Bastion

[Bastion | Bastion Center | Darth Arthious-Gedächtnishalle | Innenhof| Janus, Voth, Iriye, Saphenus, Lari (NSC), weiter weg: Zoey, Steven, Michael, Sane, Darth Ignavius (NSC), Jorax Kevora, Ghost Squad (NSC), Edgar, Yui

Mit stolzer Genugtuung verfolgte Janus das Ende des Rituals, als sich Voth erhob, war er nicht mehr ein Schüler oder der Jünger, der ihm damals am Eingang zu den Katakomben begegnet. Von diesem Augenblick an war der Twi´lek ein Krieger, ein wahrer Sith, und die Stärke und Dunkelheit, die von ihm ausgingen, machten dies nur allzu deutlich. So viele Jünger starben oder fristeten ein armseliges Dasein in der Bedeutsamkeit, und so viele Schüler enttäuschten ihre Meister und wurden weggeworfen, doch nicht dieser hier. Zufrieden sog der Graf das Gefühl von Dankbar und Loyalität auf, das sein ehemaliger Schüler ihm übermittelte. Er würde weiterhin eine wertvolle Säule in seinen Plänen bilden, davon war Janus überzeugt.

Bei allem feierlichen Ernst konnte sich der blasse Fastmensch ein schmales Lächeln nicht verkneifen, als er daran dachte, dass in dem kleinen Innenhof nun drei Krieger des Sith-Ordens versammelt waren, dem Rang nach alle gleich und doch voller Unterschiede. So viele Sith außerhalb des Ordens an einem Ort versammelt, wenig überraschend, dass man Pläne schmiedete und Allianzen formte. Der Sith-Tempel selbst war ein Ort, an dem die Wände Ohren hatten, an dem es von anderen Sith aller Ränge nur so wimmelte. Hier hingegen waren sie ungestört und unter sich, sorgfältig abgeschirmt und bewacht von loyalen Jüngern.

Es war Saphenus, der die Stille nach dem Ende der Beförderung beendete, und entweder den Leichnam der Jüngerin oder ihren Verrat als widerlich bezeichnete, nachdem er den leblosen Körper in eine Ecke geschleudert hatte. Janus nickte zwei Jüngern zu, die sich leise und unauffällig von ihren Posten entfernten und den Leichnam davon schleiften. Der Einäugige trat näher an Voth heran und erklärte, dass er überrascht war, einer Beförderung beigewohnt zu haben, dem Twi´lek intensiv und aus nächster Nähe betrachtend fügte er hinzu, dass er diese erst in der Zukunft vermutet hatte. Janus lächelte dünn, schwieg aber. Wie interessant.

Mit einem Lachen ging der Zabrak wieder etwas auf Abstand und meinte, dass die Vorstellung unterhaltsam gewesen war und der Twi´lek die Beförderung verdient hatte, er gratulierte und wünschte Voth, dass es ihm gelingen würde, aus dem Schatten seines Meisters zu treten und nicht zu einer bloßen Schachfigur in dessen Plänen zu verkommen. Die grünen Augen des Grafen wurden angesichts dieser bitteren Worte etwas schmaler. Ein kleiner Affront gegen ihn, gewiss, doch wenn sich der Einäugige wirklich so sehr davor fürchtete, bloß die Marionette eines Meisters zu sein, war er dann wirklich aus eigener Initiative hier oder befolgte er die Befehle seines alten Herrn? Janus nahm sich vor, das Umfeld und die Vergangenheit seines...Verbündeten genaustens unter die Lupe zu nehmen.

Höflich schweigend ging der schlanke Fastmensch über die nächste Bemerkung des Zabraks hinweg und trat mit einem schmalen Lächeln auf den Lippen und gemessenen Schrittes näher an die beiden heran.


„Ich habe keinen Zweifel daran, dass Voth die für ihn vorteilhaftesten Entscheidungen treffen wird. Schließlich habe ich ihm das gelehrt. Nicht jeder Meister schätzt eigenständiges Denken, schließlich kann zu viel Unabhängigkeit zu Problemen führen, doch ich zähle mich nicht dazu.“

Verkündete der Sith-Krieger trocken und mit ruhiger Stimme, während er den Zabrak ansah. Nachdenklich legte er die Hände auf den Rücken und blickte kurz hinauf in den Nachthimmel von Bastion. Tausende von Sternen, und das waren bloß die, die man mit bloßem Auge erkennen konnte. Die Galaxis war gewaltig, und wer sie kontrollieren wollte, benötigte gewaltige Kräfte. Kräfte, über die er nicht verfügte. Noch nicht. Doch schon bald würde Pläne Früchte tragen, die der Graf bereits seit einer Weile verfolgte, und seinen Handlungsspielraum erweitern. Die kühle Nachtluft strich über seine blasse Haut, und die grünen Augen des Fastmenschen schimmerten, als die dunkle Seite ihm einen Vorgeschmack davon gab, was er schon bald erreichen konnte.

„Da wir gerade von Problemen sprechen...Ignavius wird schon bald Geschichte sein, doch die Nachwirkungen seiner Inkompetenz dürften Korriban noch eine ganze Zeit belasten. Was gedenkt Ihr zu tun, um den Planeten wieder zu stärken und die Fehler Eures Vorgängers zu beseitigen?“

Janus drehte leicht den Kopf und blickte Saphenus von der Seite an.

„Es ist mir möglich, Euch gewisse...Ressourcen zur Verfügung zu stellen, doch bedenkt, dass unsere Allianz geheim bleiben soll und jeder Transfer das Risiko trägt, entdeckt zu werden. Doch wie Ihr schon vorher sagtet, verfügt Ihr ja durchaus über eigene Mittel.“

Das Lächeln des Grafen wurde kurz einen Hauch süffisant, blieb aber höflich.

„Unsere Pläne erfordern weitere Kontakte und Verbündete. Ich rate Euch dazu, bei der Auswahl dieser Personen sehr vorsichtig zu sein. Äußere Hilfe ist stets mit äußeren Interessen verbunden. Dennoch ist es in dieser Phase unvermeidlich. Meine Bemühungen richten sich, wie Ihr sehen könnt, zu einem großen Teil auf die Führungsebene des Imperiums, aber auch die einfache Bevölkerung. Doch gibt es Kräfte und Netzwerke, die im Untergrund agieren und wenig mit diesen rechtschaffenen Gruppen gemein haben.“

Ein leises Lachen erklang und Janus lächelte versonnen.

„Ihr seid auf Taris aufgewachsen, also dürften Euch die Swoop-Banden in den Unteren Ebenen ein Begriff sein. Ähnliche Gruppierungen existieren auf zahlreichen Welten, und es gibt eine Organisation, die über weitaus größere Möglichkeiten verfügt als diese einfachen Kriminellen. Es ist meine Absicht, diese für unsere Pläne zu gewinnen, auf die eine oder andere Weise. Möglicherweise wird auch Korriban dabei eine Rolle spielen.“

Der schlanke Fastmensch überlegte noch einen Moment, dann verstummte. Wie weit war Saphenus bereit zu gehen? Würde er Anstoß daran nehmen, sich mit Verbrechern zu verbünden und ihnen vielleicht sogar Zugriff auf Korriban zu gewähren? Nun, vorerst ging es nur um die grundsätzliche Bereitschaft des Zabraks, sich in die Pläne des Grafen einzufügen. Eine kleine...Prüfung.


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Bastion, Center, Gedächtnishalle, Damennasszelle: Zoey, Sane und Ignavius, die Jedi Steven und Michael-für Zoey immer noch Lord Warrington und Forrester



Als sie endlich fertig war mit Würgen, wurde sie sich der ganzen Tatsache bewusst und die Folgen waren kaum abzuschätzen! Erschrocken blickte Zoey zu Ignavius auf. Schließlich war dieser Typ unberechenbar! Er sah auch nicht sonderlich erfreut aus und es fehlte nur noch, dass das hochrote Pavianarschgesicht anfing vor Wut zu schnauben. Ehrlich gesagt, glaubte die Archäologin, dass er sie umgehend wieder schlagen würde, da sprang ihr dieser Warrington zur Seite und der besoffene Sith schenkte ihm seine Aufmerksamkeit. Doch was laberte dieser Lord Warrington da für ein ungehobeltes Zeug?! Auf wessen Seite stand er denn nun?! Wie redeten denn alle mit ihr?! Musste sie sich wirklich so was gefallen lassen? Das hatte sie doch nun wirklich nicht nötig?! Eigentlich sollte sie womöglich doch dazu mal was sagen! Das ging doch nun wirklich nicht! Schließlich war sie wer! Doch damit wurde Ignavius plötzlich ziemlich handzahm! Die Worte, sie hätte zu viel getrunken und die anderen Verleumdungen beschwichtigten ihn merklich. So biss sich Zoey lieber auf die Zunge. So ein Macho, dieser Ignavius!

Allerdings kritisierte sie der Sith dennoch, was sie für Manieren hätte und blabla! Aber, immer noch besser, als sich noch Eine zu fangen! Doch dann wurde es fast schon komisch! Lord Warrington, für den Gouverneur nur ein billiger Sklave, musste seine Schuhe putzen! Und das hieß, nicht nur ein wenig Staub weg putzen und aufpolieren, oh nein, mit Wienern allein war das nicht getan! Er musste ihre Kotze vom Schuh wischen, Biomüll sozusagen! Zoey überfielen recht vielfältige Gefühle. Zum Einen war sie doch recht beschämt und es war ihr verdammt peinlich. Zum Anderen war sie froh, dass sie das nicht tun musste und den Warrington konnte sie eh nicht wirklich besonders leiden! Obwohl sie ihm dankbar für seine unerwartete Hilfe war und er hatte auch ziemlich viel einstecken müssen. Im Grunde konnte hier niemand auf der Gala diesen Ignavius leiden! Die Sith waren alle gegen ihn! Na ja, und dann kam desweiteren hinzu, dass sie sich das Schmunzeln verbieten und unterdrücken musste! Es wirkte so lächerlich! So komisch und absurd! Da allerdings jede Regung und jedes Verziehen ihres Gesichtes zu einer Mimik höllisch schmerzte, fiel es ihr nicht schwer, sich etwas anmerken zu lassen.

Dann befahl der Gouverneur Warrington zu gehen und er sollte seinen Schüler Forrester und auch den Personenschützer mitnehmen. Zoey`s Herz schlug ungestüm. Von ihr war keine Rede! Kopfzerbrechen machten ihr auch seine Worte, dass Sane den Sicherheitsleuten ausgeliefert und exekutiert werden sollte! Sie sah dabei flehend Warrington an und schüttelte kaum merklich dabei den Kopf. Doch dieser begann nun darum zu kämpfen und Zoey war wirklich deutlich überrascht und angetan und beschloss ihre Haltung gegenüber diesem Warrington nochmal zu überdenken, damit auch sie gehen dürfte und hatte doch tatsächlich, wer hätte das gedacht, Erfolg!

Zoey konnte es kaum glauben! Ohne große Umschweife eilte sie zu Sane, half ihm rasch und fast ruppig, aber eben schnell, nicht dass sich der Säufersith das nochmal überlegen würde, auf die Beine, stützte ihn, hohe Schuhe waren jetzt ein kippliges Abenteuer, und brachte Sane aus der Nasszelle hinaus in den Saal. Ignavius rief ihr hinterher, dass sie morgen nach Korriban aufbrechen würden! Darauf konnte er lange warten! Sie war unglaublich froh, als sie jene Nasszellen hinter sich lassen konnte und beschloss, diese nicht noch einmal heute zu betreten. Überhaupt sollte sie jetzt sofort mit Sane verschwinden und das flüsterte sie ihm auch sofort zu:


“Wir sollten sofort gehen! Ich hätte nie gedacht, dass wir da nochmal lebend raus kommen! Leider ist Yui noch nicht aufgetaucht!? Sie schrieb mir vorhin, hierher kommen zu wollen!”

Zoey ließ ihren Blick nochmal suchend nach Yui durch den großen Saal schweifen. Nichts!
Warrington brachte Forrester hinter ihnen raus in den Saal. Sie wandte sich um und sagte leise zu Warrington:


“Danke, Lord Warrington! Auch Ihrem Schüler! Ich weiß nicht, warum Sie mir geholfen haben, aber ich danke Ihnen von ganzem Herzen. Ich werde die Veranstaltung jetzt sofort ohne große Verabschiedung verlassen! Leben Sie wohl! Und ihre komische Botschaft vorhin, konnte ich schlecht einordnen! Oder sind Sie Spitzel, Jedi oder so was?!”

Anstatt zu gehen und jede Sekunde zu nutzen, musste Zoey, so neugierig wie sie war, diese dumme Frage doch noch stellen. Sie wusste selber, wie unmöglich sie sein konnte! Und ja, sie konnte sehr direkt sein!


Bastion, Center, Gedächtnishalle, vor den Damennasszellen im Saal: Zoey, Sane, die Jedi Steven und Michael-für Zoey immer noch Lord Warrington und Forrester
 
~ Bastion ~ Bastion Center ~ Darth Arthious-Gedächtnishalle ~ In der Damentoilette. ~ Steven Crant und Michael Aeren, Sane alias Krayne mit Ignavius (NPC) und Zoey Liviana; weiter Weg: Janus, Voth Terrix, Iriye,;; noch weiter weg: Jorax Kevora, Ghost Squad (NSC), Edgar, Shadif, Chronor Tallax ~

Das war ja wohl die Krönung! Noch nie in seinem Leben hatte der Baron von Cirrus so eine Erniedrigung erfahren müssen, als diese hier! Er musste doch allen Ernstes die Schuhe eines Alien-Sith-Kriegers von der Kotze einer überbewerteten Autorin säubern!
Insgeheim hoffte Steven, dass dieser Vorfall genau hier, in den Damentoiletten, bleiben würde, er wünschte ihm zwar keine ernsthaften Verletzungen, aber jetzt hoffte er auch, dass Michael noch ein paar Sekündchen länger bewusstlos blieb. Wie ekelhaft war das denn bitte!?
Nun gut. Das war wahrscheinlich dieses einfache Leben eines Jedi. Voller Entbehrungen, niederen Aufgaben und Bloßstellungen. Hätte der Thronfolger der aufstrebenden Welt Cirrus dies vorher gewusst, hätte er es sich wahrscheinlich noch mal überlegt, ob er sich von diesem Orden hätte ausbilden lassen.
Doch was wäre die Alternative für ihn gewesen? Der Sith-Orden!? Bei der Macht! Nein.. Diese sich gegenseitig zerfleischenden Kraftprotze waren doch nichts weiter als Blender. Man sah es an diesem Wesen hier über ihm. Ja er mochte vielleicht gerade in einer günstigeren Stellung sein, die sogar sein rotes Ego aufpushte, doch war diese Leistung nur von geringer Dauer. In wenigen Minuten würde der Ritter aufstehen und mit erhobenem Haupt und was viel wichtiger war, mit seinem erreichten Ziel dieses Scheißhaus verlassen.
Während er das Erbrochene von den Lackschuhen des Siths wegwischte, der Baron hatte sich hierfür extra viele Handtücher vom Beckenrand genommen, staute sich Wut in ihm auf.
Wut auf Zoey für diese Dummheit hier her zu kommen, Wut auf diese gesamte Veranstaltung, die sich als Fiasko herausstellte und Wut auf diese gesamten, verdammten Sith! Sie waren alle nur Abschaum, die glaubten etwas Besseres zu sein, die glaubten die Macht für sich nutzen zu können. Guckt man sie sich näher an, erkennt man was hinter der Fassade steckt.
Nichtsnutze mit Geltungsdrang, die gelernt haben die Macht einzusetzen. Der exzessive Gebrauch eben dieser universellen Kraft zerrt aber am Lebenssaft dieser sogenannten Sith. Verfalte Gesichter und verrückt gewordene Geister. Das war der Preis für einen unsachgemäßen und unwissenden Einsatz der Macht.
Wie konnten sie es überhaupt wagen, die Macht für sich zu nutzen? Das war eine Schändung! Wie konnte dieser rote Fettklops es wagen sich Sith zu nennen? Er war ein Nichts und das würde er bald spüren, vielleicht nicht von Steven, aber der Ritter spürte, dass des Rothauts Schicksal vorbestimmt war und das nicht mit einem positiven Ausgang.

Doch endlich hatte er seine erniedrigende Aufgabe hinter sich gebracht. Die Kotze war gänzlich vom Schuh verschwunden. Angeekelt blickte er zwischen dem Sith und der Archäologin hin und her. Vielleicht hat sie tatsächlich den ein oder anderen Drink zu viel gehabt?
Der aufgedunsene Sith lamentierte weiter über alles und jeden. Ja, ja er war der große Herrscher und alle anderen nur Sklaven.
Doch wenigstens waren sie raffinierte Sklaven, schließlich hatte Steven das erreicht, was er erreichen wollte. Endlich sprach der Rote es aus und
Zoey konnte mit den Männern die Damennasszelle verlassen. Sie nahm den Personenschützer unter ihre weiblichen Arme und stolzierte mehr oder weniger angestrengt durch die Tür.
Erst einmal war sie aus der unmittelbaren Gefahr genommen. Nur noch Michael, der Sith und Steven waren in der Damennasszelle.
Der Baron blickte zu seinem Schüler, der immer noch benommen auf dem Boden saß. Dann fiel sein Blick auf den Sith, der angestrengt über dem Waschbecken hing. Stevens Hände ballten sich zu einer Faust. Kurz verspürte er den Drang dieses ekelhafte, abstoßende Wesen fertig zu machen, all seine Macht in einen Schlag zu legen und seinem erbärmlichen Sithleben ein Ende zu bereiten.
Stevens Gesicht verzog sich zu einer finsteren Miene. Er hätte Zoey und den Jedi wirklich gefährlich werden können! Wenn man so darüber nachdachte, hätte er ein Grund sein können, weshalb Steven
Tenia vielleicht nie wieder sehen würde. Weshalb er ihr nie dieses Geschenk von Cirrus überbringen könnte.

Wenn Blicke töten würden, wäre dieser rote Fetthaufen schon seit einigen Minuten leblos auf dem Boden aufgekommen. Steven schüttelte den Kopf um sich selbst aus solchen Gedanken zu reißen. Der Sith konnte von Glück reden, dass der Ritter sein Lichtschwert nicht hier hatte. Er hätte nicht den Hauch einer Chance gehabt.
Sein Blick wanderte wieder zu Michael, der nun mit geöffneten Augen auf dem Boden saß. Steven reichte dem Padawan seine Hand um ihm beim aufstehen zu unterstützen.

"Wir sollten jetzt auch gehen, auch wenn ich deine Turneinlage wirklich unterhaltsam fand."

erklärte der Ritter scherzend und zog Michael an einem Arm auf seine zwei Beine. Der Padawan hat heute Abend viel geleistet. Er war langsam aber sicher am Ende seiner Ausbildung angekommen. Der Baron dachte darüber nach, dass er den Rat über Michaels Fortschritte informieren sollte.
Als sich die Tür öffnete, war es als ob man eine andere Welt betrat. Die komische Fahrstuhlmusik trällerte wieder durch den Saal und die Leute hatten Spaß. Ein Wirrwarr aus Gesprächen formte einen kaum zu entziffernden Knoten von Geräuschen der auf die Ohren des Ritters traf.
Zoey und ihr, unter den Arm geklemmter, Personenschützer standen nur wenige Meter von der Tür entfernt.
Die Archäologin bedankte sich. Steven hätte es fast vergessen, aber sie war eine der wenigen die noch nicht von der wahren, oder besser gesagt halbwahren Identität der beiden Jedi wusste.

"Es war sozusagen unsere Aufgabe, Doktor Liviana."
erklärte der Ritter so als ob die ganze Aktion selbstverständlich war. Nein, dies war sie ganz und gar nicht. Die Doktorin sollte sich nun auch etwas zurückhalten.

"Es wäre wohl der falsche Ort um zu erklären was wir sind und welchen Auftrag wir haben."
ein kryptisches Lächeln überzog Stevens Gesicht, als er Zoey diese vielsagende Antwort auf ihre Frage gab. Es war wirklich nicht der richtige Ort um offen und vor allem laut auszusprechen das sie beide Jedi waren. Besonders nicht vor Zoey. Steven traute der Archäologin zu, dass sie laut ihre Freude herausschreien würde. Ganz nach dem Motto "JUHU! ICH HAB' ZWEI JEDI-BESCHÜTZER, SCHAUT ALLE HER!". Der Ritter musste sich zwei rollende Augen verkneifen.

"Aber zu aller erst, mein richtiger Name ist Steven Crant, Baron of Cirrus und das hier ist Michael Aeren, mein .. Schüler. Vielleicht helfen Euch diese zwei Namen um die vorangegangen Frage zu beantworten. Jetzt sollten wir vielleicht diesen beiden Herrschaften dabei helfen, aufzuklären, was dort drin vorgefallen ist."

