Corellia, Talus, Centerpoint Station, Selonia (Corellia-System)

Gefährliches Schaf in freier Wildbahn

Määäh mäh määäh! Määääääääh! Du hättest uns da oben fast umgebracht! Ich wäre nicht überrascht wenn du auf Coruscant mehr Schaden verursacht hast als die Imps!

Es kostete Fritz etwas Mühe den gespielten Zorn nicht in wirklichen übergehen zu lassen. Er wußte, das Wes das Zeug zum Ritter hatte, doch der Schüler selbst schien davon nichts mitzubekommen. Der Schock ihres Widereintritts steckte dem Wollhufer immernoch in den Gliedern, und bevor sich irgendetwas anderes daraus entwickelte wollte er diese Sache endgültig klären. Ein Teil von ihm verspürte Stolz auf das Zerstörungswerk seines Padawans, doch er war sich bewußt das Wes gefährlich nah an die Grenze gekommen war, die Grenze zwischen Kollateralschäden und workliche Zerstörung, wie sie zur Dunklen Seite führen konnte. Sein LS wie üblich an das kurze Seil an seinem Rücken festgezurrt sprang er auf den strangulierten Schüler zu und schlug seine Waffe mit Schwung gegen dessen Klinge, ließ sich herumkatapultieren und erwischte Waldemar grade feste genug am Kopf um den Seestern halb bewußtlos zu Boden fallen zu lassen. Sein Schüler atmete hörbar auf, als er seine Parade beendete. Überrascht nahm Fritz zur Kenntniss das er sich ungewöhnlich schnell auf die Standardtaktik des Wollhufers eingestellt hatte, die Hauptsächlich auf Trägheit der Massen beruhte.

Määääh mäh määähäh? Määääh mäh määäähähäh Also du willst Jedi werden, wie? Siehst aber eher wie ein Buchhalter aus

Abwartend ging Fritz in Wartestellung über. Er wollte Wes Durchblutung Zeit lassen, wieder in sein Gehirn vorzustoßen, nachdem der Seestern sie so wirkungsvoll und panisch unterbunden hatte. Waldemar selbst kroch grade langsam zu Minga, die den angeschlagenen aufhob und kraulte.


Freies Schaf in gefährlicher Wildbahn
 
[ Corellia ? Im Lagerhaus der kleinen Kopfgeldjägergilde]

War hob eine Durastahlplatte bei Seite und schmiss sie auf einen Haufen mit anderen Platten. Er erfuhr gleich, dass er das besser nicht getan hätte, da sich herausstellte, dass es ganz schön laut war. Er entdeckte eine Kiste und zog seinen Blaster, um sie zu öffnen. Nach kurzer Überlegung schob er den Blaster jedoch wieder zurück ins Holster. Wenn sich in der Kiste irgendwelche Sprengsätze befanden, so würde es ein tolles Feuerwerk geben wenn er auf die Kiste schoss.
War wischte den Dreck von der Aufschrift der Holzkiste und sah, dass die Aufschrift doch reichlich uninteressant war. Irgendwelches Gemüse von Ithor. Aber wer stellte Gemüse schon in einem Lagerhaus ab? Es konnte genauso gut sein, dass sich darin Schmuggelware befand. Er nahm ein Stab, der ebenfalls aus Stahl war und schlug damit gegen das veraltete Schloss. Es brauchte drei Schläge, bis es letztendlich den Geist aufgab.
Der Corellianer öffnete den Deckel und spürte sofort den Gestank, der ihm entgegenkam und ihn bald nach hinten umkippen ließ. Er zog den Deckel schnell wieder über die Kiste und hielt den Atem an, bis er sich einige Meter von der Kiste entfernt hatte wo er wieder relativ frische Luft einatmen konnte. Da war wirklich nur Gemüse drin gewesen, Gemüse, das sich mit der Zeit zersetzt hatte.
War hörte einen kleinen Pfiff, der von der anderen Seite der Lagerhalle stammen musste. Er nahm sein E-11 von der Schulter und griff es sorgfältig mit beiden Händen, wobei sein rechter Arm aufgrund der Verletzungen dabei doch ein wenig schmerzte.
Feuerbereit ging er auf den T-Wing zu, hätte auch beinahe abgedrückt als sich eine Gestalt im dunklen abzeichnete, erkannte jedoch rechtzeitig, dass es sich um Amias handelte.
War hing sein E-11 wieder über die Schulter und machte die Taschenlampe von seinem Gürtel ab, wo sich eine extra Halterung für sie befand.


?Glück gehabt, Colonel. Eine falsche Bewegung und ich hätte gefeuert.?

War sah den Schweiß auf Amias Stirn. Das wunderte ihn etwas, da es seiner Meinung nach recht kalt in diesem Lagerhaus war. Doch ihm kam in letzter Zeit eh alles so kalt und kühl vor, jetzt nicht unbedingt auf die Temperatur bezogen. Er war der Meinung, dass er sich mittlerweile größtenteils damit abgefunden hatte, dass er sie wohl nie wieder treffen würde.
Rewsburys Worte riefen War sofort wieder aus seinen Gedanken.


?Sir, wir haben auf der anderen Seite ein weiteres Tor gefunden. Dort befinden sich auch vier Kisten mit Protonentorpedos.?

War nickte kurz und folgte Amias dann zu der Fundstelle, wo ein Nahkämpfer gerade Wache hielt.

?Sie scheinen relativ neu zu sein, was mich doch verwundert. Was machen wir damit??

Ihm war aufgefallen, dass Amias ihn in letzter Zeit nie mit ?Lord? ansprach, wie er es auf Belkadan so gerne gemacht hatte. Wahrscheinlich, weil er den Ernst der Situation erkannt hatte.
War überlegte, was jetzt zu tun war. Die konnten die Torpedos sicher gut benutzen, um das Feuerwerk, das sie hier veranstalten wollten, etwas zu vergrößern. Andererseits waren die Torpedos dafür vielleicht etwas zu wertvoll und es konnten auch Unschuldige durch die große Explosion zu Schaden kommen.


