[ Coruscant – City – Obere Ebenen –Restaurant „Victorias“ | Exodus, Cloé und Noa ]
Nach und nach setzte Cloé das Bild wieder zusammen – nachdem Noa es eben mutwillig zerstört hatte. Exodus hatte der Abend gefallen, auch wenn nicht alles zueinander gepasst hatte. Vermutlich hatte er nur gesehen, was er sehen wollte. Die Vorstellung von ihm und Noa war nicht übel gewesen – zumindest, solange es dabei um die andere Noa, also um Cloé, gegangen war. Normalerweise hätte er eine solche Geschichte, wie Cloé sie jetzt erzählte, nicht geglaubt. Aber trotz der Lüge, die sie den ganzen Abend über aufrecht erhalten hatte, erschien sie ihm aufrichtig. Sie hatte das Date übernommen, weil Noa abgesagt hatte. Sogar die Kom-Nachricht hatte sie verschickt und das Kleid hatte sie ebenfalls eingekauft.
Exodus brummte der Kopf – gab es solche Geschichten nicht sonst nur in Holo-Filmen? Zwillinge, die die Rollen tauschten und plötzlich das Leben des anderen führten. Irgendwann hatte er sowas schon mal gesehen. Diese Filme waren in der Regel sehr lustig, zumindest für den Betrachter. Exodus fand das Schauspiel hingegen gar nicht komisch. Er war sauer und enttäuscht.
Der Vizepräsident der Wingston Corporation ließ die beiden Frauen streiten und sah genervt und gleichzeitig interessiert zu. Es war nicht so, dass er schnellstmöglich hier weg kommen wollte. Wenn er ehrlich war, gefiel ihm auch die Aussicht, nur Noa heimzuschicken und noch eine Weile mit Cloé zu verbringen. Sicher, sie hatte gelogen. Aber es war doch ein guter Zweck gewesen. Sie hatte ihre Schwester davon überzeugen wollen, dass er kein schlechter Mensch war. Das war durchaus ehrenhaft. Es gefiel ihm, von Cloé als gute Partie angesehen zu werden. Sie fand das Date nach wie vor traumhaft, wie sie sagte. Warum also nicht mehr daraus machen?
Doch dann ergab sich für Noa die Chance ihm den Dolch in die Rippen zu stoßen. Ihre Beziehung war leicht zu erklären: Noa hasste ihn, weil er ein Sith gewesen war. Sie verabscheute alles am Imperium und die Sith vermutlich am meisten. Er hatte dazu gehört, er hatte diese Dinge ebenfalls getan. Da gab es nichts zu diskutieren. Cloé hasste ihn nicht, sah in ihm nur das, was er jetzt war. Das ließ nur eine Schlussfolgerung zu: Sie wusste nichts von seiner Vergangenheit. Sein Blick traf Noas und er spürte, dass in seinen Augen Verletzlichkeit zu sehen sein musste. In diesem Moment hatte sie die Macht über ihn. Sicher, es war nur eine Kleinigkeit. Was machte es schon, wenn eine Person mehr auf diesem Planeten wusste, wer er gewesen war und ihn dafür verabscheute? Was machte das schon? Eine ganze Menge, irgendwie.
Für den Moment schien die Luft still zu stehen. Alle Anwesenden ahnten, dass ein großer Paukenschlag folgen würde. Noa war bereit. Exodus probierte es zu sein. Und dann – nichts.
Einen Herzschlag lang schloss er die Augen und nickte Noa kaum merklich, aber dankbar zu. Sie hatte gerade so etwas wie Ehre bewiesen. Oder Mitgefühl. Ihm gegenüber war das aber eine beachtliche Leistung für sie, das wusste er. Cloé schien irritiert, sagte aber nichts weiter. Schließlich zog sie sich das Jackett von den Schultern und reichte es Exodus. Ein leichter Windstoß ließ den Stoff erzittern.
„Sie können es behalten.“
sagte Exodus mit ruhigem Tonfall und lächelte leicht.
„Es ist doch noch kalt draußen.“
Merkwürdig, dass er so erleichtert darüber war, nicht von Noa verraten worden zu sein. Seine Wut war wie verflogen. Manchmal brachte es einen auf den Boden der Tatsachen zurück, wenn man merkte, nicht unverwundbar zu sein. Sein Blick wanderte zwischen den beiden Schwestern hin und her und blieb schließlich bei Cloé hängen.
„Was halten Sie davon, wenn wir uns wiedersehen? Diesmal aber als Cloé und Exodus.“
Er lehnte noch immer lässig am Geländer und demonstrierte Lockerheit. Es waren immer die Frauen, die seinen Panzer durchdrangen und ihn verletzen konnten. Oder lag es nur daran, dass Yuna ihm sein Herz herausgerissen hatte und die dort klaffende Wunde so riesig war?