Mit dem letzten Teil seines Satzes deutete er mit seinem Kopf unauffällig auf zwei Personen mit kleinen Energiestäben in deren Händen. Sie schienen vom Sicherheitsdienst zu sein. Entweder Sturn hatte gespürt das Zoey in Gefahr war, oder aber dieser vorhin Blasterschuss blieb nicht gänzlich unbemerkt. Wie dem auch sei, zumindest die beiden Jedi hatten sich nichts zu schulden kommen lassen, außer das sie einer Dame in Not zur Hilfe gekommen waren. Naja gut, sie waren auf einer Damentoilette, aber dafür würde man nicht einmal im Imperium hingerichtet werden.


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Bastion, Center, Gedächtnishalle, vor den Damennasszellen im Saal: Zoey, Sane, die Jedi Steven und Michael-für Zoey immer noch Lord Warrington und Forrester


Auf ihren Dank und dem wieso eigentlich, antwortete Warrington damit, dass es ihre Aufgabe gewesen wäre. Nun, das irritierte ein wenig und sie dachte daran, dass vielleicht womöglich die Republik und der Jedi-Rat sie doch nicht so halbherzig geschützt ins Imperium aufbrechen lassen haben könnte, wie es erst den Anschein hatte oder waren ihre Gedanken doch eher Wunschdenken und sie zog gerade falsche Schlüsse?! Sofort fiel ihr der Typ mit der merkwürdigen Nachricht mit den Grüßen von Lianna ein und sie wagte es, doch ziemlich unverblümt Warrington darauf anzusprechen.

Doch er wollte nicht mit der Sprache heraus und womöglich lag es wohl doch an den vielen Augen und Ohren um sie herum! Er verneinte es aber auch nicht rigoros! Doch sein Lächeln bejahte in Zoey´s Augen ihre Frage. Irgendwie ergäbe dann alles auch einen Sinn! Sie lächelte zurück und schloss Warrington und seinen Schüler in dem Moment in ihr Herz!


Doch Warrington sprach weiter. Er gab seinen richtigen Namen preis. Zoey horchte auf und ihr Herzschlag verdoppelte sich scheinbar in diesem Moment vor Aufregung. Er war also tatsächlich unter falschem Namen hier aufgekreuzt! Und, ach wie merkwürdig, der Andere war in der Tat sein Schüler! Von einem Baron?! Einem Thronfolger! Zoey stand tatsächlich dem Thronfolger von Cirrus gegenüber! Jetzt wo er es sagte, natürlich! Sie schämte sich jetzt ihrer etlichen unpassenden Gedanken. Er hatte gerade ihre Kotze weg gewischt! Und wie normal Steven, wie er also in Wirklichkeit hieß, auftrat!? Und selbstverständlich war er ein Jedi! Dadurch, dass sie Jedikunde unterrichtete, war sie natürlich auch mit der näheren Geschichte des Ordens vertraut. Auch er war schon mal Schirmherr einer großen bedeutenden Veranstaltung! Der Siegesball auf Mon Calamari! Es gab Berichte, Aufnahmen und Fotos! Zugegeben, sie hatte ihn nicht sofort erkannt und hätte spätestens vorhin, als er bei seiner Vorstellung bereits eine Halbwahrheit erzählte und Cirrus erwähnte, ihn erkennen sollen, doch wer rechnete denn damit? Daher waren sie so aufdringlich! Sie suchten ihre Nähe, um sie beschützen zu können! Dahinter hätte sie schon mal eher kommen können?! Jetzt war sie sich ganz sicher, es handelte sich hier also um ihre Jedi-Beschützer! Und dann solche Außergewöhnlichen! Und schon sprach er anfügend aus, dass ihr diese beiden genannten Namen nun vielleicht helfen würden, die von ihr vorher gestellte Frage zu beantworten. Sie nickte lächelnd und sagte:

“Ja, auf jeden Fall! Es sind zu dem Thema keine weiteren Worte nötig! Bis auf die Frage, ob sie vor unserem Gastgeber immer noch Warrington oder Crant heißen?”

Letzteres war nicht unwichtig! Auch wenn Zoey hoffte, dass sie nun sofort die Fliege machen würden und weder Janus, noch Saphenus und erst recht nicht Ignavius nochmals über den Weg laufen würden. Sie hatte so die Nase inzwischen voll! Sie war in die Ohnmacht geprügelt, gewürgt und bedroht worden! Es reichte!

Doch Jedi Crant wollte vorher noch den Sicherheitsleuten stecken, was in der Damennasszelle vorgefallen war. Warum? Wofür sollte das gut sein?! Ob das so richtig war oder ob man sich damit nicht eher in Schwierigkeiten brachte, warum auch immer, denn immerhin waren Sith nun mal ihre Herren und Auftraggeber!? Na schön, der Jedi-Meister würde schon wissen, was er tat. Also liefen sie nun zu den Beiden hin, die ja nur einige wenige Schritte von ihnen entfernt standen. Dabei bemerkte Zoey, wie sie etliche Leute im Saal aus der näheren Umgebung anstarrten. Natürlich! Sie sah ja auch aus wie ein halb gerupftes Huhn! Ihr Haar hing liderlich an einigen Stellen herunter, weil sich ihre Hochsteckfrisur bei all´der Gewalt aufgelöst hatte, die sie ertragen musste. Als hätte man sie mal kräftig durchgeschüttelt! Ihre Wangen glühten und ihre Wangenknochen verfärbten sich längst lila-bläulich! Sane sah auch nicht gerade besser aus und auch die Jedi zeigten deutliche Spuren im Gesicht! Zoey zog und zupfte rasch ihr Kleid zurecht, was auch auf halb neune hing und erst jetzt bemerkte Zoey, dass ihr jemand vermutlich auf ihren langen Rock bei dem Gerangel getreten war oder es durch den Sturz herrührte, sie sich verfangen hatte oder wie auch immer, aber der Stoff war unten zerrissen. Der Stoff war schließlich ganz fein! Am Saumen klaffte ein Loch und gar nicht mal so klein!

Als sie bei den Sicherheitsleuten ankamen, die bedrohliche Waffen in den Händen hielten, legte Zoey mal zuerst los:


“In den Damennasszellen wollte mir ein besoffener Typ (Ignavius), der sich noch immer dort drinnen befindet, an die Wäsche! Schauen sie mal, wie ich aussehe!...”

Zoey zeigte auf ihre Wangen, ihr Kleid und griff dann erstmal in ihre Handtasche und zog ein Röhrchen mit Schmerztabletten hervor und warf sich eine Pille ein und dachte bei sich, dass sie jedem raten würde, bei einem Besuch bei Sith, ein Notfallset mit ein wenig Bactasalbe einzustecken! Hätte sie doch bloß so was dabei!? Sie hätte eine größere Tasche nehmen sollen, doch wer rechnet denn mit so was?! Sie fuhr dann fort, während sie weiter in ihrem Täschchen kramte.

“Zum Glück eilten diese drei Herrschaften mir zu Hilfe! Nicht auszudenken, was mir sonst passiert wäre! ?Auf dieser Gala als republikanischer Ehrengast mit diplomatischem Schutz! Ich weiß ja wirklich nicht, was passiert, wenn die nächste Dame das stille Örtchen aufsuchen will!? Sie sollten sich dringend mal um den Herrn kümmern gehen, der sich übrigens im Gebrauch der Macht versteht und meint, er wäre der Gouverneur von Korriban! Der hat darin gewütet, kann ich Ihnen sagen! Es sieht darin aus, als hätte ein Wirbelsturm gewütet! Ein einziges Schlachtfeld! Die edlen teuren Spiegel kaputt, die Fliesen und…, ach schauen Sie selber nach!”

Das mit Korriban ließ sie lieber weg, weil selbst der Gastgeber sie nach Korriban schicken wollte und auch dieser fiese Saphenus! Wenn Steven oder Sane es für richtig hielten, dies noch zufügen zu müssen, bitte sehr! Sie hatte jetzt Wichtigeres zu tun! Sie hatte endlich ihren Wangenrouge gefunden und versuchte in aller Öffentlichkeit, doch in die Nasszelle konnte sie ja unmöglich zurück gehen, mit Hilfe eines kleinen Handspiegels und Pinsels, ihre blaue Wangenfarbe zu überpinseln. Das war gar nicht so einfach! Erstens hatte sie hier nicht das richtige Material dafür und zweitens bohrten sich etliche Blicke in sie und drittens müsste man bei dem Ausmaß schon geschulter Maskenbildner sein! Außerdem zitterte ihre Hand kräftig dabei, weil jeder Pinselstrich schrecklich schmerzte und ihr die Tränen in die Augen trieb und wenn man sich so im Spiegel sah, einem doch auch das Heulen kam! Wut keimte ebenfalls auf! Dieser Schlitz in der Wange!

“Sie haben hier nicht zufällig einen Erste Hilfe Kasten mit Bactasalbe?! Soll ich von der Gala so ins Hotel kommen?! Soll ich eine Narbe als Andenken für alle Zeiten im Gesicht behalten?! Wollen Sie das verantworten?! Wie ist ihr Name?!”,

fuhr sie die Sicherheitsleute an. Wenn man sich so im Spiegel sah, konnte man aber auch auf 180 sein!


Bastion, Center, Arthious-Gedächtnishalle, direkt vor den Damennasszellen im Saal: Zoey, Sane alias Krayne-ihr Leibwächter, die Jedi-Beschützer Steven und Michael und zwei Sicherheitsleute der Gala
 
[ Weltraum / Bastion-System / Bastion / Center / Tempel der Sith / Domäne der Lernenden / Trainingsraum ] Sikarius, Sharoh und Adria, sowie eine bunte Mischung generischer Jünger

Mit einem irren Grinsen warf sich Sikarius auf den Trandoshaner vor ihm und leitete mit einem von oben geführten Schlag ein, der seinem Gegner glatt den rechten Arm vom Torso getrennt hätte, hätte dieser nicht geblockt. Augenblicklich setzte er nach und begann eine Reihe von Angriffen, die der andere jedoch wie es schien locker blockte. Immer wieder lenkte er die Klinge aus Kortosis ab, oder ließ den Mörder immer ins Leere laufen. Zwar bewegte er sich, ließ sich jedoch keinen Millimeter zurückdrängen, was Sikarius langsam aber sicher immer wütender zu machen begann. Was fiel diesem Typen ein! Er war nur ein einfacher Schüler!

Plötzlich änderte die Echse ihr vorgehen. Wie eine Schlange zischte die Lichtschwertklinge durch die Luft und
Sikarius konnte grade noch sein Schwert in die Höhe reißen, um zu verhindern, dass sein zweites Auge ausgestochen wurde. Widerwillig musste er zurückweichen, was der andere natürlich voll ausnutze. Ehe er sichs versah hatte die Echse ihn einige weitere Schritte zurückgedrängt. Augenblicklich flammte Wut in seinem Innern auf und sein Gesicht verzerrte sich zu einer zähnefletschenden Grimasse. Mit einem sanften Kribbeln floss die Macht in seine Arme und die Bewegungen wurden zwar ausladender, aber gleichzeitig schneller und stärker. Erneut wagte er eine Serien von Attacken, die jedoch auch den verlorenen Boden nicht wettmachen konnten.

Wie aus dem Nichts zischte plötzlich die glühende Klinge auf ihn zu, ausgerichtet um einen perfekten Sai tok auszuführen. Grade noch rechtzeitig konnte
Sikarius sich ducken, wollte kontern, doch da hatte das Schwert der Echse schon die Richtung gewechselt und donnerte mit übermenschlicher Kraft auf seinen rechten Arm nieder. Der Mörder keuchte auf als die Nadeln in seinem Oberarm bewegt wurden und versuchte sein Gleichgewicht wiederzufinden, indem er zurückwich. Von seiner Stirn troff der Schweiß und seine Haare klebten platt an seinem Kopf. Sein Herz raste und sein Atem ging ruckartig. Dieser Kampf war deutlich anspruchsvoller, als er vorhergesagt hatte. Ein wenig fühlte er sich an sein Gefecht gegen Janus erinnert, in dem er nichteinmal dreißig Sekunden durchgehalten hatte, bevor der Graf ihm mit einer ähnlichen Technik den rechten Arm abgetrennt hatte.

Auch der Trando hatte sich Raum verschafft und kommentierte lapidar die Prothese. Spöttisch fragte er ob
Sikarius wisse was noch stinke wie Trandohoden und gab sich sogleich selbst die Antwort. Der Kampfstil des Mörders, der stank wie Bastioner Menschendreck. War sein Gesicht schon vorher eine verzerrte Grimasse gewesen, so entgleisten seine Gesichtszüge nun endgültig. Bastioner Menschendreck?! Was fiel diesem Tier, diesem Alien, diesem UNTERMENSCHEN eigentlich ein so mit einem Vertreter der Herrenrasse zu reden?! Sikarius fauchte und seine innere Temperatur schaltete einen weiteren Gang hoch.

Mit von der Macht inspirierter Geschwindigkeit schoss er nach vorne, katapultierte sich zwei Meter in die Höhe und sauste mit der kinetischen Energie und Geschwindigkeit eines kleinen Kometen auf seinen Gegner hinab. Der Trandoshaner konnte dem Hieb grade noch ausweichen, der ihn vermutlich einmal in der Mitte gespalten hätte, zollte an seinem Schildarm dafür jedoch einige Schuppen. Vermutlich wollte er kontern, doch dazu kam es nicht. Aus der Hocke drehte
Sikarius sich ein und schmetterte sein Bein in den geschuppten Bauch der Echse, die tatsächlich einen Schritt zurückmachen musste. Dass er sich dabei das Schienbein aufschürfte interessierte ihn garnicht. Im Gegenteil. Der Schmerz gab noch mehr Feuer auf sein Wasserrad. Deutlich schneller als die Echse drang er auf seinen Gegner ein, konnte jedoch dennoch nur zwei oder drei Schritte Landgewinn verzeichnen, bevor der andere wieder wie ein Fels stehen blieb.


„Du…hässliche…Schuppenfotze!“

Zischte er, während er beinahe schon besinnungslos auf die Verteidigung seines Gegners einprügelte, der es jedoch irgendwie schaffte zwischen jeden Schlag und seinen Kopf sein dreimalverfluchtes Lichtschwert zu bringen. Plötzlich glitt Sikarius‘ Klinge eine Spur zu weit ab und er stolperte einen halben Schritt nach vorne. Man konnte genau den Moment abpassen in dem der Trando die Lücke erkannte und selbst zum Angriff überging. Mit unvorstellbarer Geschwindigkeit zuckte die blutrote Klinge vor und fuhr so nah an der Stirn des Mörders vorbei, dass er die Hitze wahrnehmen konnte. Der war jedoch auch nicht untätig geblieben. Um dem Lichtschwert auszuweichen war er in die Knie gebrochen und befand sich nun zwischen Schwert und Gegner. Seine Sehnen ächzten, als die Dunkle Seite noch mehr Geschwindigkeit aus ihnen herausholte und seine eigene Waffe nach oben brachte.

Es kreischte laut, Funken sprühten und mit aller Wucht die ein rasender Serienmörder aufbringen konnte, knallte die Scheide gegen die Brustplatte des Trandoshaners. Wäre der Schutz nicht gewesen, wäre er jetzt sicher tot. Dort wo das Kortosis eigentlich hätte seinen Brustkorb durchdringen müssen, war die jetzt zersplitterte Platte. Ein blutiger Striemen zog sich quer über die Brust, wo das Schwert sie durchdrungen und ihr zum Trotz blutgeleckt hatte. Ein Machtstoß entwich dem Echsenmenschen und
Sikarius rutschte einige Meter von ihm weg, doch auf seinem Gesicht hatte sich wieder ein Grinsen geformt. Durch den kurzen Triumph schwoll die Rage ein wenig ab und erlaubte es seinen Gedanken ein wenig erfrischende Energie in seinen linken Arm zu senden. Dann ging es auch schon weiter.

Erneut drang er auf seinen Gegner ein, wich aus, schlug zu, doch plötzlich…erstarrte er. Nicht weil irgendetwas ihn überrascht hätte, sondern weil er sich einfach nicht mehr bewegen konnte. Sein Atem ging flach und sein Auge zuckte wirr hin und her, während er sie Aktionen seines Gegners genau betrachtete. Warum griff er nicht an?! Was wurde hier gespielt? Plötzlich trat jemand in sein Blickfeld, den er vorher nicht wahrgenommen hatte. Der Mensch war groß. Deutlich größer als
Sikarius und überragte sogar den Trandoshaner knapp. Sein Haar war so hell, dass es weiß wirkte. Mit so kalter Stimme, dass selbst dem Mörder eine Gänsehaut über den Rücken lief, sprach er seinen Gegner an und erklärte das der Initiat – wer auch immer das war – ihm alles erzählt hatte und gab die Anweisung Sikarius so zuzurichten wie er wollte, jedoch lediglich sein Hirn intakt zu lassen. War das dieser Hybris, von dem die Echse vorhin noch gesprochen hatte. Sein Meister? Nun. Das würde die Lähmung erklären.


Das wollen wir doch mal sehen ob das Shampooopfer uns fickt. Dem ziehen WIR die Schuppen einzeln vom Kopf!

Formulierte der Würger Sikarius‘ Gedanken, die er selbst nicht aussprechen konnte. Wieder begann die Wut ihn zu füllen wie Lava einen Vulkan. Jetzt wandte Hybris sich direkt an ihn. Mit ruhiger Stimme erklärte er, dass sein Diener getötet worden war und daher eine Gegenleistung gebracht werden musste. Moment. Welcher Diener?! Der Rodianer? Der war dann ja wirklich eine Pussy gewesen wenn er an einem Dolch in der Handfläche starb. Der Sith fuhr fort und stellte fest, dass Adria nun ihm gehöre. Augenblicklich schoss das Wut-o-meter des Mörders in ungeahnte Höhen. Adria gehörte ihm! Das würde er nicht tun. Sikarius hatte sie nicht durch den verfickten Scheißdschungel von Noe’ha’on geschleppt um sie jetzt an diesen wasserstoffblondierten Homofürsten zu verlieren!

Du dummes Arschloch! Fick dich zurück in die Huttenfotze aus der du rausgekrochen bist. Deine Mutter war eine kowaikanische Echsenaffentorsennutte mit Downsyndrom und dein Vater ein schwuler Nichtmensch mit Wachstumsstörung! Einmal hat er sich das Arschloch mit Erdnussbutter eingerieben und sich von euerm Kathhund lecken lassen, während deine Mutter zugeschaut hat! Und so bist du entstanden!

Doch Hybris war noch nicht fertig. Langsam neigte sich zu ihm vor und erklärte, dass das Mädchen sich glücklich schätzen konnte wenn sie nicht starb oder in eine willenlose Marionette verwandelt werden würde. Sikarius sah nur noch rot. Das was er vorhin gespürt hatte war Kindergarten gegen den Hass der in diesen Moment durch sein schwarzes Blut peitschte und sich brüllend gegen die Lähmung warf. Sein verbliebenes Auge strahlte in einer leicht radioaktiv anmutenden Gelbton, während der Würger weiterwetterte.

Als Baby hat deine Mutter sich auf dein Gesicht gesetzt weil sie so fett war und hätte dich fast erstickt. Seit dem sieht dein Schwanz aus wie ein adarianischer Schlumpf! Der einzige Grund warum du ein Sith bist ist das sogar der Imperator Mitleid mit dir hatte, als er gesehen hat wie du deinem Schüler das Gehänge gelutscht hast, in der Hoffnung ihm seinen Schwanz aus dem Bauch zu saugen! Du Arschloch! Du abgefuckter Bastardschweinwixer!

Schließlich schloss Hybris mit der Feststellung, dass Sikarius sich weiter mit seinem Schüler duellieren würde, da Adria sonst sofort sterben würde. Dem Mörder quoll fast das Auge aus dem Kopf. Diesem hässlichen Trandoshaner würde er die Extremitäten einzeln aus dem Körper reißen und ihn dann den Drohnen in den Katakomben zum Fraß vorwerfen! Und danach würde er sich Hybris vornehmen! Die Gefühle waren so stark, dass er es trotz der Lähmung schaffte seine Hände zu Fäusten zu ballen – dem Schmerz den das verursachte zum Trotz.

Als Kind hattest du einen Teddy! Einen verkrüppelten Wookieelackaffen, der dich jeden Abend in den Arsch gefickt hat! Darum ist dein Arschloch auch wookieeförmig! Deine Eier hat man dir direkt nach der Geburt abgehackt, damit du nicht immer die Nachbarshunde anbellst!

Hybris ging zu Adria und endlich löste sich die Starre. Es knallte, als Sikarius die vier Meter zwischen ihm und seinem Gegner so schnell überbrückte, dass er nahe daran kam die Schallmauer zu durchbrechen. Mit unvorstellbarer Gewalt zuckte das Schwert vor und brach der Echse nur aus dem Grund nicht nie Arme, da die Klinge im genau dem richtigen Winkel abgelenkt wurde. Jetzt war es für ihn mit Angreifen vorbei. Das einzige was der Trando tun konnte war die Schläge abzuwehren die mit Kraft und Schnelligkeit eines heranrasenden Zugs herangezischt kamen. Immer wieder war er gezwungen kleinere Schritte zurückzuweichen, doch seine Verteidigung blieb intakt. Derart über den Rand der Frustration getrieben, hatte Sikarius ihn schließlich mit dem Rücken zur Wand und hämmerte mit aller Gewalt auf die rote Klinge ein.

