Alaine Aren
loyaler Abgesandter
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Sie hatte einiges nun erfahren und dennoch wusste sie, dass sie noch mehr erfahren wollte. Es waren Kleinigkeiten gewesen. Sie hatte erzählt bekommen was geschehen war, hatte erfahren, dass es schon damals Verrat gegeben hatte, nichts was unbedingt ungewöhnlich war und dennoch hatte Alaine das Gefühl, dass noch irgendetwas kommen würde. Ihr Vater hatte nicht ohne Grund gewisse Dinge angesprochen und sie war sich ziemlich sicher, dass er noch weitere Dinge ansprechen würde. Alaine seufzte, sie hatte sich lange Zeit gewünscht mehr über sie zu erfahren und hätte es nicht für möglich gehalten irgendwann einmal in diesen Genuss zu kommen. Eine gewisse Faszination hatte sie ergriffen. Was würde sie noch hören, sehen und erfahren? Es gab unzählige Möglichkeiten. Die Warrior wandte ihren Blick von dem Fenster ab, setzte sich erneut auf die Couch und ließ das Relikt zum Leben erwachen. Es dauerte einen Moment bis erneut die Gestalt ihres Vaters erschien. Diesmal war er allein. Ein weiterer Moment verstrich, ehe die Aufzeichnung begann.
Aufzeichnung:
„Es gelang mir meine Rache zu erhalten, dafür zu sorgen, dass die Gegner deiner Mutter vernichtet wurden. Doch ich sollte nicht ohne tödliche Verletzungen davon kommen. Alaine, was in den Geschichten unseres Volkes vorgegangen ist widerholt sich stets. Es erscheint wie eine sich ständig widerholende Tatsache. Gesicht ist etwas aus der wir lernen sollten, wir sollten wissen, dass der Weg der Sith, unsere weh bestimmte Ziele haben sollte, wir sollten diesem Weg genauestens folgen doch wir tun es nicht. Als rechte Hand des Imperators erforschte ich viel unserer Geschichte, unseres Werdegangs. Deine Mutter kannte sich hervorragend darin aus und sie erklärte mir was ich nicht verstand. Der Weg der Sith ist nichts einfaches, auch wenn viele dies glauben. Er erfordert viel, sehr viel. Wege gibt es viele, doch es gibt nur einen wirklichen Weg. Jenen zu beschreiten erfordert viel Arbeit und Stärke. Wir müssen Kompromisse eingehen, die uns vielleicht nicht gefallen doch sollten wir jene als Prüfungen ansehen. Gleich ob es uns gefallen mag oder nicht, wenn wir den Weg der Wahrheit gehen wollen bedeutete dies auch, dass wir zur Not vorgeben zu dienen. Die Zeit in der du heute lebst Tochter, wird nicht sehr viel anders sein wie jene in der wir lebten. Auch du wirst einem Imperator dienen so wie alle anderen. Wisse eines Alaine, gleich ob du ihn schätzen magst oder nicht, gleich ob es dir gefällt was er tut oder nicht, stelle dich nicht gegen ihn, denn du hast nicht die Macht zu bestehen. Schon in unserer Zeit haben viele dies versucht nur um mit ihrem Leben zu bezahlen oder erkennen zu müssen, dass sie niemals die Chance erhalten werden zu erreichen, was sie erreichen wollen. Begehe nicht den Fehler dich selbst zu untergraben. Begehe nicht den Fehler deinen Weg schon jetzt zu zerstören, wo er erst angefangen hat, denn ob es dir gefällt oder nicht, du stehst und fällst mit dem was der Imperator sagt, denkt und wie er handelt. Sein Wort ist gesetzt. Es ist einfacher zu dienen, ihm zu folgen um nach oben zu kommen, seine Position zu festigen, anstatt dagegen zu gehen. Du hast eine Prophezeiung zu erfüllen meine Tochter, eine überaus bedeutende, doch dies wird dir nur möglich sein, wenn du erkennst, dass du auf gewisse Personen angewiesen bist. Wir mögen Sith sein und dennoch müssen wir folgen. Wenn du die Prophezeiung nicht erfüllst, wird alles zerfallen, werden die alten Sitten und Lehren völlig in Vergessenheit geraten.
