Bastion

[Bastion - Center - Sith Orden - Trainingssaal - Arica Kolar, Darth Draconis und andere]

Die Worte der Exekutorin bargen im engeren Sinne nichts gefährliches, und doch jagten sie Draconis einen Schauer über den Rücken. Seine Nachforschungen waren nicht unbemerkt geblieben. Wie denn auch fragte er sich insgeheim, hatte er doch alle geprüft die er
dominieren konnte. Jeder Sith versuchte die anderen zu dominieren, es lag in der Philosophie der Sith andere zu unterwerfen und sie sich gefügig zu machen, selbst wenn man dabei über andere Sith herrschte. Herrschen oder beherrscht werden, leben oder sterben. Die Basis des Lebens, nicht nur die der Sith. So in der Natur wie auch in der Zivilisation. Egal was auch kam, diese Regeln waren nicht veränderbar, auch in diesen neuen Zeiten die mit dieser, kommenden Schlacht eingeleitet werden würden.
Es war ein Zeichen für das neue Äon, doch musste er aufpassen, denn ob dieses Zeitalter von der Dauer her dem Namen eines Äons auch gerecht werden würde, lag in den Sternen. Wie sie jedoch seine Taten sah, wusste er nicht. Jetzt wo er am Hofe des bald neuen Imperators lebte, und nicht mehr nur Adept war, würde er sich ebenso den niederen Ränkespielchen eines jeden Hofstaates hingeben müssen. Den schalen Beigeschmack den diese Erkenntnis beiwohnte konnte nur mit einer Prise vergossenem Blut abgeholfen werden, doch in den kommenden Stunden, das würde er bald bemerken, würde er genug davon sehen.

Wie viel jedoch davon sein eigenes sein würde, konnte die Exekutorin bereits jetzt entscheiden, denn sein Leben lag in ihren Händen, ob er wollte oder nicht. Sie hingegen wusste natürlich um ihre Macht und zeigte dies mit einer unbeschwerten Art, die dem gepanzerten Krieger das Mark in den Knochen gefrieren lies. Ja, er hatte Angst, doch gerade das machte ihn neugierig, wollte ihn das Wesen seiner Gegenüber erforschen lassen. Er verspürte nicht oft Angst, schon lange nicht mehr. Darth Ysim war der Letzte der es geschafft hatte, doch im gleichen Zug hatte er ihm die Angst vor den Dingen auch genommen.
Seine Augen verengten sich zu Schlitzen, sein Körper spannte sich an, denn er versuchte gar nicht erst vor ihr etwas zu verbergen. All die Scharade und Verborgenheiten die er vor anderen, niederen Anhängern des Ordens vorspielen konnte, die Illusionen mit denen er sich umgab, seien sie durch die Macht oder andere Mittel erzeugt, sie alle wirkten vor der Macht einer Exekutorin nicht, so auch vor Lady Kolar. Doch anstatt zu verzweifeln fand er sich damit ab, er konnte nichts weiter tun außer sich dem Schicksal hingeben.

Die Frage warum er sie angesprochen hatte, lies ihn schmunzeln. Wieso sprach ein schwächerer Sith den Mächtigeren an? Musste er es wirklich aussprechen, musste stets das Offensichtliche noch mal gesagt werden? Wie jeder wahre Sith es auch tun sollte, strebte er nach mehr Macht. Um diese Macht jedoch zu erlangen bedurfte es an mehr als nur Überredungskünsten, den ein Sith teilte sein Wissen nicht gerne. Er musste sich als würdig erweisen. Nur wenn man das Wesen des anderen erkannte und als würdig erachtete, konnte man daran denken ihm etwas beizubringen. Draconis befand sich für würdig. Mehr als das. Er wagte sogar zu behaupten er sei sogar bereit für die Kammern von Korriban, doch mussten dies nun auch die Lords der Sith erkennen und ihn zu einen der ihren machen.


“Oh Mylady, glaubt mir zum Essen bleibt uns sicherlich keinerlei Zeit mehr, auch wenn ich einer Henkersmahlzeit nicht abgeneigt wäre...“

Bevor der Sith Apprentice jedoch weiterreden konnte, erfüllte ein Donnern die Luft. In der Ferne waren mehrere Explosionen zu hören, eine weitere Sirene ertönte. Die Fanfaren des Weltenbrandes. Der Geräuschpegel stieg, immer mehr Explosionen waren zu hören. Das dunkle Grollen lies den Boden unter ihren Füßen vibrieren. Draconis legte die Hand auf den Schwertknauf seines Lichtschwertes, denn nun war es offiziell. Die Schlacht hatte begonnen, das Massaker konnte stattfinden. Erst jetzt wurde ihm bewusst, wie sich die Soldaten vor einer Schlacht fühlen mussten. Auf Dathomir hatte er an einem Gemetzel teilgenommen, doch die archaische Kampfweise war nichts im Gegensatz zu dieser Schlacht der Kriegsmaschinerie des Imperiums. Das, ist die Mutter aller Schlachten.

„Mylady...“

In seinen Gedanken versunken hatte Draconis nur am Rand mitbekommen wie ein Offizier der Ordenswächter an beide herangetreten war. Seine schwarze Uniform auf hochglanz poliert, stand er vor der Exekutorin und ihm und salutierte zackig.

„Die Flotte des Overlords befindet sich über Bastion und hat mit dem Bombardement auf Center begonnen. Die Sichtung von Landungsbooten wurde bestätigt. Bisher wurden an drei Orten Truppenbewegungen gesichtet. Landungsschiffe der Handelsförderation und Schiffe der Chiss die sie flankieren."

Sie wollten Rache, vor allem der Chiss Overlord. Würde dies ein weiteres Blutbad werden, eine weitere Gräueltat Menaris, eine ähnlich grausam wie Delastine? Jeder kannte die Taten des Chiss, das HoloNet hatte bei der Verbreitung der Gräueltaten ganze Arbeit geleistet. Der Ruf des Exekutors war überall präsent. Nun galt es ihn aufzuhalten um dem ganzen ein Ende zu machen. Dabei wurde dem Sith Apprentice, genau wie der Exekutorin klar was geschehen würde.

“Sie versuchen uns einzukreisen...“

Seine Worte waren leise gesprochen, waren nur für ihn bestimmt doch erkannte er einen Funken der Erkenntnis in den Augen der Exekutorin, die wahrscheinlich zu demselben Ergebnis gekommen war. Es musste etwas dagegen getan werden. Menari wollte soviel Zerstörung wie möglich anrichten, wollte Center für sein Exil bluten lassen. Draconis interessierte die Zerstörung der Stadt um den Orden herum nicht, er wollte nur diese Schlacht gewinnen und sich die Anerkennung des zukünftigen Imperators erringen. Gunst würde in der Zukunft alles sein, wieso sollte er dann nicht anfangen bereits jetzt welche zu bekommen?
Nach einem kurzen Wortwechsel mit der Exekutorin die ihm den Befehl gab sich den anderen Streitkräften anzuschließen und in den Kampf zu gehen, verneigte sich der Sith Apprentice.
Sein Weg führte ihn aus dem Trainingssaal heraus, in die Gänge des Ordens die ihn zur großen Eingangshalle bringen würden. Unterwegs breitete er seine Wahrnehmung innerhalb der Macht aus, suchte andere Sith die er befehligen könnte. Er würde sicherlich nicht einen Freitod sterben indem er sich in eine Legion Chiss Sturmtruppen werfen würde. Er kannte diese Soldaten von seiner Zeit auf der Nir’Taj. Sie waren in seinen Augen gefährlicher als reguläre Sturmtruppen, und das Sturmtruppen Corps war bereits die Elite.
Auf seiner Suche wurde er fündig, fand noch drei Sith Apprentice die in ihrer Ausbildung wohl gerade dem Status eines Adepten entsprungen waren. Ihn wunderte es jedoch dass jeder bereits einen eigenen Adepten mit sich führte. Hatte der Krieg bisher so viele Sith gefordert dass Schüler bereits Schüler ausbildeten? Er hatte sich Zeit gelassen bevor er sich für würdig empfunden hatte, andere kannten wohl keine Würde. Im Endeffekt interessierte es ihn jedoch nicht. Sie sollten dienen, sie sollten kämpfen und gewinnen oder sterben. Sie ordneten sich ihm unter als er ihnen sagte er handle im Auftrag der Exekutorin Arica Kolar. Das dies eine Halbwahrheit war, würde sie nicht mehr interessieren wenn diese Schlacht ihren Blutzoll fordern würde.

Das Panorama was sich jedoch vor ihnen erstreckte als sie die Tore des Ordens verließen, war das Bild eines wahren Weltenbrandes. Das Feuer der Turboblaster der Schiffe im Orbit hatte bereits zahlreiche Gebäude zu Ruinen geschossen. Das Feuer welches sie verursacht hatten wütete in einigen Bezirken, die meterhohen, dunklen Rauchwolken die daraus resultierten bohrten sich in den Mittagshimmel und verursachten einen Ascheregen. Der Staub und Dreck der durch den Beschuss aufgewirbelt wurde, verdunkelte teilweise den bereits vor Regenwolken überquellenden Himmel, immer wieder erhellten jedoch weitere bunte Salven die aus dem Himmel herabschossen den Himmel. Das Donnern der Geschosse war noch kilometerweit zu hören, die Geräuschkulisse schraubte sich immer weiter zu einem infernalischen Chor auf, ein Chor aus gebrandmarkten Seelen, ein Orchester der Zerstörung. Der Sith Apprentice hielt inne und nutzte den Moment der inneren Ruhe um das Bild in sich aufzunehmen. Er musste sagen, ein Stück weit genoss er diesen Anblick. Es hatte etwas theatralisches, etwas episches. Ein Epos des Todes und er würde einer der Protagonisten sein. Ein wölfisches Lächeln bahnte sich seinen Weg über seinen rauen Lippen, eine Fratze des blutlüsternen Wahnsinns, versteckt hinter einem Helmvisier aus Durastahl. Der Wahnsinn konnte beginnen.


“Möge die Macht mit unseren Feinden sein ... sie werden jede Hilfe brauchen.“

Zielsicher übernahm der gepanzerte Sith die Führung seiner sechs Köpfe großen Gruppe. Er würde sie in die Schlacht führen, er würde unterwegs jede Seele mitnehmen die er finden würde um sie alle mit sich in den Tod zu führen. Wenn er schon gehen musste, dann würde er alles mit sich reißen was seine gepanzerten Handschuhe zu fassen bekommen würden...

[Bastion - Center - Kriegsgebiet - Vor dem Sith Orden - Darth Draconis und ihm hörige Sith Gruppe]
 
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[ Hyperraum - Accuser of Light - Brücke] Brückencrew, Jade und Elysa

Der mehrtägige Exkurs in den Hyperraum, würde bald sein Ende finden und die Thronwelt würde ihren Anblick offenbaren, doch die Frage, war als was würde sie sich offenbaren. Strahlendes Juwel der imperialen Ordnung oder kaum mehr als ein Trümmerhaufen, wie es der letzte Bruderkrieg bei Artek III vom alten Orden gefordert hatte. Nicht, dass sie sich daran zurück erinnern konnte, lediglich vom Hörensagen und den militärischen Berichten, die sie aus Interesse an den Geschehnissen der Vergangenheit, studierte. Man sagte so gerne, wenn man nicht aus der Vergangenheit lernte, wäre man dazu verdammt den gleichen Zyklus immer und immer wieder zu durchlaufen. Die Sith stritten sich allzu gerne um die Führung über das Imperium und trampelten dabei auf all jenen rum, die sich nicht rechtzeitig aus der Bahn bewegten. Verrat, Rücksichtslosigkeit, Tücke und Brutalität, das war es was man mit dem dunklen Orden in Verbindung brachte und wer sich in all diesen Eigenschaften besonders auszeichnete, erhob sich im Regelfall über die anderen, um das Imperium nach seinem Willen zu formen.

Nominell war der Imperator der mächtigste Mann des Imperiums, doch wenn sich eine gewisse Auswahl an Moffs und Militärs, gegen seine Herrschaft auflehnten, konnte man auch einen Imperator entthronen. Zumal die Loyalitäten der Streitkräfte bei ihren unmittelbaren Kommandanten – und nicht in einem weit entfernten Imperator - lag, wie Hochadmiral Niriz offensichtlich eintrugsvoll zu demonstrieren wusste.
Elysa vermochte es nicht recht zu entscheiden, ob sie sich so kurz vor der Schlacht mit solch verräterischen Gedankengängen auseinander setzen sollte. Dass sie seit den Erlebnissen in den unbekannten Regionen den Streitkräften zugeneigt war, ließ sich nicht verleugnen, ebenso wenig wie ihre Abkehr vom dunklen Orden. Darth Allegious selbst verdeutlichte ihr einst, sich auf seine Seite zu stellen und sie hatte ihn verprellt, um eine Entscheidung danach wochenlang aufzuschieben. Erst als die Avenger ins Raumdock musste, konnte sie diese nicht länger hinauszögern. Es war mehr als die bloße Wahl einer Fraktion, weit mehr, als ein bloßes sich in Stellung bringen – mehr als ein Macht anhäufen.

Die schlanke Corellianerin, musste eine Entscheidung treffen, dem Zyklus der Sith zu folgen, oder sich dagegen zu erwehren, eine Wahl, die sie nicht zurücknehmen konnte, sobald sie einmal gefällt war. Der nachdenkliche Blick ihrer Augen legte sich auf das Sith Taith, dass aus der Uniformjacke, seinen Weg auf ihren Handrücken fand. Einst ein Zeichen dafür, dass sie in der Macht und deren Anwendung, als auch Sichtweise, weit genug fortgeschritten war um den Titel einer Sith Kriegerin für sich zu beanspruchen, stellte es nunmehr ein Mahnmal an sie selbst dar.


„Rücksturz in einer Minute.“ Vernahm sie die Bereitschaftsmeldung von einem der Brückenoffiziere hinter sich. Die Accuser of Light war längst Gefechtsbereit, dafür hatte Captain Dalmascae gesorgt und auch die anderen Schiffe ihres Verbandes wären ähnlich vorbereitet. Da man als erste Einheiten im System sein würde, konnte man die notwendigen ersten Daten sammeln und an das Kommandoschiff Intimidator weiterleiten. Mit einem beinahe wehmütigen Blick bedachte sie ein letztes Mal den tosenden Wirbel des Hyperraums, bevor sie zum Taktikhologramm trat, von wo aus sie in dieser Schlacht ihrer Aufgabe nachkommen würde. Weder Niriz noch Menari würden weichen, dessen war sich Elysa durchaus sicher. Einzelne Kommandanten vielleicht, aber nicht jene Anführer die alles zu gewinnen oder zu verlieren hatten.

Der Rücksturz in den Normalraum kündigte sich durch ein kaum wahrnehmbares Rucken an, gefolgt von den sich erneut bildenden Sternen. Um sich herum vernahm die schlanke Corellianerin Statusmeldungen, erste Berichte über Feindeinheiten, ihr selbst offenbarten sich diese Informationen auch auf der taktischen Anzeige und schließlich im Hologramm, welches das Bastionsystem wiederspiegelte. Als erstes fiel natürlich die massive Flotte im Orbit der Zentralwelt auf, die angezeigten Energiesignaturen ließen durchaus auf ein orbitales Bombardement schließen.


„Alle Einheiten: Jagdgeschwader starten, Begleitschiffe in Gefechtsformation einschwenken, solange wir keine gegenteiligen Befehle erhalten, übernehmen wir die Speerspitze. Die Bloodlust soll ihre Abfangkegel in einem 180 Grad Winkel vor uns positionieren und sobald die Reichweite gegeben ist die feindliche Flotte im Realraum binden.“

Was der frischen Vice Admiral jedoch ein mehr als unberuhigendes Gefühl vermittelte, waren die mandalorianischen Söldner – Allegious Söldner, die nichts zum Schutze der Hauptwelt unternahmen. Es war durchaus möglich, dass sie den Noghri verraten hatten… aber dennoch, spürte sie hinter alldem nach wie vor die Hand des Halbcyborgs, nur vermochte sie es noch nicht so recht das Puzzelstück zusammenzusetzen. Womöglich hielt er seine Streitkräfte zurück, weil er wusste, dass Großadmiral Kratas das Bombardement der Hauptwelt nicht zuließ und sich die imperialen Flotten gegenseitig zerfleichen würden – mit einer zu dem Zeitpunkt intakten Flotte, konnte er sich dann natürlich den Siegern entgegenstellen. Das sollte zu seinem Vorgehen passen, teilen und erobern. Das konnte man nicht zulassen, Kratas würde die Situation ebenso wie sie einschätzen, somit war es nicht nötig ihn explizit daraufhin zu weisen.

„Der Rest der Flotte fällt soeben hinter uns aus dem Hyperraum, übermitteln gesammelte taktische Daten.“ Es war nichts dabei, was die Sensoren der restlichen Schiffe innerhalb kurzer Zeit nicht selbst auch gesammelt hatten, dennoch sparte man wertvolle Minuten. Die nächsten Momente gehörten definitiv Nereus Kratas, wenn dann konnte nur er diesen Wahnsinn aufhalten bevor man sich gegenseitig zerfleischte und das Imperium so oder so nur weiterhin geschwächt aus dem Tag hervorging.

[ Hyperraum - Accuser of Light - Brücke] Brückencrew, Jade und Elysa

ISD II Accuser of Light [Schilde: 100 Prozent]
ISD Reliant [Schilde: 100 Prozent]
VSD Warden [Schilde: 100 Prozent]

DREAD Fortitude [Schilde: 100 Prozent]
ESCORT Majesty [Schilde: 100 Prozent]
STRIKE Resolute [Schilde: 100 Prozent]
INT Bloodlust [Schilde: 100 Prozent]

LANCER Insurrection [Schilde: 100 Prozent]
NEB Redeemer [Schilde: 100 Prozent]
NEB Banisher [Schilde: 100 Prozent]
GUNBOAT Exemplar [Schilde: 100 Prozent]
GUNBOAT Diligance [Schilde: 100 Prozent]
 
Orbit um Bastion - ISD II Nir'Taj - Brücke


Die Landungsboote hatten Bstions Oberfläche erreicht und die Jäger, welche zu Ihrem Schutz abgestellt waren, kehrten grade zur Flotte zurück. Es war alles wie am Schnürchen verlaufen. Die Flotte war in Angriffsposition und hatte mittlerweile in Koordination mit der Flotte des Hochadmiral Niriz eine wirksame Blokade um den Planeten errichtet.

Kurz nachdem Lord Menari von Bord gegangen war hatten die Schiffe der imperialen Flotte damit begonnen die Hauptstadt unter Beschuss zu nehmen. Auf Befehl des Overlord.

Dieser wusste wohl sehr genau warum er der Nir'Taj diesesn Befehl nicht erteilt hatte. Denn der Gen'Dan hätte diesen Befhel nur sehr unwillig ausgeführt. Jano hätten den Befehl nie verweigert aber Zivilisten zu beschiessen, dass war nicht das was er unter Ehrenhafter Kriegsführung verstand. Viel musste im Krieg gewagt werden und oft musste man zu extremen Mitteln greifen... Aber das hier.

Jano wendete den blick ab und richtete seine rotglühenden Augen auf den freien Weltraum. Wie sehr hatte sich der Overlord von den Idealen der Chiss abgewendet. Wie sehr hatte ihn die lange Gesellschaft der Menschen korumpiert. Es war eine Schande dass der Erbe der Hal'Oun'Tian Familie so wenig von der Kultur der Chiss und Ihrer Art zu Leben verstand. Aber denoch war der Gen'Dan und jeder Chiss innerhalb des Empire im zur Treue verpflichtet. Es gab nur diese Möglichkeit für einen wahren Chiss.

Vielleicht.... Wenn er erst den Thron des Imperiums bestiegen hatte und die Chiss mehr Einfluss auf ihn nehmen konnten. Vielleicht konnte man dieses Imperium nach den Idealen des Empire umbauen....

Eine Warnmeldung riss den Gen'Dan aus seinen Gedanken. Eine Flotte Kampfschiffe war soeben aus dem Hyperraum gefallen. Der Gen'Dan blickte auf das sich veränderte Taktik-Holo. Dann wandte er sich an seinen 1. Offizier.