Plötzlich klirrte es. Beinahe in Zeitlupe konnte der Mörder beobachten wie er das Schwert mit einer Scharte die während des Kampfes immer größer geworden war, auf die Lichtschwertklinge schlug. Ein breiter Riss zuckte über das Metall und die obere Hälfte flog einfach weiter, bevor sie sich in die Schulter des Trandos bohrte. Doch dafür hatte
Sikarius kein Auge. Die Echse…hatte…die Echse ihm grade…hatte die Echse ihm grade sein Meisterwerk, sein eigenes Schwert…einfach zerbrochen? ZERSTÖRT?! War das Wutlevel eigentlich bis jetzt bis über die Grenze gefüllt gewesen, explodierte die Anzeige kurzerhand.


„AHHHHHHHHHHHHHHH!“

Ein wilder, unartikulierter Schrei entwich seinem Mund mit einer solchen Gewalt, dass seine Mundwinkel gut einen Zentimeter einrissen. Die ausgestoßene Luft formte sich zu einer riesigen Machtwelle, die wie ein Tsunami auf den Trandoshaner zuflog, seinen Machtschild einfach zerschmetterte und die Bruchstücke in alle Himmelsrichtungen zerstob, bevor sie ihn dann einfach nach hinten riss. Mit einem dumpfen Schlag krachte er gegen die Wand und riss diese einfach mit sich. Eine Staubwolke erhob sich, doch der Mörder wartete nicht darauf, dass sie sich legte. Mit einem weiteren, frustrierten Schrei warf er sich durch das imposante Loch dass die Echse gerissen hatte und fand sich im nächsten Moment auf dem Gang wieder, auf dem einige geschockte und zum Teil mit der Situation überforderte Jünger standen und gafften. Ein Mensch stand genau in Sikarius Bahn. Mit der Rechten packte er ihn beim Gesicht, stieß ihn fort, hielt aber weiter fest. Mit einem hässlichen Reißen und einem Schrei wurde ihm das Gesicht vom Kopf gerissen, doch das war dem Mörder grade völlig egal.

Fauchend warf er sich auf den benommenen Trandoshaner und begann sein hässliches Gesicht mit der Rechten noch hässlicher zu machen.

[ Weltraum / Bastion-System / Bastion / Center / Tempel der Sith / Domäne der Lernenden / Trainingsraum ] Sikarius, Sharoh, Hybris und Adria
 
Bastion/ Center/ Darth Arthious Gedächtnishalle/ Sane, Zoey, Ignavius (NPC) bei den Nasszellen, abseits: Steven, Michael, Janus, Voth, Kevora, Saphenus, Chronor, Edgar, Yui, Saphenus

Ein stechender Schmerz in seiner Seite weckte ihn auf und ließ ihn scharf Luft holen. Leider holten ihn auch sofort seine Erinnerungen wieder ein: Er lag auf dem kalten Boden der Damennasszelle und hatte gerade einen Sith bekämpft, den Gouverneur von Korriban um genauer zu sein. Wie er auf dem Boden gelandet war, konnte er sich momentan nicht erklären, doch es spielte auch keine Rolle. Sane musste weiter machen. Wo war Zoey? Blinzelnd sah er sich um und versuchte, aufzustehen. Augenblicklich wurde ihm schwindelig, damit einher kam auch die Übelkeit. Erst jetzt bemerkte er auch, dass sein Kopf schmerzte und pochte. Stimmt ja, Ignavius hatte seinen hässlichen Schädel wie ein Rammbock gegen seinen Prallen lassen.

Doch plötzlich drückte ihn etwas an seiner Schulter wieder zu Boden und der Soldat fand zunächst nicht die Kraft, um sich dagegen zu wehren. Die Stimme des Sith erklang und er nahm diese übernatürlich laut wahr. Statt nach dem Fuß zu greifen, der ihn am Boden hielt, hielt er sich lieber die Ohren zu. Sane kannte die Symptome: Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel, Geräuschempfindlichkeit. Er hatte vermutlich eine Gehirnerschütterung, jetzt aufzustehen und weiterzukämpfen war keine Option.

Das Gewicht auf seiner Schulter verschwand wieder und die laute Stimme entfernte sich etwas, sodass Sane seine Hände dazu benutzen konnte, seinen Kopf abzutasten. Schnell fand er die Platzwunde. Sie war noch feucht was bedeutete, dass er nicht lang weg gewesen sein konnte. Doch wo war seine Waffe? Der Blaster war nicht im Holster und lag auch nicht in Sanes unmittelbarer Nähe. Er brauchte sie gerade dringender denn je. Ohne die Waffe war er zwar nicht hilflos, aber dennoch in seinen Möglichkeiten beschränkt. Das einzige was in seiner Nähe lag war einer der Lords. Der Schüler, oder was auch immer er war. Waren die ihm zur Hilfe geeilt? Wieso?

Bevor er Anstalten machen konnte, um diesem Rätsel auf den Grund gehen zu können, wurde er plötzlich von jemandem gepackt und auf die Beine gezogen. Wollte Ignavius nun also Runde zwei? Die konnte er haben! Aber seit wann roch er so gut? Sane brauchte einen Augenblick um zu merken, dass es Zoey war, die ihn gerade mehr oder minder aus der Nasszelle schleifte und ihm ins Ohr brüllte, dass sie verschwinden mussten.

"Ja, ich weiß, aber kannst du bitte leiser sprechen? Jedes Wort bohrt sich gerade tief in meinen Schädel."

Es wurde noch schlimmer. Als sie die dunkle Nasszelle verließen, die meisten Glühbirnen hatten den Kampf nicht überstanden, stürzte das helle Licht, die Musik und das Stimmengewirr wie eine Lawine auf ihn ein. Sein Kopf drohte zu explodieren. Was kramte Zoey da aus ihrer Tasche? Das waren doch ...

"Gib mir das!"

, nuschelte er, riss ihr die Schmerztabletten aus der Hand und nahm direkt zwei Stück. Wenn er jetzt noch Aufputschmittel fand wäre er bereit, es wieder mit den Sith aufzunehmen. Sein Blaster wäre noch hilfreich.

Während die Archäologin nun das Sicherheitspersonal zur Schnecke machte, versuchte Sane seine Gedanken zu ordnen. Die Wirkung der Tabletten half ihm dabei. Sein Kopf war nicht mehr vor Schmerz vernebelt. Hatte er das gerade richtig mitbekommen? Die Lords waren tatsächlich Jedi? Dann war diese mysteriöse Nachricht also doch keine Falle und Zoey hatte von Anfang an recht gehabt. Wie unangenehm. Doch der Name Crant sagte ihm etwas. Er starrte den Mann von der Seite an, während die Archäologin immer noch mit den Sicherheitsleuten schimpfte. Da plumpste es plötzlich aus Sane heraus.

"Coruscant."

, sagte er entgeistert, als es ihm wie Schuppen von den Augen fiel. Er dachte sich immer, dass sich die komplette Mission auf dem Stadtplaneten in sein Gedächtnis gebrannt hatte, doch anscheinend sind doch Teile davon in Vergessenheit geraten. Dieser Mann war damals im Honey House gewesen. Sie hatten zwar nie etwas miteinander zu tun gehabt, aber Sane war sich sicher ihn das ein oder andere Mal gesehen zu haben, als er ein Buch gelesen hatte oder ins Gespräch vertieft war.

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[Bastion - Center - Sith Orden - Domäne der Lernenden - Trainingsraum - Darth Sikarius, Adria, Sharoh, Kintik, Darth Hybris und Anomander Rake (NPC)]

Die junge Frau, Adria Guldur nannte sie sich, hatte einiges zu erzählen. Ehrlich gesagt hatte Hybris eigentlich mit einer lauwarmen Story gerechnet, nichts das man hätte erwähnen müssen. Stattdessen schien es eher so, als hätte die Frau ein halbes Dutzend Holofilme, einer spektakulärer und fantastischer als der andere, zusammen gemixt, sich als weibliche und diesen Sikarius als männliche Hauptrolle eingesetzt und das ganze dann noch mit ein paar netten Details versehen. Leto Fel hieß nun Darth Sikarius, sie war die Tochter von Kira Guldur und Wilson Trekan, Darth Ral und Darth Bor kamen ebenfalls in der Geschichte vor, sie war erst wenige Wochen alt und dann noch ein paar Sachen über Typen die Hybris nichts sagten. Bevor er auch nur auf die Idee kommen konnte darauf zu antworten, musste er erst einmal alles sortieren.

Kira Guldur. Ehemalige Schülerin des Imperators hatte also ein, nein, zwei Kinder bekommen. Das geraubte Kind war unwichtig für dich Geschichte, das sie aber auf diesen Planeten verschwunden war, war schon wieder ein bedeutenderer Fakt. Das zweite Kind, durch ein Elixier der Alchemisten einem beschleunigten Wachstum unterworfen, stand nun vor ihm und erzählte von all diesen Dingen. Das Elixier hatten ausgerechnet das inkompetenteste Duo dieser Galaxie zusammengemischt, Bor und Ral. Die beiden waren Executoren, doch allein ihr unlängst verstorbener Meister hatte gewusst wieso sie überhaupt so weit gekommen waren. Kein Alchemist, egal wie niedrig im Rang, nahm sie ernst. Sie wurden zurecht verspottet und ausgegrenzt, doch aus irgend einem Grund vom jetzigen Zirkelmeister geschützt. Er hatte sie zwar mittels höherer Alchemie aneinander gebunden, doch eigentlich hätten sie längst den Tod verdient gehabt. Hybris hatte nur einmal von ihnen gelesen und hatte jetzt schon genug von ihnen. Hoffentlich blieben sie wie Kira verschollen. Kira also. Hybris hatte sich nicht die Mühe gemacht ihre Akte komplett durchzulesen, doch sie war definitiv die Schülerin des Imperators gewesen. Ob diesem Informationen über Kira oder nun auch Adria interessieren würden? Oder konnte man diese gar gegen ihn verwenden? Falls ja, so fiel dem Sith Lord grade spontan nichts ein. Er würde es aber im Hinterkopf behalten. Und von der Mutter zum Vater. Den kannte er inzwischen recht gut, denn dieser Darth Wilson war sein erster Meister gewesen. Er hatte ihn anfangs ausgebildet und dann an Janem Menari weiter gereicht. Wie genau die Umstände gewesen waren, wieso genau er das also getan hatte, war nicht überliefert. Er galt jedoch als tot oder zumindest als verschollen. Doch selbst wenn er noch leben würde, Hybris interessierte sich nicht für ihn. Lediglich Menari, der ebenfalls verschwunden war, hätte ihn noch ein paar Emotionen entlocken können. Das war also der Grund dafür, das ihm Adrias Aura so bekannt vorkam. Und ihr Körper fühlte sich so merkwürdig an, weil sie unnatürlich schnell gealtert war und sich Elixier und das zu schwache Gegenmittel in ihrem Organismus befand. Damit wären diese beiden Fragen beantwortet.

Weiter ging es mit Leto Fel, der sich scheinbar selbst befördert und sogleich einen neuen Namen zugelegt hatte. Das war insofern bedeutungslos, das ihn niemand daran hindern konnte, aber er gleichzeitig auch nicht offiziell als Sith Warrior des Sith Ordens des Galaktischen Imperiums anerkannt wurde. Hybris hatte kein Problem damit wenn sich Sith selber zu etwas erklärten, denn so waren sie nun einmal. Seine Macht passte ohnehin besser zu diesem Rang oder Titel und der Name war Geschmackssache. Für den Sith Lord deutete die Wahl lediglich auf fehlende Phantasie hin, doch er war der letzte der sich darüber mokieren konnte. Schließlich hatte er seinem persönlichen Raumschiff immer noch keinen Namen verpasst und sein Schwert wartete ebenfalls noch darauf.
Alles in allem hatte Adria ihm also ein paar nette Details genannt, doch nichts davon war wirklich einsetzbar. Er konnte damit keinen Initiaten ersetzen. Wie schade für sie.


„Dein Meister scheint in so ziemlich jedweder Hinsicht versagt zu haben. Als er meinen Diener umgebracht hat, hat er eine Schuld auf sich geladen, die er nicht zurückzahlen kann. Also bist du als seine Schülerin in der Verantwortung, doch auch deine eben aufgezählten Erlebnisse reichen nicht aus. Du hast einige meiner offenen Fragen beantwortet, doch das Leben eines Alchemisten ist all das nicht wert.“


Hybris neigte leicht den Kopf, dann wand er sich halb ab und sah in Richtung Kintik und Rake. Er gab ihnen mit einer Bewegung des Kopfes zu verstehen, das sie zu ihm kommen sollten, dann sah er wieder Adria an.

„Selbst wenn dein Meister meinen Schüler besiegt, kann er die Schuld nicht tilgen. Aber ich werde dafür sorgen das ihr es werdet. Was danach noch von euch übrig sein wird … nun, das wird man sehen müssen.“

Als die beiden Schüler bei ihm angekommen waren und Adria ansahen, als wäre sie käuflich oder essbar, neigte der Sith Lord den Kopf leicht in Rakes Richtung.


„Rake, du hast bereits die Vorarbeit für eure Reise zu den Bergen geleistet. Also gehst du jetzt zur Fury, instruierst Yelm und lässt mich dann wissen wo genau wir hin müssen und wie lange es dauert. Doch bevor du wieder kommst, besorgst du mir folgendes.“


Hybris nahm sein zweites Datapad heraus, eines welches im Gegensatz zum anderen leicht zu ersetzen war, und notierte ein paar Dinge darauf. Danach übergab er es dem Feeorin, welcher es sich sofort durchlas.

„Du gehst mit dieser Liste zur Pyramide der Alchemisten und lässt dich zu Darth Poliel bringen. Er soll dir alles geben. Und zwar ausschließlich er. Sollte er nicht da sein, kommst du ohne das Zeug zurück. Verstanden?“

Hatte er. Und verschwand kurz darauf. Hybris sah daraufhin Kintik an.


„Folgendes solltest du über mich wissen Kintik. Ich bin kein klassischer Sith, der Rache der Rache wegen ausübt und foltert um gefoltert zu haben. Wenn ich etwas tue, egal ob du es verstehst oder nicht, kannst du davon ausgehen das ein tieferer Sinn dahinter steckt. Der Mann dort, der gerade mit dem Trandoshaner, meinem Schüler, kämpft, hat einen meiner Diener umgebracht. Dafür will ich eine Gegenleistung. Nicht Rache oder Vergeltung, sondern einfach nur eine angemessene Entschädigung. Die kann er aber nicht aufbringen und sie hier, seine Schülerin, ebensowenig. Zumindest nicht von sich aus, weshalb ich sie anderweitig einsetzen will. Dafür muss sie aber zuerst getestet werden und da kommst du mit deinem Geschichtswissen ins Spiel. Ich nehme an du kennst dich mit physischer und psychischer Folter aus? Ich will herausfinden wie belastbar sie ist, ohne das sie dabei zerbricht. Ich könnte das mit der Macht erreichen, doch du musst ohnehin geprüft werden, also wirst du das übernehmen. Sie darf dabei aber keine nennenswerten Verletzungen davontragen.“


Die Jugendliche war entsprechend geschockt, konnte aber nicht viel tun. Ihr Meister war gerade samt Sharoh durch eine Wand gebrochen und verschwunden, doch selbst wenn er noch hier wäre, er konnte absolut gar nichts für sie tun.

„Deine Aufgabe Adria Guldur, wird es nun sein durchzuhalten. Du wirst nicht lange, dafür aber intensiv leiden müssen. Je nachdem wie du darauf reagierst, wirst du im nachhinein Schmerzen erdulden müssen. Da du dem nicht entkommen kannst, solltest du lieber all deine Kraft darauf verwenden, es unbeschadet zu überstehen. Kintik, lass ihren Körper weitestgehend unangetastet. Beschränke dich auf nur wenige Bereiche. Ich habe keine Lust sie wegen deinem Übereifer heilen zu müssen. Und falls sie sogar ausfallen sollte, wirst du ihren Platz einnehmen.“

Was er ohnehin würde, doch das sagte er ihm nicht. Hybris bezweifelte das diese Adria stark genug war um das Ritual zu überleben. Und eigentlich wollte er sie lebend haben. Alleine schon deshalb weil sie das Kind zweier Sith war, was so selten vorkam, dass es sich sicherlich lohnen würde an ihr zu experimentieren. Auf Tawarwaith hatte er damit bereits begonnen, doch er besaß niemanden wie sie. Sie könnte womöglich in der Lage sein noch mächtigere Kinder zu gebären... und mit dem Wachstumselixier könnte man die ganze Sache sogar beschleunigen. Was dann dazu führen würde, dass Hybris sein Seelenschwert noch schneller mit starken machtsensitiven Menschenseelen füttern konnte...

Kurz bevor er sich in Details verlieren konnte, warf der Sith Lord doch noch einmal einen Blick in Richtung Sharoh und Sikarius. Also seinen Machtsinn-Blick. Er hatte den Menschen wohl doch ein wenig zu sehr provoziert und der ließ nun alle Zurückhaltung fallen, sodass seine Überlegenheit doch noch ins Spiel kam. Aber noch lebte der Trandoshaner und falls er sich wie bisher sehr schnell an die neue Gegebenheiten anpassen konnte, würde er auch diese Prüfung überleben. Vielleicht würde er doch verlieren oder seinen Sieg teuer erkaufen müssen, doch am Leben bleiben, das würde er schon schaffen. Und selbst wenn nicht, Hybris würde ihn nicht so ohne weiteres sterben lassen. Er hatte etwas mit ihm vor, etwas wofür er jemandem mit Schuppen benötigte...

[Bastion - Center - Sith Orden - Domäne der Lernenden - Trainingsraum - Adira, Kintik und Darth Hybris]
 
NSC-Post

- Isop Lert, Jünger und Mitglied des Sicherheitsdiensts


[Bastion | Bastion Center | Darth Arthious-Gedächtnishalle | Tür der Damentoilette | Isop Lert (NSC), Lasha (NSC), Steven, Michael, Zoey, Sane, in der Toilette: Ignavius (NSC)

Wo blieb denn nur die Verstärkung? Nervös fuhr sich Isop über den Ansatz eines Dreitagebarts, der sich auf seinem Gesicht gebildet hatte. Inständig hoffte er, dass im nächsten Moment eine ganze Kompanie bis an die Zähne bewaffneter Jünger auftauchen würde, um die Situation unter Kontrolle zu bringen, dann konnte er endlich verschwinden und die Verantwortung lag bei anderen. Ach, am Besten schickte man gleich ein ganzes Bataillon, oder wie auch immer diese Einheiten beim Militär auch hießen. Schließlich war er früher Nachtportier gewesen, kein Stumtruppler!

„Hoffentlich sind sie bald hier...“

Murmelte der Jünger und schielte in Richtung der Halle. Noch war dort keine zur Rettung eilende Armee zu erkennen. Lasha, die inzwischen auch nicht mehr ganz so souverän wirkte wie zuvor, nickte ihm zustimmend zu.

„Die kommen schon. Ich hab Ravik gesagt, es hätte höchste Priorität. Das zieht bei dem immer.“

Meinte die Jüngerin betont selbstsicher. Isop nickte, war aber noch nicht bereit, einen Freudentanz aufzuführen. Noch waren nur sie hier, zwei Jünger, und sie hatten keine Ahnung, was in der Damentoilette vor sich gegangen war oder gerade geschah. Also, Lasha wusste vermutlich, was in einer Damentoilette normalerweise geschah, aber das meinte er ja nicht. Sie standen hier schon reichlich dumm da, es musste schleunigst etwas passieren. Ja, sie mussten handeln!

Mit grimmiger Entschlossenheit packte der Jünger seinen Schockstab etwas fester, richtete sich auf, nahm seinen ganzen Mut zusammen und...zuckte fast einen halben Meter zurück, als die Tür von innen geöffnet wurde und drei Männer und eine Frau heraustraten. Die malträtiert aussehende Dame, das war doch diese Dr. Liviana!

Isops Mund öffnete sich gerade, um die Gestalten zum Innehalten anzuhalten, doch er bekam keinen Ton heraus, denn schon wurden er und seine Kollegin von der Autorin mit Worten überschüttet, die Brünette erklärte aufgebracht, dass jemand sie in der Toilette betatscht hatte, und deutete auf ihr ramponiertes Äußeres, dann warf sie eine Schmerztablette ein.


„Ich...“

Setzte Isop eingeschüchtert an, wurde aber erneut abgewürgt. Die Archäologin erzählte, dass die drei Männer ihr zur Hilfe geeilt waren, und beschwerte sich über den mangelnden Schutz, forderte die Jünger auf, sich um den Störenfried, den Gouverneur von Korriban zu kümmern, und schilderte eindrücklich die Verwüstungen, die dieser in der Toilette verursacht hatte.

Hilfesuchend blickte der Jünger zu Lasha, doch auch sie war von dem Redeschwall so überwältigt wie ein Bantha, das sich mit einem Krayt-Drachen angelegt hatte. Die Archäologin zauberte aus den Untiefen ihrer Handtasche Schminkutensilien hervor und begann zu versuchen, die Spuren des Zwischenfalls zu verdecken, was aber nicht wirklich funktionierte und sie nur noch mehr auf die Palme brachte. Die Frau hatte ja ein Temperament, bei dem gestandene Sith-Fürsten das Fürchten bekamen, von einfachen Jüngern wie ihm erst gar nicht zu reden!

Offenbar hatte die Autorin die beiden Jüngern zu Ventilen für ihren Zorn erkoren, wütend verlangte sie nach Bactasalbe und wollte die Namen der beiden Sicherheitsleute erfahren. Die Frage nach dem Namen in Verbindung mit dem Wort „Verantwortung“ war nicht gut, überhaupt nicht gut. Schweißtropfen rannen über Isops Stirn und er setzte stotternd zu einer Antwort an, da fand Lasha endlich ihre Stimme wieder.


„Bitte beruhigen Sie sich, Ma´am. Wir...wir organisieren sofort Bactasalbe für Sie. Bitte bleiben Sie einfach hier und verhalten Sie sich...ähm...ruhig.“

Die Jüngerin nickte ihm hektisch zu und Isop tastete nach seinem Comlink und gab entsprechende Anweisungen weiter. Kurz darauf tauchten endlich zwei weitere Jünger auf, die einen Erste-Hilfe-Kasten bei sich trugen und begannen, das Gesicht der Autorin zu verarzten. Etwas unschlüssig stand Isop daneben und sah zu, dann, nachdem die vorläufige Behandlung abgeschlossen war, gesellte sich noch ein weiterer Jünger dazu, einer von Raviks Männer, ein ehemaliger Armeesoldat. Fünf Jünger, da fühlte sich Isop doch schon ein bisschen besser. Leise trat Lasha neben ihn und flüsterte.

„Wir sollten dafür sorgen, dass diese Leute aus dem Blickfeld verschwinden. Wenn die Gäste zu viel mitbekommen...“

Isop nickte, sah sich kurz um und nahm dann seine ganze Autorität zusammen, bog den Rücken durch und hob den Kopf und verkündete mit salbungsvoller Stimme seine Botschaft.

„Bitte verlassen Sie nun den Bereich der Damentoilette. Der Sicherheitsdienst wird den Vorfall untersuchen und alle notwendigen Schritte einleiten.“

So weit, so gut. Der Jünger fühlte sich bereits wieder etwas selbstsicherer.

„Vielen Dank für Ihre Kooperation. Genießen Sie die Gala.“

Fügte er hinzu, ganz so, wie man es ihm bei dem Briefing vor der Gala beigebracht hatte, und lächelte konziliant in die Runde. Er bekam nicht mit, wie Lasha die Augen verdrehte und anderen Jünger einander fragende Blicke zuwarfen, dafür war er gerade zu sehr in aufgedrehter Stimmung. Sobald der Eingangsbereich frei geräumt war, gingen zwei der Jünger mit militärischer Erfahrung links und rechts von der Tür in Stellung und machten sich bereit, den Raum zu stürmen. Isop war der Meinung, dass er sich dringend um ihre rückwärtige Sicherheit kümmern sollte, und ging auf respektvollen Abstand.

[Bastion | Bastion Center | Darth Arthious-Gedächtnishalle | Tür der Damentoilette | Isop Lert (NSC), Lasha (NSC), Steven, Michael, Zoey, Sane, in der Toilette: Ignavius (NSC)
 
[ Weltraum / Bastion-System / Bastion / Center / Tempel der Sith / Domäne der Lernenden / Trainingsraum ] Sikarius, Sharoh, Hybris , Adria, Kintik und Rake

Die Antwort des Humanoiden wurde nicht ausgesprochen. Mittels der Macht katapultierte er sich nach oben und schoss anschließend mit einem beeindruckenden Tempo auf Sharoh zu. Zwar konnte er gerade so dem brachialen Angriff ausweichen, doch schabte das Schwert seines Gegner mit einem unangenehmen Geräusch über den linken Arm des Trandoshaner, und hinterließ eine brennende schuppenlose Stelle. Halb so wild, der Schmerz war deutlich besser als das, was ihn stattdessen getroffen hätte. Die Provokation hatte merklich die Macht seines Gegenübers genährt und noch schneller als vorher Hieb er zu. Ohne jede Rücksicht trat, schlug und stach er um sich und konnte dabei sogar einen vernünftigen Treffer mit seinem Fuß setzen, der Sharoh kurz den Atem raubte. Doch hatte er sich schnell wieder gefangen und konzentrierte sich auf seine Defensive. Der Warrior würde nicht ewig diese Geschwindigkeit aufrecht erhalten können. Trotz der Macht würde ihm irgentwann die Ausdauer ausgehen. Und da war er, der erste Fehler. Zu weit hatte das Halbgesicht den Hieb gesetzt und musste einen Ausfallschritt setzen. Schnell war die Lücke genutzt, doch hatte Sharoh die Länge seiner Klinge unterschätzt und die Waffe flog Wirkungslos vorbei. Erschreckend musste er feststellen, dass dieser Fehler fatal war, als die Klinge seines Gegner hochzuckte und seinen Brustpanzer zerriss. Reflexartig hob der Trandoshaner die Hand und verschaffte sich mittels eines Machtstoßes ein wenig Raum. Die Klinge war bis auf seine obere Hautschicht vorgedrungen und hatte sie leicht angeschnitten. Der Brustpanzer hatte seinen Dienst getan, hatte dem merkwürdigen Metall der Klinge seines Gegenübers nicht standhalten können. Doch war dieser Hieb an der Waffe auch nicht Spurlos vorbei gegangen. Ein Riss hatte sich im Zentrum der Klinge gebildet. Die Verletzung war auch nicht mehr als ein Kratzer, doch ohne die Rüstung wäre er wohl jetzt Tod.

Nach einem weiteren Schlagaustausch erstarrte der Mensch plötzlich und sehr schnell war auch erkannt warum. Der Raum hatte sich bis auf die Schülerin, oder Begleiterin des Sith leer, nur Hybris stand in der Tür in der Begleitung von Rake und noch einer Rothaut. Diese war wohl einer dieser Reinrassigen Sith. Es handelte sich bei ihm wohl um irgenteinen Jünger, wahrscheinlich um einen Alchemisten, doch da war sich Sharoh nicht sicher. Zunächst wendete sich Hybris an ihn. Erleichtert stellte Sharoh fest, dass der Rodianer alle Informationen wie gewünscht übermittelt hatte und keinerlei Schuld für den Tod seines Kumpanen auf ihn fallen würde. Zumindest nicht jetzt. Der folgende Befehl war eindeutig. Der Kampf sollte weitergeführt werden. Anscheinend setzte Hybris viel auf seine Fertigkeiten, was ihn ein wenig mit Stolz erfüllte, doch war er sich nicht sicher inwiefern er das umsetzen können würde. Nun er würde alles dafür geben. Sein Meister war so gnädig gewesen und ihm erneut einen Fehler verziehen, er konnte jetzt nicht versagen. Anschließend wendete sich der Lord an den gelähmten Krieger. Er machte seine Nachricht eindeutig. Er hatte für den Tod des Rodianers zu bezahlen und dieser würde das Mädchen sein, dass immer noch die ganze Szenerie beobachtete. Die Wut wurde mit jedem Wort präsenter, der Humanoid explodierte fast vor Zorn und dazu hatte Sharoh den jungen Menschen noch nicht einmal sondieren müssen. Anscheinend lag ihm etwas an seiner Schülerin, Begleiterin was auch immer. Wenn die kleine Provokation schon zu einer Verbesserung der Fertigkeiten des Menschen geführt hatte, dann würde das nun eindeutig das gleiche herbeibringen, nur deutlich schlimmer. Also machte sich Sharoh bereit, hielt seine Klinge diesmal nicht über seinem Kopf, denn eine Verteidigung aus dieser Position würde zu lange dauern. Hybris ging auf das Mädchen zu und die Starre löste sich. Innerhalb von Bruchteilen von Sekunden stand das Halbgesicht vor ihm und führte einen Schlag der von der Geschwindigkeit her einem Tieffliegenden Jäger ähnelte. Doch Sharoh war vorbereitet, lenkte die brachiale Kraft einer Sturmflut nach unten Weg, sodass die Klinge hart in die Matte einschlug. Der Riss vergrößerte sich weiter.

Schritt für Schritt wurde Sharoh von dem Sturm an Hieben zurückgedrängt. Doch besser Raum verlieren als aufgeschlitzt zu werden. Mit einem Stoß gegen die Wand musste Sharoh feststellen, dass er die Größe des Raumes unterschätzt hatte und jetzt hieß es perfekt parieren oder sterben. Zu seinem Glück schlug der über alle Maßen wütende Sith auf ihn ein als wollte er einen Nagel in den Boden rammen. Weshalb er immer und immer wieder auf die gleiche Art und Weise parieren und die Klinge abstreifen konnte. Doch da geschah es. Der Riss, der sich schon den ganzen Kampf lang angebahnt hatte zerbarst und ein großes Fragment des Schwertes flog genau zwischen den Schulterschutz und den Rest des Brustpanzers. Ein stechender Schmerz breitete sich aus und Sharoh stieß leise einen Fluch aus. Doch damit nicht genug, die Zerstörung seiner Waffe schien den Menschen noch mehr in Wut zu versetzen und fing an lauthals zu Brüllen. Doch war das kein normaler Schrei. Eine Schockwelle zerschmetterte ohne weiteres den Machtschild des Trandoshaner und beförderte ihn durch die Wand. Dort blieb er erstmal eine Sekunde lang liegen, denn der Schmerz, der sich gerade in seiner kompletten Rückenregion ausbreitete war unerträglich. Er hatte sich bestimmt die ein oder andere Rippe gebrochen und sein Schwert hatte er auch auf dem Weg verloren doch er konnte sich bewegen. Er wollte sich gerade aufsetzen da stand auch schon sein Kontrahent über ihm und begann damit wild auf sein Gesicht einzuschlagen. Den ersten Hieb konnte er noch mit purer Willenskraft aushalten, doch als dann der mechanische Arm seinen Kiefer in eine sehr falsche Position schmetterte sah er Sterne. Wieder und wieder und wieder schlug der Humanoid auf ihn ein, zertrümmerte Jochbein, Nasenbein und diverse andere Knochen in seinem Gesicht. Sharoh entglitt langsam in eine dumpfe Ohnmacht.

Doch dann brüllte eine Stimme in seinem Kopf
NEIN DU STIRBT HIER NICHT. Die Zeit schien wie stehengeblieben, mit einem Auge, das andere war bereits zugeschwollen, konnte er langsam den dürren Arm des Menschen auf sich zufliegen sehen. Es war seine eigene Stimme, die wie wild schrie. DU VERÄNGSTIGES STÜCK WOOKIEDRECK WIRST DICH NICHT VON DIESEM SCHWÄCHLING UMBRINGEN LASSEN. HAST DU ETWA SCHON AUFGEGEBEN ? BIST DU ETWA NOCH VIEL SCHWÄCHER ALS DIESE ZWILLINGE? DU HAST VIEL SCHLIMMERES ALS DAS HIER SCHON ÜBERSTANDEN. LOS STEH AUF. Wie in Trance versuchte er aufzustehen. Es war als wäre ein Hochofen in seinem Inneren entzündet worden. Und dieser nährte ihn mit der Kraft die er brauchte. Sein Treibstoff war Hass, Wut, Zorn, Angst, Frustration und davon hatte der Trandoshaner gerade genug anzubieten. Ein, Zwei, Drei weitere Schläge teilte der Krieger aus und hinderte Sharoh wieder und wieder vom aufstehen. Doch dann, schnell wie eine Schlange und mit massiver Unterstützung der Macht griff er nach dem Arm des Menschen, drehte sich neben ihn und brach mit einer massiven Kraftausübung den Arm am Ellenbogen. Nutzlos baumelte die Extremität an der Seite des Menschen der zunächst nicht verstand, was gerade passiert war. Seine Augen weiteten sich als er den unnatürlich verrenkten Arm erblickte. Diesen Moment nutzte Sharoh. Er riss den Schwertspitze aus seiner Schulter, ungeachtet davon, dass er sich in dabei ordentlich in die Hand schnitt, stach damit in die linke Seite des Menschen und und beförderte ihn mit einem Machtstoß durch das Loch in der Wand zurück in den Raum. Keinen Schmerz spürte er, und die Macht pulsierte stärker durch seine Adern als je zuvor. Sein Blick war starr auf den Humanoiden gerichtet und er bekam nichts mit außer dem Wunsch diesen Abschaum unangespitzt in den Boden zu rammen. Also erhebte er, als hätte er es schon tausende Male getan, einige der Schuttteile, die der Bruch durch die Wand hinterlassen hatte und schleuderte mittels brutalen Machtstößen eine nach dem anderen dem Sith entgegen. Dieser hatte sich gerade wieder aufgerappelt, wehrte den ersten knapp ab, den zweiten, den dritten. Doch der Vierte traf ihn hart an seinem Prothesenarm. Dieser schien dem Aufprall durch zuhalten, doch bohrten sich Unmengen von Steinsplittern in die Haut des Oberarms und der Schulter. Der nächste Stein erwischte den Unterschenkel und holte ihn von den Beinen. Weiteren Schutt gab es nicht, also stürmte Sharoh von vorran, sprang mit dem Machtsprung nach oben, drückte sich an der Decke ab und schmetterte sich selbst als Geschoss in den Humanoiden. Lautes Knacken war zu hören als Knochen beider Kontrahenten zu Staub zerbarsten, doch hatte es den Menschen schlimmer getroffen. Die Schwertspitze war weiter hinein getrieben worden und Blut spritzend war nun ein Organ nach außen gedrückt und sichtbar. Diesen Moment nutzte Sharoh, riss daran und einige Sekunden und viele Schmerzenschreie später hielt er eine Niere in der Hand. So auf das Organ blickend bemerkte er den schockierten Blick des Mädchens, dass wohl um den Tod ihres Meister fürchtete. Oder ihres Geliebten ? Die Emotionen die von ihr ausgingen waren schwer zu deuten. Also ließ Sharoh das Organ schweben und beförderte es mit einem Machtstoß in die Richtung der Schülerin, welche er mit einem klatschenden Geräusch direkt in den viel zu großen Ausschnitt traf. Doch sollte diese Ablenkung fatale Folgen haben . . .

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Bastion, Center, Arthious-Gedächtnishalle, direkt vor den Damennasszellen im Saal: Zoey, Sane alias Krayne-ihr Leibwächter, die Jedi-Beschützer Steven und Michael und zwei Sicherheitsleute der Gala


Mittlerweile konnte Sane wenigstens wieder selber stehen! Auch er hatte gleich nach ihren Schmerztabletten gegriffen. Außerdem war er plötzlich ziemlich Lärm-oder besser gesagt, Geräuschempfindlich! Und die Sicherheitsleute, die Zoey ziemlich angegangen war, organisierten endlich einen Erste-Hilfe-Koffer! Schlimm genug, dass man so was auf so einer feinen Veranstaltung brauchte. Noch schlimmer war es, dass sie es persönlich brauchte. Sie nickte der Frau (Lasha), die die Redeführerin war, nochmal dankend zu, ehe sie mit den beiden Sicherheitsleuten oder Sanitätern mit dem Koffer oder was immer sie hier eigentlich für eine Funktion hatten, mitging. Doch sie wandte sich nochmal kurz um und rief ihnen zu:

“Vermutlich wäre es besser gewesen, sie hätten hier heute nur blaue Milch ausgeschenkt! Das sollten Sie sich fürs nächste Mal merken! Alkohol macht sich auf solchen Veranstaltungen nicht so gut!”

Na ja, das war doch wahr! Alkohol und Sith waren ja eine abenteuerliche hochexplosive lebensgefährliche Mischung!

Sie setzte sich auf einen Stuhl, den jemand herbei gebracht hatte, denn eigentlich gab es ja hier auf der Gala kaum Sitzgelegenheiten, nur Stehtische und so, und man tupfte ihr sorgsam und vorsichtig mit reinem Bacta das Gesicht ab. Das tat dennoch weh und brannte, was Zoey erneut sauer werden ließ und sie dies auch vor jenen Sicherheitsleuten, Sanitätern oder was auch immer äußerte:


“Das hätte wirklich nicht passieren dürfen! Aua, passen Sie doch auf!”

Einige Sekunden später:

“Mein Kleid ist auch total ruiniert! Ich hätte mir das Geld sparen können und gleich in einem Sack hier aufkreuzen sollen! Man hätte wirklich die Gästeliste sorgfältiger auswählen sollen! Nicht einmal auf der Toilette ist man sicher! Unerhört!”

Weitere Sekunden später:

“So traut man sich doch erstmal gar nicht mehr unter die Leute! Ich bin eine öffentliche Person! Ich stehe im Rampenlicht! Ich soll mich beruhigen! Ich werde mich überhaupt nicht mehr beruhigen können!”

Sie konnte wieder aufstehen. Der Bereich vor der Damentoilette wurde weiträumig abgeriegelt und geräumt. Sie suchte freiwillig das Weite und blieb dann neugierig stehen, um zu sehen, wie und ob man nun den Säufersith (Ignavius) dort heraus bekam. Hoffentlich bekam er öfters einen Energieschockstab zwischen die Rippen geschoben! Ihre Augen suchten nach Sane und den Jedi, die sich neben ihr einfanden. Auf der anderen Seite neben ihr fand sich der ruhige Sicherheitsmann (Isop) ein, den sie zusammen mit seiner Partnerin so zusammengestaucht hatte. Neugierig und dennoch nervös starrte Zoey auf das weitere Geschehen! Vielleicht sollten sie aber jetzt endlich gehen? Alle Aufmerksamkeit hatte Ignavius! Sie zupfte Sane am Ärmel und nickte in Richtung Ausgang.

Bastion, Center, Arthious-Gedächtnishalle, direkt vor den Damennasszellen im Saal: Zoey, Sane alias Krayne-ihr Leibwächter, die Jedi-Beschützer Steven und Michael und Sicherheitsleute der Gala, in der Damennasszelle: Ignavius
 
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Die Müdigkeit der letzten Stunden wurde durch ein Hochgefühl ersetzt worden, welches er immer spürte wenn er sich mit der Macht verband. Selbst ein Machtnutzer wie er, welche noch lange nicht so stark und erfahren war wie sie noch werden konnte, nur ein kleiner dunkler Fleck im großen Meer des lichtlosen Chaos, spürte die Dunkelheit welche diesen Ort umgab. Vieles war hier geschehen, viel grausames, dunkles, welches nur durch die Sith geschehen konnte. Ein dunkles Echo der Macht umgab diesen Ort, aber tausende mussten an diesem Ort gestorben sein. Dieser Ort war erfüllt von dunkler Energie, doch es schien als verberge sie sich unter einer Kruste, nicht willens sich öffentlich zu zeigen. Er spürte, wie die Dunkelheit nach ihm rief, eine verlockende Stimme welche in sein Ohr säuselte und danach tiefer wurde, basshaltiger. Weitere Stimmen erfüllten seinen Kopf, er spürte die verlorenen Seelen und spürte wie ihre Stimmen immer mehr ins zischelnde übergingen und wieder abschwollen. Seine Verbindung zur Macht wurde jäh unterbrochen, als sein Meister, Darth Hybris, den Raum betrat und ihm mit einer Handbewegung zu verstehen gab, dass er dem weißhaarigen Sith folgen sollte. Der Kissai stand auf und tat wie ihm befohlen. Sein Meister wurde von einer großen Bestie verfolgt, einem Wesen wie es der Kissai nie zuvor gesehen hatte. Der Körper schien aus einer einzigen Masse an Muskeln zu bestehen, die Augen zeugten von einem Grad an Verrohung und tierhaftem Instinkt auf. Der Kissai bezweifelte, dass diese Bestie genügend Intelligenz besaß um einem Gamorreaner gleich zu kommen, der über zwei Neuronen verfügte, von denen eins im Begriff war zu schmelzen. Es musste sich um einen weiteren Schüler oder Diener des Sith Lords handeln. Darth Hybris schien kein Mann der großen Worte zu sein, stattdessen berichtete der Kissai von seinen Erfolgen zu berichten, da sein Meister sicherlich mehr dazu hören wollte.

„Mein Training hat Erfolge erzielt, Meister. Ich bin in der Lage die Anomalie soweit zu kontrollieren, dass ich die Macht nutzen kann. Mit weiterem Training und eurer Führung lässt sich die Dauer, in der ich die Anomalie unterdrücken kann, mit Sicherheit noch um ein Vielfaches steigern.“

Der Sith Lord schwieg, sodass der Kissai verunsichert war. Die Miene des Sith schien eine Mischung aus Desinteresse und Zweifeln zu sein. Bevor jedoch näher auf dieses Thema eingegangen werden konnte, ereilte den Sith Lord eine kurze Notiz via Com. Was sie genau beinhaltete, wusste der Sith nicht, doch es schien den Sith Lord rasend zu machen. In solchen Momenten war es schlau zu schweigen und ihm einfach zu folgen, er würde schon sehen, was die Ursache für diese Zornesanwallung war. Der Zorn seines Meisters war in der Macht für jeden Laien deutlich spürbar. Ein tosender Sturm braute sich im Inneren des drahtigen Sith zusammen.

Als das Trio den Trainingsraum betrat, bemerkte der Kissai eine Veränderung in der Macht. Erst dann dämmerte es ihm, dass sein Meister seine Aura verschleiert haben muss, denn das Miasma, welches ihn umgab, war schlagartig verschwunden.Der Kissai versuchte neben den beiden körperlich imposanten Figuren eine eindrucksvolle Gestalt zu machen. Den Rücken gerade durchgestreckt, die linke Hand auf dem Knauf seines Vibroschwert ruhend, den Kopf leicht angehoben, eine Spur Herablassung ausstrahlend. Nach einer kurzen Vernehmung eines Jüngers, der in des Kissais Augen einer zu groß geratenen Fliege glich, war der Übeltäter auch identifiziert. Ein Angriff auf einen der Schüler des Sith Lords hatte stattgefunden, es gab sogar einen Toten. Derweil sinnierte der Kissai darüber, was ein Wesen wohl dazu verleiten konnte, den Schüler eines Sith Lords zu attackieren. Er kam zu dem Schluss, dass nur ein Wesen, welches sich gänzlich den Verlockungen Bogan hingegeben hatte, so töricht sein könnte. Bogan verlockte jedes Wesen, flüsterte und führte in Versuchung. Die wahre Macht bestand darin, diese Macht zu kontrollieren, zu dominieren und zum eigenen Sklaven zu machen. So war der Weg der Sith. Da in diesem Zustand die Wesen keiner weltlichen Macht unterworfen sind, handeln sie aus ihren Leidenschaften heraus und erkennen dabei keinerlei Grenzen. Ohne erkennbare Handlungsgrenzen kommt es zu einem bellum omnium contra omnes, also ein Krieg eines jeden gegen jeden. Es ist scheint offensichtlich, dass der Sith und die Bevölkerung der Galaxis eine übergeordnete Macht von Nöten hat; allerdings treten Fragen auf wie, „Was nutzt dem Sith die Ordnung?“ Was rechtfertigt seine Existenz und die Einschränkungen, die er auferlegt? Das denkende Wesen zeichnet sich durch negative Züge aus, als einen egoistischen Nutzenmaximierer, der allein darauf bedacht ist seine Ziele, welche ebenfalls die Ziele der anderen sein können, nachzugehen. So entsteht erstmals das Risiko einer Konfliktgesellschaft. Gestärkt wird dieser Konfliktbegriff durch die Anthropologie der Sith. Da der Trieb der Selbsterhaltung keine Grenzen kennt, und alle das gleiche Recht auf Selbsterhaltung besitzen und somit die Leidenschaften des Wesen grenzenlos ausgelebt werden können, kommt es zu einem Krieg aller gegen alle. Die Natur hat die Wesen hinsichtlich ihrer körperlichen und geistigen Fähigkeiten so gleich geschaffen, daß trotz der Tatsache, dass, der eine einen offensichtlich stärkeren Körper oder gewandteren Geist als der andere besitzt, der Unterschied zwischen den Wesen, doch nicht so beträchtlich ist, als dass der eine auf Grund dessen einen Vorteil beanspruchen könnte, den ein anderer nicht ebenso gut für sich verlangen dürfte. Hinsichtlich der Körperstärke bedeutet diese Metapher, dass selbst der schwächste Sith in der Lage ist, den offensichtlich Stärkeren durch Hinterlist oder durch das Zusammentreten mit Gleichgesinnten zu liquidieren. Der Schwache hatte dadurch einen unglaublichen Vorteil, auch wenn er nur eine Made war. Diese Made war jedoch im Begriff zerquetscht zu werden.

Lange hielt sich Hybris nicht mit Worten auf, er überwand die Entfernung zu dem Sith in Windeseile und packte sich sein Opfer mit Hilfe der Macht. Es schien, als sei der Mensch in der Zeit eingefroren, nur das eine ihm verbliebene Auge war dazu in der Lage mit Hilfe eines Lidschlages zu erkennen zu geben, dass er nicht Karbonit eingefroren war. Das Spektakel fesselte den Kissai, der seinen Geist, vorsichtig, der Macht öffnete. Er wollte auf jeder erdenklichen Ebene verstehen was da gerade geschah, denn er sah in der Macht das mächtigste Instrument an, dass einem Sith neben dem eigenen Verstand zur Verfügung stand. Er spürte, dass die Muskeln des fremden Sith erstarrt waren. Seine anatomischen Kenntnisse waren bestenfalls rudimentär, doch war der Rigor von dem der fremde Sith befallen war definitiv durch die Macht induziert. Kintik-Siqsa wusste, dass die Macht dazu genutzt werden konnte die eigenen Muskeln zu Höchstleistungen zu animieren, ein Effekt der allgemein als „Machtgeschwindigkeit“ bekannt war, doch für den Kissai griff diese Begrifflichkeit zu kurz. Es war viel mehr. Die Macht war viel mehr. Er verschloss seinen Geist wieder, schließlich wollte er hier keine dunklen Dämonen evozieren.


Der Auftritt schien auf die Frau Eindruck gemacht zu haben. Es fehlte nur noch, dass sie auf die Knie gefallen wäre, um den Sith Lord um Gnade anzuflehen. Sie zog alle Register der Ehrerbietung und begann ihren Lebensweg zu schildern. Was der Sith da hörte, entlockte ihm, trotz des Versuchs eine eiserne Miene zu wahren, ein Zucken im Mundwinkel. Sprach sie gerade davon ein Alchemieexperiment zu sein? So konnte man den Zeugungsakt auch nennen. Eine Transmutation der Säfte. Doch dann sponn sich sein Gedanke weiter. Wenn das stimmte was sie sagte, so hatte man hier ein lebendiges Exemplar einer durch Sith Alchemie beschleunigten Alterung. Diese Transmutation konnte sonst als Waffe eingesetzt werden. Wenn man es schaffen würde, den Zeitraffer entsprechend zu beschleunigen, könnte man ganze Armeen innerhalb einer Woche zu Staub zerfallen lassen. Die Möglichkeiten die sich vor dem inneren Auge des Sith eröffneten, schienen schier unendlich. Dem restlichen Monolog des Bleichgesichts war er nicht mehr gefolgt, dafür drifteten seine Gedanken zu sehr in die Möglichkeiten ab, wie man das, was man dieser Frau angetan hatte, als Waffe einzusetzen. Er wachte erst aus einem Tagtraum auf, als er vernahm, dass Hybris von diesem Darth Sikarius forderte, dass er sich weiter mit seinem eigenen Schüler duellieren sollte,was man diesem wild gewordenen Tier nicht zweimal sagen musste. Eine eigenartige Art und Weise das Wesen zu bestrafen. Doch warum genau er dies tat, erklärte der Sith Lord seinem neuen Schüler. Er handelte nach dem Ius Talionis, in Hoch Basic, oder auch vereinfacht Talionsprinzip. Dies leuchtete dem Kissai ein, sodass er nickte. Danach erhielt er endlich eine Aufgabe. Er sollte dieses Bleichgesicht foltern. Im Angesicht der Wut diesesDarth Sikarius' erschien das logisch. Dieser hatte seinem Meister etwas genommen was ihm gehörte. Jetzt sollte er dem wertvollsten Besitz des wahnsinnigen Sith etwas nehmen.

Der Sith in spe überlegte einen Moment lang. Weder stand ihm die Zeit noch die Mittel für eine Folter zur Verfügung, die ohne den Einsatz der Macht möglich war, zu der er sowieso noch nicht in der Lage war. Es gab Substanzen, die einen bis an den Rand des Wahnsinns bringen konnten, den Geist transzendieren und den Körper gleichzeitig in Schmerzen aufschreien lassen könnten. Er musste jedoch jetzt eine Möglichkeit finden diese zierliche Person zu brechen, und das ohne ihr ein Körperglied abzutrennen oder sonst wie dauerhaften Schaden zuzuführen. So wie er seinen Meister in der kurzen Zeit die er ihn kannte einschätzte, sollte das auch schnell geschehen. Sein Blick wanderte über den Raum, bis seine Augen kurz aufblitzten. Er wusste genau was er mit ihr anstellen würde. Diese Foltertechnik war einfach und präzise, benötigte nicht viele Utensilien und konnte selbst im Feld ausgeführt werden, die wie Tagebücher aus dem alten Sith Krieg bewiesen. Er kannte entsprechende Einträge, die er als Vorlage in einer Arbeit benutzt hatte. Die Sith Meister hatte er damals zufrieden stellen können, nun würde er die praktische Anwendung ausführen.

In Trainingsräumen wie diesen gab es stets Bänke mit verstellbaren Sitzflächen, die Bank dieses Raumes war bei der Auseinandersetzung zwischen dem verbal energetischen Sith und dem Trandoshaner umgefallen, jedoch nicht beschädigt worden. Während er noch nachdachte, wurde er von einem klatschenden, nassen Geräusch gestört. Zuerst konnte es Kintik-Siqsa nicht deuten, WAS genau da sein potenzielles Opfer getroffen hatte, doch hinterlies es blutige Schlieren auf dem Oberkörper der bleichgesichtigen Frau. „Wie barbarisch.“ stellte der Kissai fest, als ihm dämmerte, dass es sich wohl um ein Organ handeln musste. Welches konnte er nicht genau sagen, dafür kannte er sich in anatomischen Belangen zu wenig aus. Es muss wohl aus der Richtung der beiden Kämpfenden gekommen sein. Die beiden würdigte er keines weiteren Blickes. Sein Meister hatte ihm einen Auftrag erteilt und er würde ihn nicht enttäuschen wollen.

Seine erste Amtshandlung war, dass er sein Vibroschwert zog und, ohne die Vibrationsmodule zu aktivieren, von seinem rechten Ärmel genau drei Finger breit Stoff abschnitt. Nachdem er flink diesen Stofffetzen vom Rest seiner Robe abgetrennt hatte, schritt er, das Schwert wieder an seinem Gürtel befestigt, auf das weibliche Bleichgesicht zu. Aus ihrem Mund quoll ein nicht enden wollender Schwall an Appellen an sein Gewissen, an sein Herz, ein Versuch seine Emotionalität zu triggern. Armes Bleichgesicht. Sie hatte es hier mit einem Sith zu tun, der Rasse die überhaupt erst den Grundstein für diesen Orden gelegt hatte. Sie waren viel, doch keine von Barmherzigkeit geprägte Spezies. Ihre Worte zeugten von Hilflosigkeit und Angst. Was für Illusionen machte sie sich denn? Das er sie laufen lassen würde und dafür den Zorn seines Meisters in Kauf nehmen würde? Wieso sollte er ihr diesen Gefallen tun? Es war zwecklos. Sie würde sich in seiner Macht befinden und nichts was sie tun könnte, würde sie davon befreien. Er hielt den gesamten, zugegeben kurzen, Weg zu ihr Blickkontakt, bis er an ihr vorbei, sich hinter ihr postierte. Er überragte sie um zwei Zoll, sodass er sich leicht zu ihrem Ohr beugte, während er ihr den länglichen Stofffetzen um die Augen band und ihr so das Augenlicht, vorerst, nahm. Während er einen straffen, unangenehm eng anliegenden Knoten band, flüsterte er ihr ins Ohr.


„Lass es geschehen, das wird am Einfachsten für dich sein.“

Das Spiel auf der mentalen Ebene hatte großen Einfluss bei der Folter. Die ausführende Hand stilisierte sich oftmals als Vollstrecker wider Willen, als kleines Zahnrad im großen System. Über diese Ebene wurde ein gewisser Grad an Sympathie evoziert, der in seiner extremsten Form sogar dazu führen konnte, dass Gefangene mit ihrem Peiniger eine emotionale Bindung aufbauen konnte. Danach zog er erneut sein Schwert. Das Geräusch, dass die Klinge verursachte, als er es aus der Scheide zog, dürfte in ihr allerhand Gedanken evozieren. Die Klinge einzusetzen wäre die offensichtlichste Methode gewesen ihren Willen zu brechen. Doch davon wollte er nichts wissen. Folter ist eine Kunst. Die Kunst lag darin, das Opfer in einem Bad aus Schmerzen tauchen zu lassen, jedoch das Ertrinken zu verhindern. Er schnitt erneut an seiner Robe, diesmal am Saum. Großzügig entfernte er ein ellengroßes, grob quadratisches Stück aus seinem Leinenstoff seiner Kutte. Aus seinem linken Ärmel schnitt er diesmal zwei Stück heraus, gleich groß wie das Erste. Mit einer schnellen Bewegung zog er agil die Bank zu den beiden. Danach packte er das Bleichgesicht, das sich als Adria vorgestellt hatte an den Händen und zog sie zu der Bank. Er drückte sie auf die Bank, sodass sie lag. Das erwies sich jedoch als schwieriger als er gedacht hatte. Sie wehrte sich mit aller Kraft, erstaunlich viel sogar für eine so zierliche Person. Schlussendlich, vor allem weil ihr Gleichgewichtssinn, durch die Blindheit, beeinträchtigt war, konnte sie nicht allzu lange Widerstand leisten. Da half auch ein Kinnhaken nicht, den sie dem Kissai verpasste. Er hatte sie unterschätzt, das würde kein zweites Mal geschehen. Er verpasste ihr einen Stoß in die Kniekehle, sodass sie auf die Bank fiel. Der letzte Schritt war eine einfache Ausnutzung des Hebelmoments, sodass sie auf dem Rücken nun auf der Bank lag. Auf der Bank liegend zog er die Hände, viel Druck ausübend, auf die Unterseite der Bank, sodass sie hinter dem Bankrücken verschränkt wären und band sie zusammen. Er richtete sich kurz auf und strich sich den Schweiß aus der Stirn. Sie schien keine schwächliche Person zu sein und augenscheinlich unverbraucht. Ihre Beine fixierte er dann ebenfalls, auch dies geschah erst nach viel Gegenwehr erfolgreich.

Kintik-Siqsa legte den großen Stofffetzen über ihr Gesicht, welcher die Stirn bis zum Kinn bedeckte. Sie wehrte sich, versuchte mit den Füßen die ja durch ihre Position höher lagen als ihr Kopf, sich zu wehren, was nur weitere Schmerzen durch die Fesseln hervorrief. Sie konnte das Tuch auch nicht abschütteln, sodass sie sich zunächst ihrem Schicksal ergab. Ihr Atem ging schneller, das Tuch sog und blähte sich mit jedem Atemzug auf. Er legte seine Finger an ihren Hals. Ihr Puls stieg. Nun war er endlich bereit zu beginnen. Nur eine Sache fehlte ihm jetzt noch. Wasser. Nachdem er auch dies von dem unweit entfernten Wasserspender in ausreichender Menge besorgt hatte, richtete er die Bank in einem 45 Grad Winkel auf, sodass ihre Beine höher lagen als ihr Kopf. Blut würde ihr in den Kopf schießen. Der Kissai beobachtete dies und nickte geistesabwesend. Panik dürfte sich in ihr Ausbreiten, eine natürliche Reaktion auf die Situation. Das war gut. Je mehr Panik sich in ihr breitmachen würde, desto erfolgreicher würde die Prozedur sein. Der Kissai nahm nun ein Wassergefäß und begann in kontrollierter Menge Wasser über das Tuch zu gießen. Das Tuch saugte sich immer weiter mit Flüssigkeit voll, während sein Opfer begann lautstark zu husten und nach Luft rang. Die Entfernung des Wasserbehälters zum Gesicht war ungefähr eine Elle weit entfernt. Unaufhörlich plätscherte das Wasser auf das Tuch. Der Husten wurde schlimmer. Vorsichtig breitete Kintik-Siqsa seine Machtfühler aus und versuchte in dem Meer aus Emotionen, welche Dank des eskalativen Siths den Raum verpesteten, Emotionen herauszufiltern, die er ihr hätte zuschreiben können. Seine Machtsinne waren viel zu stumpf und unerfahren, um sie direkt auf das ihm vorliegende Bleichgesicht zu richten. Allerdings wusste er aus der entsprechenden Literatur, wie desaströs sich diese Form der weißen Folter auf sein Opfer auswirken dürfte. Er hoffte um ihretwillen, dass sie bald gebrochen sein würde, denn er hatte genug Energie das hier noch Stunden fortzuführen, sein Meister jedoch nicht die Geduld dazu. Sie rang nach Luft und wandte sich in ihrer unbequemen Position. Die Person atmet dabei kein Wasser ein. Sie atmete noch schwer, war kaum in der Lage zu sprechen, doch sah er den Trotz an ihrer, zugegebenen stark eingeschränkten, Körperspannung ab. Das Gefühl zu ertrinken löste in jedem nicht Amphiboiden einen Urinstinkt, eine Urpanik hervor, die sich hervorragend dazu eignete den Willen zu brechen. Im Endeffekt war bei allen psychisch normalen Personen der Selbsterhaltungstrieb stärker ausgeprägt als der Stolz oder ähnliche Motive. Sie kämpfte weiter. Noch. Er würde sie erneut leiden lassen. Ohne ihr einen weiteren Moment zu gönnen, drückte er erneut das Tuch auf ihr Gesicht. Der Wasserbehälter durfte erneut seinen Inhalt auf ihrem Gesicht verteilen. Der Kissai wiederholte den Vorgang drei bis vier Mal. Jedes Mal kämpfte sie gegen das Wasser an, gegen das Gefühl zu ersticken, gegen den Drang auszubrechen und sich dem Gefühl der Hilflosigkeit zu ergeben. Allerdings wurden ihre Versuche mit jedem Mal schwächer. Dann, nach zwei weiteren Ansätzen, hatte er sein Ziel erreicht.

Es war vollbracht. Mit den letzten wimmernden Tönen verstummend, fiel der Kopf der Frau zur Seite. Sie hatte das Bewusstsein verloren. Der Kissai nahm das Tuch von ihrem Gesicht und nahm auch die Augenbinde ab, lies sie jedoch noch an der Bank gefesselt. Ihr Gesicht war komplett nass. Teilweise war es das Wasser der Folter, der Rest war eine Mischung aus Tränen und Schweiß. Kintik-Siqsa beobachtete sie, bemerkte dass ihre Augen sich unruhig unter ihren Augenlidern bewegten. Sie hatte das Bewusstsein verloren, doch jagte der Sith ihr anscheinend auch in anderen Sphären noch hinterher. Doch mehr als ihre Augen bewegten sich nicht. Ihre Brust hob sich nur leicht, ihr Atem war flach und unbeständig. Der Sith spürte den Schmerz in ihr. Die Folter hatte ihr viel Kraft gekostet, sie hatte sich so sehr gegen ihn und seinen Willen gewehrt und doch hatte er sie gebrochen. Er hatte sie ausgehölt und seinen Willen in ihr eingepflanzt. Seine Dominanz über ihren schwächlichen Geist war vollkommen gewesen und nun wusste er alles was er von ihr erfahren konnte. Er brauchte nicht mehr. Er brauchte sie nicht mehr.
Er war mit ihr fertig. Zufrieden wandte sich der Sith um und blickte seinen Meister an. Dies war sein Kunstwerk.



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[ Outer Rim / Sartinaynian-System / Bastion / Center / Arthious-Gedächtnishalle / ] Edgar, Yui und viele andere

Merklich nervös betrachtete Edgar aus dem Hintergrund die Geschehnisse in und um die Damennasszelle, in der Zoey vor beunruhigend vielen Minuten verschwunden war. Das Summe eines Lichtschwerts, Schreien, Rumpeln, Klirren, nichts hatte dazu beigetragen seine Sorge darüber zu zerstreuen, dass dieser fette Sith-Sith ihn um sein Kopfgeld bringen würde. Dennoch hatte es sich nicht dazu durchringen können einzugreifen. In dem Moment in dem er die Menschenmenge verließ wäre er auf dem Präsentierteller und wer auch immer ihn hier auf dem Kieker hatte, hätte leichtes Spiel.

Die letzten Ereignisse hatten auch nicht dabei geholfen die anderen Gäste dazu zu bewegen länger auf der Gala zu bleiben als es ohnehin notwendig war. In der letzten halben Stunde hatte es sich nicht nur wegen der fortgeschrittenen Uhrzeit merklich in der Menge gelichtet. Viele waren merklich betrunken und wurden von ihren besseren Hälften auf die Ausgänge zugezogen. Andere hatten die Schüsse gehör und waren alarmiert. Alles in allem war es ein Bild, das eine sehr deutliche Sprache sprach. Die Entführung musste bald stattfinden, oder er hatte eine verpasste Gelegenheit einzugestehen.

Plötzlich öffnete sich die Tür der Nasszelle und ein Gutteil der in ihr verschwundenen Personen tauchte auf. Der Macht sei Dank auch die schwer zu fassende Archäologin, die jedoch merklich zugerichtet war. Ein großer Teil ihres Gesichtes hatte eine eklige, blauviolette Färbung angenommen und ihre Frisur war vollkommen im Eimer. Hatte das der betrunkene, fette Sith etwa angerichtet?!

„Goddammit, Sith-Sith!“

Murmelte Edgar und fing sich einen seltsamen Blick von einem beleibten Adeligen neben ihm einfangen. Entschuldigend zuckte er die Schultern und bewegte sich lieber auf einen Kellner zu, der mit unvermindertem Elan Appetithäppchen und Hochqualitätsschnaps verteilte. Wollte Graf Sturn die Gäste betrunken machen um ihr Portemonnaie zu lockern? Gute Strategie. Vermutlich funktionierte sie sogar.

Plötzlich spürte Edgar etwas. Einen unbestimmten Eindruck von Gefahr…schneller als sein rationales Denken reagieren konnte, bewegten sich seine Muskeln. Unauffällig stellte er dem Kellner ein Bein, der auch umgehend fliegen ging. Appetithäppchen flogen wie kleine Katapultgeschosse in die Menge und richteten verheerenden Schaden an dicken Festungsmauern in Form von Smokings und Ballkleidern an. Das Tablett flog an Edgars Brust vorbei, gab ein geräuschvolles Klonck von sich und flog ihm dann entgegen. Ein Breites Messer steckte, Schneide voran darin.

„Bei Allis rostigem Eierbecher…“

Murmelte der Scriptor geschockt und wich zurück. Rasch sah er sich um, ob jemand etwas gesehen hatte, doch die meisten Gäste befleißigten sich grade damit einen Lynchmob zu bilden, um dem armen Kellner seinen heimtückischen Angriff heimzuzahlen. Irgendein betrunkener bekam dabei ein tausendjähriges Nunaei ins Auge und binnen Sekunden entbrannte etwas, dass man einfach mit einem Liedtitel von dem alderaanischen Künstler Meinhardt Ray umschreiben konnte: ‚Die heiße Schlacht am kalten Buffet‘.

Doch was dort vorging interessierte Edgar eher weniger. Vielmehr war es wichtig zu erfahren wer genau ihn enttarnt hatte und das Messer nach ihm geworfen hatte. Mit seinen limitierten Machtkräften begann er schnell die Umstehenden zu sondieren, ob irgendwer ihm negative Gefühle entgegenbrachte. Was sich natürlich als deutlich schwerer erwies, während die mittelschwere Essenschlacht neben ihm tobte, von der er sich unauffällig versuchte zu entfernen und wieder in der Masse unterzutauchen.

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Ich habe erst hinterher wie perfekt der Song passt. Don't judge me :D
 
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Voth Terrix. Sith-Krieger. Diese beiden Bezeichnungen zusammen hörten sich irgendwie fremd, ungewohnt an. Und doch gehörte das eine nun zum anderen. Er war ein Krieger der Sith, ein würdiges Mitglied des Ordens, nicht mehr und vor allem nicht weniger. Voth erinnerte sich an das Gefühl, das er verspürt hatte, als Janus ihn zum Schüler auserkoren hatte und er spontan über all den erbärmlichen, unfähigen Jüngern stand, der Gruppe, zu der er auch einst gehörte. Das gleiche Gefühl verspürte er nun, nach Abschluss seiner Ausbildung erneut, nur viel stärker. Denn nun hatte er wahre Macht, konnte Dinge in Bewegung setzen und die Welt um ihn herum nach seinen Vorstellungen verändern, zumindest teilweise. Selbstverständlich waren Janus und Saphenus noch immer sehr viel mächtiger als er, doch zumindest theoretisch und nach dem System des Sith-Ordens standen sie alle drei auf einer Stufe. Dieser Gedanke war er, der Voth ein schmales Grinsen ins Gesicht zauberte.

Apropos
Saphenus... Als Voth aufgestanden war und sich nach dem berauschenden Zustand des Hochgefühls des Triumphes, welches er verspürt hatte, wieder auf den Innenhof konzentrierte, näherte der Zabrak sich gemächlichen Schrittes. Er schien etwas sagen zu wollen, sah aber unschlüssig aus. Schließlich trat er an den Leichnam der Jüngerin heran und schleuderte ihn nach kurzer Betrachtung zur Seite weg. Der Körper beschrieb ungelenk einen flachen Bogen, bevor er gegen eine der Wände prallte und dort liegen blieb. Jünger näherten sich der Leiche, offenbar um sie wegzuschaffen.

Als er wieder zu dem Einäugigen blickte, sah Voth, wie
Saphenus näher kam und sich ein Stück zu ihm herunterbeugte. In schwer zu deutendem Tonfall bemerkte er, wie er nicht gedacht hätte, einer Beförderung beizuwohnen und dass er diese erst später vermutet hätte. Einige Augenblicke stand der Zabrak unangenehm dicht vor dem Twi'lek und sah ihn einfach nur an. Dann trat er wieder einen Schritt zurück und begann zu lachen. Er lobte die Vorstellung und beglückwünschte Voth zu seiner neuen Position. Außerdem formulierte er die Hoffnung, Voth gelänge es, sich aus dem Schatten seines Meisters zu befreien, ohne eine weitere Figur in seinem Schachspiel zu werden. Bei diesen Sätzen zog Voth eine Augenbraue nach oben und sah den Einäugigen ansonsten ausdruckslos an. Schließlich machte Saphenus noch eine Bemerkung, die wohl so etwas wie ein Witz sein sollte, bei dem der Twi'lek allerdings nur der Höflichkeit halber lächelte.


"Nun, vielen Dank für die Glückwünsche, Lord Saphenus. Je eher die Beförderung vonstatten geht, desto besser, nicht wahr? Schließlich stehen einem Krieger der Sith ganz andere Mittel zum Verfolgen von beispielsweise gemeinsamen Plänen zur Verfügung als einem Schüler...",

erklärte Voth lächelnd und überließ es Saphenus, sich Gedanken dazu zu machen. Dann trat Janus näher heran und gab seine Meinung preis; dass er sicherlich die richtigen Entscheidungen treffen würde, schließlich lege er wert auf eigenständiges Denken seines Schülers. Eine Anspielung auf die Bemerkung, die Saphenus vorhin gemacht hatte, als er sagte, dass man von gewissen Personen nur schwer loskäme?

Im Anschluss begann
Janus einen längeren Monolog, indem er den Zabrak fragte, wie er denn die Fehler und Probleme, die durch Ignavius' Unfähigkeit aufgetreten waren, beseitigen wollte. Außerdem erklärte er, dass ihre Pläne Verbindungen brauchten. Der Graf selbst hatte es dabei, wie Voth bereits wusste, zum Einen auf die imperiale Politik und Verwaltung, andererseits aber auch auf die einfachen Bürger abgesehen. Doch nun sprach er von einem weiteren Aspekt, der Verbrecherorganisationen beinhaltete, vor allem eine besonders große, die laut Janus über zahlreiche Mittel und Wege verfügte. Auch diese wäre ein nützlicher Verbündeter.

Voth dachte nach. Eine Verbrecherorganisation, ein Syndikat womöglich, als Verbündete für eigene Pläne? Der Twi'lek wusste im ersten Moment nicht, was er von so einer Zusammenarbeit zwischen Kriminellen und Sith halten sollte. Andererseits hätte eine solche Organisation tatsächlich ganz andere Möglichkeiten. Und niemand sprach ja von einer gleichberechtigten Kooperation...


[Bastion | Bastion Center | Darth Arthious-Gedächtnishalle | Innenhof| Janus, Voth, Iriye, Saphenus, weiter weg: Zoey, Steven, Michael, Sane, Darth Ignavius (NSC), Jorax Kevora, Ghost Squad (NSC), Edgar, Yui
 
[Bastion | Center | Darth Arthious-Gedächtnishalle] - Saphenus; Janus Sturn; Voth Terrix; ; in der Ferne: Zoey Liviana; Darth Ignavius (NPC); Sane; Mara Sakiko (EVE Yui); Chronor Tallax; Jorax Kevora; Steven und Michael

Einäugig sah Saphenus zu wie der Körper des toten Mädchens weggeschafft wurde. Geschunden und verstümmelt würde Lari in einem namenlosen Grab verrotten während ihr Name in Vergessenheit geriet. Eine Jüngerin, die es nie zu wahrer Große und Bedeutung geschafft hatte. Saphenus wurde klar, dass es er ihr Schicksal hätte teilen können. Wäre er in den Katakomben gestorben, hätte er nur noch den Menschenfressern als Abendmahl gedient. Dennoch, es weckte in ihm keine Gefühle als die Diener des Grafen die Leiche ohne Rücksicht auf Würde und Anstand beseitigten. Sie verdiente ihr Schicksal, sie hatte ihren Meister verraten. Zwar war Saphenus noch immer der Meinung, dass sie ihnen einen Dienst erwiesen hatte indem sie es Edgar ermöglichte die Gala zu besuchen, doch Janus würde keine Schwäche zeigen: nicht vor seinem ehemaligen Schüler, nicht vor ihm und nicht vor seinen Dienern. Der Zabrak schaute den Jüngern nach bis sie durch eine Seitentür verschwanden. Die illustren Gäste des Abends im Innern der Gedächtnishalle würden niemals erfahren welche wichtigen Dinge hier draußen vorgingen. Ahnungslos widmeten sie sich der Völlerei und ihrer Selbstherrlichkeit. Ruhe kehrte in dem Innenhof ein und Saphenus sog sie in sich auf. Er hatte schon vor Stunden gehen wollen und dennoch war er hier. Es schien sich immer mehr in die Reihe der Dinge einreihen zu wollen, die noch erledigt werden mussten und so konzentrierte Saphenus sich wieder auf die beiden Sith, die in seiner Nähe standen. Voth bedankte sich für die Glückwunsche, ganz so höflich wie es Janus von ihm erwarten würde.

„Welche Mittel wären das denn?“,


fragte Saphenus süffisant.


„Immerhin steht es Dir jetzt frei deinen eigenen Weg zu gehen. Ich bin gespannt wie Du uns unterstützen wirst. Das Lord Saphenus übrigens…wir sind wie gesagt unter uns. Janus scheint zwar nicht auf die Höflichkeiten verzichten zu wollen, Du kannst das aber tun. Immerhin sind jetzt alle vom gleichen Rang.“


Er setzte ein breites Grinsen auf.


„Ich gehe davon aus, dass die für ihn vorteilhaften Entscheidungen auch diejenigen sind, die Dir einen Vorteil bringen. Du wirst ihn nicht aus Mitleid und Güte heraus ausgebildet haben.“,


antwortete er dann auf Janus‘ Feststellung.


„Wir alle fordern doch von unseren Schülern und Dienern eine abhängige Unabhängigkeit: sie sollen eigenständig denken und Entscheidungen treffen, dabei aber immer unser eigenes Wohl im Hinterkopf haben.“


Saphenus zwang sich dazu nicht an Hybris zu denken. Noch immer verursachte der Besuch des Albtraums eine Gänsehaut auf seinem Rücken. Prüfend streckte er seine Machtsinne aus. Die Wolke der dunklen Seite war verschwunden. Hatte Ignavius sich beruhigt? Saphenus würde bald wieder nach Zoey gucken müssen, er konnte nicht riskieren, dass sie sich anders entschied und doch noch versuchte zu fliehen.


Janus fuhr fort und richtete sich nun ganz offen an den Zabrak. Verdutzt hörte der mit an wie er danach gefragt wurde was er als Ignavius‘ Nachfolger besser machen könnte.


„Ich habe nicht gesagt, dass ich Gouverneur werden möchte.“,


korrigierte Saphenus den Grafen, klang dabei aber nicht sehr überzeugt. Noch immer war er hin- und hergerissen.


„Ich bin nicht Deine Schachfigur und kann noch immer meine eigenen Entscheidungen treffen auch wenn ihr beide sehr aufdringlich versucht mich zu einer Aussage zu überreden.“


Er legte eine Pause ein und sah ebenso in den Sternenhimmel wie es Janus einige Minuten zuvor getan hatte. Irgendwo dort draußen lag Korriban, er spürte wie das verborgene Wissen des Planeten nach ihm rief und zu sich verlangte. Mit jeder Sekunde, die verstrich, wurde es von Ignavius entweiht. Es schrie danach nicht in Vergessenheit zu geraten, so laut, dass Saphenus taub zu werden schien. Er wusste, dass er es nicht ertragen konnte wie das Erbe des Ordens behandelt wurde, könnte er es sich wirklich verzeihen wenn er nicht Ignavius‘ Nachfolge antrat und selber Gouverneur wurde? Janus hatte versichert, dass der Staubplanet fernab der großen imperialen Politik lag, doch war er der Aufgabe gewachsen? Konnte er überhaupt auf den Grafen vertrauen oder war das alles ein Trick um ihn in die Abhängigkeit zu treiben? Man konnte Saphenus ansehen wie unschlüssig er war.


„Wir müssen ohnehin erstmal abwarten ob wir Ignavius zum Rücktritt überreden können.“,


versuchte er sich dann hinauszureden.


„Solange er Gouverneur ist sind all unsere Gedankenspiele sinnlos. Erst wenn er von der Bildfläche verschwindet können wir planen was mit Korriban passieren soll.“


Saphenus verspürte ein leichtes Déjà-Vu als nun auch Janus anbot ihm gewisse Ressourcen zur Verfügung zu stellen, auch wenn das mit einem Risiko behaftet war.


„An was für Ressourcen hast Du gedacht? Über ein Schiff verfüge ich bereits, ebenso bereiten sich meine Diener auf die Reise vor.“


Er wusste, dass zumindest der erste Teil noch sehr vage und fast gelogen war, doch das musste der Graf nicht wissen.


„Mein Schiff wird in diesem Moment startklar gemacht. Ich möchte aufbrechen sobald die Speichellecker verschwunden sind.“,


fügte er hinzu und zeigte auf die Gedächtnishalle.


„Wir brauchen zumindest eine Möglichkeit um miteinander in Kontakt bleiben zu können wie ich bereits früher am Abend gesagt habe. Du kennst Dich vermutlich besser mit abhörsicheren Kanälen aus als ich. Es sei denn natürlich ihr beide entscheidet euch doch noch mich zu begleiten. Immerhin ist Voth nun frei seine eigenen Wege zu gehen und ich könnte mir noch immer vorstellen, dass es euch reizt den Gouverneur persönlich zu Fall zu bringen.“


Er sah den Twi’lek mit einem deutlichen Blick an, dann wandte er sich wieder dem Grafen zu. Der machte gerade den Vorschlag, dass man auch die Hilfe zwielichtiger und sogar krimineller Organisationen in Betracht ziehen sollte. Verärgert runzelte Saphenus die Stirn. Er musste zu geben, es enttäuschte ihn, dass Janus so etwas sagte. Auch wenn ihm die Gesellschaft dieser Gesetzlosen lieber war als die der Reichen und Schönen, so konnte man ihnen nicht erlauben Korriban zu betreten.

„Sollen wir wirklich zusehen wie sie die Ruinen und Gräber entweihen? Wir beide wissen, dass sie nur auf ihren eigenen Profit aus sind. Können wir wirklich verhindern, dass sie Korriban plündern sobald sie ihre Schuldigkeit uns gegenüber getan haben? Als würden wir eine Gizkaplage nur durch eine andere ersetzen…Welche Organisation meinst Du und was für Pläne hast Du mit ihr? Ich kann nicht zulassen, dass wir die Kontrolle verlieren. Das kann nicht unser Ziel sein!“


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Da ich wie erwartet hart übertrieben habe, gibt's diesen Post nur auf Anfrage bei meinem Hauptaccount Arlen. Ich zensiere das hier nichtmal im besonderen Hinblick auf die Diskussion gestern, sondern hätte das auch so gemacht. Wer kein Gore mag, sollte mich nicht anschreiben um den zu lesen ;D

Der Kampf geht weiter und wird schließlich beendet. Sikarius gewinnt und verpasst Sharoh scheinbar letale Wunden. Anschließend versucht er Kintik anzugreifen. Davor wird er allerdings wegen seinen eigenen scheinbar letalen Wunden bewusstlos. Erwähnenswert ist, dass die Schrittpartie Sharohs in Hybris Richtung katapultiert wird.
 
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Bastion, Center, Sith-Tempel, Domäne der Lernenden, Trainingsraum: Darth Hybris, Adria Guldur, Darth Sikarius, Sharoh, Rake und Kintik-Siqsa



Adria hatte das Wichtigste in ihrem Leben aufgezählt. Ihr Leben war kurz, rasant und selten bzw. einmalig! Ihre Vergangenheit war dürftig! Doch sie wollte sich eigentlich nicht länger an ihre Vergangenheit, die kaum als Eine, durch ihre Kürze, zu bezeichnen war und eine Aneinanderreihung von Katastrophen und qualvollen Erlebnissen barg, klammern, denn sie wollte viel lieber hoffnungsvoll in die Zukunft schauen und von ihrem Fluch geheilt werden und als Schülerin soviel wie möglich von Darth Sikarius lernen und den Weg der dunklen Seite beschreiten. Erwartungsvoll, vermischt mit Furcht, sah Adria den stolzen machtvollen Sith an, der anscheinend dieser Hybris sein musste, und sah in ein Gesicht, was wie eine undurchdringliche Maske wirkte. Er strahlte nach wie vor Kälte und Härte aus. Reichten nun ihre Worte aus, um sie und ihren Meister gehen zu lassen? Es schien ihre Bestimmung zu sein, vor ihm zu zittern wie Espenlaub! Sie konnte es nicht unterdrücken, auch wenn sie sich alle Mühe gab, es zu verbergen. Er war anders als Damon, Bor und Ral. Er versprühte so eine unantastbare Autorität! Doch sie beließ es bei der Auf-bzw. Erzählung ihres kurzen Daseins und was sie über Fel alles wusste, auch wenn sie seine imaginären Freunde, für die sie seine geteilte Persönlichkeit immer noch hielt und Ihren wegließ, da Fel ihr mal warnend gesagt hatte, dass man dafür in Teufels Küche kommen konnte! Er hatte es schon mal erlebt! Sie hätte flehen und betteln können! Doch sie war nicht so erzogen worden! Fel, der den größten Anteil daran hatte, lehrte sie, dass man im Leben nichts geschenkt bekam. Und was hätte es auch gebracht? Schwäche führte früher oder später zu Verachtung und Schwache wurden von den Starken von dieser Welt getilgt!

Allerdings beschlich sie nun ein ungutes Gefühl! Vielleicht sollte man treffender sagen, dass in ihr ein unheilvolles, übelkeitserregendes Gefühl aufstieg!

Dann begann er endlich etwas zu sagen. Etwas Unheil verkündendes lag in seinem ruhigen eisigem Ton! Seine Worte wirkten wie Peitschenschläge! Ihr Meister hätte versagt! Er kämpfte doch nach wie vor wie ein Wilder! Immer wieder warf sie ihm jetzt wieder flüchtig einen Blick zu, nachdem sie ihre Aufzählung beendet hatte. Wie konnte der scheinbar ziemlich hochrangige Sith so etwas sagen?! Schockiert nahm sie das zur Kenntnis! Fel hatte einen Alchemisten getötet? Hoffentlich nicht den Einen, der vielleicht hätte ihre Rettung sein können!? Ihre Worte hätten nicht ausgereicht?! Er wollte Vergeltung und sie sollte dafür bezahlen?! Was hatte das zu bedeuten!? Ihr Herz hämmerte! Ihr Blick war fassungslos! Die entsetzliche Angst verschloss ihren Mund! Sie schluckte, um den Kloß in ihrer Kehle los zu werden, an dem sie zu ersticken fürchtete. Obwohl dieser Sithlord keine Regung zeigte, erahnte sie ein bestialisches Lächeln! Würde man sie jetzt etwa töten?! Ihr wich jegliche Farbe aus ihrem hübschen Gesicht! Er winkte mit seinem Kopf seine Schüler zu sich. Was wurde das jetzt? Der Eine wirkte so groß und bullig und der andere Schüler wirkte zwar nicht so, aber nicht minder gefährlich. Hybris sprach mit ihnen, als wäre Adria gar nicht da und als ginge es unter Anderem nicht um sie! Tränen sammelten sich in ihren Augen. Der rothäutige Sith mit den gelben Augen und dem harten unnachgiebigem Blick sollte ihr etwas antun?! Es war entsetzlich! Sie versuchte tapfer zu sein und nicht zu weinen, was ihr sehr schwer fiel! Doch die Blöße wollte sie sich nicht geben! Sie sollte für den vermeintlichen Fehler ihres Meisters leiden!

Es krachte und Adria wendete ihren Kopf dahin, wo jetzt ein großes Loch in der Wand klaffte und ihr Meister mit diesem Echsentypen gerade kämpfend durchgebrochen war. Ihr Meister kämpfte für sie Beide wie ein Wahnsinniger und gab Alles und sie würde auch nicht klein bei geben!


Dann sprach Hybris weiter zu ihr. Geschockt nahm sie zur Kenntnis, dass sie leiden, große Schmerzen haben würde und durchhalten sollte. Es schien eine Folter und nicht unbedingt ihr Tod zur Folge haben zu müssen! Sie konnte es kaum glauben, kaum fassen und nicht mal den Gedanken daran ertragen! ! Doch es war kein Albtraum, die sie eh kaum hatte, es war wahr! Ihre Augen waren weit und furchtsam aufgerissen! Was würden sie ihr antun?! Fürchterliche Panik ergriff sie! Sie konnte kaum atmen vor Angst!

Sein Schüler, der damit beauftragt worden war, schien zu überlegen, was er ihr antun wollte oder er suchte nach irgendwas dafür, jedenfalls sah er sich im Raum um, bis seine Augen aufblitzten. Adria wurde schlecht! Richtig schlecht!


Adria bekam etwas ins Gesicht und fuhr zusammen. Es fiel ihr in den Ausschnitt und ihr Blick wanderte gleich dorthin und bemerkte die schwarzen Spritzer und zeitgleich wurde ihr bewusst, dass sie etwas Fleischliches, ein Organ, in ihrem Ausschnitt hatte. Ihr Blick fiel auf Fel! Ihr wurde etwas klar, als sie ihn sah und ein entsetzlicher lauter angestauter herzzerreißender Schrei entfuhr dem Mädchen und ihr war in dem Moment leicht taumelig. Ihre Hand schubste das menschliche schwarze Organ aus ihrem Ausschnitt, indem sie sich leicht vor beugte, sie es mit den Fingerspitzen anstupste bis es herunter fiel und Angst um Fel durchflutete sie! Würde ihr Meister hier heute sterben?! Konnte er denn ohne das Organ weiter leben und kämpfen? Scheinbar! Denn der Kampf tobte blutiger denn je weiter! Adria wandte ihren Blick ab. Sie konnte nicht mehr hinsehen! Sie hatte Angst um Fel, ihrem Meister, ihrem Bruder, ihrem Zieh-Vater, ihrem Ein-und Alles! Emotionen durchfluteten sie! Verlustängste! Ihr wurde klar, wie sehr sie ihn liebte! Ihr war nicht bewusst, dass sie Geliebter hinzufügen sollte!

Der Sith, den Hybris Kintik genannt hatte, zog ein langes scharfes spitzes Schwert hervor und Adria´s Knie begannen zu schlottern. Was…? Sie wollte den Gedanken nicht zu Ende denken, was er mit ihr vorhaben könnte! Doch er schnitt sich Stofffetzen von seinem Ärmel ab. Wollte er sie damit fesseln? Adria begann nun doch ihn überreden zu wollen, es sein zu lassen. Sie versprach sich zwar selber nicht viel davon, denn jeder Schüler gehorchte seinem Meister, sie ja schließlich auch, doch einen Versuch war es wert.

“Ich weiß nicht, was das bringen soll?! Bitte lass` mich einfach gehen! Dieser Alchemist wird doch davon nicht wieder lebendig! Mein Leben war bisher so Scheiße und es schien längst eine Anreihung von Folter zu sein, was ich erlebte. Alleine, dass ich gar nicht richtig weiß, wer ich eigentlich bin! Immer wieder alterte ich und im nu war ich so alt wie jetzt! Und schon Morgen könnte ich eine Greisin sein und Übermorgen tot!”

Der Sith blieb unbeeindruckt. Sein Blick emotionslos und kalt! Gefühlskalt sah er sie nur an! Er lief um sie herum, stellte sich hinter sie, sie hielt den Atem an und er legte ihr eine Augenbinde an. Damit hatte sie jetzt nicht wirklich gerechnet. Er flüsterte ihr ins Ohr, dass sie es einfach über sich ergehen lassen sollte. War er ein vermeintlicher Verbündeter? Sie wischte den Gedanken, so schnell wie er gekommen war, wieder weg, als sie ihn sein Schwert wieder aus der Scheide ziehen hörte. Angst durchflutete sie förmlich! Es rauschte richtig in ihren Ohren! Sie spannte jeden Muskel an! Wo würde sie sein kaltes Metall gleich spüren, wenn es zum Schnitt ansetzten würde?! Oder würde er sie durchstoßen? Ihre inneren Organe schienen sich mit zu verkrampfen.

Sie hörte, dass er wieder etwas Stoffiges zerschnitt. Ein kurzer Moment der Erleichterung trat ein. Doch, wofür brauchte er das? Sie überlegte sich die Augenbinde vom Kopf zu reißen. Doch dann hörte sie plötzlich ein schabendes Geräusch, was näher kam. Sie wurde dann auch schon an den Händen gepackt und sollte auf etwas gezogen werden. Adria begann zu kämpfen. Sie wehrte sich dagegen mit aller Kraft und stemmte sich dagegen und bäumte sich auf! Sie wollte nicht gefoltert werden! Sie wandt sich und setzte ihr ganzes Körpergewicht ein und zog in die andere Richtung. Sie zog und zerrte an ihren Armen und bekam den Einen auch kurz frei und schlug damit um sich und traf ihn auch. Dann spürte sie einen Schmerz, einen Tritt in den Kniekehlen und ihre Beine sackten sofort ein.


Es war recht niedrig. Es war wohl eine Bank! Sie wurde gewaltsam auf die Bank rücklings geworfen und ihre Arme nach unten unter die Bank gebogen und mit eisernem Griff gefesselt. Er machte die Fessel sehr fest, so wie schon am Kopf die Augenbinde! Doch ihre Beine waren noch frei! So einfach machte sie es ihm nicht! Sie trat und strampelte, was sie konnte, doch leider nicht lange erfolgreich.

Ein Tuch landete auf ihrem Gesicht. Was zum Henker hatte er mit ihr vor?! Sie versuchte es abzuschütteln. Sie bewegte sich in dem Rahmen, wie dies überhaupt möglich war. Die meiste Bewegung konnte sie durch ihre Beine noch aufbringen. Sie hielt inne, als sich die Fußfesseln nur fester und fester surrten und in sie ein schnitten und Schmerzen verursachten. Das Tuch war eh unverrückbar! Sie versuchte es mit weg pusten! Nichts. Sie versuchte die Macht zu beschwören und versuchte ihre Angst, ihre Wut zusammenzubringen, zu kanalisieren und das Tuch weg zu levitieren, doch es bewegte sich keinen Millimeter. Sie konnte das mit dem Levitieren einfach noch nicht! Erst recht nicht auf die Schnelle!

Ihre Position war mit einem Mal merkwürdig. Ihre Füße schienen höher als ihr Kopf zu liegen! Es war unangenehm! Ihr Blut strömte in den Kopf! Panik machte sich in ihr unaufhaltsam breit! Sie spürte, dass er ihrem Kopf näher kam! Was folgte jetzt? Es ist grausam nicht sehen zu können, was passieren wird! Die Angst brachte sie fast um ihren Verstand und nahm ihr den Atem! Ihr Gesichtsausdruck war angespannt! Ihr ganzer Körper war gespannt wie ein Bogen!


Und dann passierte es. Wasser! Sie würde ertrinken! Sie hielt die Luft an! Doch irgendwann konnte sie nicht mehr und musste reflexartig einen Luftzug machen und hustete und hustete, gurgelte, und das Wasser lief immer weiter über das Tuch und ihr Gesicht war nass, Tränen schossen aus ihren Augen und sie drohte zu ersticken, zu ertrinken! Todesangst beherrschte das Mädchen! Sie wimmerte! Sie prustete und innerlich schrie alles in ihr! Sie gierte und rang hektisch nach Luft! Es war wie auf Noe, als die Wellen des Wildwasserflusses über sie zusammenschlugen! Doch sie hatten es geschafft und sie hatte sich mit Fel retten können! Er war ihr Leben, ihr rettender Anker! Er hielt auch durch und sie nahm sich zusammen und hielt durch! Sie hatte ein Kämpferherz! Frauen sind widerstandsfähiger als man denkt! Angst wurde von den Bösen als Waffe genutzt und sie hatte Todesangst, aber Angst motiviert auch! Es treibt an und wann beweist man schon mehr Durchhaltevermögen als bei Todesangst! Todesangst war Adria`s ständiger Begleiter, seit sie je denken konnte! Sie war mittlerweile gut darin, sie auszuhalten und durchzuhalten! Sie war es regelrecht gewohnt und abgehärtet! Dennoch war die Qual schier unendlich! Ihr Verstand drohte zu vernebeln.

Eine rettende Unterbrechung! Sie atmete hektisch! War es vorbei? Nahm er ihr das Tuch jetzt weg und nahm ihr die Fesseln ab?!


Sie wurde enttäuscht! Wieder begann es! Nochmal! Wie sollte sie das schaffen?! Sich wieder dem Ganzen ausgesetzt zu sehen, war schrecklich! Diesmal fiel ihr das Wasserloch unter den Katakomben im Verlies ein! Sie war als Kind dort hinein gefallen! Es war genauso! Sie würde es schaffen! Für Fel! Sie wollte bei ihm bleiben! Die Qual war unerträglich! Sie hatte kein Zeitgefühl mehr! Es schien unendlich lang! Sie wandt sich! Sie machte Geräusche, die Schreie bedeuten sollten. Die Angst drohte sie umzubringen oder ihr den Verstand zu rauben. Der Wille zum Überleben war aber ungebrochen! Sie wollte nicht ertrinken! Ihre natürliche und starke Verbindung zur Macht, hier als Vermächtnis der Finsternis in den Mauern des Sith-Tempels unglaublich stark, half dem Mädchen durchzuhalten, wie schon so oft, was sie als pures Glück abgetan hatte. Sie war in der Dunkelheit gezeugt, in der Schwangerschaft der dunklen Seite der Macht ausgesetzt gewesen und schon in die Finsternis geboren worden, um in ihr groß zu werden und die dunkle Seite stärkte sie jetzt, ohne dass es dem Kind bewusst war. Die Höllenqualen nahm es dem Kind nicht, doch es ließ das Kind bei klarem wachem Verstand bleiben. Ihre Panik war übergroß, ihre Angst vor dem Tod enorm, der Seelenpein groß, der Zorn und Hass auf die, die es ihr antaten riesig! Auch war sie gegen Ende versucht, sich fallen zu lassen und einfach die Brücke in die Leere, in die Anderswelt zu gehen, doch dann kam immer Fel´s Gesicht in ihr vor ihrem seelischen Auge hoch und sie hielt weiter durch und kämpfte dagegen an.

Wieder eine Unterbrechung und wieder das Hoffen und Bangen es überstanden zu haben und dann die grausame Erkenntnis, dass es nicht so war! Wieder ging es erneut los! Und das war fast das Schlimmste daran!


Adria vermochte nicht zu zählen, wie oft es wiederholt wurde! Sie hatte auch jedes Zeitgefühl verloren! Sie wurde kraftloser und war langsam müde und entmutigt! Und dann gab das Mädchen endlich auf! Sie konnte nicht mehr! Sie ertrug es nicht mehr! Sie wollte nicht mehr! Sie ergab sich der Dunkelheit, die sie empfing und fast liebevoll umhüllte! Adria war bewusstlos geworden und das Martyrium hatte endlich ein Ende!

Kurz vorm Erwachen beschleunigte sich ihr Atem. Noch ehe sie die Augen ganz auf hatte, wurde ihr klar, wo sie war, da ihre Augenbinde ab war und sie noch immer gefesselt anders herum mit dem Kopf nach unten in den Raum starrte und sich ihr Folterer gerade zu ihr herüber beugte. Gleich schoss ihr Puls wieder in die Höhe, als sie ihn selbstgefällig grinsen sah. Dahinter nahm sie Fel wahr! Oh nein, wie sah er nur aus!? Was hatte man ihm angetan?! Ihre angstvoll entsetzten aufgerissenen Augen erhaschten seinen Blick. Es war ein kurzer inniger Moment, als sich ihre Blicke trafen, auch wenn es kaum einen Bruchteil einer Sekunde maß. Dann stürmte er von hinten an ihren Folterer heran und wollte sich ihn vornehmen, aber brach zusammen. Fel!

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[: Bastion | Bastion Center | Darth Arthious-Gedächtnishalle :] Jorax Kevora, Ghost Squad (NPCs), Detective Pablo Yularen (NPC), Ravik Makalov (NPC), weiter weg: Saphenus, Zoey Liviana, Darth Ignavius (NPC), Mara Sakiko (EVE Yui), Chronor Tallax, Janus Sturn, Voth Terrix, Sane, Steven, Michael

Dieser eingebildete Jünger, der es obendrein im Militär nie weit gebracht hatte und deswegen von den Ghosts als Versager betrachtet wurde, bildete sich tatsächlich ein, das Kommando über die anwesenden Sturmtruppen zu haben!
Es mochte sein, dass er ursprünglich mit der Sicherheit der Gala betraut worden war und die Ghosts lediglich für Show und den Verkauf von Anleihen, sowie aufgrund des Rekrutierungsstands anwesend waren, doch unter keinen Umständen unterstand Sergeant Kevora dem Befehl eines unbedeutenden Jüngers, eines Dienstboten der Sith!

"Ich weiß nicht, was Sie sich einbilden, mein Sohn, aber das Sturmtruppenkorps untersteht nicht dem Befehl einer Bande von simplen Jüngern..", erwiderte Jorax in einem spöttischen Tonfall und vernahm daraufhin via Intercom das Kichern seines Squads, "Wenn Bürger - obendrein wohlhabende Industrielle und wichtige Politiker - des Imperiums von einem gesuchten und gefährlichen Verräter bedroht werden, ist dies eine Angelegenheit für die imperialen Sturmtruppen. Die Einzigen, denen ich nun zur Rechtfertigung verpflichtet bin, sind entweder ranghöhere Militäroffiziere oder Sith - echte Sith. Da sich keine Offiziere des Korps auf der Gala befinden, hat lediglich Graf Janus Sturn die volle Befehlsgewalt über das Ghost Squad - der Sith, der mir die Jagd nach Tlalloy höchstpersönlich aufgetragen hat. Bilden Sie sich also nichts ein und finden Sie sich mit den Tatsachen ab, Laserhirn! Sergeant Kevora, out!".

Noch bevor der freche Jünger antworten konnte, schaltete Jorax sein helminternes Intercom auf den privaten Kanal seines Squads um, den er zuvor jedoch auch mit Detective Pablo Yularen vom Sicherheitsdienst geteilt hatte.
"Sie machen das Korps stolz, Sarge!", lachte Corporal Darklighter.
Auch Jorax konnte sich sein Grinsen kaum verkneifen. Entgegen der Vorstellung Außenstehender aus anderen militärischen Bereichen, bildeten Sturmtruppen sich nichts auf ihren Status ein, denn nach der intensiven und anspruchsvollen Ausbildung wussten sie ganz einfach, dass sie die Besten waren.

"Detective Yularen, sind Sie noch da?"

"Aber natürlich, Sir!.... ähh, ich meine Sergeant!", stammelte der nervöse Polizist.

"Was hielten Sie davon, wenn wir einen Zahn zulegen und diesem eingebildeten Mistkerl seinen Preisfang verwähren?"

"Nun... meine Männer und ich sind sofort dabei, Sergeant!", kündigte der sonst so nervöse und zurückhaltende Detective mutig an.

"Ausgezeichnet! Haben Sie auch noch Männer in den Korridoren?"

"Ja, ein paar."

"Gut. Sagen Sie ihnen, dass sie ein Auge auf Makalov werfen sollen. Ich möchte sofort darüber informiert werden, wenn dieser Nerf-Hirte eine Spur hat, verstanden?"

"Verstanden, Sergeant! Ich gebe den Befehl weiter!"

Jorax musste an seiner Taktik arbeiten, wenn ausgerechnet die Ghosts den Scriptor fassen sollten. In ihren auffälligen, weißen Rüstungen konnten sie ihn zwar ablenken und ihn dabei gleichzeitig daran hindern, die Halle zu verlassen, doch kein Verräter wär dumm genug, schwer bewaffneten Elitesoldaten bereitwillig in die Arme zu laufen.
Die einzige Möglichkeit, die Nase wieder vorn zu haben, war es nun also die Jünger auszuspähen und sich gegebenenfalls einzumischen.
Nichtsdestotrotz überbrückte Jorax die Zeit damit, weiter durch die Halle zu schlendern und unauffällig mit seinem ID-Scanner die anwesenden Gäste zu überprüfen.
Da er ohnehin warten musste, konnte es nicht schaden, die Sache auf die altmodische Art anzugehen.

"Sergeant Kevora?", meldete Yularen sich nach einigen Minuten, "Zwei meiner Männer haben beobachtet, wie Makalov in den Korridoren eine rothaarige Frau verhaftet und zu einem Lagerraum geschleppt hat. Er schien außerordentlichen Spaß daran gehabt haben, ihr körperlichen Schaden zuzufügen...".

Die einzig logische Schlussfolgerung war mehr als offensichtlich: "Er hat eine Komplizin Tlalloys in Gewahrsam!".
"Aber wie kommen wir an sie ran?", fragte Darklighter verzweifelt, "Solange wir uns nicht die Unterstützung eines Vorgesetzten holen, wird er uns den Zugang zum Verhör verweigern - und bis wir eine Antwort von einem Offizier außerhalb der Gala haben, hat er den Verräter vermutlich schon entdeckt!".
Jorax grinste: "Wie gut, dass Janus Sturn auf dieser Gala ist... Detective, wo finde ich den Grafen momentan?".
"Meine Männer haben Graf Sturn zuletzt im Innenhof gesehen."
"Gut, ich setzte mich in Bewegung und ersuche eine Audienz. Hoffen wir, dass der werte Graf nicht zu sehr mit Sith-Angelegenheiten beschäftigt ist..."
Dies war der Moment, in dem sich Jorax' Sith-Kontakt endlich als außerordentlich nützlich erweisen könnte!

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[Bastion - Center - Sith Orden - Domäne der Lernenden - Trainingsraum - Darth Sikarius und Adria, Sharoh, Kintik und Darth Hybris]
Jetzt, da Hybris sich vollständig offenbart und alle Geschehnisse samt versprühter Emotionen um sich herum in sich aufnahm, war es gar nicht mehr so leicht Kintik bei der Folter zu beobachten. Der Kampf zwischen Sharoh und Sikarius war, nun, sie schenkten sich nichts. Absolut gar nichts. Wäre die Macht, speziell die dunkle Seite, ein Publikum samt schwenkbarer Fahnen, Banner und ohrenbetäubender Musikinstrumente, sie würde sich im Augenblick wohl nicht mehr einkriegen und den gesamten Orden zur Partymeile erklären. Selbst er, der gar nichts damit zu tun hatte, fühlte sich ob der eingesetzten Macht, des Hasses und der Gewalt erfrischt. Deshalb dauerte es auch gar nicht lange, da wanderte Hybris Blick zu den beiden Kämpfern. Eben noch war die Niere, die ungewöhnliche schwarz verfärbt und doch völlig gesund war, in Adrias Ausschnitt gelandet und hatte sie mit reichlichem schwarzem Lebenssaft eingedeckt. Das war interessant. Also das schwarze Blut, nicht ihre Oberweite. Sikarius Haut war grau und sein Blut schwarz, wodurch natürlich auch seine Organe die selbe Farbe angenommen hatten. Was hatte das verursacht und was für Auswirkungen hatte das überhaupt? War der einäugige Quasi-Warrior etwa eine nähere Untersuchung wert? Der Sith Lord in Hybris sagte nein, der Alchemist und Arzt ja. Er war im selben Maße gleichgültig wie neugierig und deshalb würde er wohl der letzten Fraktion den Vorzug geben.

Ein keuchen und Spucken von rechts ließ Hybris jedoch wieder in diese Richtung schauen. Er brauchte seine Augen ohnehin nicht um den Kampf der beiden Bestien mitverfolgen zu können. Kintik schien sich für eine merkwürdige Folter entschieden zu haben. Er selber hatte sich ja nie großartig mit „offiziellen“ Foltermethoden beschäftigt, sodass er nicht wusste wie man das nannte was er dort tat, doch das Resultat konnte er durchaus nachvollziehen. Nicht aber wieso der Sith auf diese Art folterte. Er hatte Adria etwas antun sollen, wodurch sie beweisen konnte wie lange ihre Psyche Schmerzen standhielt. Mit dem was das Reinblut dort tat bewies er gar nichts. Das Ritual würde sie auf gänzlich andere Weise fordern, doch so ganz unschuldig war der Lord dann wohl nicht. Er hätte wohl mehr ins Detail gehen sollen, andererseits war der reinblütige Sith nicht auf den Kopf gefallen. Aber er hatte getan was er sollte. Hybris würde ihn dafür also nicht zurechtweisen können. Selber schuld.

Die Folter dauerte eine Weile und es schien nichts nennenswertes zu passieren, sodass Hybris sich doch wieder dem Kampf widmete. Inzwischen näherte sich dieser einem extrem blutigen Ende. Trandoshaner und Mensch befanden sich inzwischen wieder im Raum und schienen es für nötig zu erachten sich gegenseitig Körperteile zu entfernen. Wären es Arme, Beine, Finger oder Zehen gewesen, man hätte wohl darüber hinwegsehen können. Tatsächlich aber beschränkten sie sich fast ausschließlich auf innere Organe. Das befeuerte die dunkle Seite nur umso mehr, doch Hybris konnte darüber nur den Kopf schütteln. Wozu jemanden in Stücke reißen, wenn man ihm auch einfach den Schädel einschlagen konnte? Sharoh sollte Sikarius nicht das Hirn zerstören, doch andersherum hätte der es doch gedurft und gekonnt? Wozu also dieses barbarische Gemetzel?Zeitverschwendung. Energieverschwendung. Was für Tiere! Passend zu diesem Gedanken schien der Warrior plötzlich eine Todessehnsucht zu entwickeln, denn der schmiss etwas nach dem Sith Lord. Der hatte nicht so wirklich aufgepasst was ihm da entgegen geworfen wurde, doch es kam natürlich trotzdem nicht an. Von scheinbar allem und jedem völlig ungerührt gelassen, stand Hybris einfach nur so da, die Hände hinter dem Rücken um die Schwertklinge gelegt und drehte just in dem Augenblick seinen Kopf in Sikarius Richtung als dieser sein Geschoss warf. Es bedurfte nicht einmal eines bewussten Gedankens um es zwanzig Zentimeter vor seinem Kopf abzufangen. Das Blut spritzte aber trotzdem und prasselte wie ein leichter Nieselregen auf seinen Machtschild. Und fiel von diesem dann durch die Schwerkraft nieder gedrückt zu Boden. Was war das? Was hatte er da geworfen? Es sah ziemlich ramponiert aus und das rote Blut des Trandoshaners hatte sich mit der öligen Substanz von Sikarius vermischt, sodass Hybris wirklich nicht erkennen konnte worum es sich dabei handelte. Vermutlich nur irgendein Fleischfetzen. Besagtes Stück hing noch ein paar Sekunden länger in der Luft und landete dann einfach unbeachtet auf dem Boden.

Kintik war inzwischen fertig und er sah ihn an. Hybris nickte ihm zu, konnte sich aber nicht wirklich darauf konzentrieren. Er hatte Sharoh zwar gesagt das er Sikarius zurichten konnte wie er wollte, doch die Verletzungen der beiden überstieg so langsam seine Kompetenzen. Ein Herz zu ersetzen war einfach und die Lunge konnte er, wenn auch deutlich schwerer, ebenfalls für eine Weile übernehmen. Doch die beiden hatten ja noch mehr zerstört, noch viel größeren Schaden angerichtet. Es würde definitiv knapp werden. Als Sikarius fertig war und sich auch noch auf das Reinblut stürzen wollte, endete sein Leben. Die dunkle Seite hatte ihn ein paar Minuten lang über jedes natürliche Maß hinaus aufrecht erhalten und Dinge tun lassen, für die es normalerweise zwei Leben bedurft hätte. Der graue Mensch brach schließlich aber natürlich trotzdem zusammen und sein Bewusstsein entschwand. Für so ziemlich jeden hier im Orden wäre er auch tot geblieben, doch Hybris war noch nicht mit ihm fertig. Und Sharoh, der soeben auch an seinen Verletzungen „gestorben“ war, hatte ebenfalls nicht das Recht ohne seine Zustimmung abzutreten.

„Kümmere dich um Adria, Kintik. Bevor ich sie einsetzen kann, brauche ich noch ein genaueres Resultat. Und zwar muss ich wissen ab wann sie bei körperlichem Schmerz aufgibt, nicht bei physischer Folter. Du kannst nehmen was du willst, doch es gelten die selben Kriterien. Und ich muss jetzt ein Wunder vollbringen.“

Und damit wand er sich ab und ging langsam auf Sikarius zu.

[Bastion - Center - Sith Orden - Domäne der Lernenden - Trainingsraum - Darth Sikarius und Adria, Sharoh, Kintik und Darth Hybris]
Zensierter Teil 2: Hybris schafft das Wunder, muss dafür aber einen Jünger opfern und die beiden Sith Anwärtern bei Bewusstsein halten. Er ist nun auf dem Weg zur Krankenstation.

*Versteckte Schmähungen sind in diesem Rollenspiel nicht erwünscht. Der Outplay-Hinweis wurde dementsprechend abgeändert. - Moderation*
 
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Pläne, Pläne, Pläne. Ein schmales Lächeln legte sich auf das blasse Gesicht des machthungrigen Grafen. Wer wirklich herrschen wollte, musste die Fähigkeit besitzen, langfristig zu denken und für alle Eventualitäten vorbereitet sein. Geduld, Weitsicht, Fingerspitzengefühl, sie alle waren unverzichtbar, ebenso wie ein Gespür für die Wünsche und Absichten anderer, denn egal wie mächtig man war, vollkommen ohne Diener und Helfer war es kaum möglich, wirklich Kontrolle auszuüben. Und schlussendlich die wichtigste Eigenschaft: Der Wille. Der Wille, sich alles untertan zu machen. Zunächst sich selbst, dann einen Schüler, dann eine Gruppe, eine Welt, einen Reich...und schlussendlich die Galaxis selbst.

Den Willen besaß Janus ohne Zweifel, und auch über Mittel verfügte er. Noch nicht in dem Ausmaß, das notwendig war, um die nächste Phase seiner Pläne einzuleiten, doch genug, um darauf aufbauen zu können. Voths Beförderung zum Sith-Krieger spielte dabei eine wichtige Rolle, denn wie der Twi´lek richtig bemerkt hatte, standen ihm mit diesem Rang weitaus mehr Ressourcen zur Verfügung und er besaß größeren Handlungsspielraum. Spielraum, um den komplizierten Plänen seines ehemaligen Meisters noch besser helfen zu können.

Für Saphenus schien das Thema emotional aufgeladen zu sein, spöttisch wollte der Einäugige wissen, was für Mittel Voth denn meinte und er verwies darauf, dass der Twi´lek ja nun seinen eigenen Weg gehen konnte. Ganz seiner informellen Natur gemäß fügte der Zabrak hinzu, dass angesichts der Ranggleichheit keine übertriebenen Höflichkeiten mehr notwendig waren. Mit einem breiten Grinsen meinte der Sith-Krieger, dass die für Voth nützlichen Entscheidungen auch für Janus nützlich sein würde und ihn dieser schließlich nicht aus Altruismus ausgebildet hatte und jeder Meister so dachte. Der Graf lächelte dünn und blickte nachdenklich in die Ferne.


„Selbstverständlich tun wir das, Lord Saphenus. Doch umso besser, wenn wirklich beide Seiten davon profitieren, nicht wahr? Nicht jeder Meister sieht den Nutzen darin, aber was hat das schon zu sagen. Was für Blindheit im Orden herrschen kann, hat der gute Gouverneur heute Abend ja deutlich demonstriert.“

Janus lachte leise. In der Macht konnte er den Zorn des Säufers nicht mehr spüren. Hatte er sich beruhigt? Oder hatte schlicht der Alkohol seinen Tribut gefordert? Nun, Jünger waren vor Ort, um die Situation zu überwachen. Saphenus lenkte die Aufmerksamkeit wieder auf sich, indigniert stellte er klar, dass er noch nicht entschieden hatte, Gouverneur zu werden und er keine Schachfigur war, die man nach Belieben bewegen konnte. Ach, war das so? Der Graf verbarg ein Lächeln. Allzu deutlich war zu erkennen, dass der Zabrak sich nach Korriban sehnte.

Der Einäugige verwies darauf, dass Ignavius noch immer im Amt war und deshalb solche Überlegungen verfrüht waren. Lächelnd schüttelte Janus langsam den Kopf.


„Der Gouverneur ist verloren, er weiß es nur noch nicht. Sein Ende ist bloß noch eine Frage der Zeit. Sein Auftritt auf dieser Gala allein dürfte ausreichen, um ihn endgültig zu diskreditieren. Ohne Verbündete, ohne Gönner, ohne Verstand, ohne Ansehen und echten Einfluss, mit mächtigen Feinden...Glaubt Ihr angesichts dieser Tatsachen, dass seine Chancen gut stehen?“

Der schlanke Fastmensch machte eine wegwerfende Geste, ganz so, als hätte er ein lästiges Insekt zerquetscht, seine grünen Augen funkelten golden. Neugierig erkundigte sich der Zabrak, was für Ressourcen Janus im Sinn hatte. Dieser verschränkte die Hände hinter dem Rücken und lächelte, als der Einäugige erklärte, dass er bereits über ein Schiff verfügte und seine Diener bereitstanden, er wollte unmittelbar nach der Gala aufbrechen. Korribans Ruf war schier unwiderstehlich für ihn.

„Namen. Kontakte. Ihr werdet auf Korriban eine miserable Situation vorfinden. Ich kann Euch an spezielle...Experten verweisen. Attentäter. Spione. Söldner. Schmuggler. Und selbstverständlich auch an legitime Gruppierungen. Bauunternehmen und renommierte Forscher zum Beispiel. Fragt, und Ihr werdet erhalten, Lord Saphenus. Was auch immer Ihr benötigt.“

Kurz pausierte der Graf, dann kam er auch auf das Thema Kommunikation zu sprechen.

„Ich werde entsprechende Maßnahmen in die Wege leiten. Eine sichere Verbindung erfordert Zeit, Geld und fähige Köpfe. Für den Moment schlage ich vor, sich eines ganz altmodischen toten Briefkastens zu bedienen. Wenn Ihr einverstanden seid, wird ein Kurier an einem bestimmten Ort auf Korriban Nachrichten abgeben und abholen. Langsam, gewiss, doch dafür nicht abzuhören.“

Schlug er vor. Gespannt erlebte er die Reaktion des Zabraks auf seinen kleinen Test. Wie er vermutet hatte reagierte der Einäugige verstimmt und malte das Schreckensbild eines geplünderten, entweihten Korribans an die Wand, zudem warnte er davor, dass sie nicht die Kontrolle verlieren durften und fragte drängend, welche Organisation der Graf meinte.

„Es ist nicht meine Absicht, irgendwelchen Kriminellen Zutritt zu Korriban zu gewähren und sie die Gräber und heiligen Stätten unseres Ordens entweihen und plündern zu lassen. Soweit sollte Ihr mich inzwischen kennen.“

Antwortete der Sith-Krieger mit einer gewissen stählernen Entschlossenheit in der Stimme, dann wurde er wieder ruhiger.

„Wohl aber kann es nützlich sein, den Orbit von Korriban und den näheren Weltraum als Transitroute anzubieten. Besonders, wenn der Gouverneur dieser Welt dafür sorgen kann, dass die Sicherheitskräfte ein Auge zudrücken. Ihr seht, kein Krimineller wird Korriban je betreten...“

Erklärte der Graf mit einem Lächeln. Ärger war in ihm aufgeflammt, als der Zabrak gemeint hatte, er könnte die Kontrolle verlieren. Als ob sich ein Janus Sturn von Verbrechern übertölpeln lassen würde! Doch er beruhigte sich rasch und entschied, darüber hinwegzusehen.

„Um genau zu sein, beabsichtige ich, mit mehreren Organisationen in Kontakt zu treten und mögliche gemeinsame Interessen auszuloten. Sondierungsgespräche. Die Black Sun und das Hutt-Kartell sind die aussichtsreichsten Kandidaten. Das ist vorerst alles. Wenn sich die Gespräche als unergiebig erweisen, werde ich andere Möglichkeiten nutzen. Und wenn doch, gewinnen wir Einfluss in Kreisen, die für die Entwicklungen in der Galaxis von großer Bedeutung sind.“

Janus war versucht zu fragen, ob sich die Bedenken des Zabraks damit zerstreut hatten, doch das würde dieser ihm schon von sich aus sagen. In diesem Moment trat Marava leise an die Seite ihres Herrn, mit einer Handbewegung bedeutete der Graf ihr zu sprechen.

„Mylord, Sergeant Kevora wartet vor dem Innenhof und bittet um eine Audienz bei Euch. Es geht um die Suche nach dem Scriptor.“

Der Graf nickte ihr knapp zu.

„Bittet den Sergeant herein. Und ruft Ravik, ich wünsche von ihm einen persönlichen Bericht.“

Die Jüngerin verbeugte sich tief und tat wie geheißen, und kurz darauf wurde die Tür zum Innenhof geöffnet und der weißgepanzerte Soldat trat ein. Janus drehte sich und begrüßte ihn mit einem höflichen Lächeln.

„Ah, Sergeant Kevora. Sie wollten mich sprechen?“

Just in diesem Moment betrat Ravik durch eine andere Tür den Raum, die Hände noch blutverschmiert nahm er von einem Jünger ein nasses Tuch, wischte damit seine Hände ab und drückte es dem Jünger dann unsanft in die Hände, die ganze Zeit warf er dabei Blicke in Richtung des Sturmtrupplers, die hätten töten können. Vor seinem Herrn angekommen verbeugte sich der Jünger tief.

„Ihr habt mich gerufen, Mylord?“

Janus nickte. Das würde interessant werden.

„Ganz recht. Berichtet.“

Der kräftige Jünger richtete sich auf, warf einen spöttisch-feindseligen Blick in Richtung des Sergeants und hob dann die Stimme.

„Wie Ihr wisst, Mylord, waren es meine Männer, die die Verräterin und Helferin des Scriptors, Lari, ergreifen konnten. Ihr Verhör ergab leider keine hilfreichen Informationen außer ihrem Geständnis, das sie Euch gegenüber vor ihrem...Ableben gewiss wiederholt hat. Auch wenn diese Schande also getilgt werden konnte, sind wir der Ergreifung des Primärziels noch nicht viel näher gekommen. Was ohne Zweifel auch mit der Inkompetenz der Sturmtruppen und der Polizei zu tun hat.“

Der Graf ließ den Jünger ausreden, sein blasses Gesicht ruhig und ausdruckslos wandte er nun den Blick zu dem Sergeant.

„Interessant. Wie beurteilen Sie denn die Situation, Sergeant? Teilen Sie diesen...Pessimismus?“

Ja, das würde wirklich...aufschlussreich werden.

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~ Bastion ~ Bastion Center ~ Darth Arthious-Gedächtnishalle ~ In der Damentoilette. ~ Steven Crant und Michael Aeren, Sane alias Krayne und Zoey Liviana; IN der Damentoilette: Ignavius (NPC) weiter Weg: Janus, Voth Terrix, Iriye,;; noch weiter weg: Jorax Kevora, Ghost Squad (NSC), Edgar, Shadif, Chronor Tallax ~

Hätte man ihn gefragt, Steven würde nicht antworten können, was für ihn im Moment schlimmer war. Die Kopfschmerzen nach dem - erneuten - Aufprallen auf einen Fliesenboden; die nervige, vor sich hinduldende, Fahrstuhlmusik; der immer noch in seiner Nase sitzende Geruch von einem Mix aus Alkohol, Scheiß und Erbrochenen oder das summende, auf seine Kopfschmerzen eindrückende, Gewirr aus Stimmen und Gesprächen.
Wahrscheinlich war es eine Mischung aus all diesen Faktoren, die den Baron von Cirrus nicht nur nervten, sondern ihm viel mehr seine letztes bisschen Ruhe raubten. Er brauchte definitiv Urlaub!

Dieser Planet, dieses Zentrum des Galaktischen Imperiums mochte vielleicht gigantisch und pompös sein, vielleicht war Bastion Center bei Nacht sogar eine der schönsten Metropolen des Universums, aber Steven wurde von dieser Stadt, von diesem Planeten krank.
Der erste Eindruck war bekanntermaßen der, welcher noch jahrelang zählen würde. Auch wenn Steven sich und seine Handlungen selbtreflektieren konnte, so würde er sich immer mit einem Groll an Bastion erinnern. Das war kein Vorurteil oder gar eine Verallgemeinerung des Imperiums, es war ein einfacher Erfahrungswert, der sich auf dieser Gala immer mal wieder bestätigte.
Besonders der Sith-Orden hat sich von der hässlichen Seite gezeigt, die Steven bis jetzt eher für übertriebene Propaganda gehalten hatte, doch der dicke, rothäutige Sith in der Damentoilette war wohl ein Stereotyp von Sith. Dumm, aggressiv, egoistisch, narzisstisch und machtbesessen.
Auf der anderen Seite waren da aber noch Sturn und sein Schüler, die sich von einer gastfreundlichen, fast schon großzügigen Seite zeigte. Natürlich konnte dies nur ein billiger Trick sein und war es vermutlich auch, denn kein Sith tat etwas ohne Hintergedanken, aber im Moment nutzte das beiden Seiten.

Stevens Kopf schmerzte. Zwar nicht in dem Ausmaß wie vermutlich der Kopf von Zoey Personenschützer, der seiner Klienten auch gleich mal einige Tabletten entriss, aber immerhin. Wenn man Schmerzen hatte, waren diese für einen selbst schlimm, egal wie stark sie am Ende wirklich waren.
Steven konnte Zoey gerade noch erklären, dass Sturn zwar wusste wie sie heißen, sie das Wort Jedi aber besser vermeiden sollte, ehe sie auf die Sicherheitskräfte zusprang und diese sogleich mit Anschuldigungen bombardierte.
Wahrscheinlich wusste sie es gar nicht, aber das was sie da betrieb, war eine wundervolle Form von Social Engineering. Aber vermutlich war ihr Ego nur so groß, dass sie sich tatsächlich für so wichtig hielt, dass sie den gesamten Sicherheitsapparat anprangern konnte. Gut er hatte hier wirklich versagt, aber Steven konnte sich ernsthaft vorstellen, dass es im Sith-Orden so tagtäglich zuging. Survival of the fittest sozusagen.

Als er das Wort Coruscant aus dessen Mund hörte, drehte sich der Baron wieder zu dem verkopfschmerzten Personenschützer. Coruscant? Was wollte er damit sagen!? Einen Moment lang konnte man vermutlich die Zahnräder in des Barons Kopf hören, die anfingen zu arbeiten und seine Erinnerungen somit sortierten.
Es dauerte einen Moment ehe das gefunden hatte, was er suchte, immerhin hat sich der Mann vor ihm deutlich verändert und die Zeit auf Coruscant war mehr als nur ein paar Tage her.
Steven war damals gerade erst zum Orden gestoßen, hatte in Sinaan Vorahk einen Meister gefunden und kurz darauf wieder verloren, ehe Chesara sich seiner annahm. Er hatte den Tempel der Jedi und ein Bordell gesehen und in letzterem sogar gelebt. Was für eine Zeit!
Coruscant verband der Jedi-Ritter mit vielen Gefühlen, nicht zuletzt eben wegen dieser Geschichten.
Und dann fiel es ihm wieder ein. Damals hatten sie mit dem Untergrund zusammengearbeitet, ja er war sogar mit Sinaan auf einer Patrouille gewesen. Konnte es denn sein, dass dieser Mann zum Untergrund gehörte? Vermutlich war er ihm auf den Gängen im Honey House begegnet. Sie waren damals nicht viele Jedi dort, ihre Gesichter und Namen hatte man vielleicht leichter eingeprägt, aber Untergrundkämpfer gab es einige mehr und mit nicht einmal einer kleinen Menge von ihnen hatte Steven persönlich zu tun gehabt. Er war zu der Zeit ja meist auch nur Essen, Trainieren und Schlafen.

Er streckte dem Personenschützer seine Hand zu einer freundlichen Begrüßung entgegen. All seine Vermutungen, dass diese Person irgendetwas in der Hinterhand hatte, waren also untragbar.

"Es ist lange her."
Er sprach diese Worte aus, als ob er einen alten Freund wiedertraf und das obwohl ihm der Mann quasi fremd war. Damals waren sie alle wie eine große Familie, im Widerstand wuchs man schnell zusammen, einige Jedi haben sogar noch enger mit den Untergrundkämpfern zusammengearbeitet und sich in ihre Strukturen eingelebt. Ja sie kämpften damals für eine gemeinsame Sache, sowas schweißt zusammen.
Steven wusste nicht wie gut die Widerstandszellen interplanetar kommunizierten, also war es durchaus möglich, dass Michael einige Personen von Coruscant ebenfalls kannte, denn er war damals im Untergrund von Corellia.
Die Archäologin war immer noch damit beschäftigt die beiden Sicherheitsleute und den mittlerweile eingetroffenen Sanitäter zu belagern. Gegen diese Frau war der Untergrund von Coruscant wahrscheinlich ein Kinderspiel, lachte Steven innerlich.


"Wie sollten vielleicht einen ruhigeren Ort aufsuchen."
erklärte der Ritter und wollte nun endlich von dieser, von der Macht verlassene, Gala verschwinden. Auch würde es dem Personenschützer gut tun, sich einen Moment hinzulegen. So wie er guckte, so wie er allein beim stehen ein wenig schwankte, hatte er vermutlich eine Gehirnerschütterung abbekommen. Der Schädel des Sith war wohl mit genug Müll gefüllt, dass er ordentlich hart war.
Vielleicht konnte Steven sogar etwas für den Personenschützer tun, die grundlegende Technik der Machtheilung kannte er, wahrscheinlich würde er die Gehirnerschütterung damit nicht heilen können, aber die Symptome sollten sich schnell lindern lassen.


~ Bastion ~ Bastion Center ~ Darth Arthious-Gedächtnishalle ~ In der Damentoilette. ~ Steven Crant und Michael Aeren, Sane alias Krayne und Zoey Liviana; IN der Damentoilette: Ignavius (NPC) weiter Weg: Janus, Voth Terrix, Iriye,;; noch weiter weg: Jorax Kevora, Ghost Squad (NSC), Edgar, Shadif, Chronor Tallax ~
 
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