Eines ist das schwierigste im Leben eines Sith, sich unterzuordnen gleich in welcher Situation. Du wirst noch nicht die Macht haben jene Ketten abzustreifen. An Macht wirst du gewinne im Laufe der Zeit, doch dies kannst du nur wenn du dienst. Ich wünschte ich wüsste zu welcher Frau die geworden bist, ob du dies vielleicht schon selbst erkannt hast, denn ich würde es mir wünschen. Doch sollte dies nicht der Fall sein höre auf meine Worte. Du wirst dich im Kreise drehen, du wirst niemals voran kommen, wenn du festgefahren bist, deine Ansichten als einzig wahr siehst. Dies ist nicht der Weg, nicht der Weg der Wahrheit. Das Denken eines jeden von uns wir im Laufe der Zeit geformt. Wir beobachten, wir betrachten, analysieren, studieren, erhalten Erkenntnis, bilden unsere Meinung. Gleich wie wir sie aufnehmen, welche Mittel uns zu Verfügung stehen, wenn wir stehen bleiben und nichts anderes zählen lassen, sind wir Narren, Kleingeister, welche niemals wachsen werden, sondern an dem untergehen werden woran wir festhalten. Es ist nicht falsch an das zu glauben wovon wir denken, dass es der Wahrheit entspricht, dennoch sollten wir offen für alles sein um notfalls zu verändern. Niemand ist perfekt nicht einmal wir, auch wenn es genug gibt die dies glauben. Wir sind mächtig aber nicht allmächtig. Der Weg, denn wir beschreiten ist kein einfacher, er wird niemals einfach werden. Vergiss nicht, dass all jene, die nicht herrschen, nicht an der Spitze sind, dem folgen müssen, der den Thron erklommen hat. Solange jene Person die Macht innehat gibt es nur zwei Möglichkeiten. Entweder sich gegen ihn zu stellen, was den Tod bedeutet, wenn er mehr macht besitzt als man selbst oder aber jenen Weg zu dienen, sich an die Spitze zu setzten, zu einer von vielen Händen zu werden um im richtigen Moment zuschlagen zu können, wenn Schwäche gezeigt wird. Erst dann wird es möglich sein zu töten, erst dann wird es möglich sein dafür zu sorgen, dass man selbst an sie Spitze kommt. Versuche niemals dein Licht in eine Position zu bringen, in der du zu einem Nichts wirst, denn dies bedeutet dein Untergang. Du hast eine Aufgabe Tochter und wenn du versagst, wird die Macht die in dir wohnt niemals wecken können, was ruht.“
Freedon machte eine Pause. Sein Gesicht war ernst geworden als er seine Tochter ansah.
„Die Zeiten von damals sind wie die Zeiten von heute, mit dem Unterschied, dass die Lehren einen Wandel vollzogen haben. Wenn du vor der Wahl stehst zu kriechen, so deine Position zu festigen, so krieche, auch wenn dies bedeuten sollte all das zu verleugnen was du denkst, so ist dies nur für kurze Zeit. Wenn verlangt wird, dass du ein Opfer bringen musst um an Macht zu erhalten, so bringe dieses Opfer. Es geht um das Wohl Alaine, um dass der Galaxis, darum wieder auferstehen zu lassen was in Vergessenheit geraten ist. Manchmal muss man sich selbst verraten um zu wachsen, zumindest vordergründig. Wenn die Wahrheit verlangt sich selbst zu verleugnen um an Macht zu erhalten, dann verleugne dich, gleich wie sehr es dir gefallen mag oder nicht. Beharre nicht auf deine eigene Rache auf deinen Hass, wenn dich jene nicht weiter bringen. Du kannst hassen, du kannst verurteilen aber nur insoweit wie es dir selbst keine Schlinge legt. Unsere Familie, die Familie der Aren brachte viele Sith hervor. Einige von ihnen zahlten mit ihrem Leben, weil sie der Ansicht waren, dass sie tun und lassen konnten was sie wollten, selbst wenn sie ohne wirkliche Macht gegen den Imperator vorgehen konnten. Ein Fehler, denn sie teuer bezahlen mussten. Begehe nicht den gleichen. Sorge dafür, dass du eine Stellung erhältst, die dich weiterbringt und wenn dies bedeuten sollte auf Knien zu rutschen, die Füße zu küssen, so tue dies. Wahre Macht erhält nur jener, der gekonnt dafür sorgte, dass er zu einer absolut wichtigen Person wird.“
Ein Lächeln glitt über die Lippen des Sith Lords, sein Blick auf seine Tochter gerichtet.
