Corellia, Talus, Centerpoint Station, Selonia (Corellia-System)

Corellia - Coronet - Penthouse der "DOC"| Jason, "Eye", Ayumi, Draze, Todi'lik (NSC's)

Heute war der Tag. Der Tag, an dem Jason's Bruder Brian hingerichtet werden soll. Nur noch die Vier, welche er leiten wird sind mit ihm im Penthouse. Der Rest ist schon auf den Weg, um in Stellung zu gehen. Ihr ursprünglicher Plan ist gescheitert, noch bevor er überhaupt anfing. Sie hatten damals einfach nicht mit so vielen Sicherheitskräften gerechnet. Die Hunde von der "CBB" haben sich Söldner und einen privaten Sicherheitsdienst angeheuert. Auf jeden Fall waren sie in der Überzahl. Aber sein Jugendfreund "Eye" konnte wichtige Informationen beschaffen, die beweisen, dass Brian in einer Bar, die der "CBB" gehört, hingerichtet werden soll.
Ein paar von Jason's Kumpanen werden als Scharfschützen agieren und den Feind so aufs Korn nehmen. Dann stürmen sie die Bar, töten alles was eine Waffe hat und wenn möglich nehmen sie den Anführer gefangen. Simpel, aber effektiv.


"Wir müssen los, wenn wir den Zeitplan einhalten wollen, Jason." , hörte er "Eye" sagen

"Ok. Gehen wir. Draze du fährst."

Der Mensch der um die 25 Jahre sein musste, nickte nur kurz.

"Lasst uns Rache nehmen und Brian retten."

Jason wusste mittlerweile, dass Ayumi die Freundin von Brian war und sie fast gestorben wäre bei dem Versuch ihn im Alleingang zu retten. Dafür hat sie seinen Respekt und er hat den ihren.
Doch eine Frage beschäftigt ihn immer noch. Wie wird Brian reagieren, sobald sie ihn gerettet haben?
Sie stiegen in den Gleiter und Draze pendelte sie in den Verkehr von Coronet ein. Sie lagen gut in der Zeit, hoffentlich klappt auch der ganze Plan.


Corellia - Coronet - Gleiter | Jason, "Eye", Ayumi, Draze, Todi'lik (NSC's)
 

Am Rande des Corellia-Systems - DSD Nemesis - Besprechungsraum Belkadan - Hawks, Korr und War

Raiken verfolgte die weiteren Gespräche und war von Korrs Offenheit , mehr als nur angetan. Endlich wurden die Jedi , mal nicht von Misstrauen und Skepsis überschüttet. Korr betonte, dass seine Loyalität , seinen Begleitern galt. Zum ersten Mal fühlte er sich als Jedi anerkannt. Bei seinem letzten Besuch auf Corellia hatte er eine andere Seite , der Dinge zu Gesicht bekommen. Das Gamma Team war ihnen nicht wirklich gut gesonnen. Er erinnerte sich noch an das Vorgehen dieser Truppe, welches er in Frage gestellt hatte. Dafür wurde er benahe von Izzy vernichtet. Dieses Potenzial der Gewaltbereitschaft, steckte immernoch in seinen Knochen. Beinahe hätte er dafür mit seinem Leben bezahlt. Er konnte die Aggressionen spüren und die Berteitschaft , ihm ein Lächeln mit einem Messer zu verpassen. Kalte Schauer liefen über seinen Rücken. Aber diese Situation war anders. Er hatte das Bedürfnis sich mitzuteilen. Auch etwas zu sagen.

"Vielen Dank für euer Vertrauen. Wir werden euch durch den Nebel führen und euch so gut es geht beschützen. Das verspreche ich euch. Ich werde mein Bestes geben und meinen Kameraden helfen so gut ich kann. Möge die Macht mit uns sein."


Am Rande des Corellia-Systems - DSD Nemesis - Besprechungsraum Belkadan - Hawks, Korr und War
 
[ Am Rande des Corellia-Systems - DSD Nemesis - Besprechungsraum Belkadan ] Hawks, Korr und War

War hatte mit Reaktionen und Fragen gerechnet, die widerspiegelten, wie aufgeregt die teilweise noch neuen Piloten waren. Stattdessen blieb die Stimmung vergleichsweise "militärisch kühl", was andererseits auch wieder zeigte, dass Tomm die Staffel auf ihren ersten richtigen Einsatz ordentlich vorbereitet hatte.

Zunächst äußerte Major Korr Laiver seine Frage zu den Fähigkeiten des Jedi-Kults. Ein leichtes Grinsen wanderte über sein Gesicht und er war froh, als sein Freund und langjähriger Jedi ihm die Antwort abnahm. War selbst hatte keine Ahnung davon, wie die Macht genau zu verstehen war und wie die Fähigkeiten der Jedi beschrieben werden konnten. Er hatte nur gelernt zu akzeptieren, dass sie diese Fähigkeiten besaßen und dass diese sehr nützlich sein konnten.

Während die Diskussion weiterging widmete sich der Admiral kurz dem Holoprojektor und sorgte per Druck auf eine runde schwarze Taste dafür, dass die Dauerschleife mit der Darstellung des Piratenstützpunktes verschwand und stattdessen eine Namensliste der Piloten in der Luft vor ihnen schwebte. Hinter jedem Namen mit Rang war auch der Jäger eingetragen, welcher den Piloten zugeteilt worden war.

In der Zwischenzeit beendete Raiken die Diskussion unter den Piloten mit den wohl bekanntesten Worten der Jedi, die auch bei der Neuen Republik in der Regel genutzt wurden, um Besprechungen wie diese abzuschließen und entsprechendes Hoffen auf gutes Gelingen kund zu tun. War widmete sich wieder seinem Publikum und schenkte ihnen ein Lächeln, während sein Blick noch einmal den eines jeden einzelnen erwiderte.


"Wenn es dann an mich keine weiteren Fragen mehr gibt, übergebe ich an den Staffelführer, um die Einteilung der Flights und Zuteilung der Jäger vorzunehmen. Da die Staffel doch wieder ein paar Lücken aufweist, sollten Major Korr Laiver und die beiden weiteren Piloten integriert werden."

Um dahingehenden Diskussionen vorzubeugen, hatte er beschlossen, diese Entscheidung vorwegzunehmen. Er wartete gespannt darauf, wer sich als Staffelanführer sehen und zu ihm zum "Rednerpult" kommen würde. Seiner Einschätzung nach sah Tomm sich mehr als einen Ausbilder denn als einen Staffelführer. Vielleicht hatte er diese Aufgabe ja bereits weitergereicht.

"Bleibt noch zu erwähnen, dass wir mit dem Beginn der Mission keine Zeit verlieren wollen. In 30 Minuten um 0700 sollten sie alle in ihren Maschinen sitzen. Ich werde die anderen Piloten noch informieren und diese werden dann vermutlich mit etwas Verspätung zu ihnen stoßen."

[ Am Rande des Corellia-Systems - DSD Nemesis - Besprechungsraum Belkadan ] Hawks, Korr und War
 
Corellia - Coronet - Gasse | Jason, "Eye", Ayumi, Draze, Todi'lik (NSC's)

Ein Blick um die Mauerwand und Jason hob die Hand. Das Signal für seine Vier Begleiter vorzurücken. Nachdem auch der letzte an ihm vorbei ist, ging er selber voran und ging am Ende der Gasse, hinter einem geparkten Gleiter in Deckung. Auf der anderen Straßenseite konnte man nun deutlich die Bar erkennen. Das Logo ist nicht mehr erhellt und so konnte man den Namen nicht lesen. Vor der der Tür standen zwei Wachen, beide mit einem ACP bewaffnet. Was in der Bar vor sich ging konnte er nur schemenhaft erkennen.

"Sind in Position und haben die Wachen im Visier. Feuer bereit auf dein Signal!"

Das waren die beiden Scharfschützen die links und rechts von der Bar in Verlassene Appartments eingebrochen sind und nun den Vordereingang im Blick haben. Sobald die beiden Tod sind, würde Jason mit seinen Freunden zur Bar laufen. Draze und Todi'lik würden durch die Fenster schiessen, während er mit Ayumi und "Eye" durch die Tür in die Bar stürmt.

"Trupp 1 bereithalten....Scharfschützen: Feuer frei!" sprach er ins Comlink.

Sofort sprangen sie auf und liefen los zur Bar. Genau in diesem Moment fielen die beiden Wachen, ein Trandoshaner und ein Mensch, Tod um. Nichtsahnend wie ihnen geschah. Jason trat die Tür ein, machte sich innerhalb einer Sekunde ein Bild von der Lage und schoss eine junge Frau nieder die einen Blaster an Brian's Kopf hielt. Weitere Feinde fielen, überrascht vom Angriff, Tod um und es dauerte ein wenig bis ihnen gegnerische Salven entgegen kamen. Jason schmiss sich hinter die Theke neben "Eye". Er konnte sehen wie Brian und Ayumi Deckung in einer Nische fanden.


"Ergebt euch!" rief er den letzten paar lebenden Feinden zu, darunter der Chef, Walt Forshniel. Er warf seine Waffe weg und hebte die Hände. Seine letzten Fünf Kumpanen taten es ihm nach.

Brian ging auf Walt mit erhobener Waffe zu und drückte sie ihm an Kopf. Dann geschah etwas so schnell, dass Jason es kaum mit bekam:

Sein Bruder drückte seinen Erzfeind runter zu Boden, dieser jedoch schmiss sich mit voller Wucht gegen ihn und beide landeten auf den Boden. Sofort fingen die Söldner an das Feuer zu eröffnen. "Eye" reagierte am schnellsten und schickte zwei von ihnen ins Nirvana. Jason ließ sich fallen als einer der Söldner mit erhobener Waffe zu ihm schwenkte, Die Salven gingen knapp über ihn hinweg und er antwortete selber mit gezielteren Salven und traf. Er schoss einen weiteren nieder und der letzte versuchte durch ein Fenster zu fliehen, aber eine Blastersalve, die seinen Rücken traf, machte dies zunichte. Dann war Stille eingekehrt, die nur von einem leisen Schluchzen unterbrochen wurde. Jason schaute sich um und sah den Twi'lek Todi'lik Tod in der Tür liegen. Dann blickte er in die andere Richtung und ihm erstarrte das Blut in den Adern. Da lag sein älterer Bruder, regungslos und mit leeren Augen, am anderen Ende der Bar. Blut floß aus seiner Nase und seinem rechten Ohr fehlte ein Stück. So, als hätte es jemand heraus gebissen. In seiner Brust waren deutlich drei Einschüsse zu sehen, zwei davon ins Herz.

