Alaine Aren
loyaler Abgesandter
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Die Gefühlswelt eines jeden konnte Sonderbar sein. Jede einzelne Regung und Empfindung unterschied sich explizit. Wie erstaunlich es doch war, was eine Wirkung haben konnte und was nicht. Immer wieder war es interessant zu erfahren, wie die Launen der Natur, die sich hierbei durch Emotionen zeigten bei jedem anders verdeutlichten. Der Apprentice schien für diesen Moment sehr viel Zeit darauf zu verwenden über gewisse ?Dinge? nach zu denken. So als ob er fast ein halbes Jahrhundert lang nicht mehr die Gelegenheit gehabt hätte solche Regungen zu empfinden. Alaine wusste dass der Nagai eine ganze Weile von ihnen gegangen war. Gefangen an einem bizarren Ort. Nun endlich war er zurückgekehrt und sein Bewusstsein nahm alles, was um ihn herum geschah noch deutlicher wahr als sonst. Ob dies etwas mit seiner Ruhephase zu tun hatte war nicht eindeutig zu sagen, aber es wäre möglich. Bisher hatte Alaine den Mann als einen ruhigen und gerissenen Jäger kennen gelernt, der es durchaus verstand seine Gefühle für sich zu behalten und dies auch stets getan hatte. Zumindest dann wenn es um seine eigenen ging. Dass dem diesmal nicht ganz so war, war überraschend, wenn auch nur ein wenig. Der Verstand des Nagai war ein wenig anders ausgerichtet als der normaler Menschlicher Wesen, die stets dazu geneigt waren eine einzige Richtung an zu wenden. Die Vielfalt dessen wie der Verlauf der Dinge von statten gehen konnte war nicht bei jeder Rasse so ausgeprägt. Es gab die einfachen fast Langweiligen Subjekte bei denen es nur wenig zu bestaunen gab und die stets ihren Wandel auf der Geraden ausübten um sich letztlich nicht rechtfertigen zu müssen sollte etwas daneben gegangen sein und dann gab es jene, die ihren Instinkten folgten. Enui gehörte zu den letzteren. Für ihn galten noch Instinkte, die sein Volk wahrscheinlich gut hüteten. Es war beklagenswert zu wissen, dass die Menschliche Rasse aufgehört hatte zu Leben. Leben in dem Sinn, dass die meisten von ihnen strikten Anweisungen folgten und sich so sehr formen ließen, dass sie am Ende nicht mehr sie selbst wahren. Für die Warrior war es immer wieder erstaunlich wie sich Personen derart verändern konnten. Der Wandel der Zeit mochte hierbei vielleicht eine Rolle spielen aber gewisslich nicht alles. Jeder einzelne war für sich selbst verantwortlich, so war es schon immer gewesen und doch herrschte eine Art von Zwang unter der Gesellschaft, die fast jeden dazu drängte sich an zu passen. Was man in früherer Zeit noch als falsch oder Krank gehalten hatte, nahm man nun als gänzlich normal wahr. Man verriet sich selbst und seine Ideale nur um anderen zu gefallen. Alaine hatte es satt ständig mit solchen Subjekten zu tun zu haben. Enui war dahingehend erfrischend, denn seine Instinkte spielten eine Große Rolle und er ließ sich nicht einfangen wie ein Tier. Er war ebenso ein Freigeist wie Alaine selbst und für ihn galten völlig andere Dinge.
Als er das Wort ergriff um ihr eine Antwort zu geben zögerte er einen Moment, was verdeutlichte, dass er sie nicht zu einhundert Prozent einordnen konnte. Sein Gedächtnis frischte sich aber wieder auf, auch wenn er nur noch ihren Vornamen im Sinn behalten hatte. Die Vermutung der Warrior war also richtig gewesen. Er war tatsächlich auf der Suche. Stets der Jäger. Leicht lächelte die Rothaarige.
?Die Zeit vergeht schnell Enui. Manchmal zu schnell. Deine Abwesenheit betrug Monate. Deine Suche hat die damit hier her geführt. Vielleicht ist sie nun beendet. Einen geeigneten Schüler zu finden ist eine schwierige Angelegenheit. Viele strömen hier her und einige von ihnen sterben durch die Prüfungen des Wächters. Andere kommen durch aber dies bedeutet noch lange nicht, dass sie dann würdige sind. Teste sie selbst.?
Alaine grinste erneut, beobachtete den Nichtmenschen weiter, dessen Augenmerk sich auf die Jünger gelegt hatte. Ihr Test musste für ihn nicht unbedingt genügen. Besser würde es somit sein, wenn er selbst eine Prüfung darlegte. Auch Enui wollte nun wissen wer sie waren und warum sie hier her gekommen waren. Alaine war gespannt was sie sagen würden. Wobei sie Decons Antwort schon so gut wie kannte. Exos war der erste, der eine Antwort auf jene Fragen gab. Rache war angeblich nicht sein bestreben sondern Neugier, wobei er sich hierbei wieder verbesserte und anmerkte dass er schon seit Jahren das Gefühl hatte, dass er anders war. Besonders dann wenn er wütend wurde. Diese Wut zu kontrollieren würde er hier auf alle Fälle lernen und besonders sie dann ein zu setzten wenn es angebracht war. Seine Fragen, die ihn brennend interessierten lagen darin wie weit seine Kräfte sich erstreckten oder wie weit er sie entwickeln konnte. Dieser Jünger war einer der wenigen, die einmal fragte. Deren Interesse nicht nur darin bestand ein Sith zu werden um damit den Tod an Eltern oder anderen Verwandten zu rächen. Nein, er wollte wissen und dieses würde er erhalten. Enuis Antwort würde für ein klares Bild sorgen und Alaine tippte darauf, dass seine Wahl sich auf Exos verlegen würde. Die Warrior schwieg, denn es war ihr bestreben die Antwort des Apprentice zu erfahren. Sie beobachtete gern und besonders andere. Es würde sich hierbei zeigen wie weit die Jünger schon waren. Wie ihre Gedankengänge verliefen und ob sie sich im Klaren über ihre Entscheidungen waren, die für sie einige Strapazen mit sich bringen würden und Opfer. Ihr Leben würde als solches nicht mehr ihnen allein gehören, denn die Anfänge der Ausbildung bedeuteten Gehorsam und Lernen ebenso wie Respekt. Im Laufe der Zeit würden sie reifen uns stärker werden. Wie stark hing von jedem einzelnen selbst ab aber auch davon wie gut oder schlecht der jeweilige Meister war. Denn selbst hierbei gab es gravierende Unterschiede. Diese Analyse würde Alaine durchführen sobald sie die Antwort des Nichtmenschen gehört hatte.
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