„Deine Mutter war eine Weise Frau, die vieles erkannte von dem ich noch nichts wusste. Sie machte mir vieles klar, führte mir vieles vor Augen, was ich vielleicht niemals erkannt hätte. All dies konnten wir dir nicht weiter geben und deshalb entschlossen wir uns dieses Holocron zu erschaffen. Denke Alaine, denke über all dies nach. Erkenne, solltest du noch nicht erkannt haben. Die Zeiten der Sith wandeln sich stets und sie werden es stets tun.“
Das Bild verblasste, dann verschwand was und Alaine blieb allein zurück. Eine ihrer Augenbrauen hatte sich gewölbt. Ihre Gedanken waren in Aufruhr über all dies was sie soeben gehört hatte. Ihr Vater sprach Dinge aus, die sie noch nie gesehen hatte. Sie hatte auf ihren Standpunkt beharrt, sie hatte gedacht die Wahrheit erkannt zu haben nur um nun festzustellen, dass dies ein Irrtum war. Ihr Weg, denn sie gerade beschritt würde sie nicht weiter bringen. Sie stand still, bewegungslos verharrte sie während andere aufstiegen. Die Wut darüber hatte an ihr genagt, jetzt erkennen zu müssen, dass sie selbst schuld daran war, war bitter. Sie selbst hatte dafür gesorgt, dass sie dort stand wo sie stand. Sie kam nicht weiter und sie würde nicht weiter kommen, würde niemals weiter kommen wenn sie ihrem Denken keine Wendung gab. Alaine schüttelte den Kopf. Sie war eine Närrin, eine große Närrin, verblendet von ihrem eigenen Stolz. Warum war sie noch immer das was sie war!? Die Antwort darauf war einfach, jetzt war sie einfach. Noch vor wenigen Stunden hätte sie dies nicht sagen können. Nun erkennen zu müssen, dass sie selbst dafür sorgte sich nicht weiter kommen zu lassen, sich selbst auszubremsen war zu tiefst ärgerlich. Sie hatte geglaubt auf dem richtigen Weg zu sein, hatte geglaubt das einzig richtige zu tun und es war ihr nicht einmal aufgefallen das sie falsch lag. Kein Wunder also, dass sie noch immer auf ihrem Platz herum dümpelte ohne weiter zu kommen. Sie selbst war die Ursache dafür. Viel früher hätte sie dies erkennen müssen. Sie würde ihre gesamt Vorgehensweise überdenken müssen. Nicht nur überdenken, sie würde sie verändern müssen. Gleich wie sehr sie den Imperator hasste, ihn als Person hasste, denn genau dies tat sie, eine Erkenntnis die sie nun ebenfalls überkam, würde sie ihren jetzigen Weg nicht fortführen können. Auch wenn es ihr nicht gefiel, sie würde ihm dienen müssen, mehr noch sie würde dafür sorgen müssen, dass sie wichtig wurde. Dienen war nie etwas was ihr gefallen hatte, sie hatte sich von Dummheit leiten lassen und jene zu spüren bekommen, etwas, was sie verärgerte. Erkenntnis war etwas was man erlangen musste und wenn sie noch so weh tat. Sie hatte erkennen müssen. Ihr bisheriger Weg war falsch gewesen, zwar nicht gänzlich aber die Fehler darin waren riesig.
