Coruscant

Coruscant - untere Ebenen - "Honey House" - Sarahs Büro ? mit Sarah und alle verbliebenen Jedi

Es war wie Jo vermutete hatte. Da war noch mehr, das Sarah aber allem Anschein nach nur mit ihr allein besprechen wollte und nachdem die Anderen mit Shane den Raum verlassen hatten, um nun Zimmer zugewiesen zu bekommen, blieb Jo noch bei Sarah.
Andeutungsweise hob Jo die Hände, als Sarah erklärte, sie habe sie nicht erschrecken wollen.


Ich bitte euch, ihr müsst euch nicht entschuldigen. Ihr kennt Shane besser als wir und nun, da ich seine Reaktion kenne, weiß ich das eure Einschätzung absolut richtig war. Kein Grund also um euch zu entschuldigen.

Beeilte sich Jo zu erklären und hörte dann mit zunehmendem Unwohlsein weiter zu was Sarah sagte. Anfangs glaubte Jo noch, das Sarah erklären wollte, das sie sich eine Auszeit gönnen würde und darum Shane bald zu ihrem direkten Ansprechpartner würde. Doch dem war nicht so.
Bereits als Sarah mehr ihre Nähe suchte und freundschaftlich, beinahe vertraut die Hand auf ihre Schulter legte, spürte Jo, dass das was Sarah sagen würde tiefer, viel tiefer gehen würde und die Andeutung von Vorhin nicht nur eine Dramatisierung der akuten Gefahr darstellte, in der eine Frau wie Sarah ständig lebte.
Stark Ausgeprägte Intuition?


Intuitionen sind uns Jedi durchaus nicht fremd.

Warf Jo kurz ein um zu verdeutlichen, das sie Sarahs Gefühle durchaus ernst nahm.
Dann lauschte sie still weiter und hoffte bei den folgenden Worten inständig, das Sarah nicht doch etwas von der Bindung zur Macht, die ihre Schwester ja völlig unbestreitbar gehabt hatte, besaß.
Tief atmete Jo ein und aus. Es war bedrückend zu hören wie diese junge, kraftvolle Frau so sicher von ihrem eigenen Tod sprach.
Lächerlich? Nein! Niemals würde Jo über solche Gefühle lachen.


Was soll ich nur auf eure Worte erwidern Sarah. Ich kann nur sagen, ich hoffe ihr irrt euch!

Jetzt war es an Jo, näher zu treten, ihre Hand auf den Arm Sarah?s zu legen und zu versuchen die junge Frau herzlich und mitfühlend an zu lächeln.

Leider ist mir die Gabe der Voraussicht nicht gegeben. Und selbst wenn kann man eine Vision nicht erzwingen. Doch ich habe im meinem Leben schon zu viel erlebt um völlig ausschließen zu können, das ihr recht habt.

Für einen Augenblick kam Sarah wieder von dem Thema Tod ab und gab Jo Richtlinien wem vertraut werden konnte und wem nicht. Beinahe war Jo froh um den Themenwechsel, auch wenn es nichts an der wirklichen Situation änderte.

Ich werde natürlich auf die Jedi in meiner Umgebung acht geben, so wie diese das auch mit mir machen. Und ich werde selbstverständlich eure Warnung an die Anderen weiter geben.

Doch nach den kurzen Hinweisen, kehrte Sarah wieder zum Hauptthema ihrer Unterhaltung zurück und kam nun wohl zum eigentlichen Kernpunkt weswegen sie Jo von alldem erzählte.
Ein Sohn!
Ein kleines Kind das, um es vor den Grausamkeiten dieser Umgebung zu schützen, bei Pflegeeltern aufwuchs.


Jemandem wie euch? Sarah, ich kenne euch noch nicht lange, doch was ich durch Sen von euch weiß und was ich hier erlebt habe, sagt mir, das ihr ein wunderbarer Mensch seid. Euer Sohn wir stolz auf euch sein! Ob nun eure Intuition recht behält oder nicht. Er kann sich glücklich schätzen eine solche Mutter zu haben.

Jo hätte jetzt Sarah nur zu gern eindringlich in die Augen geblickt um ihr zu zeigen wie ernst ihr das war, was sie sagte. Das war nicht nur eine höfliche Floskel! Sie meinte dies aus tiefstem Herzen. Ebenso wie sie im tiefsten Herzen berührt war das Sarah das Schicksal des kleinen Arion in ihre Hände gab.

Und ich hoffe, das ihr es sein werdet, der den kleinen Arion, eines Tages, in den Tempel bringen wird um sein Potenzial zu testen. Doch solltet ihr mit eurer Ahnung recht haben, verspreche ich euch bei allem was mir wert und teuer ist. Ich werde auf Arion acht geben. Sollte er machtsensitiv sein und sollte er diesen Weg gehen wollen, werde ich ihn zu uns holen.
Aber auch wenn nicht, werde ich ihn aufsuchen und ihm von seiner wunderbaren Mutter erzählen, die in Zeiten der höchsten Not und der grausamsten Unterdrückung nicht das Mitgefühl und die Wärme ihres Herzens verloren hat. Ich werde immer ein Auge auf ihn haben. Es wird ihm gut gehen. Er wird die beste Zukunft haben.
Das verspreche ich euch!


Vorsichtig zog Jo nun ihre Hand von Sarahs Arm zurück und schluckte kurz den Klos herunter, der sich in ihrem Hals zu bilden versuchte.

Aber ich habe auch noch eine Bitte. Es kommt mir, erst recht nach unserem jetzigen Gespräch, unpassend vor wenn ihr mich siezt! Würde es euch etwas ausmachen mich zu duzen? Nur einfach Joseline zu mir zu sagen, oder noch besser Jo, so wie es alle meine Freunde tun?

Coruscant - untere Ebenen - "Honey House" - Sarahs Büro ? mit Sarah
 
Coruscant - mittlere Ebenen - Norris Jacht - Schlafzimmer - Norris

Norris erwachte langsam. Ein blick auf sein Chronometer verriet ihm, es war bereits später Nachmittag. Norris setzte sich langsam auf. Er war immer noch etwas schläfrig. Doch er wollte den Abend noch nutzen, also entschloss er aufzustehen. Er zog sich eine gemütliche, weite Stoffhose an und Begab sich in den kleinen Lagerraum des Schiffes. Er suchte nach einem ganz bestimmten Werkzeug, um die Schatulle zu öffnen. Nach einigen Minuten hatte er es unter etlichen anderen Werkzeugen, Kabeln und Computerchips gefunden. Es war ein kleines und sehr diffizil aussehendes Werkzeug. Aber es war hervorragend geeignet um Schlösser zu öffnen. Es konnte je nach Komplexität des Schlosses etwas dauern. Also begab sich Norris Mit dem Werkzeug wieder zurück in sein Schlafzimmer. Dort holte er die Schatulle und stellte sie auf den Arbeitstisch. Er schob das Werkzeug vorsichtig in das Schlüsselloch und aktivierte es. Klickend erwachte es zum Leben und nahm seine Arbeit auf. Norris setzte sich am Fußende seines Bettes im Lotossitz auf den Boden und starrte ins Leere. Die Hände legte er auf seine Knie. So verharrte er, bis er ein leises Klacken vernahm. Er sah zum Arbeitstisch. Die Schatulle war geöffnet. Mit einem Satz war er auf den Beinen und ging langsam zum Arbeitstisch hinüber. In der Schatulle blitzte und leuchtete es. Das Licht brach sich in einem unglaublich schönen Schauspiel im Inhalt der Schatulle. Eine Kette aus geschliffenen Krayt-Drachen-Perlen. Wunderschön und unbezahlbar. Naja, fast unbezahlbar. Es gab ein paar Leute die sich so etwas leisten konnten. Norris würde sicher ein nettes Sümmchen dafür bekommen.

Doch darum würde er sich morgen kümmern. Heute würde er feiern. Er brachte das Werkzeug zurück in den Lagerraum aus dem er es geholt hatte. Gemütlich schlenderte er zu seinem Schlafzimmer zurück, duschte sich und unterzog sich seiner routinemäßigen Pflegeeinheit. Cremes, Deo, Parfum, Wachs. Nachdem er sich einen teueren Anzug aus feinster schwarzer Seide angezogen hatte, brachte er seine Haare noch einmal in Form und rief sich ein Taxi. innerhalb von wenigen Minuten war die Limousine da. Der Droid, der die Limousine steuerte, brachte Norris nach Imperial City. Norris Jacht war genau außerhalb davon geparkt. Der Weg war nicht lang, doch die Limousine fuhr langsam. Norris hatte ja Zeit. Er würde sich ein paar Drinks genehmigen, bevor er auf den Empfang auftauchte. Er öffnete die Einladung. Er hatte sie bekommen, weil die Familie die dem Empfang gab von seinen Eltern ein Sicherheitssystem installiert bekommen hatte. Sie mussten wohl damit zufrieden sein. Norris hoffte nur, das es lustig werden würde. Jetzt, nach zwei Drinks konnte es auch etwas schneller gehen.


„Leg mal ne Spur zu!“

Blaffte Norris den Droiden an. Mit droidischer Ruhe bestätigte der Droid das er verstanden hatte und gab Gas. Nach wenigen Minuten kam Norris an. Die Tür wurde geöffnet und Norris betrat den Platz vor dem Eingang zum Exklusiven Hotel, in dem der Empfang stattfand.

Coruscant - Imperial City - obere Ebenen - exklusives Hotel - vor dem Eingang - Norris, zahlreiche andere Gäste
 
-Coruscant, Unterhaltungsviertel, in den Strassen mit Selina-


Die Unterhaltung lief sehr gut, ruhig vor allem. Man konzentierte sich auf die Zusammenarbeit, die eigentlich immer sehr gut lief. Auch wenn man die Jedi nicht so sehr mochte, da man Ihnen nachsagte, sie hätten die Republik vernachlässigt.

"Ich werde mal Kontakt aufnehmen. Das erfordert viel Fingerspitzengefühl, vor allem weil ihr die Absicht habt, einen offiziellen Ort zu benutzen. Ich habe da meine Bedenken aber das müsst ihr wissen."

Natürlich musste man mit den Sith rechnen. Sogar hier, wo sich auch welche befanden. Augen und Ohren hatte der GD zwar überall aber immer eingreifen konnte er nicht, auch sie waren geschwächt. Viel lieber würde er wieder offiziell auf den Planeten herumirren, doch das konnten sie nicht. Viele von Ihnen wurden von den Imperialen gesucht.

"Sobald ich etwas weiß, kontaktiere ich sie. Nur jetzt können sie nicht viel tun, ansonsten gefährden sie die ganze Sache. Sie wissen sicher, ihr Orden hat im Moment nicht den besten Ruf."

