Corellia/ Coronet/ Kaserne „Celdas Faust“/ Strafkompanie Resh-Krill-Usk/ Kompaniegebäude/ Büro des Captains/ Robert Muldoon/ Terry Dourshe/ Dash Harend
Als der hagere
Sergeant begann seine Geschichte zu erzählen, hörte ihm der grantige
Captain nur halbherzig zu und nickte beiläufig. Denn ihm geisterten noch immer die letzten Worte von
Dourshe durch den Kopf.
„Wenn Sie mich jetzt fertig machen wollen, Sir, dann nur zu, Sie sind der Ranghöhere, ich vergesse das schon nicht.“
Dies und
Terry`s Äußerungen davor, verrieten ganz deutlich welche Meinung der
Lieutenant und wahrscheinlich die gesamte Strafkompanie von ihm hatte.
Erst als
Harend auf die Herkunft seines Brandmals zusprechen kam horchte der Offizier skeptisch auf und begutachtete, mit zusammen gezogenen Augenbrauen, die Verunstaltung in dem Gesicht des kleineren Mannes.
Robert mochte sich gar nicht vorstellen, was für Schmerzen das gewesen sein mussten. Denn er bezweifelte stark, das man den
Sergeant davor betäubt hatte.
Als
Harend fertig war, grummelte
Muldoon in sich hinein und kratzte sich am nachdenklich am Kinn.
„Hmmmm....... ein Dieb also !? Nun auch wenn ich ihre Behandlung und das damit einhergehenden Brandmal nicht gutheiße, toleriere ich ihre Taten ebenso wenig ! Doch ich will ihn ebenso eine Chance geben, wie das Gericht was sie verurteilt hat.“
Murrte der
Captain ernst und fixierte seinen Gegenüber mit strengen Blick, während er die kräftigen Arme hinter dem Rücken verschränkte und sich zu voller Größe aufrichtete, um so seinen Worten mehr Nachdruck zu verleihen.
„Aber sollte ich mitbekommen, das sie hier ihre Kameraden oder irgend jemand anderes bestehlen, dann erwarten sie keinerlei Mitleid von mir Sergeant ! ….. Das wäre dann erstmal alles.“
Raunte der unerbittliche Kompanieführer den schmächtigen Unteroffizier schroff an und konzentrierte sich dann auf seinen Stellvertreter, welcher immer noch stumm bei der Tür stand und missmutig drein blickte.
„Lieutenant, weisen die den Sergeant noch etwas ein. Halten sie sich allerdings weiterhin im Gebäude in Bereitschaft. Wegtreten !“
Mit diesen Worten entließ der Strafoffizier die beiden Männer aus seinem Büro und wartet darauf das sie verschwanden. Sowohl
Terry als auch
Harend salutierten knapp und wandten sich dann zu gehen um. Doch gerade als
Dourshe die Tür zum Vorzimmer hinter sich schließen wollte, hielt ihn
Muldoon davon ab.
„Ach Lieutenant !! Auch wenn sie da offensichtlich anderer Meinung sind. Ich bin nicht hier, um mich bei ihnen und den Männern beliebt zu machen. Mir ist wichtig das sie funktionieren und die meine Befehle ausführen....!! Nicht mehr und nicht weniger !!“
Nur leicht drehte
Terry ,bei der Aussage, den Kopf in die Richtung seines Vorgesetzten und verharrte einige Sekunden regungslos im Türrahmen. Man konnte förmlich spüren wie ihm eine Antwort auf der Zunge brannte, doch er beschloss dieses mal den Mund zu halten und schloss fest die Tür hinter sich.
Nachdem
Dourshe mit dem Neuen verschwunden war, lies sich
Muldoon in seinen Bürostuhl fallen und lehnte sich, in seine Gedanken versunken, zurück.
Immer und immer wieder lies er die Worte von
Terry Revue passieren und auch wenn es ihm schwer fiel.
Muldoon musste zugeben, das der Kuati mit einigen der angesprochenen Punkte, den Nagel auf den Kopf traf.
Robert sah ein, das er es nicht allein schaffen konnte und auch wenn er nichts grundlegendes an seinem strengen Kommandostiel ändern würde. Sollte er mehr mit den ihm hier untergebenen Offizieren und Unteroffizieren zusammen arbeiten.
Gerade mit
Terry, denn dieser hatte in diesem Umfeld wirklich die größere Erfahrung von ihnen Beiden. Trotzdem würde sich
Muldoon nicht noch einmal von dem Jungen so auf der Nase herum tanzen lassen !!
Auch bei dem Punkt mit den „Irren“ die sie kommandierten, würde
Robert einräumen müssen ,das dies nicht auf alle zutraf.
Anderseits, was sollte man von einem Major denken, der einem, zu einer völlig sinnlosen Mission aus schickte, wo das eigentliche Ziel schon längst nicht mehr existieren sollten ?!
Und dann der Colonel.
Mydron war vermutlich nicht umsonst auf seinem jetzigen Posten und er war sicherlich erfahren genug, um dieses Regiment zu führen.
Allerdings hielt wohl kaum noch jemand große Stücke auf seinen Vorgesetzten, wenn dieser einem die eigenen Gedanken von einem Sith ausspionieren lies !! Strafkompanie hin oder her.
Außerdem waren
Muldoon diese indoktrinierten Fanatiker, mit ihren ewigen Parolen schon lange zu wieder. Diese Leute glichen mehr einem Politiker als einem handfesten, kampferprobten Soldaten.
Dessen ungeachtet konnte man auch ohne dieses verblendete Gerede ein guter und treuer Soldat sein. Jedoch stieg man dann augenscheinlich, nicht ganz so schnell auf wie die, die sich beim Kommissariat und der Politik lieb Kind machten.
Was die Angehörigen dieser Kompanie anging, war
Robert einfach noch nicht lange genug dabei ums sich ein Bild von ihnen machen zu können und es machte ihm einige Bedenken, das er schon bald mit der Einheit in den Kampf ziehen musste.
Aber in einem Punkt lag der
Lieutenant falsch. Die Soldaten waren nicht allein seine Sache. Wenn dann waren es ihrer Beide Angelegenheit. Nur würde
Terry wohl immer der beliebtere sein.
Doch hier war weder der richtige Ort, noch die richtige Zeit um sich unter ihnen Freunde zu machen.
Das und noch einiges mehr, beschäftige den
Captain unaufhörlich. Es war an der Zeit das hier etwas passierte, was ihn davon ablenkte.
Corellia/ Coronet/ Kaserne „Celdas Faust“/ Strafkompanie Resh-Krill-Usk/ Kompaniegebäude/ Büro des Captains/ Robert Muldoon allein