Dieser Verband kann es nicht einmal mit unserer Flotte aufnehmen. Sollen das die Entsatztruppen des Imperiums für Bastion sein?

Dann änderte sich die Situation jedoch schlagartig. Unter den Schiffen war ein Abfangkreuzer und die Sensoren bestätigten, dass ein Abfangfeld aufgebaut wurde.

Dies sind nicht die Entsatztruppen. Das ist nur eine Vorhut. Unsere Jäger sollen starten. Die der anderen Sternzerstörer auch. Bereiten sie sich auf einen massiven Angriff auf. Die VSD sollen von unserer Flaken abziehen und sich hinter uns postieren. Ich will nicht, dass uns diese kleine feindliche Flotte in den Rücken fällt. Auch wenn Sie bisher nichts getan hat um in den Kampf einzugreifen. Bilden sie mit der Koy'Tan'Man und der Tal'Mit'Kos eine Angriffslinie. Wenn sie es wagen uns anzugreifen werden wir sie aus dem Weltall pusten.


Orbit um Bastion - ISD II Nir'Taj - Brücke


ISD II Nir'Taj[Schilde 100%]
ISD I Koy'Tan'Man[Schilde 100%]
ISD I Tal'Mit'Kos [Schilde 100%]
VSD Rag'Na'Rög [Schilde 100%]
VSD O'Ris'Sa [Schilde 100%]
VSD Ra'Jas'Ta [Schilde 100%]
VIN Gul'Dan'Har[Schilde 100%]
DREAD [Schilde 100%]
DREAD [Schilde 100%]
Eskortträger [Schilde 100%]
STRIKE [Schilde 100%]
STRIKE [Schilde 100%]
CK [Schilde 100%]
CK [Schilde 100%]
Nebulon-B2 [Schilde 100%]
Nebulon-B2 [Schilde 100%]
Nebulon-B [Schilde 100%]
Nebulon-B Ven'Ima [Schilde 100%]
Lancer Frg. Ely'Mato'Chel'Not [Schilde 100%]
Lancer Frg. Ely'Chiss'Al'Vana [Schilde 100%]
Lancer Frg. Hunter [Schilde 100%]
Lancer Frg. Runner [Schilde 100%]
6 Corellianische Korvetten[Schilde 100%]
6 Corellianische Kanonenboote[Schilde 100%]
4 Lucrehulk-Klasse Droidenkontrollschiffe (Droiden von Bord) [Schilde 100%]
 
[Bastion - Sith Orden- Trainingsraum – Tyranis, Arica, Draconis und andere Sith]

Tyranis beschloss etwas Kraft zu tanken, der Jünger hatte ihr wirklich die Kraft geraubt und vor allem ihre Nerven. Diese Made konnte froh sein, dass sie ihn am Leben gelassen hatte. Doch sie hoffte innerlich, dass er bei Salassar keinen Fehler machen würde. Er nahm sich immer noch viel zu viel hier heraus. Manch andere Sith hätten ihn schon längst umgebracht, doch Tyranis ließ ihn Leben. Er dachte er könnte hier allen sagen was Sache ist, doch er hatte noch nicht einmal annähernd die Erfahrung oder das durch gemacht, was Tyranis durch gemacht hatte und an Erfahrung gesammelt hatte. Sie lächelte und setzte sich schließlich hin, doch dann ertönten Explosionen die Umgebung um den Orden. Tyranis stand wieder auf und hielt ihre Lichtschwerter in der Hand. Waren das nun die Verräter die Lord Allegious noch immer in Frage stellten? Ein direkter Angriff auf Bastion wäre für manch andere Flotten der sichere Tod gewesen sein, doch die immer mehr werdenden Explosionen bestätigten Tyranis verdacht.

Sie haben es geschafft.

Sofort rannte Tyranis aus dem Trainingsraum und sprang auf das Dach des Ordens. Doch was sie dort sah, konnte sie kaum fassen. Center die Hauptstadt, des Planeten, lag in Trümmern und in flammen. Immer mehr Transporter landeten aus dem Orbit am Rande von Center. Sie waren noch weit weg. Auf der anderen Seite der Stadt, doch es würden Sith dabei sein, die sich sehr schnell zum Orden bewegen würden. In Tyranis stieg der Zorn. Es fühlte sich an, als würde eine Bestie von ihr besitz ergreifen. Ihre Augen Glühten Rot vor Zorn und Hass. Sie war für den Kampf bereit. Sie würden kommen. Janem würde gegen Allegious kämpfen und dann würde sich Endscheiden, wer der stärkere Sith sein würde und wem die Loyalisten sowie die Verräter nun folgen würden. Wer bei diesem Krieg als Sieger heraus schaute und was dann aus dem Orden werden würde. Sie rannte wieder in den Orden rein. Alle machten sich bereit. Jünger fingen an herum zu rennen wie Kopflose Hühner. Ein paar hatte Tyranis schon leicht mit der Macht weg geschupst, doch sie hatten Angst. Plötzlich blieb sie stehen. Ein komisches Gefühl durchzog Tyranis die Angst der Jünger machte sie Stark. Stärker als sie es schon war und sie war froh diese Stärke erkannt zu haben. Sie wollte Befehle haben, doch zu wem würde sie gehen? Draconis, könnte sie gehen, wenn er noch im Trainingsraum wäre, genauso wie Arica. Allegious? Nein dieser würde sie bestimmt einsperren oder ihr einen Befehl geben, wo sie als Kanonenfutter enden würde. Sie rannte erst einmal in den Trainingsraum zurück, wo noch immer Arica stand, doch Draconis von ihm fehlte jede spur. Sie ging zu Arica hin und fragte.

Arica habt ihr einen Auftrag für mich? Gebt mir einen Bodentrupp und ich werde mich sofort auf den Weg machen. Wenn etwas wichtiges Gehalten werden muss sagt es mir ich werde mich dann sofort auf den Weg machen, doch bitte gebt mir irgendetwas, wo ich meinen Hass und meinen Zorn auslassen kann.

Die Augen der jungen Sith-Apprentice leuchteten noch immer. Arica dachte nach. Tyranis würde mit keinem Vertrauen rechen, so wie sie sich gerade anstellte, würde man sie in die Kategorie eines Junkis auf entzug schreiben, doch Tyranis war sich sicher, das Arica den puren Hass in Tyranis spüren konnte und das machte Tyranis stark.

Ich will nicht betteln und flehen, ich will einfach nur diese Verräter vernichten und zu dem Sieg auf Bastion beitragen und mit einem Bodentrupp würde es leichter gehen.


Tyranis schaute zu Arica und wartete auf einen Befehl.


[Bastion - Sith Orden- Trainingsraum – Tyranis, Arica]

[OP:Sorry mir ist nichts besseres eingefallen der nächste wird besser]
 
[Bastion- Sithorden - Thronsaal - Allegious, Jolina]




Der Himmel über Bastion füllte sich mit Leben, Leben welches gekommen war um Allegious herauszufordern und um weiteres Leid und noch mehr Zerstörung zu sähen. All dies spürte Jolina und noch so viel mehr. Wie ein reinigendes Feuer würde der Sturm über Bastion zusammenbrechen und nur die Würdigen übrig lassen, um ihrem Vater zu dienen.
Die Stadt brannte und der Augenblick der Entscheidung rückte näher und näher. Sicher würde der Orden den gröbsten Angriffen entgehen. Der Chiss Lord würde Allegious Auge in Auge gegenüberstehen. Nur so konnte er Legitim nach der Macht greifen und nichts Anderes hatte der Noghri vorausgesehen.
Ein weiteres Mal durchbrach die Stimme des Executors die Sinfonie des Krieges in dem Kopf der jungen Apprentice. Und Jolina verstand die Notwendigkeit dessen was er ihr befahl.


“Ja Vater!”

Bestätigte sie sicherlich völlig unnötigerweise seine Befehle. Sie würde nicht eingreifen. Sein Schicksal würde das ihre sein, mit welchem Ausgang auch immer. Der Moment gehörte dem großen Ränkespieler ganz allein. Zudem würde es interessant sein, wie die Überlebenden dieses Konfliktes miteinander weiter leben würden. Jolina hatte jedenfalls keine Zweifel daran dass ihr Meister siegen würde. Fragen die sie mitunter beschäftigten mussten warten. Dazu gehörten das Schicksal ihrer ehemaligen Mitadeptin Kira ebenso wie die Zukunft ihrer eigenen Ausbildung. Vielleicht hatte Jolina ja das Glück, bald auf ihre alte Feindin zu treffen, obschon sie ihre Präsenz nicht spüren konnte… noch nicht!

Wieder sank die Apprentice am Fuße des Thrones in tiefe Meditation und lauschte den umwälzenden Ereignissen die die Macht nunmehr dauerhaft zu erschüttern suchten. Wie wundervoll so viele Schmerzen zu spüren. Für einen Moment lang hoffe Jolina, dass dieser Moment des Krieges nie vorüber gehen würde, doch schließlich besann sie sich der Wahrheit jeder unvergesslicher Momente… sie endeten irgendwann! So würde es auch hier geschehen. Blieb zu hoffen, dass dieser Zustand noch lange anhalten mochte. Ihre Machtfäden aalten sich in der Aura ihres Mentors und wuchsen in selbst für Jolina bisher ungekannte Dimensionen.





[Bastion- Sithorden - Thronsaal - Allegious, Jolina]
 
[Bastion - Center - Kriegsgebiet - Vor dem Sith Orden - Darth Draconis und ihm hörige Sith Gruppe]

Der Boden unter den Füßen der Gruppe die von Darth Draconis angeführt wurde erzitterte, während sie die Treppen des Monolithen runterstiegen. Immer wieder erschütterten Treffer der Turboblastersalven den Boden, rissen ihn auf und offenbarten was verborgen war.
Doch nicht nur der Boden erzitterte in dieser Schlacht. Die Macht selbst schien zu erzittern, schien durch die Ausbrüche die sich innerhalb der Dunkeln Seite geschahen ebenfalls aufzureißen und ihre rohe, brutale Seite zu entfalten. Er spürte die Erschütterungen der Macht ringsum, seine Sinne waren geschärft und bereit jeden Angreifer zu sehen und zu reagieren.
So führte der gepanzerte Krieger seine Gruppe nicht auf eine der breiten Straßen die mittlerweile von Trümmerstücken und Staub bedeckt war, sondern lenkte in eine der Seitenstraßen ein die den Komplex umgaben. Die dunklen Gassen von Center schienen nun durch den Schutt, die Asche die vom Himmel regnete sowie den Dreck den jede Salve in die Luft schleuderte noch dunkler. Das Atmen fiel dem Sith Apprentice schwerer als sonst, nicht mal die Macht konnte ihn vor dem Feinstaub der nun in der Luft lag schützen. Das Husten der Anderen verriet ihm, dass er nicht der Einzige war der unter diesem Umstand litt.
Während die Gruppe sich ihren Weg durch die für die Verhältnisse von Center engen Straßen bahnte, fiel Draconis auf wie leer die Straßen waren. Sonst drängten sich Wesen aus allen bekannten Teilen der Galaxis auf diesen Straßen, suchten ihr Glück in der Hauptstadt des Imperiums um dann resigniert feststellen zu müssen dass man auch in diesem politischen System, auch wenn es die Galaxis dominierte, nichts geschenkt bekam. Armut war überall offensichtlich, denn die einzigen Leichen die ihnen auf dem Weg begegneten sahen aus wie Bettler und Obdachlose. Jene die kein Geld mehr hatten um zu fliehen oder keinen Platz in den unterirdischen Bunkeranlagen zugewiesen bekommen hatten. Hier trennte sich die Spreu vom corellianischen Weizen, hier wurden die Abgründe der Zivilisation ersichtlich. Gleichheit ist eine Lüge der Jedi und ihrer Demokratie, denn es gab Leben die mehr wert waren als das anderer. Ein elementarer Grundsatz, und doch verschlossen die Jedi davor die Augen und hörten nicht zu. Darth Draconis hingegen hörte sehr wohl zu und verstand. So auch im Schlachtgetümmel.

Die Geräuschkulisse war noch immer ein Brei aus herabdonnernden Salven und dem Geräusch von einstürzenden Geräuschen, doch auch durch diese Lärmwand konnte der Sith Apprentice einzelne Geräusche von anderen trennen.
Er hörte was, was sich verdächtig nach Truppenbewegungen anhörten.
Die Geräusche von marschierenden Stiefel, das Klappern der Ausrüstung, all das waren Geräusche die Soldaten erzeugten wenn sie sich bewegten, dasselbe Geräusch welches er gehört hatte als er die Lunar Corporation mit einer Kompanie Sturmtruppen gestürmt hatte.
Die rechte Hand zur Faust geballt streckte er seitlich von sich und gab damit das Signal zum stehen bleiben. Langsam ging er voraus und dehnte seine Wahrnehmung der Macht weiter aus. Es galt festzustellen, ob es die „eigenen“ Truppen waren oder die Menaris. Er wollte ihnen, sollten sie die Truppen Bastions sein, aus dem Weg gehen. Er wollte verhindern das ein hitzköpfiger Offizier das Feuer auf ihn eröffnete weil er ihn nicht von den Sith Menaris unterscheiden konnte. Wie denn auch. Für einen Unwissenden waren sie alle gleich, für einen Unwissenden war dieser Krieg wahrscheinlich sinnlos, denn sie begreifen nicht welche Auswirkungen es hätte wenn der Chiss den Thron besteigen würde.

Plötzlich drangen jedoch zwei Signale zeitgleich an seine Wahrnehmung. Schrecken durchfuhr die Soldaten unbekannter Flagge, es war weithin spürbar. Das andere Signal kam ... von oben. Der Sith Apprentice richtete den Blick gen Himmel, versuchte durch die aufgewirbelten Dreck –und Staubschichten zu sehen. Die Quelle der Erschütterung flog direkt über ihnen hinweg, ein Landungsboot welches aus dem Orbit kam. Es zog einen langen Feuerschweif der in einer dunklen Wolke endete hinter sich, und selbst ein Wesen welches noch nie ein Raumschiff gesehen hatte konnte sagen, dass der Flugwinkel direkt auf den Boden zusteuerte. Eine Bruchlandung. Weiter nördlich von seiner jetzigen Position. Über dem abgeschossenen Schiff flogen weitere Landungsboote, die jedoch noch weiter in den Norden flogen. In dieser Richtung lag also die Landezone eines Truppenteils. Darth Draconis wollte sich die Chance ein Blutbad anzurichten nicht entgehen lassen, doch zuvor wollte er das abgeschossene Schiff studieren. Mit einer Bewegung seiner gepanzerten Hand signalisierte er seinem Sith Trupp dass es weiterging. Auf Beschuss von Oben musste die Gruppe dabei nicht aufpassen. Die Häuserschluchten erhoben sich hunderte von Metern in die Höhe, boten nicht genug Fläche für einen gezielten Beschuss und für ein Flächenbombardement setzte die feindliche Flotte bereits die Großkampfschiffe im Orbit ein. Herabstürzende Trümmerteile waren also die einzige Gefahr die aus dieser Richtung drohte. Als hätte der Sith Apprentice einen bösen Dämon heraufbeschworen traf just in diesem Moment eine Salve ein nahestehendes Gebäude welches sofort in einem Flammensturm versank und einen meterhohen Turm zu Fall brachte. Dieser fiel krachend zur Seite und zog die gegenüberliegende Häuserwand mit zu Boden. Der Weg war also versperrt. Sie konnten sich jedoch nicht erlauben Zeit zu verlieren, sodass sie in eine andere Straße einbogen in der es vor ausgebrannten Speedern wimmelte. Sie mussten wieder in Richtung Norden gelangen, sodass sie nicht lang auf dieser breiteren Straße zubrachten, sondern wieder in das Gassengewirr der Seitenstraßen eintauchten. Dabei fiel dem Sith Apprentice die dunkle Wolke auf die sich von Norden her ihren Weg in den Himmel bahnte. Dort muss das Landeboot herabgestürzt sein, dort würde er das erste Blut des Tages durch seine Hand vergießen. Gierig darauf endlich die Dunkle Seite zu entfesseln nahm seine Geschwindigkeit zu, sie befanden sich nun im Laufschritt dem wohlmöglichen Tod entgegen.
Sie wechselten immer wieder die Richtung und orientierten sich an der schwarzen Rauchwolke, um wieder auf Kurs zu kommen, bis die Wolke so nah war, dass sie den Geruch von verbrennendem Brennstoff wahrnehmen konnten. Sie waren da.

Das Bild welches sich dem Sith Trupp offenbarte war das der Urgewalt welche alles schuf und verwelken lies. Die Zerstörung. Auf einem größeren Platz hatte es der Pilot des Landungsbootes geschafft das halbzerstörte Schiff zu landen. Es hatte zwar eine Schneise durch mehrere bereits zu Ruinen geschossenen Gebäuden geschlagen, hatte es jedoch geschafft hier zum Stehen zu kommen. Die Überlebenden flohen aus dem Schiff, sofern sie es geschafft hatten aus dem Trümmerfeld, denn den Namen eines Raumschiff verdiente das Wrack nicht mehr, zu befreien.
Die Richtung die sie einschlugen war jedoch die Falsche, es trieb sie geradezu in die Arme des Sith Trupps der soeben stehengeblieben war. Mit einem mordlustigen Funkeln in den Augen zückte Draconis sein Lichtschwert Dragnipur und zündete die hungrige Klinge die ihr charakteristisches Summen von sich gab. Der Sith Apprentice sah nur die weißen Rüstungen der Truppen, konnte also nicht sagen ob es reguläre Sturmtruppen der Verräterflotte war, oder die berüchtigten Chiss Sturmtruppen. Dem Lichtschwert des Sith Apprentice würde es egal sein, es wollte nur eins. Blut.
Mit einem Satz befand sich der gepanzerte Krieger bereits in einem Trupp aus Sturmtruppen und wirbelte das Lichtschwert herum. Die Klinge fand ihren Schmaus, durchdrang die weiße Plastoidpanzerung und fand ihren Weg durch Haut, Fleisch, Organe und trat schließlich am anderen Ende des ersten Sturmtrupplers heraus. Eine Welle der Macht welche sich aus Draconis’ Hand ihren Weg bahnte, schleuderte zwei Sturmtruppen gegen die nächstliegende Wand wo bereits zwei Adepten aus dem Sith Trupp wie hungrige Wölfe auf sie lauerten. Der Rest des Sith Trupps hatte sich bereits verteilt und nahm sich jeweils einen Trupp der fremden Sturmtruppen vor. Draconis achtete nicht auf die anderen Sith Apprentice, sollten sie überleben wäre es gut, wenn nicht, würde Draconis zur Not auch alleine seinen Weg der Zerstörung weiterführen.
Schlag um Schlag bahnte sich der wie ein Berzerker kämpfende Sith Apprentice seinen Weg durch den Trupp der ihm am nächsten stand, streckte die Hände von sich und schoss einen Schwall Dornen gebündelten Hasses seinen Gegnern entgegen. Wie die Nadelgeschosse eines Repertiergewehrs bahnten sich diese Inkarnationen der Dunkeln Seite ihren in die Körper der feindlichen Truppen, während Draconis mit einem wahnsinnigen, grollenden Lachen bereits dem nächsten Soldaten sein Schwert in den Oberschenkel trieb während dieser nach seiner Pistole griff und Darth Draconis einen Schlag gegen den Helm versetzte. Der aufkommende Schmerz durch die Erschütterung war jedoch wie Treibstoff für die von Hass und Wut angetriebene Maschinerie. Nachdem der Sith Apprentice dem Chiss sein Knie in den Bauch rammte, schlug dieser mit seiner gepanzerten Pranke auf den Rücken sodass dieser bäuchlings auf den Boden fiel wo sich die rote Klinge bereits ihren Weg in den Rücken des weiß gepanzerten Soldaten suchte und fand.