?Ist unser Sprengstoffexperte fertig mit seiner Arbeit, Colonel??

?Ja, Sir. Er steht auf der anderen Seite und hält mit der Nahkämpferin Wache.?

?Machen sie sich bereit. Wir rufen unseren Speeder hier her, laden die Kisten ein und hauen ab. Ich rechne damit, dass die Feinde auf uns aufmerksam werden und es ein Feuergefecht geben wird. Alles bereit machen, bringen sie die Kisten auf die andere Seite der Lagerhalle.?

?Aye, Sir.?

War hätte beim Tragen der Kisten geholfen, doch aufgrund seiner Verletzungen würde er da wohl eher eine Behinderung sein, als eine Hilfe.

[ / Corellia ? Im Lagerhaus der kleinen Kopfgeldjägergilde]
 
Freies Schaf in gefährlicher Wildbahn (oder so)

Wes konnte den Hieb das Wollhufers besser abwehren, als er das gewohnt war. Dabei nahm er noch Rücksicht auf den kleinen Seestern Waldemar, der benommen vom Ort des Kampfes kroch.

Ich weiß, der Flug war schrecklich. Ich konnte gar nicht hinsehen.

Wes stürzte sich auf den auf den Boden stehenden Fritz. Dieser wich geschickt aus und sprang hoch in die Luft. Wes wäre zu Boden gestürzt, konnte den Fall aber mit Machthilfe abfangen. Er wirbelte herum und holte zu einen mächtigen Schlag gegen den Wollhufer aus. Der wehrte den Schlag zwar ab, wurde von der Wucht aber zurückgeschleudert. Fritz' Augen blitzten angrifflustig.

Määäh! (Du kämpfst wie ein dummer Bauer!)

Wie passend, du kämpfst wie eine Kuh!

Da setzte das Schafi erneut zu einem Angriffssprung an. Der Padawan wich dem wolligen Geschoss gerade so aus und verpasste ihm einen seitlichen Schlag, so dass dieses seinen Schüler verpasste.

Määäh mäh!(Du hast viel gelernt, aber noch bin ich der Meister!)

Wes fragte sich, was das Schafi als nächstes tun würde.

Gefährliches Schaf in gefährlicher Wildbahn
 
[ Corellia ? Im Lagerhaus der kleinen Kopfgeldjägergilde]

?Da kommt er!?

Die Worte, die der Nahkämpfer aussprach passten exakt zu dem, was War vor seinen Augen sah. Der dunkle Speeder schoss mit hoher Geschwindigkeit die Einfahrt hinauf, flog bis vors Lagerhaus, und gab dann voll Gegenschub während das Heck etwas ausbrach. Das hatte der Fahrer wahrscheinlich geplant.
Der Torflügel öffnete sich, War packte sein E-11 wieder fest mit beiden Händen und machte einige vorsichtige Schritte nach vorne. Er zielte auf die Fenster des Hauptgebäudes, falls dort jemand in Sichtweite kam.
Amias und der Nahkämpfer brachten nacheinander alle drei Kisten zu dem Speeder uns stellten sie in den großen Kofferraum des Fahrzeuges.
Gerade, als sie die letzte Kiste untergebracht hatten, sprang die Haupttür des Hauptgebäudes auf und einige Leute kamen mit Blastern und Blastergewehren feuernd aus der Tür heraus. War drückte ohne zu zögern auf den Abzug des E-11s. Die Waffe zuckte etwas in seinen Händen hin und her, wodurch sich die ersten Schüsse in den Betonboden oder die Mauer des Gebäudes bohrten. Doch sein Feuer und die Unterstützung der anderen brachte die Feinde zumindest dazu, Deckung zu suchen.
War Griff um den Lauf des Gewehres verstärkte sich, während er sich gegen einen Flügel des Tores drückte.


?In den Speeder! Wir müssen hier weg. ?

Krächzte irgendeine Stimme. War sah sich um und entdeckte, dass er am weitesten von dem Fahrzeug entfernt war. Er setzte das Gewehr wieder an und zielte auf einen Kopfgeldjäger, der gerade die Tür des Hauptgebäudes herauskam. Zwei rote Blasterstrahlen des Dauerfeuers trafen den Feind in den Oberkörper und verschafften ihm einen schnellen Tod.
Dann sprintete der durch den Laserhagel hinüber zum Speeder, brachte sich hinter dem Heck in Deckung, direkt neben Amias der geduckt hin und wieder auf die Feinde feuerte.
War hatte sich wohl etwas zu heftig fallen lassen und zu schnell bewegt. Sein Knie schmerzte. Doch er dachte nicht daran, aufzugeben. Wenn er hier aufgab, würde er seine Freunde im Stich lassen. So etwas würde er nie tun. Und sein Bein würde er auch weiterhin benutzen, egal wie viele Schmerzen es ihm bereitete.
Einige Blasterstrahlen schlugen nun auch in den Speeder ein. War spürte den Schweiß auf seiner Stirn und als ihm dann plötzlich dieser Einfall kam tippte er Amias an. Der Soldat blickte zu ihm, sah, dass War das pure Entsetzten gerade so im Gesicht stand.


?Bist du... verletz...?

?Verdammter Sithdreck, in diesem Kofferraum befinden sich drei Kisten voller Torpedos !?

Amias sah kurz nachdenklich auf, dann wusste er, was War meinte. Sie saßen hier neben einem Speeder, nutzten den Kofferraum als Deckung. In dem Kofferraum befanden sich Torpedos. Wenn diese Torpedos getroffen wurden...
Rewsbury lehnte sich erschrocken nach hinten, schrie den Sprengstoffexperten an.