Eine wirkliche Verabschiedung gab es nicht, außer ein Nicken des Cathars und die Information, er würde sich melden. Danach verschwand er in der Menschenmenge. Sein Weg führte ihn wieder in den Untergrund, wo er sich um eine Lösung für die Jedi kümmerte.


-Coruscant, irgendwo im Untergrund-
 
[Coruscant | Orbit | ATR ?Fat Trader? ? unter einer Golan-Station, am Ionenantrieb] Kruluk, Blaine (Bru-Th und Ryoo vorne im Cockpit)

Tatsächlich glaubte Blaine einen Moment lang, den schmerzverzerrten Aufschrei des Quarren durch den Lärm hören zu können, als dieser ? ebenso wie er selbst ? gegen den durch und durch aufgeheizten Mehrfachmantel des Ionenantriebs gepresst wurde. Viel zu unwirklich war, dass es genauso gut sein eigener gewesen sein mochte. Die Hitze brannte sich in Sekundenbruchteilen durch alle Kleidungsschichten auf die nackte Haut.
?Weg! Weg hier!?
Richtig. Der einzige Gedanke, den Blaines Geist in diesem Moment zu denken fähig war, galt der Flucht, denn seine Absicht war es mitnichten, zu versengen und mit dem Metall in seinem Rücken zu verschmelzen ? doch genau so fühlte es sich an.
Gegen den heftigen Rückstoß des Schiffes stemmte Blaine einen Fuß gegen den Metallmantel, um sich bestmöglich davon abdrücken zu können. Mit einer Hand, der linken, griff er nach einem quer gegenüber verlaufenden, dicken Kabel und zog sich daran nach vorne. Mit nur einer Hand war dies jedoch unmöglich, so dass er die rechte hinzunehmen musste, erneut mit fest zusammen gebissenen Zähnen. Schmerz, starken zehrenden Schmerz spürte der Iridorianer selten und er wusste, dass er noch schlimmer werden würde, waren sie erst im Hyperraum und in Sicherheit. Wenn die Anspannung abfiel, wurde es immer schlimmer.

Sich gleichzeitig mit den Armen am Kabel nach vorne ziehend und mit dem Fuß am Metallmantel abstoßend gelang es dem Zabrak, sich langsam von der Hitze der Wand zu lösen. Die Erleichterung fiel geringer als erwartet aus, doch war der anhaltende starke Schmerz in diesem Fall ein durchaus gutes Zeichen. Immerhin hatte die Hitze keine Nerven zerstört, konnte demnach nur oberflächlich gewütet haben.
Blaine griff nach einer neuen Haltemöglichkeit der Wandverkleidungen oder Kabel, die derart dick und gut verankert wirkten, das Gewicht halten zu können. Dann sah er zu Kruluk, dem es kaum anders er ging, als ihm selbst.


?Komm? Komm? weg hier,?

keuchte der Iridorianer, wusste jedoch, dass er viel zu leise sprach, denn nicht einmal er selbst konnte sich hören. Die dünner werdende Luft setze ihm zu.
Was zuvor eine Leichtigkeit gewesen war, würde sich jetzt vielleicht als unmöglich erweisen: Der Tunnel, aus welchem sie heraus gekrochen waren, befand sich ein Stück weiter oben. Zwar gab es einige Sprossen, doch konnte es nur purer Kraftakt sein, diese jetzt zu erklimmen. Bleiben und abwarten wollte Blaine jedoch auf gar keinen Fall. Wer konnte schon ahnen, was hier hinten geschehen würde, wenn weitere Schäden auftraten oder die Fat Frader in den Hyperraum sprang? Herausfinden wollte er es nicht. Nicht hier.

Stück für Stück arbeitete sich Blaine in Richtung der Sprossen vor. Zwar war der Weg ansich nicht lang, doch dauerte es durch das beschwerliche Vorwärtskommen dennoch seine Zeit, bis er sie erreichte.
Noch einmal sah Blaine über die Schulter zurück zu Kruluk und stellte fest, dass dieser ihm folgte ? oder es zumindest versuchte, denn auch dem Quarren fiel der Weg alles andere als leicht. Dennoch, das musste man ihm lassen, Kraft und Durchhaltevermögen hatte er ? Eigenschaften, die ein Iridorianer hoch schätzte. Dann griff Blaine nach der ersten Sprosse, die er von unten erreichen konnte und zog und schob sich daran nach oben. Es war nahezu undenkbar, sich daran festzuhalten. Je höher der Zabrak stieg, desto unmöglicher wurde es. Nur mit großer Konzentration auf sich, seine Kraft, die Macht die ihm diesen Akt ermöglichte, gelang es ihm die Tunnelöffnung zu erreichen. Dort angekommen jedoch tat sich ein neuer Abgrund auf, denn die Wände waren glatt und es gab kaum Haltemöglichkeiten. Die Zeit zum Nachdenken fehlte gänzlich, sodass Blaine es nur darauf ankommen lassen und sich in den Tunnel ziehen konnte.
Um Halt finden zu können, grub er Nägel und Fingerspitzen in jeden noch so dünnen Spalt und presste die Arme mit aller Kraft gegen die Tunnelwände, die Füße ebenso, als er sie nachziehen konnte. So bewegte sich der Iridorianer vorwärts, immer weiter in Richtung des Hauptverteilers. Der Weg war lang. Blaine wusste, dass man sein Keuchen und schmerzliche Laute hören würde, je weiter sie den Antrieb zurück ließen, doch für den Moment war das gleich. Was zählte, war das Vorwärtskommen, zurück ins Cockpit, zurück zu Bru-Th (der sich mit dem Vakuum des Alls weitaus besser auskannte als Blaine) und endlich in den Hyperraum zu springen, ehe die TIEs sie vernichten konnten oder der Sternenzerstörer einen Weg fand, sie mit seinen Geschossen oder dem Traktorstrahl zu erreichen?


[Coruscant | Orbit | ATR ?Fat Trader? ? unter einer Golan-Station, Crawlway] Kruluk, Blaine (Bru-Th und Ryoo vorne im Cockpit)
 
Coruscant - untere Ebenen - "Honey House" - Sarahs Büro ? Sarah mit Jo

Eine Jedimeisterin bot ihr ihre Freundschaft an? Ein Fakt der Sarahs Herz erwärmte genau wie sie unendlich erleichtert war das sie versprochen hatte sich um Arion zu kümmern wenn die Zeit gekommen war.


Sehr gerne Jo.


Sie reichte ihr die Hand und stellte sich nochmal förmlich als Sarah vor, irgendwie war ein wenig Licht durch die dunkle Wolke gedrungen die sie seit Monaten verfolgte.

Ich wünsche mir auch das sich meine Vermutungen als Unwahr heraus stellen, ich lebe sehr gern das kannst du mir glauben. Aber es geht mir vor allem um meinen Jungen, dieses Kind, dieser Segen, diese Unschuld hat meinem Leben einen Sinn und eine Bedeutung gegeben hat. Ich wünsche mir nichts mehr als ihn aufwachsen zu sehen aber das wird mir Lebendig oder Tod ganz sicher nicht gelingen. Wie auch immer, ich bin so unendlich froh das du dich seiner annehmen willst. Arion soll ein besseres Leben bekommen als seine alte Mutter. Er soll keine solch schlechten Dinge tun müssen wie ich sie habe tun müssen.

Ein aufrichtiges Lächeln umspielte ihre Lippen wengleich die blinde Frau es nicht vernehmen konnte, obwohl ihr irgendwas sagte das die Meisterin durch die Macht schon irgendwie, in einer Art die sich ihrer Vorstellung entzog, sehen konnte. Den geschulten Augen der ehemaligen Auftragsmörderin war nicht entangen wie sicher sich die blinde Jo bewegte.

Ich bin froh in meinem Leben doch noch etwas positives bewirken zu können, es erfüllt mich mit Stolz den Widerstand zu unterstützen so wie der gute Shane es sein wird. Er ist ein guter Junge, nur durch böse Zufälle in dieses Gewerbe geraten. Achja.


Sie wurde wieder leiser, Quinn hatte sie mit all seiner Macht die er über sie hatte mittlerweile ein wenig Paranoid gemacht.


Eine Warnung hab ich noch nicht ausgesprochen, hüte dich vor Quinn Tellex, er ist ein äußerst skrupelloser, äußerst gefährlicher Mann in dessen Fänge ich leider schon vor Jahren geriet. Frag den guten Cris, er wird dir ein Buch über die Grausamkeit dieses Mannes erzählen können. Quinn wollte Cris auf einem Sklavenmarkt den wir besuchten erstehen, aus Erfahrung weis ich das jeder den er kauft nicht wieder auftaucht. Ich hasse diese Sklavenmärkte Joseline ich hasse es das Menschen verkauft werden. Ich habe mich wegen Cris verschuldet, mich mit Quinn angelegt, aber er war es absolut wert.


Das sie sich damit den Zorn des Mannes zugezogen hatte eventuell tödlichen Zorn, darüber schwieg sie, würde Jo mehr über ihn erfahren würde sie verstehen welchen Ärger sie am Hals hatte.


Nun werte Jo? Ich denke du bist genau wie die anderen müde von der langen Reise? Soll ich dir direkt ein Zimmer zuweisen?

Coruscant - untere Ebenen - "Honey House" - Sarahs Büro ? Sarah mit Jo
 
Coruscant ? obere Ebenen ? Bezirk 666 ? Appartment der Nixtons?Kezia, Angelina, Mama Nixton​

Noch bevor die Sith etwas erwidern konnte, ergriff ihre Mutter das Wort. Angelina wusste das sie ihre Mutter aus der Nähe der Sith bekommen musste. Erstens hatte sie keine Ahnung wie diese Dämonen waren und war zu schwach um sich zu verteidigen. Auch wenn Angelina selbst keinerlei Chance haben würde, so konnte sie sich zumindest ein wenig schützen und hatte durch die Macht mehr Chancen als ihre Mutter. Doch insgeheim hoffte sie das es nicht soweit kommen würde. Und dennoch wollte sie ihre Mom nicht unnötigen Gefahren aussetzen. Schließlich ergriff die Sith das Wort und was sie sagte beunruhigte Angelina. Wusste sie schon wer sie war und wollte nur noch zusätzliche Informationen einholen, bevor sie der Familie das Leben aushauchte. Sie redete der Sith nicht dazwischen. Nicht aus übermäßigem Respekt, sondern einfach aus der Tatsache heraus, dass sie sich schon jetzt jedes Wort was sie sagen würde genau zurecht legte. Jede falsch gesagte Silbe könnte sie und alle Jedi auf Coruscant in den Tod schicken. Sie schaffte es auch nicht ihre Überraschung über das Gesagte zu verbergen. Wie konnte es sein das man ihr so schnell auf die Schliche gekommen war? Und warum tötete diese Sith Angelina nicht wenn sie wusste das sie eine Jedi war? Ganz gleich was sie für ein Spiel spielte Angelina würde nicht lügen aber auch nur die halbe Wahrheit erzählen.