Rufe wurden plötzlich laut, die Überlebenden hatten wohl um Verstärkung zur Sicherung des Wrackes gerufen, denn so schnell hätten niemals neue Truppen erscheinen können. Nun wurde das Ganze doch weit gefährlicher als der gepanzerte Krieger angenommen hatte. Und damit auch interessanter. Die Dunkle Seite entfesselt suchte er bereits nach einer neuen Gelegenheit seinen Emotionen freien Lauf zu lassen und neues Leid zu generieren.
Gierig wie ein Death Sticks Abhängiger genoss er den Blutdurst der die ersten Tropfen gleich einem Death Stick aufsog und spürte wie es einem Balsam für die Seele gleich einen nur noch größeren Hunger weckte. Den dornigen Ellenbogen rammte der Sith Apprentice in der nächsten Bewegung einem Stumtruppler gegen den Helm welcher barst und seinen Weg in das Gesicht des, wie sich nun herausstellte Chiss, bahnte und dort die Nase in dessen Gehirn trieb. Einem Sack gleich fiel der Getroffene zu Boden, während Draconis die Klinge gen Himmel streckte und einen markerschütternden Schrei ertönen lies, welcher von der Macht getragene Wellen aussandte. Darth Draconis, das Erdbeben der Dunklen Seite.


[Bastion - Center - Kriegsgebiet - Absturzgebiet eines Landungsbootes - Darth Draconis und ihm hörige Sith Gruppe vs. Chiss Sturmtruppen]
 
[ *Bastion* ~ *Center* ~ *Sith-Orden* ~ *Hangarbucht 769-HGB-SODB* ~ *Karskin Zarrot, Salassar, Mathius* ]

Ein eiskalter, bedrohlicher Hauch streichte seidig leicht an seinem kleidungsfreien Oberkörper entlang und brachte seine ohnehin angespannten Muskeln zum Zittern. Die differentiellen Temperaturen zwischen Bastion und Elrood lagen bemerkenswert weit auseinander und störten ihn. Elrood war ein subtroopischer Planet im Outer Rim, der zwar Naboo in der klimatischen Struktur ähnelte, jedoch aufgrund der dünnen, industrieverpesteten Ozonschicht sich von den beißenden Sonnenstrahlen der beiden Sonnen „Helios“ und „Ap'ollon“ hauptsächlich an den unleblichen Grenzen des biologischen Präferenzbereichs bewegte. Bastions Kälte strömte bei seiner Ankunft durch die defekte Klimaanlage der CorWellTech Gmbh und hinterließ im überhitzten, stickigen Laderaum Kondenswolken, die beim Dominierungskampf zwischen Hitze und Kälte zu knistern schienen. Die Verkörperung Bastions frostigem Wesensmerkmal alleine zeigte sich jedoch nicht nur in der gasförmigen Form, so wie er dieses Phänomen in seinem YT-2400 mit geschwächtem Blick sinnlich wahrnehmen konnte. Sie ergriff ihn auch innerlich, beunruhigte ihn, sodass er es sich bereits einmal scharf überlegen musste ob doch nicht lieber umkehren sollte.

Er hätte als freier Mensch die Ware im Laderaum des Sternenfrachters finanziell vorteilhaft umtauschen können auf Coruscant oder an irgendeiner pirateriebetreibenden Raumstation. Anschließend hätte er sich von den erschlagendvielen Credits eine neue, selbstbestimmende Existenz aufgebaut und sich im Leben nurnoch damit beschäftigt seine marktorientierten, der gesellschaftlichen Norm entsprechenden Träume zu verwirklichen. Erwartungs- und wunschlos glücklich hätte er die Credits legal und exponentiell potentiert, ein kleines Handelsimperium aufgebaut, seine Konkurrenz ausgeschaltet und sich somit über dem Wasser gehalten.

Innerlich konnte er aber über diese utopische Gedankenklausel nur den Kopf schütteln. Das Leben folgte nicht der eigenen zukunftsorientierten Konzeption eines Dahergelaufenen, der in die Sklaverei und dem damit verbundenen Leid hineingeboren wurde. Er passte sich mit der Zeit der Spontanität und deren immerwährenden Wechselwirkungen an, lernte die Ereignisse auf sich einwirken zu lassen und genau so spontan, wie diese erschienen, zu seinem Vorteil auszunutzen. Zynisch dankte er dem ehemaligen Besitzer des YT-2400 Frachters „Fractricite“, der regungslos und blutbesudelt den gerillten Boden des Laderaums dekorierte und diesen in einen dem Tod würdigen Odeur hüllte. Seine unveränderten, glasigen Augen starrten wochenlang an die Decke und reagierten auch nicht auf die Turbulenzen während des Eintritts in die Atmosphäre. Die starren Sehnen festigten diese. Mittlerweile erfreuten sich die Nekrophagen an diesen, die die Sehnen mit ihren starken Kaufleisten langsam durchtrennten.

Aus den imaginären Projektionen gerissen vernahm er weiterhin den eiskalten Luftzug, doch war es kein natürlich existierender, sondern ein bewusst von Salassar erzeugter. Sie waberte künstlich lange um Karskin, schien sich auf seiner rauen Haut ausbreiten zu wollen und erzeugte eine Gänsehaut. Neben der Erkenntnis bemerkte er die selbe Kälte in seiner Hirnschale, die stechende Schmerzen verursachte. 10000 von mikroskopisch kleiner Lichtlanzen schien seine Nervenbahnen zu attackieren und durchtrennen zu wollen.
Seine Aufmerksamkeit galt wieder Salassar, der ungetrübt vor ihm Stand. Seine Aufmerksamkeit konnte nicht den nachsichtigen und gefährlich-unvollkommenden Gedanken seinerseits galten, dafür waren es zu viele, die er schnellstmöglichst eliminieren musste.

Ihm fiel der anfangs irritierte, doch nach der ruckartigen Kopfbewegung in Karskins Richtungt von Salassar nun sicherheitsstrotzende Blick auf. Diese Unterhaltung, diese Schmerzen und von der Wand erzeugten Abdrücke auf Karskins Rücken waren alles also eine Prüfung gewesen hinsichtlich der vorteilsorientierten Eignung für den Orden selbst. Bei einer geringen Anmerkung von Schwäche würde ihn Salassar umbringen, persönlich oder durch Sith-Trooper, seine Knochen an der Wand zerquetschen und aus dem Leiden, wenn er ihm bei lebendigem Leibe dann die Haut vom sehnigen, kernigen Fleisch abziehen würde, die Stärke ziehen. Kein Opfer war grundlos, kein Opfer nicht zu gebrauchen, immerhin konnten diese noch als schlechtes Beispiel voraneilen und für nebenstehende Studenten eine Lektion sein, weiterhin sich in Strebsamkeit zu üben.


„Natürlich! Richtig, richtig. Sehr richtig. Die Starken knechten die Schwachen und Versagen bedeutet im Kampf des Lebens den Tod. Oder Dinge, die deinen Tod zweifelsfrei sehr schnell herbeiführen würden. Sehr gut. Dir hat man keinen Minenhammer über den Kopf gezogen, ohne bleibende Schäden. Menschlein...“


Verdutzt vernahm er diese auf ihn surrealwirkenden Worte eines wahnsinnigen, skrupellosen Fährmanns, der jederzeit Karskins Leben aushauchen zu befehlen konnte. Sehr richtig? Was sagte Karskin überhaupt? Er wusste es selber nicht mehr. Er schien von einer unsichtbaren Macht aus dem tiefsten Unterbewusstsein geleitet worden zu sein. Nur ein schwarzer, undurchdringlicher Nebel stellte sich mit einer süffisanten Fratze zwischen der bewusst wahrgenommenen Gegenwart und seine Erinnerungen.
Minenhammer. Ein Mittel und Symbol der Sklaverei. Kräftezehrende Arbeit unter unmenschlichen Bedingungen in einer stickigen, toxischen Höhle nur damit die neue Republik neue Schiffe in ihren hiesigen Flottenverbänden eingliedern konnte. Schiffe, die mehr Sklaven von A nach B transportierten wie ein Viehtransporter mit geistig unterforderten Muskelbullen, die ihren Lebenssinn in ihre Minenhämmer der Selbsterhaltung wegen hineinprojizierten, die Minenhämmer kurviger, attraktiven Frauen vorzogen, da sie nichts anderes je in ihren Händen halten würden außer dieses kantige, alabasterblasse Gebilde aus aufgezwungenen Lebenssinn, unterwürfigem Kapitalismus schwerschuftender Sklaven und einem grotesken Verständnis von demokratischer Freiheit unter Beachtung politischer Minderheiten, wie es zu unrecht Versklavte nunmal waren. Ausgetoßene der Gesellschaft waren die Sklaven. Nicht, weil sie als welche geboren wurden oder das Schicksal diesen Weg vorgesehen hatte für jeden einzelnen, sondern weil die humane Gesellschaft diese zu welchen machte, nur damit die Mittelschicht und eventuell existierende High Society Elroods und umliegender Planeten weiterhin ihre Konsumgesellschaft finanziell unterstützen konnten. Was die Konsumenten jedoch nicht erkannten war, dass diese Blutgeld für jede einzelne Ware zahlten. An den Waren klebte Blut, Schweiß, Trauer und ein unnachgiebiger Überlebenswille als Signatur der Sklaven und Hochverschuldeten.Die neue Republik predigte über Gleichberechtigung in den Medien, erwähnte immer wieder die Wichtigkeit und unabdingbare Emergenz humanoider Errungenschaften, die sich Demokratie schimpfte. Karskin verachtete das System, verachtete Politiker und verachtete die Unwissenden. Unwissende wie.......

Darth?!? Ein Darth in seiner Nähe? Hektisch bewegte er mit knackenden Begleitgeräuschen seinen Kopf in Richtung Darth Mathius, doch als sein Blick auf diesen fiel und erkannte, dass es nur ein vorlauter Narr getarnt als selbsternannter Zerstörer des Sithordens -besser gesagt, sofern man den realistischen Aspekt einbeziehen wollte- getarnt als fantasievoller, bald der Wirklichkeit, die er anscheinend nicht selber wahrnehmen wollte, verfallender Anwärter. Den Darth Titel kannte Karskin aus unzähligen rigorosen Märchen sagenumwobender Gestalten, die Elrood eins besuchten und ihren Samen vor wenigen Jahrzehnten angeblich verteilt haben sollten. Sein Gemüt reagierte ruhig auf Märchen, waren es immerhin die einzigen Utopien, in diese er zu fliehen fähig gewesen ist. Er musste seine Vergangenheit hinter sich lassen, so wie es der Kreislauf vorsah. Hätte er nicht das Lächeln verlernt, so würde er über Mathius süffisant seine Mundwinkel heben, doch seine Mine blieb finster und veränderte sich keineswegs. Die Emotionen und Gefühle positiver, angenehmer Erinnerungen und Reaktionen versiegten unter seinem errichteten Cortosispanzer, welcher seine Äußerungen reglementierte, regulierte und größtenteils aufgrund chemischer kausalwirkender Prozesse hervorgerufen aus den Abgründen des Unterbewusstseins.

„Also. Du willst also ein Sith werden, ja? Weißt du was, wenn du ein bisschen suchst, wirst du einen ganzen Saaaaal voller Sith finden. Die warten auf etwas, da kannste auch mitwarten. Vielleicht findet sich auch ein Meister für dich, wer weiß. Du hast mich überzeugt, du weißt worauf du dich einlässt. Nicht so wie andere, dümmere...“ Es folgte ein Blick Salassars zu dem infantilen Narr[Mathius] der noch immer an der Wand prangte. „Geh, Jünger. Die Dunkle Seite ist bereits mit dir...“

Salassars Macht wollte Karskin nicht zum Feind haben. Vor kurzem noch stand Mathius vor ihm, nun wurde er wie Karskin einst gegen die Wand gedrückt. Hoffentlich wird dieser Narr zerquetscht werden. Nicht mal ein elroodianischer Bandwurm hätte dessen Gesellschaft verdient. Mit süffisant grinsenden Augenpathien wechselte er seinen Blick von Mathius wieder zu Salassar und nickte diesem respektvoll zu.

„Zu warten ist nichts anderes außer Stagnation zu fördern. Was bringt mir Stagnation, wenn der Fortschritt die Weiterentwicklung und potentierte Entfaltung der Macht selbst ist? Stagnation hemmt Emergenz und bewusste Strebsamkeit, die Emergenz selbst zu leiten würde.“, flüsterte Karskin Salassar selbstsicher und seinen Worten selbstgefallend zu. Er vernahm als Antwort daraufhin Salassars blutrünstiges Schnauben, der an und für sich mit der Antwort zufrieden schien, doch schien Salassar Taten sehen zu wollen, nicht nur Hüllwörter ohne festen Kern, die von einem Einfallspinsel in einem Satz grammatikalisch korrekt aneinandergereiht wurden. Zumindest deutete Karskin Salassars Reaktion in dieser Weise und hoffte sehnlichst, dass er damit richtig lag. Er flüsterte deswegen, da ihm die Erkenntis darüber zurechtwies, dass Mathius nicht seiner Worte würdig gewesen ist. Er hätte diese nur verständnislos und bluffend kopiert.

Er wendete sich von Salassar und Mathius ab. Sein Magen signalisierte ihm durch ein Knurren seinen Zustand. Die produzierte Magensäure kratzte stechend an den glitschigen und ungefüllten Wänden, die sich zu jedem Knurren zusammenzogen und versuchten aus der Leere essbares zu formen. Ein kläglicher Versuch des Organismus. Stattdessen spuckte er willkürlich diese grünliche und säuerlich schmeckende dicke Flüssigkeit auf den kostbaren, staubigen Hangarboden, bevor er die Seitentüren des Hangars durchquerte und sich mit Hilfe arrogant wirkender, ihn schon verachtend ansehenden Adepten und Studenten zum Ort der Wonne, das Schlemmerparadies, die spartanische Küche durchgefragt hatte.
Auf dem Weg lauschte er den simultan erzeugten und hallenden Schritten unzähliger hektisch herumwuselnder Adepten, Kriegern, denen er um seinetwillen lieber aus dem Wege ging und Sith-Troopern, die als Platoon geordnet zu den Hangarpforten zu rennen schienen. Doch nun bemerkte er , dass die Ruhe...................

Eine stärkere Erschütterung im Boden, bei dieser jeder Seismograph an seine Grenzen geschlagen hätte und selbst ihn ängstlicher wirken ließ, erschütterte nicht nur die Steine und die Durastahlgerüste verziert mit machtgeschwärzten Marmorplatten, auf dessen Oberfläche goldene Runen eingelassen wurden, sondern auch den meditativen Ort, der im Hangar begann und an einem ungewissen, ihm noch unbekannten Ort zu Enden schien.Was war das? Plötzlich hörte er den hallenden, fernen und dumpfen Klang mehrerer konzentrierter auf der einen Seite und auf der anderen Seite vereinzelter Explosionen. Die Gänge und Hallen, die er bis zur Cantina durchqueren musste, absorbierten die Geräusche wahren Ausmaßes der außerhalb des Ordens herrschenden apokalyptischen Schlacht, die ein Meilenstein in der Geschichte der Sith setzen würde. Ein Meilenstein mit einem neuen Imperator als Gesicht und Name, der neuen Verkörperung des Imperiums und des Sithordens zugleich. Karskin kannte nicht die Realität und vermutete nur, dass es ein kleineres Blutbad wäre, welches zu bändigen sei. Nicht mehr lange würde es dauern, bis die Realität erneut sein Meister werden und ihn eines besseren belehren würde.

Festen, gleichgültigen Schrittes betrat er in seinem Zustand gefangen – mit nacktem, muskelbepackten, ungepflegten, von Narben leicht übersähten, beschmutzten, getrocknetem Schweiß und Blutbeschmierten Oberkörper und einer ranzigen, in Mitleidenschaft gezogenen elroodianischen Baumwollhose- die Cantina. Zwar war er nicht der erwartete Chiss, eher ein ungebetener, zwiellichter Geselle, den man in seiner groben Struktur leicht als geübter erfahrener Sith durchschauen konnte wie ein kristallklares Glas, dennoch zog er einige Blicke der Anwesenden auf sich. Er spürte die anstürmenden, misstrauischen Blicke auf seinen breiten, gestählten Schultern lasten, spürte, wie diese wissensdurstigen Blutsauger der Macht gleichzeitig sein Gehirn durchwühlten um ihn besser einschätzen zu können und spürte........er konnte es nicht Leugnen und Geheimhalten. Wochenlang hatte er nichts gegessen. Sein Magen war mit Säure gefüllt, seine Kehle wüstentrocken und auf seiner Zunge hatte sich Schimmel gebildet, diesen er nur schwer hinunterschlucken konnte. In der Tischschlucht entlanggehend griff er mit seiner rechten, sehnigen Pranke ein auf der Ecke liegendes angesengtes Laib Brot, in welches er – ein langerträumter, epischer Moment- seine Reißzähne versengte und wie ein Kraytdrache, wie eine Bestie ein großes Stück abriss. Ihn interessierte nur sein Bedürfnis, dieses er stillen musste, da er sonst wahnsinnig – oder sterben- würde. Wie ein Wasserfall schoss sein Speichel aus den Drüsen in der Mundhüle und die Enzyme zerkleinerten in Zusammenarbeit mit den kräftigen Zähnen die großen Brotstücke, infolgedessen er die zerkleinerten Häppchen besser hinunterschlucken konnte. Er spürte die Brocken die Speiseröhre hinuntergleitend und im Magen landend. Das Brot, welches der Straßenpenner als alltäglich ansah, war für Karskin eine aristokratische Mahlzeit gewesen. Aus den Augenwinkeln betrachtete er eine rothaarige Schönheit zierlicher, dennoch trainierter Statur, für diese der deskriptive Begriff 'Ästhetik' allein weit untertrieben wäre, eher eine Beleidigung, da dieser im Schatten des Glanzes von Alaine stehen würde. Die Literaten und Dichter würden erst in Centurien eventuell ein Wort finden, welches Alaine beschreiben könnte in der den Träumen vorrauseilenden Perfektion biologischer engelsgleicher, güldener Schöpfung.


Karskin schien das Kauen vergessen zu haben, obgleich sich der Speichel in seinem Mund mit dem Stück Brot sammelte, schien für einen kurzen Augenblick alle Bedürfnisse ausgeblendet zu haben, die seinem eigennützigen, egozentrischen Wesen die eigentliche Lebendigkeit verliehen, zumindest wusste er durch diese nur, dass er noch ein Jemand war, der sich durch das Leben kämpfen konnte. Sein Blick lastete noch auf Alaine.....ein Lidschlag....................zwei Lidschläge..............drei Lidschläge und er hatte das Laib Brot wieder im Blickpunkt. Er wollte sich nicht Ablenken und von anderen attraktiven Personen in die Irre leiten lassen. Desweiteren würde sich eine Frau, die jeden Kerl haben könnte, nicht Karskin nehmen. Zumindest vermutete Karskin dies. Er schüttelte den Kopf und kaute gierig, nahezu schlingend weiter. Er allein wusste, wohin Liebelei führen konnte.....sein Bruder schwieg seitdem.


*Bastion* ~ *Center* ~ *Sith-Orden* ~ *Cantina* ~ *Karskin Zarrot, Alaine, Xander, Dennkin und andere*
 
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[Bastion - Center - Kriegsgebiet - Absturzgebiet eines Landungsbootes - Darth Draconis und ihm hörige Sith Gruppe vs. Chiss Sturmtruppen]

Der markerschütternde Schrei hatte auch die restlichen Truppen die sich gerade von dem erst überlebten Absturz erholten aufmerksam gemacht. Direkt richteten sie ihre Waffen auf die sieben nun entflammten Lichtschwerter und feuerten einen Blasterhagel der teilweise reflektiert, teilweise jedoch auch auf die Chiss Sturmtruppen zurückgeworfen wurde.
Einige Chiss stürmten auf sie zu, doch waren sie je von einer schwarzen Wolke umgeben, einer Illusion der Sith Magie die der Sith Apprentice kurz zuvor mit einem geöffneten Machtgewirr generiert hatte. Sie brauchten die Schüsse nur in den dunklen Dunstnebel zu reflektieren und konnten sicher sein, dass die Chiss getroffen werden würden. So lange ein intelligentes Wesen innerhalb der Dunkelheit sein würde, würde auch die Dunkelheit überleben. Sie bot einen natürlichen Schild gegen die umstehenden Sturmtruppen, denn sie wussten nicht worauf sie schießen sollten, die Dunkelheit die sich vor ihnen aufbaute war zu dicht. Erst nachdem der letzte Chiss verschwunden war, löste sich die Wolke langsam auf, doch der gepanzerte Krieger nutzte die Gelegenheit um sich mit einem machtverstärkten Sprung direkt ins Geschehen zu befördern. Wie ein Bezerker fing er nun an auf die umstehenden Chiss einzuschlagen. Immer wieder fetzte er Stücke ihrer Rüstung mit seinem Lichtschwert hinfort. Die abgetrennten Arme und Hände flogen links und rechts an ihm vorbei während die Soldaten ihm ihre kauterisierten Stümpfe entgegenstreckten, als könnten sie ihm damit noch in irgendeiner Weise gefährlich werden. Stattdessen erlöste er sie mit schnellern Schwertstreichen, einigen Auserwählten gönnte er sogar die Abtrennung ihres Kopfes, eine besonders schnelle Art durch ein Lichtschwert umzukommen. Die anderen hatten weniger Glück und wälzten sich am Boden in ihrem Schmerz welcher ein Genuss für die Machtfühler des Kriegers war. Er labte sich förmlich in ihrem Leid und ihrer Pein, denn der war es welcher ihn stärkte und zu weiterem Blutvergießen führte. Sein wölfisches Grinsen umspielte die rauen Lippen während er dem nächsten Soldaten den Kopf mit einem schnellen Streich vom Rumpf riss.

