oder nicht. Wenn sie ihn ansah und seine Augen betrachtete zog sich ihr Herz unwillkürlich zusammen. Hier und im Beisein dieses Mannes konnte sie nicht Agier wie sie wollte. Alaine seufzte innerlich.

„Ich möchte mit dir unter vier Augen sprechen Aden, sobald du ein wenig Zeit erübrigen kannst. Es gibt einige Dinge die geklärt werden müssen, weil sie keinen Aufschub mehr dulden noch ich es kann. Ungereimtheiten sollten beiseite geschafft werden, ehe du aufbrichst und dich auf den Weg machst um deine nächste Mission zu erfüllen. So wie du nicht viel Zeit hast habe auch ich nicht viel davon, denn es warten Verpflichtungen auch mich, die keinen langen Aufschub dulden.“

Ihre Worte klangen fast hohl in ihrem Kopf. Zu langen hatte sie dies alles mit sich herum getragen und auch jetzt war sie sich noch nicht einmal sicher ob sie ihm sagen sollte, dass er eigentlich hätte Vater werden sollen, aber alles schief gelaufen war. Wie würde er reagieren, wenn er davon wusste? Seine Veränderung war das eine, der Mensch, der er einst gewesen war, war nun nicht mehr. Wie viel er für sie noch empfand wusste sie nicht genau zu sagen und was würde geschehen, wenn sie erkannte, dass vielleicht doch noch sehr viel mehr für ihn empfand als sie eigentlich dachte? Würde eine Beziehung entstehen können oder würden sie sich Trennen, wenn auch im guten? Ausgerechnet jetzt mussten diese Fragen sie quälen. Jetzt wo sie schon Az verloren hatte, die sie einfach allein gelassen hatte. So viele kamen und gingen und doch gab es Personen bei denen es sehr viel schwerer zu verkraften war, als man es sich eingestand. Mochte der Zeitpunkt vielleicht schlecht gewählt sein, jetzt wo jeder im Aufbruch sich befand, aber spielte sie letztlich noch eine Rolle? Nein, denn so viel länger würde Aden auch nicht mehr warten und wahrscheinlich hatte er sich schon lange damit abgefunden dass sie beide nicht mehr ein Paar waren.

Die Zeit schien stehen zu bleiben. So als ob man sie angehalten hätte. Etwas war natürlich nicht möglich war und doch hatte Alaine dieses Gefühl. Nichts schien sich zur rühren noch sich zu bewegen. Kein Laut drang von den Lippen. Die Welt schien eingefroren zu sein. Er würde ahnen warum sie mit ihm sprechen wollte und innerlich würde er wahrscheinlich auf einiges gefasst sein. Wie weit dies ging würde sich zeigen. Selbst für sie würde es eine Überraschung werden. Eine auf die sie sich innerlich gefasst machte.


[Bastion - Sithorden - Terminal - Alaine, Cadeus & Aden]​
 
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