Sein Magen verkrampfte sich, er drehte sich weg und erbrach sich. Sein ganzer Mageninhalt, so fühlte es sich an, wollte nur noch raus. Erst als er fertig war realisierte er die weinende Ayumi die sich über den Leichnam von Brian Murray beugte. Er ging zu ihr rüber und wollte etwas sagen, aber er konnte nicht. Er legte ihr eine Hand auf die Schulter und als sie ihn ansah wusste Jason wie er selber wohl gerade ausschaut. Kreidebleich, das Gesicht vor Wut und Trauer verzerrt.

Er blickte sich um. Keine Spur von Forshniel. Er war nicht da. Er blickte um die Ecke und sah die offene Hintertür. Jason umgriff sein A280er Gewehr fester, blickte noch einmal auf seinen toten Bruder und lief dann durch die Tür raus. Die Rufe von "Eye" und Draze ignorierte er. Er wollte nur noch eins: Rache.


Corellia - Coronet - Hinter der Bar | Jason (Draze, "Eye", Ayumi in der Bar)
 
Am Rande des Corellia Systems ▫ DSD Nemesis ▫ Hangar | Hawks, War und Korr

Zufrieden nickt Tomm dem Wolfsmenschen zu, als dieser sein Vertrauen erklärte. Und auch Raiken lächelte er zu, nachdem der Junge sich eingemischt hatte. Das sehr jedihafte Verhalten wirkte hier für manchen sicher etwas fehl am Platz, aber Tomm konnte sich auf ihn stets verlassen. In jeder Situation. Und nur das zählte für ihn.

"Wenn uns der sechste Sinn, wie sie ihn nennen, sicher durch den Nebel und die Mission führt",

antwortete Tomm schließlich,

"dann ist es Belohnung genug für mich, alle Staffelmitglieder wieder gesund nach Hause zu bringen, Mayor. Ränge interessieren mich da weniger."

Nicht, daß eine Beförderung Tomms Arbeit etwas einfacher machen würde. Doch im Kern war ihm der Rang stets egal gewesen, sowohl im Jediorden als auch beim Militär.
War hatte bereits 'an den Staffelführer' übergeben.


"Admiral",

übernahm Tomm nun salutierend seine Aufgabe.

"Mayor Laiver, sie übernehmen bitte das zweite Flight als Hawk ... ich meine Eyas 5. Durch die herrschende Typenvielfalt können sie einen für sich passenden Typ auswählen.Raiken, du fliegst als 6 mit dem Mayor."

Tomm wandte sich Warblade zu.,

"Die anderen beiden würde ich gerne als 4 und 7 in der Staffel haben."

Dann erklärte Tomm wieder allen:

"Für diese erste Mission hatte ich das Kommando bisher an Captain Skyrose übergeben. Hintergrund dieser Entscheidung war die Tatsache, daß Captain Skyrose bis vor wenigen Minuten zumindest die erfahrenste Staffelpilotin war. Ich werde das Kommando nun für den Abflug wieder selbst übernehmen. Bitte bereiten Sie sich jedoch darauf vor, daß Captain Skyrose uns in den Nebel führen wird."

Tomm wollte vermeiden, daß es bei der Übergabe des Kommandos zu Irritationen kommt. Deshalb erklärte er dieses Procedere bereits hier, obwohl er sicher war, daß alle Anwesenden damit zurechtkommen würden.

"Ich erwarte Abflugbereitschaft um 0655 Bordzeit. Wegtreten!"

Am Rande des Corellia Systems ▫ DSD Nemesis ▫ Hangar | Hawks, War und Korr
 
Am Rande des Corellia Systems ▫ nahe der DSD Nemesis ▫ CC-30 "Dac" ▫ Hangar | Hawks​

Nur Sekunden nach dem sie Korrs Namen gesagt hatte wurde sie von dem haarigen Wesen in die Höhe gehoben, er hatte seine Kraft nicht komplett unter Kontrolle und es tat etwas weh, doch die Verwunderung ließ Amy diesen Schmerz komplett ignorieren. Korr schien dies zu merken und ließ sie schnell wieder herunter.

Anscheinend hatte er von Luger bereits erfahren, dass sie wieder bei der Republik war, sie fragte sich was der Wolfsmensch noch wusste...

Bevor die beiden Ex-Hawks weitere Geschichten austauschen konnten übernahm Tomm wieder die Führung und unterbrach das Gespräch im Keim. Auf seine Aufforderung führte sie Korr zu dem Besprechungsraum und die Piloten nahmen im Halbkreis Platz.

Dann erklärte der Warlord die Mission. Sie sollten sich um eine Piratenbasis kümmern, im Idealfall sollten sie diese übernehmen und sich als diese Piraten ausgeben, diese Überlegung warf Amy jedoch sofort über Board mit dieser frischen Staffel war sie froh wenn sie dort unbeschadet rein und wieder rauskamen. Desweiteren hatte sie kein Interesse daran für tage oder Wochen auf so einem Piratenstützpunkt zu hängen, jetzt wo sie wieder hier war wollte sie Fortschritte machen und die Hawks dahin zurückbringen wo sie hingehörten.

Nach der Beschreibung gab es ein kurzes Wortgefecht zwischen Korr und Tomm über den nutzen der Jedi, welches aber schnell endete und danach ergriff Tomm das Wort. Er teilte die Staffel ein und kündigte erneut an, dass Amy wohl die Führung übernehmen würde. Noch bevor Amy einwenden konnte, dass Korr ihr Vorgesetzter war und vermutlich eben so viel Erfahrung wie sie selbst hatte erstickte Tomm sie im Keim und beendete das Meeting.

Nach dem die ersten den Raum verlassen hatten ging sie auf Tomm zu.


"Tomm warum hast du nicht Korr das Kommando übergeben? Du weißt genau so gut wie ich, dass er ebenfalls für diesen Job geeignet ist und in betracht meines Zustandes, die bessere Wahl wäre!"

Sie wollte die Verantwortung nicht tragen Korr kam ihr gerade Recht.

Am Rande des Corellia Systems ▫ nahe der DSD Nemesis ▫ CC-30 "Dac" ▫ Besprechungraum Belkadan | Hawks, War​
 
[Corellia-System - DSD Nemesis - Besprechungsraum Belkadan] Korr mit War und den Hawks

Die Antworten von Raiken und Tomm stimmten Korr wieder milder. Tomm zeigte mit seinen Worten auch Führungsstärke, was zumindest für den Wolfsmann von Bedeutung war. Er würde schließlich als Mitglied dieser Staffel fliegen und die zweite Rotte führen. Damit war er dem Kommando von Tomm Lucas unterstellt, auch wenn ihm noch nicht klar war, wie dieser als Leutnant zu dieser Ehre gekommen war. Dazu würde auch Amy eine Führungsrolle bei dem Einsatz einnehmen. Korr war damit vollauf zufrieden. Immerhin hatte er bei den Hawks bereits mehrere Missionen unter ihrem Kommando geflogen.
Admiral War Blade gab zudem einen ziemlich straffen Zeitplan vor. Man rechnete wohl damit, dass die Suche länger dauern würde. Letztendlich würde wahrscheinlich auf mehrere Flüge hinauslaufen, bis sie in diesem tückischem Gebiet fündig werden würden. Da war es sinnvoll gleich zu starten.

Als Tomm Lucas die Besprechung für beendet erklärte, erhob sich der shistavanische Wolfsmann von seinem Platz. Beim Hinausgehen passte Korr den Piloten namens Raiken an der Tür ab.


"Behalten sie dort draußen einfach einen klaren Kopf und bleiben Sie an meiner Seite. Dann werden wir schon dort durchfinden."

Mit diesen knappen Worten an seinen Flügelmann wandte sich Korr zum Gehen und verließ den Besprechungsraum.

Pünktlich um 0650 Bordzeit betrat Korr den Hangar des Sternenzerstörers. Er hatte zwischendurch gerade noch die Zeit gefunden sich beim Quartiermeister zu melden.
In der Halle herrschte reger Betrieb. Ihre Sternenjäger waren augenscheinlich abflugbereit. Zum Großteil handelte es sich um X-Flügler verschiedener Baureihen. Einige Piloten saßen bereits in ihren Jagdmaschinen. Korr stieg wieder in seinen Y-Flügler. R2-O12, was die genaue Bezeichnung für seinen Astromechdroiden war, erwartete ihn dort bereits. Korr verlor keine Zeit und ließ die Maschinen warmlaufen. Der Staffelführer wollte sie schließlich alle gleich abflugbereit haben. Es war an der Zeit sich auf die Suche nach der Operationsbasis der Red Razors zu machen und dem Treiben dieser Parasiten ein Ende zu setzen.


[Corellia-System - DSD Nemesis - Hangar] Hawks
 
[ Am Rande des Corellia-Systems - DSD Nemesis - Besprechungsraum Belkadan ] Hawks, Korr und War

War überließ Tomm die Einteilung seiner Staffel und hörte zeitgleich aufmerksam zu, da es ihn als einer der beiden bisher noch unbekannten Ersatzpiloten ebenfalls betreffen würde. Letztendlich blieb ihm noch die Wahl, sich entweder für die Rufkennung Eyas 4 oder Eyas 7 zu entscheiden. Die Ansage, dass das Kommando über die Staffel auch während der Mission zwischen dem Jedi-Rat und Amy wechseln konnte, war für die Militärs unter den Piloten sicherlich ebenso verwirrend wie das Rängechaos, welches gerade herrschte. Die Tatsache, dass die militärische Hierarchie nicht eingehalten wurde, also im Endeffekt derjenige mit den höchsten Rang auch das Kommando hatte, war sehr unüblich. Ein Grund mehr, unerkannt an dieser anstehenden Mission teilzunehmen und aus erster Hand zu erfahren, wie die Staffel funktionierte und wie die Mischung aus Machtbegabten und Elitepiloten zusammenarbeitete.

Tomm ließ die Piloten wegtreten und so blieb für ihm auch nichts mehr zu sagen. Er verließ den Besprechungsraum als einer der ersten und eilte dann mit schnellen, großen Schritten den Gang entlang zum nächstgelegenen Turbolift. Dieser brachte ihn innerhalb weniger Sekunden auf die Ebene seines Privatquartieres, wo er hastig in eine der Standardpilotenuniformen ohne jegliche Rangabzeichen schlüpfte. Wenn er im Nachhinein darüber nachdachte, hätte er den Piloten ruhig noch ein paar Minuten mehr Zeit geben können, um sich auf die Mission vorzubereiten. Dann hätte War diese Umzieherei auch etwas entspannter angehen können. Andererseits waren sie hier beim Militär und nicht auf einem Erholungsurlaub. Als letztes schlüpfte der Admiral dann schnell noch in die Pilotenstiefel, zog sich die dunklen Fliegerhandschuhe an und klemmte sich seinen Helm unter den Arm. Während er aus dem Zimmer herauseilte, fiel sein Blick auf die Uhr und er stellte beruhig fest, dass es erst 0653 war.