Draconis hämmerte dem Chiss Soldaten seinen gepanzerten Unterarm ins vom Helm verhüllte Gesicht. Die Wucht zerschmetterte Helm und Nase des Chiss und lies dessen Kopf gegen eine nahestehende Wand krachen. Knochen brachen knirschend, und der Soldat wurde schlaff. Draconis wirbelte herum, und bewegte sich rasch an der Mauer entlang, verfolgt von einem halben Dutzend Blastersalven die wie ein bunter Hagel gegen die Wand prasselten und schwelende Schmauchspuren hinterließen. Aus den Straßen um den Platz herum konnte er weitere Stimmen hören, während weitere Salven aus der Richtung schossen. Waren sie etwa in einen Hinterhalt geraten? Bei der Macht, er hoffte für diese Soldaten dass dem nicht so war, denn sein Zorn würde sich wie eine hungrige Made durch den Kadaver dieser Einheit fressen und sie ins Chaos schicken wo er eines Tages wenn seine Zeit gekommen war diese Seelen wiedersehen würde. Mit etwas Pech vielleicht schneller als es ihm lieb war.
Drei Trupps kamen näher um die Falle zu schließen, bewegten sich in einer Zangenformation um die Sith Gruppe einzuschließen. Ein rascher Blick verriet ihm, dass sich bisher keine Verluste in seiner Gruppe ergeben hatten, selbst die Adepten hatten überlebt. Soweit gut, doch würden sie dies hier auch überleben? Wenn einer der drei Adepten weiter gegen vier Sturmtruppen auf einmal kämpfen würden nicht. Der erste Stumtruppe fiel, doch Draconis fand dass er sich in das kleine Handgemege einmischen sollte. Mit zwei schnellen vertikalen Hieben waren die Sturmtruppen niedergestreckt, fielen lasch zu Boden und wurden bereits mit einer feinen Ascheschicht eingehüllt die von den brennenden Gebäuden die sich um den Platz befanden herüberwehte. Das Inferno dem sich der Sith Apprentice gegenüber sah könnte eine Darstellung der sieben corellianischen Höllen sein, es hatte dieselbe epische Bandbreite. Draconis drehte der ganzen Szenerie den Rücken zu und atmete tief die von Tod, Zerstörung und Dreck angereicherte Luft ein, genoss sie einen Augenblick bevor er die Augen öffnete und die Mordlust ihn erneut packte und schüttelte.

Ein Wirbel aus rotem Licht erfüllte eine weitere Gruppe Sturmtruppen, der Sith Apprentice achtete nicht darauf wenn sie mit ihren Karabinern auf ihn einschlugen, er nutzte den Schmerz nur um seine Attacken mit nur noch mehr Hass anzutreiben. Ein erschreckendes Bild musste sich den Soldaten bieten. Ein Krieger, der obwohl er getroffen wurde unaufhaltsam weiter mordete, unaufhaltsam weiter Körperteile aus ihren Gelenken riss und sie mit der Macht gegen andere schleuderte um ihnen den Rest zu geben. Schlag auf Schlag grub er sich tiefer in ihre Reihe, tötete und brach Knochen. Einem der Chiss riss er den Arm aus dem Gelenk, sodass sein Waffenarm schlaf herunterhing bevor er dessen Luftröhre mit der Macht umschloss und quetschte bis die röchelnden Geräusche von Körperflüssigkeiten zu einem gurgelnden Geräusch abgewandelt wurden. Schließlich schleuderte der gepanzerte Berzerker die unnötige Last einer Gruppe von Chiss hinterher welche dabei waren die Adepten seiner Gruppe zu bedrängen. Einen der Chiss Sturmtruppen riss er an sich und riss ihm den Helm vom Kopf bevor er die Klinge in dessen Bauch neu entzündete. Er labte sich an der verzerrten Maske aus Schmerz und Hass. Im Angesicht des Todes lies jeder seine Maske fallen und zeigte sein wahres Gesicht.


“Sieh mich an, Chiss, es ist das letzte was du sehen wirst. Ein Sith schickt dich in den Tod um von einem Sith getötet zu werden. Erkennst du die Ironie?“

Die Worte wären beinahe im Geräuschpegel des Kampfes untergegangen, doch Draconis sprach direkt ins Ohr seines Opfers, nachdem seine dunkle Stimme verhallte, brach Draconis ihm die Hände und legte ihn unsanft zu Boden. Er wollte dass er sah wie seine Kameraden starben, wie sie litten und wie sie versagen würden. Allesamt.
Draconis hingegen hatte keine Zeit sich dem sich ihm eröffnenden Spektakel hinzugeben, stattdessen musste er weiter dafür sorgen dass sein Zuschauer was zu sehen bekommen würde. Der ihm am nächsten stehende Chiss wurde von einem Schuss aus seinem Sith Lanvalok getroffen. Als die Scheibe durch den Helm drang und ihm das Gesicht zerschnitt, trat Draconis an ihn heran und spießte mit Dragnipur den Getroffenen an dessem Oberschenkel auf. Er wirbelte auf dem angenagelten Oberschenkel herum zu einem Chiss Soldaten der ihm zunächst den Karabiner in den Nacken stoßen wollte, danach jedoch auf den Bauch des Kriegers richtete. Draconis lies ihm jedoch dazu keine Zeit und richtete die Hand welche direkt vor dem Gesicht des Chiss zum stehen kam. Hinter dem Helm konnte er ein verächtliches Lachen hören, anscheinend dachte der Chiss dass die Hand das Gesicht treffen sollte. Stattdessen wurde dessen Kopf von einem geballten Machtstoß getroffen der nicht nur das Genick brach, sondern völlig von der Wirbelsäule riss sodass der Kopf lose herabhing.
Der angenagelte Chiss jedoch schlug nun mit dessen von Plastoid geschützten Händen auf den Sith Apprentice ein. Draconis zog die Klinge des Lichtschwertes aus dem Schenkel seines Gegners und legte in derselben Bewegung seinen Arm um den Hals des Chiss, spannte die Muskeln an und brach dem Soldaten mit einer kurzen, ruckartigen Bewegung das Genick.
Einen weiteren Chiss, der offenbar seinen Helm verloren hatte, erlegte er indem er sein Lanvalok nachlud und schoss. Er verfehlte den Chiss zwar knapp, hatte ihn jedoch gestreift. Die Scheibe hatte die Kehle des Mannes geöffnet, die Halsschlagader war durchtrennt und der Chiss versuchte vergeblich, die Wunde zuzuhalten. Blut spritzte zwischen seinen Fingern hindurch, der unglaubwürdige Gesichtsausdruck verriet dass er sich mit seinem baldigen Tod nicht abfinden wollte. Der Sith Apprentice wusste jedoch genau, dass es mit diesem Mann zuende gehen würde sodass er sich umdrehte und ihn zum sterben alleine lies. Jeder starb allein, egal wie viele ihn auf diesem Weg auch begleiten wollten. Der Tod, ist der einsamste Moment eines Wesens.
Diesem Moment waren die Adepten näher als sie dachten. Ihre Meister waren in einen Kampf verstrickt, und hätte Draconis nicht soeben seinen letzten Widersacher erledigt, würden die Adepten bald Tod sein. Mit von der Macht beschleunigten Schritten stürmte er auf die Gruppierung zu. Wutschnaubend stürzte sich Draconis auf die Chiss, fing die Salven ab die sie den beschäftigten Adepten entgegenschossen, trat einem der beiden Soldaten so kräftig in den Unterschenkel dass dessen Knochen brach und rammte ihm danach das Schwert in den Brustkorb. Mit einem saugenden Geräusch zog er es aus dessen Brust wieder heraus während er dem anderen mit einem schnellen Einsatz der Macht, da er nicht mehr durch die Macht fassen konnte, drei Rippen brach. Während der Soldat seinen Schmerz herausschrie, sammelte er genug Macht in seiner Hand um sie durch seinen Händen zu mit Hass gebündelten Dornen herausschoss und dem Soldaten den Rest gab.


“Achtet mehr auf euren Rücken ihr Maden, lebend nutzt ihr mir mehr als tot!“

Mit einem animalisch anmutendem Geräusch zeigte er nur noch mal seine Verachtung für die drei Adepten. Sie waren zwar schwach, jedoch jeder von ihnen war stärker als einer dieser Sturmtruppen. Was ihnen jedoch fehlte war die Disziplin. Sie verstanden die Dunkle Seite als die Verkörperung von Chaos und Anarchie, so würden sie gegen die in geordneten Schlachtreihen kämpfenden Chiss wie Narren sterben.
So wie ein verirrter, verletzter Soldat der sich mit dem Sith Apprentice messen wollte.
„Geh und such dir lieber einen Sanitäter...“ dachte der gepanzerte Krieger, doch lies sich davon der Chiss Soldat nicht beeindrucken, er verfolgte ihn weiter, sodass der Sith Apprentice seine Machttentakeln um den Brustkorb des Chiss legte und zudrückte. Blutiger Schaum tropfte aus der Nase und dem Mund des Soldaten, die Brust hob und senkte sich unter ungleichmäßigen Bewegungen, bis sie sich einmal dramatisch anhob und der Soldat während er noch fiel, bevor er den Boden berührte, starb. Ungerührt bewegte sich der Sith Apprentice auf eine der letzten Gruppen bestehend aus Soldaten zu. Aus dem Augenwinkel sah er wie sich die anderen drei Apprentice sich um die verbliebenen Truppen kümmerten und die Adepten schwer verletzte Chiss oder jene die sich noch bewegten mit schnellen Lichtschwertstreichen töteten. Sie taten dies nicht aus Nächstenliebe sondern aus kalter Berechnung heraus. Solange sie noch atmeten, konnten sie allein mit Kraft ihres Willens sich noch einmal aufrappeln und einen direkten Schuss landen. Auch ein Sith war nicht unsterblich, so sehr er sich dies auch Wünschen mag. Aufmerksam beobachtete der Sith Apprentice die Szenerie um sich herum während er sich den feinen Aschefilm von der Rüstung klopfte. Er achtete besonders darauf auf den weit verstreuten Blutlachen nicht auszurutschen, denn einmal am Boden würde er den Chiss Sturmtruppen ein perfektes Ziel abgeben. Diesen Gefallen wollte er ihnen nicht tun, besonders jetzt nicht, wo sich die Reihen der Überlebenden sowie der Verstärkung stark lichteten und bald alle tot sein würde.
Der Strom an Truppen lies nach, wenn sie jetzt keine Dummheiten anstellen würden, wäre diese Einheit besiegt. Zwar war es nur eine versprengte, da die Hälfte im Landungsboot gestorben war und der Rest aus Spähern bestand, doch es genügte dem Sith Apprentice als Vorgeschmack auf das kommende Blutbad...



[Bastion - Center - Kriegsgebiet - Absturzgebiet eines Landungsbootes - Darth Draconis und ihm hörige Sith Gruppe vs. Chiss Sturmtruppen]
 
Bastion - Sith-Orden - Thronsaal - Allegious, Jolina

Allegious spürte es schon bevor es überhaupt begonnen hatte. Einer Warnung gleich, dass sich in Form eines Schauers auf seinem Rücken ausbreitete, wusste Allegious dass Janem nun ernst machte. Wenige Sekunden später spürte er das Erzittern des Bodens. Er kniff die Augen zusammen so dass er nur noch verschwommen, zumindest mit dem echten Auge die Umgebung wahrnahm und setzte ein schiefes Lächeln auf. Es war ganz gleich was kommen würde. Janem bombardierte potenziell sein Imperium in spe. Er würde nicht lange herrschen, wenn er hätte gewinnen können. Das Imperium hätte einen solch skrupellosen Tyrannen nicht geduldet und hätte ihn mit geballter Macht mit Masse erschlagen. Dann wäre erneut ein Bürgerkrieg über die bekannte Galaxis hereingebrochen, der von neuem die Spirale von Leid und Tod vorangetrieben hätte. Also würden sie sich mit der vermeintlich besseren Lösung zufrieden geben ohne jemals zu erfahren dass sie damit die wesentlich größere Natte am eigenen Busen nähren würden.

Mit jeder Erschütterung erstarben tausende Stimmen die sich zuvor in seinem Kopf befunden hatten. Das Flüstern ihrer Gedanken nahm ab, als ob man einen Schalter betätigt hätte der die Stromzufuhr gekappt hätte. Und je weniger es wurden, umso mehr starben umso stärker fühlte Allegious sich. Die Macht durchdrang ihn nun mehr nicht, sie war zu ihm geworden. Janem hatte seine letzte Möglichkeit, den Thron in Anspruch zu nehmen verwirkt. Es gab nur Allegious als Imperator. Dieser griff in der Macht nach dem Bewusstsein der Admirälin Hentz. Es war Zeit dafür zu sorgen, dass alles seinen authentischen Lauf nahm. Er würde seiner Rolle gerecht werden, und Hentz der ihrigen…


Bastion - Sith-Orden - Thronsaal - Allegious, Jolina



Bastion - Orbit - mandalorianische Flotte- Flaggschiff - Brücke - Admirälin Hentz

Hentz hatte eben noch gestanden, als ein unheimlicher Druck ihren Kopf durchfuhr, der sie zwang sich zu setzen. Sie fühlte sich, als wenn jemand mit aller Gewalt in ihren Kopf eindrang und darum bemüht war ihr die Schädeldecke wegzureißen. Hentz ließ sich in ihren Sessel fallen und hielt sich die Hand gegen die Stirn. Doch dann wurde ihr alles klarer. Sie verstand nicht wie und wodurch, aber sie wußte, und die Offiziere gaben wenige Sekunden später die visuelle Bestätigung, dass Menari mit seinen Droiden auf Bastion gelandet war. Die Streitmacht von Menari und Niriz war zu groß und diese hatten sich mittlerweile so nah an die Atmosphäre Bastions bewegt, dass die Mandalorianer nicht dazwischen kämen. Es gab also nur eine Sache die sie tun konnten. Die Truppen ihreerseits auf die Planetenoberfläche bringen, Ruhm und Geld erlangen. Hentz stand auf, raffte sich in Windeseile und ging zu einem Display. 12.000 ihrer Truppen waren bereits vor Ort und hatten schon seit Monaten die Truppenkontingente auf Bastion unterstützt und für Ordnung im Namen von Allegious gesorgt.

Janem's Armee betrug um die 280.000 Droiden. Die Truppenkontigente der imperialen Armee konnten das locker wett machen nur würde es einige Zeit dauern, bis die Garnisionen zusammengezogen waren. Die Mandalorianer verfügten über 135.00 Mann, also noch ca. 123.00 Mann die an Bord der Schiffe waren. Wenn sie schnell genug waren, und die Schiffe des Feindes ablenken konnten, wüürde es ihnen gelingen die Truppen in Windeseile auf der Oberfläche abzusetzen, einen Ring um das Regierungsgebäude zu formieren und dann sich den Truppen und Droiden entgegenzustellen.


Befehl an die Flotte; alle Raketen und Torpedos bereit zum Feuern. Visiert die Schiffe des Feindes an. Befehl an alle Truppentransporter; auf Feuern der Sprengkörper auskoppeln und auf die Oberfläche gelangen. Ziel Center. Dort formieren und den Befehlen von Allegious folgen. Hoffen wir das alles gut geht. Sir?

Der Waffenoffizier und der Kommunikationsoffizier meldeten dass alles bereit war. Hentz blickte auf die Entfernungsanzeige zur gegnerischen Flotte. Als der entscheidene Klick überschritten worden war, gab sie den Befehl.

Feuer!

Ein Hagel an leuchtenden Sternen, so schien es, bewegte sich auf die Flotte zu, diese blieb nicht untätig und feuerte mit vollen Salven auf die kleine mandalorianische Flotte. Die Sterne entpuppten sich in gewohnter Manier als tödliche Noven. Die ersten Schilde wurden angeschlagen. Leicht erbebte das Flaggschiff der Mandalorianer unter dem Einfluss der feindlichen Turbolaser.

Abdrehen! Wir ziehen uns zurück! Es gibt nun nichts mehr was wir tun können, bis Hilfe endlich eintrifft...

Noch bevor sie sich hatten in Sicherheit befinden können, verlor die mandalorianische Flotte drei Schiffe und war schwer angeschlagen. Ein hoher Preis, den Allegious dafür später zu entrichten hatte, aber kein zu hoher für den Ruhm...

Bastion - Orbit - mandalorianische Flotte- Flaggschiff - Brücke - Admirälin Hentz




Bastion - Sith-Orden - Thronsaal - Allegious, Jolina

Allegious saß immer noch ruhig und tief atmend in seinem Thron. Seltsamerweise bemerkte erst jetzt wie er sich an dessen Lehnen mit seinen Fingern geklammert hatte. Er ließ den Thron ob der obskuren Entdeckung los und sah sich seine Hand genauer an. Viele würden dies nicht mehr als Hand sondern klauenartgen Fortsatz bezeichnen. Die dunkle Seite hatte ihn verändert- ein kleiner Preis den er entrichtete für das was er erhalten hatte, die Gabe zu Herrschen. Er wandte seinen Blick nach rechts und durch ein hiesiges großes Aussichtsfenster, sah er ein mandalorianischen Truppentransporter zur Oberfläche stürzen. Weitere folgten ihm. Hentz hatte also seine Eindrücke durch die Macht empfangen. Die Mandalorianer würden scheinbar Center vor den Droiden retten- Allegious würde später niemand einen Vorwurf machen können, er hätte nicht alles getan was er hätte tun können um Center zu bewahren.

Jolina hatte die Augen immer noch geschlossen als Allegious sich erhoben hatte und mit der Macht die Geräusche seiner Schritte dämpfte. Er ging raus zum Balkon, jenem an dem er einst mit seinem alten Lehrmeister Phollow gestanden hatte, als der Orden eingeweiht wurde. Kurz darauf hatte Allegious in seinem Heißsporn ein Attentat auf das damlige Oberhaupt der Flotte verhindert. Das war lange her, damals hatte er sich auf seine vergleichsweise unterentwickelten tierhaften Instinkte verlassen und dieses trüber wasser gegen blutroten und edlen Wein eingetauscht. Instinkt gegen Macht. Er spürte noch immer keine Blicke in seinem Rücken Jolina, war ganz in den Strömungen die sich derzetig durch Bastion durchzogen gefangen. Allegious schaute auf das brennende Bastion hernieder. Rauchschwaden stiegen in den Himmel empor und von hier unten konnte man die Silhouette des Supersternzerstörers deutlich erkennen. Die Feuer auf Bastion waren so vielfältig und so groß, dass sie Bastion in einen rötlichen Ton erstrahlen ließen. Es war beinahe majestätisch.


Sieh, mein Kind. Bastion brennt und geht zugrunde. Und aus der Asche, entsteht etwas Neues. Das hier ist der Untergang eines alten Imperiums. Eines korrupten und von Pest durchtränkten Systems. Wir werden es säubern und den Bund mit der dunklen Seite erneuern und dem neuen Geist unseren Willen aufzwängen. Kurz nach meiner Machtergreifung, werden viele Offiziere verhaftet und hingerichtet, viele Funktionäre, ob in der Politik, dem Geheimdienst, Konzerne. Opportunisten. Sie werden alle vernichtet werden. Mein Imperium ist eines das Stärke zeigt. Und Grausamkeit. Keine Gnade.

In wenigen Kilometern Entfernung war gewaltiges Gefechtsfeuer zu vernehmen und zu sehen. Janem's Droiden rückten vor. Allegious spürte Janem's Präsenz. Es war wie ein Grollen oder ein Ächzen in der Macht. Janem brannte nach Macht. Er war dem Schritt wohl wirklich näher als jemals zuvor. Scheinbar zumindest. Die mandalorianschen Truppen formierten sich. Und marschierten dem Feind entgegen. Dabei bemerkte er einzelne kleine Gruppen von Sith die sich diesem Zug anschlossen. Sie konnten es nicht sein lassen. Sie waren eben Sith, so glaubten sie zumindest. Er bedachte Jolina mit einem kurzen Blick ehe sich an den Rändern das Kapuze aus ihrem Blickwinkel ein leichtes Grinsen abzuzeichnen schien.

Geh mit ihnen. Zögere nicht. Töte was dir im Wege steht. Dabei ist es gleich auf wessen Seite er steht. Nach diesem Krieg gehört alles mir udn niemand wird dich für irgendetwas belangen können, mein Kind. Je mehr du tötest umso stärker wirst du werden. Wir sind echte Sith, mein Kind. Du bist die Starke und sie die Maden. Stärke deine Verbindung zur dunklen Seite und führe die Sith dann auf mein Geheiß zurück in den Orden. Dann wird es hier enden...

Bastion - Sith-Orden - Thronsaal - Allegious, Jolina
 
Center - Sith Orden- Trainingssaal – mit Darth Draconis und Andere

Bis Draconis ihr geantwortet hatte war etwas Zeit verstrichen in der Arica sich in eine Art oberflächliche Trance hatte fallen lassen, denn sie fühlte es. Ja! Es begann!
Zu beginn war es nur ein unterschwelliges Gefühl, das ihr die dunkle Seite einflüsterte, dann waren leichte Vibrationen zu fühlen. Ein Bombardement! Oft genug hatte Arica Solcherlei schon erlebt, so das sie es unzweifelhaft erkannte, das leise beben des Bodens, fast nur wie eine sanfte Vibration. Kaum zu glauben das diese sachte Bewegung in einigen Standartkilometern Entfernung mit Sicherheit verheerende Schäden verursachte. Aber es war wie mit so vielen Dingen. Die Sichtweise bestimmte die Interpretation und im Grunde war es Arica herzlich egal was da entfernt gerade ablief. Es war eine Anlenkung. Ein Schauspiel fürs Volk, das Menari da gerade inszenierte. Er lies die Muskeln spielen und stellte seine Macht zur Schau, so wie es alle Männer machten.
Zynisch war das Grinsen, das sich auf Aricas Gesicht legte.
Henkersmalzeit?
Draconis Worte ließen sie nun mit ihren Gedanken erst einmal wieder ganz zu dem Apprentice zurück kehren.


Nun, ich für meinen Teil würde es vorziehen eine Mahlzeit für den Henker zu mir zu nehmen, als eine Henkersmahlzeit.

Beinahe lachte sie über jenes kleine Wortspiel, blickte dann jedoch Draconis bestimmt an.

Und ich halte euch zu Gute, das ihr es auch so seht. Sonst würdet ihr mich und meine Meinung von euch immens enttäuschen.

Mittlerweile war das Grollen näher gekommen. Der Geschützdonner war lauter und die Invasion. Selbst für den größten Optimisten, unleugbar geworden. Und selbst wenn Arica dies hätte tun wollen, der Offizier, der eingetreten war, hätte es unmöglich gemacht.
Aufmerksam wandte sich Arica dem Mann zu, der sie ehrerbietig angesprochen und über die aktuelle Lage informiert hatte.


Danke für die Information!

War ihre erste, emotionslose Reaktion auf eine Information, die sie im Groben bereits erahnt hatte.

Ja, sie werden uns einkreisen

Wandte sie sich kurz zu Draconis, bevor sie sich wieder dem Offizier zuwandte.

Lord Allegious wird sicher bereits Befehle erteilt haben. Sollte es seiner Order nicht zu wieder laufen, befehle ich ihnen die Hälfte ihrer Leute im Orden zu belassen. Sie werden sämtliche Zugänge bewachen. Die Anderen schickt in die nähere Umgebung. So werden wir ihren direkten Angriff auf den Orden in zwei Wellen abfangen. Schießen sie auf alles was sich bewegt. Auf alles!

Mit einer raschen Handbewegung entließ sie den Offizier und nickte Draconis zu bevor sie ihm nahe legte sich den Streitkräften an zu schließen. Ja, sie fühlte in ihm den Drang sich zu beweisen, den Drang zu kämpfen, zu morden und seinen Wert so wohl für den Orden, so wie, vor allem, für den nächsten Imperator zu beweisen.
Sie für ihren Teil würde sich jedoch kaum in solche kraftzehrenden Gemetzel stürzen, wenn etwas Anderes auf sie wartete. Allegious hatte zwar erklärt er würde Menari allein töten, doch brannte der Hass auf den Blauhäutigen auch tief in Arica. Sie würde sich nicht einfach ihrer Rache berauben lassen. Nein!
Mittlerweile, während Arica sich ihren Rachegedanken hingegeben hatte, hatte Draconis den Saal nun auch verlassen und an seine Stelle war Tyranis getreten. Meine Güte, wer war sie denn? Die Einsatzzentrale?
Wenn dieses Kind kämpfen wollten, dann sollte sie! Sie war Apprentice! Kein hirnloser Adept mehr! Jedenfalls sollte man dies doch meinen. Arica schnaufte leise und wandte sich der jungen Frau zu.
Bitte, wenn sie eine hochoffizielle Beauftragung brauchte.


Für dich immer noch Lady Arica!

Wie oft musste sie das der jungen Frau wohl noch sagen? Egal, jetzt war keine Zeit für gespielte Wut oder Spielchen mit einer wohl all zu lasch erzogenen Apprentice. Also überging Arica diesen Lapsus schnell und sprach weiter.

Nun gut, du hast hiermit meine Anweisung dir eine kleine Truppe Männer zu unterstellen und den Orden zu schützen.
Auf deinem Weg hier her muss dir ein Offizier begegnet sein! Folge ihm, sage ihm ich schicke dich und er soll dir einen kleinen Trupp unterstellen, der in der näheren Umgebung des Orden dafür sorgt das die Verräter nicht voran kommen. Das sollte deinen Drang nach Mord und Totschlag befriedigen können, denn bald werden genug hier sein um deinem Hass freien Lauf zu lassen.
Zeig deinen Wert für den Orden, lass mich nicht bereuen dich gefördert zu haben und mache mich stolz.


Arica lächelte. Nicht herzlich oder warm, sondern einfach nur zufrieden. Nach Außen zufrieden mit Tyranis und deren Eifer, doch im Grunde ihres Herzens eigentlich nur zufrieden mit sich und ihren Worten. Ja, die kleine Apprentice würde kämpfen und wüten um ihren Hass aus zu leben und die dunkle Seite würde dabei nur mehr und mehr von ihr Besitz ergreifen. Wieder eines jener Lämmer, das wenn es in den nächsten Stunden nicht zur Schlachtbank geführt würde, einen angenehmen Grundstock für die neue Ordnung bilden würde. Und dann auch noch einen, der ihr zugetan war, weil sie großzügig zu ihr war. Oh ja, dieser Gedanke lies Arica wahrhaft schmunzeln und Tyranis mit einer beinahe freundlichen Handbewegung entlassen.

Bastion - Sith Orden- Trainingsraum – mit Tyranis und Andere
 

[Bastion - Center - Kriegsgebiet - Absturzgebiet eines Landungsbootes - Darth Draconis und ihm hörige Sith Gruppe vs. Chiss Sturmtruppen]

Die verbliebenen Chiss Sturmtruppen fielen nach kurzer Zeit, als ihre Zahl sich verringerte und somit der Sith Trupp gebündelt gegen die feindlichen Invasoren kämpfen konnte. Den Chiss blieb keine Zeit wegzulaufen, und als alle Tod waren, erst dann hielt Darth Draconis inne. Die plötzliche Stille, abgesehen vom Schlachtenlärm, trat genauso schnell wie unverhofft über die Sith Gruppe. Die schwelenden Flammen des Landungsbootes zeugten vom Absturz, die Leichen der Chiss von ihrer systematischen Auslöschung. Doch der gepanzerte Kämpfer hatte noch lange nicht genug, es dürstete ihm bereits nach noch mehr Blut, Blut für sein Schwert, Blut für seine Seele um seines Seelenheils willen. So trieb ihn sein Weg auch von dem Platz der Toten weg, weit weg, er wollte zu einer noch größeren Beute.

Explosionen erschütterten Center, die in einem Meer aus Flammen untergingen zu schien, und eine Woge heißen Staubes bewölkte den Platz an dem das Landungsboot abgestürzt war. Die umliegenden Gebäude wurden stark in Mitleidenschaft gezogen, waren doch die meisten Fenster zerborsten und viele Fassaden von ihren Metallskeletten gerutscht. Mehrere Gebäude bestanden nur noch aus einem Skelett, bestehend aus der Häuserfassade. Die Ruinen waren überall, ein Bildnis des Schreckens welches sich hier für jeden sichtbar offenbarte.
Der Himmel über der Stadt wurde zerrissen von dem Donnern der Schlacht, während die flammenden Rauchwolken der abgeschossenen Jäger ihm eine blutrote Färbung verliehen. Nur die orangen Entladungen der Energiebomben durchdrangen die Rauchdecke für Sekundenbruchteile.
Die meisten Strassen Centers waren verstopft von den ausgebrannten Wracks der Landspeeder und zerstörten Waffenplattformen, deren Schutzglas zu einer schwarzen Masse geschmolzen war. Selbst der Stahl hatte den hohen Temperaturen nicht standgehalten und war in sich zusammen gefallen. Manchmal konnte man noch die verkohlten Leichen ansatzweise erkennen, die dünnen verbrannten Gliedmassen und die mumifizierten Gesichter, die noch immer verzerrt waren von den Schmerzen.
Langsam pirschte sich der Sith Trupp, angeführt von Darth Draconis, durch die Ruinen. Sie wollten zum nördlichen Bezirk, dort wo mehr Landungsboote der Chiss Streitkräfte die Overlord Menari mitgebracht hatte gelandet waren.


„Achtung.“

Eine Stimme erklang aus einer der verbrannten Ruinen, als der Trupp über die Strasse rannte.
Die Sinne des Sith Apprentice warne kurzzeitig abgelenkt, waren nicht auf das Essenzielle gerichtet und wären ihm somit beinahe zu einem tödlichen Verhängnis sondergleichen geworden.
Doch war es zu spät, eine Schockwelle katapultierte den Trupp auseinander. Sie wurden alle quer über die Strasse verteilt, die mit Schutt und Schlaglöchern bedeckt war. Einer der Apprentice hatten das Glück auf die Duraniumverkleidung der ausgebrannten Gleiterwracks zu knallen, während einer der Adepten so hart gegen die umliegenden Häuserfassaden flogen, dass sein Genick brach. Draconis selbst schlug gegen einen verbogenen Laternenpfahl, doch seine Rüstung verhinderte das Schlimmste, während der andere Apprentice das Pech hatte von einem Zaun aufgespießt zu werden. Draconis konnte nur mit ansehen, wie das rote Lebenselixier aus dem Torso des Barabels rang, durch den ein langer Eisenstab sich gebohrt hatte. Verzweifelt schlug er auf den Boden auf.
Der Adept des Barabels rappelte sich auf und rannte zu ihm, konnte jedoch nicht viel mehr machen als festzustellen, dass es für diesen keine Hoffnung mehr gab. Stattdessen zündete der Adept sein Schwert und trennte den Kopf des Barabels auf. Der Sith Apprentice welcher sich gerade erst wieder aufgerappelt hatte und den Kopf noch hielt, erkannte die Ironie darin. Der Schüler tötet den Meister, das antike Diktat einer anderen Richtung der Sith, und trotzdem findet es hier, auf eine gewisse Weise doch statt. Der Adept war kein Schüler mehr, zumindest nicht heute. Heute war er ein Krieger, der bewiesen hatte eine schlaue Entscheidung zu treffen, auch wenn es nicht im Blut der Sith lag Barmherzigkeit zu zeigen. Er wusste jedoch, wann es sinnlos war, weiter zu leiden.
Es blieb jedoch keine Zeit für Sentimentalitäten. Weitere, nähere Explosionen sowie Feuergefechte verrieten Darth Draconis dass weitere Truppen auf dem Vormarsch waren. Sie mussten sich zunächst zurückziehen, mussten sich wieder sammeln und konnten dann die Jagd auf die Truppen des Overlords fortsetzen.
Gemeinsam eilten sie durch die Schleichwege zwischen den ehemaligen Gassen zurück aus der sie gekommen waren, bogen jedoch nicht in die Straße zum eben erst verlassenen Kampfplatz sondern gingen westlich und hofften die Truppen des Gegners zu umrunden.
Als sich der Rauch langsam über den Straßen vor ihnen auflöste konnte man die sich von Norden her anrückende Armee hören.
Die weißen Rüstungen jener Chiss spiegelten die Flammen um sie herum wieder, während ihre Vibroklingen, die sie auf ihrem Rücken geschnallt hatten aufblitzten. Unaufhaltsam rückten sie auf.
Sie mussten warten bis sich diese Trupps aufspalteten um die Straßen nach Verteidigern zu durchkämmen. Dabei wollte der Sith Apprentice sich die engen Gassen zunutze machen. Hier würden nicht mehr als vier Soldaten nebeneinander gehen können, zum Kämpfen war jedoch höchstens Platz für drei. Es würde ein Schlachtfest werden wenn sich der Sith Apprentice durch ihre Reihen schneiden würde. Es würde Blut fließen, daüfr würde er sorgen.
Dann stürmte er mit den anderen Verteidigern auf die Feinde zu, begleitet von einem Kriegsschrei.

Als die beiden Trupps aufeinander prallten, entfachte sich ein Flächenfeuer des Blutrausches auf beiden Seiten. Die Lichtschwerter bahnten sich ihre Wege durch die Kehlen, Dornen des Hasses, die wie Lanzen sich den Weg durch den Torso ihrer Feinde bahnten. Unaufhörlich prallte Plasma auf Plastoid, floss Blut durch die Backsteinrinnen, erzeugt durch Wunden die nicht von den kauterisierenden Lichtschwertern stammten. Wie Bestien fielen sie in einer Welle aus Gewalt über die Chiss her und zeigten keine Gnade. Streich um Streich zerstückelten sie ihre Gegner.
Trotz des Donners um ihn herum konnte er noch den Schmerzesschrei des Mannes hören, den er soeben getötet hatte. Rasch zog er die Klinge aus den zusammensackenden Leichnam heraus, nur um mit anzusehen wie einer der Adepten, ein mantellianischer Savrip, einem Chiss den Kopf abriss. Der massige Adept konnte mit seiner Körperkraft seine nicht weit ausgebildeten Machtfähigkeiten vollkommen ausgleichen. Seine Beobachtungen konnte er jedoch nicht weiterführen, er musste selber noch einige Sturmtruppen töten bevor sie sich wieder dem Vormarsch widmen konnten. Draconis’ Schwert rotierte in seiner Hand, bevor er es mit aller Wucht auf den Stumtruppler niedergingen ließ. Während des Chiss Falls sah dieser das Feuerwerk am Himmel. Ein gigantischer Koloss der Invasoren stürzte soeben in Richtung des äußeren Stadtgebietes ab, während mehrere hundert Jäger den Himmel in ein orangenes Lichtermeer von Energieexplosionen tauchten.

Brütende Hitze ließ die Luft in den verstaubten Gassen von Center flimmern und hauchte den Ruinen der Stadt Leben ein. Zwischen den Trümmern Centers konnte man den Klang des Krieges vernehmen, Lichtschwerter prallten auf Plastoid und die Schreie der Unwürdigen hallten durch die Stadt. Darth Draconisund die Verbliebenen seines Trupps bahnten sich ihren Weg nachdem sie den Chiss Sturmtrupp überwunden hatten weiter durch die engen Gassen und suchten nach weiteren Opfern. Wie aus dem Nichts befanden sie sich jedoch plötzlich in einem Hagel aus Blastersalven, sie waren in einen Hinterhalt geraten. Was hatten sie sich gedacht, dass sie mordend durch die Straßen laufen könnten und die Truppen nicht Meldung machen würden? Die Chiss wussten nun dass dort Sith waren, sie würden bald mit schwereren Geschützen auftauchen und versuchen sie zu erlegen. Aus den Nischen der Gasse lugten immer wieder die Sturmtruppen heraus, umzingelten sie und schossen weiter. Mit Mühe konnte sich der Sith Trupp mithilfe seiner Lichtschwerter verteidigen, doch Draconis wusste dass sie es nicht lange überleben würden, wenn nicht einer den Vorsoß wagen würde. Da er der Stärkste der Gruppe war, beschloss er mit gutem Beispiel voran zu gehen. Wenn die Chiss erst einmal verunsichert waren, konnten die Anderen auch einen Ausfall wagen und so die restlichen Chiss niedermachen.
Ein langer furchterregender Schrei durchzog plötzlich die Lärmwand aus Blasterschüssen und das Schwert des gepanzerten Berzerkers erhob sich, es sehnte sich nach neuem Blut. Als er genug Anlauf hatte setzte er zum Vorwärtssprung an, seine Klinge nach hinten gezogen, und überwindet so die ersten drei Angreifer. Seine Klinge zerschnitt die Rüstungen jener Angreifer ohne Druck, riss mit den Stacheln seiner Rüstung die angeschärft waren weitere Wunden und zog das Blut seiner Opfer hinter sich und verteilte es so noch einige Meter entfernt von dem zusammenbrechenden Körper der Sturmtruppen. Rasch wendete er sich, seine freie Hand erhoben um einen Machtstoß gegen den Helm eines weiteren Chiss zu schmettern. Der Schädel seines Opfers wurde zerschmettert und Blut spritzte aus dem zerquetschten Helm heraus.
Die Schreie der Sterbenden erklangen in eine Symphonie des Todes und es erfreute ihn, war doch der Blutrasch nun der Herrscher seines Körpers. Sein Schwert rammte sich schon in den Brustkorb seines nächsten Opfers, als ein weiterer Chiss von hinten herbeistürmte. Jener hob sein Vibroschwert um es auf das Haupt des Sith Apprentice herab schwingen zulassen. Noch bevor dieser sich gewahr wurde, was geschah, riss der dunkle Krieger die Klinge hoch und teilte so den Torso jenes Sturmtrupplers in den die Klinge noch steckte, nur damit es einen Augenblick später das Schwert des Angreifers abwehren konnte. Nein, viel mehr verdrängte seine Klinge die des Feindes und spaltet ihn in Zwei. Blut beschmutze kurz darauf seine matte Rüstung und es schien fast so, als ob er lachen würde.
Nun erhob er sich mit einem Sprung in die Luft um seinen siebten Gegner die Klinge tief durch die Wirbelsäule zu treiben, dabei brach dieser unter dem Gewicht des dunklen Kriegers zusammen. Mit einer schnellen Bewegung zog er die Klinge heraus und drehte sie um 180 Grad. Ein leichtes Stöhnen war zu vernehmen und Blut tropfte von seiner Rüstung herab. Der letzte Chiss, der seinen Kamerad zur Hilfe eilen wollte, sackte nun mit der Klinge tief in seinen Magen zusammen. Blut ergoss sich aus seinen Mund, seine Augen weit geöffnet und voller Todesangst, dann zog der dunkle Krieger seine Klinge aus den Leib des Chiss und enthauptete ihn kurz darauf.
Der staubige Boden war in Blut getränkt, als ob er ein Schlachtfeld wäre, und vielleicht verdiente diese Bezeichnung auch in dieser dunklen Stunde.
Zwei einsame Gestalten standen sich gegenüber in einen Meer aus Leichen. Verzweiflung spiegelte sich in der Miene des Seargent des Chiss Trupps wieder, die Aura verriet ihn als sie den dunklen Apprentice ansah. Allee Männer beraubt, in einen Gemetzel ohne die Chance auch nur zu gewinnen, kam die Gewissheit, dass er nun sterben würde.