"Sie sehen die Überraschung auf meinen Gesicht. Man wird nicht alle Tage verdächtigt Jedi zu beheimaten."

Mittlerweile wurde auch ihr ein Tee gebracht und sie nahm einen Schluck um sich zu beruhigen, bevor sie weiter sprach. Zum Glück hatte sie die größte Überraschung überwunden und konnte wieder klar denken. Auch der Fakt das die Aura der Sith zwar mächtig, doch nicht so beängstigent wie jene von Aden.

"Es ist fast unmöglich einzelne Verdächtige aufzuspüren, da bei uns täglich viele Leute ein und aus gehen. Mehr als die Hälfte davon kenne ich nicht genauer. Geschäftspartner, die über eine Weile auf Coruscant verweilen, um mit uns zu verhandeln."

Sie bedeutete der Haushälterin das Besucherbuch, welches eigentlich ein Datapad war, zu holen. Natürlich waren die Jedi in jenen nicht verzeichnet, doch bis die Sith alle Personen überprüft hatten, gewann Angelina genug Zeit um sich etwas einfallen zu lassen.


"Unsere Haushälterin führt akribisch Buch über alle Besucher hier in unserer Wohnung. Sie können es komplett sichten, um verdächtige Personen zu überprüfen."

Angelina streckte der Sith das Datapad hin, welches in der Zeit geholt wurden war, doch zögerte noch kurz ihr es zu überreichen.


"Doch ich bitte sie darum, die Ermittlungen und vor allem die Daten in den Dokumenten vertraulich zu behandeln. Sie können sich sicher vorstellen das es für unser Unternehmen eine riesige Rufschädigung bedeutet, wenn irgendetwas von unseren Geschäftspartnern an die Öffentlichkeit gerät."


Nachdem sie dies gesagt hatte ließ sie das Datapad los und überließ es damit der Sith. Insgeheim hoffte sie das sie wirklich genug Zeit gewinnen konnte. Doch zumindest hatte sie niemanden der Jedi verraten und falls sie sterben sollte, dann wenigstens mit einem guten Gewissen.

"Falls es gestattet ist, würde ich aber gern noch wissen, warum der Verdacht auf uns fällt. "

Sie ahnte das das alles vielleicht mit dem Zusammenhängen konnte, was Zion ihr erzählt hatte. Vielleicht war die Sith nur hier um vorzubeugen das sich aus der Geschäftsleitung niemand einmischen würde. Ihr Vertrauen zu ihm wuchs wieder ein kleines Stück. Und doch hoffte sie ihn nicht noch einmal zu sehen. Wenn Ulic erfahren würde was sie getan hatte, würde er vermutlich ausrasten. Das was sie getan hatte, war Verrat.

Coruscant ? obere Ebenen ? Bezirk 666 ? Appartment der Nixtons ? Kezia, Angelina, Mama Nixton​
 
- Coruscant - City - Untere Ebenen - Azgeths Wohnung - Mit Jibrielle und Azgeth -

Chesara hörte Azgeth zu, als diese erzählte. Sie begann tatsächlich auf Chesaras Frage einzugehen und erzählte, wie sie damals Sarid getroffen hatte. Dass es für Azgeth eine Schande zu sein schien, nicht ehrenhaft getötet zu werden, wenn man besiegt wurde, hatte Chesara mittlerweile begriffen. Um so weniger überraschte sie die Bitterkeit, die sie aus Azgeths Stimmte heraus hörte. Sarids Verhalten hatte sie wütend gemacht und sie noch weiter auf die dunkle Seite gezogen, getrieben von dem Drang noch stärker zu werden. Ihr Vorhaben war von Erfolg gewesen: Azgeth war tatsächlich stärker geworden, hatte getötet, unschuldige Leben beendet und sich vermutlich an dem Leid anderer gelabt. Wahrscheinlich hatte sie gehofft Sarid eines Tages wieder zu begegnen und es ihr heimzuzahlen und Rache zu nehmen. Das war ihr bisher noch nicht gelungen und Chesara hoffte, dass es dazu auch nicht mehr kommen würde.

"Es ist befriedend, alles zu erreichen was man sich vorgenommen hat."

Sagte Chesara, als Azgeth den Eindruck erweckte nicht mehr weiter sprechen zu wollen.

"Aber zugleich ist es ein seltsames Gefühl, wenn die Ziele, die man früher gehabt hat, verschwinden, weil sich alles erfüllt was man sich wünscht. Auf nichts hinaus zu arbeiten lässt das Leben irgendwie leer erscheinen."

Sie sprach in belanglosem Konversationston und zuckte die Schultern.

"Andere zu töten stellt für Euch wohl keine Herausforderung mehr dar. Irgendwann verliert man den Spaß daran, nicht wahr?"

Chesara trank ihren Becher leer und stellte ihn auf den kleinen Tisch zurück.

"Ihr seid sehr ergeizig. Vielleicht seid Ihr deswegen mit mir mitgekommen. Es gibt noch Ziele, die Ihr Euch setzen könnt - und wenn der Weg schwierig ist, umso besser. Ihr habt selbst gesagt, dass Ihr bisher immer alles erreicht habt, was Ihr wolltet. Ich denke, das ist eine Eurer Stärken."

Nun erhob die Jedi-Rätin sich und schob den Stuhl von sich. Ihr Gefühl sagte ihr, dass es Zeit war zu gehen. Sie hatten hier einiges getan, einiges erlebt und sie alle drei würden einiges zu verarbeiten haben. Sie warf Jibrielle einen entsprechenden Blick zu, um ihr zu bedeuten, dass sie sich auf den Weg machen würden. Dann schaute sie fragend zu Azgeth.

"Braucht Ihr noch irgendetwas?"

Wollte sie wissen.

"Wir werden Euch jetzt alleine lassen. Aber wenn Ihr nichts dagegen habt, kommen wir morgen wieder."

Oder besser gesagt, sie würde alleine wiederkommen. Heute hatte Chesara ihre neue Schülerin einer großen Gefahr ausgesetzt. Sie waren glimpflich davon gekommen, aber es hätte auch anders ausgehen können. Dieses Risiko wollte sie nicht noch einmal eingehen.

- Coruscant - City - Untere Ebenen - Azgeths Wohnung - Mit Jibrielle und Azgeth -
 
]Coruscant - City - Untere Ebenen - Azgeths Wohnung - Mit Chesara und Azgeth[

Azgeth plötzliche Offenheit und Resignation erstaunten die junge Padawan. Es war ihr, als sei ein Stück weit die wahre Azgeth durchgekommen. Vielleicht. Schwer zu sagen. Sie kannte diese Frau so gut wie garnicht, doch etwas sagte ihr, dass es stimmte. Sie zeigte auf einmal kaum noch Aggressionen gegen Chesara und sie. Jibrielle hörte von Geschehnissen, die der möglicherweise ehemalige Sith vor langer Zeit schmerzliche Erinnerungen hinterlassen hatten. Sie handelten von Demütigungen und gefährlichem Ehrgeiz. Es klang nach einem Weg in den Abgrund.

Doch blieb Jibrielle nicht viel Gelegenheit die Überlegungen auszuführen. Chesara hatte ihr einen bedeutungsschweren Blick zugeworfen und sie schickten sich an zu gehen. Schnell trank Jibrielle ihre Tasse aus, die sie mittlerweile schon einmal nachgefüllt hatte, und stand.

Während Chesara noch letzte Dinge mit Azgeth klärte, überlegte Jibrielle sich schoneinmal, wie sie sich am besten von der Dunkelhaarigen verabschieden sollte.


]Coruscant - City - Untere Ebenen - Azgeths Wohnung - Mit Chesara und Azgeth[
 
|| Coruscant ▫ City ▫ Mittlere Ebenen ▫ Wohnhaus ▫ Wohnung von Azgeth || ▫ Azgeth ▫ Chesara & Jibrielle

Mit so ziemlich Allem hatte Azgeth gerechnet, doch nicht mit dem was kam. Eine Welle war aus dem Nichts entstanden, fast wie nach einem Wasserbeben. Und es traf die Frau mit dem gemarterten Geist mit derselben Urgewalt. Die Gesichtszüge der Schwarzhaarigen, die sich selbst entstellt hatte, entglitten und machten einem ungläubigen Glotzen Platz. Was? Woher wusste sie das? Woher? Das war doch unmöglich. Woher kannte sie ihre Gedanken? Hatte sie etwa in ihrem Geist gelesen? Wieso hatte sie dann nichts gemerkt? War sie so gut? Eigentlich konnte sich Azgeth das nicht vorstellen. Doch andererseits gab es kaum eine andere Möglichkeit an solch spezifisches Wissen zu kommen. Chesara sprach genau von den Dingen, die sie seit Jahren beschäftigten, bzw. einem relevanten Teil davon. Es war befremdend. Sie hatte mit so vielem Recht, das war das Schlimme.

Die Leere war so allumfassend gewesen nach Corellia. Nachdem der Rausch des Sieges verflogen war, hatte man sie von einem zehnstöckigen Wohnhaus gestoßen und mit dieser Wucht war sie auf die Realität geprallt. Genau in dem Moment hatte das Töten des Tötens Willen begonnen. Vorher hatte ein jedes ausgelöschtes Leben noch "Sinn" gemacht, doch ab dem Augenblick als sie die Bar samt Anwesenden vernichtet hatte, war es nicht mehr dasselbe gewesen. Töten hatte fast keine Befriedigung mehr gegeben und ihr Pfad hatte sie unaufhaltsam zu Darth Ilumina geführt. Der "neuen" Sith, die aus Azgeth Myrjal hervorgegangen war. Wie konnte die Blondine all das wissen? Paranoia ließ Azgeth automatisch vom Schlimmsten ausgehen und so konnte sie nichts anderes tun als die Rätin anfahren. Es durfte einfach nicht sein, dass sie soviel wusste. Es war als hätte sie einen unfairen Vorteil, und dies konnte sie nicht zulassen.


"Woher wisst ihr das alles? Habt ihr in meinen Gedanken gelesen? Wenn ihr wirklich keine Spiele mit mir spielt, dann lasst das! Ich habe euch das nicht gesagt, also woher habt ihr es?"

Die Dunkelhaarige dachte aber auch noch über etwas anderes nach. Das war Chesara über ihre vermeintliche Stärke gesagt hatte. Für sie war das nie eine Stärke gewesen. So war sie einfach. Wie sollte es denn sonst sein?