Die Turbolifttür glitt zur Seite, ließ ihn eintreten und setzte sich in Bewegung, um ihn zur Hangarebene zu bringen. Auf der Fahrt setzte er bereits seinen Helm auf. Normalerweise hätte er das erst getan, nachdem er sich in seinen Raumjäger gesetzt und festgegurtet hatte, allerdings rechnete er damit, dass sich noch der ein oder andere Pilot der Hawks im Hangar aufhalten würde und er selbst wollte unerkannt bleiben. Der Helm, schwarz und mit den dunkelblauen Zeichen der Forces of Hope - beziehungsweise Neuen Republik, auf beiden Seiten, begleitete ihn schon seit vielen Jahren. Am Rand zeigten einige goldene Symbole die Abschüsse von in erster Linie imperialen Jägern, die auf sein Konto gingen. Auch die ein oder andere Schramme und Macke am Helm wiesen darauf hin, dass er nicht ganz neu war. Das tiefgezogene, abgedunkelte Visier verbarg ein Großteil seines Gesichts und machte es fast unmöglich, ihn darunter zu erkennen. Möglicherweise hatte Tomm seinen Helm noch in Erinnerung, aber er war fest davon überzeugt, dass sein Freund ihn sowieso früher oder später erkennen, dieses Geheimnis allerdings für sich behalten würde.

Der Corellianer betrat den Hangar mit Absicht von der Seite, die den Landebuchten der Hawks respektive Eyas am entferntesten lag. Im Hangar herrschte reges Treiben, sodass er bei seiner Ankunft sofort im Gewusel unterging. War hatte sich zwischenzeitlich für die B-Wing entschieden. Der andere Pilot, Lieutenant Dustin Calwell, war bereits in den X-Wing eingestiegen und gerade mit den Startvorbereitungen beschäftigt.

War umrundete den B-Wing und prüfte den Zustand des Schiffes. Sein Chefingenieur Garvin hatte die Raumschiffe alle für einsatzbereit erklärt und er traute dessen Urteil, allerdings war es die Aufgabe eines Piloten, sich vor dem Start nochmal seiner Maschine zu widmen. Schließlich hing das eigene Leben davon ab. Der B-Wing sah nicht so mitgenommen aus, wie der Y-Wing. Die graue Außenhülle hatte zwar einige dunklere Stellen an denen man nachgebessert hatte und die verschiedenen Färbungen an den S-Folien machten deutlich, dass die Maschine aus mehreren Ersatzteilen wieder instandgesetzt worden war, aber das störte ihn wenig.

Der Admiral schwang sich kurz darauf die Leiter hinauf und ließ sich in den Pilotensessel fallen. Er startete die Systeme und aktivierte die Startvorbereitungsprozeduren, während er seinen Blick über die Armaturen schweifen ließ. Der B-Wing war wohl der sonderbarste Jäger im Arsenal der Neuen Republik. War war ein guter X-Wing Pilot, aber seine Flugstunden im B-Wing ließen sich an zwei Händen abzählen. Die Steuerung erfolgte nicht über einen Steuerknüppel, sondern es gab für jede Hand ein eigenes Steuergerät. Das war im ersten Moment etwas sonderbar, allerdings konnte man sich schnell daran gewöhnen. Ansonsten war das Cockpit übersichtlich gehalten, mit dem zentral gelegenen Computer. Immerhin gab es wie bei der X-Wing auch hier Pedale, die hier zum Rollen des Schiffes verwendet wurden.

War atmete noch einmal tief durch und ließ seinen Blick durch die Arbeiten im Hangar schweifen, während die Prozentanzeige mit den Startvorbereitungen die 80%-Hürde überschritt. Die Aufbruchsstimmung war spürbar und die Triebwerksgeräusche der ersten starteten Jäger ließen seinen Puls beschleunigen. mit einem Handgriff ließ er die Cockpitluke schließen. Am Ende der Bewegung war mit einem deutlichen Klacken zu hören, wie die Kanzel luftdicht verschlossen wurde. Die Lebenserhaltungssysteme des Schiffes erwachten zum Leben und während sein Start über Funk freigegeben wurde, aktivierte War den Repulsorantrieb, wodurch der Jagdbomber vom Hangarboden abhob.

Gefühlvoll schob er sanft die Hebel für die Slayn & Korpil JZ-5 Fusial Thrust-Triebwerke nach vorne, sodass die B-Wing gemütlich aus dem Hangar heraus beschleunigte. Nachdem er den Hangar verlassen hatte, beschleunigte er noch weiter, und führte einige Funktionstest durch. Erst gab er Energie auf die Schilde, prüfte dann die Waffensysteme und fuhr die S-Folien einmal ein und wieder aus. Das eigenartige Design des Jägers, wodurch der Hauptteil des Schiffe um die Cockpitkanzel kreisen konnte, war für einen Piloten sehr gewöhnungsbedürftig. Aber es machte definitiv Spaß. Er war bereit für die Piratenjagd.


"Eyas 7 ist bereit."

Ließ er über dem Comkanal verlauten, wohlwissend, dass die Verzerrung stark genug sein würde, um seiner Stimme jeglichen Wiedererkennungswert zu nehmen. Während sie auf die Nachzügler warten mussten, versuchte War, sich mit den einzelnen Systemen des Schiffes noch weiter vertraut zu machen.

[ Am Rande des Corellia-Systems - In der Nähe der DSD Nemesis - B-Wing "Eyas 7" ] Hawks, Korr und War
 
Am Rande des Corellia-Systems - DSD Nemesis - Besprechungsraum Belkadan - Hawks, Korr und War


Nach weiteren Instruktionen , herrschte bereits Aufbruchstimmung unter den Piloten. Sie würden sich sehr bald im Hangar einfinden müssen. Es ging alles so schnell, dass er selbst nur geistesgegenwertig reagieren konnte. Tomm klärte ihn über das weitere Vorgehen auf und vor allem mit wem er fliegen würde. Er würde sich an den Major halten , um sicher durch den Nebel zu gelangen. Stumm , nickte er seinem Meister zu. Als die Teams den Besprechungsraum verließen, wurde er von seinem Kameraden beim Ausgang abgepasst. Dieser rieht ihm , einen kühlen Kopf zu bewahren. Da er mit dem Militär noch kaum Erfahrungen hatte, passte er sich einfach an. Er salutierte und antwortete.

"Ey ,Ey Major."

Daraufhin verließ der Wolfsmensch den Raum und ging seines Weges. Raiken atmete tief durch und beschloss den Hangar , gleich aufzusuchen. Auf dem Weg dorthin herrschte reges Treiben und es wurden viele Worte gewechselt. Um nicht auch so nervös zu werden , entspannte er sich mit der Hilfe der Macht, indem er sich auf seine Atmung konzentrierte. Alles um ihn herum , blendete er für eine Weile aus. Nach wenigen Minuten erreichte er die Halle , in der sich die Schiffe befanden. Er musste sich beeilen. Die meisten Plätze waren bereits besetzt. Für welchen Gleiter sollte er sich entscheiden? Eine Frage, die ihn immernoch beschäftigte. Doch diese Aufgabe wurde ihm dank eines Astromech erleichtert, der ihn fröhlich andüdelte. Er beugte sich über ihn um seine Bezeichnung zu erkennen.

"Gut R2 - F5. Dann sind wir wohl ein Team. "

Bevor er in die Kanzel des Gleiters stieg, machte er noch einen kleinen Rundgang. Dann griff er mit der Macht nach R2 und ließ ihn in seine gewünschte Position gleiten. Über seine Kleidung machte er sich weniger Gedanken. Hauptsache seine Schwerter hingen fest an seinem Gürtel. Dann stieg er in das Cockpit und checkte die Amaturen sowie auch die Schilde und den Treibstoff. Er setzte seinen Helm auf und startete die Maschinen.


Am Rande des Corellia-Systems - DSD Nemesis - Hangar - Hawks, Korr und War
 
Am Rande des Corellia Systems ▫ DSD Nemesis ▫ Besprechungsraum | Hawks, War und Korr

Viele der Anwesenden flüchteten quasi aus dem Raum, als Tomm das Kommando zum Wegtreten gegeben hatte. Militär eben. Und wenn Tomm dachte, daß War noch das ein oder andere Wort zu ihm sagen würde, so irrte Tomm sich gewaltig - der Freund war einer der ersten, die aus dem Rum stürmten. Einzig Amy kam zu ihm und fragte ihn, weswegen sie und nicht Korr das Kommando bekommen sollte. Ihrer Meinung nach wäre das die bessere Wahl - ihres Zustandes wegen. Tomm grinste.

"Deines Zustandes wegen? Bist du schwanger? Dann solltest du überhaupt nicht mitfliegen",

antwortete Tomm prompt, während er ihr mit einem Wink bedeutete, ihm zu folgen.

"Wenn das nicht der Fall ist",

fuhr Tomm fort,

"bist du meine erste Wahl. Rein vom Rang mag es sein, daß der Mayor die bessere Wahl ist - aber was geht in dieser Staffel schon nach Rang? Unter dir bin ich bereits geflogen, ich kenne dein Kommandostil und ich weiß um deine Fähigkeiten. Bei Laiver sieht das anders aus. Letztens haben Raiken und ich ihm mächtig aus der Patsche geholfen. Ich kenne ihn nur sehr kurz und weiß kaum, wie gut oder schlecht er fliegen kann. Allerdings glaube ich schon, daß er ein Top-Pilot ist, weswegen Raiken an seinem Flügelende sicher viel lernen kann. Und der Mayor kann mir seine Fähigkeiten während des Einsatzes beweisen. Von dir dagegen kann ich lernen, wie ich eine Staffel durch das Chaos leiten kann."

