[Bastion-System | Bastion | Center | Tempel der Sith | Domäne der Oberen | Audienzkammer des Grafen | Janus, Brianna, Kira, Darth Keebo, Eowyn, Kira, Shiqjat, Handlanger aller Art (NSC)
Weder seine ehemalige Meisterin noch deren Schüler würdigte Janus auch nur eines Blickes, als sie schließlich Anstalten machten, den Raum zu verlassen. Kira billigte er immerhin – wenn auch stumm – einen Hauch Anerkennung für ihren Versuch zu, zumindest einen Rest an Würde und Macht zu wahren. Sie war ebenso zäh wie arrogant und gab nicht leicht auf, und das waren Eigenschaften, die vielleicht noch einmal nützlich für ihn werden konnten. Ohne Zweifel würde die dunkelhaarige Sith eine ganze Weile vor Wut schäumen. Ja, es war sogar gut möglich, dass sie diese Demütigung niemals vergessen würde. Aber vielleicht würde auch der Tag kommen, an dem sie sich eingestehen musste, dass es besser war, einen Dunklen Lord der Sith zum Verbündeten und nicht zum Feind zu haben, und dann würde er da sein. Großzügig und verständnisvoll und bereit, alte Streitigkeiten zu vergeben – denn war der Graf nicht wahrhaft gnädig? Die Lippen im blassen Gesicht des Fastmenschen formten ein dünnes, kühles Lächeln, als er sich über diesen Gedanken amüsierte. Nein, mit Gnade hatten seine Taten nichts zu tun, sehr wohl aber mit Kalkül und Weitsicht. Das waren Qualitäten, die vielen fehlten, im Orden und darüber hinaus, und der ehrgeizige Aristokrat fand diese Defizite für seine Zwecke ausgesprochen nützlich. Wer weder eine eigene Vision noch die Mittel hatte, diese durchzusetzen, wurde eben für seine Vision eingespannt und erfuhr so die Ehre, Teil von etwas wahrlich Großartigem zu sein. Und für diejenigen, die glaubten, sich ihm in den Weg zu stellen, hatte Janus andere Methoden in der Hinterhand. Alles war so, wie es sein sollte. Entsprechend gönnerhaft quittierte der elegant gekleidete Sith sowohl die Bitten von Eowyn als auch Darth Keebos Ergänzungen dazu, ein strahlend weißes Lächeln – das nicht von ungefähr an ein verspieltes Nexu erinnerte – legte sich auf das Gesicht von Janus und er nickte höflich.
„Ich kann meinem Ordensbruder da nur beipflichten. Es gibt so wenige Gelegenheiten, bei denen Sith und Jedi wirklich die Gastfreundschaft des anderen in Anspruch nehmen können. Umso wichtiger ist es, sie zu nutzen. Ich habe unsere Unterhaltung sehr genossen, Rätin El´mireth. Ihr besitzt eine...erfrischende Perspektive. Oh, und solltet Ihr später noch Appetit verspüren, wird man sich selbstverständlich umgehend darum kümmern. Nicht wahr, Raveen?“
Beim Klang der Stimme seines Herrn straffte der ehemalige Sturmtruppler seine ohnehin schon exzellente Haltung und deutete eine leichte Verbeugung sowohl gegenüber Janus als auch Darth Keebo an. So ein manierliches Monster war er geworden, seitdem der Lord seinen Einfluss hatte geltend machen, um den schwach machtsensitiven blonden Mann aus einem imperialen Militärgefängnis in den Tempel überführen zu lassen. Lediglich ein leicht zu übersehendes Funkeln in den kalten blauen Augen des Jüngers, als sein Blick kurz auf El´mireth fiel, vermittelte eine Ahnung davon, warum selbst die wenig zimperlichen Streitkräfte des Imperiums es für notwendig befunden hatten, ihn für seine Taten vor ein Gericht zu stellen. Nun, die Rätin hatte Glück: Immerhin war sie keine Nichtmenschin.
„Wie Mylords es wünschen.“
Die knappe Erwiderung genügte und Janus lächelte zufrieden, als er sich ebenfalls ein Häppchen bringen ließ. Delikater Fisch vom neutralen Manaan, perfekt geeignet für das leichte alderaanische Brot, in das er verpackt war. Immerhin produzierte diese Welt neben Poeten, Rebellen und Idealisten auch tatsächlich noch etwas Geschmackvolles. Nachdem er gegessen hatte, wandte er sich Darth Keebo zu, dessen Wunsch zum Aufbruch unverkennbar war, und reichte ihm angemessen höflich die Hand.
