Corellia, Talus, Centerpoint Station, Selonia (Corellia-System)

Corellia – Vor Coronet – Planquadrat A10 – Landezone der NR – Vor dem Gallofree GR-75 Transporter “Survival" - Gruppe von NPC-Jedi, Sandpanthers (NSC), War, Yates, Skyan, Nei, Rilanja, Visas, Steven, versteckt Tenia und Sarid

Die corellianische Jedi-Rätin war ziemlich irritiert als Nei ihr leise zuraunte, dass sie womöglich einen blinden Passagier dabei hatten. Das konnte doch nicht wahr sein! Sie war gerade dabei in einen der Transporter zu steigen. Sie wusste, sie mussten jetzt abfliegen und daher blieb keine Zeit zu suchen. Also beugte Sarid sich kurz zu ihrer jetzt blauhaarigen Padawan.

"Ich hoffe eigentlich, dass du dich täuschst. Aber falls nicht, dann besitzt der blinde Passagier hoffentlich genug Grips, um hier bei den Truppen am Landeplatz zu bleiben, wo er oder sie am Sichersten ist. Solltest du ihn dennoch noch einmal sehen, gib mir Bescheid.",

flüsterte Sarid der Ruusanerin zu. Da war eine Sache, auf die sie gerne verzichten konnte. Der bevor stehende Einsatz war schon schwierig und riskant genug. Zusammen mit ihren Padawanen suchte sich die Jedi-Rätin dann einen Platz in einem der LAAT Angriffstransporter. Der Hinflug war angenehmerweise sehr ereignislos. Der Flug an sich wäre eigentlich schön gewesen im Abendrot der untergehenden Sonne, Corell genannt, wäre ihr Ziel nicht die imperial besetzte Hauptstadt des Planeten gewesen. Daher hatte sie kaum einen Blick für den wunderschönen Sonnenuntergang. Ihre Gedanken galten der ihnen bevor stehenden Infiltration.

Als es an der Zeit war ins Wasser abzuspringen verpackte sie ihren zur Tarnung mitgebrachten Mantel, damit er nicht nass wurde, ehe sie absprang. Mit den Unterwasser-Jets gelangten sie dann ohne Probleme zu dem Tunneleingang. Ihre Armmuskulator fühlte sich vom dem langen Festhalten schon etwas strapaziert an, aber es war ja nicht mehr weit. Die Enge der selonianischen Tunnel selbst machte ihr weniger aus. Sie war ja Kind bereits in solchen Tunneln gewesen und wusste, wie groß diese üblicherweise waren. Allerdings war Sarid froh als sie endlich wieder über der Wasseroberfläche waren. Dennoch musste sie aufpassen, denn ihre Jedi-Rüstung musste erst wieder trocknen und der Boden war vom Schlamm und nassen Sand etwas glitschig. Dennoch zog sie ihren dunklen Mantel wieder an, damit sie so schnell nicht als Jedi erkannt werden konnte. Admiral Blade wandte sich nun an sie, denn nun waren sie so weit wie die Navigationskarte sie bringen konnte.


"In Ordnung.",

murmelte die Jedi-Rätin leise in seine Richtung ehe sie kurz die Augen schloss, um sich auf ihre Machtsinne konzentrierte. Wieder suchte sie die Präsenz von Jedi-Rätin Padme Master und dieses Mal schien diese wesentlich näher zu sein als beim Überflug, was ein gutes Zeichen war.

"Jedi-Rätin Master ist ganz in der Nähe. Ich werde euch in ihre Nähe führen soweit die Tunnel dies zulassen."

Anschließend setzte sich die Jedi-Rätin an die Spitze der fast 50 Köpfe umfassenden Gruppe. So leise wie möglich schritt sie voran und je weiter sie sich vom Wasser entfernten, desto trockener wurde der Tunnel. Sie folgten den dunklen Gängen eine Zeit lang ehe sie an einer Abzweigung nach rechts abbog. Zum Glück blieb der Tunnel aber so hoch, dass sie weiterhin aufrecht gehen konnten, was ja längst nicht bei allen selonianischen Tunneln der Fall war. Damit näherten sie sich Stück für Stück ihren gesuchten Alliierten, auch wenn es langsam vorwärts ging. Einen kurzen Blick auf ihr Chrono werfend stellte sie fest, dass es bereits 21.39 Uhr war. Rätin Master befand sich nun in unmittelbarer Nähe.

"Lieutenant Vumap, helfen Sie mir den nächsten Ausgang zu finden. An der Oberfläche befinden sich unsere Verbündeten."

Die Selonianerin nickte und übernahm die Spitze. Als ob sie es irgendwie riechen konnte hatte sie recht bald einen Ausgang aus dem dunklen Tunnel gefunden und wartete dort bis alle zu ihr aufschlossen. Sie hatten sich zwar wieder ein bisschen von dem Treffpunkt entfernt, aber nicht allzu weit. Sarid schätzte vielleicht eine oder zwei Straßen weiter.

"Danke!",

flüsterte die Jedi-Rätin Lieutenant Vumap zu ehe sie die Trittleiter nach oben kletterte und die Klappe des Tunneleingangs vorsichtig anhob. Durch die Ritze spähte sie nach draußen, konnte dabei jedoch nichts besonders entdecken. Die Straße war leer. Also öffnete sie die Klappe vollständig und stieg nach draußen. Nach einem weiteren prüfenden Blick über die nur spärlich erleuchtete Nebenstraße half Sarid dem nächsten nach oben. Anschließend trat sie zurück und konzentriete sich wieder auf die Macht.

"Padme, wir sind hier."

Damit sollte es nur noch eine Frage von Minuten sein, bis Padme sie gefunden hatte. Bis dahin sollten auch alle Mitglieder ihrer Gruppe einschließlich ihrer Ausrüstung nach oben gelangt sein.

Corellia – Coronet – Planquadrat G10 – dunkle Nebenstraße - Lt. Chu und seine Einheit, War und die Sandpanthers, die Jedi und Sarid
 
[op: Sorry fürs lange warten! ;)]

Northern Hills, auf dem Weg nach Coronet City, Planquadrat D1 -> E2, Raiken Skywalker und Tomm Lucas, Sarah Wyatt und Soldaten

'Jetzt kann ich es verstehen Tomm. Erlaube mir, offen zu sein. Wärend du davon erzählt hast, habe ich deinen Schmerz gespürt und mir kommt vor, dass du bist jetzt noch nie mit jemanden so offen darüber gesprochen hast, wie mit mir . Ist dies möglich? Es freut mich, dass du mir so etwas anvertraust. Ich hoffe, dass ich dir jetzt nicht zu nahe trete. Ich kann es verstehen. Solche Erlebnisse , lassen unseren Geist nie ruhen. Wie mein Erlebnis auf Tatooine. Wenn ich an diesen einen Tag zurückdenke. Ich will nicht daran zurückdenken. Denn dann würde ich wieder handeln wie ein Sith. Und das möchte ich nicht. Ich würde mal sagen, dass ihr damals keine andere Wahl hattet. Ihr musstet so handeln. Sonst wäre es euer Untergang gewesen. Tut mir leid. Ich rede schon wieder so geschwollen. Ich bin dankbar, bei dir sein zu dürfen und ich mache dir keine Vorwürfe. Du hattest damals keine andere Wahl. Und wie du bewiesen hast, bist du kein Sith. Deine Worte tragen so viel Wahrheit in sich und ich bin froh, dass du mein Meister bist.'
Tomm hörte die Worte, war aber in Gedanken wieder bei den Bildern in seinem Kopf. Dem Treppenhaus, wo das Blut in Bächen die Stufen herunterrann. Die Schreie der Menschen hörte er wieder. Erst als Raiken ihm aufmunternd auf die Schulter klopfte, löste sich Tomm aus der Vergangenheit.


"Es stimmt, bisher habe ich nur mit Shiara darüber gesprochen. Es fällt mir schwer, so offen zu sein anderen gegenüber."

Tomm blickte auf seinen Chronometer. Zu lange hatten sie hier schon abgewartet. Von den Soldaten gab es erstmal keine Gefahr. Anscheinend sammelten sie sich. Es würde nun aber nicht mehr lange dauern, bis sie erneut auftauchten. Zeit, sich Gedanken über Plan B zu machen. Nachdem er sich an das Massaker erinnert hatte, wollte Tomm es auf jeden Fall vermeiden, ein neues anzuzetteln. Er stand auf, um sich zu orientieren. Ein Vorteil hier oben in den Bäumen war der Überblick.
In der Ferne gab es noch zwei schmale Rauchsäulen. Ihr Landeort. Daß die Rauchsäulen nur noch schmal und relativ blaß waren ließ in Tomm Hoffnung aufkommen, daß die beiden Schiffe nicht vollends verloren waren.
Zur anderen Seite hin konnte Tomm den Ozean erkennen. Coronet war nicht mehr allzu weit entfernt, aber Tomm glaubte nicht, daß sie weiter den Weg zur Bucht suchen sollten. Aber wohin dann wenden?
Landeinwärts erspähte Tomm dann einen Ort, der seine Aufmerksamkeit erregte. Eine Anlage, um genau zu sein. Stromleitungen führten von dort weg zur Stadt. Die Energieversorgungsanlagen von Coronet! Das war es! Dadurch, daß sie die ganze Zeit Richtung Bucht wollten, hoffte Tomm, daß ihre Bodenbegleitung nicht rechtzeitig Wind davon bekommen würde, wohin sie sich jetzt wanden. Und für die Rebellen konnten sie dort bestimmt einiges erreichen. Vielleicht nicht die ganze Energieversorgung kappen, aber zumindest deutliche Einschränkungen sollten sie wohl hinbekommen zu zweit.


"Planänderung",

verkündete Tomm kurz und knapp, bevor er Raiken davon in Kenntnis setzte, wohin sie sich nun wenden würden.

"Ich denke, wenn wir weiter so tun, als wenn wir zur Bucht wollen, dann können wir sie hereinlegen."

Northern Hills, auf dem Weg nach Coronet City, Planquadrat D1 -> E2, Raiken Skywalker und Tomm Lucas, Sarah Wyatt und Soldaten
 
Northern Hills, auf dem Weg nach Coronet City, Planquadrat D1 -> E2, Raiken Skywalker und Tomm Lucas, Sarah Wyatt und Soldaten


"Es stimmt, bisher habe ich nur mit Shiara darüber gesprochen. Es fällt mir schwer, so offen zu sein anderen gegenüber."


Raiken war überrascht, dass er bis jetzt nur die zweite Person war, mit der Tomm über diese Ereignisse gesprochen hatte. Dies war schon mehr als nur ein Vertrauensbeweis. Dies war ein Zeichen von wahrer Freundschaft. Er hätte nie gedacht, dass ihm mal jemand begegnen würde, der für ihn wie ein Vater sein würde. Er war nun nicht mehr allein in dieser schrecklichen Welt. Er hatte jemanden, dem er auch er alles erzählen konnte. Und genauso würde er seinem Meister weiterhin ein treuer Freund sein.

"Dann besteht zwischen uns eine besondere Verbindung. Das finde ich gut. "

Nachdem er seine Sätze beendet hatte, warf auch er einen Blick in Richtung der Rauchsäulen hinter ihnen. Hoffentlich waren die Schiffe noch so weit in Ordnung, dass man diese reparieren konnte. Es sei denn, dass das Imperium ganze Arbeit geleistet hat. Dann würden sie nicht mehr so schnell von diesem Stern kommen.

"Planänderung"

"Ich denke, wenn wir weiter so tun, als wenn wir zur Bucht wollen, dann können wir sie hereinlegen."

"Ich denke auch, dass dies der richtige Weg ist. Ich bin bereit. "

Northern Hills, auf dem Weg nach Coronet City, Planquadrat D1 -> E2, Raiken Skywalker und Tomm Lucas, Sarah Wyatt und Soldaten
 
Corellia System – Corellia – Coronet City – Planquadrat G10 – Seitenstraße – Vor dem Transporter – Michael Aeren, Anakin, Joya, Tzun und Padme; Mitglieder des Widerstands in der näheren Umgebung


Padme hatte sich vom Transporter entfernt, nachdem allen entweder eine Aufgabe zugewiesen worden war oder aber sie sich selbst eine Aufgabe gesucht hatten.
Sie versuchte sich im Schatten zu halten, ein Schemen in der heraufziehenden Dunkelheit in den Straßen Coronets.
Und sich daran erinnernd, was Dreadfuse über die Videoüberwachung von Coronet erzählt hatte. Es war dem Widerstand nur stellenweise gelungen, herauszufinden, welche Bereiche besondere Beachtung fanden. Man tendierte zu der Meinung, daß die Aufnahmen willkürlich ausgewertet worden und dabei ein engmaschiges Raster angelegt wurde.
Sie huschte unweit der Stelle vorbei, wo Anakin stand und anscheinend mit den Imperialen ein Spielchen trieb, denn in der Dämmerung war er dank der glühenden Zigarette ein leichtes Ziel für jeden Scharfschützen.
Es sei denn dieser war blind und hatte zwei linke Hände, dachte sie amüsiert, als sie die nächste Straßenecke erreichte. Hier waren ebenfalls Leute aus dem Widerstand postiert worden, aber sich anscheinend so gut verborgen, daß Padme sie nicht wahrnehmen konnte.
Ein Blick auf ihr Chrono zeigte ihr, daß es zum „Rendezvous“ noch eine Weile dauerte.
Besser sie suchte sich einen Ort, von dem sie die Lage unauffällig im Auge behalten konnte, aber selbst weniger auffiel.
Nur wenige Minuten später hatte sie eine passende Stelle gefunden und lehnte sich gegen die Wand, als sie die vertraute Vibration ihres Coms spürte.
Eilig griff sie nach dem Com, auch wenn die Dunkelheit ihren besorgten Gesichtsausdruck verbarg. Sie rechnete mit den schlimmsten Nachrichten, entweder daß die Gruppe Schwierigkeiten bekommen hatte, oder aber daß das HQ aufgeflogen war.
Und so war Padme im ersten Moment verblüfft und dann sehr erleichtert, als sie sah, daß die Nachricht von der Basis auf Lianna stammte.
Oder vielmehr von dort aus weitergeleitet worden war. Bevor sich die Nachricht aufgebaut hatte, malte sich Padme bereits einiges aus. Das kam daher, daß sie manchmal in Bezug auf ihre Handlungsweise nicht immer das reinste Gewissen hatte. Und ihre Anwesenheit auf Corellia gehörte dazu.
Als sie die erste Zeile las, wußte sie bereits, daß die Nachricht nicht halb so schlimm sein konnte, wie sie gedacht hatte. Ihre Mutter hätte niemals Zeit mit Floskeln verschwendet. Und Anreden sparte sie sich in gewissen Situationen gut und gerne komplett.
Ihr Blick glitt auf die zweite Zeile und jetzt stand ihr die Verblüffung ins Gesicht geschrieben. Es wußten nur wenige von diesem Namen. Und spätestens beim Wort „Abendspaziergang“ im nächsten Satz war sie sich im Klaren darüber, von wem die Nachricht stammte.
Nun runzelte sie besorgt leicht die Stirn, denn nach dem Gespräch auf Bastion war Padme klar, daß Alisah in ziemlichen Schwierigkeiten stecken mußte, denn der Weg zu den Jedi war für sie zur Sicherheit ihrer Familie keine Option gewesen.
Vergessen hatte sie Alisah nicht, auch wenn sie die Gedanken an die Sith, die in ihren Augen keine Sith war, hintenan gestellt hatte. Padme blendete von jeher Probleme, die sie im Moment nicht lösen konnte, aus und konzentrierte sich auf das aktuelle Geschehen, um zu einem anderen Zeitpunkt das aufgeschobene Problem durch neue Erkenntnisse lösen zu können.
Sie war überrascht darüber, daß Alisah ihr so sehr vertraute. Obwohl sie lediglich eine Nacht auf Bastion gemeinsam verbracht hatten. Nur wahrscheinlich hatte Alisah mehr Vertrauen zu ihr aufgebaut, als sie geahnt hatte, was sie auch darauf zurückführte, daß sie sich einen kleinen Teil der rebellischen Padawan bewahrt hatte, auch wenn sie als Rätin eine ernste Pflichtauffassung von ihrer Aufgabe hatte. Allerdings hatte sie weitaus mehr Verständnis für aufsässige Padawane als andere.
Sie konnte auch gar nicht anders, als die Nachricht zu beantworten. Zu einem aus Neugier, aber vor allem Sorge. Sie wollte sich lieber nicht ausmalen, in welchen Schwierigkeiten Alisah steckte.