Natürlich konnte Tomm auch Anweisungen geben und einen Einsatz führen. Er hatte auch schon knifflige Missionen bewältigt. Jediorden und Militär unterschieden sich darin nicht immer so deutlich, wie die Militärs glaubten. Ein guter Pilot war Tomm auch. In den vergangenen knapp zwanzig Jahren waren etwa dreitausend Flugstunden auf dem X-Flügler in seinem Log verzeichnet. Und auch, wenn nur gut hundert Stunden davon militärisch waren - er hatte sich die Akzeptanz bei den Hawks seinerzeit hart erkämpfen müssen. Er würde sich auch in der Lage fühlen, diesen Einsatz allein zu führen. Doch es war seine ureigenste Art, jede Möglichkeit zum Lernen mitzunehmen, die sich bot.
Sie hatten während Tomms Erklärung den Hangar erreicht. Bevor Tomm die Türe öffnete fragte er Amy in offiziellem Tonfall:


"Siehst du dich in der Lage, den Einsatz wie angekündigt zu fliegen und das Kommando wie besprochen zu übernehmen? Gib mir die Antwort bei der Bereitmeldung!"

Bewußt ging Tomm nicht auf das ein, was Amy 'ihren Zustand' nannte. Tomm enterte die Leiter zum Cockpit und erwiderte T4's Begrüßung. Während er den Jäger startbereit machte, beobachtete er Amy. Wenn sie die Führung übernehmen wird, würde Tomm ihr Flügelmann sein. Natürlich würde er auf Amy achtgeben und wenn 'ihr Zustand' kritisch werden würde für die Mission ihr auch das Kommando wieder entziehen. Doch seiner Meinung brauchte Amy etwas, an dem sie wachsen konnte und eine Aufgabe, auf die sie sich konzentrieren konnte. Letzteres gab Tomm ihr hier.
Tomm sah sich um, wie weit die anderen waren, während seine Systeme langsam hochliefen. Dort hinten sah er 'seinen' Jungen. Raiken hatte nichts gesagt, doch Tomm war sich sicher, daß der Junge erkannte, weswegen er ihn dem Mayor zugeteilt hatte.
Dann öffnete sich die Hangartür erneut und ein bereits in kompletter Uniform gekleideter Pilot betrat den Hangar. In kompletter Uniform hieß in diesem Fall inklusive des bereits aufgesetzten Helms. Tomm schüttelte den Kopf. 'Anfänger', dachte er. Andererseits sah der Helm nicht wirklich nach einem Anfänger aus. Zudem kam er Tomm grob bekannt vor. An den Seiten waren die Abzeichen der Forces of Hope aufgemalt. Tomm runzelte die Stirn. Er kannte den Helm und vor allem kannte er den Gang des Piloten.
Etwas zittrig steuerte Tomm den Jäger aus dem Hangar. Nicht so zittrig, daß jemand es bemerken würde. Doch Tomm spürte seine Aufregung. Einer der 'neuen' Piloten würde wohl War sein. Tomm hätte das mit Hilfe der Macht überprüfen können, aber das war nicht notwendig. Er kannte die durch den Äther verzerrte Stimme, die 'Eyas 7' bereit meldete nur zu gut. Vielleicht - oder gar sehr sicher - würde niemand der anderen den Admiral erkennen. Tomm dagegen kam sich jetzt wie bei der Prüfung zum Jedi-Ritter vor - aufgeregt und mit schlagartig leerem Kopf.
Da sie noch auf einige Nachzügler warten mußten, konnte Tomm die Zeit nutzen, sich etwas zu sammeln. Jetzt war er froh, daß er dazu die Macht nutzen konnte. Als endlich der letzte Pilot den Hangar verlassen hatte mit seinem Fluggerät, ließ Tomm den Blick über die Meute wild zusammengewürfelter Jäger schweifen. Das wohl abenteuerlichste Gerät war sicher der B-Wing, ein Typ, von dem Tomm kaum Ahnung hatte. Dafür, daß er ursprünglich imperiale Jäger instandgesetzt hatte und auch sein eigener X-Flügler aus der eigenen Werkstatt in Mos Eisley stammt sicher ungewöhnlich. Doch allzuviele B-Wing hatte er bisher nicht gesehen - und schon gar keinen geflogen. Sein Blick fiel auf die Uhr. Eine Minute nach der vereinbarten Zeit flammte der letzte Jäger mit seiner Bereitschaftsmeldung auf dem Navdisplay auf.


"T4, erinner mich daran, daß ich die Piloten zusammenstauche, wenn wir zurück sind."

Tomm legte viel Wert auf Pünktlichkeit. T4 übertrug noch die Daten zu den anderen Jägern. Als dies geschehen war, fiel Tomms Blick nochmal auf den B-Wing:

"Sieben, sehen sie zu, daß sie mit dem Ding nicht ins Trudeln kommen."

Dann begann die Mission.

"Eyas Staffel, hier spricht Eyas 1. Die Navdaten sollten übertragen worden sein. Wir fliegen in Formation bis zum Punkt P1. Von dort aus dringen wir auf unterschiedlichen Kursen in den Nebel ein. Jedes Flight wird einen der größeren Asteroiden auf einem anderen Kurs umfliegen. Dahinter treffen wir wieder aufeinander. Los!"

Tomm gab Schub auf die Ionentriebwerke. Der Flug würde ein paar Minuten dauern, doch ein Sprung in den Hyperraum lohnte nicht und barg mit unerfahrenen Piloten auf so engem Raum mehr Gefahren als daß er nutzte. Der Jedi spürte förmlich die Aufmerksamkeit, mit der War sein Kommando beäugte.

Am Rande des Corellia Systems | auf dem Weg zum Asteroidenhaufen | Hawks inklusive War und Korr

Eyas 1:
Schilde 0%
Struktur 100%
Energie 100%
 
[Corellia-System - Rand - DSD Nemesis - Hangar] Hawks

Nachdem alle Piloten startbereitschaft bekundet hatten, hoben die Sternenjäger ab. Einer nach dem anderen verließen sie den Hangar der Nemesis, um sich draußen zu sammeln. Die Eyas gingen alle in Formation. Korr prüfte kritisch seine Position und die seiner Rotte. In seiner Rotte befanden sich neben seinem Flügelmann noch zwei weitere Piloten, von denen er zumindest einen noch gar nicht zu Gesicht bekommen hatte. Das waren keine idealen Bedingungen, aber Admiral Blade würde schon wissen, wen er für diesen Einsatz ausgewählt hatte. Der Pilot im B-Flügler hatte sich jedenfalls wunderbar in der Formation eingefunden.
Der Flug gestaltete sich denkbar unproblematisch. Die Unterlichtantriebe der Sternenjäger konnte ihre volle Beschleunigung ausspielen. Korr teilte die Ansicht des Staffelführers, dass es das Beste wäre sich am Nebel aufzuteilen. Ansonsten würden sie zu wenig Gebiet abdecken können und auch selber ein zu großes Sensorprofil haben. Schließlich würden die Piraten von ihrem Auftauchen hoffentlich überrascht werden, wenn sie es denn zunächst überhaupt bemerken sollten.
Dann erschien schließlich das Asteroidenfeld auf Korrs Sensoren. Es handelte sich um einen der äußersten Gürtel des Systems. Für sie war allerdings nur der Bereich von Interesse, wo sich der Asteroidengürtel mit einem kosmischen Gasnebel überschnitt. Diese interstellare Wolke aus Staub und Gas reflektierte das auf sie treffende Licht und schimmerte in einem tiefem orange, welches an den dichteren Stelle in rot und braun überging und an den Rändern in Blautönen ausfächerte. Korr war damals nach seiner Versetzung nach Corellia und bevor er den Night Hawks zugeteilt worden war, unzählige Aufklärungsflüge vom Planeten aus geflogen. Irgendwas kam ihm daran bekannt vor, doch es brauchte noch zahlreiche Klicks, bis sich der Wolfsmann erinnerte. Er hatte von diesem Ort gehört. Damals in einer schäbigen Cantina in Coronet.

Korr bestätigte den Funkschalter.


"Hier Fünf, ich kenne diese Gegend. Dieser Bereich ist für den zivilen Raumverkehr gesperrt."

Die genaue Bezeichnung des Nebels lautete N013-TZ-Eta-Zero, aber die Schmuggler von Corellia hatte eine andere Bezeichnung für ihn.

"Das ist der Todesgürtel!"

Die Staffel näherte sich dem Nebel, in dem nun auch zunehmend schwarze Flecken zu erkennen waren. Wahrscheinlich handelte es sich um Asteroiden, welche am Rand des Nebels vorbeizogen. Dann hatten sie P1 erreicht und die drei Rotten mussten ab jetzt unterschiedlichen Kursen folgen.

"Zweite Rotte, hier Fünf. Wir spalten uns ab. Bleibt hinter mir. Reihenformation!"

Die Reihenformation bezeichnete eine Aufstellung, bei der sich die Sternenjäger hintereinander im Gänsemarsch anordneten. Sie galt als Gegenstück zur Linienformation, bei der sich alle Jagdmaschinen in einer Linie nebeneinander befanden. Auf diese Weise näherten sich Korr und die drei Piloten unter seinem Kommando dem Todesgürtel.
Ein Weltraumflug durch einen Asteroidengürtel war immer gefährlich, auch wenn mancher Flieger die weniger dichten Ansammlungen leicht unterschätzte. Korr wollte mit seiner Rotte so wenig Angriffsfläche wie möglich bieten. Der Wolfsmann bremste seinen Y-Flügler langsam aber beständig ab und sein Flügelmann tat es ihm gleich.


"Droide, ich will voller Energie auf Deflektoren und Sensoren."

Auf diese beiden Systeme würde es bei dieser Mission ankommen. Die Deflektoren würden ihn gegenüber den kleineren Gesteinsbrocken am Leben halten und die Sensoren sollten ihr Ziel finden. Korr hoffte nur, dass sie ihren Dienst nicht allzu früh versagten. Doch kaum hatte sie den Rand des kosmischen Nebels erreicht, begannen die Signale undeutlicher zu werden. Entweder verschluckte der Gasnebel alle Signale oder die Strahlung des Nebels störte irgendwie die Avionik seines Jägers.

"Rotte Zwei, Fünf. Jetzt gilts! Haltet eure Schilde oben und seid für schnelle Ausweichmanöver bereit."

Dann flogen sie in den Todesgürtel. Ein Farbenspiel streifte über die Sternenjäger hinweg und Weltraumstaub knisterte auf den Deflektorschilden. Konzentrierte sich auf Sensoranzeigen. Diese lieferte zunehmend flackernde oder fehlende Abbilder. Schließlich blieb nur noch ein bildliches Rauschen zurück.

SENSORIK AUSGEFALLEN, erschien auf dem kleinen Bildschirm über den ein Astromechdroide mit dem Piloten kommunizierte.
"Dann versuch sie wieder herzustellen, Droide", grummelte Korr.

"Rotte Zwei, Fünf. Fliege ab jetzt blind", gab Korr über Funk durch.

[Corellia-System - Rand - Todesgürtel] Rotte 2

Eyas 5: Rottenführer
 
Corellia Kor Vella Restaurant an einer der berühmten Vella Schluchten Ysanne, mehrere Gäste & Personal

„...weil es möglicherweise einfach Zeit wird. Schau dir doch nur Coronet an.“

Es missfiel ihr die Unterhaltung nur per Komlink zu führen, doch Kasari ließ ihr kaum eine Wahl. Bohrte immer wieder nach. Und wollte sich schon gar nicht dazu bewegen lassen, an einem späteren Termin noch einmal darauf zurück zu kommen. Ausgerechnet jetzt musste diese ganze Sache wieder hochkochen. Gerade so verkniff sich die gebürtige Corellianerin einen Seufzer.

„Meinst du wirklich ich kümmere mich nur darum? Nach all den Jahren würde ich mit einem Mal so Anfangen? Ich bitte dich, sei realistisch Kasari. Aber so wie es aktuell ist, liegt unsere Zweigstelle in Coronet brach, ja, wir haben hier in Kor Vella auch einen kleinen Sitz, aber das ist nichts auf Dauer. Und auf lange Sicht ist selbst Corellia nicht von Dauer.“

Doch einen Seufzer ihre Lippen kommend, stütze Ysanne ihren Ellenbogen auf dem Tisch vor sich ab. Ließ ihren Kopf in die halt gebende Hand wandern und wirkte nur noch müde.

„Weil die Einrichtung hier als Tagungseinrichtung gedacht war.“

Langsam aber sicher ging ihr dieses Gespräch auf die Nerven. Irgendetwas steckte dahinter. Was genau, dass würde Madame vermutlich erst in ein paar Tagen verlauten lassen. Schätzungsweise irgendetwas in Richtung ihr Ex hatte eine Neue und es ging ihm blendend. Beziehungsnachwehen die Ysanne nicht verstehen konnte. Mürrisch verzog sich eine Sekunde lang ihr Gesicht.

„Ich habe mit niemandem darüber gesprochen! Ich bin nur am überlegen, ob es nicht sinnvoll wäre. Und was ist schon falsch daran etwas mehr Geld verdienen zu wollen?

Außerdem... es wäre Coruscant. Vielleicht sogar Mon Calamari, sollte der Vorstand diesen Weg weiter verfolgen. Das wäre einfach... wow!“


Die kurze Pause, die ein neuerlicher Redeschwall seitens Kasari auslöste, nutzte Ysanne um ihr Getränk endlich zu leeren, sodass sie, nach dem deponieren einiger Credits aufstand und sich zur Aussichtsplattform begab. Etwa ungestörter, als auf einer voll besetzen Außenterrasse eines Restaurants solch ein Gespräch führen zu müssen. Der sich darbietende Blick auf die Canyons die Kor Vella so berühmt und vor allen Dingen so reich gemacht hatten, hatte augenblicklich etwas beruhigendes.

„Nein, habe ich nicht. Ja. Nein, natürlich nicht. Ach so... meinst du wirklich das würde ich tun?“

Das Schmunzeln ihrer letzten Worte musste selbst am anderen Ende der Kommunikationsverbindung zu vernehmen sein. Scheinbar hatten sich die Gemüter also doch wieder abgekühlt. Zufrieden lächelte Ysanne in sich hinein, das letzte was sie vor einem Kundengespräch haben wollte, war schlecht Laune weil Kasari einen auf verrückt machte. Und das nur, weil sie mal laut nachgedacht hatte. Mal wieder.

„Nein, ich handhabe es so wie immer, sage dir nichts darüber wie ich mich entschieden habe und zieh einfach mein Ding durch.“

Ein knappes Kichern konnte sich die it.CSO Angestellte nicht verkneifen.

„Ja. Selbstverständlich. Bis heute Abend.“

So schwer der Blick auf ihr Chrono auch viel, Ysanne würde sich von der Aussicht auf die Canyons losreißen müssen. Mit einem raschen Tastendruck wechselte sie die Frequenz und Kontaktierte ihren Assistenten.

„Mach bitte mein... naja sagen wir mal Büro für das Gespräch bereit, ich denke ich bin in etwa 10 Minuten vor Ort. Und ich hoffe mal, dass sich nicht wieder auf den letzten Meter alles geändert hat?“ Kurz und knapp kam die Antwort, zauberte ein strahlendes Lachen auf ihr Gesicht und die Farbe ihrer Stimme. „Perfekt. Sag den Destenians, dass sie sich beruhigt zurücklehnen können. Ich mach das schon.“

Seit vor etwa einem Jahr ein Großkunde eines Unternehmens das in Hand diverser Neimodianer war, in den letzten 20 Minuten vor der finalen Unterzeichnung und Bewilligung der Verträge noch einmal alles umgekippt hatte, samt 4 neuer Sonderforderungen in der Freundschaftskundenbesetuerung verlangt hatte, stellte sie jene abschließende Frage immer, wenn es um ein Kundgespräch größerer Wichtigkeit handelte. An und für sich war man dieser Tage noch immer viel mit der Versicherung zugange, dass sich nichts seitens DeSecOP geändert hatte und man seine gewohnten Aufgaben immer noch verfolgte. Zugleich kamen mit eben diesen Gesprächen jedoch viele, viele Neuforderungen und Neuverhandlungen der bestehenden Verträge einher.

Anfangs hatte Ysanne immer befürchtet, sie würde diesen Teil ihres Berufs zutiefst verabscheuen. Ein wenig Praxis und sie hatte sich recht wohl gefühlt. Auch wenn sie etwas darauf bestehen musste, noch in den praktischen Bereichen aktiv bleiben zu dürfen. Doch e war absehbar, dass sobald sich die Lage beruhigte – galaktisch gesehen – sie auch nicht mehr allzu viele Gespräche würde führen müssen. Und die bevorstehende Akquisekampagne weckte eher Vorfreude in Ysanne, als Lampenfieber.


Corellia Kor Vella Promenaden in der Nähe der berühmten Vella Schluchten Ysanne, mehrere Passanten
 
[ Am Rande des Corellia-Systems - In der Nähe der DSD Nemesis - B-Wing "Eyas 7" ] Hawks, Korr und War

Während der B-Wing über die Steuerbordseite der DSD Nemesis hinwegflog, widmete der Pilot des Jadgbombers sich gerade der Bedienung der Fabritech Sensorsysteme. Allein die Tatsache, dass keine Astromecheinheit mit an Bord war, sorgte für einen deutlich höheren Aufwand. Somit blieb dem Piloten dann noch weniger Zeit, sich voll und ganz der Steuerung des Jagdbombers zu widmen. Und gerade der B-Wing galt mitunter als der schwierigste Schiffstyp im Arsenal der Neuen Republik und war eindeutig nur für sehr talentierte Piloten geeignet. An die ganzen neuen Systeme würde auch War sich erst gewöhnen müssen.

Resignierte brach er seinen Versuch die Langstreckensensoren nach seinen Wünschen zu konfigurieren auf, beschleunigte den Schub über die Sublichttriebwerke und schwenkte die Maschine um etwa 50° nach Steuerbord, um sich in Formation mit den anderen Hawks zu begeben. Prompt kam auch schon eine von Tomm an ihn adressierte Nachricht über den Comkanal. Er wusste nicht genau, wie er die Aussage interpretieren sollte, aber er sah es einfach als Zeichen, dass der Jedi-Rat seine Maskerade durchschaut hatte.


"Eyas Eins, hier Eyas Sieben. Befehl verstanden.

Keine wirklich brauchbare Information, aber wenn er weiter der Elitepiloten spielen wollte, musste er sich nun mal wie einer verhalten und auch solche - wenn auch nicht ganz ernst gemeinte Befehle - bestätigen.
Dann herrschte für einige Sekunden Stille, abgesehen von den Sublichttriebwerken des B-Wing, die im Cockpit durch ein stetiges Brummen deutlich zu hören waren. War spürte leichte unregelmäßige Vibrationen, die darauf hindeuteten, dass mindestens eines der Triebwerke nicht in bester Verfassung war. Dass ihre Raumjäger nicht fabrikneu waren, gehörte aber andererseits auch zu der Tarnung bei ihrer Mission. Er lehnte sich leicht nach vorne und tippte einige Befehle auf dem Hauptcomputer ein, bis er schließlich das Statusmenü für die Triebwerke erreicht hatte. Die Leistung eines JZ-5 war auf 70% abgefallen. Der Grund wurde ihm auf den ersten Blick nicht ersichtlich. Das stellte momentan noch kein Problem dar. Selbst wenn Sie auf Höchstgeschwindigkeit beschleunigten, so war sein B-Wing immer noch schneller als die Y-Wings in der Staffel. Wenn es dann später erst mal zum Kampfeinsatz kam, war die Verringerung der Leistung allerdings alles andere als ideal. Er ließ das Menü auf dem Bildschirm offen, um den Status der Triebwerke weiter beobachten zu können. In der Zwischenzeit wurde das Brummen aber auch durch das knistern des Comkanals und den anschließenden Kommandos seines Freundes übertönt.

Im Moment war der Corellianer noch zu sehr mit sich und seinem Jagdbomber beschäftigt, sodass er sich bisher nicht wirklich weitere Gedanken um ihre Mission und deren Ausführung machen konnte. Die Zielkoordinaten für P1 waren eingetroffen und er richtete seinen Kurs danach aus. Dabei richtete er dem Rumpf des Schiffes so aus, dass er sich unterhalb des Cockpits befand. Manche B-Wing Piloten zogen es vor, den Rumpf seitlich des Cockpits zu halten. Dies schränkte seiner Meinung nach allerdings das Sichtfeld ein wenig ein, weshalb er die etwas untypischere Flugkonfiguration auswählte.

Nach der Korrektur des Kurses rückte auch schon ihr Ziel, nämlich der nahegelegene Asteroidengürtel und Sternennebel ins Sichtfeld. Von seinem Büro auf der Nemesis aus hatte er solche wahrhaft beeindruckenden Naturschauspiele stets bewundert. Dadurch, dass ihr Ziel nun darin bestand, direkt in die Gefahrenzone hineinzufliegen, wirkte der Anblick deutlich weniger entspannend. Sein Flight Leader, Major Korr Laiver meldete sich über Com und goss gleich noch etwas Öl ins Feuer. Todesgürtel? Der Name war ihm nicht fremd. Er hatte ihn bei der Einsatzbesprechung mit Absicht vermieden.
"Klingt nach ner Menge Spaß" sagte er leise vor sich hin, ohne jedoch den Comkanal nach draußen zu öffnen.

