Angelina Nixton
ständige Nörglerin; Ulics Klotz am Bein, Diplomati
Coruscant – obere Ebenen – Bezirk 666 – Krankenhaus – Fitnessraum - John, Angelina
In der Macht begann sie die Vibrationen zu spüren die von den Mann ausgehen. Als würde sich in seinem Inneren etwas tun, doch sie verstand nichts von Empathie. Vielleicht sollte sie Selina irgendwann aufsuchen um mehr darüber zu erfahren. Es würde ihr vielleicht noch nützlich sein können. Was ihre fehlende Macht nicht zu bewerkstelligen vermochte, erledigte sich im Prinzip von selbst. Allein die Worte die John wählte, ließen ihr arrogantes Grinsen verschwinden und einem warmen Lächeln weichen. Nun es ging doch. Warum war er nicht von Anfang an so energisch aufgetreten. Nun sah sie endlich einmal das er mehr als hübsch Aussehen konnte.
"Na also, endlich haben sie es begriffen."
Sie lächelte ihm noch einmal zu während sie einen Datapad hervorholte und anfing auf jenen zu tippen während sie weiter sprach.
"Zum ersten bin ich vielleicht reich aber nicht verwöhnt. Ich kann mit gutem Gewissen behaupten, dass ich mir das Geld was ich ausgebe selber erarbeite. "
Sie sah grinsend von dem Datapad auf und kniff ein Auge zu.
"Außerdem hab ich mein Geld nicht für Drogen und, in meinem Fall, Männer ausgegeben."
Es tat ihr zwar fast leid, dass sie ihm auf solch drastische Art und Weise die Augen hatte öffnen müssen. Doch oft ging es einfach nicht anders und er würde vielleicht merken das sie auch ein wenig absichtlich dieses Spiel mit ihm gespielt hatte. Ihr Blick wurde deutlich ernster als sie wieder von dem Datapad aufsah und ihn fast verständnisvoll ansah.
"Um ihre Schwestern und um ihr altes Leben tut es mir Leid. Vielleicht können sie das nicht verstehen, doch wir Jedi versuchen stets in der Gegenwart zu leben und die Vergangenheit ruhen zu lassen."
Sie sah Traurigkeit, die auf seinem Gesicht Einzug hielt. Sie konnte ihn verstehen und wiederum auch nicht. Als Jedi war sie es gewohnt stark sein zu müssen. Durch die Macht hatte sie Möglichkeiten ihre innere Unruhe zu bekämpfen, doch er? Er hatte nichts und musste mit dem Schmerz allein zurecht kommen. Für einen Moment ließ sie das Datenpad, auf dem sie so eifrig getippt hatte in Ruhe und trat auf ihn zu, um ihn den Arm auf die Schulter zu legen. Natürlich jene, die noch echt war, wo er ihre tröstende Nähe spüren würde.
"Ich bin sicher ihnen geht es gut und vielleicht kommt irgendwann der Tag und sie werden sie wiedersehen."
Ein weiteres warmes und trostspendendes Lächeln zierte ihr Gesicht und sie nahm ihre Hand von seiner Schulter, wobei sie mit den Fingerspitzen über seine glatte Haut strich.
"Das Einzige was ich ihnen versichern kann ist das sie bei der Republik eine Chance für einen Neuanfang erhalten."
Sie beendete ihre Tipparbeit an dem Datenpad vorerst kurz und lies es wieder in ihrer Handtasche verschwinden.
"Ich hoffe das sie mir meine etwas rabiate Art, anderen Leuten die Augen zu öffnen, vergeben können und mit mir einen Kaf trinken gehen."
Sie lächelte ihm charmant und bittend entgegen. Ein Lächeln das man auch anders deuten konnte. Doch sie erwartete nicht das John aufdringlich werden würde. Auch wenn sie irgendwo tief in ihrem Inneren hoffte das er sie zumindest nicht nur wie eine gewöhnliche Frau behandelte die er irgendwo kennen gelernt hatte. Ein kurzer Blick auf ihr Chrono bestätigte das sie noch Zeit hatte. Zeit für ein bisschen mehr Privates. Dieses würde wohl der weitaus angenehmere Teil werden. John stimmte ihrem Vorschlag zu, warf sich ein schlichtes Oberteil über und von ihm begleitet verließ die Padawan die Fitnessräume. John, der sich hier weitaus besser auskannte, führte die zierliche Frau in die Cantine des Krankenhauses, wo sehr wenig los war. Kein Wunder wenn man die Uhrzeit bedachte. Während sich Angelina an einen Tisch setzte, ging er an die Theke und machte die Bestellung. Er stand mit dem Rücken zu ihr und so unterzog sie seinen Körper noch einmal einer gründlichen Musterung und was sie sah gefiel ihr immer mehr. Schließlich kehrte er mit zwei Kafs zurück wovon Angie einen dankend entgegen nahm.
Kaum hatte sie einen Schluck getrunken ertönte ein Piepen aus ihrer Tasche. Ein kurzer Blick auf das Datapad bestätigte ihre Annahme. Ihre Anfrage war bearbeitet worden. Noch einmal flitzten ihre Finger geübt über die Tastatur bevor sie die Eingabe bestätigte und das Gerät zu John schob.
"Auf diesem Datapad sind Kontonummer und Pin eines Kontos angegeben. Das benötigte Geld für den Arm wurde schon überwiesen. Das Konto gehört ihnen genau wie das Datapad. Es beinhaltet einen Datapad und einen Com auf dem meine Nummer gespeichert ist. Wenn sie Probleme haben, melden sie sich einfach. Dorthin werden sie auch das Geld überweisen, welches sie mir schulden"
Sie nahm noch einen Schluck aus der Tasse bevor sie weiter sprach.
"Doch ich glaube wir sollten anfangen die Förmlichkeiten zu lassen. Außerdem komm ich mir so alt vor wenn du mich siezt. "
Noch einmal grinste sie ihm entgegen, wobei ihre Augen verführerisch funkelten, als ihr eigenes Com heftig vibrierte. Eine Nachricht von Frederick, was konnte er nur wollen? Als sie die Nachricht las musste sie sich zusammenreißen, damit ihre Miene sich nicht verfinsterte. Seltsame Wächter vor ihrem Appartment? Was sollte das heißen?
"Entschuldige mich, John aber ich muss los. Die Pflicht ruft. "
Sie stand auf und er folgte ihrem Beispiel.
"Noch einmal danke das du zur Vernunft gekommen bist und unserer Seite hilfst. Das bedeutet mir wirklich viel. "
Sie reichte ihm ihre Hand, doch als er sie ergriff kam etwas, das sie nicht erwartet hätte. Ein Handkuss? Und einer der sehr stilvoll und elegant ausgeführt worden war. Sie konnte nicht verhindern das ihre Wangen rot wurden. Es hatte sich gut angefühlt und als er ihr Hand losließ, strichen ihre Finger noch einmal zärtlich über seine Handfläche. „Ich erwarte das du dich meldest!“, warf sie ihm mit einem Zwinkern zu bevor sie aus der Cantine verschwand. Kaum hatte sie John aus den Augen verloren kehrten die Gedanken über die eben erhaltene Nachricht zurück. Was waren das für komische Wächter, was war mit ihrer Mutter die doch allein zuhaus war. Als sie die breite Treppe, die den Eingang des Krankenhauses säumte, herunter stieg fuhr auch schon ihr Chauffeur vor. Er hatte wohl geahnt das sie sofort aufbrechen würde.
„Was ist bei uns los?“
Frederick sagte das er keine Ahnung habe, doch er habe auch keinen Tumult gehört. Das beruhigte Angelina ein wenig. Auch wenn es heißen konnte das etwas schlimmes passiert war aber dies wollte sie sich gar nicht vorstellen. Frederick wusste wohl von ihrer Eile und war besonders zügig gefahren, sodass sie schon jetzt wieder Zuhause war, wo sie sich sofort aufmachte in die Wohnung zu kommen. Schon als sie aus dem Speeder ausgestiegen war, hatte sie etwas bedrückendes gespürt. Etwas das sie nur allzu gut kannte und als sie die zwei vermummten Gestalten vor der Tür des Appartments sah bestätigte sich ihr Verdacht. Sith! Sofort straffte sie sich und versuchte ahnungslos auszusehen. Den Jüngern die vor der Tür standen schenkte sie einen verwunderten Blick als sie den Handflächenscanner der Türsteuerung benutzte um Einlass zu erhalten. Zischend glitt die Tür zur Seite und sie war kaum eingetreten als sich eine Person erhob. Sofort musterte Angie die Frau. Ihre dunkle Ausstrahlung, die dunkle Kleidung, das Lichtschwert. Das war die Sith....Angie versuchte ruhig zu bleiben und hoffte das die Sith nichts von ihr wusste. Ihre Aura war unglaublich. Noch nie hatte Angelina etwas derartiges zuvor gespürt. Es verschlug ihr die Sprache und ließ sie die ersten Sekunden still da stehen.
"Was kann ich für sie tun, Mylady?"
Sie verneigte sich respektvoll vor der Sith. Immerhin wusste sie als Geschäftsfrau mit Leuten umzugehen auch wenn diese Sith waren. Doch wenn Angelina Glück hatte würde sie nicht identifiziert werden. Wenn dies nicht schon geschehen war. Kurz blickte sie zu ihrer Mutter, doch konnte sie in ihrem Gesicht keine Panik ausmachen. Verwunderlich wo selbst Angelina Schwierigkeiten hatte in der Anwesenheit der Sith nichts verdächtiges zu tun.
Coruscant – obere Ebenen – Bezirk 666 – Appartment der Nixtons–Kezia, Angelina, Mama Nixton
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