"Was ihr gesagt habt" , wechselte sie offenbar zusammenhanglos das Thema: "was ihr als meine Stärke bezeichnet habt. So habe ich das noch nie gesehen. Für mich ist das nichts weiter als der Wille zu überleben. Und der ist in mir größer als der Wille zu ?" , brach Azgeth den Satz ab, auch wenn es schon zu spät war. Sie erkannte einen Fehler. Einen Fehler, den sie nicht mehr zurücknehmen und gleichzeitig erst einmal selbst verstehen musste. Sie flehte um den Tod obwohl ihr Lebenswille größer war? Ah! Das war alles so verwirrend. Verwirrend war ebenfalls der Entschluss der Jedi plötzlich zu gehen. Warum denn dieser Sinneswandel auf einmal?

"Ihr wollt gehen? Warum?" , erkundigte sie sich. Eben noch hatte sie sie töten wollen, und nun wollte sie nicht mehr allein bleiben.

"Was wenn es noch mal passiert." Dabei blickte die Ex - Sith in Richtung Bad, welches aussah als hätte eine Bombe eingeschlagen. In gewisser Weise stimmte dies sogar. Ohne Chesara würde wieder Leere in der Wohnung einkehren.

"Ohne euch wird es wieder leer sein."

Was das bedeutete wusste sie selbst nicht so genau, doch die Worte waren einfach so aus ihrem Mund gekommen. Was für ein irrsinniges Wechselspiel. Sie schien nicht mehr zu wissen was sie eigentlich wollte. Sie war zu verwirrt, vielleicht würde es ja diesmal besser laufen und sie bekam die Möglichkeit nachzudenken. Die stolze Frau senkte den Blick. Gerade war so etwas wie eine Verbindung entstanden und nun ging sie einfach.

"Nun gut, wenn ihr gehen müsst, dann müsst ihr gehen." Begeistert war sie nicht, aber was sollte sie tun? Viel mehr als aufräumen fiel ihr auch nicht ein. Sie zuckte mit den Schultern und sah die beiden Frauen an. In gewisser Weise war sie auch müde, und mit dem Gedanken gleich allein zu sein, stellte sich so etwas wie Erschöpfung ein. Oder war es Niedergeschlagenheit?

"Ich brauch nichts weiter als vielleicht etwas zu Essen. Ein paar Fertiggerichte oder so." ( Immer diese Fast-Food-Junkies:D )

|| Coruscant ▫ City ▫ Mittlere Ebenen ▫ Wohnhaus ▫ Wohnung von Azgeth || ▫ Azgeth ▫ Chesara & Jibrielle
 
[Coruscant | Orbit | ATR ‚Fat Trader’ – unter einer Golan-Station, am Ionenantrieb] Kruluk, Blaine (Bru-Th und Ryoo vorne im Cockpit)

Entsetzen lähmte seinen Geist. Schmerz kroch in sein Innerstes und Todesangst übermannte ihn. Er wußte nicht, woher die Kraft zunehmen, aber Sterben konnte er noch nicht.

"Willst du da als paniertes Lachsfilet enden, Dicker? Los, streng dich an! Nimm dir mal ein Beispiel an dem jungen Jedi hier!"


Crock stand aufeinmal vor ihm und starrte auf ihn herab. Hinter Crock sah er verschwommen den Schemen des jungen Blaine, wie der sich mit aller Kraft gegen den Andruck wehrte und Millimeter für Millimeter vorwärts bewegte.
Kruluk bewunderte ihn. Wie war das möglich? Er war viel schwächer als Kruluk, und doch diese Entschlossenheit, diese... Wildheit. Ja, Wildheit! Das war es! Was er von Anfang an gespürt und als Funkeln in dessen Augen gesehen hatte. Er wünschte sich seine eigene Wildheit aus seiner frühen Jugend zurück, diese unheimliche, innere Kraft, die man schöpfen konnte.


Mit letzter Kraft stiess er sich mit seinen Beinen hoch. Sein Körper brannte vor Schmerz. Er spürte die Schmerzen der letzten Wochen, die Verausgabungen, körperlich, seelisch. Und doch musste er aushalten. Wie er es früher schon ausgehalten hatte. Eigentlich sein Leben lang. Niemals aufgeben! Bis zum Ende! Kämpfe!

Crock war verschwunden. Kruluk sah nur den Boden und presste sich mühsam von der Verkleidung herab auf den Boden. Seine Arme arbeiteten sich vor, auch er versuchte den Kabelstrang als Rettungsleine. Stück für Stück. Weiter vorwärts. Der Andruck wurde leicht stärker, die Beschleunigung des Schiffes nahm wohl zu, doch aus irgendeinem verfluchten Grunde konnten die Schwerkraft-Generatoren nicht kompensieren. Er klammerte sich verbissen an den Strang, ein Bein verfing sich im Gurt seines Werkzeugkoffers. Weiter! WEITER!

Als er die ersten Sprossen erreichte, sah er nach oben. Zu weit weg...
Blaine hatte es geschafft! Tapferer Mann, ein wahrer Kämpfer. Zugleich realisierte er, daß er selbst es nicht schaffen würde. Seine Kraftreserven waren definitiv erschöpft. Er konnte nicht mehr, auch wenn er wollte. Seine Kraft konnte er nach all den Jahren sehr gut einschätzen, und irgendwann kam nunmal der Punkt, an dem der Körper dem Willen seinen Dienst verweigerte, er hatte alles gegeben. Die Hitze war zudem so stark geworden, daß er nicht mal mehr atmen konnte ohne daß die Lungen brannten. Er war ausserdem schon zulange ohne Wasser... .


Mit allerletzter Kraft klinkte er seinen Werkzeuggürtel in die Löcher der Sprosse vor ihm, dieser straffte sich augenblicklich. Der Quarren liess sich baumeln, als seine Kraft versiegte und seine Arme taub wurden... der Schmerz überwältigte ihn und bevor er in süsse Umnachtung stürzte, brannten sich tausende Glühende Nadeln in seinen Verstand.



[Coruscant | Orbit | ATR ‚Fat Trader’ – unter einer Golan-Station, am Ionenantrieb]
- (Bru-Th und Ryoo vorne im Cockpit), Blaine, Kruluk (am Ende)
 
[Coruscant - Untere Ebenen - Honig Haus :-)p) - Irgendwo] Arkon

Arkon selbst hatte während dem Gespräch im Büro der Chefin dieses Etablissement ein seltsames Gefühl in der Magengrube gespürt. Er hatte sich still und heimlich entfernt um eine Toilette zu finden. Arkon beschleunigte unterwegs ziemlich stark und ignorierte die Avancen einiger Prostiuierten, obwohl sie für einen Jugendlichen in seinem Alter ziemlich verführerisch gewesen sein müssten. Doch er wollte keine Sauerei machen. Arkon flitzte schnell durch den Gang und sah zum Glück eine Herrentoilette. Er suchte sich die nächste Schüssel, die sehr sauber war, was Arkon eigentlich wundern musste, aber das war sie nicht mehr lange.

Arkon erbrach seinen Mageninhalt mitten in die Schüssel. Die Brille blieb relativ unversehrt, doch die Innenseite der Schüssel wurde nun von ätzender alderaanischer Magensäure angegriffen. Arkon hoffte, dass dieser Stoff der Klobrillen dem widerstehen konnte.

Arkon kauerte sich hin und japste nach Luft. Der Gestank von Erbrochenem machte sich breit. Arkon konnte gerade den Abzug drücken, als er erneut brechen musste. Frisches Wasser schwemmte den ehemaligen Mageninhalt weg und auch einen Teil des Gestankes.

Arkon kauerte hin und lehnte sich mit dem Rücken an die Wand. Verzweiflung machte sich in ihm breit. Warum er? Arkon vertrug nur Nahrung von Alderaan, andere Stoffe von anderen Planeten konnte er nicht abbauen - ihm fehlten die Enzyme. Warum musste er sich erbrechen? Arkon fluchte. Dann musste er sich wieder erbrechen. Diesmal kam nur Flüssigkeit hinaus, der Magen war schon längst leer. Säure brannte ihm in der Kehle und machte seine Stimme kratzig und er konnte nicht mehr so laut reden. Er keuchte. Sein Herz pumpte. Immerhin war es eine enorme Belastung des Kreislaufes und Arkon war erregt. Aggressiv und unzufrieden.

Arkon zog wieder die Toilette ab. Er lehnte sich wieder an die Wand und kauerte sich zusammen. Kopf auf den Knien und die Beine eng am Körper. Die Arme umfassten die Beine knapp unter den Knien. Arkon wollte mit einem Bein gegen die Toilette treten, doch er berührte nur ganz schwach die Schüssel. Er zog das Bein wieder zurück und war verzweifelt. Arkon war eigentlich ein Standfester Mensch, doch wenn er immer wieder an seinen Enzymmangel erinnert wurde, verlor er allen halt. Sein Instinkt, trainiert durch Erfahrung und ,Übung', sagte ihm, dass er nicht mehr weiter erbechen würde. Immerhin war sein Magen jetzt komplett leer. Er stand auf, zog noch mal ab und verließ die Kabine.

Im Raum mit den Waschbecken sah Arkon in den Spiegel und wusch sich komplett, dass Gesicht. Er wollte wieder Farbe ins Gesicht bekommen. Dann aufeinmal wurde ihm etwas richtig unangenehmes klar: Seine Tasche!! Wo war sie? Dort war sein Essen drinne, dass er vertrug. Essen für 3 Tage!

Adrenalin durchströmte seinen Körper, als Arkon die Toilette verließ...

[Coruscant - Untere Ebenen - Imkerstube :-)p) - Vor der Toilette] Arkon

[Op: Ich entschuldige mich für meine lange Inaktivität! /Op]

Jor: wär gut wenn du dazu stoßen könntest!
 
Coruscant | Imperial City | untere Ebenen | Mara, Sen, Ik

Die beiden Jedi die er „gefunden“ hatte, hätten nicht unterschiedlicher sein können. Und dennoch machte sie die Tatsache, das sie Beide seine Opfer waren gleich. Als die eine das Wort erhob sagte er nichts....lediglich ein diabolisches Grinsen überzog sein Gesicht. Während er gerade eben festgestellt hatte das das Blondchen, die stärkere der Beiden war, so musste er nun feststellen das sie diese Stärke dumm machte. Auch er war einmal so gewesen. Seine Stärke hatte ihn denken lassen er sei unbesiegbar und er hielt den Kampf ehrenvoller als die Flucht. Doch er hatte genug Zeit bei Nergal verbracht, genug Zeit unter Sith um zu wissen das im Kampf nichts ehrenvolles lag. Für die Jedi würde er nur den Tod bedeuten. Sein Grinsen wurde zu seinem dämonischen Lachen als eine der Jedi floh. Kurz hatte er darüber nach gedacht, ihr nachzusetzen um sich nichts von seiner Beute entgehen zu lassen, doch hatte er dieses Gedanken schnell wieder verworfen. Gier war schon immer seine größte Schwäche gewesen, doch diesmal würde er nicht zulassen, dass sie ihm im Weg stehen würde. Sollte die Jedi doch fliehen, ihre Freundin würde nicht entkommen. Im Gegenteil, durch die Flucht der Jedi, stand die Blonde ihm nun allein gegenüber und somit waren ihre Chancen auf ein Überleben rapide gesunken. Doch ihre Mut sich ihm zu stellen, sollte belohnt werden. Und auch ihre Haltung zeugte davon das sie sich vielleicht etwas mehr wehren würde als diese rothaarige Jedi.