Als sie schließlich die ersten Ausläufer des Nebels passierten und auch immer mehr Asteroiden sichtbar wurden, kam der Befehl zum Aufteilen in die Rotten. Der Major ordnete eine Reihenformation an, die in diesem Fall sehr sinnvoll erschien. Man hätte die Rotte auch in die beiden Gruppen zu je zwei Jägern aufteilen können. Aber da sie bei der Suche nach der Basis auf die Jedi angewiesen waren, war es besser, zusammen zu bleiben.

Per Knopfdruck fuhr er die Leistung für die Schilde des Jagdbombers auf maximale Leistung und verteilte sie weitestgehend gleichmäßig mit allerdings etwas erhöhten Frontschilden. Dort würden die meisten kleinen Felsbrocken einschlagen, auch wenn man durchaus davon ausgehen würde, dass die zwei vorausfliegenden Maschinen deutlich mehr abbekommen würden. Er musste das Tempo weiter drosseln, um nicht zu dich an Raikens Heck zu hängen. Ein Warnsymbol bekundete den Ausfall der Langstreckensensoren, während die Kurzstreckensensoren keinen Komplettausfall, dafür jedoch Störungen auswiesen. Er hatte jetzt keine Zeit, sich um einen Neustart der Systeme zu kümmern. Sein erstes Augenmerk galt der Steuerung des Jägers und zwar den Asteroiden auszuweichen.


"Rotte zwei, hier sieben. Meine Sensoren liefern auch keine brauchbaren Informationen mehr."

Das hieß mitunter, dass ihre Hoffnungen jetzt auf Raikens Jedifähigkeiten beruhten. Immerhin funktionierte die Kommunikation noch ohne zu starke Interferenzen. Korrs Y-Wing an der Spitze ihrer Formation bremste weiter ab. In einem Asteroidenfeld war es sehr schwierig die optimale Geschwindigkeit zu finden. Einerseits wollte man nicht zu schnell in das Gewirr aus umherschwirrenden Gesteinsbrocken hineinstoßen, allerdings durfte man auch nicht zu langsam werden, da die Jäger dadurch an Manövrierfähigkeit verloren. Ganz davon abgesehen, dass ein Flug wie dieser quer durch ein Asteroidenfeld sowieso lebensmüde war.

Sie hatten im Moment noch Glück, dass die Gesteinsbrocken größtenteils noch sehr langsam waren. Außerdem würde die Dichte immer weiter zunehmen. Man durfte nicht nur nach vorne schauen, sondern musste auch... im Augenwinkel sah War etwas dunkles von der Seite hereinkommen. Nur seine Instinkte durch die jahrelange Erfahrung als Pilot und noch immer schnellen Reflexe ließen ihn die Steuerruder herumreißen, sodass der B-Wing in einer zunächst unkontrollierten Bewegung nach rechts oben wegtrudelte, dadurch jedoch der Kollission mit dem Asteroiden um wenige Meter entkam. Es dauerte eine Sekunde, bis War das Schiff wieder unter Kontrolle hatte. Sein Puls war in die Höhe geschossen, als aus dem bis dahin noch angenehmen Spazierflug mit hübscher Aussicht von einer auf die andere Sekunde eine lebensbedrohliche Situation geworden war.

Er orientierte sich soweit wie möglich und stellte fest, dass Eyas Acht mit etwas mehr Geschick aber auch mehr Reaktionszeit dem Brocken ebenfalls ausgewichen war. Eine leichte Erhöhung des Schubs sollte ihn wieder zurück in die Formation bringen. Es war äußerst wichtig, die anderen Piloten nicht aus den Augen zu verlieren. Ohne Sensoren konnte man sonst sehr schnell sehr einsam werden.


"Rotte zwei, Sieben. Musste aus Formation ausbrechen. Schließe am Ende der Reihe wieder auf in circa 5."

Damit waren Sekunden gemeint, was die anderen sicher verstehen würden. Erst einmal durchatmen. Wie gut die Fähigkeiten der Jedi auch sein mochten, nach seinen Wünschen sollten sie sich besser beeilen, bevor hier die ersten Piloten an Gesteinsbrocken zerschellten. Die Piraten kannten sich hier sicher so gut aus, dass ihnen ein deutlich ungefährlicherer Weg bis zu ihrer Basis bekannt war.

[ Am Rande des Corellia-Systems - Asoteridengürtel - B-Wing "Eyas 7" ] Eyas Rotte 2
 
Corellia Kor Vella Appartement Ysanne

Insgeheim hatte sie damit gerechnet, allerdings nicht so schnell. Nicht innerhalb von 2 Tagen. Und selbst wenn der zuletzt abgeschlossene Vertrag offiziell der Grund dafür war, roch es dennoch nach mehr. Das Geschwisterpaar Destenian wollte den Frieden zwischen Republik und Imperium vermutlich einfach so schnell es ging ausnutzen. Ein Motivator den sie nachvollziehen konnte, allerdings war ihre erneute Versetzung die nun ebenfalls nur noch eine Frage des „Wohin würden sie gerne gehen, Ysanne?“

Und so brütete sie schon seit geraumer Zeit über den Flimsifolien die ihr heute Morgen zugestellt worden waren. Immer wieder lenkte sich die Corellianerin davon ab. Erledigte Dinge im Haushalt, die vorher nicht einmal zu Option gestanden hatten, oder vor denen man sich schon seit geraumer Zeit drückte. Es war also ganz gut, dass sie sich noch keinen Droiden für den Haushalt angeschafft hatte. Doch selbst wenn sie sich in anderer Arbeit erging, kreisten die Gedanken um die angebotenen Standorte immer noch in ihrem Kopf umher. Nubia, Lianna, Denon und Sullust. Denon und Sullust jedoch wären bereits existierende Zweigstellen, während man auf Nubia und Lianna gänzlich neu starten würde. Und bisher liebäugelte Ysanne mit diesem Umstand sehr stark. Unverhofft tschirpte ihr Komlink und sie hielt inne, die umfangreiche Deko im Aufenthaltsbereich ihres Appartements zu säubern. Als sie entdeckte das der Absender Kasari war, leuchteten ihre Augen kurz auf, nahen jedoch gleich einen gänzlich anderen Blick ein, als in den Zeilen offenbar wurde, dass ihre Partnerin ihren Job verloren hatte. Flink einige tröstende Worte schreiben, die bis zu ihrer Rückkehr reichen mussten, setzen sich die grüblerischen Falten schon beim zurücklegen des Geräts auf ihre Stirn.

Nur Sekunden später stand sie wieder am freistehenden Kochplatz in ihrer Küche, fischte die beiden Flimsifolien von der Ablage und gab nachdenkliche Laute und Seufzer von sich.


„Sullust fällt auf jeden Fall weg. Zu weit ab vom Schlag.“ Grübelte Ysanne vor sich hin.

Aber Lianna war auch nicht gerade eine Kernwelt. Allerdings mit seiner Nähe zu Mon Calamari, sofern man galaktische Maßstäbe heranzog, ein ziemlich sicherer Planet. Nubia hingegen lag nur einen Steinwurf von Corellia entfernt und wie verschont vom Krieg diese Systeme geblieben waren sah man aktuell ja sehr gut. Sie hatte sich indes eine Holokarte der Galaxis aufgerufen und die Positionen der vier in Frage kommenden Welten in einem hellen grünen Ton hervorheben lassen. Denon, wenngleich urban wie Coruscant, war zuletzt auf Grund des Krieges in den Schlagzeilen gewesen. Auch hier hatte er gewütet und eine hässliche Narbe davon getragen.

Also wäre Lianna die beste Lösung. Oder nicht? Und wenn Kasari nun beruflich nicht mehr an Corellia gebunden wäre...

Nur wenig später saß man gemeinsam beim Essen und Ysanne schnitt das nicht mehr ganz so brisante Thema an, indem sie Kasari einfach die beiden Flimsifolien über den Tisch schob.


„Die kamen heute an. Stellenangebote auf Sullust, Denon, Nubia und Lianna.“

Der Funke des Zweifels stand ihrer Partnerin schnell ins Gesicht geschrieben, doch die Daten auf den Dokumenten waren nur eine stumme Bestätigung von Ysannes Worten.

„Ich weiß auch das es schnell geht, allerdings... Ich war sowieso am nachdenken welche Richtung man einschlägt und auch wenn du deinen Job mochtest, jetzt könnte man die Gelegenheit einfach anpacken. Neu anfangen. Irgendwo anders.“

„Ysi... Ich...“ Begann sie, stockte, sammelte sich und begann von neuem. „Das ist nicht das was ich erwartet hätte, was nicht bedeuten soll, ich lehne es ab. Aber... erst das von heute Morgen, jetzt das. Ich weiß gar nicht mehr wo mir der Kopf steht. Denon, Sullust, Lianna, Nubia. Ich hab' keine Ahnung was das für Welten sind, keine Ahnung wie es da so zugeht... Ich...“

„Hey. Ganz ruhig. Ich kann mir denken das du sowas jetzt nicht unbedingt als beruhigend oder als Ablenkung von heute Morgen verstehst, aber du musst auch noch nichts dazu sagen. In spätestens 5 Tagen werden die Stellen erst offiziell ausgeschrieben, bis dahin ist noch Zeit.

Über den Tisch ergriff sie die Hand Kasaris und lächelte ihr ermutigend zu.

„Du solltest es einfach nur wissen. Ich selbst bin mir noch nicht sicher, wenn und das steht noch unter einem ziemlich fetten wenn, würde mich vermutlich für Lianna entscheiden.“

„Mhhm.“ Brummte Kasari und legte die Folien weg, woraufhin sich nach einem Augenblick ein immer breiter werdendes Grinsen auf ihrem Gesicht Platz verschaffte. „Schlecht klingt die Aussicht auf einen Neuanfang woanders ja nicht. Weg von all dem was einen stört, oder all denen die nerven und stören...“ Sie seufzte „Ich weiß es nicht. Ich werd's mir die Tage durch den Kopf gehen lassen. Wenn die Kündigung etwas gesackt ist. Nicht das ich es doch noch bereuen würde...“

„Klar. Ist wie gesagt ja noch Zeit. Ich werd' nicht weiter damit nerven. Lass uns lieber mal auf die Couch wechseln, ich hab genau den Nachtisch und die passenden Holos für so einen Tag bereit gelegt.“

Das schelmische Schmunzeln Ysannes wurde mit einem Kuss belohnt und wenig später zog die Kindheitsfreundin der professionellen Slicerin sie aus ihrem Stuhl und bugsierte sie zur Couch.