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Nach und nach setzte Cloé das Bild wieder zusammen – nachdem Noa es eben mutwillig zerstört hatte. Exodus hatte der Abend gefallen, auch wenn nicht alles zueinander gepasst hatte. Vermutlich hatte er nur gesehen, was er sehen wollte. Die Vorstellung von ihm und Noa war nicht übel gewesen – zumindest, solange es dabei um die andere Noa, also um Cloé, gegangen war. Normalerweise hätte er eine solche Geschichte, wie Cloé sie jetzt erzählte, nicht geglaubt. Aber trotz der Lüge, die sie den ganzen Abend über aufrecht erhalten hatte, erschien sie ihm aufrichtig. Sie hatte das Date übernommen, weil Noa abgesagt hatte. Sogar die Kom-Nachricht hatte sie verschickt und das Kleid hatte sie ebenfalls eingekauft.
Exodus brummte der Kopf – gab es solche Geschichten nicht sonst nur in Holo-Filmen? Zwillinge, die die Rollen tauschten und plötzlich das Leben des anderen führten. Irgendwann hatte er sowas schon mal gesehen. Diese Filme waren in der Regel sehr lustig, zumindest für den Betrachter. Exodus fand das Schauspiel hingegen gar nicht komisch. Er war sauer und enttäuscht.
Der Vizepräsident der Wingston Corporation ließ die beiden Frauen streiten und sah genervt und gleichzeitig interessiert zu. Es war nicht so, dass er schnellstmöglich hier weg kommen wollte. Wenn er ehrlich war, gefiel ihm auch die Aussicht, nur Noa heimzuschicken und noch eine Weile mit Cloé zu verbringen. Sicher, sie hatte gelogen. Aber es war doch ein guter Zweck gewesen. Sie hatte ihre Schwester davon überzeugen wollen, dass er kein schlechter Mensch war. Das war durchaus ehrenhaft. Es gefiel ihm, von Cloé als gute Partie angesehen zu werden. Sie fand das Date nach wie vor traumhaft, wie sie sagte. Warum also nicht mehr daraus machen?
Doch dann ergab sich für Noa die Chance ihm den Dolch in die Rippen zu stoßen. Ihre Beziehung war leicht zu erklären: Noa hasste ihn, weil er ein Sith gewesen war. Sie verabscheute alles am Imperium und die Sith vermutlich am meisten. Er hatte dazu gehört, er hatte diese Dinge ebenfalls getan. Da gab es nichts zu diskutieren. Cloé hasste ihn nicht, sah in ihm nur das, was er jetzt war. Das ließ nur eine Schlussfolgerung zu: Sie wusste nichts von seiner Vergangenheit. Sein Blick traf Noas und er spürte, dass in seinen Augen Verletzlichkeit zu sehen sein musste. In diesem Moment hatte sie die Macht über ihn. Sicher, es war nur eine Kleinigkeit. Was machte es schon, wenn eine Person mehr auf diesem Planeten wusste, wer er gewesen war und ihn dafür verabscheute? Was machte das schon? Eine ganze Menge, irgendwie.
Für den Moment schien die Luft still zu stehen. Alle Anwesenden ahnten, dass ein großer Paukenschlag folgen würde. Noa war bereit. Exodus probierte es zu sein. Und dann – nichts.
Einen Herzschlag lang schloss er die Augen und nickte Noa kaum merklich, aber dankbar zu. Sie hatte gerade so etwas wie Ehre bewiesen. Oder Mitgefühl. Ihm gegenüber war das aber eine beachtliche Leistung für sie, das wusste er. Cloé schien irritiert, sagte aber nichts weiter. Schließlich zog sie sich das Jackett von den Schultern und reichte es Exodus. Ein leichter Windstoß ließ den Stoff erzittern.
„Sie können es behalten.“
sagte Exodus mit ruhigem Tonfall und lächelte leicht.
„Es ist doch noch kalt draußen.“
Merkwürdig, dass er so erleichtert darüber war, nicht von Noa verraten worden zu sein. Seine Wut war wie verflogen. Manchmal brachte es einen auf den Boden der Tatsachen zurück, wenn man merkte, nicht unverwundbar zu sein. Sein Blick wanderte zwischen den beiden Schwestern hin und her und blieb schließlich bei Cloé hängen.
„Was halten Sie davon, wenn wir uns wiedersehen? Diesmal aber als Cloé und Exodus.“
Er lehnte noch immer lässig am Geländer und demonstrierte Lockerheit. Es waren immer die Frauen, die seinen Panzer durchdrangen und ihn verletzen konnten. Oder lag es nur daran, dass Yuna ihm sein Herz herausgerissen hatte und die dort klaffende Wunde so riesig war?
[ Coruscant – City – Obere Ebenen –Restaurant „Victorias“ | Exodus, Cloé und Noa ]