"Antworten, junge Jedi sind etwas das man sich verdienen muss. Auch ich habe diese Lektion lernen müssen."

Sein mittlerweile ernstes Gesicht zeigte wieder dieses arrogante, überhebliche Grinsen und seine Augen blickten sie mehr als herablassend an.

"Doch ich garantiere dir, dass du die Chance bekommen wirst, mehr zu erfahren als dir lieb ist."

Seine Augen funkelten grün auf, als das Grinsen mit einem Schlag versiegte und wieder dieser kaltblütige, todernste Blick erschien. Sie würde sterben, dass war gewiss, doch war dies hier doch ein Training und für ihn auch eine Art Erfahrungsreise. Er war hier um zu lernen, was die Jedi waren und wie stark sie wirklich sind. Er würde sie nicht einfach abschlachten, wie er es sich vorgenommen hatte. Er würde sie testen, würde sie auf ihre Fähigkeiten untersuchen und vielleicht, aber nur vielleicht war sie wirklich fähig genug um ihren eigenen Tod ein wenig würdevoller zu gestalten. Von der anderen Jedi war nichts mehr zusehen. Sie war wirklich abgehauen. Hatte ihre Freundin einfach im Stich gelassen. Sein Mund verzog sich. Er war ein Jäger und brachte seine Beute auf die unmoralischste Art und Weise um, die man sich vorstellen konnte und doch hatte er einen gewissen Ehrenkodex. Und dieser besagte, dass er seines gleichen nicht im Stich lassen würde, egal wer sie sind und was auf sie zukommt. Doch die geflohene Jedi, hatte nicht einmal gezögert. Nun gut. Es würde nicht sein Nachteil sein der sich daraus entwickelte. Langsam schlich er näher an sie heran, sie bereitete sich auf einen Angriff vor, der unweigerlich folgen würde, doch hatte sie keine Ahnung was da auf sie zukommen könnte. Doch der Anzat beherrschte sich. Er verzichtete darauf sie mit einem Schlag ins Jenseits zu schicken. Schon allein weil ihre Suppe unbrauchbar wurde, wenn er sie vorher schon töten würde. So war sein Angriff unter seinen Möglichkeiten geblieben und es war weniger verwunderlich, als sie seine Faust stoppte und sich ein erstes Mal rettete.


Doch die Phase des Abtasten und Einschätzen des Gegners hatte er schon überwunden als er die beiden gerochen hatte und so war die eine Faust die er ihr entgegen geworfen hatte längst nicht alles. Schnell, nicht sein komplettes Potential, aber doch schneller als jeder Mensch bewegte er sich und deckte sie mit Schlägen und Tritten ein, die sie jedoch alle abwehren konnte. Während er weiter angriff zeichnete seine Augen nicht mehr diese pure Verachtung. Eine kleine Nuance Freude am Kampf ließ sie immer wieder erwartungsfroh funkeln wenn sie einen Angriff von ihm stoppte. Doch langsam wurde ihm dieses Spiel zu langweilig. Diese Jedi war gut, besser als die anderen gegen die er angetreten war, doch noch musste sie einiges lernen um seiner Kampfkunst gewachsen zu sein. Er fand das es an der Zeit war ihr ein wenig mehr von sich selbst zu offenbaren. Ein weiterer Angriff folgte, doch diesmal weit schneller und kräftiger als die voran gegangenen. Während sie den ersten Schlag noch abblockte, was den jungen Assassinen schon sehr überraschte, packte er ihr Handgelenk und schleuderte sie über die Gasse. Dreckiges Menschenpack. Während sie an der Wand lag, an welche er sie geschleudert hatte, kam er langsam auf sie zu. Doch sie wäre keine Jedi gewesen, wenn sie schon davon besiegt gewesen wäre. Ik'hril nahm stark an das sie zu mehr fähig war als das, was sie ihm da geboten hatte. Doch gerade als er sich über sie hermachen wollte um ihrem armseligen Leben den letzten Rest zu geben, roch er die Präsenz der anderen Jedi, jene die vor wenigen Minuten die Flucht ergriffen hatte. Immer wieder jenes diabolische Grinsen zeigend, drehte er sich zu ihr.

"Zu spät, Jedi. Du wirst ihr nicht mehr helfen können."

Coruscant | Imperial City | untere Ebenen | Mara, Sen, Ik
 
Coruscant - Orbit - unter einer Golan-Station - ATR 'Fat Trader' - Bru-Th - Blaine - Ryoo - Kruluk (hinten)


Ohne funktionierende Waffensysteme und praktisch im Blindflug steuerte Bru-Th die Fat Trader dicht über die reliefartige Oberfläche der Golan-Station, schrammte haarscharf an gewaltigen Turbolaser-Türmen und anderen, ihm unbekannten, technischen Aufbauten, welche die Frechheit besaßen, unmittelbar ihre Flugbahn zu kreuzen, vorbei. Für Bru-Ths Geschmack war dieser ganze Ritt viel zu gefährlich, viel zu waaghalsig, um nicht zu sagen töricht. Doch die imperiale Besatzungsstreitmacht ließ zu dem Jedi Meister keine Wahl.

Die Fat Trader war bereit schwer getroffen und taumelte mehr als Bru-Ths Steuerkommandos zu gehorchen. Mindestens vier feindliche TIEs waren innerhalb Schussreichweite und deckten das Heck des relativ unbeholfenen ATR-6 mit starkem Laserfeuer ein, auch wenn diese Zahl mehr auf Schätzungen Bru-Ths beruhten, denn die Sensoren waren inoperabel. Zudem waren weitere Jagdmaschinen im Anflug, noch einige Klicks entfernt. Das schwache Echo, das die Piloten dieser in der Macht verursachten, wiesen Bru-Ths die Richtung, aus der sie zuschlagen würden. Ob der Sternenzerstörer sie ausgesetzt hatte, sie von orbitalen oder stationären Basen aus gestartet wurden, konnte er hingegen nicht sagen. Ein Kampfpilot hätte dies vielleicht gekonnt.

Schneller und schneller wurde das Schiff. Sämptliche Toleranzen waren überschritten und schneller, als Bru-Th überhaupt für möglich gehalten hätte, schoss Nodons Kaperfähre nach vorne. Ryoo, dies sah Bru-Th aus den Augenwinkeln, hatte ihre liebe Mühe damit, halbwegs auf ihrem Sitz zu bleiben. Die junge Frau musste sich mit ihren Beinen dort regelrecht festkeilen, um nicht seitlich herunter zu rutschen, während sie gleichzeitig dabei war den Sprung durch die Lichtmauer zu berechnen. Bru-Th vertraute seiner ehemaligen Schülerin und wäre erstaunt darüber, wie ruhig und konzentriert die junge Twi'lek am Navi-Computer arbeitete, hätte er die Zeit dazu.

Die Hoffnung, dass der ein oder andere TIE-Pilot ihnen so dicht nicht folgen konnte, hatte sich bewahrheitet, doch je näher sie dem Ende der Station kamen, desto deutlicher wurde ein metallisches Objekt schräg voraus, wenn man durch das Bugfenster schaute. Zunächst noch sehr klein und undeutlich, wurde dieses Objekt rasch größer und gewann an Kontur. Dass es sich um ein Schiff handelte, diese Vermutung lag auch für Bru-Th auf der Hand, doch dass es ein imperiales Schiff sein musste, wollte sich der Jedi Meister - vielleicht, um sich den Rest seines kümmerlichen Optimismusses zu bewahren - erst in dem Moment eingestehen, als sich Laserstrahlen von der Fregatte in dem Moment lösten, wo sie die Golan-Station hinter sich gebracht hatten. Aufgrund der hohen Geschwindigkeit, mit der die Fat Trader unterwegs war, hatten sie den imperialen Sternenzerstörer abgehengt, doch diese Lancer-Fregatte noch lange nicht.


"Es liegt mir fern, dich unter Druck setzen zu wollen, Ryoo",

meinte Bru-Th, aufgrund des hohen Geräuschpegels fast schon schreiend,

"... aber JETZT wäre genau der richtige Moment um den Hyperraumantrieb anzuwerfen und hier zu verschwinden."

Just in diesem Moment - Bru-Th ging darauf hin sofort in sich - spürte Bru-Th, dass etwas im Maschinenraum nicht stimmte. Ein dumpfer Schmerz bemächtigte sich seiner und ließ den Jedi Meister einen kurzen Moment das Gesicht vor Pein verziehen. Blaine ging es nicht gut! Das Band zwischen ihm und seinem Padawan war stark, stellte er erstaunt fest, um im gleichen Moment sich dessen gewahr zu werden, dass er sofort etwas unternehmen musste. "Lautsprecher", dachte er instinktiv und suchte eilig eine Sprechmuschel auf der Konsole. ... Er fand keine, auch nicht nach mehrmaligem Überfliegen der Kontrollen. Unruhig zu werden, das konnte er sich am allerwenigsten leisten, wusste Bru-Th und begann daher sich zu konzentrieren, wie es unter großer Anstrengung nur einem Jedi möglich war.
Die Macht war stark in Bru-Th und er nutzte jenes mystische Band, das die Galaxis wie eine Art kosmische Dichtmasse zusammenhielt, um alle all die Warnleuchten, Lasertreffer und pfeifenden Kühlkreisläufe zum Schweigen zu bringen. Nur instinktiv flog Bru-Th die Fat Trader weiter, seine ganze Erfahrung und Kraft zum Dämpfen der Geräuschkulisse nutzend. Wie durch eine Linse strömte die Macht durch ihn, unterwarf sich seinem Willen, so wie er sich jederzeit dem Willen der Macht unterwerfen würde. Alle störenden Geräusche, gleichgültig wie laut sie waren, wurden dumpf und vermischten sich zu einem wirren Hintergrundgetöse, das jedoch keinesfalls mehr das Prädikat 'laut' trug. Sobald dieser Zustand erreicht war - Ryoo sah ihn verunsichert an -, lukte Bru-Th über die Schulter nach hinten und rief gellend in Richtung des Maschinentraktes:


"Blaine! ... Was ist da hinten los? ... Kommt beide ... kommt beide sofort nach vorn!!!"


