Saphenus
Härtester Hund
[Bastion | Sith-Orden | Bibliothek] - mit Saphenus und anderen Jüngern
Während er unschlüssig in der Bibliothek stand und nicht so recht wusste was er mit sich anfangen sollte, fiel sein Blick immer unwillkürlich auf die Frau mit dem bandagierten Kopf. Sie schien seine Blicke nicht mitzubekommen, zumindest hoffte Saphenus das. Er musste merkwürdig aussehen dachte er sich. Fehl am Platz. Er war innerlich unruhig und das war für ihn neu wenn er sich inmitten so vieler Bücher befand. Seine Bibliothek war immer sein Rückzugsort gewesen, sein Ort der Ruhe, sein Schutzraum. Aber das hier war nicht seine Bibliothek, erinnerte er sich. Hier war er ein Niemand, ein Unbekannter. Wer weiß ob man ihn hier überhaupt akzeptieren würde, ob man seine bisherigen Leistungen als Bibliothekar anerkennen würde? Ihn beschlich das Gefühl, dass es hier ganz anders zuging als auf Taris. Die ganze Zeit fragte er sich was der Frau wohl zugestoßen war. War es wie bei ihm gewesen, zur falschen Zeit am falschen Ort oder hatte es andere Gründe, Gründe für die sie vielleicht selber Schuld war? Ihre Bewegungen waren fahrig, hektisch und unkoordiniert. Für Saphenus sah sie eher so aus als bräuchte sie Ruhe, aber irgendwas sagte ihm, dass man hier nicht allzu viel Rücksicht auf die Schwachen nahm. Und du bist schwach, dachte er sich. Saphenus fühlte eine merkwürdige Verbundenheit zu der Frau. Sie beide waren verletzt und wurden doch hierhin gebracht, sie beide hatten Angst. Als der Zabrak zusammengekauert in dem Flüchtlingsschiff saß, noch vollkommen überwältigt von dem, was er getan hatte, war ihm der Gedanke gekommen ob er je wieder einer Frau vertrauen, ob er je wieder lieben würde. Je'ana hatte ihn hintergangen, hatte ihn betrogen und ihn verletzt. Das war keine Entschuldigung für das, was er getan hatte, aber so versuchte er sich zumindest vor sich selbst zu rechtfertigen. Dass das nicht klappte, bewies das Monster in ihm, das nur verächtlich schnaubte.
Als er sich nun diese Frau ansah fiel ihm auf, wie sehr sie sich rein äußerlich von seiner Ehemaligen unterschied. Diese hier war verletzt, merkwürdigerweise verstümmelt während Je'ana immer von Perfektion getrieben war. Sie war stets darauf bedacht gewesen so gut wie möglich auszusehen, hatte dafür Stunden vor dem Spiegel verbracht. Wenn sie sich wirklich aufbrezelte, dauerte das ewig. Jeder Lidstrich musste sitzen, jedes Härchen ihrer Frisur. Hier war das anders. Die Wunde sorgte dafür, dass sie...normal aussah, natürlich. Sie war keines dieser Modepüppchen, deren Kopf nur dazu gut war um ihren Schultern etwas zu tragen zu geben.
Saphenus musste unwillkürlich grinsen. Er stand hier in der Bibliothek auf Bastion, war eben knapp dem Tode entronnen, war verletzt und bandagiert, hatte davor seine eigene Frau und ihren Liebhaber voller Wut umgebracht und machte sich nun Gedanken über: eine neue Frau. Es wäre zum Schreien gewesen wenn sich die Schmerzen in seiner Wange nicht langsam wieder melden würden. Es tat gut davon zu träumen eine neue Beziehung zu finden, in der er endlich so geliebt werden würde wie er es verdient hatte. Aber Saphenus wusste auch, dass er sich was vor machte. Er kannte diese Frau gar nicht, wusste nicht wer sie war, was sie für einen Charakter hatte. Und selbst wenn, er war in seinem Leben bisher mit einer einzigen Frau zusammengewesen. Er war kein Frauenmagnet. Die meisten hatten ihn nur ausgelacht, er war zu schwach, zu hässlich, zu minderwertig um eine Frau wirklich beeindrucken zu können. Wenn man ihn schon ansah, konnte man nur über ihn lachen. Von Zabraks erwartete man, dass sie Kämpfer waren, Tötungsmaschinen und was war er? Jemand, der über Büchern brütete, der kaum stark genug war um sein eigenes Leben zu verteidigen wie der Kampf mit dem Rodianer bewiesen hatte. Klar, er war von sich überrascht gewesen als er sich gewehrt hatte, aber war das nicht das Monster in ihm gewesen, das die Kontrolle übernommen hatte? Er hatte doch gar nichts getan. Wenn der Blaster nicht explodiert wäre, wer weiß wie der Kampf dann ausgegangen wäre...