Die Warrior bis die Zähne zusammen bis ihr das Gebiss schmerzte während ihre Nägel sich in ihr Fleisch bohrten. Den Zorn, welchen sie empfand schnürte ihr die Kehle zu. Mühsam schluckte sie. Wenn sie nach Bastion zurückkehrte würde sie etwas in den Händen haben müssen um sich selbst in ein besseres Licht zu stellen. Andere schafften dies, andere wie Nergal beispielsweise. Sie würde dienen, gleich was dies bedeuten sollte, wenn sie die Macht erhalten würde, nach der sie strebte. Was sie in ihrem innersten darüber dachte würde etwas anderes sein. Ihren Hass würde sie in Zukunft auf etwas anderes richten müssen. Es gab genug worauf sie ihren Hass richten konnte. Wie ihr Vater schon sagte, der Imperator war wichtig, auf ihn war sie angewiesen ob es ihr gefiel oder nicht. Er hatte das vernichtet was sie einst in ihm gesehen hatte, er hatte ihre Liebe zu ihm vernichtet. Nun hieß es zu dem zurückzukehren was sie verloren hatte, zumindest oberflächlich. Doch nicht nur sie war eine Närrin auch er war ein Narr, denn er hatte eine Dienerin verloren die ihr Leben für ihn gegeben hätte. Alaine schüttelte den Kopf. Sie hatte erkannt, sie hatte endlich erkannt. Sie würde ihr Leben für ihn geben wenn es bedeuten würde zu erhalten was sie verlangte. Für die Öffentlichkeit, für ihn würde sie zu dem werden was er sich wünschte!
[ Coruscant-System | Imperial City (Coruscant) | Jacens Anwesen | Alaines Apartement | Alaine allein ]
Sie hatte einiges nun erfahren und dennoch wusste sie, dass sie noch mehr erfahren wollte. Es waren Kleinigkeiten gewesen. Sie hatte erzählt bekommen was geschehen war, hatte erfahren, dass es schon damals Verrat gegeben hatte, nichts was unbedingt ungewöhnlich war und dennoch hatte Alaine das Gefühl, dass noch irgendetwas kommen würde. Ihr Vater hatte nicht ohne Grund gewisse Dinge angesprochen und sie war sich ziemlich sicher, dass er noch weitere Dinge ansprechen würde. Alaine seufzte, sie hatte sich lange Zeit gewünscht mehr über sie zu erfahren und hätte es nicht für möglich gehalten irgendwann einmal in diesen Genuss zu kommen. Eine gewisse Faszination hatte sie ergriffen. Was würde sie noch hören, sehen und erfahren? Es gab unzählige Möglichkeiten. Die Warrior wandte ihren Blick von dem Fenster ab, setzte sich erneut auf die Couch und ließ das Relikt zum Leben erwachen. Es dauerte einen Moment bis erneut die Gestalt ihres Vaters erschien. Diesmal war er allein. Ein weiterer Moment verstrich, ehe die Aufzeichnung begann.