„Das ist... Das ist ein böses Monster.“

Die Stimme zeugte von tiefem Hass gegenüber dem Sith Apprentice als er schwankend nach hinten wich. Verzweifelte suchten seine Augen einen Ausweg, doch hatte er selbst mit seinen Männern eine häuserverbindende Brücke gesprengt, so dass diese nun mit Schutt gefüllt waren. Er nahm den letzten Funken Mut zusammen und warf die Klinge in Richtung des dunklen Kriegers. Blut ran an der Wange des Seargents herab, vermischte sich mit einer Träne, als die Klinge vorbei zog und in der Säule hinter der Krieger stecken blieb.

“Falsch. Ein Monster tötet nicht aus Spaß.“

Mit diesen Worten zog der Krieger die Klinge heran und stürmte auf den Seargent zu, der seinen Arm zum Schutz anhob und seinen Blick von dem Monster abwandte. Er schloss mit seinem Leben ab als die Klinge ihm sich tief in die Brust bohrte und er vor dem Sith Apprentice in die Knie ging. Er starb einen leisen Tod, gab keinen weiteren laut mehr von sich, einzig das summende Geräusch des Lichtschwertes und die tobende Schlacht waren die Geräuschkulisse.


[Bastion - Center - Kriegsgebiet - Gassen von Center - Darth Draconis und ihm hörige Sith Gruppe vs. Chiss Sturmtruppen]
 
[Bastion- Sithorden - Thronsaal - Allegious, Jolina]




Allegious hatte sich erhoben und entfernte sich langsam von seinem Thron. Jolina spürte dies ohne ihre Augen öffnen zu müssen. Der klare Blick durch die Macht war eine der ersten Lektionen die ihr Meister der Apprentice einst offenbart hatte. In tiefer Meditation folgte sie regungslos den Bewegungen ihres Meisters der sich hin zu einem Balkon begab und sein Werk in Augenschein nahm.

Erst als er die junge Schülerin aufforderte sich selbst einen optischen Eindruck zu verschaffen, erhob sich die Apprentice fast lautlos und gesellte sich an die Seite ihres Vaters. Center versank in der Apokalypse eines Feuersturms. Landungsschiffe spukten hier und da ihre todbringende Fracht in Form von Droiden oder Mandalorianern aus. Nun konnte sie mit ihren Augen sehen welch herrliches Bühnenstück der Noghri hier inszenierte. Wie ein Phönix aus der Asche würde das Imperium unter Allegious neu erstarken, gereinigt und geläutert von Schwäche und Pestilenz.

In der Ferne sammelte sich die Droidenarmee um Menari den Weg zum bevorstehenden Sieg zu ebnen. Wie sehr sich der Chiss doch irren würde. Die mandalorischen Verbände formierten sich ihrerseits zum Widerstand. Sie waren interessante Krieger von denen Jolina spürte, dass sie der dunklen Seite nahe standen. Krieg war ihr Handwerk und sie würden ihre Sache gut machen.
Die Apprentice sah zu ihrem Mentor auf, als dieser ihr neue und unerwartete Befehle erteilte.
Das diabolische Lächeln in seinen für Jolina erkennbaren Mundwinkel erwiderte sie nicht ohne einen gewissen Grad an Erregung ob der kommenden Ereignisse. Sie war also nicht länger zur Untätigkeit verbannt. Es waren seltsam primitive Gelüste die Jolina gepackt hatten. Überladen mit dunklen Energien verzehrten sich ihre Machtfühler nach einem Ventil. Keine Regeln keine Zwänge würden sie aufhalten. All den Schmerzen und Qualen der Sterbenden in Center durfte sie nun ihre eigene Note verpassen. Das Wispern in der Macht schwoll an und wirbelte wie ein Orkan um ihren Verstand. Die dunkle Seite rief und Jolina würde sie durch das Meer des Krieges führen.

Noch einmal sonnte sie sich kurz in der Gegenwart ihres Vaters und nährte sich von dessen Macht. Dann deutete sie eine Verbeugung an, drehte sie sich um und verließ den Thronsaal, in dem sich das Schicksal des Imperiums und der gesamten Galaxis entscheiden würde. Zügig schritt sie durch die Gänge des Ordens. Gefolgt von ihrem Schattenhaften Konstrukt welches ihr in gewissem Abstand folgte. Geduldig wie es nur eine Maschine konnte hatte Servulus vor den mächtigen Toren des Thronsaals auf sie gewartet. Doch heute würde sie seine Hilfe nicht benötigen. Einige Jünger oder Adepten kreuzten ihren Weg nach draußen. Zu ihrem Leidwesen ließ ihnen Jolina keine Zeit ihre Gesinnung zu offenbaren. Ohne Gnade pressten ihre Machttentakel jegliches Leben aus den dürren und geschundenen Körpern. Ihre Todesqualen stärkten nur den Drang der Apprentice ihre Leiden zu maximieren. Doch wie ein Streichholz verblasste das Licht dieser kurzen Freude zu schnell, um sich wirklich daran erfreuen zu können.

Dann erreichte sie die Ausläufer der einst so belebten Stadt Center. Einen Augenblick lang hielt sie inne um sich zu orientieren und die vielen Eindrücke zu verarbeiten. Brennende Ruinen und tote oder sterbende Bewohner bestimmten die Szenerie, die von den Explosionen am Boden wie in der Luft gewürzt wurde. Beißender Rauch drang in Augen und Nase und mischte sich mit dem fein umher wehenden Staub der in Trümmern liegenden Gebäude. Mit rot glühender Klinge durchschritt Jolina diese Szenerie und richtete jeden, der das Pech hatte ihren Weg zu kreuzen. Soldaten, Zivilisten, Beamte oder Offiziere. Es spielte keine Rolle, denn vor der Klinge ihres Lichtschwertes waren sie alle gleich. Gnade konnte Niemand erwarten.

Zielstrebig bahnte sich die Apprentice ihren Weg hin zu den mandalorischen Truppen. Jeder der den Fehler beging, eine Waffe auf die Sith zu richten bezahlte diesen mit dem Leben. Dann endlich begegnete sie dem ersten Madalorianer, oder besser den ersten Beiden. Ohne zu zögern, richteten sie ihre Waffen auf die Sith und geboten ihr stehen zu bleiben. Jolina jedoch ignorierte ihre Befehle und parierte die Blasterschüsse des ersten, um dem anderen augenblicklich den Hals zu zudrücken, bis dieser Bewusstlos zu Boden ging. Ein Machtstoß fegte den übrigen Schützen unsanft von den Beinen. Und als die Apprentice sich über ihn beugte, sah der Mann unter dem geschlossenen Helm, dass die rot verfärbten Augen der Sith ihm direkt in den Kopf zu blicken schienen.


„Bring mich zu deinem Anführer!“

Sprach die Sith, oder zumindest hörte der Mandalorianer eine Stimme in seinem Kopf. Nickend erhob sich der besiegte Krieger, um den Befehl der Apprentice zu befolgen.




[Bastion- Center – Kriegsgebiet - Jolina, Mandalorianer]
 
Bastion | Hauptstadt | nahe des Zentrums | Straßen | allein

Eigentlich hatte er sich den Part der Rückkehr zu seinem „heiß geliebten“ Herrn einfach vorstellen. Das Schwert abgeben und eventuell ein Lob empfangen, obwohl letzteres wohl ein Ereignis war das ungefähr so oft eintrat, wie der Tod eines Anzats durch einen Menschen. Stattdessen rannte er durch die Straßen und versuchte den Querschlägern der Jäger auszuweichen. Auch wenn dies mehr von Zufall und Glück als von Können abhängig war. Zumindest gab es hier keinen direkten Beschuss durch bombardierende Jäger. Zumindest nicht im Moment. Die Gebäude und Straßen zeigten eindeutig das selbst das Zentrum der Stadt nicht verschont worden war. Krater und zerstörte Hauswände sprachen eine klare Sprache und ließen keinen Zweifel an der Ernsthaftigkeit dieses Bürgerkrieges aufkommen.

Diese Sith waren wirklich eine lächerliche Gruppierung. Anstatt ihre überlegenen Kräfte zu nutzen, sich zusammenzuschließen und ihre wahren Feinde zu zerschmettern bekämpften sie sich gegenseitig und zerstörten ihre eigenen Ressourcen. Der Krieg war zwar schon immer gegenwärtig in der Galaxis gewesen doch selten war es der Fall das sich eine Gruppierung so bis aufs äußerste bekämpfte. Für sie gab es keine Zugeständnisse, keine Kompromisse. Der einzige Sieg den beide Seiten anstrebten war die vollständige Vernichtung der anderen. Kurz dachte er darüber nach was wohl sein Herr machte. Riechen konnte er ihn nicht. Die Luft war voll von allen Möglichen Botenstoffen und Lebensessenzen aller Varianten und Geschmacksintensitäten. Doch daraus eine einzelne herauszufiltern und sie zu klassifizieren war selbst ihm mit seinen sensiblen Sinnen unmöglich.

So würde er wohl warten müssen, bis dieser heillose Chaos beendet war und er endlich ohne Gefahr von Laserbeschuss pulverisiert zu werden, auf die Straße gehen konnte. Aber einen Vorteil hatte das Ganze hier. Er konnte in Ruhe der Nahrungsaufnahme nachgehen ohne sonderlich vorsichtig sein zu müssen. So ziemlich ein jeder hatte andere Probleme. Entweder kümmerten sie sich um die Verletzten der Bombenangriffe, versuchten sich selbst in Sicherheit zu bringen oder sie plünderten zerbombte oder leerstehende Geschäfte, deren Besitzer die Flucht ergriffen hatten. Armselige Geschöpfte. Selbst im Angesichts des Todes und der eigenen Vernichtung dachten diese niederen Lebensformen nur an eigene Bereicherung.

Doch es sollte sein Schaden nicht sein. Er würde den Angriffen aus der Luft sicher nicht zum Opfer fallen. Dafür war er viel zu weit gekommen und hatte viel zu viel erlebt. Er war schon fast ein Jahrhundert alt und hatte noch nicht mal seine Jugend hinter sich. Und er hatte nicht vor frühzeitig abzutreten. Zumindest nicht vor Nergal. Bevor der Anzat zu Staub werden würde, würde sein Fuß auf dem Körüper des Sith stehen und seine anzatische Klinge würde ihm den Gnadenstoß erweisen. Doch bis dahin würde noch viel Zeit vergehen. Es würden noch viele Kriege geführt, viele Schlachten geschlagen und unzählige Städte der so genannten „hohen“ Zivilisation vernichtet werden. Aber er würde überleben. Ein Funkeln der Augen begleitete seine Gedanken, bevor er in einer geschützten Seitenstraße verschwand um einer viel versprechenden Suppe hinterher zu jagen.

Die Jagd war fast langweilig, wenn man sie mit seiner Odyssee auf Coruscant verglich. Insofern war es fast sogar langweilig gewesen sein Opfer zu töten. Nicht das er unzufrieden mit seinem Mahl war. Ganz im Gegenteil. Dafür das es so leichte Beute war, war es wahrhaft auserlesen aber es fehlte ihm ein wenig der Spaß an der Sache. Spaß wie er ihn auf Coruscant hatte, als er die Jedi zur Strecke gebracht hatte. Das war eine Herausforderung gewesen die seiner würdig war. Eine Mahlzeit schmeckte gleich doppelt so gut, wenn man sie sich hart erarbeiten musste. Nur leider waren die wenigsten Lebewesen in der Galaxis solch auserlesene Beutetiere, wie diese kleine, süße Jedi. Der leblose Körper in seinen Händen wurde achtlos in ein brennendes Gebäude geworfen. Das Feuer würde die Spuren für ihn verwischen...


Bastion | Hauptstadt | nahe des Zentrums | Straßen | allein
 
*Bastion* ~ *Center* ~ *Sith-Orden* ~ *Cantina* ~ *Alaine, Xander, Dennkin und andere*

Sie hatte nicht wirklich mit einer Antwort seitens ihres Schülers gerechnet noch hatte sie auf eine bestanden. Was allerdings nicht bedeutete, dass keine folgen würde. Die Warrior, die ihr Glas halb gelehrte hatte ließ ihren Blick zu Dennkin gleiten, der nun auch noch Ohnmächtig geworden war. Dieser Grünschnabel hatte nicht nur ein vorlautes Mundwerk, nein er besaß nicht einmal die Stärke sich nicht in die Ohnmacht zu flüchten. Verächtlich wie die Warrior empfand. Sie konnte sich noch sehr gut daran erinnern, als ihre diese Lektion zu Teil wurde, dass sie keinesfalls so versagt hatte. Durchaus, es mochte nicht üblich sein, aber sie hatte stärke bewissen und besonders als Frau, die man noch immer als das Schwächere Glied einer Kette ansah. Damals hatte sie damit deutlich gemacht, dass sie sehr viel mehr als ein schwaches Glied war. Alaines Mundwinkel zuckten leicht, als sie den Ohnmächtigen kurz betrachtete, der für seinen Zustand selbst verantwortlich war. Wäre er nicht mit einem Messer auf sie losgegangen hätte er vielleicht eine andere Dummheit begangen. So oder so, unwürdig war er alle mal und dies hatte sie ihn spüren lassen. Sobald er wieder zu sich kommen würde, hätte er nur einen Möglichkeit um sein Leben zu retten und dafür zu sorgen, dass sie es ihm gestatten würde noch einige weitere Atemzüge zu tätigen. Entweder dieser Narr würde erkennen, wie dumm er gewesen und wie närrisch er sich verhalten hatte oder aber er würde die Schönheit der Medizinischen Anstallt kennen lernen und dies für länger Zeit als für eine Kurzbehandlung. Erdreisten konnte man sich viel, aber es gab auch durchaus Grenzen. Vor vielen Monaten noch hätte Alaine so etwas sie Erbarmen gekannt, mittlerweile allerdings sah sie darin keinen Zweck mehr außer jene unwürdigen zu verhätscheln. Dennkins Ehre war gebrochen worden. Was er sich auch immer darauf eingebildet haben mochte, war nun zerstört. Denn jeder, der sich hier in der Cantina befand und miterlebt hatte was geschehen war, würde Dennkin verachten und allein diese Verachtung war es, die ihn brechen würde. Im Rangprinzip war er gefallen obwohl er nicht mehr als ein Adept war. Doch Ansehen war im Orden etwas Wichtiges und eine Maßreglung, die solche Ausmaße mit sich brachte sorgte dafür, dass selbst die Jünger keinerlei Achtung mehr vor einem Adepten besaßen. Diese würde sich Dennkin hart erarbeiten müssen. Im Grunde wäre es Lüsokas Aufgabe gewesen dafür zu sorgen dass sein eigener Schüler erkannte welchem Irrtum er unterlag und welche Bedeutung es haben würde so sehr zu versagen. Doch Alaines Apprentice schien überfordert zu sein und dies obwohl sein eigener Schüler ihn ein Stück weit an ihn selbst erinnern müsste.

Es mochte sein, dass Lüsoka kein solcher Narr gewesen war, wie Dennkin, dennoch hatte auch der Nichtmensch lange gebraucht um zu begreifen. Um zu lernen und mit seiner Vergangenheit abzuschließen. Die Seele eines Lebewesens konnte sonderbar Formen annehmen. Dies wusste die Warrior durch ihre eigenen Erfahrungen, besonders durch jene in ihrer Jugend. Auch sie hatte lange Zeit damit gekämpft, war aber weit aus klüger gewesen. So sehr Dennkin auch gelitten haben mochte als er den Mord an seiner Familie hatte miterleben müssen, so gering war es im Vergleich zu dem gewesen was man Alaine hatte angetan. Dennkin unterlag einem gewaltigen Irrglauben, nämlich jenem, dass sein Leidegeprägtes Wesen das einzige war, welches Erlösung verdiente. Die Warrior konnte über solcherlei nur den Kopf schütteln. Viel konnte man sich erdreisten aber auch dies besaß irgendwann ein Ende und Dennkin hatte dieses Ende weit überschritten. Nun lag er bewusstlos auf dem Boden der Cantina und würde dort liegen bleiben bis er wieder zur Besinnung kam. Alaine würde ihm sicherlich nicht helfen und auch niemand andere würde dies tun. Schon gar nicht weil er wusste, dass die Warrior dies nicht zulassen würde. Zum anderen allerdings würde sich niemand befleckten wollen.

Die Corellianerin löste ihren Blick von dem Ohnmächtigen und widmete sich erneut ihrem Glas, welches sie nun fast bis zur Neige austrank, ehe sie es erneut absetzte. Die Gefühlswallungen, die durch diesen Ort strömten waren eine Mischung aus Respekt, Angst und Bewunderung. Doch für die Sith war dies keinesfalls ein Grund sich zur Show zu stellen. Sie blieb ungerührt sitzen, so als ob nichts geschehen wäre. Die Versammelten würden sie auch so nicht vergessen und ihre Tat würde noch einige Zeit in ihren Mündern bleiben und durch den Orden Kursieren.

Ein beben in der Macht entstand und Alaine spürte, dass er Krieg auf Bastion seinen Anfang genommen hatte. Doch noch war es außerhalb dieser Mauern und somit nicht weiter interessant. Zumindest für das erste nicht. Neue hatten die Cantina betreten um sich am Essen zu laben, aber Alaine spürte nur wenig Interesse sich diese neuen Gesichter anzusehen. Der Aura nach zu urteilen war es nichts weiter als Jünger und nieder die eintraten, niemand von Bedeutung also. Für einen kurzen Moment schloss sie die Augen, tauchte hinab in die Macht und ergründete sie. Lange würde es nicht mehr dauern, und die Verräter wurden in den Orden vordringen. So sehr Alaine sich auch ein Stück weit nach diesem Krieg sehnte, so sehr verabscheute sie ihn auch. Nicht weil er zwischen zwei Parteien geführt wurde, die zu den Sith gehörten, viel mehr weil sie wusste, dass dieser Krieg nicht zur gänzlichen Vernichtung führen würde. Einige der Verräter würden überleben und erneut in den Orden aufgenommen werden, wenn auch unter Beobachtung. Genau dies war so verabscheuungswürdig. Der Orden war noch immer ein kränkelndes Wesen, welches sich so niemals erholen würde und dies war der Grund warum Alaine ihn hasste. Jene die sich Sith nannten, würden niemals jene Macht erreichen, die einst unter ihnen geherrscht hatte, vor so langer Zeit. Doch jene Zeiten waren vorbei, schon lange. Trotz allem wusste die Warrior, dass sie früher oder später handeln musste. Der Orden, welcher auf dieser Basis existierte musste vernichtete werden. Der Abschaum beseitigt und einen neue Ära eingeläutet werden. Umso mehr ärgerte sie es, dass dies noch nicht möglich war. Allerdings konnte es durchaus bedeuten, sich von diesem Orden im laufe der Zeit lösen zu müssen, ihm den Rücken zu kehren und dem nachzukommen was wichtig war. Alaines Gedankengänge wurden unterbrochen als Blicke auf sich spürte, die sich scheinbar nicht lösen wollten.

Sie brauchte sich nicht umzudrehen um zu wissen woher jene Blicke kamen. Unweit von ihr an einem Tisch saß ein Neuling, der vor wenigen Minuten erst die Cantina betreten hatte. Irgendetwas schien im an der Warrior zu gefallen. Da er ein Mann war, war auch nicht schwer zu erraten was es war. Jener neue (Karskin), beobachtete sie aufmerksam. Wobei sein Interesse wohl eher ihrem Geschlecht galt. Die Warrior wandte ihren Blick noch nicht um, aber der neue Interessierte sie durchaus, zumal seine Aura etwas Interessantes besaß so wie auch jene ihres Schülers. Da sie spürte wie sich seine Blicke von ihr lösten ließ die Warrior ihren Kopf zur Seite gleiten, wodurch der Jünger in ihr Blickfeld kam. Er trug einen Umhang mit einer Kapuze, welche in sein Gesicht viel. Doch da er aß konnte man genug sehen. Sein Gesicht war ein Stück weit entstellt. Narben waren zu sehen und scheinbar auch eine Verbrennung. Zumindest sah es von Alaines Blickwinke aus so aus. Er musste einst ein durchaus Attraktiver Mann gewesen sein und seiner Statur nach, die man andeutungsweise sehen konnte, war ein Mann der Trainierte. Trotz seins äußern Schadens war er noch immer beeindruckend, wenngleich er auch in einem Tempo aß, welches einem schlecht werden ließ. Würde er so weiter machen, würde er an seinen gierigen, schlingenden Stücken verschlucken.


„Zu schnelles Essen verdirbt den Magen.“

Ihre Worte waren an ihn (Karskin) gerichtete. Ihre Smaragdgrünen Augen musterten ihn genau. Ihr Blick war ein Stück weit amüsiert als er den Kopf hob und sie ansah. Sie hatte sich nicht geirrt, er sah zum einen erschreckend zum anderen aber trotz allem interessant aus.

„Gutes kauen verhindert, dass man an großen Brocken erstickt. Deinem Verhalten nach zu Urteilen hast du seit einer Ewigkeit nichts mehr zwischen die Zähne bekommen. Trotz allem tätest du gut daran auf mich zu hören.“

Sie warf ihm ein strenges aber durchaus angenehmes Lächeln zu, ehe sie sich wieder umdrehte und ihren Blick auf ihr Glas lenkte. Mit einer kurzen Bewegung führte sie es zu ihren Lippen und trank auch den Rest aus, der sich noch darin befunden hatte. Bisher war es mit Ausnahme von Dennkins Verhalten sehr langweilig hier gewesen. Vielleicht brachte dieser neue (Karskin) ein wenig mehr Stimmung hier hinein, wenn dieser sich überhaupt traute seinen Platz zu wechseln. Wobei Alaine fast darauf wettete, dass er sich zu ihnen setzten würde. Seinem Aussehen nach zu urteilen besaß er durchaus ein großes Ego und er würde sie schon sehr enttäuschen, wenn ihre Vermutung nicht richtig war.

*Bastion* ~ *Center* ~ *Sith-Orden* ~ *Cantina* ~ *Karskin Zarrot, Alaine, Xander, Dennkin und andere*
 
Sith-Orden – Hangar – mit Mathius

Als diese Made vor ihm seine Lippen bewegte um die ersten Worte zu formen, war es nicht seiner Selbstbeherrschung zu verdanken das er diesem Hohlkopf nicht sofort alle Knochen brach. Nicht das er es nötig hatte, sich durch eine solche Maßnahme des missratenen Etwas vor sich zu entledigen, aber die Verführung war groß seinen Kopf zu öffnen um zu sehen wie wenig Gehirnmasse ein Lebewesen besitzen konnte und dennoch lebensfähig war.

„Die Macht beibringen....“

Ein sonderbar krankes Kichern entfuhr seinem Rachen, seine Augen blitzen wahrhaft belustigt auf und seine ganze Körperhaltung verriet das es ihm eher eine Belustigung als ein Ärgernis war diesen Schwächling zu prüfen. Noch immer hing dieses Nichts an der Wand, konnte sich weder wehren noch in irgendeiner Form bewegen. In der Zwischenzeit war Salassar noch näher an ihn herangetreten. So nahe das der andere seinen fauligen Atem riechen konnte, den man als fauligen Atem des Todes bezeichnen konnte. Zumindest in der Situation des Prüflings.

„Hast du überhaupt eine Ahnung was Macht bedeutet?!“

Mit einem Schlag war die Ruhe und Selbstbeherrschung dahin, wandelte sich in einen wahren Sturm der Emotionen. Seine Hand vollführte kaum eine merkliche Begegnung aber die Wirkung war umso bemerkenswerter. Wie an einen unsichtbaren Strang wurde der Prüfling durch die Luft geschleudert.

„Jetzt vermutlich schon....“

Wieder ein krankes Kichern das seinen Hals empor kroch. Zwar waren diese Worte mehr zu sich selbst als zu dem Winzling gesprochen aber dennoch würde dies seine erste Lehre darstellen. Hoffentlich. Es war natürlich an ihm sich dieser Lehre anzunehmen oder sie auszuschlagen. So schnell wie Salassar aus seiner Haut gefahren war, so schnell beruhigte er sich auch wieder. Immerhin war es diese Made nicht wert unnötige Energien zu verschwenden. Denn so verkommen wie der Wächter des Ordens auch war, er war nicht dumm wie diese Gestalt vor ihm. Vielleicht würde er seine Kräfte noch brauchen, denn immerhin wusste man nie was die Macht für einen bereit hielt. Ebenso langsam und gemächlich wie vorhin schritt er wieder auf den Nichtsnutz zu. Seine knorrigen Finger strecken sich nach vorn und die langen, gelben Fingernägel fuhren dem Anwärter über die Wange, wobei sie einen leichten aber nicht zu übersehendes Kratzer hinterließen.

„Wie kommst du eigentlich darauf das du jemals die Sith anführen könntest. Schon allein daran zu denken das du diesen Raum jemals wieder verlassen wirst ist in deiner Situation ein allzu törichter Gedanke.“

Er wand sich ab. Seine Bewegungen war eigentlich viel zu elegant für sein Aussehen. Manchmal war es wirklich eigenartig mit anzusehen was die Macht aus einem machte und wozu sie einen befähigen konnte. Wenn man willens war zu dienen und zu lernen.

Sein irrwitziger Blick schwenkte zurück zu dem Jünger der sich mittlerweile erhoben hatte. Eigentlich war es Zeitverschwendung sich mit diesem da abzugeben. Doch schon so oft waren Jünger von der Macht geschickt worden, bei denen alles verloren schien und doch konnten sie sich zu großen Kriegern entwickeln. Auch wenn das ihrem geistigem Zustand nicht unbedingt zuträglich war. So wie dieser weißäugige Schüler, von dem er gehört hatte. Dieser war anscheinend genauso gewesen wie jener und war doch in kurzer Zeit an wahrhaft große Macht gelangt....bis er von Allegious geköpft wurde. Nun dies war der Preis des Versagens und ganz offensichtlich hatte dieser Schüler versagt.

„Es gab schon viele wie dich. Kleine, unbedeutende Insekten im Gefüge der Macht. Aber alle die diesen Weg gingen mussten lernen das es notwendig ist zu dienen um herrschen zu können.“

Seine Hand erhob sich und schnürte dem Prüfling die Luft ab.

„Nun? Bist du bereit zu dienen?“

Sith-Orden – Hangar – mit Mathius
 
[Bastion - Sith Orden- Trainingsraum – Tyranis, Arica]

Die Ansprache, die Tyranis geliefert hatte, kam wohl gut an, außer das sie wieder ein förmlichen Fehler macht hatte, ging die Stih Executorin auf ihren Wunsch ein. Sie sprach von einem Offizier, den Tyranis gesehen haben musste. Die junge Sith-Apprentice dachte kurz nach und erinnerte sich an diesen Mann.

Danke Lady Arica, ihr werdet es nicht bereuen, wir werden uns wieder sehen.

Dabei verbeugte sie sich und ging aus dem Raum, den Gang endlang um noch den Offizier zu erwischen. Durch die Macht rannte Tyranis schneller und fand so zu dem Offizier.

Lady Arica schickt mich. Ich soll mir ein Trupp zusammenstellen lassen und den Orden beschützen.


Der Offizier drehte sich um und schaute leicht geneigt nach unten zu der Sith.


Okay folgt mir.

Kurze Worte, die aber mehr sagten, als zu viele. Die beiden setzten sich in Bewegung und gingen in die nicht sehr weit entfernte Kaserne, wo die Truppen auf Befehle warteten. Sie blieben an der Tür stehen und der Offizier drehte sich ein wenig zu Tyranis.

Name, eventueller Rang und Angehörigkeit brauche ich nun von ihnen.

Mein Name ist Darth Tyranis Valar, Sith-Apprentice und wie der Rang schon sagt Angehörige des Sith-Ordens.

Aha nun gut ich hoffe ihr habt schon einmal eine Truppe befehligt. Wenn nicht, wird das ein kurzer Spazierganz sein, denn ihr macht mit diesen Männern. Wie groß soll der Trupp sein und was wollt ihr dabei haben.

Tyranis war erst durch die ganzen Fragen ein wenig irritiert und verwirrt, doch dann fing sie sich wieder und schaute hinüber zu den Männern die schon brannten in den Krieg zu ziehen. Wieder andere sahen aus, als würden sie sich gleich vor Angst in die Hose machen. Was eine Ironie. Das Menschen oder Wesen so verschieden sein können. Tyranis hingegen brannte auf den Kampf und freute sich einen eigenen Trupp endlich befehligen zu dürfen. Sie hatte anscheinend weitaus mehr Rechte mit ihrem Rang, als sie dachte. Mit dem Gesicht zur Truppe gesetzt, sprach sie zum Offizier.

Ich hätte gerne eine 15 Mann starge Truppe. Ich dachte mir 2 Rakenwerfer, 2 Scharfschützen und der Rest Blaster. Was meinen sie, Herr Offizier?

Der Offizier nickte nur und schrieb die Anzahl der Truppen und die jeweiligen Waffen auf. Diese Offiziere und ihre Dokumente dachte sich Tyranis und schon wurde ihr Trupp ausgerufen.

Trupp 101, sofort beim Offizier melden.

Die Truppe kam angestiefelt. Es waren von jedem was dabei Angsthasen und welche die auf den Krieg brannten. Ehe Tyranis ihre bitte noch vergas, wandte sie sich noch schnell an den Offizier.

Wenn es keine Umstände macht, hätte ich gerne noch eine DC-15. Wenn es keine Umstände macht.

Der Trupp lachte genauso wie der Offizier. Der sanft zu ihr sprach.

Liebes Mädchen, was wollt ihr denn noch mit einer altertümlichen und unterentwickelten DC-15 ich kann euch etwas Besseres empfehlen.

Tyranis wurde gereizt und ihr Zorn stieg. Mit einem Machtgrif packte sie nach seiner Kehle. Der Offizier rang nach Luft, doch Tyranis ließ ihm nur so viel, dass er nicht gleich in Ohnmacht fallen würde.

Liebes Mädchen? Ich glaube sie haben vergessen wie sie Sith behandeln und dazu noch keine Anfänger Sith. Haben sie eine da oder nicht? Wenn ja, dann will ich sie sofort haben. Haben wir uns verstanden.

Aus dem röcheln und knirschen, hörte Tyranis ganz leise, ein ja heraus. Zufrieden ließ sie den Offizier los. Sie bemerkte, dass der Trupp vor ihr stand wie eine eins. Hatten sie nun Angst bekommen, oder warum standen sie so stramm vor ihr? Als sie auf ihre Dc-15 wartete, schaute sie sich ihr Trupp genauer an.

Zieht eure Helme aus. Ich will eure Gesichter sehen.

Der Trupp schaute sich erst an, doch zogen dann etwas zögerlich ihre Helme ab. Es War von jeder Farbe etwas dabei, doch es waren nur Menschen, die Tyranis dort sah. Einfache Soldaten, oder waren sie für etwas mehr bestimmt? Sie ging zu den beiden Scharfschützen und sprach sie an.

Wie gut seid ihr? Wie gut beherrscht ihr eure Waffe?

Wir können auf langer Distanz immer noch ohne Verzögerung schießen. Wir treffen alles, was uns vor das Fadenkreuz kommt.

Tyranis nickte und ging weiter zu den beiden, die für etwas mehr Sprengkraft sorgten und blieb vor ihnen stehen.

Wir können Fahrzeuge schnell erledigen. Oder besetzten. Wir wissen genau wo die schwachen Stellen der Fahrzeuge sind.

Wieder nickte Tyranis und ging zurück zum Offizier. Sie schaute ihn kurz an und dann wieder zu ihrem Trupp. Als ein Anführer, wären ein paar Worte fällig dachte sich Tyranis und sprach zu ihrem Trupp.

Ich bin noch sehr jung, doch ich habe bestimmt schon mehr leid ertragen, als ihr es euch vorstellen mögt. Nicht nur weil ich eine Sith bin…

Tyranis stockte kurz und schaute zu ihrem mechanischen Arm, den sie durch ihre andere Seite in eine Realen Traum verloren hatte. Sie packte ihn an in der Hoffnung ihn spüren zu können, doch das Metal war zu deutlich.

Es ist Krieg und das schon lange und heute ist der Tag gekommen, wo sich das Universum sich für eine Seite Endscheiden muss. Entweder wir oder die andern, doch glaubt mir eins, wir haben auch noch ein Wörtchen mit zu reden. Dort wo wir sind wird es keiner durchkommen, der zu uns gehört. Wir gehen erst dann in den Rückzug wenn ich es sage und es wird das gemacht, was ich sage. Folgt mir an meiner Seite dient mir und Kämpft mit mir und zusammen werden wir die Verräter in den Boden stampfen.

Der Trupp brüllte vor Freude und Moral. Tyranis war wohl die geborene Führerin, doch das lustige würde erst noch beginnen. Als ihre DC-15 auch schließlich kam, schnallte Tyranis sie auf ihren Rücken fest und drehte sich zum Offizier.

Wir werden uns wieder sehen und ich werde diese Männer wieder nach Hause bringen.

Der Offizier nickte und es ging los. Tyranis an vorderer Spitze und hinter ihr gingen in Zweiergruppen und der letzte Mann alleine in der Mitte durch die Gänge des Ordens. Viele Jünger kamen ihnen entgegen und wollten mit ihnen in den Krieg ziehen. Doch sie warf sie einfach mit Machtstößen unachtsam zur Seite die meisten blieben regungslos liegen andere wieder, stand auf und versuchten es weiterhin. Elendige Narren, dachte sich Tyranis nur. Noch nicht mal etwas gelernt und schon mit in den Krieg ziehen wollen. Ein lächeln huschte über ihr Gesicht und sie war froh endlich an der Westseite des Ordens hinaus zu gehen.

Das ist unser Abteil. Wir haben hier Rückendeckung, doch die werden wir nicht brauchen. Kein Verräter wird hier hineinkommen und wenn welche hinein kommen, werden eure Köpfe rollen. Wir werden uns noch ein wenig tiefer in den Wald wagen und auf Feindkontakt vorbereiten. Sie werden nicht hier durchkommen Hoffe ich jedenfalls für euch.

Mit einem lächeln, ging der Trupp mit Tyranis weiter in Richtung der Hauptstadt von Bastion

[Bastion – nähe Sith-Orden – Westliche Hauptstraße – Tyranis mit Trupp]
 
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Bastion - Center - Auf dem Weg zum Orden - Straßen


Eine schier unüberschaubar große Anzahl von B1 Kampfdroiden ergoss sich durch die Straßen von Center. Und wo die Stählerne Armee einem Tsunami gleich durch fegte blieb nichts mehr am Leben. Die B1 Droiden mochten von aussen keinen sehr furchteinflößenden Eindruck machen, aber sie waren Killermaschinen. Ohne Gewissen. Ohne Rücksicht und ohne Skrupel. Sie kannten kein Mitleid, keine Müdigkeit und vor allem keine Gnade. Wo zehn von Ihnen unter feindlichen Blasterbeschuss fielen,kamen von hinten 20 andere um deren Platz einzunehmen.

Janem hatte seinen Platz an der Spitze der stählernen Walze der Vernichtung eingenommen die sich durch die Hauptstad des Imperiums frass eingenommen und nichts was bisher in Ihrem Weg gestanden hatte war lange dort geblieben. Der Sith Executer stand auf dem linken ausläufer eines AAT Kampfpanzers und hielt sich mit seiner Droidenhand an der Panzerung fest während seine Hand aus Fleisch und Blut sein Laserschwert fest umklammert hielt. Sein schneeweisser Umhang flatterte in der von Bränden erhizten Luft, jetzt Asche geschwärtzt. Ein Feiner Strom aus Blut lief von seinem langen Blauschwarzem Haar über seine Wange. Ein Herumfliegender Brocken hatte den Executer am Kopf getroffen. Aucher war nicht unsterblich. Aber weniger sterblich als die Soldaten die seine blutrote Klinge heute gefällt hatte.

Der AAT Kampfpanzer schwebte auf seinem Repulsorkissen über die von feinen Trümmern bedeckte Straße, und sein gewaltiges Hauptgeschütz feuerte unablässig in Richtung des Feindes der sich verzweifelt immer wieder vor Ihnen verschanzte. Aber es war sinnlos. Die Droiden erschlugen die Verteidiger durch Ihre blosse Masse. Ein Piepen kündigte eine NAchricht an und JAnem nahm einen Diskussförmigen Mini-Hologramm-Projektor von seinem Gürtel und aktivierte das Gerät. Es erschien das stark verkleinerte Hologramm eines Chiss-Ofiziers in imperialen Scoutuniform von statischem Rauschen und Störungen erfüllt.


Offizier: Mein Lord. Wir sind auf erbitterten Widerstand vor den Toren des Ordens getroffen. Eine Gruppe von Sith, unter Ihnen ein offenbar erfahrener Kämpfer schlachtet unsere Leute gradezu ab. Wir haben bereits den Kontakt mit 2 Trupps verloren. Befehle mein Lord?

Janem: Halten Sie die Stellung. Wir werden uns bald in Reichweite des Ordens befinden. Wir haben Meldung erhalten, dass sich Landungsboote des Feindes auf dem Weg nach Center befinden. Rechnen sie mit Verstärkung der vorhandnen Bodentruppen.

Offizier: Ja Sir. Ich denke dir Truppen werden kein Problem sein. Was ist mit den Sith?

Janem: Ich werde jeden zermalmen der uns Widerstand leistet. Befehlen Sie Ihren Leuten sich von den Sith fernzuhalten. Lord Zion soll das abdecken.


Damit unterbrach Janem die Verbindung. Ein Sith schlachtete sein Volk ab. Angehörige seines eigenen Blutes. Er schien nicht zu begreifen, dass man sich mit Janem Menari nicht anlegte. Und insgheim hoffte der Overlord, dass dieser Narr lnage genug leben würde um eine Lektion zu erlernen die er nie wieder vergessen würde.

Am rauchgeschwängerten Horizont konnte Janem bereits die umrisse des Sith Ordens wahrnehmen, der turmhoch und düster da stand. Nach wie vor auf seinen Befehl unbechädigt. Noch. Gen'Dan Alk'Han'Yar hatte seine Befehle. Sollte Janem scheitern und hier von Allgeious besiegt werden, dann würde die Nir'Taj auf die Planetenoberfläche stürzen und alles Leben mit sich reissen. Das nachtschwarze Schlachtschiff würde zu einem letzten Fanal von Janems Macht werden. Ein feuriges Inferno sein Vermächtins an die Galaxis. Das Gesicht des jungen Chiss verzerrte sich zu einem bösartigen Lächeln. Der Halb-Cyborg konnte nicht gewinnen. Der Orden rückte näher.



Bastion - Center - Nähe Sith Orden - Straßen
 
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°°Bastion – am Rande des Kriegsgebietes – unweit des Ordens°° [Ario]

„Stehen bleiben oder wir eröffnen das Feuer!“

Noch hatte sich Ario keinen Zentimeter bewegt, doch diese Aussage galt ihm mehr einer Aufforderung und so machte er den ersten kleinen Schritt auf die Soldaten zu.

„Na das will ich sehen....“

Die Worte wurden kaum wahrnehmbar ausgesprochen und so galt sein Hohn doch eher seiner eigenen Belustigung, denn er erwartete nicht, dass sie auf einen ihrer eigenen Soldaten schießen würden, welcher dem Adepten immer noch als Schild diente. Der kleine Trupp hatte sich kampfbereit aufgereiht, zwei Reihen mit jeweils sechs Personen. Die erste Reihe kniete vor der Zweiten, die Waffen im Anschlag. Ein fantastisches Bild für jeden Schaulustigen: Die Kulisse erfüllt vom Lärm des ausgebrochenen Krieges, Rauchschwaden so weit das Auge reichte und eine Andeutung von Chaos, das sich langsam aber Sicher über Center erstrecken würde. Mitten in diesem Spektakel erschien der junge Sith, versteckt hinter einem verängstigen Gesicht, im Visier von zwölf Soldaten des Chiss Lords, der verantwortlich für eben jene Invasion war.