„Wollen wir doch mal sehen ob das tatsächlich stimmt!“

Corellia Kor Vella Appartement Ysanne, Kasari
 
[Corellia-System - Rand - Todesgürtel] Rotte 2

"Sieben, Fünf. Ich will ab jetzt regelmäßig Meldung."

Korr wollte in diesem Nebel keinen Piloten verlieren. Wenn man keine Sensoren hatte und sie getrennt werden sollten, gab es hier keine Möglichkeit sich wiederzufinden. Wenn seine Erfahrung ihn nicht im Stich ließ, würden sie gleich wieder in einen ruhigeren Teil des Gürtels kommen und danach würde es wirklich schlimm werden.
Nach und nach meldeten alle Piloten seiner Rotte den Ausfall der Sensoren. Dieser Nebel war wirklich eine Zumutung an jeden Flieger. Hier drinnen einen Kurs einzuhalten war so gut wie unmöglich. Blieb nur zu hoffen, dass sie hier alle lebend wieder rausfanden. Aber ob der Plan des Leutnants aufgehen würde, war zu bezweifeln. Auf diese Weise schien es unmöglich irgendwas zu finden, sollte sie nicht geradewegs drauf zufliegen.


"Hier Fünf, wir fliegen jetzt alle blind. Was hat sich Admiral Blade nur dabei gedacht?"

Korr erwartete keine Antwort auf seine Frage. Man hatte sie hierher geschickt und er würde seine Befehle ausführen. Wahrscheinlich vertraute der Admiral auf die Fähigkeiten der Piloten, die er ausgewählt hatte, doch Korr befürchtete ihn enttäuschen zu müssen, was Ergebnisse anging. Dann rauschten schon die nächsten Gesteinsbrocken heran. Korr versuchte seine Rotte aus dem Größten rauszuhalten. Er verfügte über einige Erfahrung, was das Fliegen in Asteroidengürteln anging, und deswegen unterschätzte er nicht die Gefahr. Es galt sich ganz darauf zu konzentrieren einen sichern Kurs hindurch zu finden.
Der Gasnebel um sie herum hatte mittlerweile ein tiefes Orange angenommen. Dann nahm der Wolfsmann noch etwas anderes wahr. Unter dem Knistern der Deflektoren drangen lange, tiefe, melodische Töne an seine empfindlichen Ohren.


"Auch das noch", brummte Korr in seiner Muttersprache ohne den Funk zu betätigen.
"Droide, siehst du irgendwas im Nebel?"

Dass war nicht der erste kosmische Nebel, den der Wolfsmann in diesem Sektor erkundet hatte. Er ahnte schon, womit sie hier zu tun hatten. Seine Astromecheinheit verneinte die Anfrage. Die Augen des Wolfsmannes wanderten über das Kanzeldach und suchten die Umgebung ab, als ob er die dichte Masse aus Gasen und Staub mit ihnen durchschneiden wollte.

"Fünf, Acht. Ich glaube im Nebel ist irgendwas. Was Lebendiges."
"Acht, Fünf. Lass den Finger vom Abzug! Das sind bloß Schweifengel."
"Fünf, Acht. Was für Dinger?"
"Hier Acht. Gasförmige Lebensformen. Sie werden von unseren Antriebsemissionen angezogen. Ungefährlich."


Jedoch erregten die Kreaturen Aufmerksamkeit. Nun sah Korr sie auch. Dünne glitzernde Körper, deren bläuliche Färbung sich deutlich vom Nebel abhob. Sie waren in etwas größer als ein Sternenjäger. Der Körper der Kreatur schien nur aus den großen Schwingen zu bestehen, mit welchen sie durch den Nebel zu gleiten schien. Hinter sich zog sie dann noch den langen namensgebenden Schweif nach. Den Geräuschen nach zu urteilen mussten sie ein halbes Dutzend Schweifengel angelockt haben. Immerhin konnte das ein Hinweis auf andere Schiffsaktivitäten im Todesgürtel sein.

"Sechs, Fünf. Was sagen ihre Jedi-Sinne?"

[Corellia-System - Rand - Todesgürtel] Rotte 2

Eyas 5: Rottenführer (Y-wing)
 
[ Am Rande des Corellia-Systems - In der Nähe der DSD Nemesis - B-Wing "Eyas 7" ] Hawks, Korr und War

Raiken verließ den Hangar und flog nun in konstantem Abstand zu seinen Kameraden. Mit dem Schiff kam er mittlerweile relativ gut zurecht. Der kleine Astromech düdelte fröhlich vor sich hin, während er die Übersetzung auf dem Display beobachtete. Möglicherweise würde dies eine neue Freundschaft werden. Er mochte Droiden. Schon in seiner Kindheit hatte er sich mit ihnen angefreundet. Sie waren auf jeden Fall immer nett zu ihm. Doch nun musste er sich erstmal auf seine Mission konzentrieren. Er verfolgte die Funksprüche und bemühte sich seine Flugbahn einzuhalten. Irgendwie erschien ihm alles viel einfacher , als in den Simulationen. Beiläufig bemerkte er sie Unsicherheit von einer Person, die ihm bekannt war. Konnte es sein, dass er dieser Person bereits gegegnet war? Er bemühte sich, seinen Kameraden zu beruhigen. Durch die Macht konnte er dessen Puls und Unruhe spüren. Vor ihnen erschien der Asteroidengürtel. Auch Todesgürtel genannt. Nicht gerade sehr beruhigend. Aber irgendwie würden sie es schon schaffen. Dessen war er sich sicher. Als der Major über Funk bekannt gab, dass er nun blind fliegen würde, war es an der Zeit zu handeln. Auch die Senoren seiner Astromech - Einheit versagten. Einer seiner Kameraden musste aus der Formation ausbrechen. Konnte es sich dabei wirklich um War handeln? Er fokusierte dessen Aura und versuchte erneut ihn zu beruhigen.

Er war sich nicht sicher , ob dies helfen würde, da er sich nun auf die Piraten konzentrieren musste. Er griff mit der Macht nach draußen und suchte nach Lebensenergie. Welche er etwas weiter entfernt vernehmen konnte. Dann setzte er einen Funkspruch ab.

"Hier Eyas 6. Ich denke , ich weiss wo sich unsere Piraten befinden. Zumindest kann ich Lebewesen spüren.Humanoide. Ich bitte um die Erlaubnis voraus fliegen zu dürfen. Wenn ja , folgen sie mir. Teffen die Anderen dann beim Sammelpunkt hinter den größeren Asteroiden. "


[Corellia-System - Rand - Todesgürtel] Rotte 2
 
Am Rande des Corellia Systems | auf dem Weg zum Asteroidenhaufen | Hawks inklusive War und Korr

Amy war nicht weiter darauf eingegangen und so wußte Tomm nicht, ob sie bereit war das Kommando zu übernehmen oder nicht. Deswegen war er es, der nach der Trennung der einzelnen Rotten bei P1 wie auch Korr eine Reihenformation anordnete und die Schilde seines Jägers auf 100 Prozent hochfuhr.

"Aber haltet trotzdem die Augen auf!",

fügte er hinzu. Gleich am Rand des Nebels fiel die Leistung der Sensoren ab, welche wenig später ganz ausfielen.

"Hier eins, keine Sensordaten mehr",

teilte er den anderen ruhig mit. Tomm hatte dies erwartet und so war es keine Überraschung. Mit der Macht tastete er die Umgebung ab, ein merkwürdiges Gefühl nicht einordnen könnend. Irgendetwas war dort draußen. Etwas lebendes?
Poltrig traf ein kopfgroßer Gesteinsbrocken sein Frontschild. Kein Problem, aber der Einschlag brachte Tomm dazu, seine Aufmerksamkeit wieder etwas mehr auf den Flugweg zu bündeln. Die Schilde meldeten keinen Leistungsabfall. Tomm hatte die Geschwindigkeit nicht stark reduziert, als sie in den Gürtel einflogen. Er wollte die Macht nutzen, um den Weg zu bereiten. Einen größeren Asteroiden lenkte Tomm mit der Laserkanone aus dem Flugweg seines Flights. Bisher konnten sie die Reihenformation trotz der recht hohen Geschwindigkeit aufrechterhalten. Den zu umkreisenden Himmelskörper hatten sie auf der rechten Seite, auf einer 10-Uhr-Höhenposition zum Asteroiden zur Hälfte passiert. Tomm folgte der Krümmung des Asteroiden nach rechts, als er etwas flatteriges bemerkte. Der Ursprung seines merkwürdigen Machtgefühls.


"Verflucht, was ist das? Zwei, Ideen?"

Tomm kannte keine Schweifengel. Das sollte sich jetzt aber wohl ändern. Sein Astromech hatte ihm aus der internenen Datenbank den Namen besorgt. Und weiteren Text, den Tomm jetzt nicht lesen konnte, ohne die Steuerung zu vernachlässigen. Drei oder vier bewegten sich in einem elegant anmutenden Flugstil auf die Jäger zu, die Tomm befehligte. T4 piepte ihm die Erklärung zu. Also keine Gefahr, dachte sich Tomm.

"Eins hier, das sind Schweifengel. Nicht schießen, keine Gefahr.. Wiederhole: nicht schießen, keine Gefahr!"

Nicht, daß sie mit einer Kanonade hier das Ziel aufschreckten. Daß sie diesem recht nah sein mußten, konnte Tomm erahnen, als sie den größeren Asteroiden passiert hatten. Zweifellos humanoide Machtechos. Keine Mitglieder der Staffel. Hatten sich die Piraten wirklich nicht weiter in den Gürtel hineingetraut?
Am Punkt, der von P1 aus gesehen hinter dem Asteroiden lag, ließ Tomm warten. T4 berechnete den neuen Kurs, den Tomm den anderen geben wollte, sobald diese zu ihnen stießen.


Am Rande des Corellia Systems | Asteroidenhaufen | Hawks inklusive War und Korr

Eyas 1:
Schilde 99%
Struktur 100%
Energie 101%
 
[Corellia-System - Rand - Todesgürtel] Rotte 2

Der Wolfsmann hatte mit einer negativen Antwort gerechnet. Überraschenderweise schien der Jedi jedoch ganz genau zu wissen, wohin sie fliegen mussten. Sein Spürsinn funktionierte an diesem Ort weiterhin. Möglicherweise würden sie hier doch noch fündig werden. Wobei die Gefahr bestand, den Piraten dabei direkt vor die Geschütze zu fliegen.