?Gare, jag die Raumschiffe hoch.?

Der Mann unterbrach seine bisherige Tätigkeit, die darin bestanden hatte, auf die Feinde zu feuern.

?Ich soll was??

?Jag die Raumschiffe hoch und dann raus hier. Alle flüchten, versucht in Teams zu bleiben, ihr wisst, wo wir uns treffen. Danach jagst du die Bude da hoch, wenn wir etwas Abstand zwischen uns und das Gebäude gebracht haben.?

?Aber, wir sind...?

?Mach es!?

[ / Corellia ? Beim Lagerhaus der kleinen Kopfgeldjägergilde]
 
[ Corellia ? Coronet City - Beim Lagerhaus der kleinen Kopfgeldjägergilde]

Gare zog den Zünder aus seiner Tasche, schützte seine Augen dann etwas und drückte auf den Knopf. Mit einer grellen Explosion flammten der Transporter und die beiden Jäger in der Mitte des Landefelds auf. Auf die größeren Explosionen folgten mehrere kleinere, in deren Zusammenhang brennende Teile der Raumschiffe durch die Luft geschleudert wurden.
Diesen Moment der Verwirrung nutzten Wars Leute, um aufzustehen und das Weite zu suchen, brachten das Lagerhaus zwischen die Kopfgeldjäger und sich und rannten auf eine Wiese zu, die den Rand des Landefeldes abgrenzte. Wars Schmerzen wurden immer größer, er biss die Zähne aufeinander und ließ zwischendurch das E-11 einfach fallen, weil es ihm zu schwer wurde.
Am Rande des Landefelds befand sich eine kleine Senke, in die sie alle hinein sprangen um wieder Deckung zu suchen. Hier außen war alles schlecht beleuchtet, sodass die Soldaten Schwierigkeiten haben würden, sie ausfindig zu machen, falls sie das Blasterfeuer nicht erwiderten.
War atmete schwer, glaubte sogar für einen Moment, dass er das Bewusstsein wieder verlieren würde. Es war eindeutig zu früh gewesen. Er hätte an dieser Mission nicht teilnehmen dürfen. Durch seine Schwäche gefährdete er die anderen. Doch bevor er sich damit beschäftigte, sollten sie besser versuchen möglichst alle lebend hier herauszukommen.
War sah sich die Gruppe an. Der Scharfschütze hatte sich zurückgezogen, die beiden Nahkämpfer, Amias und der Sprengstoffexperte waren hier. Doch wo war der Speederfahrer?
In diesem Moment bewegte sich der Speeder wieder. Das dunkle Fahrzeug hob sich toll vom Hintergrund der brennenden Raumschiffe ab. Die Kopfgeldjäger hatten sich wieder gesammelt, legten an und feuerten gemeinsam auf das fliehende Fahrzeug. War schaute nach unten auf den Boden, denn er wusste schon, was gleich passieren würde. Er beobachtete ein kleines Insekt, welches vom Gras auf die Betonfläche kletterte, sah dann aus dem Augenwinkel auf einmal ein krasses aufhellen der Umgebung, dann fast gleichzeitig hörte er die Explosion der drei Kisten von Protonentorpedos und spürte die heiße Druckwelle, die ihn nach hinten drückte.
Auf diese Entfernung war sie nicht mehr zu heiß und nicht zu fest, als dass sie gegen ihn angekommen wäre oder ihm Schmerzen zugefügt hätte. Das einzige, was ihm momentan Schmerzen zufügte waren seine Verletzungen und der Verlust des Soldaten, der in dem Speeder gesessen hatte.
Ob ein Kopfgeldjäger die Explosion überlebt hatte, wusste er nicht. Das war ihm auch vollkommen egal. Amias neben ihm stand auf, mit gesenktem Kopf. War wollte aufstehen, doch irgendwie schienen ihn seine Kräfte nun vollständig verlassen zu haben. Er schaffte es einfach nicht.
Dann spürte er eine starke Hand, die seinen Arm umfasste und ihn nach oben zog. Er blickte auf und sah Amias fest in die Augen. Es war Wars Entscheidung gewesen, die Torpedos einzuladen anstatt einfach abzuhauen. Er war wohl zu großen Teilen Schuld am Tod des Soldaten. In Amias Blick sah War trotzdem tiefe Entschlossenheit, keinerlei Zweifel und nur Loyalität.


?Leute, die nichts unternehmen sondern einfach nur alles hinnehmen und akzeptieren, machen einen großen Fehler. Sie besitzen keine Freiheit, sind Marionetten in einem Spiel. Nur diejenigen, die sich gegen Falsches Aufwenden und gegen das Böse ankämpfen, tun etwas richtiges. Dieser Mann, der eben für uns gestorben ist, hat an uns geglaubt, an unsere Sache geglaubt und an sie geglaubt, War. Er wusste, dass man als Soldat immer sterben kann. Er hat all seine Aufgaben erledigt, wir haben noch viel vor uns. Wir müssen aufstehen und weitergehen. Wenn wir jetzt aufgeben machen wir uns über das Opfer, welches dieser junge Mann gebracht hat, lächerlich.?

Rewsbury hatte War diese Worte wahrhaftig eingeflößt, während er gleichzeitig auch zu den anderen gesprochen hatte. Der Soldat ließ Wars Arm los und ging langsam auf den Zaun zu, der das Gebiet abgrenzte. Er zog ein Vibromesser aus der Tasche und schnitt langsam ein größeres Loch in den Zaun.
War glaubte für einen Moment, dass sein Knie einknicken würde. Doch er schaffte es, er kämpfte sich hinüber zu dem Loch im Zaun.
Die anderen Soldaten schwiegen, doch alle verstanden Rewsburys Worte und glaubten auch fest daran.
Sie verließen das Grundstück der Kopfgeldjägergilde und suchten dann einen guten Weg zu dem geheimen Quartier. Sie wählten nicht den schnellsten Weg sondern gingen noch einige Umwege, da sie nicht sicher sein konnten, ob noch Feinde hinter ihnen waren.