- - - o - - -> Outgoing Message <- - - o - - -

An: Alisah Reven
Von: Rätin Padme Skywalker - Master
Geheimhaltungsstufe: Hoch
Codierung: Sehr Hoch

- >>> Start of Transmission <<< -

Kommen zur Zeit unmöglich. Bin dort, wo unser beider Heimat war, bis du sie verlassen hast und alles zerstört wurde. Landung nicht einfach. Gehst du das Wagnis ein, melde dich wegen neuem Treffpunkt.

Gruß
Padme

>- >>> End of Transmission <<< - <


Blieb ihr nur zu hoffen, daß Alisah diese Nachricht nicht falsch verstand. Aber sie hatte sich bewußt knapp gehalten, denn nach wie vor waren genügend Imperiale auf dem Planeten vertreten und aller Sicherheitsvorkehrungen zum Trotz konnte sie nicht sicher sein, ob die Nachricht ungelesen zu Alisah gelangen würde.
Sie unterdrückte einen Seufzer und steckte das Com weg und schaute dann auf ihr Chrono. Noch war fast eine halbe Stunde bis zum vereinbarten Termin und entspannte sie sich für einen Augenblick, tauchte ein in die Macht, um sich zu entspannen. Und so ahnte sie die sehr leichte Berührung durch Sarid mehr als das sie diese wirklich spürte. Erleichtert schlug sie die Augen auf.
Die Gruppe war pünktlich und bald hier. Allerdings glaubte sie für einen Augenblick ihrer Wahrnehmung nicht, denn sie spürte die Anwesenheit unter der Erde? Wie kamen sie denn dort auf einmal hin?
Padme stieß sich von der Wand ab, wenn sie nicht alles täuschte, würden sie unweit von ihr auftauchen.
Und nur paar Minuten später spürte sie Sarid abermals. Diesmal aber willentlich und stark.
Und unweit ihrer Position. Padme verließ ihren Posten leise und unauffällig, wobei sie einen Weg an der Fassade wählte. Der Sims bot ihr hervorragende Möglichkeiten, sich leise und schnell fortzubewegen.
Mittlerweile war die Nacht heraufgezogen und Padme war die Dunkelheit willkommen. Auch wenn eine Stadt wie Coronet nur wirklich selten und gänzlich im Dunkeln lag.
Nun konnte sie endlich wieder ihre Präsenz verbergen, wie sie es ansonsten handhabte.
Sie kam an eine Kreuzung, und die Seitenstraßen lagen in Dunkelheit. Noch ein paar Schritte und der Sims und der bequeme Weg war damit zu Ende. Aber das war nicht weiter schlimm. Sie war am Ziel, denn hier waren die anderen.
Padme mußte sich nur fallen lassen, den Fall mit der Macht abbremsen und kam leise und geschmeidig vor Sarid, War und einigen anderen auf dem Boden auf.


“Ich hoffe, ihr habt zum Rendezvous Blumen und Pralinen mitgebracht.“

fragte Padme etwas spöttisch, aber nicht ihre Erleichterung verhehlend, daß es alle bis hierher gut überstanden.

“Wir müssen aufpassen. Diese Stadt gleicht einer Festung. Bisher haben sich die Imps hier nicht blicken lassen. Es gab einige Explosionen am anderen Ende der Stadt, aber ich habe meine Zweifel, daß sich die Aufmerksamkeit gerade auf diese Teile der Stadt konzentriert. Wir sollten uns also beeilen.“

erklärte sie rasch und informierte den Rest der Gruppe vom Eintreffen. Je nachdem wer sich zu welcher Aufgabe bereit erklärt hatte, würden sie sich verteilen und aufeinandertreffen.
Hier blickte sie War an, denn sie wußte nicht, wer hier den Befehl führte und neben Sarid war er ihr am vertrautesten. Und wieder in einer Situation, um der es um Kopf und Kragen ging.




Corellia System – Corellia – Coronet City – Planquadrat G10 – dunkle Seitenstraße – War und Sandpanthers, Lt. Chu und Einheit, diverse Jedi, Sarid und Padme (Michael Aeren, Anakin, Joya, Tzun, Mitglieder des Widerstands in der näheren Umgebung)
 
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[Corellia | nahe Coronet | Planquadrat A10 | Landezone der Republik] Sarids Jedi-Gruppe, Lt. Chu uns seine Einheit, War und die Sandpanthers

Die Generälin nickte nur als Reaktion auf die Antwort von Admiral Blade, der offensichtlich fest entschlossen war, selbst an die Front zu gehen. Eigentlich hätte es dafür keine Worte gebraucht, denn die bestimmte Geste, mit der er seinen Helm aufgesetzt hatte, hätte eigentlich ausgereicht. Widerspruch bekam er allerdings nicht zu hören.

Lieutenant Chu hob das Handgelenk zum Gesicht und sprach in das Komlink:

»Eels, bringt die Ausrüstung in das Kanonenboot der Forces of Hope. Wir fliegen mit Admiral Blade und den Sandpanthers

Sofort sprangen acht Männer und Frauen aus dem A-A5-Transporter. Es handelte sich nur bei einer der Personen um einen Menschen, der Rest waren Angehörige von Spezies, die sowohl an Land wie auch im Wasser lebten: Ein Mon Calamari, zwei Nautolaner, ein Selkath, zwei Ishi Tib und ein Quarren. Sie alle trugen dunkle Kampfanzüge wie ihr Anführer und waren zusätzlich mit Gepäck beladen, unter anderem mit kleinen, bewaffneten Ein-Mann-Tauchjets. Einer von ihnen brachte dem Lieutenant seine persönliche Ausrüstung, während zwei andere eine schwer aussehende Kiste aus dem Transportfahrzeug luden und hinüber zu den LAATs schafften.

Sobald sie in der Luft waren, briefte Cato Chu seine Leute kurz. Er schilderte die Situation und ihren Plan. Die Eels nickten nur mit entschlossenen Gesichtern, Fragen gab es keine. Mit routinierter Professionalität begannen die Soldaten der Spezialeinheit, sich für den Einsatz fertig zu machen. Sie striffen die Kampfanzüge ab, worunter eng anliegende, schwarz und grau gemusterte Tauchanzüge zum Vorschein kamen. Der Togruta und der Mensch setzten Masken auf und steckten sich Atemgeräte in den Mund, die übrigen benötigten solche Ausrüstung nicht für den bevorstehenden Tauchgang. Jeder checkte nochmals seinen Tauchjet, den Blaster und den Sitz der Gegenstände in ihrem Gürtel, dann warteten sie schweigend auf das Signal zum Absprung. Keiner zögerte, als es soweit war, sich aus mehreren Metern Höhe in das dunkle Wasser zu stürzen.

Die Soldaten sicherten die Gruppe, die teilweise aus sichtlich unerfahreneren Tauchern bestand, nach allen Seiten ab und folgte Admiral Blades Führung zum Höhleneingang, der unter der Wasseroberfläche lag. Sie stießen nicht auf Hindernisse oder Hinterhalte und auch sonst gab es keine Probleme. Wie erwartet und erhofft, hatte das Imperium es versäumt, diesen Zugang zu sichern; es wusste mit Sicherheit nicht einmal von dessen Existenz. So gelangten sie unter dem Schild hindurch in die selonianischen Stollen.


»Admiral Blade, die Eels sind vollzählig und einsatzbereit«, meldete Chu nach dem Auftauchen. Seine Leute ordneten indes ihre Ausrüstung und plazierten sie so, dass sie bei einer Rückkehr ohne Verzögerungen ins Wasser gehen konnten.

Wie War Blade anordnete, setzten sie sich zusammen mit dem Admiral und der Rätin an die Spitze des kleinen Zuges, als dieser seinen Weg durch die Stollen nun zu Fuß fortsetzte.

Wie die Jedi den Weg zueinander fanden, war für keinen der Soldaten sichtbar und nachvollziehbar. Doch sie bewegten sich mit fast traumwandlerischer Sicherheit durch die unterirdische Anlage. Als sie dann schließlich pünktlich gegen zweiundzwanzig Uhr die Oberfläche erreichten und den Sternenhimmel Corellias über sich erblickten, wurden sie bereits erwartet. Zwar reagierten die Eels sehr vorsichtig auf die Fremde und waren jederzeit kampfbereit, doch zeigte sich schnell, dass es sich um eine Verbündete handelte. Blumen und Pralinen gehörten aber leider nicht zur Standardausstattung republikanischer Kampfschwimmereinheiten.


[Corellia | Coronet | Planquadrat G10 | selonianisches Gängesystem] Sarids Jedi-Gruppe, Lt. Chu uns seine Einheit, War und die Sandpanthers
 
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[ Corellia – Unter Coronet – Planquadrat G10 – selonianisches Gängesystem ] Sarids Jedi-Gruppe, Lt. Chu uns seine Einheit, War und die Sandpanthers


Je weiter sie ins Stadtinnere vordrangen, desto breiter und höher wurden die selonianischen Gänge. Natürlich vermieden sie dabei aber auch die vereinzelten Abzweigungen, die sie nur gebückt und nacheinander hätten passieren können. Für einen Hinterhalt gab es kaum passendere Orte. Sie folgten Sarids sicherer Führung, die sie innerhalb kurzer Zeit nach eigenen Angaben in die Padmes Nähe brachte. War und die Eels hielten ihre Waffen im Anschlag und sicherten den Fußmarsch. Die oberirdische Ausgangssperre und Kriegsvorbereitungen hatten auch die Selonianer offensichtlich beeindruckt. Zumindest begegneten sie keinem einzigen, und das konnte nicht nur an der späten Abendstunde liegen. Vermutlich hatten sie die Gelegenheit genutzt und waren schon vor Tagen aus der Stadt geflohen. Je weniger Zivilisten sich in der Schusslinie aufhielten, desto besser. Vor allem, wenn man wusste, wie wenig Rücksicht das Imperium auf solche Dinge nahm.

Nach wie vor war es bis auf vereinzelte Lichter sehr dunkel in den Gängen. Sorgfältig folgte sein Blick dem Flashlight des Blastergewehres, welches er schussbereit mit beiden Händen festhielt, und leuchtete damit jede noch so kleine Nische in den Wänden aus. Die Sensoren des Kampfpanzers würden im begrenzten Maß auch dabei helfen, mögliche Feinde frühzeitig zu identifizieren. Doch nichts geschah. Merkwürdig, fast schon unangenehm. Wenn er damit gerechnet hätte, dass sie ohne große Kämpfe bis hier her hätten vordringen können, dann hätte er ganz bestimmt eher leichte Tarnbekleidung anstatt dem schweren Kampfpanzer gewählt.

Sarid kündigte an, dass sie ihr Ziel erreicht hatten. Zusammen mit der Selonianerin fanden sie einen Aufstieg, der sie über eine Leiter zur Oberfläche. Sie erreichten das oberen Ende und fanden sich in einer dunklen Seitengasse wieder. War deutete Grimes und drei weiteren Sandpanthers per Handzeichen an, dass sie die Umgebung sichern sollten. Noch ehe alle dem Tunnel entstiegen waren kam plötzlich etwas Hektik auf, als Padme auf einmal mi einem ihrer typischen flotten Sprüche vom Himmel herabsegelte. Natürlich führte das überraschende Manöver dazu, dass gleich mehrere Waffen auf sie gerichtet wurden.


"Wer hätte denn ahnen können, das es in Coronet Jedi vom Himmel regnet. Du kannst die Blumen und Pralinen gerne noch mal ansprechen, wenn wir das hier alle gut überstanden haben."

Der metallische Klang seiner durch den Helm gefilterten Stimme war etwas, an das er sich erst wieder gewöhnen musste. Mit wenigen Schritten verkürzte der die Distanz zwischen Padme und sich, um möglichst leise sprechen zu können.

"Wir benötigen die Koordinaten eines sicheren Unterschlupfes und am besten noch von ein oder zwei Ausweichmöglichkeiten. Gibt es noch weitere wichtige Dinge zur Lage in der Stadt, die wir unbedingt wissen sollten?"

Ein mehrfaches Klicken seines Coms sorgte dafür, dass er verstummte. Er deute der Gruppe an, an den Rändern der Gasse in der Dunkelheit Schutz zu suchen. Nun hörte ach er das Geräusch eines herannahenden Speeders, welches der Wookiee Major Arriwarr, der an diesem Ende der Straße Wache hielt, kurz zuvor angekündigt hatte. Er spürte, wie sein Puls schneller wurde und sich seine Atmung etwas beschleunigte, während er sich gegen eine heruntergekommene und leicht bemooste Hauswand drückte. Nun sah er auch den Speeder am Ende der Straße, ein imperiales Militärmodell für rund 7 bis 10 Insassen, doch entgegen der ersten Vermutung hatte man sie offensichtlich nicht entdeckt. Der Speeder fuhr vorbei, bog nicht in ihre Straße hinein.
War spürte, wie wieder etwas Anspannung von ihm abfiel, und setzte außerdem auch das Gespräch mit der Jedi-Rätin fort.


"Unsere Aufgabe ist es, den Weg für den bevorstehenden Angriff der Bodentruppen und aus der Luft freizuräumen. Wir haben schon ein paar Ziele identifiziert, müssen uns nun aber einig werden."

In diesem Zusammenhang drehte sich sein Helm und damit auch sein Blick nicht nur zu Padme , sondern auch zu Sarid und Lieutenant Chu. Er zog einen kleinen Projektor aus seinem Gürtel und aktivierte eine etwa 15 auf 15cm große holografische Karte der Stadt. Einige Punkte, wie zum Beispiel die Turbolasertürme am Wall oder auch der Schildgenerator, waren dabei farblich hervorgehoben.

"Ein paar wenige Leute werden unsere Ausrüstung zum Unterschlupf bringen. Unsere Gruppe besteht aus 20 Jedi und 24 Soldaten. Wie viele Leute hast du zur Verfügung? Je nachdem für welches Ziel oder welche Ziele wir uns entscheiden teilen wir uns in Gruppen auf. Erst wird das Ziel ausgekundschaftet und dann müssen wir uns entscheiden, ob wir es riskieren können noch heute zuzuschlagen."

Einsätze ohne die zuvor notwendige Aufklärung waren äußerst riskant. Doch ihnen lief die Zeit davon. Im Notfall konnten sie immer noch auf die selonianischen Untergrundgänge ausweichen, welche das Imperium bis jetzt offensichtlich vernachlässigt hatte.

"Was meint ihr?"


[ / Corellia –Coronet – Planquadrat G10 – Seitengasse ] Sarids Jedi-Gruppe, Lt. Chu uns seine Einheit, Padme und die Widerständlicher, War und die Sandpanthers
 
Corellia – Coronet – Planquadrat G10 – dunkle Nebenstraße - Lt. Chu und seine Einheit, War und die Sandpanthers, Widerständler, diverse Jedi, Padme und Sarid

Die hapanische Jedi-Rätin wählte mit ihrem Sprung von Dach eine eher unübliche Art der Annäherung an den vereinbarten Treffpunkt, welche bei einigen Leuten ihrer Gruppe für Überraschung sorgte, die sich aber schnell wieder legte. Sarid selbst war froh, dass Padme so schnell kommen konnte. Es schien ihr gut zu gehen. Allerdings klang ihre erste oberflächliche Beschreibung der Lage in Coronet nicht gerade ermutigend.

"Ich bin froh, dich gesund und munter wiederzusehen. Blumen wachsen allerdings keine in selonianischen Tunneln, daher muss ich dich diesbezüglich enttäuschen.",

entgegnete die Corellianerin leichthin grinsend auf Padmes Bemerkung. Lieutenant Chu konnte dafür vermelden, dass alle seine Leute einsatzbereit waren. Admiral Blade sprach die Jedi-Rätin sogleich auf die Koordinaten von sicheren Unterschlupfmöglichkeiten an, welche sie als Rückzugsorte in der Stadt dringend brauchten, sollte etwas schief gehen. Allerdings wurde ihr Gespräch von einem vorbei fahrendem Speeder unterbrochen, so dass sie sich alle kurz verstecken mussten. Aber die Gefahr war so schnell vorüber wie sie gekommen war. Danach holte Admiral Blade einen kleinen Projektor heraus, welche eine verkleinerte Karte der Hauptstadt Corellias zeigte. Sarid trat sogleich zu ihm.

"Ich werde mir mit meinem Padawanen und zwei weiteren Jedi-Rittern und einigen Mitgliedern der Eels den Schildgenerator vornehmen. Er ist eines der wichtigsten Ziele, damit Luftunterstützung möglich wird und muss daher schnellstmöglich ausgeschaltet werden. Sind diesbezüglich schon Informationen vorhanden?"

Angespannt beobachtete Sarid die dunkelblond gelockte Frau. Die Antwort ihrer jüngeren Ratskollegin war äußerst wichtig. Sarid konnte nur hoffen, dass sie, die anderen Jedi und die Mitglieder des lokalen Widerstands vorausschauend genug gewesen waren und für sie den Schildgenerator bzw. das Gebäude, in dem sich die technischen Anlagen befanden bereits ausgekundschaftet hatten. Dann sah Sarid kurz weg und rief die zwei anderen (NPC-)Jedi-Ritter zu sich, welche ihre drei Padawane und sie begleiten würden. Sie sollten sich bereit halten. An ihre Padawane Rilanja, Nei und Visas gewandt gab sie diesen ebenfalls noch letzte Instruktionen.

"Haltet euch bereit und habt eure Umgebung immer im Auge. Sollten wir zu früh entdeckt werden dürfte uns wahrscheinlich der Großteil der innerstädtischen Truppen der Imperialen auf den Fersen sein.",

warntete sie sie. Allerdings war die Jedi-Rätin zuversichtlich, was die Padawane betrat. Sie wussten genau, worum es ging und warum sie hier waren. Sarid hatte Vertrauen in sie, dass sie nach dem handelten, was sie gelernt hatten. Dann waren sie alle eine große Hilfe. Lieutenant Chu nickte sie ebenfalls kurz zu. Während die Jedi-Rätin dann ihren Blick kurz abwandte entdeckte sie einen weiteren Bekannten, Anakin Solo. Da sie das mulmige Gefühl bezüglich dem blinden Passagier noch immer nicht ganz los geworden war, auf den Nei sie angesprochen hatte, war dies eine günstige Gelegenheit und Padme musste sich schon um genug kümmern.

"Anakin, schön dich zu sehen. Es ist lange her! Aber ich habe auch gleich eine Bitte an dich. Eine von meinen Padawanen meinte auf der Landezone vor der Stadt einen blinden Passagier bei den Jedi ausgemacht zu haben. Mir ist zwar nichts aufgefallen, aber halte die Augen bitte offen, falls aus dem Tunnel doch noch jemand auftaucht, der eigentlich nicht hierher gehört. Man kann ja nie wissen."

Damit war Sarid zumindest diese Sorge los.

Corellia – Coronet – Planquadrat G10 – dunkle Nebenstraße - Lt. Chu und seine Einheit, War und die Sandpanthers, Widerständler, diverse Jedi, Padme und Sarid
 
[Corellia-System | Coronet | Planquadrat G10 | Straßen] Joya No, Padme, Anakin, Tzun, Michael, Widerständler

Obwohl er es nicht wollte, verzog Joya No leicht die Miene, als sich ausgerechnet Tzun Suz bereit erklärte, ihn zu begleiten. Was er eigentlich gegen den Kaminoaner hatte, der immerhin an seiner Rettung mitgewirkt und sich seit dem kurzen Zusammenstoß bei der ersten Begegnung nicht mehr feindselig verhalten hatte, wusste er selbst nicht so genau. Einen echten Grund gab es nicht. Dennoch fühlte No sich in der Gegenwart des Padawans nach wie vor unwohl. In diesem Fall kam aber noch ein rationaler Grund dazu, sich über die Begleitung des Grauäugigen nicht zu freuen: Tzun konnte ihm einfach nicht von Nutzen sein. Ein Ortskundiger oder zumindest ein erfahrener Kämpfer wäre weit nützlicher gewesen.

»Eigentlich meinte ich eher...« begann er, doch dann besann er sich eines Besseren.

»Ach, was soll's«, sagte Joya, anstatt den Satz zu beenden.
»Kommen Sie mit, Tzun. Halten Sie den Kopf unten und bleiben Sie in den Schatten.«

Dies war ein sehr wichtiger Rat. Die beiden Kaminoaner mit der hohen Gestalt und der hellen Haut waren viel zu auffällig und gaben dazu noch gute Zielscheiben ab. Sie mussten regelrecht mit der Umgebung verschmelzen und trotzdem war die Gefahr, dass jemand sie bemerkte, weit größer als bei den menschlichen Mitgliedern des Teams. Oder auch Drall und Seloniern, die ebenfalls einen einigermaßen typischen Anblick in Coronet boten und möglicherweise trotz der Ausgangssperre nicht besonders auffielen.

Aber Tzun und Joya wurden entweder nicht bemerkt oder es hatte keine unmittelbaren Folgen für sie. Nichts deutete auf Alarm oder Verfolger hin und keine glühende Blasterladung brannte sich durch ihre Köpfe. Mit der ihrer Spezies eigenen Geschmeidigkeit (wobei die des Commanders deutlich unter seinem schlechten Gesundheitszustand litt) bewegten sie sich durch die Gassen. Zuerst befürchtete No, dass sie sich verirrten, doch dank der Holokarte mit dazugehöriger Positionsbestimmung konnten sie sich orientieren und fanden nach einer Weile den Ort, den Captain Dreadfuse ihnen bezeichnet hatte.

Es handelte sich um einen alten, leerstehenden Lagerraum im Erdgeschoss eines maroden Bürogebäudes. Die große Halle war beinahe leer, ebenso die wenigen Kisten, die darin standen. Der einzige Eingang zu dem Raum, der ohne Probleme zwei oder drei Panzer hätte fassen können, lag recht gut verborgen in einem Hinterhof.


»Leise!« sagte No zu Tzun Suz. »Wir suchen zunächst alles ab. Sie gehen links entlang, ich rechts.«

Der blauäugige Kaminoaner leuchtete mit der Lampe alle Winkel und Ecken in seiner Hälfte der Halle aus. Dabei hatte er ein mulmiges Gefühl, denn dank der verletzten Hand konnte er nicht gleichzeitig das Licht und die Pistole halten; gegen einen raschen Angriff aus der Dunkelheit konnte er sich nicht sofort zur Wehr setzen, weil er erst die Waffe ziehen musste. Doch obwohl Müll und Unrat darauf hinwiesen, dass sich hier regelmäßig Obdachlose, jugendliche Vandalen oder Junkies aufhielten, befand sich im Augenblick niemand hier. Als er am anderen Ende des Raumes wieder mit Tzun zusammen traf, sagte No:

»Ich habe nichts Verdächtiges gesehen. Der Raum ist ein gutes Versteck. Mich stört nur, dass er nur einen Eingang hat: Falls man hier entdeckt wird, sitzt man in der Falle. Doch im Augenblick ist wohl niemand hier. Sie können Ihrer Meisterin sagen, dass hier die Luft rein ist.«

Was natürlich nur eine Metapher war. In Wahrheit roch es in der Halle nach diversen unschönen Dingen, wovon Urin noch das harmloseste war. Aber da durften sie wohl keine Ansprüche stellen. Es war immerhin Krieg.

[Corellia-System | Coronet | Planquadrat G10 | Lagerhalle] Joya No, Tzun Suz
 
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[Corellia | vor Coronet | Planquadrat B8 | Absturzstelle eines Lambda-Shuttles] John Clanc, Wonto Sluuk, weitere Soldaten

Die Suche sowohl im Shuttle als auch zwischen den Toten förderte nichts mehr zu Tage. Weder einen weiteren Projektor noch sonstige interessante Dinge. Zwar nahmen die Soldaten ein paar Ausrüstungsgegenstände der Sturmtruppler an sich (was gar nicht nötig wäre, da sie in dieser frühen Phase des Kampfes keinen Mangel an eigenem Material hatten) aber dass hier nichts wirklich Wertvolles mehr lag, war bald klar. Und das war auch gut so, denn noch länger durften sie wirklich nicht bleiben. Es war schon einige Minuten her, dass der Scout auf dem Speederbike entkommen war. Sicherlich wusste längst jeder Imperiale im Umkreis von hundert Kilometern, wo sie sich aufhielten und was sie hier taten. Sie alle wurden nervöser mit jeder verstreichenden Minute.

Schließlich erlöste der Sergeant sie, indem er den Aufbruch befahl:


»Wir nehmen unsere Toten mit. Jeweils zwei Mann tragen einen Gefallenen.«

Zwei Männer waren verletzt worden, doch sie hatte man bereits zu den Fahrzeugen zurück gebracht. Die Toten allerdings waren noch nicht abtransportiert worden.

»Dann wollen wir mal...« sagte Wonto Sluuk mit unglücklichem Tonfall und deutete auf eine der Leichen in republikanischer Uniform. »Gut, dass man sie nicht einfach liegen lässt. Fass mit an, JohnEs hatte sich um eine pinkhäutige Frau gehandelt. Obwohl sie nicht zur selben Spezies gehörte, erinnerte sie Wonto doch sehr an Lyshaa, die auf Denon gefallen war.

Gemeinsam griffen sie zu, Wonto nahm die Tote unter den Schultern und John an den Beinen. Trotz ihrer recht zierlichen Gestalt war sie keine leichte Last, was wohl vor allem auch an ihrer Ausrüstung lag. Sie kamen nur langsam voran. Noch waren die Transporter nicht erreicht, als Wonto Sluukplötzlich stutzte. Er hörte ein Geräusch. Vermutlich bemerkte er es dank seiner anderthalb großen Schlappohren zuerst. Es wurde jedoch rasch lauter. Die Quelle näherte sich offenbar.


»Da kommt was aus Richtung Coronet«, sagte der Ortolaner mit alarmiertem Tonfall. Die Soldaten in der Nähe drehten sich um und schauten zum Himmel. Jetzt konnten auch sie es hören. Irgendein Fluggerät näherte sich ihrer Position.

»Bei der Macht, hoffentlich sind es keine Bomber!« ächzte Wonto.

[Corellia | vor Coronet | Planquadrat B8 | Absturzstelle eines Lambda-Shuttles] John Clanc, Wonto Sluuk, weitere Soldaten
 
@Nei: So viel wie Rilanja redet wird sie das Thema wahrscheinlich aus Gründen der eigenen Unsicherheit noch oft anbringen ;)

Corellia – Vor Coronet – Planquadrat A10 – Landezone der NR – Vor dem Gallofree GR-75 Transporter “Survival" - Sarid, War, Nei, Tenia, Gruppe von Jedi, diverse Militärs, Spezialeinheit und Rilanja

Während sie die Antwort bekam, um die sie mehr oder weniger gebeten hatte - nicht wirklich zufriedenstellend und eigentlich ziemlich beängstigend, aber nicht mehr als das, was sie durch die Art ihres Vortrags herausgefordert hatte - beobachtete sie den als Todgruta getarnten Mann genau, in der Hoffnung eine Art Bruch oder Fehler in seiner Maske sehen zu können, denn so langsam wurde er ihr unwahrscheinlich.
Doch im Moment beschäftigte sie sich eher mit geistigem An-den-Kopf-greifen. Sie hatte vor Generälen und Admirälen und klugen Köpfen der Republik Holofilme zitiert, und noch dazu welche, die sie sich selbst nicht nochmal ansehen würde. In dieser Situation war das wohl weniger peinlich als vielmehr mehr als dämlich.
Immerhin konnte sie sich so auch nicht darüber beschweren, dass sie solche Dinge wie die Möglichkeit einer Rückkehr der imperialen Flotte eigentlich gar nicht hören wollte, immerhin war sie es gewesen, die eine recht unschöne Möglichkeit des Feindes ins Spiel gebracht hatte, und wahrscheinlich war trotz allem in so einer Schlacht Wissen immer besser als Nicht-Wissen.
Zumal ihr eigentlich ohnehin nicht genug Zeit blieb um sich Gedanken zu machen...
Die ganze Situation erschien ihr fiel zu real, während sie den Rest der Besprechung und die unausweichlichen pathetischen Reden verfolgte. In dem Moment wurde ihr ein Unterschied zu Filmen bewusst, etwas, das nur die Realität bieten konnte. Sie war umfassend.
Sicherlich, viele Filme, vor allem die guten, versuchten die Realität nachzubilden. Und viele kamen ihr nahe, und immer wieder kam ein neuer Aspekt auf, der so oder so ähnlich vorher nie oder zumindest in den letzten Jahrzehnten nicht aufgetaucht waren. In manchen Filmen explodierten Granaten realistischer als in anderen, mit allen Folgen für alles mögliche, gerne auch auf Kosten der Handlung, während in anderen Filmen Wunden realistischer aussahen, mehr Blut floss und bei bestimmten Rassen einzigartige Verletzungen auftragen, häufig im Austausch gegen charakterlichen Tiefgang.
Niemand erinnerte sich an den Namen des Nautolaners, der in “Wogen des Krieges” von einer Klippe gesturzt und mit zwei verknoteten Kopftentakeln an einem Felsvorsprung hängen geblieben war, aber die anatomische Darstellung der Verletzung war zumindest in bestimmten Kreisen im Gedächtnis geblieben. Rilanja gehörte zu jenen, die diese Bilder gerne vergessen hätten, aber der Fall untermauerte ihre Argumentation so oder so.
Filme gewannen meistens durch diese dosierte Realität, ein einzelner Aspekt, durch den das Fehlen vieler anderer wett gemacht wurde, durch den sich Kosten einsparen und Zuschauer gewinnen ließen.
Wenn das nur hier auch so wäre...
Um sie herum tobte das Leben, wenn man so wollte, die Realität. Alles war echt, es gab keine Fahrzeuge die im Hintergrund mit der gleichen Bemalung zig Mal auftauchten, um die Illusion einer großen Armee zu erzeugen. Genausowenig überwog eine bestimmte Rasse bei der Personengruppe, die sie instinktiv als Hintergrundstatisten eingeordnet hätte. Niemand musste Wert darauf legen, dass jeder seine Waffe richtig hielt, denn jeder war daran ausgebildet worden, niemand kümmerte sich um den optischen Aufbau des Bildes nach bestimmten mathematischen Prinzipien, denn die Situation war nicht darauf ausgelegt dem Auge - irgendeinem Auge - zu gefallen, niemand stand dumm herum oder sah in die Kamera.
Keines der Fahrzeuge hinterließ uncharakteristische Spuren, die auf einen Täuscher hindeuteten, ein Gestell auf einem Repulsorschlitten. Keines der Schiffe veränderte seine Position, wenn man mal kurz weg schaute.
Und von der Stimmung, die in der Luft lag wie eine celegianische Nachspeise, ganz zu schweigen...
So oder so, die überwältigende Echtheit der Realität sorgte dafür, dass die Falleen nicht in der Lage war einen weiteren Einwurf für die Runde der Kommandoträger zu formulieren, und folgte ihrer Meisterin schließlich an Bord des Landungsvehikels.
Das ganze erinnerte sie einschließlich der Ausgabe der Atmungsgeräte stark an die Eröffnungssequenz eines Holospiels, und als der Moment kam abzuspringen zögerte die Geschuppte nicht lange, biss auf ihr Atmungsgerät und sprang aus dem Schiff, um kerzengrade gestreckt ins Wasser einzutauchen - jedenfalls in der Theorie. Die Realität war wie üblich komplexer, das Wasser kalt, das Atemgerät nicht ganz unproblematisch, ihre Orientierung aufgeweicht und ihre Fähigkeit zu schwimmen etwas eingerostet.
Sie folgte den anderen und hielt sich an einen der Griffen der Unterwassertriebwerke fest, froh um das Beispiel, das ihre Meisterin und einige andere Experten ihr gaben. Als sie losfuhren fragte sich die junge Frau was passieren würde wenn jemand den Halt verlor, und klammerte sich um so fester, während ihre Muskeln ohne große Anstrengungen allein durch die Temperatur des Wassers anfingen leicht zu schmerzen.
Nach einem Zeitraum, der so in Filmen nie in Echtzeit gezeigt wurde - Rilanja erkannte mittlerweile warum - erreichten sie den Eingang eines Tunnelsystems, und sie wünschte sich zurück in die bedrückende Finsternis der offenen See, in der man nie wissen konnte was einige Meter entfernt auf einen lauern mochte. Immer noch besser als Wände, und keine Ahnung wo hin sie führten.
Doch zum Glück ging die Ankunft in der Stadt ohne Zwischenfälle über die Bühne, und während sie abtropfte und zwei Energieriegel zur Füllung ihrer Energiereserven verputzte wurden wieder die Machtsinne derJedi erwähnt, auf die sich scheinbar einige verließen, zumindest um irgendeine Kontaktperson ausfindig zu machen.
Einen Momentlang versuchte die Echsin ihren Zugang zur Macht zu öffnen, und es gelang ihr grade gut genug um ihre nähere Umgebung zu erkennen, wenn auch nicht ganz, und wohl auch um sich in einem Kampf darauf verlassen zu können. Aber weiter?
Erst als sie die Macht los ließ und sich damit abfand die Sinne anderen überlassen zu müssen realisierte sie, dass nicht alles verschwand, was die Macht ihr gezeigt hatte. Es war... kaum zu beschreiben, vor allem nicht in Worten die auf weniger Sinnen beruhten als sie im Moment zu haben schien. Es war wie Sehen, in der Form, dass sie eine Art Zerrbild der Wirklichkeit wahrnahm, aber dieses Bild hielt sich nicht an einfache Dinge wie okaque Flächen. Es war wie Hören, in dem Sinn, dass sie glaubte subtile Geräusche wahrzunehmen, die sie allerdings nicht zuordnen konnte, und die ihre Fähigkeit das wirklich Gesagte nicht beeinträchtigten. Tatsächlich nahm sie um so weniger wahr, um so mehr sie sich darauf konzentrierte, und schließlich gab Rilanja es auf diese Sinne greifen zu wollen. Vielleicht würde sie ein Gespür dafür entwickeln, wenn sie in ein paar Situationen gewesen war wo sie Gefühl und Realität vergleichen konnte.
Solange das nicht bedeutete zu lernen wie es sich anfühlte wenn man von jemandem erschossen wurde...
Als sich der Tross in Bewegung setzte hielt sie sich in Sarids Nähe und nahm ihr Lichtschwert in die Hand - sie sah, dass es ihr andere Jedi gleich taten.
Als ihr Daumen jedoch den Auslöser berührte - sie hatte nicht vor die Klinge in dieser Umgebung ohne Not zum Leben zu erwecken - fing ihre Hand an zu zittern, und erst das Zusammenkrampfen ihrer Finger um den Zylinder der Waffe und das Platzieren des Daumens neben der Aktivatorplatte behob das Problem.
Als sie scheinbar das Ziel ihrer Reise erreicht hatten glaubte sie etwas zu sehen, das von ihrer Meisterin ausging, eine Art... Es machte keinen Sinn es beschreiben zu wollen.
Schließlich trafen sie sich mit einer kleinen Gruppe von Personen, von denen einige Jedi zu sein schienen. Rilanja versuchte sich zu entspannen. Sie hatten die Stadt erreicht ohne angegriffen zu werden, und wie es schien gab es keine größeren Probleme bei den Kräften der Republik im Inneren.
Lediglich das Gerede von Blumen und Pralinen ließ Rilanja aufhorchen, und weckte in ihr Überlegungen, von denen sie gehofft hatte, dass sie sie zumindest für die Dauer der Schlacht abstellen konnte.
Beide Begriffe mussten Code sein. Code für Dinge, die rochen - schließlich hatten sowohl Blumen als auch alle Pralinen, die die Falleen kannte, einen guten, attraktiven Geruch. Und sie Gruppe hatte beides nicht dabei, was nur bedeuten konnte, dass es sich dabei um militärisches Gerät oder Ausrüstung handelte.
Sie hatte einen sehr groben Überblick von dem, was die Infiltratoren mit nach Coronet genommen hatten, und bisher war ihr nichts aufgefallen, was offensichtlich fehlte. Blieben also nur exotische Objekte. Geruch, Waffe... Wahrscheinlich handelte es sich um eine besondere Art von Giftgas, mit der sie die Stadt hätten fluten wollen, um alle Bewohner bewusstlos werden zu lassen. Der Geruch von Blumen und Pralinen würde die Imperialen in ein Gefühl falscher Sicherheit wiegen, bis es zu spät war, und sie daran hindern böse Überraschungen auszulösen.
Doch wie sie dem Kommentar ihrer Meisterin entnahm war der Plan gescheitert, und zwar... Ja, es machte Sinn. Was Codewörter anging waren Blumen und Pralinen zu weit hergeholt um absichtlich gewählt worden zu sein - beides passte nicht recht zusammen, abgesehn vom Geruch. Was wiederum nahe legte, dass die Worte nach dem tatsächlichen Geruch gewählt worden waren, und wenn es zwei Gerüche gab musste das ganze aus zwei Komponenten bestehen, und eine davon - die Blumen - hatten sie nicht durch den Tunnel bringen können - oder dürfen. Wahrscheinlich hatten es die Selonianer untersagt, eine solch potente Waffe durch ihre Tunnel transportieren zu lassen, sie es aus praktischen oder aus moralischen Gründen.
Als der Speeder vorbei fuhr zuckte Rilanja zusammen und drückte auf ihr Lichtschwert, glücklicherweise jedoch lag ihr Daumen nicht an der richtigen Stelle. In anderen Momenten vielleicht ein tödlicher Fehler, hier das Gegenteil. Sie zwang sich, sich zu entspannen bevor sie eine unbedachte aber in diesem Fall erleichternde Frage stellte, die den konstanten Druck auf ihr Mundwerk zumindest kurzzeitig senkte.


Könnten wir Blumen nicht einfach aus der Luft abwerfen? Und Pralinen auch, wenn wir die im Lager gelassen haben?

Warum sie ausgerechnet das alte Klischee des Schildgeneratoren bedienen mussten erschloss sich Rilanja nicht, aber sie zog es vor diese Frage erst später mit Sarid zu erörtern, da sie unbewusst wohl bereits spürte, dass sie schon genug gesagt hatte.[/i]


Corellia – Coronet – Planquadrat G10 – dunkle Nebenstraße - Lt. Chu und seine Einheit, War und die Sandpanthers, Batzen Widerständler, diverse Jedi, Padme und Sarid
 
Corellia System – Corellia – Coronet City – Planquadrat G10 – dunkle Seitenstraße – War und Sandpanthers, Lt. Chu und Einheit, diverse Jedi, Sarid und Padme (Michael Aeren, Anakin, Joya, Tzun, Mitglieder des Widerstands in der näheren Umgebung)


Padme mußte sich eingestehen, daß die Idee vom Dach hinunterzuspringen, nicht gerade ihre beste Idee gewesen war. Denn natürlich war man jederzeit auf einen Hinterhalt vorbereitet und so sah sich Padme mit mehreren auf sie gerichteten Waffen konfrontiert. Sie hob die Hände leicht zum Zeichnen, daß sie kein Gegner war, und War und Sarid entschärften die Situation auch sofort.

“Ich gebe zu, daß es nicht meine beste Idee gewesen ist, vor euch vom Dach zu springen.“

gab Padme unumwunden zu. Wars Stimme klang merkwürdig verzerrt, aber das war darauf zurückzuführen, daß den Helm seines Kampfanzugs trug.

“Ich hoffe, daß wir das gut überstehen.“

antwortete sie leise bedrückt und musterte kurz die Angekommenen. Niemand schien verletzt, so daß sie davon ausging, daß der erste Teil der Operation ohne Schwierigkeiten vonstatten gegangen war. Allerdings waren auffallend viele Padawane dabei, wie es Padme schien.
Bevor sie War jedoch antworten konnte, unterbrach ein vorbeifahrender Speeder das Gespräch und die Gruppe ging in Deckung. Padme drückte sich dicht an die Wand und beobachte ebenso angespannt wie die anderen, wie sich die Situation entwickeln würde.


“Also, War, die Rückzugsmöglichkeiten sind über die Stadt verteilt. Wir haben uns die Orte einprägen müssen, aber die Koordinaten will Dreadfuse nicht auf irgendwelchen Medien gespeichert sehen. Ihr werdet sie euch ebenso einprägen müssen. Er ist zur Zeit nur bedingt optimistisch, daß die Republik die Lage unter Kontrolle halten kann. Und die Koordinaten in den falschen Händen würden zu einem Blutbad führen, wenn die Lage umschlägt.“

erklärte Padme leise, bevor sie anfing auf diverse Stellen in der kleinen Karte zeigte.

“Was die Ziele anbetrifft, habe ich hier Informationen und genauere Details.“

Padme gab War einen kleinen Speicher.

“Die Ausschaltung bzw. Übernahme der Flugüberwachung des Raumhafen, die Ausschaltung der Turbolasertürme auf dem Wall wären wichtig Und wenn du dich um die Ausschaltung der im Stadtgebiet verteilten Schildgeneratoren kümmern willst, Sarid, dann ist das gut. Ihr werdet durch Widerständler genauso unterstützt wie alle anderen Gruppen.“

Die Aufgaben waren immens für die kleine Gruppe.

“Ebenso ist die Ausschaltung der imperialen Kommunikation entscheidend, um die Koordination unserer Gegner zu schwächen. Das ist keine zivile Stadt mehr. Coronet ist mittlerweile mehr zu einer Garnisonsstadt verkommen.“

erklärte Padme, die sich sehr wohl daran erinnerte, wie Coronet früher gewesen war.

“Ich habe einen Meister und einen Padawan, einen befreiten Commander, und dreißig Widerständler in der Gegend hier. Dreadfuse hat an den Zielen ebenfalls seine Leute plaziert, die uns dann vor Ort helfen werden.“

Padme wußte teilweise selbst nicht, wie stark der Widerstand war. Aber Dreadfuse hatte ihr versichert, daß ausreichend Leute bereitstehen würden und in solchen Dingen war er zuverlässig.

“Es ist dem Widerstand gelungen, einen imperialen Truppentransporter mit Kennung in ihren Besitz zu bringen. Er steht unweit von hier. Aber wir werden es nicht einfach haben, zu den Zielen zu gelangen. Die Imperialen haben eine Ausgangssperre angeordnet und überall sind Straßensperren. Damit sind unsere Bewegungsmöglichkeiten ziemlich begrenzt.“

Padme biß sich nachdenklich auf die Unterlippe. Hatte sie alles erwähnt? Sie war schließlich Jedi und legte unter Umständen einen anderen Maßstab an als die Militärs.

“Es gab in der Nähe des Walls, hier bei F 7 Unruhe. Dort scheinen nach letzten Informationen Selbstmordattentäter am Werk gewesen zu sein oder sie sind es noch.“

Padme deutete auf die entsprechende Stelle. Allerdings war es ihr nach wie vor ein Rätsel, wie diese Attentäter es anscheinend ohne größere Schwierigkeiten durch die Kontrollen geschafft hatten.

“Da die Gruppe sich vom Widerstand losgesagt hat, kann Dreadfuse auch nichts über deren Ziele sagen. Es kann sein, daß sie unter Umständen ein gleiches Ziel ausgesucht haben. Und dann wird es gefährlich. Bei der ersten Explosion scheinen nur Imperiale betroffen zu sein, aber niemand kann sagen, ob das so bleibt.“

Padme schaute kurz zu Lt. Chu, dann zu Sarid und verweilte dann bei War. Er hatte schon mehrfach bewiesen, daß er nicht nur auf der Kommandobrücke gute Arbeit leistete. Sie konnte nicht leugnen, daß sie froh war, daß nun mehrere Leute die Verantwortung schulterten.
Aber als eine Jedi aus der Gruppe fragte, ob sie die Blumen und die möglicherweise im Lager vergessenen Pralinen nicht abwerfen konnten, schaute sie Sarid und War verdutzt an.


"Die Imperialen bekommen keine Pralinen und keine Blumen von uns. Allerhöchstens einen Tritt, der sie auf Nimmerwiedersehen aus dem System befördern wird. Meine Worte waren nur ein Scherz und haben keinen weiteren Hintergrund."

Padme blickte fragend zu Sarid. War und Sarid hatten den flapsigen Spruch verstanden. Sie kannten sich schließlich. Die anderen Jedi waren Padme dagegen fremd, nur Anakin hatte die Gruppe ebenfalls erreicht und bekam von Sarid gleich Arbeit zugeteilt.


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OP: Ich hoffe, ich hab das jetzt alles richtig verstanden, mit euren Transportmitteln und so xD

Corellia – Vor Coronet – Planquadrat A10 – Landezone der NR – Vor dem Gallofree GR-75 Transporter “Survival" - Sarid, War, Nei, Tenia, Gruppe von Jedi, diverse Militärs, Spezialeinheit und Rilanja

Tenias Faszination begann mehr und mehr dem Einsetzen zu weichen, denn was hier sichtbar wurde, war beängstigend. Viel schlimmer aber war das, was Tenia fühlte. Etwas legte sich bedrückend auf sie, wie eine Decke, die viel zu eng um sie geschlungen wurde und sie so am Atmen hinderte. Aber die Nullianerin begriff weder woher das Gefühl kam, noch, warum es so intensiv war.
Eben noch hatte sie voller Bewunderung und Erstaunen die vielen Gerätschaften gesehen, aber etwas lag schwer mit der Luft. Diese ganzen Kriegsgeräte trugen sicher ihren Teil dazu bei, aber sie waren nicht allein für die Gefühlslage der Braunhaarigen verantwortlich.
Es wurde dunkler und d amit anstrengender die Gruppe im Auge zu behalten und zusätzlich dafür zu sorgen, nicht entdeckt zu werden. Zwar stammte Tenia aus einer Jägerfamilie, aber sie hatte das Jagen gehasst, mit der Tradition gebrochen und bei ihrer ganzen Verfolgungsaktion, oder wie auch immer man ihr geheimes Folgen nennen mochte, wurde Tenia bewusst, dass sie längst nicht so gut im Schleichen war, wie all die anderen.

Als die Gruppe sich auf einen Transporter zubewegte, wurde das Verstecken wohlmöglich leichter, aber Nei und die grüne Frau dabei noch immer im Auge zu behalten? Bei weitem kein leichtes Unterfangen, selbst wenn beide auf ihre Art schneller und leichter zu erkennen waren, als andere in der Gruppe. Die Nullianerin erntete einen kritischen Blick, als sie sich Zugang zum Transporter verschaffte, murmelte irgendeine scheinheilige Ausrede und fand dann zum Glück nahezu keine Beachtung mehr.

Selbst wenn sie Sonnenuntergänge eigentlich liebte, konnte sie sich auf jenen, der sich nun vor ihr erstreckte überhaupt nicht konzentrieren. Der Transporter flog in einen Tunnel und als er hielt, direkt über dem Wasser und Tenia hinab sah, spätestens da bereute sie wirklich, dass sie Gun gefolgt war. Die Abenteuerlust war Tenia gründlich vergangen, sie fröstelte, und die Lage wurde nicht besser als sie sah, wie mehr und mehr Personen vom Transporter absprangen, hinein ins dunkle Nass. Tenia, die noch immer nur ihr Kleid trug, war wenig begeistert, wohlwissend, dass sie sich kaum zieren konnte. So sprang auch sie ab, im Geiste vor sich hin fluchend.
Dieser Tag war in jedem Fall der, an dem sie mit den meisten Transportmitteln unterwegs war. Denn schon ging es auf Unterwasserfahrzeuge.
Tenia wurde eine Maske in die Hand gedrückt und ihr blieb nichts anderes übrig, als der Gruppe weiter zu folgen.

Ihr war eiskalt, die Enge des Tunnels machte das Beklemmungsgefühl Tenias nicht besser, aber die Gruppe bewegte sich weiter und mit ihr auch Nei.
Am liebsten wäre die Nullianerin umgekehrt, aber es gab kein Zurück. Nu den Weg heraus aus dem Tunnel. Zitternd und mit etwas Abstand, durchquerte die Nullianerin diesen, um sich kurz vor dessen Ende an die Wand zu drücken und hinaus zu spähen, mehr und mehr bereuend, mit sich selbst ins Gericht gehend, dass sie die Dummheit besessen hatte, Lianna zu verlassen.
Tenia fühlte sich miserabel und selbst diese Bezeichnung war noch untertrieben.

Sie hatte den Moment verpasst, stand noch im Tunnel, als die Gruppe ihn schon längst verlassen hatte. Das Hinausspähen machte ihr die Schwierigkeit ihrer Lage nur noch deutlicher:
Entweder hatte sie Glück und niemand würde bemerken, wie sie aus dem Tunnel schlich, oder aber, sie würde sofort auf sich aufmerksam machen. Glück war aber, wie Tenia empfand, das falsche Tauntaun, auf das man setzen konnte.
So blieb Tenia im Verborgenen und hoffte, dass die Gruppe sich bald in Bewegung setzen und ihr den Rücken kehren würde, damit es ihr doch noch gelang, unbemerkt zu folgen.

Corellia – Coronet – Planquadrat G10 – dunkle Nebenstraße - Lt. Chu und seine Einheit, War und die Sandpanthers, Batzen Widerständler, diverse Jedi, Padme und Sarid
 
[ Corellia – Coronet – Planquadrat G10 – Seitengasse ] Sarids Jedi-Gruppe, Lt. Chu uns seine Einheit, Padme und die Widerständler, War und die Sandpanthers

In dem Moment als sich die Falleen erneut in das Gespräch einmischte, war der Corellianer sehr froh, dass er einen Helm trug. Dadurch konnte er sich nämlich sicher sein, dass sein zunächst versteinerter Gesichtsausdruck, der sich langsam aber sicher zu einem Grinsen umformte, kombiniert mit den größte Anstrengungen möglichst nicht laut loszulachen, den andern verborgen blieb. Wenn dies alles vorbei war musste er bei den Jedi-Räten mal nachfragen, wo man solch lustige Leute rekrutieren konnte. Padme gab der Falleen zwar durchaus schon die passende Antwort, aber War konnte sich den Kommentar trotzdem nicht verkneifen.

"Ich werde trotzdem mal beim Oberkommando anfragen, ob sie die Stadt nicht mit Blumen und Pralinen bombardieren wollen. Aber erst, wenn wir die Schilde und Turbolaster erledigt haben."

Unter seinem Helm verdrehte er die Augen, vermied es aber Padme anzuschauen, da er mit einem äußerst tödlichen Blick in seine Richtung rechnete.

Aber nun musste er wieder ernst werden. War hatte sein CDH-17 Blatergewehr vorerst wieder auf den Rücken geschnallt und projizierte noch immer die kleine holografische Karte in ihre Mitte, um den anstehenden Einsatz und die anstehenden Rückzugsmöglichkeiten zu koordinieren.


"Nun gut, Rätin Horn und einige Jedi übernehmen zusammen mit den Eels den ersten Angriff auf die Schildgeneratoren. Da ihr den weitesten Weg zurücklegen müsst, würde ich vorschlagen, dass ihr den gekaperten Truppentransporter nehmt."

Die allgemeine Stille der Nacht wurde von plötzlichem Turbolaserfeuer durchbrochen. Der riesige Turbolasterturm direkt am Stadtwall etwas südwestlich von ihnen erwachte zum Leben und schleuderte, kombiniert mit nicht überhörbarem Lärm, tödliches Feuer in den Nachthimmel. Sein Ziel waren vermutlich weitere landenden republikanische Truppentransporter. Damit hatte der Admiral auch eine perfekte Überleitung zu seinem nächsten Thema.

"Da der Schildgenerator sicherlich stärker bewacht ist, wollen wir die Aufmerksamkeit des Imperiums zuvor auf andere Stadtteile lenken. Um 23:55 Uhr greifen wir diesen Turbolaserturm an."

Dafür musste er nichts auf seiner holografischen Karte zeigen, sondern deutete direkt nach Südwesten, wo das Geschütz noch immer auf ihre Verbündeten feuerte.

"Um 00:05 greift eine zweite Gruppe den nördlichen der beiden Türme in Planquadrat F9 an. Ob es möglich ist, die Geschütze zu vernichten, beschädigen, oder das Imperium einfach nur abzulenken muss je nach Situation entschieden werden. Wichtig ist, dass wir zügig zuschlagen und uns dann schnell wieder zurückziehen. Erst dann, wenn wir sicher sind, dass uns niemand folgt, treffen wir uns am vereinbarten Rückzugsort.

Es blieb ihnen einfach keine Zeit, noch länger hier in der Gasse herumzusitzen. Auch wenn das Imperium bisher offensichtlich nichts von ihrer Ankunft wusste, so würde man die größere Gruppe im Rahmen der Ausgangssperre doch früher oder später auch entdecken.

"Neben dem Angriff auf den Schildgenerator brauche ich also zwei Einsatzteams für die Turbolaser und ein Team, welches sich zusammen mit der Ausrüstung direkt zur Basis begibt. Nun müssen wir klären, wer an welchem Einsatz teilnimmt und wer die Gruppen. Oder gibt es noch andere Vorschläge? Ach ja... noch etwas: Wer oder was ist Deadfuse?"

Drei oder vier Teams bei ihrer Gruppengröße waren noch in Ordnung. Er hätte gerne noch mehr Ziele angegriffen, wie beispielsweise auch die Kommunikation oder gar den Raumhafen, aber dafür waren sie gerade einfach nicht genügend Leute. Zweifelsohne würde er auch einen der Teileinsätze leiten, aber dennoch wollte er an dieser Stelle nicht alles allein entscheiden.
Je nachdem wer dieser Deadfuse war, würde er sich auch lieber eine eigenen Unterschlupf für seine Leute suchen. Wobei Padme da offensichtlich vollstes Vertrauen hatte.


[ / Corellia – Coronet – Planquadrat G10 – Seitengasse ] Sarids Jedi-Gruppe, Lt. Chu uns seine Einheit, Padme und die Widerständler, War und die Sandpanthers
 
{Corellia/G10/Coronet/Seitenstraße}mit Padme Master und Anakin, Joya No, Widerständlern

Meisterin Padme Master sagte das es in Ordnung wäre wenn sie den Unterschlupf überprüfen, wir sie im Zweifelsfall per Com kontaktieren sollen und sie bei uns wären. Natürlich, soweit war der Unterschlupf sicherlich nicht weg, und das sie kommen würden wenn sie Hilfe brauchen war auch logisch. Zwar wirkte es so als würde der Commander etwas entgegnen wollen, doch warf er seine Bedenken weg und sagte dass sie mit herunter gehaltenem Kopf losgehen sollen. Kurz bevor sie die Gruppe verließen, gab seine Meisterin ein ,,Paßt auf euch auf“ an die beiden. Schlagartig blieb Tzun stehen, schaute zu Padme und nickte nur ganz leicht als Zeichen das er verstanden hatte.
Mit gesenktem Kopf und vorsichtigen Schritten folgte er dem Commander durch Coronet, niemand beschoss sie, keiner griff sie an, niemand reagierte auf sie. Es war fast zu gut um wahr zu sein, so gut das sie bereits nach kurzer Zeit den Ort fanden. Vor ihnen erhob sich ein leerstehendes Gebäude, eine stinkende und dreckige Lagerhalle im Erdgeschoss war wohl ihr ,,Unterschlupf“ von der Karte.

»Wir suchen zunächst alles ab. Sie gehen links entlang, ich rechts.«

Langsam nickte Tzun daraufhin und bewegte sich in Richtung der linken Wand und schaute sich dort dann vorsichtig um. Was er fand waren stinkende Kisten, verfaulende Essenreste, eine kaputte Spritze, Dreck, Urin und eine Maus die sich an einem Käse gütlich tat. Als Tzun sie bemerkte, schaute die Maus schlagartig auf und verschwand dann in einer Nische zwischen 2 Kartons. Mit einem schmunzeln ging er weiter und traf dann wieder auf No.

"Ich werde es ihr ausrichten wenn sie es wollen, aber sie haben Recht hier ist nichts mehr auser Dreck und Müll."



{Corellia/G10/Coronet/Seitenstraße}mit Padme Master und Anakin, Joya No, Widerständlern
 
Corellia System – Corellia – Coronet City – Planquadrat G10 – dunkle Seitenstraße – War und Sandpanthers, Lt. Chu und Einheit, diverse Jedi, Sarid und Padme (Michael Aeren, Anakin, Joya, Tzun, Mitglieder des Widerstands in der näheren Umgebung)


Padme mußte sich bei Wars Kommentar das Lachen verbeißen, dennoch tat ihr die Jedi, die ihren Scherz falsch verstanden hatte, auch leid.

“Natürlich wirst du das tun.“

erwiderte sie daher belustigt.

“Und wir werden dir auch moralischen Beistand spenden, wenn du die Folgen dieser Anfrage ausbadest. Natürlich erst, nachdem wir uns ausreichend auf deine Kosten amüsiert haben.“

Es brauchte keine lebhafte Phantasie, um sich auszumalen, was das Oberkommando bei einer solchen Frage denken würde.
Allerdings war damit auch Schluß mit den Scherzen, denn War brachte wieder den Ernst der Lage zur Sprache und begann die Leute in ihre Aufgaben einzuweisen.


“Der Transporter ist nur zwei Straßen von hier positioniert, weil wir nicht wußten, wo genau ihr landen werdet, Sarid.“

erklärte Padme und konnte nicht verhehlen, daß sie froh war, nicht in dieses stickige Gefährt einsteigen zu müssen.
Allerdings war es dort wenigsten sauber und trocken, was man von manchen anderen Wegen nicht behaupten konnte.
Das Turbolaserfeuer lenkte nicht nur Padmes Blick zum Himmel.


“Beängstigend, mit welcher Vehemenz die Imperialen die Stadt verteidigen.“

Sie konnte ein Frösteln nicht unterdrücken.

“Captain William Dreadfuse ist der Kommandant des Widerstandes auf Corellia und unser direkter Ansprechpartner. Er ist der Meinung, daß die Vehemenz der Verteidigung auf nichts Gutes schließen läßt.“

erklärte Padme, die sich auch zu fragen begann, wo Tzun und Joya blieben.

“Mein Padawan und Commander Joya No sind dabei einen Unterschlupf in der Gegend zu überprüfen.“

erklärte Padme. Aber dieser Unterschlupf würde ihnen auf Dauer wenig helfen, denn sie mußten an so vielen Orten agieren, daß sie einen zentralen Stützpunkt brauchten.

“Sollen wir uns mit der Ablenkung an diesem Turbolaserturm beschäftigen, War?“

fragte sie, denn sie würde mit Sicherheit nicht irgendwelche Ausrüstungsgegenstände durch die Stadt transportieren.


Corellia System – Corellia – Coronet City – Planquadrat G10 – dunkle Seitenstraße – War und Sandpanthers, Lt. Chu und Einheit, diverse Jedi, Sarid und Padme (Michael Aeren, Anakin, Joya, Tzun, Mitglieder des Widerstands in der näheren Umgebung)
 
Corellia-System | Corellia | Coronet | Zentrum | Schatzschiffspromenade | Jade , Lena , John, der Rest von Noble; in einem Hauseingang Terry Dourshe und Dash Harend


Die kleine Combat-Medic des Noble-Squad hatte sich schräg neben dem alternden Sergeant gestellt und ihr Blick wechselte von dem Pad in der Hand des Mannes und dem Gesicht ihres Vorgesetzten hin und her. John schien sich ein wenig genauer die Aufzeichnungen der Bildübertragungen anzuehen, während die CorSec-Drohne weiter über das Areal schwebte und die weiteren gewonnenen Daten und das Bildmaterial an das Team um Smith weiterleitete. Genauer gesagt zum Datapad, das Jade ihrem Vorgesetzten eben überreicht hatte. Nach zähen Sekunden oder waren es Minuten des Schweigens, winkte der Sergeant sein Team um sich und würde ihnen dann die weiteren Schritte bekannt geben, während er Jade das Pad zurückgab. Die kleine Combat-Medic verstaute es in der Tasche ihrer Battlevest und wischte sich einige lästige Haarsträhne aus dem schmutzigen und verklebten Gesicht. Lee konnte nicht alle Spuren der Coroneter Jauchegrube beseitigen. Auch ihre Uniform und ganz besonders ihre dichten braunen Haare, die sie zu einem militärischen Haarknoten zusammengebunden hatte, stanken und starrten vor Dreck und Unrat. Aber nicht nur der kleine Lance Corporal hatte mit den ganzen Verunreinigungen und dem Gestank zu kämpfen. Ganz Nobel stank zum Himmel. Egal woher der Wind wehte, immer hatte man den Gestank der Katakomben in der Nase, der von einem der Mitglieder des Squad her kam und Jade jedesmal die Nase rümpfen ließ.

Nachdem John seine übliche kleine Ansprache gehalten hatte, setzte sich das Team langsam in Richtung des Hauseinganges, wo die beiden Suspekte (Terry Dourshe und Dash Harend) sich befanden, in Bewegung. Der Sarge bildete dabei die Spitze der Truppe. Schräg hinter ihm kam Horatio, Noval und Jade, dann Lyn, Lena und Dyro. Über ihnen schwebte weiterhin die CorSec-Drohne und überwachte das nun kommende Vorgehen. Die kleine Combat-Medic ließ ihren Blick aufmerksam über ihre Umgebung schweifen und presse die Lippen leicht grimmig zusammen. Auch wenn sie einen Überraschungsmoment bei den Suspekten ausnutzen wollten, würde das nicht funktionieren. Denn wie schon erwähnt: Nobel stank zum Himmel und man würde sich schon Meilen vorher mit dem Geruch nach Unrat und Jauche verraten, dass das Team umgab. Die kleine Imperiale unterdrückte ein Seufzen und wünschte sich im Moment nichts sehnlicher, das diese Schlacht ein schnelles Ende finden würde, damit sie mit einer ausgiebigen Dusche das 4711 Coronet Jauchewasser aus ihren Haaren und von ihrem Leib abwaschen konnte.

Langsam und mit Bedacht bewegte sich das Nobel-Squad auf die Position der beiden Lebewesen zu, bis sie so weit heran waren, dass man erkennen konnte, das es sich um zwei Männer handeln musste. Jade blieb fasst der Mund offen stehen, als sie glaubte gesehen zu haben, wie sich die beiden Männer küssten. Auch wenn es nur ein flüchtiger Moment gewesen war. Man muss hier allerdings sagen, dass Lee nicht Prüde oder ein Kind von Traurigkeit war. Auch ihr war bekannt, das es gleichgeschlechtige Liebe gab, doch es mit eigenen Augen zu sehen war schon ein wenig anders. Vor allem wenn man damit und gerade in so einer Situation, nicht gerechnet hatte. Aber wo die Liebe hinfällt ....! Es waren nur noch wenige Schritte und man war in Rufweite an die Verdächtigen herangekomme. Diese mussten allerdings schon auf Nobel aufmerksam geworden sein, ehe man sie erreicht hatte, denn auf einmal kam Bewegung in die beiden fremden Männer (Terry Dourshe und Dash Harend). Was dann folgte, ging relativ schnell und es war einer Verzweiflungstat gleich kommend. Einer der Burschen hatte ohne Vorwarnung das Feuer auf die Truppe eröffnet und ausgerechnet das Küken wurde von einem der Blasterbolzen getroffen. Jade eilte zu Lena, die mit einem Schrei zu Boden gegangen war, während der Rest das Feuer erwiderte und dem amoklaufenden Mann (Terry Dourshe) hinterher eilten.

„Lena, ganz ruhig...lass mal sehn Kleines.“

Die Stimme der kleinen Combat-Medic war wie immer in solch einer Situation ruhig und besonnen. Noch während sich Jade zu Lena kniete, hatte sie sich den Rucksack abgestreift und das E-11 fast auf den Boden geworfen. Mit geübtem Auge und tausendmal gemachten Handgriffen besah sie sich die Verletzungen der jungen Frau. „Schei.ße ...“. Entfuhr es dem Sani des Squads. Das Küken hatte es schlimm erwischt. Neben der Schussverletzung an ihrer Hand hatte sie einen Treffer an der leichten Brustpanzerung erlitten. Der Bolzen hatte die Platten durchdrungen und das Fleisch knapp oberhalb des Herzens durchbrochen.

„Noval .... Bewege Deinen Hintern her. „

Schrie Jade, als sie eilig anfing Lena die Battlevest vorsichtig zu öffnen und ihr abzunehmen, ehe sie die Brustpanzerung entfernen konnte. Dabei sprach die kleine Imperiale beruhigend auf Sundown ein, auch um sie wach zu halten. Laufschritte verrieten ihr, das sich jemand ihnen beiden näherte und als sie kurz aufblickte, erkannte sie Noval, der schon fast schlitternd auf die Knie neben Lenas Kopf sank. Hastig warf er das E-11 auf den Boden und zog und zerrte an den Gurten seines Rucksackes um ihn sich von den Schultern zu streifen, damit er des Kükens Kopf vorsichtig darauf betten konnte. Auch er versuchte Lena wach zu halten und zu beruhigen. Dann half er Jade die junge Frau von der Battlevest und dann von der Brustpanzerung zu befreien.

„Ich hoffe der Sarge poliert dem Mistkerl die Fresse. Ansonsten mache ich es.„

Knurrte Noval, was Jade veranlasste den Kopf zu heben und in sein grimmiges und wütendes Gesicht zu sehen. Die kleine Imerpiale reagierte nicht auf seine Bemerkung sondern spannte Noval ein, ihr bei Lenas Versorgung Handreichungen zu machen. Und es fing damit an, das sie den Soldaten aufforderte, das Küken ein wenig aufzurichten und sanft stützen sollte, damit Lee sehen konnte, ob es eine Austrittswunde gab. Es gab keine, was die Combat-Medic erleichtert aufatmen ließ. Trotzdem musste die junge Frau schnellstens ausgeflogen werden. Jade arbeitete fieberhaft an der Erstversorgung Lenas. Das herrschende Chaos durch den Amokläufer beachteten weder Noval noch die Sani, da es wichtigeres gab, denn das Leben einer Kameradin zu retten. Zuerst wurde der jungen Frau ein Schmerzmittel verabreicht, um die Behandlung und Versorgung der Schusswunde an der Brust besser machen zu können und um Lena die Schmerzen der Wunden zu erleichtern oder auch zu nehmen. Mit flinken Fingern und geübten Handgriffen hatte Jade mit Hilfe von Noval die Brustverletzung versorgt und verbunden. Dann kümmerte sich die braunhaarige Frau um die verletzte Hand des Küken. Auch diese war recht schnell gereinigt, untersucht und dann verbunden und somit versorgt. Nun konnte Jade nichts mehr für Lena hier tun. Sie musste in das nächste Lazarett ausgeflogen werden. Und genau das würde Lee auch veranlassen. Sie schickte Noval zu Smith um den benötigen Transport zu erbitten. Als Jade ihren Kameraden nachsah, viel ihr Blick auf dem am Boden liegenden Amokläufer, der sich die Lippe wohl blutig geschlagen hatte. Vor ihm stand John und hatte Lee den Rücken zugedreht. Doch sie kannte den älteren Mann mittlerweile recht gut und anhand seiner Körpersprache war Smith mehr als nur sauer. Doch Jades Aufmerksamkeit kehrte zu Lena zurück, die schmerzlich leise Aufstöhnte. Lee legte ihr eine Hand auf die Stirn und holte aus ihrem Medi-Kit eine weitere Ampulle mit Schmerzmittel, das mit Kolto angereichert war. Legte diese in die Injektionspistole, setzte sie an Lenas Hals an und entließ das Medikament mit einem leichten Druck auf den Auslöser in den Körper der Patientin.

Die Zeit des Wartens auf den Krankentransporter, auch wenn sie vielleicht nur Minuten waren, zog sich wie klebriger Teig in die Länge. Erleichterung machte sich bei Jade und Noval breit, der zu den beiden Frauen zurückgekehrt war und mit Jade ‚Wache‘ bei Lena hielt, als der ersehnte Transporter kam. Man verlud die junge Frau, der Lee ein Stück Filmsiplast an die Uniform geheftet hatte, wo alle erdenklichen Informationen über die Wunden und die Versorgung und Medikamentenverabreichung vermerkt waren. Sorgenvolle rauchgraue Augen folgten dem Transporter, bis er aus Jades Blickfeld verschwunden war. Ein leichtes klopfen auf ihrer Schulter löste die zierliche Sani aus ihrer Starre und sie drehte den Kopf zu dem Verursacher dieses Kontakte. Es war Noval, der ihr ihren Rucksack, das Medi-Kit und ihr E-11 reichte. Mit einem leisen „Danke.“, nahm sie die Gegenstände in Empfang und verstaute das Medi-Kit in den Rücksack, eher sie ihn sich über die Schultern zog. Ihre Waffe hakte sie in der Battelvest vorne wieder ein und schloss zusammen mit ihrem Kameraden zum Rest von Nobel auf, die sich dem Amokläufer, Terry Dourshe angenommen hatte. Auch hatte sich mittlerweile eine CorSec-Einheit bei ihnen eingefunden, um sich dem Amokläufer und dem Flüchtenden (Dash Harend) anzunehmen. Denn soweit Jade es mitbekam, würde Nobel ein neuer Auftrag zuteil werden: Evakuierung ranghoher Persönlichkeiten aus dem Regierungsviertel.


Corellia-System | Corellia | Coronet | Zentrum | Schatzschiffspromenade | Jade , Lena , John, der Rest von Noble; mit Terry Dourshe, Dash Harend und einer CorSec-Einheit
 
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[Corellia System – Corellia – Coronet City – Inneres des Transporters - Michael Aeren]

Es war ruhig. Zu ruhig. Nachdem sich zuerst die Mitglieder des Widerstandes und dann die kleine Gruppe, mit der Michael zusammen gestanden hatte, zerstreuten war die gesamte Straße menschenleer. Nur das, durch die Entfernung und den Transporter gedämpfte Geräusch der Turbolasersalven durchbrach noch die Stille.

Michael legte den Fusionsschneider weg und begutachtete sein Werk. Ist nicht mal so schlecht geworden. Eigenlob stinkt zwar, aber nicht mehr als dieser Transporter, dachte er bei sich. Er begab sich in die Fahrerkabine und machte sich mit der Bedienung des imperialen Gefährts vertraut. Michael hatte gerade herausgefunden wie man den Motor startete als er links eine flüchtige Bewegung vernahm.
Nur ein Schatten, dachte Michael.Er war seit viel zu vielen Stunden auf den Beinen und stand unter Stress, deshalb ging er davon aus, dass ihm seine Augen einen Streich gespielt hatten. Er ließ den Motor an, welcher sich nur durch ein erstaunlich sanftes Ruckeln bemerkbar machte. Doch wenige Augenblicke später flackerte an einer Stelle, welche nur unweit der, an der er gerade den Schatten gesehen hatte, entfernt war, ein Licht auf. Michael, jetzt überzeugt, dass es keine Täuschung gewesen war, nahm sein Nachtsichtgerät und machte eine Entdeckung die ihm überhaupt nicht gefiel. Das dort draußen waren nicht nur irgendwelche Personen, es waren imperiale Sturmtruppen, deren Rüstungen eine dunkelgraue Lackierung aufwiesen, so dass sie im Dunkel der Nacht fast unsichtbar waren. Michael verfolgte den Weg, der 10 bis 15 Mann starken Kompanie, bis zur nächsten Ecke. Als die Sturmtruppen schon um die Ecke gebogen waren, fiel ihm ein, dass Meisterin Master und die meisten Mitglieder des corellianischen Widerstandes genau den Weg benutzten, den die Imps jetzt abschritten.
Michael startete den Transporter und betätigte ein Pedal von dem er inständig hoffte, dass es sich um das Gaspedal handelte. Er wurde nicht enttäuscht. Mit einem leisen Aufheulen des Motors bewegte sich das schwere Gefährt für sein Gewicht überraschend schnell nach vorne. An der Ecke, an der die Sturmtruppen abgebogen waren, hielt er und beobachtete den Weg der Kompanie mit dem Nachtsichtgerät. Bevor er den Transporter um die Ecke manövrierte kontaktierte er Meisterin Master über einen, von Captain Dreadfuse ausgegebenen, gesicherten, Komlink:


Meisterin Master, hier Michael Aeren. Eine Abteilung Sturmtruppen in dunkelgrauen Rüstungen befinden sich auf dem Weg zu ihnen.“

Wie viele?“, lautete die knappe Antwort der Jedimeisterin.

Ungefähr 10 bis 15. Könnten aber auch mehr sein. Aeren Ende“, beendete Michael die Übertragung, bevor die Imperialen die Möglichkeit hatten, die Verbindung zurückzuverfolgen.

Als er in die Straße einbog, in die zuvor die Sturmtruppen abgebogen waren, sah er, wie sich drei Soldaten, Scharfschützen wie Michael vermutete, von der Hauptgruppe absetzten um eine bessere Schussposition auf einem der Häuser zu gelangen. Da sich die Hauptgruppe schon über einen halben Kilometer von den drei entfernt hatte und gerade in eine weitere Straße abbog, hielt Michael den Transporter an. Er nahm sein Scharfschützengewehr, ein Fossil wie die anderen in der Gruppe sagten, da es sich bei dem Gewehr um ein Projekttilgewehr handelte, und legte an. Der Scharfschütze der sich am nähesten beim Transporter befand ging ohne einen Laut zu Boden, was die beiden anderen in Alarmbereitschaft versetze und sie die Gewehre anlegen lies. Eine zweite Kugel traf den zweiten Scharfschützen in den Hals und lies ihn zur Seite kippen, alleriodngs gelang es diesem noch einen Schuss abzugeben. Der dritte legte auf den Transporter an, und ließ einen wahren Kugelhagel über diesen ergehen. Gut das der Transporter gepanzert ist, dachte sich Michael. Er konnte den letzten Soldaten wegen des Beschusses nur in die Hand, welche den Abzug betätigte schießen, doch das genügte um den Soldaten den Beschuss einstellen zu lassen. Michael wollte den Verwundeten schon liegenlassen, so dass dessen Glück über dessen Leben entscheiden sollte, doch dem letzten Soldaten gelang es den Blaster zu ziehen und mit der anderen Hand auf den Transporter zu schießen. So sah sich Michael gezwungen zu handeln. Drei weniger, dachte Michael als er Gas gab um den anderen Sturmtruppen zu folgen.


[Corellia System – Corellia – Coronet City – Inneres des Transporters - Michael Aeren]
 
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[Corellia-System – nahe Drall - ISD Avenger – Büro des Admirals] Vice Admiral Elysa Nerethin

Vice Admiral Elysa Nerethin hasste das Warten. Es war schlichtweg nervenaufreibend, jeder Moment barg die Gefahr der Entdeckung, und somit einer möglichen Kampfhandlung, das Corellia-System halten oder zurückerobern konnte sie mit ihren Einheiten nicht, dazu hatte sie einfach zu wenig Schiffe. Und so war man zum Zusehen und Warten verdammt, der planetare Schutzschild fiel, die Bodeninvasion begann und die republikanische Flotte tat ihr nicht den Gefallen sich zu weit im System zu zerstreuen, dass sie einzelne Verbände zerschlagen konnte.
Ein Angriff auf die Luftlandeoperation selbst war schlichtweg Selbstmord und würde das Unweigerliche nur hinauszögern, denn ein imperialer Gegenangriff würde nicht erfolgen. Dazu fehlte dem Kopf Admiralität der Mut. Elysa atmete frustriert Luft durch den Mund aus, es half nichts sich etwas vorzumachen und solange sie in ihrem Büro nahe der Brücke war und nur die Einsamkeit der Verantwortung ihr Gefährte war, konnte sie sich dieses Zeichen der Frustration durchaus zugestehen. Das Corellia-System würde schon bald vollständig unter Kontrolle der Neuen Republik stehen.
Elysas großzügige Interpretation ihrer Befehle hatte nichts gebracht, ihr Geschwader war zu spät eingetroffen und versteckte sich nun im Masseschatten eines Nachbarplaneten Corellias, Drall um genau zu sein, und wartete auf eine Chance. Aber Corellia halten, das würde nicht einmal ein Needa oder Kratas schaffen und sie selbst war weiterhin Beiden nicht ebenbürtig. Es wäre auch vermessen anzunehmen, dass sie innerhalb weniger Jahre erreichen oder lernen könnte, was ehemalige Oberkommandierende der Streitkräfte im Range eines Großadmirals im Laufe ihrer – im Vergleich zu ihr – langen Dienstjahre angeeignet hatten.

Aber sich abwenden und weglaufen konnte Elysa ebenso wenig. Nicht nur, dass es schlecht für die Moral wäre, etwas in ihr ließ es einfach nicht zu unverrichteter Dinge abzuziehen.


“Verdammt nochmal, ich habe fünf Sternenzerstörer... irgendetwas muss sich doch damit machen lassen, außer bei diesem Debakel zuzusehen!” fluchte sie inbrünstig und konnte sich gerade noch stoppen ihre Kaffeetasse an die gegenüberliegende Wand zu schleudern.
Sicherlich man plante bereits das essentielle Personal aus dem System zu evakuieren, sollten die Bodentruppen Corellia aufgeben müssen, um zu verhindern dass kriegswichtiges Personal oder Informationen in die Hände des Feindes fielen. Aber es war schlichtweg zu wenig. Ein Signal erklang, welches ankündigte, dass man sie sprechen wollte. Da sie sich erbeten hatte nur in wichtigen Fällen gestört zu werden nahm sie sofort an.


“Ma'am, Lieutenant Gouverneur Damien Drake bittet erneut mit ihnen zu sprechen.”

Der hatte Elysa gerade noch gefehlt, der arrogante Verwalter Dralls hatte von ihr allen Ernstes verlangt, dass sie die nichtmenschliche Bevölkerung Dralls als Verhandlungschip über einen Rückzug der republikanischen Flotte ins Gespräch brachte und somit durch Erpressung versuchen sollte das System zu erhalten. Sie hatte diesen dreisten Vorschlag beherrscht abgelehnt, mit der Begründung, dass sie ihre Anwesenheit nicht verraten und die Situation erst einmal analysieren wolle. Das hatte ihn vorerst zufrieden gestellt, nun anscheinend jedoch nicht mehr.

“Stellen sie durch Lieutenant.” Ihre Stimme war wieder befehlsgewohnt, präzise und bar jeden Zweifels. Nebenbei stand sie auf, wobei sie mit der Linken behutsam und kurz über ihren Schreibtisch strich, um dann vor den Schreibtisch zu treten und damit gleichfalls ins Sichtfeld des Holoprojektors der gerade das Antlitz des hochrangigen Verwalters aufbaute.

“Was gibt es Gouverneur?”, Elysa klang keinesfalls erfreut.

“Nun ich dachte sie hätten mittlerweile genügend Zeit zum Nachdenken gehabt, so dass sie nun endlich meinen Vorschlag annehmen und den Rebellen mit der Verwüstung Dralls drohen, sollten sie sich nicht zurückziehen.” Auch der Verwalter hielt sich nicht mit Höflichkeiten auf.

“Gouverneur, das ist weiterhin keine Option die ich in Betracht ziehe.”

“Sie haben keine Wahl als sie in Betracht zu ziehen, sie – Vice Admiral - haben keine Chance das System anders zu retten. Ihre naiven Skrupel wirken mir doch arg deplatziert. Es sind nur Nichtmenschen, diese gegebenenfalls für eine höhere Sache zu opfern ist das Beste was denen passieren kann, so hat ihre jämmerliche Existenz wenigstens einen Nutzen.”

Dass er auf das ehrenvoll gemeinte Admiral verzichtete, sondern stattdessen ihren vollen, niedrigeren Rang zur Sprache brachte war nichts als eine Geringschätzung ihrer Person, ein wohlkalkulierter Affront. Ihre Ansicht und Einschätzungen anzugreifen eine Beleidigung an ihre Überzeugung und Intelligenz.

“Ich denke, dass ich die taktische und insbesondere strategische Situation weit besser einschätzen kann als sie. Völkermord ist des Weiteren keines der Ideale denen ich mich verschrieben habe, als ich die Uniform angelegt habe.”

Antwortete Elysa beherrscht, während sie demonstrativ die Arme verschränkte.

“Aber Gehorsam gehört zu ihren Pflichten dem Imperium gegenüber.”, greinte Damien Drake – Herr über Drall – süffisant.

“Das ist richtig, dennoch übersehen sie zwei Dinge hierbei. Erstens haben Sie keinerlei Befugnisse mir Befehle zu erteilen. Zweitens ist es kein blinder Gehorsam.”

“Vice Admiral Nerethin, wenn sie irgendeinen Plan haben, wie sie das System halten können unterstütze ich sie gerne mit all meinen Mitteln, ansonsten muss ich mich aber gezwungen sehen, ihnen anzuempfehlen Drall als Geißel zu nehmen. Es wäre doch zu ärgerlich, wenn eine lokale Widerstandsgruppierung der Rebellenflotte eine Meldung über ihre Anwesenheit zukommen lassen würde. Stattdessen würde ich vorschlagen, dass sie die Stadt Mevarden bombardieren, um den Rebellen zu vermitteln, dass wir es auch ernst meinen.”

Der Verwalter meinte es allem Anschein nach ernst und glaubte wahrscheinlich wirklich, dass es die Rettung bringen könnte. Die Dreistheit sie erpressen zu wollen musste aber Konsequenzen haben, zumal Drake ihr immer mehr vor Augen führte warum man das Imperium hassen konnte, wenn man nur Menschen wie ihm begegnete oder die Konsequenzen derer Handlungen erfuhr.
Ein Griff hinter sich brachte das Datenpad auf dem Schreibtisch in ihre Hand, eine schnelle Eingabe und einen geübten Blick später wusste sie was sie wissen musste.


“Mervaden, eine Provinzhauptstadt mit einer Bevölkerung von dreihunderttausend Drall, es scheint als haben imperiale Truppen die Stadt vor Kurzem – ich vermute auf ihren Befehl hin – abgeriegelt. Immerhin haben sie sich die Zeit genommen die wenigen Menschen zu evakuieren. Ist das soweit richtig?”

Drake nickte ein langsames, überlegen wirkendes Nicken. “Die Informationen sind korrekt. Das perfekte Exempel, kein Mensch kommt zu Schaden.”

“Sie wollen dreihunderttausend Wesen den Flammentod überantworten, weil sie ernsthaft glauben die Republik würde sich dadurch einschüchtern lassen?” Die Frage war noch neutral formuliert, doch gerade als der Lieutenant Gouverneur zu einer Antwort ansetzen wollte griff Elysa das Gespräch in eisigem Tonfall wieder auf.

“Ich werde ihnen sagen was passiert, sollte ich ihren wahnwitzigen Vorschlag annehmen. Ich bombardiere die Stadt und lösche diese dreihunderttausend Wesen aus und stelle dann meine Forderung. Hier kommt der Teil den sie in ihr Weltbild einbauen sollten Lieutenant Gouverneur. Die Republik wird sich nicht zurückziehen, ganz im Gegenteil, sie werden mir alles entgegenwerfen was sie haben, um eine Wiederholung dessen zu verhindern, denn wenn diese Wesen nicht zum bewaffneten Widerstand bereit wären, dann würde diese Invasion nicht stattfinden. Die Republik wird nicht abziehen, weil sie sich das gerne wünschen, sie werden sich vielmehr dazu verpflichtet fühlen sicher zu stellen, dass sich dieser Vorfall nicht wiederholt. Das bedeutet die Vernichtung meiner Flotte, ebenso bedeutet es, dass Drall weiter in den Fokus rückt und man die Invasion von Corellia vielleicht verschiebt und stattdessen Drall als Primarziel erwählt, um so einen Wahnsinn zu verhindern. Drall hat keinen planetaren Schild, Dralls Streitkräfte sind im Vergleich zu Corellia eher dürftig und können einer großangelegten Bodenoffensive nicht widerstehen.”

Drake ließ die Maske der Beherrschtheit fallen und zeigte seine wahre Fratze der Verachtung und Bigotterie.

“Dieses Rebellenpack hat nicht den Mumm so was zu tun und sie anscheinend auch nicht, lächerliches Weibsstück, wer ihnen die Abzeichen an die Brust gepinnt hat war von allen guten Geistern verlassen.”

Die Hasstriade wäre wohl weitergegangen, doch das feine Schmunzeln, das ihre Gesichtszüge umspielte brachte den Gouverneur anscheinend aus dem Konzept.

“Was gibt es da so doof zu grinsen sie impertinentes Miststück.”

“Sie übersehen eine Winzigkeit. Würde die Republik keinen Mumm besitzen wären sie nicht hier, wenn sie keinen Mumm besitzen würde, wäre der Corellian Run noch in unserer Hand und Denon nicht gefallen. Gehen wir in der Geschichte weiter zurück. Ohne den entsprechenden Schneid hätte sich die Republik niemals formen können, es wäre niemals zum Widerstand gekommen und sie glauben allen Ernstes, dass es den Wesen die das Imperium erfolgreich herausfordern an Mut fehlt? Ich muss sagen, ich empfinde ihre Ansicht als ziemlich naiv. “
Stumm vermerkte Elysa, dass sie die Betonung auf “ihre” und “naiv” die angedachte Wirkung nicht verfehlte, der Kopf des Verwalters nahm ein ungesundes Feuerrot an. Gedanklich warnte sie sich, dass sie diesen Moment zu sehr genoss, aber immerhin diente es nicht nur dazu den Politiker zu beleidigen, auch wenn das ein netter Nebeneffekt war.

“Einen Feind zu unterschätzen ist für diesen nichts als ein Geschenk der Unachtsamkeit geboren aus Ignoranz. Die Republik lässt uns seit Monaten dafür bluten, dass Männer mit ihren Sichtweisen Entscheidungen basierend auf Wunschdenken treffen, statt die harten, offensichtlichen Fakten zu akzeptieren. Dieser Feind ist uns ebenbürtig. Wir müssen ihm auf Augenhöhe begegnen. Arroganz ist ein Luxus den sich das Imperium nicht leisten kann. Zumal wir auch bereits Nachweise haben, dass die Republik sich nicht erpressen lässt, bei der Invasion Bothawuis hat der imperiale Gouverneur ebenso versucht den Planeten als Geißel zu nehmen. Es hat die Entschlossenheit der Republik nur nachhaltig gestärkt.”

Das Schmunzeln wandelte sich subtil, strahlte nun etwas Überlegenes und gefährliches aus – ein Raubtierlächeln, denn Elysa war ihm Überlegen, er ihr ausgeliefert und nicht anders herum.

“Nun zu meiner Person. Wenn ich keinen Mumm hätte, würde ich ihnen nicht folgendes Versprechen machen. Sollten sie selbst versuchen Mervaden dem Erdboden gleich zu machen oder ihre lächerliche Drohung an die Republik zu wenden, werde ich exakt eine Bombardierung durchführen und ihre Villa in der sie sich immer noch befinden in Schutt und Asche legen lassen. Sollte irgendeine Widerstandsgruppe meine Flotte verraten, werde ich nicht an einen Zufall glauben und sie persönlich dafür verantwortlich machen. Versuchen sie davon zu laufen und zu verstecken werde ich sie jagen und finden. Und erst wenn ich das Gefühl bekomme, dass sie genügend Schmerz empfunden haben, um all die Leben aufzuwiegen, die wegen ihnen beendet wurden werde ich ihnen gestatteten zu sterben. Lieutenant Gouverneur Damien Drake, ich stelle sie hiermit unter Hausarrest, sollten sie sich diesem widersetzen, muss ich das als Gefährdung der Sicherheit meiner Flotte einstufen und werde alle notwendigen Maßnahmen einleiten, um die Sicherheit meiner Schiffe zu garantieren. In just diesem Moment sollten sie auch bereits Landungsboote und deren Eskorte erblicken können, wenn sie einmal nach draußen schauen. Dieses Truppenkontingent ist mit der Durchsetzung des Arrests, als auch ihrer Sicherheit beauftragt. Und nur um Missverständnisse zu vermeiden. Sie haben keinerlei Befugnis über diese Soldaten. Ich möchte ihnen auch anempfehlen keinen Widerstand zu leisten, die Avenger führt gerade ein simuliertes Oberflächen Bombardement durch. Nur ungerne würde ich die Übung zu einem Ernstfall deklarieren um meine Soldaten zu schützen, sollte das Feuer auf sie eröffnet werden.”

Das Gesicht des Verwalters war aschfahl. Natürlich hatte er nur angenommen, dass sie die Daten über Mervaden aufrief und nicht etwa einen Befehl ausgab ihn festzusetzen. Seinen Augen haftete etwas Panisches an. Vermutlich sah er all seine 'Macht' davonschmelzen. Elysa war es egal. Exakt solchen Verwaltern hatte das Imperium dem Widerstand von Nichtmenschen zu verdanken. Needa und Kratas vertraten den Grundgedanken einer Meritokratie, sie ebenfalls und darin hatte jeder einen Platz, der seinen Wert beweisen konnte, indem er seine Fähigkeiten gewinnbringend für das Imperium einbrachte. Damien Drake war nichts als ein sozialer Parasit, vermutlich in eine herrschende Dynastie geboren und hatte nur gelernt nach oben zu katzbuckeln und nach unten zu treten. Und natürlich stand jeder Nichtmensch furchtbar weit unter ihm. Inzwischen hatte er sich genügend gesammelt um eine trotzige Antwort zu stammeln.

“Sie... sie wagen das nur weil... weil sie glauben die Turbolaser ihrer Schiffe würden sie vor dem Zorn meiner Familie schützen, weil sie glauben das gibt ihnen irgendeine Form von Macht. Ohne ihre Uniform sind sie ein Nichts... ein Niemand. Selbst die Schei.ße meiner Krathhunde ist mehr wert als sie.”

Er war erstaunlich mutig geworden, der Mut der Verzweiflung, die Flucht nach vorne, um sich nicht mit dem hier und jetzt auseinanderzusetzen. Damien Drake war ein erbärmlicher Mann, der nicht den Funken von wahrer Größe oder Anstand in sich trug. Er hatte das Amt in die Wiege gelegt bekommen und konnte das Ausmaß seiner Verantwortung dennoch nicht begreifen, stattdessen sah er nur die Privilegien. Das Recht zu herrschen und zu befehlen. Ohne jedwede Demut, ohne jedes Maß. Die Republik brauchte keine Propaganda solange es Gouverneure und Moffs wie Damien Drake gab. Sie musste einfach nur die Wahrheit berichten. Die verdammte Wahrheit.
Es gab zu wenige anständige imperiale Verwalter, zu viel Korruption, zu viele Dynastien die ihre eigenen Machtspähren im Imperium erschufen und sie mit ihren Sprösslingen füllten. Es war nicht wichtig, was man dem Imperium brachte, sondern nur wer man war, wo Namen mehr bedeuteten als Taten. Wo man Grausamkeiten im Namen von Gehorsam und Loyalität vollbrachte. Elysa verabscheute solche Menschen.


“Genau genommen sollte zu ihrem eigenen Schutz eine Verlegung ihrer Person, Familie und Stab auf mein Flaggschiff erfolgen. Ich bin mir sicher, dass es ihnen nichts ausmacht, an Bord der Avenger geleitet zu werden. Ich freue mich bereits darauf sie persönlich kennen zulernen, dann können wir auch bei Gelegenheit noch einmal das eben Besprochene aufrollen. Nerethin Ende.”

Es war Elysa egal wie einflussreich seine Familie sich herausstellen sollte. Hier und jetzt war er ein willkommenes Ventil für ihren aufgestauten Frust, weshalb es ihr auch nicht gelang die unterschwellige Drohung zu verbergen. Wenngleich sie eine gewisse Contenance wahren musste.
Es waren nicht die einfachen Soldaten und einfachen Offiziere die für das Versagen auf hoher Ebene verantwortlich waren, sondern alte Männer welche solche Zöglinge - willige Werkzeuge - wie Damien Drake einsetzten, solange diese nur ihre Interessen durchsetzten. Alte Männer entsandten junge Menschen in den Krieg, wo diese kämpften, bluteten und starben. Für leere Phrasen und inhaltslose Werte.

Nicht in ihrer Flotte.

Ehre war mehr als ein Wort.

Ideale etwas Erstrebenswertes, kein Ballast aus alter Zeit, den man nach Belieben über Bord warf, wenn es einen auch nur ein Stückchen höher auf der Rangleiter klettern ließ. Daher schuldete es Elysa den Soldaten, Besatzungen und Offizieren unter ihrem Kommando, dass diese sich selbst im Spiegel betrachten konnten, ohne dort ein Monster ohne Seele vorzufinden. Und ebenso schuldete sie es Kratas, Needa und sich selbst. Ihre dunkle Seite, ihr Monster kannte sie nur zu gut, jeden Tag befürchtete sie es im Spiegel zu sehen, denn es lauerte auf einen Fehltritt.
Vielleicht klammerte sie sich deshalb so sehr an Ehre und Ideale, um einen Pfad vor sich zu haben und sei er auch noch so schwierig. So oder so, bedurfte es zunächst eine Entscheidung. Soviel war klar, früher oder später würde man ihr Geschwader in Dralls Orbit entdecken, vor Ort zu bleiben stellte nichts anderes als ein Spiel auf Zeit dar. Nur gewinnen konnte sie dabei herzlich wenig. Wie Elysa es auch zu drehen und wenden versuchte, man war zu spät eingetroffen, all die Eigensinnigkeit und das Bestreben hier den Vormarsch der Republik zu stoppen vergebens. Also musste sie retten, was zu retten war. Allen voran wichtige Informationen in der Form wichtiger Personen. Das System war mit dem Abzug der Verteidigungsflotte bereits verloren, dennoch war es eine schmerzhafte Erfahrung sich vor Augen zu führen, dass sie niemals alle Soldaten aus dem System führen könnte. Geschweige denn, dass diese jenen Umstand annehmen würden.
Das Blut imperialer Soldaten und Patrioten würde in Strömen fließen und sie konnte nichts tun außer Zusehen. Es war keine moralische Entscheidung, es kam einfach auf die Fakten an und diese bedeuteten den Verlust des Systems und womöglich des gesamten Sektors. Sie hatte verloren, ohne auch nur in Feindkontakt zu treten. Nun galt es Schadensbegrenzung zu betreiben, die Zahlen zu beschönigen, denn dies waren wichtige Aspekte des Krieges den man sich nicht verschließen durfte – Rechenspiele und Wahrscheinlichkeiten - wenn der eigene Rang nur hoch genug war. Man durfte nicht bedenken wie viele ihr Leben ließen, sondern wie man die Kampfkraft der eigenen Seite am besten bewahrte und die des Feindes effektiv reduzierte. So konnte man es dann rationalisieren. Den Verlust in Schiffen bedenken. Eine Lektion welche die Flaggoffizierin schon bei Bastion bitter erlernt hatte, dennoch fiel es Elysa weiterhin schwer. Verdammt schwer.

Ein Blick auf das Chrono verriet ihr, dass es Zeit wurde. Sie hatte keine gute Ausgangslage und nicht die Mittel die sie bräuchte aber gleichzeitig die Wahl zu tun was sie für angemessen hielt, also galt es dieses in Angriff zu nehmen. Energische Schritte führten Elysa der Flaggbrücke entgegen.


[Corellia-System – nahe Drall - ISD Avenger – Büro des Admirals] Vice Admiral Elysa Nerethin
 
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G10 ~ Coronet ~ Kreuzung ~ nahe Padme, Tzun, Joya, Michael & NPCs


An der Kreuzung stand Anakin weiter in relativer Regungslosigkeit an eine Hauswand gelehnt. Es passierte nichts auffälliges, bis er aus der näheren Umgebung ein starkes Erbeben in der Macht wahrnahm. Durch die bedrückende Stille der anbrechenden Nacht hätte er schwören können, dass er die Ankunft der republikanischen Verstärkung sogar höhren konnte. Wahrscheinlich war es jedoch nur die Gewissheit die ihm die Macht gab, als er die Aura von Padme direkt neben einer weiteren bekannten Person spührte. Sie war durch die Macht kaum zu übersehen und dass keine nennenswerten Anstrengungen unternommen wurden diese Präsenz zu verbergen konnte das nur bedeuten, dass die Umgebung sicher war. Es handelte sich also um Jedi und so wurde dem Jedi Meister schnell klar: Sarid war eingetroffen und hatte ein paar "Freunde" mitgebracht.

Zufrieden, dass scheinbar alles bis hierhin nach ihrem riskanten Plan verlief, stieß Anakin sich von der Wand ab und beschloss einen kleinen Umweg zurück zu den anderen zu nehmen. Er bog in eine Nebenstraße ein, die in die Richtung des Ankunftsortes von Sarid und wahrscheinlich auch Admiral Warblade, sowie der mitgebrachten Verstärkung führte. Während er mit kaum von außen erkennbarer Vorsicht lief erregte eine, sich in seiner unmittelbaren Nähe befindliche Präsenz seine Aufmerksamkeit. Kurz innehaltend stoppte Anakin und schaute sich auf der dunklen Straße um. Zusehends nahm er die Anwesenheit einer weiteren Person wahr. Vorsichtig setzte er seinen Weg fort bis er einen schattigen Umriss wahrnahm. Es schien sich um eine Frau zu handeln, die den Republikaner nachspähte, denn diese, auch das konnte der Jedi deutlich spühren, waren direkt hinter der Ecke um welche die Frau gerade spähte.

Ein schiefes, überlegenes Schmunzeln trat in das Gesicht von Anakin, der sich weiter näherte und bemühte keinen Laut von sich zu geben. Im ersten Affekt hätte man glauben können, es handele sich um eine Agentin des Imperiums, die hier ihrer Arbeit nachging, doch je mehr sich Anakin durch die Macht auf die scheinbar ahnungslose Frau einließ, umso deutlicher nahm er Angst, Zweifel und auch Reue war. Das genaue Gegenteil von einer imperialen Agentin in einer solchen Situation. Wer auch immer sie war, dachte der Jedi, sie stellte keine Gefahr dar. Aus welchem Grund sie Sarid und den anderen gefolgt war und vor allem wie lange schon, gedachte er jetzt jedoch herauszufinden. Was ihn sich etwas wundern ließ war die Tatsache, dass er eine Verbundenheit und potentielle Stärke in der Macht bei ihr wahrnahm. Auch dem würde er gegebenenfalls nachgehen müssen.


"Keine Bewegung, Spion!",

rief er hinter ihr (Tenia) stehend und mit deutlichem Nachdruck.


"Mein Blaster ist auf dich gerichtet und bei der kleinsten Bewegung drücke ich ab!"

Wie er das hinzufügte konnte er eine deutliche, erwartungsgemäße Reaktion in den Gedanken der Frau sehen. Was SIE hingegen nicht sah, war dass er mit Händen in den Hosentaschen hinter ihr stand und keine Anstalten machte die Rolle die er sprach auch schauspielerisch aufzufüllren. Ob sie es wagte sich umzublicken bezweifelte er ohnehin.


"Was hast du hier verloren?"

G10 ~ Coronet ~ dunkle Nebenstraße ~ bei Tenia; nahe Padme, Sarid, War, Padawane & NPCs
 
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******* Comnachricht für Padme Skywalker-Master (so hoch wie möglich verschlüselt)*******


Danke!
Ich MUSS das Wagnis eingehen!
Ich werde kommen und ich melde mich sobald ich in Reichweite bin!
Sag mir dann wo du mich erwartest.

A.

******* Comnachricht Ende*******
 
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