Aufzeichnung:
„Es gelang mir meine Rache zu erhalten, dafür zu sorgen, dass die Gegner deiner Mutter vernichtet wurden. Doch ich sollte nicht ohne tödliche Verletzungen davon kommen. Alaine, was in den Geschichten unseres Volkes vorgegangen ist widerholt sich stets. Es erscheint wie eine sich ständig widerholende Tatsache. Gesicht ist etwas aus der wir lernen sollten, wir sollten wissen, dass der Weg der Sith, unsere weh bestimmte Ziele haben sollte, wir sollten diesem Weg genauestens folgen doch wir tun es nicht. Als rechte Hand des Imperators erforschte ich viel unserer Geschichte, unseres Werdegangs. Deine Mutter kannte sich hervorragend darin aus und sie erklärte mir was ich nicht verstand. Der Weg der Sith ist nichts einfaches, auch wenn viele dies glauben. Er erfordert viel, sehr viel. Wege gibt es viele, doch es gibt nur einen wirklichen Weg. Jenen zu beschreiten erfordert viel Arbeit und Stärke. Wir müssen Kompromisse eingehen, die uns vielleicht nicht gefallen doch sollten wir jene als Prüfungen ansehen. Gleich ob es uns gefallen mag oder nicht, wenn wir den Weg der Wahrheit gehen wollen bedeutete dies auch, dass wir zur Not vorgeben zu dienen. Die Zeit in der du heute lebst Tochter, wird nicht sehr viel anders sein wie jene in der wir lebten. Auch du wirst einem Imperator dienen so wie alle anderen. Wisse eines Alaine, gleich ob du ihn schätzen magst oder nicht, gleich ob es dir gefällt was er tut oder nicht, stelle dich nicht gegen ihn, denn du hast nicht die Macht zu bestehen. Schon in unserer Zeit haben viele dies versucht nur um mit ihrem Leben zu bezahlen oder erkennen zu müssen, dass sie niemals die Chance erhalten werden zu erreichen, was sie erreichen wollen. Begehe nicht den Fehler dich selbst zu untergraben. Begehe nicht den Fehler deinen Weg schon jetzt zu zerstören, wo er erst angefangen hat, denn ob es dir gefällt oder nicht, du stehst und fällst mit dem was der Imperator sagt, denkt und wie er handelt. Sein Wort ist gesetzt. Es ist einfacher zu dienen, ihm zu folgen um nach oben zu kommen, seine Position zu festigen, anstatt dagegen zu gehen. Du hast eine Prophezeiung zu erfüllen meine Tochter, eine überaus bedeutende, doch dies wird dir nur möglich sein, wenn du erkennst, dass du auf gewisse Personen angewiesen bist. Wir mögen Sith sein und dennoch müssen wir folgen. Wenn du die Prophezeiung nicht erfüllst, wird alles zerfallen, werden die alten Sitten und Lehren völlig in Vergessenheit geraten.
Eines ist das schwierigste im Leben eines Sith, sich unterzuordnen gleich in welcher Situation. Du wirst noch nicht die Macht haben jene Ketten abzustreifen. An Macht wirst du gewinne im Laufe der Zeit, doch dies kannst du nur wenn du dienst. Ich wünschte ich wüsste zu welcher Frau die geworden bist, ob du dies vielleicht schon selbst erkannt hast, denn ich würde es mir wünschen. Doch sollte dies nicht der Fall sein höre auf meine Worte. Du wirst dich im Kreise drehen, du wirst niemals voran kommen, wenn du festgefahren bist, deine Ansichten als einzig wahr siehst. Dies ist nicht der Weg, nicht der Weg der Wahrheit. Das Denken eines jeden von uns wir im Laufe der Zeit geformt. Wir beobachten, wir betrachten, analysieren, studieren, erhalten Erkenntnis, bilden unsere Meinung. Gleich wie wir sie aufnehmen, welche Mittel uns zu Verfügung stehen, wenn wir stehen bleiben und nichts anderes zählen lassen, sind wir Narren, Kleingeister, welche niemals wachsen werden, sondern an dem untergehen werden woran wir festhalten. Es ist nicht falsch an das zu glauben wovon wir denken, dass es der Wahrheit entspricht, dennoch sollten wir offen für alles sein um notfalls zu verändern. Niemand ist perfekt nicht einmal wir, auch wenn es genug gibt die dies glauben. Wir sind mächtig aber nicht allmächtig. Der Weg, denn wir beschreiten ist kein einfacher, er wird niemals einfach werden. Vergiss nicht, dass all jene, die nicht herrschen, nicht an der Spitze sind, dem folgen müssen, der den Thron erklommen hat. Solange jene Person die Macht innehat gibt es nur zwei Möglichkeiten. Entweder sich gegen ihn zu stellen, was den Tod bedeutet, wenn er mehr macht besitzt als man selbst oder aber jenen Weg zu dienen, sich an die Spitze zu setzten, zu einer von vielen Händen zu werden um im richtigen Moment zuschlagen zu können, wenn Schwäche gezeigt wird. Erst dann wird es möglich sein zu töten, erst dann wird es möglich sein dafür zu sorgen, dass man selbst an sie Spitze kommt. Versuche niemals dein Licht in eine Position zu bringen, in der du zu einem Nichts wirst, denn dies bedeutet dein Untergang. Du hast eine Aufgabe Tochter und wenn du versagst, wird die Macht die in dir wohnt niemals wecken können, was ruht.“
Freedon machte eine Pause. Sein Gesicht war ernst geworden als er seine Tochter ansah.
„Die Zeiten von damals sind wie die Zeiten von heute, mit dem Unterschied, dass die Lehren einen Wandel vollzogen haben. Wenn du vor der Wahl stehst zu kriechen, so deine Position zu festigen, so krieche, auch wenn dies bedeuten sollte all das zu verleugnen was du denkst, so ist dies nur für kurze Zeit. Wenn verlangt wird, dass du ein Opfer bringen musst um an Macht zu erhalten, so bringe dieses Opfer. Es geht um das Wohl Alaine, um dass der Galaxis, darum wieder auferstehen zu lassen was in Vergessenheit geraten ist. Manchmal muss man sich selbst verraten um zu wachsen, zumindest vordergründig. Wenn die Wahrheit verlangt sich selbst zu verleugnen um an Macht zu erhalten, dann verleugne dich, gleich wie sehr es dir gefallen mag oder nicht. Beharre nicht auf deine eigene Rache auf deinen Hass, wenn dich jene nicht weiter bringen. Du kannst hassen, du kannst verurteilen aber nur insoweit wie es dir selbst keine Schlinge legt. Unsere Familie, die Familie der Aren brachte viele Sith hervor. Einige von ihnen zahlten mit ihrem Leben, weil sie der Ansicht waren, dass sie tun und lassen konnten was sie wollten, selbst wenn sie ohne wirkliche Macht gegen den Imperator vorgehen konnten. Ein Fehler, denn sie teuer bezahlen mussten. Begehe nicht den gleichen. Sorge dafür, dass du eine Stellung erhältst, die dich weiterbringt und wenn dies bedeuten sollte auf Knien zu rutschen, die Füße zu küssen, so tue dies. Wahre Macht erhält nur jener, der gekonnt dafür sorgte, dass er zu einer absolut wichtigen Person wird.“
Ein Lächeln glitt über die Lippen des Sith Lords, sein Blick auf seine Tochter gerichtet.