[ / Corellia ? Coronet City - Auf dem Weg zum Gehemquartier ]
 
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Wilde Freibahn

Nur ein Meister des Wolligen, Fritz

entgegnete Wes und schickte den Wollhufer in ein nahes Gebüsch, das dessen Lichtschwert in zwei Hälften teilte. Fritz machte einen Bogen, langsam und bedächtig, seine Waffe über sich haltend. Er betrachtete seinen Schüler eine Weile, und ein plötzlich aufkommender Wind wehte den abgetrennten Teil des Busches zwischen ihnen hindurch.

Määäh mäh määääh mähäh määäh mäh... Und sie behaupten ich hätte zuviele Holodramas gesehn die im Wilden Raum spielen...

Nahtlos ging er zum Angriff über, sprang hoch über seinen Padawan und riß sein Lichtschwert herum, direkt gegen den Wes Rücken. Der Schüler riß seine Waffe im letzten Moment herum und wehrte den Schlag ab, und duckte sich obendrein noch unter den wirbelnden Hufen hinweg, die ihn ansonsten an der Schulter erwischt hätten. Fritz wiederholte diese Art des Angriffs mehrere Male, in der Hoffnung das Wes sich einlullen ließ. Schließlich trabte er in fließendem Übergang aus seinem Anlauf heraus auf seinen temporären Gegner zu und holte zu einem weiten Schlag gegen dessen Beine aus.


Bebahntes Freiwild
 
+++ Corellia +++ Paine's Haus +++

Paine hatte gerade einen vergnüglichen Morgen hinter sich gebracht. Endlich hatte sie einmal Urlaub. Seid knapp einem Jahr arbeitete sie nun in der Kanzelei ihres Vaters und immernoch durfte sie nicht an die richtigen Fälle. Dauernd bekam sie von ihrem Vater Scheidungen oder Sorgerechtsfälle aufs Auge gedrückt doch sie wollte endlich mehr. Kriminalfälle mit Korrupten Schwerverbrechern. Endlich einen Fall für die Großen. Aber nein, ihr Vater sah es nicht ein.

Darum hatte sie um ihn zu ärgern sich einen Monat Urlaub genommen. Sie wusste wie sehr er sie jetzt brauchte wo Personalmangel herschte, aber Paine war eben ein Dickkopf.

Gemütlich saß sie nun auf der Veranda ihres kleinen Hauses. OK... man verdiente nicht schlecht als Anwältin, aber das konnte doch nicht alles sein. Mit einem Handtuch wischte sie sich die schweißnasse Stirn ab. Sie liebte es sich beim Sport so zu verausgaben. Ein Hausdroide kam zu ihr geflitzt und richtete ihr einen versäumten Anruf aus. Pascal hatte angerufen! Sollte sie zurückrufen? Nein. Sie entschied sich schnell zu duschen und dann vorbei zu fahren.


+++ Corellia +++ Belevedere +++

Eine Stunde später fuhr sie die Auffahrd zum Anwesen der de Lievens hoch. Belevedere stand hoch vor ihr, wunderschön wie immer. Sie stellte ihren Gleiter ab und rannte die Stufen vor der großen Tür hinauf. Ein Diener öffnete.

Guten Morgen Miss de Santes. Begrüsste er sie freundlich.

Guten Morgen. Können sie mich bitte den zwei Herschaften melden? , erwiderte sie schmunzelnd.

+++ Corellia +++ Belevedere +++
 
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- Corellia - Belevedere - Küche -

"Miss Desantes ist zu Gast"

Mit diesen Worten trat Claude in die Küche. Pascal, der zur Tür gewandt saß, nickte ihm zu, und Claude verschwand wieder. Wenige Momente später trat Paine in die Küche. Sie schaffte es, den beiden Brüdern ein Lächeln auf ihr Gesicht zu zaubern, als sie den Raum betrat.
Vail musterte sie kurz. Ihr Gesicht strahlte, und gab die Lebenslust wieder, die sie in sich trug. Sie war wie immer, elegant und schick gekleidet, was ihre schöne Erscheinung noch unterstrich.

Vail stand von seinem Stuhl auf. Er wusste, daß das Lächeln, das er Paine schenkte, gequält wirkte, aber es kam von Herzen.

Als er an ihr vorbei schritt, legte er kurz seine Hand auf ihre Schulter

"Schön dich zu sehen, Paine. Bitte setz dich doch."

Er ging an den Schrank und holte eine Tasse heraus, die er vor die junge Frau stellte, die bereits Platz genommen hatte. Er goss ihr frischen Kaffee aus der Kanne ein und setzte sich dann auch wieder an den Tisch.

Paine sah mit fragendem und besorgtem Blick zu den beiden Brüdern, und ohne, daß sie die Frage aussprechen mußte, antwortete Vail ihr mit einem stillen Kopfschütteln.

Vail wusste, daß der besorgte und gesenkte Blick in Paines Augen ehrlich war. Sie kannten sich, seitdem sie denken konnten. Schon als Kinder hatten sie und Pascal zusammen die Schulbank gedrückt, und seitdem war sie immer eine enge Freundin der Familie gewesen. Ihre Aufrichtigkeit ließ den beiden Brüdern auch in diesen schweren Zeiten wieder ein großer Halt sein, denn sie war der einzige Mensch, dem sie ihre Anteilnahme glaubten, und die nicht hinterlistig und berechnend war.


- Corellia - Belevedere - Küche -
 
Wolliger Gefahrhufer

Fritz, du hast definitiv zu viele Westernholos gesehen!