Mit etwas Verzögerung antwortete Korr schließlich:
"Sechs, Fünf. Übernimm die Führung. Wir folgen dir. Ich lasse mich ans Ende zurückfallen."

Korr ließ seinen Y-Flügler leicht zu Seite schwenken und nahm den Schub von seinen Ionentriebwerken. Während die anderen Maschinen an ihm vorbeizogen, behielt er die Umgebung genau im Auge. Sieben und Acht folgten nun Raiken, der vorneweg flog. Immernoch begleitet von den Schweifengeln, welche in einigem Abstand um die Sternenjäger herumschwebten. Dann beschleunigte auch Korr wieder um hinter Eyas Acht aufzuschließen. Er konnte nur hoffen, dass der Jedi sie nicht in die Irre führte.
Der Todesgürtel erstreckte sich noch weiter vor ihnen. Mittlerweilen herrschten fast nur die Rottöne vor, wobei es sich an einigen Stellen auch wieder lichtete. Von den Asteroiden waren insbesondere die kleineren Objekte gefährlich. Korr blieb stets wachsam, doch dann passierte, was passieren musste. Ein Gesteinsbrocken traf seitlich auf den vorderen Teil seiner Jagdmaschine. Sein Astromechdroide quickte erschreckt auf. Korr hatte im letzten Moment noch das Ruder betätigt, doch der Schaden war angerichtet. Das Geschoss hatte die kurzzeitig Schilde überlastet und Korr konnte erkennen das Panzerung demoliert war.


"Nur ein Kratzer", meinte Korr, als seine R2-Einheit begann die Beschädigung zu analysieren.

Er brauchte nicht seine Astromecheinheit, um zu wissen, dass es ihn auch eine Steuerdüse gekostet hatte. Dennoch sah der Wolfsmann darin keinen Grund auszusteigen. Er musste ohnehin weiter durch den Asteroidengürtel. Sogleich hatte er wieder zu Acht aufgeschlossen.


[Corellia-System - Rand - Todesgürtel] Rotte 2
 

[Corellia-System - Rand - Todesgürtel] Rotte 2



Auch wenn der Anblick dieses Nebels sehr beeindruckend war, musste er sich auf seine Mission konzentrieren. Es war keine Zeit , dessen Schönheit zu bewundern. Jetzt lag es an ihm , dass Ruder zu übernehmen. Über Funk bekam er die Erlaubnis, voraus fliegen zu dürfen. Er beschleunigte seine Maschine und flog weiter in das Asteroidenfeld hinein. Die Bezeichnung seines Gleiters war ihm erstmal egal. Hauptsache dieser , beförderte ihn von A nach B. Er beobachtete wie , seine Kameraden deren Position veränderten und ihm folgten. Ein kleinerer Asteroid , erwischte den Major. Raiken machte sich große Sorgen und beobachtete weiter. Er bemühte sich die kleineren Asteroiden mit der Macht zu erfassen. Doch dies kostete ihn sehr viel Kraft. Dann setzte er einen Funkspruch ab.

"Major. Alles ok? Ihre Maschine hatte Kontakt zu einem Felsen. Ich werde mich bemühen die Flugbahn solcher Brocken abzuwenden. Folgen sie mir weiter. Wir sind bald am Ziel. Diese Humanoiden sind näher als angenommen."

Weiter kämpfte sich Rotte zwei durch das Asteroidenfeld. Raiken , bemühte sich die kleineren Brocken mit der Macht zu levitieren. Dies kostete ihn sehr viel Energie. Aber er wollte sein Team beschützen. Er konnte deren Flugbahn mehrmals verändern, was ihm aber bereits den Schweiß auf die Stirn trieb. Langsam bekam er Atemnot. Eine Panikattacke machte sich bemerktbar. Er schloss kurz die Augen und atmete tief durch. Während er weiter mit der Macht verbunden war. Dann erreichten sie die Stelle , die er vernommen hatte.

"Eyas sechs. Wir bekommen gleich Kontakt mit dem Feind. Die sind näher als ich angenommen habe. "

Kaum ausgesprochen , kam es bereits zu einem Schusswechsel.


[Corellia-System - Rand - Todesgürtel] Rotte 2
 
[ Am Rande des Corellia-Systems - Asteroidengürtel - B-Wing "Eyas 7" ] Eyas Rotte 2


Der B-Wing flug sich gut, war aber gewöhnungsbedürftig. Diese Feststellung dann auch noch mit dem Sternennebel und einem Asteroidenfeld zu kombinieren, war tatsächlich nicht die allerbeste Idee gewesen. Insofern konnte er bei Korrs Frage, was "Admiral Blade sich nur dabei gedacht" habe, nur zustimmend nicken. In der jetzigen Situation war dieser Einsatz einfach viel zu gefährlich für die erst kürzlich zusammengestellte Truppe. Sie waren darauf nicht ausreichend vorbereitet. Er spielte mit dem Gedanken, ob er sich zu erkennen geben sollte, nur um die Mission dann abzubrechen. Andererseits war der Flug aus dem Asteroidenfeld hinaus nochmal mindestens genauso gefährlich. Darüber hinaus war nicht klar, ob er die anderen Flights im Moment über die Comkanäle überhaupt erreichen konnte. Die Verantwortung lag nun bei Tomm und den Flightleadern, nicht mehr bei ihm.

Mit einer ruckartigen Bewegung zog der die seinen Jäger erneut zur Seite, um einem weiteren Asteroiden auszuweichen. Direkt danach schloss er wieder zur Gruppe auf und reduzierte den Schub ein wenig, um nicht in seinen Vordermann hinein zu fliegen. Hoffentlich würden sie in Kürze die weniger dichten Bereiche des Asteroidengürtels erreichen. Er war sich außerdem sicher, dass die Piraten einen weitaus weniger gefährlichen Weg in das Asteroidenfeld hinein beziehungsweise aus dem Feld hinaus kannten. Ein Grund mehr, sie möglichst schnell zu finden und dieses Wissen für eine sichere Rückkehr zur Nemesis zu nutzen.

Das Rauschen des Comkanals wurde vom Gespräch der anderen Piloten überlagert. Schweifengel? Wo? Es dauerte einige Sekunden, bis auch War die gasförmigen Lebensformen entdeckt hatte. Wirklich beeindruckende Gestalten. Aber dieser seltenen Schönheit durfte jetzt keiner zu viel Beachtung schenken, weil jede Unaufmerksamkeit der sicherer Tod sein konnte.

Ein Ruckeln ging durch den Jagdbomber und War spürte einen Schlag gegen die Steuerruder. Sein Blick wanderte auf den Hauptbildschirm, der eine Verringerung der Schildkapazität andeutete. Allem Anschein nach hatte er einen etwas größeren Gesteinsbrocken übersehen und dieser war dann in die Deflektorschilde eingeschlagen. Per Tastendruck ließ er den Zustand der Hülle anzeigen. Auf dem Display wurde der B-Wing von allen Seiten einmal als eine Art Risszeichnung dargestellt. Allerdings war alles im grünen Bereich, der Asteroid war also nicht durchgeschlagen.

War konnte nun beobachten, wie Raikens Jäger sich an die Spitze der Vierergruppe schob, während ihr Flightleader sich nach hinten fallen ließ. Die Zuversicht, dass sie diese ganze Mission lebend überstehend würden, wurde wieder größer. Nachdem Raiken angekündigt hatte, dass er mit seinen Machtsinnen intelligentes Leben aufgespürt hatte, hatten sie den Kurs leicht geändert. Schritt für Schritt nahm die Dichte des Asteroidenfeldes ab, die Brocken wurden zwar größer, dafür jedoch deutlich langsamer und somit war ihre Flugbahn gut vorherzusehen. Kaum hatte der junge Jedi-Pilot baldigen Feindkontakt angekündigt, zischten bereits die ersten ungezielten roten Laserschüsse durch den Raum. Wie konnten die Piraten wissen, dass sie hier waren? Sie mussten sich mit so etwas wie Bewegungsmeldern abgesichert haben.

Zentral gelegen schob sich nun ein großer Asteroid vor ihnen ins Sichtfeld. Nur wenn man ganz genau hinsah, konnte man erkennen, dass an manchen Stellen die dunkelgrau-braune, zerfurchte und durch Einschläge gezeichnete Oberfläche des Felsens durch glatte Durastahlaufbauten unterbrochen wurde. Dabei handelte es sich leider nicht nur um Aussichtsfenster. War konnte allein auf der ihnen zugewandten Seite 3 Gefechtstürme ausmachen. Zu klein für Turbolaser, außerdem musste sich hier auch niemand gegen große Schiffe verteidigen. Vermutliche Vierlings- oder Zwillingslaser. Den Hangar konnte man auch sehr deutlich erkennen. Dazu kamen noch die 4 Raumjäger, die gerade starteten. Zwei T-Wing Abfangjäger und zwei Cloakshape Fighter. Hoffentlich würden die restlichen Hawks auch möglichst bald den Weg hier her finden. Um den großen Asteroiden herum war genug Raum zum manövrieren, dennoch durfte man auch die anderen Asteroiden nicht ganz aus den Augen verlieren.


"Sieben hier. Ziel gesichtet. Ich erkenne mehrere feindliche Gefechtstürme. Visuellen Kontakt zu zwei T-Wings und zwei Cloakshapes."

War verlagerte Schildenergie auf die Bugdeflektoren und prüfte den Status der Waffensysteme. Sein Jagdbomber verfügte über 3 leichte Ionenkanonen, eine schwere Laserkanone sowie einen Zwillingsautoblaster. Darüber hinaus rechnete er sich vor allem mit den beiden Torpedowerfern gute Chancen aus. Während sie auf die Befehle ihres Flightleaders warteten, wechselte er auf die Torpedowerfer, da deren Reichweite die der Laserwaffen deutlich übertraf. Solange sie die feindlichen Jäger in Nahkämpfe verwickelten, mussten sich die Schützen an den Gefechtstürmen zurückhalten. War hatte bereits einen Plan, wie er an diese Situation herangegangen wäre. Momentan blieb ihm aber nichts übrig, als auf weitere Befehle zu warten. Mit einer leichten Bewegung nach Steuerbord brachte er das Fadenkreuz über einen der gegnerischen Jäger. Das bekannte akustische Signal bestätigte ihm, was er bereits vermutet hatte. Sie waren bereist in Reichweite.


[ Am Rande des Corellia-Systems - Asteroidengürtel - B-Wing "Eyas 7" ] Eyas Rotte 2
 
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