„Senkt euer Lichtschwert.... Sith... und bleibt verdammt nochmal stehen!“

Mit jedem weiteren Schritt stieg die Nervosität in Ario, denn er war sich immer noch nicht sicher, wie er weiter vorgehen würde. Doch der Nervosität wirkte er ganz einfach entgegen, das Band zur Macht zu stärken war fast ein routinierter Vorgang. So brachte fortan jeder Schritt ein Stück mehr Kraft zu Ario, denn jeder Schritt zauberte einen Hauch von Unsicherheit und Angst in die Gruppe der Soldaten. Ein Blitz schoss durch die Sich des Adepten, ein kleiner gleißender Punkt vor seinem geistigen Auge.... Nergal.
Er hatte seinen Meister gefunden. Zwar war er nicht in unmittelbarer Nähe, doch die Distanz konnte keine großen Ausmaße annehmen, ansonsten hätte Ario seinen Meister niemals ausmachen können.

Die Verbindung zur Macht wurde stärker und die Tatsache, dass er seine Gegner verunsicherte gab Ario einiges an Selbstbewusstsein und Stärke. Der Adept kontrollierte die Schritte seiner menschlichen Zielscheibe aufs Genauste und schob ihn förmlich immer schneller werdend vor sich her. Nun gab es nur noch eine Möglichkeit, zwar hatte Nergal wohl auch Arios Richtung eingeschlagen, aber Ario wollte sich nicht auf seinen Meister verlassen müssen, auch wenn er dann resignieren müsste, was einen offenen Kampf anbelangte.

Mit Arios Geschwindigkeit stieg auch seine Konzentration. Nun war er in einen leichten Trott verfallen, während sich die Macht um seine linke Hand sammelte. Vielleicht 50 Schritt trennten beide Parteien von einander und der Abstand wurde immer geringer. Die Wahrnehmung des Adepten beschränkte sich auf das Geschehen direkt vor seinen Augen, die Präsenz seines Meiters war längst wieder aus seinem Sichtfeld verschwunden.
Unsicherheit und Schweiß überflutete das Sinnbild des Adepten. Er sog die Eindrücke in sich auf und schöpfte Kraft aus seiner gespielten Übermacht, doch ergab sich nicht dem Übermut und dessen Trugbild. Der Fokus der Macht um seine Linke hatte ein für Ario unglaubliches Ausmaß angenommen. Er bezweifelte, das er diese Masse vollkommen kontrolliert einsetzten könne doch ihm blieb keine Wahl, wenn sein Plan aufgehen sollte, er musste es versuchen. Den letzten Funken Konzentration steckte Ario in einen kurzen Sprint. Die Lichtschwertklinge verschwand, mit ihr das schon zur Gewohnheit gewordene Summen und in Sekundenschnelle wurde der Griff in der Robe verstaut. Wie aus dem Nichts stoppte Ario und sein ganzer Schwung, sowie die gesammelte Macht entluden sich gleichzeitig, begleitet durch einen Schreit auf Seiten Arios.

Der junge Sith hatte nicht wirklich geglaubt das sein Plan funktionieren würde, doch seine Taten sprachen für sich. Arios Schutzschild wurde Mittels eines Machtstoßes zum Geschoss umfunktioniert und ehe das Wort „Feuer“ ertönte, musste sich die Formation der Soldaten wieder auflösen um nicht vom Gewicht ihres herannahenden Kameraden erschlagen zu werden. Dieses Ziel erreichten jedoch nicht alle und so blieben Drei regungslos liegen. Die Verwirrung und Angst nutze er um sich aus dem Staub zu machen. Beim entladen der Macht war für einen winzigen Moment die Präsenz seines Mentors sichtbar geworden und sie gab Ario die exakte Richtung.
Jede Kreuzung und jede Gasse wurden genutzt um den Sichtkontakt zu seinen Verfolgern zu unterbrechen, doch konnte das feindliche Feuer nicht komplett unterbinden. Glücklicherweise gab es selten freie Schussbahn und die Soldaten riskierten nicht stehen zu bleiben und so waren die Lasergeschosse mehr Querschläger als eine gezielte Bedrohung.

Die letzte Kreuzung hatte Ario vor ca. dreihundert Metern hinter sich gelassen. Die lauten Rufe machten ihm klar das er noch immer verfolgt wurde. Sollten sie nur kommen, jetzt war Schluss mit weglaufen. Der Adept gönnte sich eine Verschnaufpause während er wartete. Er wusste, gleich würde....
Mit einem ohrenbetäubendem Lärm stieß Nergal neben Ario aus einer Häuserwand. Die Federung seiner Landung hatte er zwei Soldaten überlassen, die nun in die Straße gepresst da lagen.


„Meister.....“

Dies und eine anerkennende Verbeugung war die Antwort auf die Begrüßung seines Meisters und seine weiteren Pläne...

°°Bastion – am Rande des Kriegsgebietes – unweit des Ordens°° [Nergal, Ario]
 
[Sith Orden - Hangar - mit Mathius und Salaasar]

Es schien aufzuhören. Erst in diesem Moment war ihm klar, wer er war. Salaasar lies ihn fallen.

Ja, ich will dienen. Ich will töten, ich will beherrschen und ich will...

Fast wäre ihm "meinen Meister erledigen". Doch er fuhr anders fort...

Und ich will lernen, die dunkle Seite der Macht zu kontrollieren.

Salaasar lächelte, wie nur er lächeln konnte. Er sah endlich, was Mathius drauf hatte. Nun war der Moment gekommen, wo sich Mathius drängte. Er änderte sich. Seine Stimme änderte sich, wurde rauer...

Es wird Zeit, das ihr mich lehrt, Meister Salaasar. Ich will zeigen, dass ich mehr drauf habe, als ich gezeigt habe. Ihr müsst mir nur die Macht erlernen, damit ich meine Wut auslassen kann.

Salaasar merkte endlich, was in Mathius steckte, endlich.

Was will eigentlich dieser bedreckte Herrscher? Er meint, nur weil er grösser, stärker und mächtiger ist, das er Super gut is. Das ist er aber nicht.

Mathius guchte zu Salaasar...

Und, wollt ihr einen neuen, mächtigen Sith in diesem Orden, oder wollt ihr nur schwach sein?

[Sith Orden - Hangar - mit Mathius und Salaasar]
 
[Capital City: Center – In der Nähe der Chiss Streitkräfte – Einige Klicks vom Orden & Draconis Trupp entfernt] – Nergal & Ario

Center hatte aufgehört, die glanzvolle Hauptstadt zu sein... schon vor Stunden, als der Schildgenerator explodiert und Nergal einen weiteren Dienst für den baldigen Imperator getan hatte. Schon da war das Chaos ausgebrochen und die Mobilmachung einiger Truppen hatte ihr übriges getan. Und als die ersten Bomben fielen, wurde das Bild schon dominiert von leer gefegten Straßen, zerstörten Gebäuden und Feuern die schwelten. Doch das Ausmaß das diese Szenerie annahm, war lachhaft gegen das was Janem daraus gemacht hatte. Der Himmel hatte sich vor Stunden verdunkelt und obgleich es mitten am Tag war schaffte die Sonne Bastions es nicht, sich gegen Rauch und Staub durchzusetzen. Überall waren Explosionen zu hören, immer wieder gellten Schreie auf, mal nah, mal in der Ferne, sodass sie unerreichbar schienen. Aber selbst wenn sie das nicht taten, Nergal wäre der letzte der zu einem solchen eilen würde. Die verwüsteten Straßen musste jeder allein überstehen. Center war nicht mehr die Hauptstadt des Imperiums. Center war zum Inbegriff von Krieg und Zerstörung geworden, der dunkle Gott der Zerstörung Kad Ha'rangir würde hier in wahres frohlocken verfallen... Niedergetrampelte Körper lagen überall verteilt, Wohnungen brannten, einzlen Plünderer streiften noch durch die Straßen, Triebwerke heulten über den Gebäuden der Stadt auf, Explosionen erschütterten die Stille, während deren Lärm die Luft förmlich zerriss. Center war zum Vorhof der ewigen und nachtschwarzen Verdammnis geworden.

Nergal genoss es in vollen Zügen. Leid, Tod, Schmerz, Wut, Hass, Angst, Wahnsinn. All das machte ihn nur noch stärker, all das war für ihn alles andere als eine Hemmung seiner Gedanken. Es sprengte die Grenzen die ihm gesetzt waren noch weiter auf, fachte das Feuer aus purem Hass das schwarz und weiß strahlend in ihm brannte nur immer weiter an. Und alles was er tun musste, waren kleine, winzige Gedanken, ein kurzer Befehl und seine Kräfte erwachten zum Leben, wurden von ihm gelenkt auf seine Feinde geschleudert, die nichts weiter tun konnten als zusehen... und sterben. Für sich genommen gab es keinen Krieger außer den drei Exekutoren, der ihn bezwingen könnte. Kein Sith weilte auf Bastion der ihm sonst noch überlegen war. Er wusste das der Noghri recht hatte, wusste das er bereits die nächste Stufe betreten hatte und zu seinem offiziellen Aufstieg nicht mehr viel fehlte. Wer , wenn nicht er hätte es merken sollen? Und alles was fehlte war ein beenden dieses Konflikts. Oder besser dieser Schlacht, denn nach dieser, würde der Krieg vorbei sein. Es war die letzte Handlung. Der letzte blutrünstigste Akt, in einem letzten gewaltvollen Kapitel. Ungleich mancher Dramen, da der Höhepunkt schon früh ausgespielt wurde. Nergal, der mitten drin ebenfalls sein Beiwerk leistete und bis hier hin sein dunkles Tun immer wieder in die Fäden der Geschichte eingewoben hatte wie kein anderer, blickte zu seinem Schüler.


„Frieden ist eine Lüge.“ Begann der einen alten Kodex der Sith zu rezitieren. Hörbar und gesprochen für seinen Schüler. „Es gibt nur die Leidenschaft.“ Setzte er fort, wand sich nun leicht seinem Schüler zu...

„Durch Leidenschaft erlange ich Stärke.
Durch Stärke erlange ich Macht.
Durch Macht erlange ich den Sieg.
Der Sieg zerbricht meine Ketten.“


Einen Moment blickte der Sith Lord seinen Schüler an, wand sich allerdings, als am anderen Ende der Straße die Soldaten erschienen die Ario verfolgt hatten, mit seiner Körperfront in diese Richtung. Sein Lichtschwert – allerdings noch deaktiviert – in seiner Hand verweilend.

„Der Kodex der Sith, er war es einmal, kaum jemand lehrt ihn heute noch. Wenn du seinen Sinn verstehst, verstehst du die Grundlage der Sith. Und ohne einen Punkt von dem man ausgehen kann gibt es keinen Fortschritt. Stillstand bedeutet zu versagen.“

Nergal hatte dem Adepten nicht ohne Grund den Kodex gerade jetzt vorgehalten. Immerhin waren es dessen erste Zeilen, die Ario schon begreifen konnte. Jede Zeile eigentlich, bis auf die letzte vermutlich. Denn Wissen und wahrhaftiges Begreifen waren was das Dasein als Sith anging zwei getrennte Dinge. Er konnte durchaus wissen was damit gemeint war, aber ob er auch wahrhaftig verstanden hatte wie er es anstellte, das würde sich zeigen. Der Kampf war lediglich eine weitere Probe dessen, die Nergal mehr in Bezug auf seinen Schüler interessierte, als tatsächliches Interesse in der Schlacht mitzuwirken. Das Gesamtbild zeichnete sich anders, doch wenn Ario nichts weiter als ein schwächlicher Wurm war, der nicht wusste wie man kämpfte, konnte er mit ihm an diesem Tage und nie wieder etwas anfangen. Die Feuertaufe stand unmittelbar bevor. Und so standen die beiden Sith Schulter an Schulter auf der Straße. Hatten ihre Waffen noch immer nicht aktiviert, warteten. Ihren auf sie stürmenden, nun auch über den fernen Gesang der Verderbnis zu hörenden, Kontrahenten bereitete das noch kein Kopf zerbrechen. Vermutlich hatten sie die beiden noch nicht einmal ausgemacht bei all dem Dreck, der Dunkelheit und dem auch hier von Wracks aufsteigenden Rauch. Und dann war es zu spüren. Winziges zupfen an seinem Geist. Sie hatten sie gesehen, die Aufmerksamkeit der Soldaten lastete nun auf Meister und Schüler. Sie wurden langsamer, näherten sich weiter und immer zu dem Sith Gespann. Solange bis die blutrote Klinge aus seiner Waffe fuhr und der Sith mit einem Schrei, der nicht von dieser Welt stammte, auf die Gruppe an bewaffneten Kämpfern für die Sache des Overlords zurannte. Seine Stimme hatte rein gar nichts menschliches mehr an sich. Hass und Dunkelheit verzerrten sie den Schrei in eine Erschütterung des Lebens wie sie nur von einem wahrhaftigen Dämon ausgelöst werden konnte. Während einige anfingen auf den Sith zu schießen, hatte andere die explosionsartige Aggressivität des Sith so sehr eingeschüchtert, das sie noch immer Anstalten machten wegzulaufen, als er schon die Hälfte der Distanz hinter sich gebracht hatte...

Mit der Wucht eines ganzen Hoverzuges prallte er in die erste Reihe der Soldaten. Seine Waffe fand Fleisch und Knochen beinahe wie von selbst. Wenn man nicht wusste das er die Klinge steuerte, könnte man meinen sie hätte eigenes, unheiliges Leben entwickelt und brauchte nur einen Wirt, der ihren Wünschen genüge tat. Doch all die Brutalität, all der Tod, all das Blut, all die heftigen Attacken kamen nicht von seiner Klinge. Einzig und allein Nergal dürstete es nach Leid, Schmerz, Blut und Tod. Er verzichtete auf die unvorhersehbaren Muster der siebten Form des Lichtschwertkampfes, er ging erst gar nicht dazu über, sich der vierten Form zu bedienen und wie ein verrückter Kobold umher zu springen. Der Krieger versank in der fünften Form. Wozu brauchte er Anmut und Unberechenbarkeit, wozu viel Bewegung, wenn er dieses Gewürm mit schierer Brutalität auslöschen konnte?

Sein Blut frohlockte, als er die Klinge in die Brust eines blauhäutigen Chiss stach und diesen noch weiter presste und in derselben Bewegung den zweiten Leib aufspießte. Die Klinge noch nicht herausziehend, wirbelte Nergal um seine eigene Achse und rammte den Ellenbogen seines künstlichen Armes unter das Kinn eines weiteren Soldaten. Zertrümmerte seinen Kehlkopf, quetschte Luft- und Speiseröhre und ergötzte sich am gurgelnden Röcheln und Pfeifen der Luft die durch seinen Hals gepresst wurde, während er zusammenbrach. Nur noch eine Hand für sein Lichtschwert nutzend, schnitt sich der blutrünstige Lord durch die Gruppe der Soldaten und hatte für seine nun freie Hand schon eine neue Aufgabe gefunden.

Kaum befand sich ein Körper an unsichtbaren Strippen aufgehängt, wurde er gegen einen weiteren geschleudert und Nergal, der sich ein einer wirbelnden Drehung befand, gleich zwei Feinde irgendwo zwischen Bauchnabel und Geschlecht halbierte, senkte auf die beiden zuvor zu Fall gebrachten Sturmtruppen der Chiss einen unsichtbaren Hammer. Drückte ihre Leiber förmlich in den Asphalt und hörte selbst über das Stöhnen der Soldaten, die Flüche und das Summen der Lichtschwerter ihre Knochen geräuschvoll nachgeben. Exquisit! Mit jedem Toten wurde Nergal mehr und mehr zum Nexus von Hass und Leid. Während er das Leiden in sich auf sog und damit dort, wo sein Herz hätte sein sollen, wurden all sein Hass gebündelt und wurde zu dem Schwerthieb, der diagonal durch den Oberkörper eines auf ihn mit Vibroklinge eindrängenden Soldaten wurde, wurde zu dem Tritt der das Knie eines anderen zertrümmerte, wurde zu dem kalten griff seines kybernetischen Arms, der die Waffe eines Soldaten aus dessen Händen riss nur um dann von seinem Lichtschwert niedergehackt zu werden. Er sprang, wehrte einige Blastersalven ab und führte einen Hieb nach unten, sein Opfer wurde gnadenlos in zwei Hälften gespalten, während der Schwung des gewaltigen Hiebs die Klinge weiter nach unten zog, sie in die Straße trieb und erst dann in einem engen Bogen nach oben führte, quer über das Gesicht eines anderen Kontrahenten. Mit der Macht packte er ein weiteres Opfer, der Lord und die Macht ließ nicht mehr von ihm übrig, als die Fetzen aus Fleisch und das Blut, das aus seiner Rüstung quoll. Rot besprenkelte sein Gesicht und seine Kleidung, tränkte ihn einmal mehr in vergossenem Lebenselexir. Nergal hielt das Lachen das sich anbahnte nicht zurück und formte eine Welle purer Energie die von ihm ausgehend mehrere Soldaten fällte, er holte aus und wurde gerade noch rechtzeitig gewarnt. Wie in Zeitlupe sah er den Schweif der Rakete, die auf ihn abgefeuert worden war näher kommen. Der Sith reagierte prompt, streckte ihr seine Hand entgegen, griff in die Macht und änderte die Bahn von einer schnurgeraden, baute eine Kurve ein und schon explodierte die Rakete an der Hausfassade die den Kampfplatz rechts eingrenzte.

„Ihr nichtsnutzigen, schwächlichen und sterblichen Narren.“ schoss es ihm durch den Kopf, als ein weißgerüsteter Chiss von unsichtbarer Kraft gestoßen gegen eine andere Wand knallte und reglos zusammensackte. Er holte aus, schlug zu, ohne Widerstand ging die Klinge durch Plastiodpanzerungen und ließ einmal mehr drei Feinde unbrauchbar für die Sache Janems zurück. Surrend bewegte sich das blutrote Lichtschwert Nergals auf sein nächstes Opfer zu, allerdings musste er seine Prioritäten ändern, packte die auf einen Zeitzünder gestellte Granate – da sie nicht explodierte als er sie berührte – noch im Flug und warf sie zurück in die hinteren Reihen. Das Wirrwarr aus Bildern Empfindungen und hatte sich längst gelegt. Er musste nicht filtern, was eine Warnung, was ein Gefühl seiner Opfer war... Die Sinfonie aus Leid und Zerstörung ging geordnete Wege. Äußerlich, außerhalb seines Geistes sah das natürlich ganz anders aus. Dort gab es kein Anzeichen von Ordnung. Angst griff offen um sich, Blastermündungen blitzen auf, Feuer loderten in unmittelbarer Nähe, Schweiß, Ozon und Blut schwängerten die Luft. Und all das unter einem Himmel, dessen schwarze Wolken sich in diesem Moment entluden. Dieses Mal ein echter Donnerschlag, wenig später folgte ein Blitz und erneut ein Donnern, dann brach der Sturm los. Explosionsartig prasselte der Regen in schweren, verheißungsvollen Tropfen auf sie herunter. Alles was fehlte war jemand der zu intonieren begann: „Und das Ende war gekommen...“ Regen vermengte sich mit Staub und Geröll, verdünnte das Blut das über die Straße floss. Es schien als würde alles nur noch dreckiger werden, anstatt das nun, da der Regen kam, der Dreck hinfort gespült wurde. Einem Vibroklingenhieb ausweichend packte er den Kopf eines anderen, versenkte brachial seinen Daumen im Auge und stieß ihn in die Klinge des ihn zuvor angegangenen Chiss.

Die Dunkle Seite ihn ihm tobte. Frohlockte. Jauchzte. Feierte. Lachte. Schrie. Spuckte auf die Schwachen zu seinen Füßen. Beschimpfte jeden der es wagte sich gegen ihn zu wenden. Und zugleich umschlang sie Nergal, als wäre er ihr gesalbter Krieger. Ihr Champion. Er konnte es in jeder Faser seines Körpers und seine Gedanken fühlen. Die unbändige Kraft die er erlangt hatte. Die er sich erkämpft hatte. Er war ihr Champion. Sein Weg war bestimmt für die Herrschaft. Sein Weg hatte nur ein Ziel. Und eines Tages würde niemand mehr daran zweifeln. Eines Tages würden sie alle es wissen: Der Sith'ari war angekommen. Zu tilgen die Schwachen, egal welcher Angehörigkeit, sie vom Antlitz seiner Herrschaft zu verbannen. Zu vernichten. Und niemand würde es wagen – den in alter Zeit prophezeiten Sith'ari anzuzweifeln. Niemand!


[Capital City: Center – In der Nähe der Chiss Streitkräfte – Einige Klicks vom Orden & Draconis Trupp entfernt] – Nergal & Ario
 
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