Ob er das Schafi so gut kannte, oder ob es die Macht es ihm eingegeben hatte, wusste Wes nicht. Jedenfalls sprang der Padawan rechtzeitig zum Angriff des Wollhufers hoch in die Luft und drehte sich im Flug um, um danach gleich einen neuen Angriffs des Huftiers ausgesetzt zu sein. Wes konnte seinen Meister zwar abwehren, dessen Wucht war jedoch zu viel für ihn. Glücklicherweise konnte der Schüler seine Rückwärtsbewegung in einen Salto rückwärts umwandeln, ein Kunststückchen, von dem er bis dato gedacht hätte, dass er es niemals beherrschen würde.

Määäh! (Du hast viel gelernt.)

Määäh mäh! (Du wirst sehen, ich stecke voller Überraschungen!)

Wes begann einen schnellen Angriff, sprang über das Schafi hinweg und hieb mit dem Lichtschwert nach unten Richtung selbiges.

Behufte wollige Gefahr
 
[color=sky blue]Corellia - Belevedere - Küche [/color] - Paine, Vail und Pascal

Pascal schaute auf und sah das Lächeln auf Paines Gesicht. Sie war eine sehr gute alte Freundin.von ihm. Nein, nicht nur von ihm, sondern der gesamten Familie. Sie hatte einige Tragödien der Familie miterlebt. Schließlich waren die de Lievens und de Santes gut befreundet gewesen.
Er nahm einen Schluck aus seiner Tasse, bevor anfing zu sprechen.


"Du bist hier immer wieder ein gern gesehener Gast, Paine. Aber ich habe dich noch aus einem anderen Grund angerufen. Wir brauchen deine Hilfe. Unser Onkel..."

Er sprach das Wort nur mit Widerwillen aus.

"Titus Samain will Belevedere verkaufen. Gegen unseren Willen und ohne unsere Zustimmung. Zudem sind wir nicht mal auf ihn angewiesen. Mama und Papa haben ihre Finanzen gut geregelt. Wir haben das Geld, um Belevedere zu unterhalten.

Er nahm noch einen Schluck Tee.

"Aber er wird nichts unversucht lassen, Belevedere in seine Klauen zu bekommen. Er war schon mit zwei poteniellen Käufern da. Das war der Gipfel. Wir befürchten, daß er irgendein krummes Ding drehen wird, um sein Ziel zu erreichen. Belevedere war ihm schon immer ein Dorn im Auge. Sowas neidzerfressenes."

Er schnaubte leise und sah dann Paine an.

"Und was sagst du dazu? Du kennst die Tücken der Gesetze. Ich sorge nur dafür, daß sie erlassen werden"

fügte er grinsend hinzu.

[color=sky blue]Corellia - Belevedere - Küche [/color] - Paine, Vail und Pascal
 
+++ Corellia + Belevedere + Küche + Vail, Pascal und Paine +++

Mit strahlendem gesicht begrüsste sie die beiden Herzlich. In letzter Zeit hatten sie nicht viel Zeit miteinander Verbracht, was zum Großteil der Ausnahmesituation der Republik zu verdanken war.

Umso bedrückter war sie nun von dem Plan ihres Onkels zu höhren. Und das ausgerechnet jetzt wo es den beiden eh schon schlecht genug ging.


Nun, ich muss natürlich erst die genauen Fakten wissen um euch konkret weiterzuhelfen. Wem gehört Belvedere den auf dem Papier?

Sie überlegte.

Wenn es eurer Mutter von Rechtswegen gehört, kann Titus Samain erstmal nichts ausrichten. Das Gesetz schreibt im Falle einer Vermisstenanzeige klar auf, dass die Besitztümer 6 Monate unangetastet bleiben müssen.

Doch jeh nachdem kann er einen Freistellungsantrag stellen, wenn zu befürchten ist Casia de Lieven verschwunden bleibt. Und dann kommt es auf das Gericht an wie es entscheidet. Kein gesetz gibt da einen genauen Weg vor und jeder Richter sieht es anders.

Paine's Verstand arbeitete. Es musste doch noch eine Lösung geben die das ganze wenigstens aufschieben würde. Sie sah Pascal und Vaíl an. Die ihr vertrauten Gesichter, die sonst so Sorglos und fröhlich dreinschauten hatten jetzt tiefe Falten in der Stirn. Es ärgerte sie das sie nicht so helfen konnte wie sie wollte.

Traurig schaute sie aus dem Küchenfenster, hinaus in den Garten der sich weitläufig und wunderschön erstreckte. Seit sie ein Kind war, war dies das Heim der de Lieven's und sie konnte es sich auch gar nicht anders Vorstellen.


+++ Corellia + Belevedere + Küche + Vail, Pascal und Paine +++
 
- Corellia - Belevedere - Küche -

Vail sah Paine ernst an, hörte ihr aufmerksam zu. Es tat gut, ihre Unterstützung zu haben, und auch eine emotionale Stütze, ohne Hintergedanken und Habgier.

Aber was sie sagte, gab Vail zu denken

"Niemand wird uns dieses Haus nehmen. Nur über meine Leiche, soviel steht fest. Unsere Mutter lebt, dem bin ich mir sicher, und niemand wird hingehen und sie für tot erklären lassen, solange ihr Tod nicht bewiesen ist."

Er ballte die Hand zu einer Faust und unterdrückte die Tränen die in ihm aufstiegen

"Und ich möchte nichts davon hören, daß sie tot sein könnte, und was in ihrem Testament steht. Titus wird mich hier heraustragen müssen, wenn er dieses Haus für sich beansprucht. Und sollte er es wagen, dieses Gelände noch einmal unbefugt zu betreten, wird er es bereuen, das schwöre ich"

Der Blick seines Bruders haftete auf ihm. Vail wußte, daß ihn seine Ausbrüche hart trafen und verletzten. Vail schluckte und schloß kurz die Augen. Sein Puls beruhigte sich wieder langsam.

"Es tut mir leid, Pascal. Ich weiß nicht wie lange ich das noch ertragen kann. Jeden Tag passiert etwas neues, schreckliches, und jeder schreckliche Tag verstreicht ohne ein Lebenszeichen unserer Mutter. Ich weiß nicht, wie lange ich dem noch standhalten kann, wie weit meine Hoffnung noch reicht..."

So nahe sich die beiden Brüder standen, so verschieden waren sie auch. Vail hatte nicht die Geduld seines Bruders, wollte immer mit dem Kopf durch die Wand, und alles musste so schnell wie möglich klappen, so wie er es sich vorstellte. Daß das nicht immer gelang brachte ihn oft zur Weisglut. Unter Schicksalschlägen und Verlusten litt er unendliche Qualen, wie ein kleines Kind, konnte nicht damit umgehen, und er wußte, hätte er seinen Bruder nicht, wäre er daran schon zu Grunde gegangen.

Vails Blick fiel wieder auf Paine

"Paine, kannst du über die Kanzlei deines Vaters eine einstweilige Verfügung erwirken, die Titus von diesem Grundstück fernhält und ihm jede Handhabe nimmt, dieses Haus weiter zum Verkauf anzubieten?

Vail dachte an die geiernden Blicke der Leute, die sich schon als neue Besitzer des Anwesens gesehen hatten, als sie mit Titus in ihrem Haus waren, und spürte die Wut wieder ins ich aufkochen.


- Corellia - Belevedere - Küche -
 
[color=sky blue]Corellia - Belevedere - Küche[/color] - Paine, Vail und Pascal

Pascal sah seinen Bruder ernst an. Vails Ausbrüche beunruhigten ihn sehr. So heißblütg wie Vail war, konnte er sich rasch in eine unangenehme Situation wiederfinden. Und das war das Letzte, was sie brauchen konnten. Das wäre Wasser auf den Mühlen von Titus gewesen.

"Vail sei vorsichtig, mit dem was du sagst und tust. Ein falscher Schritt von uns könnte Onkel Titus einen Vorteil bescheren."

sagte er ernst.

"Mir gefällt es auch nicht und wir werden alles nur Mögliche unternehmen, aber wir bleiben dabei legal. Das alles fällt mir auch nicht einfach, Vail. Ich brauche dich an meiner Seite. Wir müssen zusammenhalten."

Pascal nahm noch einen Schluck Tee, bevor er sich an Paine wandte.

"Belevedere ist mit dem Tod Papas Mamas Eigentum geworden. Er hat es ihr vererbt. Damit kann Onkel Titus von dieser Seite nichts machen. Oder wie ist das mit der Verjährung? Titus ist ein Bruder von Papa. In wie weit hat er Erbrecht und wie lange kann er es einfordern. Papa ist nun schon seit über 10 Jahren tot."

Auch wenn Pascal mehr seiner Mutter ähnlich war, so war der Tod des Vaters für ihn ein sehr schwerwiegender Schlag gewesen. Er hatte Pascal oft mitgenommen. Denn so ernst der Vater auch im Beruf sein konnte, so aufgeräumt und heiter war er im Privatleben gewesen. Die Harmonie der Familie spiegelte sich überall wieder. Neivin Fynn de Lieven hatte sich von seiner Familie losgesagt, als sie ihm die Heirat mit Casia verbieten wollten. Er ging sogar soweit, daß die Familie den Namen der Mutter annahm. Es dauerte Jahre bis sie das Verhältnis wieder entspannt hatte.
Auch wenn es Pascal nicht so zeigte, fehlte ihm sein Vater sehr.
Mühsam riß er seine Gedanken von diesem Thema weg.


"Also haben wir erstmal 6 Monate Atempause. Obwohl diese Frist neigt sich langsam aber sicher auch dem Ende zu. Aber können wir ihm zuvorkommen, indem wir den Antrag stellen? Du oder dein Vater werdet doch ein paar Richter kennen, die uns da zur Seite stehen, oder?"

Er fragte zögerlich. Belevedere war das einzige, was ihnen von ihren Eltern geblieben war. Außer den Erinnerungen. Und selbst diese waren mit diesem Haus verstrickt.

[color=sky blue]Corellia - Belevedere - Küche[/color] - Paine, Vail und Pascal
 
+++ Corellia + Belevedere + Küche + Vail, Pascal und Paine +++

Paine ging sämtliche Möglichkeiten durch.

Nun, die einzige Möglichkeit für euren Onkel an das Haus zu kommen ist den Erbanspruch eurer Mutter anzuzweifeln. Steht ihr das Haus rechtmäßig zu seit ihr unangefochten die Gesetzlichen Erben und zwar zu gleichen Teilen, soweit ein Testament es nicht anders verfügt.

Sprich euer Onkel muss binnen zwei Monate vor Ablauf der 6 Monatsfrist einen Wiederspruch stellen. Vorher ist definitiv kein rankommen für ihn.

Sie dachte über Vail's Idee nach mit der einstweiligen Verfügung. Dies dürfte sehr schwer werden zumal ihr Onkel keine Straftat begangen hat. Man müsste den richtigen Richter erwischen und selbst dann. Sie zweifelte das es durchkommen würde. Man könnte noch nicht mal auf Nötigung oder Belästigung pledieren denn Titus kann es ganz leicht so drehen das er sich nur sorgen um die beiden mache und somit wär es aus mit der einstweiligen Verfügung.

Ich werde heute abend mit meinem Vater sprechen und ihn um Rat bitten.

Paine haste es sich an ihren Vater wenden zu müssen aber in diesem Fall war es wohl bitter nötig.

So und jetzt solltet ihr nicht so viel Trübsal blasen. Es nützt nichts wenn ihr den ganzen Tag hier rumhängt wie die Wolken im Windstillen Tal!

+++ Corellia + Belevedere + Küche + Vail, Pascal und Paine +++
 
[color=sky blue]Corellia - Belevedere - Küche[/color] - Paine, Vail und Pascal

Pascal seufzte leise.

"Also wir haben nicht mehr viel Zeit. Die Entführung geht nun bald vier Monate und damit kommen wir bald in den Zeitraum, wo sich Onkel Titus an seinen Widerspruch wagen könnte.
Aber Belevedere ist Mamas Eigentum. Und irgendwann müßte doch eine Verjährung durch sein. Sag mir bitte nicht, daß es 25 Jahre dauert"


Er blickte Paine etwas fassungslos an. Das durfte doch nicht wahr sein.

"Was sollen wir bei solchen Aussichten denn machen, Paine? Unsere Mutter ist verschollen. Manchmal habe ich das Gefühl, daß auf dieser Familie ein Fluch lastet. Erst Eloise, dann Papa und nun Mama."

Er stand von Tisch auf. Selten zeigte Pascal seine Schwachpunkte so deutlich wie jetzt. Und manchmal fühlte er sich schlichtweg überfordert. Sein Bruder brauchte seine Stärke und baute auch auf ihr.
.....eine Szene kam ihm in den Sinn.....

Er sah sich selbst an der Hand seiner Mutter, die ganz in Schwarz gekleidet war und einen schwarzen Trauerschleier trug. Ab und an hörte man ihr Schluchzen, aber sein Blick war wie starr auf den Sarg vor ihm gerichtet. Eigentlich hatte Mama nicht gewollt, daß sie beide auf die Beerdigung kamen, aber Pascal hatte es nicht gewollt. Hier kam die Sturheit, die allen drei Geschwistern eigenen gewesen war, aber bei ihm nur selten zu Tage trat, durch.

Er trat an den Tisch und stellte dann sein Geschirr in die Spülmaschine.


"Laßt uns rausgehen."

meinte er schlicht.

[color=sky blue]Corellia - Belevedere - Küche[/color] - Paine, Vail und Pascal
 
[ Corellia ? Coronet City ? geheimes Quartier ]

War seufzte leise und blickte dann kurz auf dem Verband, der seinen linken Unterarm bedeckte. Er trug ein simples, dunkelgrünes T-Shirt. Der Corellianer quälte sich schon stundenlang mit seinen Gedanken herum. Alles hatte mit dem Tod des Speederpiloten und Rewsburys anschließender, kurzer Rede angefangen.
Soeben hatte man ihm die Nachricht überbracht, dass sich Coruscant nun anscheinend vollkommen unter der Kontrolle der Imps befand. Diese Nachricht war zu erwarten gewesen, doch dennoch löste sie Trauer aus. Warum eigentlich? Das war eine sehr gute Frage. War hatte Freunde unter denen gehabt, sie sich dort befunden hatten. Und die Republik hatte ihm immer noch etwas bedeutet. Doch jetzt war alles vorbei. Die Freunde beim Militär waren ganz sicher alle tot oder Kriegsgefangene. Und von solche ?Freunde? wie Tionne oder Padme ? wo er sich immer wieder die Frage stellen musste, ob sie denn überhaupt seine Freunde waren ? wusste er nun überhaupt nichts. Das ließ die Erinnerungen an seinen letzten Traum wieder aufkommen. Alle Jedi und vor allem die Jedi-Räte tot nach der Eroberung Coruscants durch die Sith im Jedi-Tempel. Doch so schlimm war es sicher nicht gewesen.
Wars Problem war, dass er seinen Standpunkt zu dieser Sache selbst nicht genau kannte. Er fühlte sich zu müde, um darüber nachzudenken. Einerseits wollte er gerne mit Sam darüber reden, andererseits wollte er es wiederum doch nicht.
Zunächst war die Information wichtig, wie die Jedi zu dem Geschehenen standen. Standen sie ganz hinter dieser Republik, die in sich zusammengestürzt war und von der nur noch ein paar lockere Mauern standen? Oder gab es vielleicht sogar welche, die eher auf Wars Seite standen? Schon bei vorherigen Überlegungen hatte er bemerkt, dass er hier ziemlich vorsichtig sein musste. Er durfte niemandem vertrauen. Der Corellianer stand auf einem Bein am Abgrund und nur die kleinste falsche Bewegung würde den Sturz mit sich ziehen. Und ihm war bewusst, dass er sich vor allem bei Dingen die Tionne und Padme angingen nicht auf seine Gefühle verlassen durfte. Denn die Gefühle tendierten ganz klar zu den weiblichen Jedi und da konnte er sich sehr schnell in einem Netz des Todes verheddern. Hier musste er einfach versuchen ?kalt? zu sein.
Wenn er eine Antwort auf diese Frage bezüglich der Jedi hatte, konnte er sich anderen Fragen zuwenden. Würde er sich selbst oder mit seinen Forces of Hope zurückziehen. Würden sie etwas unternehmen? Die neue Republik unterstützen, etwas ?Neues? unterstützen. Das musste er dann klären.
War trank seinen Orangensaft aus und stand dann von der Couch auf.


?Rewsbury??

?Ja, Sir??

?Wir wissen doch mittlerweile, wo sich dieser Stützpunkt der Jedi befindet, oder??

Rewsbury nickte nur, während er mit geschlossenen Augen auf dem Sessel saß. Der Tod seines Freundes hatte ihn ganz schön mitgenommen, doch er würde darüber hinwegkommen. Wenn man auf diesem schmalen Grad zwischen Tod und Leben rannte, musste man immer mit dem Verlust eines Nahestehenden rechnen.
War versuchte, seinen linken Arm nicht zu bewegen. Die Schusswunde an der Schulter war weiter verheilt, am Unterarm hatte er dagegen noch größere Schmerzen. Wegen seinem Knie musste er immer noch humpeln, wenn er möglichst ohne Schmerzen gehen wollte.


?Lassen sie diesen Stützpunkt bewachen. Höchster Sicherheitsabstand, wir dürfen nicht entdeckt werden. Doch ich will wissen, wer dort aus- und ein geht und wohin diese Leute gehen. Vielleicht... ergibt sich da ja etwas. Fragen sie mich bitte nicht, was ich vor habe, ich weiß es selbst noch nicht so richtig.?

Amias leitete die Befehle möglichst schnell per Datapad weiter und lehnte sich dann wieder zurück.

[ / Corellia ? Coronet City ? geheimes Quartier ]
 
- Corellia - Belevedere - Veranda -

Vail setzte sich an den hellen Holztisch auf der Veranda. Paine und Pascal hatten bereits Platz genommen. Madita brachte ihnen ein Tablett mit Tee.
Die warme Mittagssonne stand hoch am Himmel und hüllte den grünen Garten in ein wohliges und angenehmes Licht.
Vail genoß wieder die Ruhe und Geborgenheit die der Garten austrahlte, aber er konnte von diesen Gefühlen an diesem Tag nicht viel aufnehmen.
Gedankenverloren rührte er mit den Löffel in seinem Tee

"Pascal, ich hatte merkwürdige Träume in der letzten Zeit. Ich weiß nicht, ob es an meiner emotionallen Verwirrung und dem Leid der letzten tage liegt, aber ich habe ein komisches gefühl. Etwas furchtbares wird passieren. Unser Leben wird sich wieder völlig verändern, und ich weiß nciht, wie ich das alles noch verkraften soll."

Seitdem er aufgestanden war, fühlte er sich schlapper und ermüdeter als sonst. Es lag nicht an dem Alkohol des Vorabends, oder an dem wenigen Schlaf. Das war schon so, seitdem ihre Mutter entführt worden war. Seitdem hatte er jeden Abend im Alkohol die Bettschwere gesucht, die ihm fehlte, die ihn von den Schmerzen befreien sollte, und denoch hatte er seitdem nie wirklich geschlafen.
Er spürte, daß sein Körper und seine Seele nicht mehr lange brauchten, um zusammen zu brechen.

Stumm zog er das Bild aus seiner Brusttasche, legte es vor sich auf den Tisch, sah in die fröhlichen Gesichter der drei Kinder, sah auf, in das vertraute Gesicht seines Bruders, das nicht mehr von sorgloser Freude, sondern von tiefer Trauer gezeichnet war.


- Corellia - Belevedere - Veranda -
 
Gefreilicher Wollhufer in fährlicher Wildbahn

Fritz beruhigte sich. Sein Schüler sollte nicht merken das ihm die Hitze, die zu dieser Jahreszeit auf Corellia herrschte. Ein hoher Sprung trug ihn über Wes, und während er mit wedelnden Hufen und wirbelnder Klinge auf ihn herabstürzte genoß er den kalten Luftzug, der durch seine Wolle pfiff. Der Padawan konnte seine Attacke abwehren - selbst den gedrehten Hinterhuf - doch man merkte auch ihm die Ermüdung des Kampfes an. Der Wollhufer ließ sein LS etwas zur Seite taumeln, und wartete ob Wes diese Schwäche ausnutzen würde, oder überhaupt als solche erkannte.

Gefreilicher Wollhufer in fährlicher Wildbahn
 
Corellia - Jedi-Basis - Familie Naberrie


Einiges hatte sich ereignet in all den Monaten. FAst zu viel für Anthares und Juliannes Geschmack. NAch dem FAll von Coruscant war es auch auf dem kleinen grünen Planeten Naboo zusehends unruhiger geworden. Die Familie Naberrie war gezwungen ihren Wohnsitz Rahoon aufzugeben und nach Corellia ins Exil zu gehen. Nachdem Anthares nach Königin Lumanias Ermordung erneut zum König ausgerufen wurde, hatte auch er erneut sein Amt niederlegen müssen. Die königliche Familie befand sich also nun im Anflug auf Corellia, nachdem man sich mit Iceman in Verbidung gesetzt hatte. Er gewährte den Naberries unbegrenzten Aufenthalt.
Anthares und Julianne sahen mit gemischten Gefühlen die BAsis näherkommen. Schon wieder ein Exil...
 
Fahriger Wildhufer

Der Kampf war lang und hart. Wes hatte seine Jedi-Robe längst durchgeschwitzt. Er fragte sich, ob die Wäscherei im provisorischen Jedi-Tempel Credits kosten würde. Er verwarf den Gedanken als für den Kampf irrelevant und konzentrierte sich auf die Hitze und das Schwitzen.

Plötzlich spürte Wes in der Macht eine Schwäche beim Schafi. Er wusste nicht, was Fritz hatte, aber es musste entweder Hitze, Unachtsamkeit oder eine fiese Falle vom Schafi, mit dem Ziel, ihn zu erledigen, oder sonstwie Absicht sein.

Wes wusste, er musste angreifen, denn das erschien ihm der schnellstmöglichste Weg, den Kampf zu beenden (so oder so). Er holte zu einen mächtigen Schlag aus und stieß damit des Wollhufers Schwert etwas zur Seite (Wes hatte eigentlich erwartet, ihm das LS aus dem Huf zu schlagen). Jedenfalls war Fritz jetzt ohne Deckung, und Wes hielt ihm das Lichtschwert unter die Nase.

Fritz, was war jetzt das? Sowas bin ich von dir nicht gewohnt! Normal hättest du jetzt ein Nasenloch mehr...

Wes warf dem Schafi einen halben Rationsriegel mit Heugeschmack zu und verzehrte selbst genüsslich die andere Hälfte. Er spülte sie mit etwas correllianischen Graswhisky runter und reichte die Flasche seinem wolligen Meister

Fahriger Wildhufer
 
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