„Deine Mutter war eine Weise Frau, die vieles erkannte von dem ich noch nichts wusste. Sie machte mir vieles klar, führte mir vieles vor Augen, was ich vielleicht niemals erkannt hätte. All dies konnten wir dir nicht weiter geben und deshalb entschlossen wir uns dieses Holocron zu erschaffen. Denke Alaine, denke über all dies nach. Erkenne, solltest du noch nicht erkannt haben. Die Zeiten der Sith wandeln sich stets und sie werden es stets tun.“
Das Bild verblasste, dann verschwand was und Alaine blieb allein zurück. Eine ihrer Augenbrauen hatte sich gewölbt. Ihre Gedanken waren in Aufruhr über all dies was sie soeben gehört hatte. Ihr Vater sprach Dinge aus, die sie noch nie gesehen hatte. Sie hatte auf ihren Standpunkt beharrt, sie hatte gedacht die Wahrheit erkannt zu haben nur um nun festzustellen, dass dies ein Irrtum war. Ihr Weg, denn sie gerade beschritt würde sie nicht weiter bringen. Sie stand still, bewegungslos verharrte sie während andere aufstiegen. Die Wut darüber hatte an ihr genagt, jetzt erkennen zu müssen, dass sie selbst schuld daran war, war bitter. Sie selbst hatte dafür gesorgt, dass sie dort stand wo sie stand. Sie kam nicht weiter und sie würde nicht weiter kommen, würde niemals weiter kommen wenn sie ihrem Denken keine Wendung gab. Alaine schüttelte den Kopf. Sie war eine Närrin, eine große Närrin, verblendet von ihrem eigenen Stolz. Warum war sie noch immer das was sie war!? Die Antwort darauf war einfach, jetzt war sie einfach. Noch vor wenigen Stunden hätte sie dies nicht sagen können. Nun erkennen zu müssen, dass sie selbst dafür sorgte sich nicht weiter kommen zu lassen, sich selbst auszubremsen war zu tiefst ärgerlich. Sie hatte geglaubt auf dem richtigen Weg zu sein, hatte geglaubt das einzig richtige zu tun und es war ihr nicht einmal aufgefallen das sie falsch lag. Kein Wunder also, dass sie noch immer auf ihrem Platz herum dümpelte ohne weiter zu kommen. Sie selbst war die Ursache dafür. Viel früher hätte sie dies erkennen müssen. Sie würde ihre gesamt Vorgehensweise überdenken müssen. Nicht nur überdenken, sie würde sie verändern müssen. Gleich wie sehr sie den Imperator hasste, ihn als Person hasste, denn genau dies tat sie, eine Erkenntnis die sie nun ebenfalls überkam, würde sie ihren jetzigen Weg nicht fortführen können. Auch wenn es ihr nicht gefiel, sie würde ihm dienen müssen, mehr noch sie würde dafür sorgen müssen, dass sie wichtig wurde. Dienen war nie etwas was ihr gefallen hatte, sie hatte sich von Dummheit leiten lassen und jene zu spüren bekommen, etwas, was sie verärgerte. Erkenntnis war etwas was man erlangen musste und wenn sie noch so weh tat. Sie hatte erkennen müssen. Ihr bisheriger Weg war falsch gewesen, zwar nicht gänzlich aber die Fehler darin waren riesig.
Die Warrior bis die Zähne zusammen bis ihr das Gebiss schmerzte während ihre Nägel sich in ihr Fleisch bohrten. Den Zorn, welchen sie empfand schnürte ihr die Kehle zu. Mühsam schluckte sie. Wenn sie nach Bastion zurückkehrte würde sie etwas in den Händen haben müssen um sich selbst in ein besseres Licht zu stellen. Andere schafften dies, andere wie Nergal beispielsweise. Sie würde dienen, gleich was dies bedeuten sollte, wenn sie die Macht erhalten würde, nach der sie strebte. Was sie in ihrem innersten darüber dachte würde etwas anderes sein. Ihren Hass würde sie in Zukunft auf etwas anderes richten müssen. Es gab genug worauf sie ihren Hass richten konnte. Wie ihr Vater schon sagte, der Imperator war wichtig, auf ihn war sie angewiesen ob es ihr gefiel oder nicht. Er hatte das vernichtet was sie einst in ihm gesehen hatte, er hatte ihre Liebe zu ihm vernichtet. Nun hieß es zu dem zurückzukehren was sie verloren hatte, zumindest oberflächlich. Doch nicht nur sie war eine Närrin auch er war ein Narr, denn er hatte eine Dienerin verloren die ihr Leben für ihn gegeben hätte. Alaine schüttelte den Kopf. Sie hatte erkannt, sie hatte endlich erkannt. Sie würde ihr Leben für ihn geben wenn es bedeuten würde zu erhalten was sie verlangte. Für die Öffentlichkeit, für ihn würde sie zu dem werden was er sich wünschte!
[ Coruscant-System | Imperial City (Coruscant) | Jacens Anwesen | Alaines Apartement | Alaine allein ]