Coruscant - Orbit - unter einer Golan-Station - ATR 'Fat Trader' - Bru-Th - Ryoo - (Blaine - Kruluk)
 
Coruscant - untere Ebenen - "Honey House" - Sarahs Büro ? mit Sarah

Zufrieden lächelte Jo als Sarah ihr Angebot annahm und sie beide nun ab jetzt per Du waren. Freunde waren für Jo schon immer das gewesen, was, neben der Erfüllung die sie als Jedi erfuhr, ihr Leben bestimmte. Bereits als Padawan suchte sie jede Möglichkeit neue Freundschaften zu schließen und auch jetzt hatte sich dies nicht geändert. Sie freute sich also darüber, das Sarah dieses Angebot so freudig angenommen hatte. Wenn die Vorahnung ihrer neuen Freundin nicht wäre, wäre dieser Augenblick ein wirklich fröhlicher. Doch Sarah?s Bemerkung brachte die drohende Möglichkeit wieder in den Vordergrund und es war Jo mehr als klar, das es Sarah so wichtig war ihren Sohn in sicheren Händen zu wissen.

Es ist mir eine Ehre, das du ihn meiner Obhut anvertraust. Und du kannst sicher sein! So lange es mir möglich ist. werde ich für ihn da sein, so wie ich es dir versprochen habe.
Oh, und um es richtig zu stellen, du hast in deinem Leben schon so viel positives bewirkt. Schau dir nur Sen an. Sie ist eine wunderbare junge Frau geworden und nachdem, was ich weiß, warst du daran nicht gerade unbeteiligt.


Jo lächelte aufmunternd und nickte dazu. Sarah während diese noch einmal Warnungen gab und speziell ein bestimmtes Lebewesen nannte. Quinn Tellex. Diesen Namen würde Jo sich sehr gut merken und sich an die Warnung ihrer Freundin halten.
Vor allem, nach dem, was diese darüber berichtete, was Tellex mit Cris vorgehabt hatte.
Sklavenmärkte!
Jo?s Gesicht verzog sich deutlich unwillig und ihre Stirn legte sich in Falten. Sklaverei! Etwas, das man in Republikzeiten so weit wie möglich zurückgedrängt hatte, war in der Zeit der Schreckensherrschaft der Sith sogar wieder bis zu den Kernwelten zurückgekehrt. Es würde Jo sogar nicht einmal wundern, wenn die Sith bei diesen unwürdigen Geschäften mit verdienten oder es gar nutzten um ungeliebte Personen zu entsorgen. Welch schauerliche Vorstellung!
Wie war Cris nur in diese Kreise geraten? Sie würde in auch das fragen müssen, wenn sie endlich Zeit fanden zu reden.
Jetzt erst einmal stellte Sarah ihr aber in Aussicht sich ausruhen zu können und auch wenn Jo versucht hatte es nicht zu zeigen, sie fühlte sich doch recht erschöpft. So war sie sehr dankbar über das Angebot und dickte Sarah deutlich zu.


Ich währe dir überaus dankbar wenn du das tun könntest. Eine feste Unterkunft und vielleicht sogar ein richtiges Bett hatte ich seit Ewigkeiten nicht mehr und auch wenn wir lernen uns mit dem zufrieden zu geben, was uns zur Verfügung steht. Es ist verlockend vielleicht einmal nicht mehr in einem Feld- oder Notbett schlafen zu müssen. Beinahe schon der pure Luxus.

Mit den Worten wandte sich Jo bereits zu der Türe, lief aber noch nicht los, da sie Sarah den Vortritt lassen wollte und weil sie genau in diesem Moment ein merkwürdiges Gefühl streifte. Eine Unruhe die Jo noch nicht genau einordnen konnte. Etwas geschah, etwas, das ihr nicht gut schien, doch in ihrer direkten Umgebung fand dies nicht statt und sie wagte nicht zu weit hinaus zu fühlen. Viel zu gefährlich war es, so etwas, hier auf Coruscant zu tun.

Coruscant - untere Ebenen - "Honey House" - Sarahs Büro ? mit Sarah
 
[Coruscant, Untergrund, Gasse]- Cris (in der Nähe Sen, Mara, das Rüsselviech)

Seine hastigen Schritte trugen den ehemaligen Sturmtruppler tiefer in die feuchte Gasse irgendwo in den endlosen, verdorbenen Gedärmen Coruscants hinein, doch mit jeder verstrichenen Sekunde wuchs seine düstere Vorahnung, zu spät zu kommen. Welch ein Leichtsinn es gewesen war, selbst für zwei angehende Jedi, alleine in dieser Hölle unterwegs zu sein, wo jeder Schatten ein Feind, jede Bewegung ein Todesstoß sein konnte.
Weit konnte es nicht mehr sein, doch bevor Cris seine Energie für einen letzten Spurt sammeln konnte, vertrat ihm eine zerlumpte Gestalt den Weg und hätte sich um ein Haar einen reflexartigen Schuss exakt in ihre kapuzenverhülltes Gesicht eingefangen.


?Bitte, Sir?? Selbst die schwer in seiner Hand wiegende Waffe schien die andere Person nicht davon abzuhalten, ihm eine abgemagerte, bleiche Hand fordernd entgegen zu strecken.

?Ich hab? solchen Hunger, Sir??

Cris wollte bereits negativ antworten und sich an der Gestalt vorbeidrängeln, als ihn das Flüstern einer Bewegung warnte. Ruckartig bewegte er seinen Körper zur Seite ? das rette ihm das Leben, denn kurz darauf durchschnitt ein bösartig blitzender Vibrodolch dort die Leere Luft, wo er sich zuvor noch befunden hatte. Dieser gehörte offenbar einem sehr muskulösen Weequay und auch die in Lumpen gehüllte Gestalt hatte jede scheinbare Schwäche verloren. Sie krallte sich mit spitzen Fingernägeln in einen seiner Arme und versuchte, seine Waffe herunterzureißen.

?Gib uns dein Geld, Menschlein! Oder stirb!?

Nur mühsam gelang es ihm, die erstaunlich hartnäckige Gestalt abzuschütteln und ihrem Partner zu entgehen, der sich bereits zu einem weiteren Angriff vorbereitet hatte.
Cris rannte ? das Gekreische der Lumpengestalt verfolgte ihn durch die Gasse, doch er durfte jetzt keine Zeit mehr verlieren. Die bereits vergangenen Sekunden mochten andernorts bereits über Leben und Tod entschieden haben?
Abrupt kam er zum Stehen, als sich ihm exakt die Szene bot, die er fast erwartet hatte. Mara und Sen wurden angegriffen ? sie mussten es sein, obwohl er in der schlechten Beleuchtung kaum erkennen konnte, welche der beiden Gestalten welche war. Ihr Angreifer schien entsetzliche Kraft zu besitzen ? er bewegte sich mit übermenschlicher Geschwindigkeit und schleuderte eine der Frauen mit einer derartigen Leichtigkeit von sich, dass es Cris kalt über den Rücken lief. Doch offenbar war er unbewaffnet. Und Cris war die letzte Chance der beiden Jedi?
Cris? soldatischen und im Auftrag des Geheimdienstes perfektionierten Reflexe gewannen überhand. Für einen Moment waren der Angreifer und die beiden Frauen in keinen engen Kampf verwickelt, ein sauberer Schuss möglich?
Kurz darauf tauchten drei Blasterblitze die Gasse in gespenstisches Licht.


[Coruscant, Untergrund, Gasse]- Cris (in der Nähe Sen, Mara, das Rüsselviech)
 
- Coruscant - Untere Ebenen - Azgeths Wohnung - Mit Jibrielle, Azgeth -

Es war schon ein Meisterstück, wenn man mit den plötzlichen Sinneswandlungen von Azgeth umgehen konnte. Die plötzlich sehr niedergeschlagen wirkende Frau, die vorhin noch zum Töten entschlossen war und und sich so kratzig gegeben hatte wie eh und je, saß nun von ihrem Schicksal gebeutelt auf dem schmutzigen Sofa und wirkte durch und durch bemitleidenswert. Chesara fiel es schwer mit den plötzlichen Umschwankungen mitzuhalten und konnte gar nicht anders als die Vorwürfe, die ihr gemacht wurden - Azgeth beschuldigte sie ihre Gedanken gelesen zu haben - zu ignorieren. Viel wichtiger war nun darauf einzugehen, was Azgeth zuletzt gesagt hatte. Es schien fast, als hätte sie plötzlich Angst alleine zu sein, Angst davor wieder in die Dunkelheit gezogen zu werden, vielleicht sogar Angst vor sich selbst. In diesem Moment fiel es Chesara tatsächlich schwer zu gehen, aber sie konnte auch nicht bleiben. Azgeth brauchte Zeit für sich, Ruhe. Sie musste nachdenken, sich über sich selbst klar werden und es würde auch nicht schaden wenn sie sich darüber klar wurde, dass alleine zu sein nicht das war, was sie wollte. Jibrielle brauchte ebenfalls Abstand. Chesara hatte der neuen Padawan schon mehr als genug zugemutet - und sie außerdem noch in Gefahr gebracht, wofür sie sich selbst rügen musste. Schlussendlich benötigte sie selbst Zeit zum Ausruhen, am besten Schlaf. Sie hatte das Gefühl ihr Kopf wäre eine Porzellanschüssel, die kurz vorm Zerspringen war.

"Wir werden etwas Essen besorgen."

Versicherte Chesara der Schwarzhaarigen und bewegte sich auf die Wohnungstür zu.

"Wenn Ihr nicht wollt, dass es nochmal passiert, dann lasst es nicht zu. Ihr seid stark, vergesst das nicht. Ihr braucht nur das zu tun, was Ihr wollt."

Sie betätigte den Türöffner, hielt dann aber doch nochmal inne, ging zu Azgeth zurück und legte ihr die Codekarte für die Wohnungstür auf den Tisch, die der Vermieter ihr gegeben hatte.

"Ich komme morgen wieder."

Sagte sie noch.

"Dann werdet Ihr in der Lage sein selbst die Türe zu öffnen."

Sie verließen die Wohnung, Jibrielle und Chesara und draußen die frische Luft zu spüren war wie eine Wohltat. Einen Augenblick blieb Chesara vor dem Gebäude stehen und atmete tief ein. Sie hatte gar nicht gemerkt, wie stickig es in dem kleinen Raum gewesen war.

"Kannst du den Gleiter fahren?"

Fragte Chesara an Jibrielle gewandt.

"Ich glaube, ich bin dazu nicht in der Lage..."

Einen Moment überlegte sie, wo sie als nächstes hinfahren sollten. Zurück zum Honey House, noch tiefer in die unteren Ebenen? Obwohl dies im Augenblick ihre "Basis" war, schien Chesara dieser Gedanke nicht besonders verlockend. Sie wollte dort bleiben, wo sie frische Luft zum atmen hatte und sich nicht eingeengt fühlte.