„Es war mir ein Vergnügen, Euch in meiner Residenz empfangen zu haben, Darth Keebo. Jederzeit seid Ihr mir als Gast oder Besucher willkommen und ich freue mich auf weitere Gelegenheiten, sich auszutauschen. Seid Euch zudem meines Danks für Euer vorzügliches Geschenk gewiss. Es ist...erfreulich, dass die guten Sitten in unserem Orden nicht von allen vergessen wurden. Lasst sie uns gemeinsam bewahren.“
Der Graf warf einen kurzen, pointierten Blick in Richtung des zerbrochenen Porzellans, das diensteifrige Jünger mittlerweile beseitigt hatten, und für einen kurzen Moment blitzte etwas Raubtierhaftes, Mörderisches hinter der aalglatten, zivilisierten Fassade des schlanken Halb-Echani auf, verschwand aber so rasch wieder, wie es gekommen war. Dies war ein Tag des Triumphs – seines Triumphs. Und diesen würde er sich von niemanden nehmen lassen. Als sich nach und nach die Gäste zum Gehen wandten, sich zerstreuten und ihn allein ließen, nahm sich der frisch ernannte Lord einen Moment Zeit, um die Augen zu schließen und die Atmosphäre des Raums in sich aufzunehmen. Dies war sein Reich, seine Domäne. Hier war er – und er allein – Herrscher und Autorität. Einer Sonne gleich stand er allein im Zentrum, bis sich ein weiterer Himmelskörper zu ihm gesellte. Ein Trabant, eine kühle, weiße Welt, die von den Flammen erwärmt wurde. Janus hielt seine Augen geschlossen und betrachtete Brianna stattdessen durch die Macht. Ihr Präsenz, ihre Aura, war für ihn nicht minder faszinierend als ihre körperliche Gegenwart und der Graf erlaubte sich ein schmales, zufriedenes Lächeln, als sie näher kam und neben ihm verharrte. Seine Schülerin war nicht unversehrt, aber sie ließ nicht zu, dass sie das beeinträchtigte – ein gutes Zeichen. Scheinbar regungslos blieb Janus stehen und lauschte den Worten der Silberhaarigen, die ihm zu seinem Aufstieg gratulierte und sich für das Durcheinander entschuldigte. Aus ihren Aussagen sprach eine gewisse Unsicherheit, die der Graf für eine Weile in der Luft hängen ließ, denn er antwortete nicht sofort, sondern schwieg eine ganze Weile, bis er sich schließlich zu ihr umdrehte und seine grünen Augen aufschlug. Ein schwer zu deutender Ausdruck lag auf seinem blassen, markanten Gesicht, während er Brianna musterte und ihr schließlich Blickkontakt musterte. Ein weiterer Moment verstrich, dann streckte er langsam eine Hand aus und fuhr nachdenklich mit den Fingerspitzen über die weiche, alabasterfarbene Haut ihrer Wange, und als er schließlich sprach, war seine Stimme kaum mehr als ein Flüstern, das Botschaften verkündete, die nur für ihre Ohren bestimmt waren.
„Dich entschuldigen? Aber nein. Wofür? Dass Du standgehalten hast? Dass Du Dich nicht gebeugt hast? Brianna, ich war selten so stolz auf Dich wie in diesem Augenblick. Die Jedi behaupten, dass man Konflikte um jeden Preis vermeiden soll, aber das ist nicht unser Weg. Das ist nicht Dein Weg. Wir lassen nicht zu, dass uns jemand unseren rechtmäßigen Platz in der Galaxis verwehrt. Wir kämpfen für das, was uns zusteht, und brechen jeden Widerstand dagegen, gleichgültig, wer sich uns entgegenstellt. Also entschuldige Dich nicht. Sei stolz. Sei stolz, meine Liebe, denn Dein Meister ist es.“
Janus lächelte und beugte sich nach vorne, als seine Hand Briannas Hals entlang wanderte, bevor er sie küsste. Zunächst beinah zurückhaltend, spielerisch, doch dann mit einer feurigen, stürmischen Energie, die diesem Moment des Aufstiegs angemessen war. Sein neuer Rang gehörte ihm. Brianna gehörte ihm. Und schon bald würde ihm noch weitaus mehr gehören. Der Graf verringerte die Distanz zwischen sich und seiner Schülerin, ignorierte die Blutflecken auf ihrer Kleidung und zog die Echani in eine innige, leidenschaftliche Umarmung. In der Tat, er war stolz.
[Bastion-System | Bastion | Center | Tempel der Sith | Domäne der Oberen | Audienzkammer des Grafen | Janus, Brianna, Kira, Darth Keebo, Eowyn, Handlanger aller Art (NSC)
Weder seine ehemalige Meisterin noch deren Schüler würdigte Janus auch nur eines Blickes, als sie schließlich Anstalten machten, den Raum zu verlassen. Kira billigte er immerhin – wenn auch stumm – einen Hauch Anerkennung für ihren Versuch zu, zumindest einen Rest an Würde und Macht zu wahren. Sie war ebenso zäh wie arrogant und gab nicht leicht auf, und das waren Eigenschaften, die vielleicht noch einmal nützlich für ihn werden konnten. Ohne Zweifel würde die dunkelhaarige Sith eine ganze Weile vor Wut schäumen. Ja, es war sogar gut möglich, dass sie diese Demütigung niemals vergessen würde. Aber vielleicht würde auch der Tag kommen, an dem sie sich eingestehen musste, dass es besser war, einen Dunklen Lord der Sith zum Verbündeten und nicht zum Feind zu haben, und dann würde er da sein. Großzügig und verständnisvoll und bereit, alte Streitigkeiten zu vergeben – denn war der Graf nicht wahrhaft gnädig? Die Lippen im blassen Gesicht des Fastmenschen formten ein dünnes, kühles Lächeln, als er sich über diesen Gedanken amüsierte. Nein, mit Gnade hatten seine Taten nichts zu tun, sehr wohl aber mit Kalkül und Weitsicht. Das waren Qualitäten, die vielen fehlten, im Orden und darüber hinaus, und der ehrgeizige Aristokrat fand diese Defizite für seine Zwecke ausgesprochen nützlich. Wer weder eine eigene Vision noch die Mittel hatte, diese durchzusetzen, wurde eben für seine Vision eingespannt und erfuhr so die Ehre, Teil von etwas wahrlich Großartigem zu sein. Und für diejenigen, die glaubten, sich ihm in den Weg zu stellen, hatte Janus andere Methoden in der Hinterhand. Alles war so, wie es sein sollte. Entsprechend gönnerhaft quittierte der elegant gekleidete Sith sowohl die Bitten von Eowyn als auch Darth Keebos Ergänzungen dazu, ein strahlend weißes Lächeln – das nicht von ungefähr an ein verspieltes Nexu erinnerte – legte sich auf das Gesicht von Janus und er nickte höflich.
„Ich kann meinem Ordensbruder da nur beipflichten. Es gibt so wenige Gelegenheiten, bei denen Sith und Jedi wirklich die Gastfreundschaft des anderen in Anspruch nehmen können. Umso wichtiger ist es, sie zu nutzen. Ich habe unsere Unterhaltung sehr genossen, Rätin El´mireth. Ihr besitzt eine...erfrischende Perspektive. Oh, und solltet Ihr später noch Appetit verspüren, wird man sich selbstverständlich umgehend darum kümmern. Nicht wahr, Raveen?“
Beim Klang der Stimme seines Herrn straffte der ehemalige Sturmtruppler seine ohnehin schon exzellente Haltung und deutete eine leichte Verbeugung sowohl gegenüber Janus als auch Darth Keebo an. So ein manierliches Monster war er geworden, seitdem der Lord seinen Einfluss hatte geltend machen, um den schwach machtsensitiven blonden Mann aus einem imperialen Militärgefängnis in den Tempel überführen zu lassen. Lediglich ein leicht zu übersehendes Funkeln in den kalten blauen Augen des Jüngers, als sein Blick kurz auf El´mireth fiel, vermittelte eine Ahnung davon, warum selbst die wenig zimperlichen Streitkräfte des Imperiums es für notwendig befunden hatten, ihn für seine Taten vor ein Gericht zu stellen. Nun, die Rätin hatte Glück: Immerhin war sie keine Nichtmenschin.
„Wie Mylords es wünschen.“
Die knappe Erwiderung genügte und Janus lächelte zufrieden, als er sich ebenfalls ein Häppchen bringen ließ. Delikater Fisch vom neutralen Manaan, perfekt geeignet für das leichte alderaanische Brot, in das er verpackt war. Immerhin produzierte diese Welt neben Poeten, Rebellen und Idealisten auch tatsächlich noch etwas Geschmackvolles. Nachdem er gegessen hatte, wandte er sich Darth Keebo zu, dessen Wunsch zum Aufbruch unverkennbar war, und reichte ihm angemessen höflich die Hand.
„Es war mir ein Vergnügen, Euch in meiner Residenz empfangen zu haben, Darth Keebo. Jederzeit seid Ihr mir als Gast oder Besucher willkommen und ich freue mich auf weitere Gelegenheiten, sich auszutauschen. Seid Euch zudem meines Danks für Euer vorzügliches Geschenk gewiss. Es ist...erfreulich, dass die guten Sitten in unserem Orden nicht von allen vergessen wurden. Lasst sie uns gemeinsam bewahren.“
Der Graf warf einen kurzen, pointierten Blick in Richtung des zerbrochenen Porzellans, das diensteifrige Jünger mittlerweile beseitigt hatten, und für einen kurzen Moment blitzte etwas Raubtierhaftes, Mörderisches hinter der aalglatten, zivilisierten Fassade des schlanken Halb-Echani auf, verschwand aber so rasch wieder, wie es gekommen war. Dies war ein Tag des Triumphs – seines Triumphs. Und diesen würde er sich von niemanden nehmen lassen. Als sich nach und nach die Gäste zum Gehen wandten, sich zerstreuten und ihn allein ließen, nahm sich der frisch ernannte Lord einen Moment Zeit, um die Augen zu schließen und die Atmosphäre des Raums in sich aufzunehmen. Dies war sein Reich, seine Domäne. Hier war er – und er allein – Herrscher und Autorität. Einer Sonne gleich stand er allein im Zentrum, bis sich ein weiterer Himmelskörper zu ihm gesellte. Ein Trabant, eine kühle, weiße Welt, die von den Flammen erwärmt wurde. Janus hielt seine Augen geschlossen und betrachtete Brianna stattdessen durch die Macht. Ihr Präsenz, ihre Aura, war für ihn nicht minder faszinierend als ihre körperliche Gegenwart und der Graf erlaubte sich ein schmales, zufriedenes Lächeln, als sie näher kam und neben ihm verharrte. Seine Schülerin war nicht unversehrt, aber sie ließ nicht zu, dass sie das beeinträchtigte – ein gutes Zeichen. Scheinbar regungslos blieb Janus stehen und lauschte den Worten der Silberhaarigen, die ihm zu seinem Aufstieg gratulierte und sich für das Durcheinander entschuldigte. Aus ihren Aussagen sprach eine gewisse Unsicherheit, die der Graf für eine Weile in der Luft hängen ließ, denn er antwortete nicht sofort, sondern schwieg eine ganze Weile, bis er sich schließlich zu ihr umdrehte und seine grünen Augen aufschlug. Ein schwer zu deutender Ausdruck lag auf seinem blassen, markanten Gesicht, während er Brianna musterte und ihr schließlich Blickkontakt musterte. Ein weiterer Moment verstrich, dann streckte er langsam eine Hand aus und fuhr nachdenklich mit den Fingerspitzen über die weiche, alabasterfarbene Haut ihrer Wange, und als er schließlich sprach, war seine Stimme kaum mehr als ein Flüstern, das Botschaften verkündete, die nur für ihre Ohren bestimmt waren.
„Dich entschuldigen? Aber nein. Wofür? Dass Du standgehalten hast? Dass Du Dich nicht gebeugt hast? Brianna, ich war selten so stolz auf Dich wie in diesem Augenblick. Die Jedi behaupten, dass man Konflikte um jeden Preis vermeiden soll, aber das ist nicht unser Weg. Das ist nicht Dein Weg. Wir lassen nicht zu, dass uns jemand unseren rechtmäßigen Platz in der Galaxis verwehrt. Wir kämpfen für das, was uns zusteht, und brechen jeden Widerstand dagegen, gleichgültig, wer sich uns entgegenstellt. Also entschuldige Dich nicht. Sei stolz. Sei stolz, meine Liebe, denn Dein Meister ist es.“
Janus lächelte und beugte sich nach vorne, als seine Hand Briannas Hals entlang wanderte, bevor er sie küsste. Zunächst beinah zurückhaltend, spielerisch, doch dann mit einer feurigen, stürmischen Energie, die diesem Moment des Aufstiegs angemessen war. Sein neuer Rang gehörte ihm. Brianna gehörte ihm. Und schon bald würde ihm noch weitaus mehr gehören. Der Graf verringerte die Distanz zwischen sich und seiner Schülerin, ignorierte die Blutflecken auf ihrer Kleidung und zog die Echani in eine innige, leidenschaftliche Umarmung. In der Tat, er war stolz.
[Bastion-System | Bastion | Center | Tempel der Sith | Domäne der Oberen | Audienzkammer des Grafen | Janus, Brianna, Kira, Darth Keebo, Eowyn, Handlanger aller Art (NSC)