Saphenus Gedanken brachten ihn zum Zittern, plötzlich war diese Wut auf sich selber wieder da. Sie gab dem Monster Nährstoff, also atmete Saphenus tief durch, versuchte sich zu beruhigen.
Da ging plötzlich eine der Türen auf und ein Mensch (Edgar Tlalloy) kam herein. Er schien wütend zu sein, die Tür wurde gewaltvoll hinter sich zugeknallt. Argwöhnisch blickte er sich um, schien alle, die hier arbeiteten zu inspizieren und zu prüfen. Saphenus beschlich ein seltsames Gefühl. Dann fiel der Blick des Mannes auf ihn und kurz verdunkelte sich dessen Miene voller Zorn. Der von ihm ausgehende Hass war deutlich spürbar und das Monster bleckte seine Zähne.
Der Mann kam schnell auf Saphenus zu, unwillkürlich wich dieser ein Stück zurück. Als er direkt vor ihm stand, guckte er grimmig, die Arme verschränkt und angespannt. Der Mann war körperlich ein bisschen kleiner als Saphenus, aber innerlich fühlte sich der Zabrak wie ein Kind, das zu einem Erwachsenen emporschauen musste.
Es verstrichen ein paar Sekunden, in denen er einfach von dem Mann niedergestarrt wurde. Saphenus Hände strichen nervös übereinander, er versuchte mit aller Kraft dem Blick seines Gegenübers standzuhalten. Saphenus wusste auf einmal, dass das der ominöse Scriptor sein musste, vor dem er eben noch gewarnt worden war.
Der Scriptor öffnete den Mund und die ersten Sätze waren voller Beleidigungen für den Zabrak. Wieso er hier so dumm rum stehen würde, ob er nicht mal in der Lage wäre nach dem Weg zu fragen. Saphenus wurde taxiert und gemustert, dann mitten im Raum stehengelassen als der Scriptor zu seinem Schreibtisch ging. Fast hoffte Saphenus damit wäre die Sache erledigt gewesen, aber es ging weiter. Kein Grips, unbrauchbar, den Tod verdienend. Die Tirade des Scriptors ging weiter und Saphenus zitterte noch mehr. Er hatte Konfrontationen stets gehasst und versucht ihnen aus dem Weg zu gehen, er war noch nie gut im Streiten gewesen. Konfrontationen lähmten ihn, beraubten ihn seiner Stimme und seiner Vernunft. Er konnte keine klaren Gedanken fassen. Hinterher fiel ihm immer ein wie er sich hätte rechtfertigen können, was er hätte sagen können, doch dann war es zu spät. Allerdings...dieses Mal war etwas ein bisschen anders, das spürte der Zabrak. Er wurde nervös, er wusste, wenn er was sagen würde, würde er stottern und sich verhaspeln, aber das Monster war da. Es mochte das, was der Scriptor sagte, ganz und gar nicht, und wurde unruhig. Es zischte und kroch in den Schatten seines Bewusstseins hin und her. Aber Saphenus wollte es nicht entfesseln, noch einen Kampf würde er nicht überleben.
Dann fuhr der Scriptor fort, Saphenus würde hier Stück für Stück auseinander genommen werden...wie es bei Talita, endlich wusste Saphenus den Namen der verwundeten Frau, schon angefangen hatte. Diese fing an zu schluchzen und ihre Bewegungen wurden noch unkoordinierter und hektischer. Saphenus wurde darüber wütend. Seine Eltern hatten ihm von klein auf beigebracht Frauen mit Respekt zu behalten. Klar, er selbst hatte diese Regel mit Füßen getreten, aber der Scriptor erzeugte in Saphenus einfach nur Zorn. So wie der Mann mit Saphenus und Talita umsprang, war schon immer mit Saphenus umgegangen worden. Schon in der Schule war er gehänselt worden, man hatte ihn beleidigt und gedemütigt. Die Erinnerung daran führte Saphenus wieder seine eigenen Unzulänglichkeiten vor Augen. Er war schwach. Er war mal wieder zu schwach um für sich selber einzustehen, er konnte dem Scriptor kein Paroli bieten, konnte sich nicht gegen dessen Worte verteidigen. Das Monster in ihm drang in seine Gedanken ein und versuchte ihm klar zu machen, dass es der Schlüssel war...aber so weit konnte der Zabrak nicht gehen. Er würde nicht schon wieder töten wollen, er konnte den Gedanken an ein weiteres Opfer nicht ertragen.
Saphenus fasste seinen Mut zusammen, er drückte das Monster unsanft zur Seite und versuchte stattdessen höflich zu sein, fast freundlich. Damit war er sein Leben lang gut gefahren. Seine Mutter hatte einmal zu ihm gesagt: Lächeln und ********* denken und vielleicht half ihm diese Devise hier weiter. Er konzentrierte sich auf seine Worte.
"Mmman hat mich hierher geschickt, der Torwärter, also...ähm...ich soll hier arbeiten."
Saphenus stotterte ein bisschen, aber insgesamt war der Satz verständlicher als so manches, das er in anderen Streitsituationen herausgebracht hatte.
"Mein Name ist...ich bin Saphenus. Ich bin...ich war Bibliothekar und...der Kobok...Sliff...meinte, Leute wie ich würden hier...also man würde mich brauchen."
Saphenus trat näher an den Schreibtisch des Scriptors heran. Ein ekelhafter Geruch stieg aus der Tasse auf, die dieser in der Hand hielt. Saphenus verzog unwillkürlich das Gesicht.
"Kann ich von Diensten sein, mein Herr?", fragte Saphenus und versuchte dabei so höflich und diplomatisch wie möglich zu sein, den aufsteigenden Ekel und die Wut unterdrückend.
[Bastion | Sith-Orden | Bibliothek] - mit Saphenus, Edgar Tlalloy und anderen Jüngern
Während er unschlüssig in der Bibliothek stand und nicht so recht wusste was er mit sich anfangen sollte, fiel sein Blick immer unwillkürlich auf die Frau mit dem bandagierten Kopf. Sie schien seine Blicke nicht mitzubekommen, zumindest hoffte Saphenus das. Er musste merkwürdig aussehen dachte er sich. Fehl am Platz. Er war innerlich unruhig und das war für ihn neu wenn er sich inmitten so vieler Bücher befand. Seine Bibliothek war immer sein Rückzugsort gewesen, sein Ort der Ruhe, sein Schutzraum. Aber das hier war nicht seine Bibliothek, erinnerte er sich. Hier war er ein Niemand, ein Unbekannter. Wer weiß ob man ihn hier überhaupt akzeptieren würde, ob man seine bisherigen Leistungen als Bibliothekar anerkennen würde? Ihn beschlich das Gefühl, dass es hier ganz anders zuging als auf Taris. Die ganze Zeit fragte er sich was der Frau wohl zugestoßen war. War es wie bei ihm gewesen, zur falschen Zeit am falschen Ort oder hatte es andere Gründe, Gründe für die sie vielleicht selber Schuld war? Ihre Bewegungen waren fahrig, hektisch und unkoordiniert. Für Saphenus sah sie eher so aus als bräuchte sie Ruhe, aber irgendwas sagte ihm, dass man hier nicht allzu viel Rücksicht auf die Schwachen nahm. Und du bist schwach, dachte er sich. Saphenus fühlte eine merkwürdige Verbundenheit zu der Frau. Sie beide waren verletzt und wurden doch hierhin gebracht, sie beide hatten Angst. Als der Zabrak zusammengekauert in dem Flüchtlingsschiff saß, noch vollkommen überwältigt von dem, was er getan hatte, war ihm der Gedanke gekommen ob er je wieder einer Frau vertrauen, ob er je wieder lieben würde. Je'ana hatte ihn hintergangen, hatte ihn betrogen und ihn verletzt. Das war keine Entschuldigung für das, was er getan hatte, aber so versuchte er sich zumindest vor sich selbst zu rechtfertigen. Dass das nicht klappte, bewies das Monster in ihm, das nur verächtlich schnaubte.
Als er sich nun diese Frau ansah fiel ihm auf, wie sehr sie sich rein äußerlich von seiner Ehemaligen unterschied. Diese hier war verletzt, merkwürdigerweise verstümmelt während Je'ana immer von Perfektion getrieben war. Sie war stets darauf bedacht gewesen so gut wie möglich auszusehen, hatte dafür Stunden vor dem Spiegel verbracht. Wenn sie sich wirklich aufbrezelte, dauerte das ewig. Jeder Lidstrich musste sitzen, jedes Härchen ihrer Frisur. Hier war das anders. Die Wunde sorgte dafür, dass sie...normal aussah, natürlich. Sie war keines dieser Modepüppchen, deren Kopf nur dazu gut war um ihren Schultern etwas zu tragen zu geben.
Saphenus musste unwillkürlich grinsen. Er stand hier in der Bibliothek auf Bastion, war eben knapp dem Tode entronnen, war verletzt und bandagiert, hatte davor seine eigene Frau und ihren Liebhaber voller Wut umgebracht und machte sich nun Gedanken über: eine neue Frau. Es wäre zum Schreien gewesen wenn sich die Schmerzen in seiner Wange nicht langsam wieder melden würden. Es tat gut davon zu träumen eine neue Beziehung zu finden, in der er endlich so geliebt werden würde wie er es verdient hatte. Aber Saphenus wusste auch, dass er sich was vor machte. Er kannte diese Frau gar nicht, wusste nicht wer sie war, was sie für einen Charakter hatte. Und selbst wenn, er war in seinem Leben bisher mit einer einzigen Frau zusammengewesen. Er war kein Frauenmagnet. Die meisten hatten ihn nur ausgelacht, er war zu schwach, zu hässlich, zu minderwertig um eine Frau wirklich beeindrucken zu können. Wenn man ihn schon ansah, konnte man nur über ihn lachen. Von Zabraks erwartete man, dass sie Kämpfer waren, Tötungsmaschinen und was war er? Jemand, der über Büchern brütete, der kaum stark genug war um sein eigenes Leben zu verteidigen wie der Kampf mit dem Rodianer bewiesen hatte. Klar, er war von sich überrascht gewesen als er sich gewehrt hatte, aber war das nicht das Monster in ihm gewesen, das die Kontrolle übernommen hatte? Er hatte doch gar nichts getan. Wenn der Blaster nicht explodiert wäre, wer weiß wie der Kampf dann ausgegangen wäre...
Saphenus Gedanken brachten ihn zum Zittern, plötzlich war diese Wut auf sich selber wieder da. Sie gab dem Monster Nährstoff, also atmete Saphenus tief durch, versuchte sich zu beruhigen.
Da ging plötzlich eine der Türen auf und ein Mensch (Edgar Tlalloy) kam herein. Er schien wütend zu sein, die Tür wurde gewaltvoll hinter sich zugeknallt. Argwöhnisch blickte er sich um, schien alle, die hier arbeiteten zu inspizieren und zu prüfen. Saphenus beschlich ein seltsames Gefühl. Dann fiel der Blick des Mannes auf ihn und kurz verdunkelte sich dessen Miene voller Zorn. Der von ihm ausgehende Hass war deutlich spürbar und das Monster bleckte seine Zähne.
Der Mann kam schnell auf Saphenus zu, unwillkürlich wich dieser ein Stück zurück. Als er direkt vor ihm stand, guckte er grimmig, die Arme verschränkt und angespannt. Der Mann war körperlich ein bisschen kleiner als Saphenus, aber innerlich fühlte sich der Zabrak wie ein Kind, das zu einem Erwachsenen emporschauen musste.
Es verstrichen ein paar Sekunden, in denen er einfach von dem Mann niedergestarrt wurde. Saphenus Hände strichen nervös übereinander, er versuchte mit aller Kraft dem Blick seines Gegenübers standzuhalten. Saphenus wusste auf einmal, dass das der ominöse Scriptor sein musste, vor dem er eben noch gewarnt worden war.
Der Scriptor öffnete den Mund und die ersten Sätze waren voller Beleidigungen für den Zabrak. Wieso er hier so dumm rum stehen würde, ob er nicht mal in der Lage wäre nach dem Weg zu fragen. Saphenus wurde taxiert und gemustert, dann mitten im Raum stehengelassen als der Scriptor zu seinem Schreibtisch ging. Fast hoffte Saphenus damit wäre die Sache erledigt gewesen, aber es ging weiter. Kein Grips, unbrauchbar, den Tod verdienend. Die Tirade des Scriptors ging weiter und Saphenus zitterte noch mehr. Er hatte Konfrontationen stets gehasst und versucht ihnen aus dem Weg zu gehen, er war noch nie gut im Streiten gewesen. Konfrontationen lähmten ihn, beraubten ihn seiner Stimme und seiner Vernunft. Er konnte keine klaren Gedanken fassen. Hinterher fiel ihm immer ein wie er sich hätte rechtfertigen können, was er hätte sagen können, doch dann war es zu spät. Allerdings...dieses Mal war etwas ein bisschen anders, das spürte der Zabrak. Er wurde nervös, er wusste, wenn er was sagen würde, würde er stottern und sich verhaspeln, aber das Monster war da. Es mochte das, was der Scriptor sagte, ganz und gar nicht, und wurde unruhig. Es zischte und kroch in den Schatten seines Bewusstseins hin und her. Aber Saphenus wollte es nicht entfesseln, noch einen Kampf würde er nicht überleben.
Dann fuhr der Scriptor fort, Saphenus würde hier Stück für Stück auseinander genommen werden...wie es bei Talita, endlich wusste Saphenus den Namen der verwundeten Frau, schon angefangen hatte. Diese fing an zu schluchzen und ihre Bewegungen wurden noch unkoordinierter und hektischer. Saphenus wurde darüber wütend. Seine Eltern hatten ihm von klein auf beigebracht Frauen mit Respekt zu behalten. Klar, er selbst hatte diese Regel mit Füßen getreten, aber der Scriptor erzeugte in Saphenus einfach nur Zorn. So wie der Mann mit Saphenus und Talita umsprang, war schon immer mit Saphenus umgegangen worden. Schon in der Schule war er gehänselt worden, man hatte ihn beleidigt und gedemütigt. Die Erinnerung daran führte Saphenus wieder seine eigenen Unzulänglichkeiten vor Augen. Er war schwach. Er war mal wieder zu schwach um für sich selber einzustehen, er konnte dem Scriptor kein Paroli bieten, konnte sich nicht gegen dessen Worte verteidigen. Das Monster in ihm drang in seine Gedanken ein und versuchte ihm klar zu machen, dass es der Schlüssel war...aber so weit konnte der Zabrak nicht gehen. Er würde nicht schon wieder töten wollen, er konnte den Gedanken an ein weiteres Opfer nicht ertragen.
Saphenus fasste seinen Mut zusammen, er drückte das Monster unsanft zur Seite und versuchte stattdessen höflich zu sein, fast freundlich. Damit war er sein Leben lang gut gefahren. Seine Mutter hatte einmal zu ihm gesagt: Lächeln und ********* denken und vielleicht half ihm diese Devise hier weiter. Er konzentrierte sich auf seine Worte.
"Mmman hat mich hierher geschickt, der Torwärter, also...ähm...ich soll hier arbeiten."
Saphenus stotterte ein bisschen, aber insgesamt war der Satz verständlicher als so manches, das er in anderen Streitsituationen herausgebracht hatte.
"Mein Name ist...ich bin Saphenus. Ich bin...ich war Bibliothekar und...der Kobok...Sliff...meinte, Leute wie ich würden hier...also man würde mich brauchen."
Saphenus trat näher an den Schreibtisch des Scriptors heran. Ein ekelhafter Geruch stieg aus der Tasse auf, die dieser in der Hand hielt. Saphenus verzog unwillkürlich das Gesicht.
"Kann ich von Diensten sein, mein Herr?", fragte Saphenus und versuchte dabei so höflich und diplomatisch wie möglich zu sein, den aufsteigenden Ekel und die Wut unterdrückend.
[Bastion | Sith-Orden | Bibliothek] - mit Saphenus, Edgar Tlalloy und anderen Jüngern