"Hast du Hunger? Wir könnten irgendwo an einem Imbiss halten, etwas essen und eine Lieferung hierher zu Azgeth schicken lassen. Morgen kann ich ihr dann noch Essen mitbringen, das sie selbst zubereiten kann."

- Coruscant - Untere Ebenen - Vor Azgeths Wohnung - Mit Jibrielle -
 
[Coruscant | Orbit | ATR ‚Fat Trader’ – unter einer Golan-Station, am Ionenantrieb] Kruluk, Blaine (Bru-Th und Ryoo vorne im Cockpit)

Als Blaine das Ende des Tunnels erreichte, konnte er nicht nur seinen eigenen keuchenden Atem hören, sondern auch den darin befindlichen Schmerz. Er erschrak geradezu, als es plötzlich stiller wurde, so still, dass er sich kaum überhören konnte. Woher die Ruhe kam, wusste der Iridorianer nicht, doch nahm er Wellen, starke Aktivitäten in der Macht wahr. Bru-Th? Jedenfalls war es seine Stimme, welche das Nachgeben des Lärms nutze, um ihn zu erreichen.
Unsanft landete der Zabrak auf dem Boden des Hauptverteilerraumes, als er sich aus dem Durchgang an dessen Decke fallen ließ und, obwohl er sich so gut es ging abfing, unmittelbar nach hinten gedrückt wurde und an einer der harten Metallwände landete.
Seitlich gegen die Wand des Raumes gelehnt und gegen die wirkende Kraft gepresst verharrte Blaine einen Moment lang, um sich nach Kruluk umzusehen, doch er konnte den Quarren nirgends entdecken. Kein gutes Zeichen. Er schluckte, schnappte nach Luft. Dann gelang es ihm, zu sprechen.


„Ich kann nicht!“

rief der Padawan in Richtung Cockpit, konnte jedoch unmöglich sagen, ob seine Stimme laut genug war um bis dorthin vorzudringen. Darauf wollte er es nicht ankommen lassen und wiederholte seine Worte noch einmal, jedoch lauter und gleichfalls gepresster, keuchender.
Letztlich spielte es jedoch keine Rolle. Ehe er nicht wusste, was aus Kruluk geworden war, wollte Blaine nicht ins Cockpit zurück. Dabei spielte die persönliche Sorge nur eine geringe Rolle. Vielmehr trieb ihn das iridorianische Ehrgefühl: er konnte einen Mitstreiter nicht tatenlos seinem Schicksal überlassen. Bru-Th und Ryoo sollten derweil dafür sorgen, dass sie den Hyperraum lebendig erreichten. Immerhin konnte der Aufwand nicht umsonst gewesen sein!

Mit gequältem Blick sah der Padawan zu eben der Öffnung empor, aus der er sich soeben hatte fallen lassen. Unter den gegebenen Umständen erschien es ihm unmöglich, noch einmal nach dort oben zu gelangen. Wenn er es mit einem Sprung versuchte und versagte, würde er die Metallwand noch einmal näher kennen lernen, als ihm lieb war. Vielleicht einmal zuviel. Ob es das wert war? Abschätzend und fest gegen die Wand gedrückt nahm Blaine sich einen kurzen Moment Zeit, seine Chancen zu bedenken.
Nein, entschied er dann. Er konnte und wollte Kruluk nicht seinem Schicksal überlassen, doch war es wenig klug, sein eigenes bei einem Rettungsversuch mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenfalls zu besiegeln. Weder Bru-Th noch Ryoo wussten, in welche Löcher sie beide gekrochen waren und wo sich Kruluk demnach immer noch befand. Der Quarren musste aushalten, musste warten. Gleich nachdem sich die Gelegenheit bot, würde Blaine ihn suchen gehen, doch für den Moment war ihm dies – wie er sich mit auf die hohe Öffnung gerichteten Blick eingestehen musste - unmöglich. Mit zusammen gebissenen Zähnen und bitterem Beigeschmack arbeitete er sich nach einigen Momenten des Haderns weiter vor, bis er das Cockpit erreicht hatte. Es kostete ihn Kraft und er griff nach allem Fassbaren, was sein Gewicht unter den momentanen Bedingungen tragen würde, um sich zurück auf seinen Sitz zu ziehen. Gleich ließ er sich fallen und unterdrückte bestmöglich – ganz gelang ihm dies nicht – einen erschrocken schmerzlichen Aufschrei, als sein verletzter Rücken mit der Gewalt des Rückstoßes gegen die Lehne gepresst wurde.


„Ich weiß nicht, wo Kruluk bleibt. Er war hinter mir. Irgendwas muss passiert sein, aber dahin, wo er wahrscheinlich noch ist, komme ich jetzt nicht mehr zurück…“

keuchte Blaine und erklärte somit, weshalb er ohne den Quarren zurückkehrte. Etwas, was ihm nicht leicht fiel, doch unter den gegebenen Umständen musste sein verbissener Stolz ein Stück weichen. Seiner Stimme waren Erschöpfung und Schmerz, sowohl als auch die Bitterkeit seiner Erklärung zu entnehmen.

„Was machen wir überhaupt noch hier?! Wir sollten endlich springen! Wie weit ist das denn noch…?!“

[Coruscant | Orbit | ATR ‚Fat Trader’ – unter einer Golan-Station, am Ionenantrieb] Kruluk (hinten), Blaine, Bru-Th, Ryoo
 
Zuletzt bearbeitet:
[Coruscant - Obere Ebere - Senatsviertel - Dach eines hohen Gebäudes] alleine

Der junge Sith wusste nicht wie viel Zeit vergangen war. Es schien ihm, als wäre er endlose Stunden durch die Strassen dieses Planeten gezogen. Doch nun schien es so, als hätte er sein Ziel erreicht. Von seinem erklommen Aussichtspunkt, konnte er den Jedi Tempel mit seinen Augen erblicken. Seine Chancen waren wohl da am größten, Informationen über die Aktionen der Jedi heraus zu finden. Doch die Frage war, wie sollte er in den Tempel rein kommen. Durch Gesprächen mit Einheimischen, fand er heraus, dass die Imperialen Truppen den Tempel besetzten und Reav war kein Freund mehr des Imperiums, seitdem der Krieg ausgebrochen war. Es wäer purer Selbstmord in den Tempel zu gehen, da eine Gefangennahme sehr wahrscheinlich war, suchte er nach weiteren Ideen. Es müsste doch einen einfachen Weg geben, entweder Jedi zu finden oder Informationen zu bekommen. In jenen Augenblick schweiften seine Gedanken zu Aleah. Die Frau die er nur ein paar Tage kennt, aber jetzt schon in sie verliebt ist. Doch schnell verwarf er diese wieder.
Er war ein Sith und musste sich auf diese Mission konzentieren. Janem hatte nicht genug Zeit um diese Informationen zu sammeln und sein Hauptaugenmerk lag auf den Kampf mit den Loyalisten. Der Echani wollte einfach nur sicher gehen, dass sein Meister und er nicht irgendwann gegen 2 Fronten kämpfen müssen, weil sich die Jedi wieder aufgebaut haben. Er hoffte das er die Informationen finden würde die er suchte.

Nun schloss er einen Entschluss, er müsste sich vorerst dem Tempel nähern, mal sehen vielleicht gab es in der nähe irgendwelche Lokale wo er weiter Information sammeln konnte. Der Apprentice verließ seinen Aussichtspunkt, und sprang von Vorsprung zu Vorsprung tiefer bis zu den Wegen die im oberen Viertel verliefen. Unten angekommen, versteckte er wieder seine Aura und verschwand unter den Menschenmassen. Es dauerte eine gute hlabe Stunde, bis er sich soweit dem Tempel genähert hatte, um ihn von den Straßen zu sehen. Hier blieb er nun stehen und schaute sich um. Schnell fand er ein kleines Lokal mit dem namen Messias. Ohne weitere Überlegenungen trat er ein und ließ sich auf einen Stuhl nieder. Nun lauschte er den Gesprächen und dachte über die weitere Vorgehensweise nach.


[Coruscant - Senatsviertel - kleines Lokal Messias] mit Gästen (NPC´s)
 
Coruscant | Imperial City | untere Ebenen | Mara, Sen, Ik

Junge Jedi waren etwas was man sich verdienen musste? Mara frage sich was dieser Kerl damit wohl meinen könnte. Es klang krank und Irre zugleich. Wer war dieser Kerl nur und was war seine Absicht? Was er aussprach war Arrogant. Seine ganze Person war böse, dies wusste das Mädchen nur zu gut. Sie spürte es, spürte, dass er etwas plante. Etwas, was nach Tod roch. Wer er wirklich war mochte sie nicht sagen können aber gefährlich, dies war er auf alle Fälle und ein starker Widersacher. Mara hatte ihre Stärke bisher nicht gezeigt. Eher sah sie aus wie ein harmloses Mädchen welches viel Mut aufbrachte um sich ihm entgegen zu stellen und doch hatte sie nicht wirklich viel Angst in diesem Moment ihm ihre Stirn zu bieten. Die Herablassung in seinen Augen würde sie keinesfalls einschüchtern noch seine großspurigen Worte. Drohungen würden nicht helfen. Merkwürdig Grün funkelten die Augen ihres Gegenübers, ein Grinsen welches diabolisch war prangte auf seinen Lippen und verschwand dann ganz plötzlich. Es verwandelte sich etwas kaltblütiges, krankhaftes. Maras Gedanken rasten. Sie würde nicht fort laufen, denn dies wäre feige und darauf würde er nur warten. Nein, diesen Gefallen würde sie ihm nicht tun. Mara war allein, da Sen verschwunden war. Sie hatte die Flucht ergriffen und das Mädchen hoffte inständig, dass Sen nicht zurückkehren würde, denn dies würde ihr Tod sein. Woher sie dieses Gewissheit nahm wusste sie nicht zu sagen.

Der Angriff folgte schnell und ohne zu zögern. Seine Faust flog ihr entgegen und Mara fing sie ab. Es war der Anfang eines Kampfes, der nicht so schnell enden würde. Eines Kampfes, der sich auf Kräfte beruhen würde, die weder er noch sie gezeigt hatten und die sie doch besaßen. Schläge und Tritt folgten und in Mara erwachte die Kämpfernatur. Der Geist der Kampfsportlerin kam zum Leben. Sie spürte seine Freudesnouancen, die jeweils auftraten und Übelkeit stieg in ihr auf. Er war Krank und noch viel mehr als dies. Sein nächster Angriff folgte Schneller und auch eine Spur brutaler. Dass er sich noch immer zurückhielt konnte er ihr nicht verbergen. Mara blockte seinen nächsten Schlag als er nach ihrem Handgelenk griff und sie durch die Gasse schleuderte. Damit hätte sie rechnen müssen. Keuchend lag sie an der Wand. Drohend kam er auf sie zu. Er näherte sich ihr und ehe etwas geschehen konnte von dem Mara keine Ahnung hatte tauchte erneut Sen auf. Panik stieg in dem Mädchen hoch als der Fremde sich Sen zuwandte und drohend aussprach dass sie zu spät kam. Sie war nicht am Ende und sie musste leben damit ihrer Freundin die Flucht gelang. Warum nur war Sen zurückgekehrt? Warum nur? Sie hätte gehen sollen, nach Hilfe Ausschau halten sollen. Aber anstatt dies zu tun war sie zurückgekommen. Oh Sen! Warum nur? Mara musste handeln durfte nicht geschehen lassen, dass einer von ihnen zu Tode kam und am wenigsten Sen. Mit mühe kam sie die Wand nach oben und griff in die Macht hinaus. Dass sie eine Jedi war durfte sie nicht weiter verbergen. Nicht wenn sie wollte, dass ihre Freundin am Leben blieb und so griff sich nach dem Angreifer. Die Macht legte sich um den Fremden und schloss ihn ein, dann warf Mara ihn gegen die nächste Wand. Die Kräfte die sich dabei entpuppten überraschten das Mädchen nicht. Denn jedes Mal wenn sie aus Angst oder Zorn handelte waren sie stärker als je zuvor.


Sen verschwinde und hol Hilfe. Bitte geh! Du musst gehen, ich flehe dich an.“

Inständig hoffte Mara das die Dunkelhaarige hören würde. Zeit hatte Mara nicht viel denn der Fremde kam auf die Beine und diesmal war seine Wut größer denn je. Mara mochte ihn gedemütigt haben und dies schien ihn zur Raserei zu bringe. Wie ein Blitz ging er zum nächsten Angriff über und Mara schaffte es gerade so ihm aus zu weichen. Sie drehte sich leicht, sprang noch oben und trat zu. Ihr Fuß traf seine Schulter und brachte ihn von seinem neuen Kurs ab. Mara machte eine Salto landete und musste erneut ausweichen. Er war schnell, sehr schnell und sie musste noch schneller werden, wenn sie nicht wollte, dass er die Oberhand gewann. Fast unmenschlich bewegte er sich. Irgendetwas stimmte hier nicht. Er konnte kein einfacher Mensch sein. Nicht mit dieser Art und Weiße aber ein Sith war er auch nicht, denn dies hätte sie gespürt. Was war er dann? Woher beherrscht er solche Techniken? Für Fragen blieb keine Zeit, denn ihr Gegner griff erneut an. Mara duckt sich ließ sich leicht fallen und hob dabei ein Bein welches ihn diesmal im Gesicht traf. Gewandt glitt sie zur Seite, griff erneut in die Macht und packte ihn. Ries ihn zu Boden und brachte sich erneut in Sicherheit. Wäre sie eine Sith gewesen hätte sie anders reagiert. Doch hatte sie ihr Leben den Jedi gewidmet und so durfte sie nicht jene alten Praktiken anwenden, die ihr einst Charon beigebracht hatte. Warum nur musste alles so schwer sein? Der Gedanke kam auf, konnte aber nicht zu Ende gebracht werden als sie spürte wie ihr Angreifer auf sie zusprang. Mara sprang nach oben und Rückwerts über ihn hinweg, versetzte ihm einen neuen Stoß mit der Macht. Er würde sich dies nicht gefallen lassen. Innerlich bettete Mara darum einen Ausweg zu finden.

Coruscant | Imperial City | untere Ebenen | Mara, Sen, Ik
 
- Orbit um Coruscant ? Passagierschiff ? Einzelkabine der ersten Klasse -

Der Signalton, der ihre Ankunft im Orbit von Coruscant verkündete, riss Akemi aus dem Schlaf. Über der Tür leuchtete ein neonfarbener Schriftzug aus, der die verbleibende Zeit bis zur Landung verkündete. Akemi ließ sich zurück in die Kissen fallen, drehte sich noch einmal um und versuchte sich in ihren Traum zurück zu denken. Im Bett war es warm und gemütlich und ihr Traum hatte sie gerade auf eine einsame Insel entführt, mit tropischen Temperaturen und weitem Sandstrand. Der Planet, den sie gerade anflogen, bot nichts von alldem. In diesem Augenblick kam ihr die Aussicht auf das verbaute Coruscant nicht besonders verlockend vor; im Herzen war sie eben doch ein Kind der Natur. Dennoch, sobald sie erstmal dort war, würde sich ihre Stimmung ändern. Sie freute sich irgendwie auf die Hektik, den Spaß und das Nachtleben. Ruhig und friedlich hatte sie es auf Naboo gehabt. Kompromissbereit setzte Akemi sich auf und rieb sich den Schlaf aus den Augen. Ihre Reise zu einer Tropeninsel würde sie verschieben müssen ? aber verschoben war bekanntlich ja längst nicht aufgehoben. Sie schlug die Bettdecke zurück und stand auf, ihre Füße in warme Plüschpantoffeln schiebend und in die winzige Erfrischungszelle schlurfend. Im Spiegel begutachtete sie ihre Haut, die sich weich unter ihren Fingern anfühlte. Vorm Schlafengehen hatte sie eine reinigende Maske aufgelegt und eine neue Feuchtigkeitscreme ausprobiert. Vermutlich war es bloß Einbildung, aber ihr kam es so vor, als sähe sie erholt und nicht ganz so verschlafen aus wie normalerweise kurz nach dem Aufstehen. Sie wusch sich und fuhr mit einem Kamm durch ihre Haare, die nur noch schulterlang und sehr stufig geschnitten waren. Für den neuen Werbespot von ?Chocco? hatte man ihr einen neuen Look verpasst. Ein bisschen fehlte Akemi ihre lange Mähne schon, andererseits sorgte die neue Frisur für frischen Wind. Veränderungen an ihrem Aussehen hatte die junge Schauspielerin immer positiv gegenüber gestanden. Seit sie damals nach Naboo gekommen war, färbte sie sich die Haare. Ihren natürlichen Ton, eine helle Mischung aus rötlichem Blond, gemischt mit irgendetwas, das sich entfernt als Ocker bezeichnen ließ, hatte sie zuletzt auf Bespin getragen, bevor sie sich einer radikalen Veränderungen unterzogen hatte und auf ein tiefdunkles Braun umgestiegen war. Abgesehen von den vielen verschiedenen Farben, die sie an sich bereits gesehen hatte, hatte sie ihre Haare sogar ganz kurz getragen, nachdem sie sich selbst in einer trotzigen und verzweifelten Phase einen Kurzhaarschnitt mit der Küchenschere verpasst hatte. Bei dem Gedanken daran musste Akemi ihr eigenes Spiegelbild angrinsen. Wie lange war das her? Sie konnte sich nur noch entfernt in das kleine Mädchen hinein versetzen, das gerade seinen ersten Liebeskummer erlebte. Damals war sie wirklich am Boden zerstört gewesen. Aber war das nicht immer so? Wenn man im Nachhinein, nachdem viel Zeit vergangen war, zurück blickte, schienen die Dinge oft gar nicht mehr so schlimm gewesen zu sein. War es, weil man Abstand gewonnen hatte und weil man inzwischen gelernt hatte auch objektiv über das Geschehene nachzudenken? Akemi legte den Kamm zurück, zog sich aus und cremte sich mit Bodylotion ein. Alles hatte sie noch nicht überwunden. Wenn sie an jenen Morgen in Nejall zurück dachte, an dem Selby ihr gesagt hatte, dass Cris nicht kommen würde, dann verspürte sie noch immer ein Ziehen in ihrer Brust. Es war nicht mehr ganz so schlimm wie zuvor, aber es war definitiv noch da.

Sie trug ein schlichtes Outfit, bequeme Hosen, einen schmal geschnittenen Pullover und einen weiten, kuscheligen Poncho, als sie die Kontrollen am Raumhafen passierte. Nathaniel erwartete sie hinter der Absperrung.


?Ich stehe schon seit Stunden hier!?

Begrüßte er sie grinsend und umarmte sie kurz.

?Hatte der Flug Verspätung? Hab? ich gar nicht bemerkt, ich hab geschlafen.?

Erwiderte Akemi gut gelaunt.

Nathaniel deutete auf die Zeitanzeige.

?Nur ein paar Standardminuten. Ich habe mir die Zeit damit vertrieben den Typen dahinten zu beobachten.?

Amüsiert deutete er auf einen Techniker, der mit konzentriertem Gesichtsausdruck an den Schaltungen eines Droiden arbeitete.

?Keine Ahnung, was der macht, aber alle paar Minuten schlägt der Droide nach ihm ? nicht feste. Da, siehst du! Schon wieder!?

Lachend wandte Akemi sich ab. Der Techniker und der Droide lieferten eine ulkige Vorstellung, die viele Blicke auf sich zog, dabei hatte der gute Mann mittlerweile einen hochroten Kopf. Nathaniel nahm Akemis Koffer, im gleichen Moment blendete ein gleißendes Blitzlicht ihre Augen.

?Willkommen auf Coruscant, Akemi!?

Blinzelnd, mit bunten Punkten vor den Augen, wandte sich Akemi der fremden Person zu, der sie die laute Stimme zuordnete. Ein Nichtmensch mit einer topmodernen Kamera grinste ihr entgegen. Paparazzo. Akemi lächelte scheu, ein wenig überrumpelt am großen Raumhafen von Coruscant einem Reporter aufgefallen zu sein, wo sie doch hier so gut wie gar nicht bekannt war. Nathaniel nahm sie an der Hand und zog sie mit sich, erneut blitzte das Licht der Kamera, doch der Nichtmensch folgte ihnen nicht. Er hatte was er wollte und mehr Aufwand war sie ihm offensichtlich nicht wert. Stattdessen wandte er sich ab und streunte weiter umher, auf der Suche nach weiteren Prominenten, die ihm vor die Linse laufen würden, gestresst von langen Flügen, womöglich sogar ungestylt und ohne Make-Up.

?Sie machen bereits Werbung für deinen Film. Ich habe schon mehrere Werbespots auf den Großbildschirmen im Zentrum gesehen.?

Sagte Nathaniel, als sie ein Stück weiter waren. Akemi nickte.

?Ich hätte trotzdem nicht geglaubt, dass man mich sofort erkennt. Coruscant ist so?riesig!?

Nathaniel zuckte mit den Schultern.

?Die Typen verdienen ihr Geld damit, also ist es wohl deren Job ganz genau hinzusehen.?

?Ja, das stimmt!?

Akemi lachte.

?Ich hoffe, ich habe nicht ganz so verwirrt geschaut wie ich mich gefühlt habe.?

- Coruscant ? City ? Mit Nathaniel -
 

Anhänge

  • Akemi PP 14.jpg
    Akemi PP 14.jpg
    24,1 KB · Aufrufe: 393
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben