Noa Chanelle
girl in black
- Coruscant - Untere Ebenen - Alter Wohnblock - Wohnung 4B - Wohnraum -
Ramón war in einem der Zimmer verschwunden, die Theelin war gegangen um Tee zu machen und Noa ließ sich auf das Sofa plumpsen. Eine bunt bestickte Decke lag ordentlich zusammengefaltet neben ein paar blassroten Kissen, die ihre beste Zeit schon hinter sich hatten. Der Blick der Widerstandskämpferin blieb an dem Bactatank hängen, der in der Mitte des Zimmers stand. In diesem Moment war er nicht in Benutzung. Ob sie Pablo dort hinein gesteckt hatten, nachdem er seinen Arm verloren hatte? Nein, Ramón hatte ihn ja im Krankenhaus behandelt, erinnerte sich Noa an das, was ihre Geschwister ihr erzählt hatten. Sie ließ ihren Blick weiter schweifen, hinüber zu der geöffneten Küchentür. Statt Tee sollte die Theelin lieber mal ein paar Schnittchen machen. Noa hatte Hunger. Ein breites Gähnen hielt sie davon ab, auf ihren Bauch zu klopfen zu horchen, ob er schon nach Nachschub schrie. Heute war es aber auch ein verflixt kurzer Weg zur Müdigkeit und einschlafen konnte sie hier auf keinen Fall. Ramón war schon einen Umweg gefahren um sie abzuholen - obwohl das nicht ihre Schuld war, sie hatte schließlich niemanden gebeten sie abzuholen - und sie konnte ihm unmöglich zumuten sie auch noch zurück in ihre Wohnung zu tragen. Der Gedanke an ihr Bett war wiederum seeehr verlockend. Noa stand auf. Wenn sie noch länger hier rum saß, schlief sie wirklich ein. In der Küche klapperte und rumorte es, aus einem der Nachbarzimmer, deren Türen alle verschlossen waren, drangen gedämpfte Stimmen, von denen sie allerdings kein Wort verstand. Vielleicht, dachte Noa, sollte sie nachsehen ob sie Ramón helfen konnte. Je schneller er fertig wurde, desto schneller konnte sie in ihr eigenes Bett steigen, oder? Dabei war das vor rund einer halben Stunde gar nicht ihr Plan gewesen. Zu diesem Zeitpunkt wäre sie auch vollkommen zufrieden in Gils Bett geklettert. So ein Idiot. Gemütlich spazierte die Journalistin zu dem gut verhangenen Fenster hinüber. Natürlich sollte niemand von draußen sehen, was sich innerhalb dieser vier Wände abspielte. Der Vorhang bestand aus einem einfachen Tuch, an den Rändern waren blumenbedruckte Aufnäher angebracht - ein netter, aber doch eher kläglicher Versuch, der Wohnung einen heimeligen Anstrich zu verpassen. Aus Langeweile die Backen aufpustend marschierte Noa zu einer der geschlossenen Türen. Da hinter war Ramón, der bestimmt ihre Hilfe gebrauchen konnte. Und auf Tee hatte sie sowieso keinen Bock. Noa presste ihre Hand auf den Schalter an der Wand und wie üblich teilte sich die Tür vor ihr, glitt in beide Richtungen zur Seite und gab den Blick frei auf ein mit weißen Laken bezogenes Bett, das jedoch leer war. Irritiert machte Noa zwei Schritte nach vorne, hinein in den Raum, um mehr sehen zu können als die drei Quadratmeter, auf die sie durch die geöffnete Tür freie Sicht gehabt hatte. Vor ihr stand ein Mann, den sie nicht kannte.
"Oh."
Sagte Noa, die erwartet hatte ihren Bruder vorzufinden und ihr Blick glitt an dem Mann herunter. Er trug nichts als ein Handtuch.
"Ohhhhhh."
Das war jetzt natürlich peinlich. Für ihn, nicht für sie. Sie konnte den Anblick durchaus genießen. Noa ließ sich leicht zur Seite fallen, lehnte sich gegen den Türrahmen, verschränkte die Arme vor der Brust und starrte. Kompensierte das die verpatzte Nacht mit Gil? Nicht, dass sie wirklich mit dem hätte ins Bett gehen wollen... nur ein bisschen und auch nur, weil sie was getrunken hatte.
"Ähm, Noa?"
Neben ihr räusperte sich jemand und Noa schaute nach rechts. Ach, da stand ja noch jemand! War das Them? Es war Them!
"Hey, Them!"
Fröhlich winkte Noa zu ihm hinüber, ohne sich von der Stelle zu bewegen. Jetzt sah sie auch den dritten Mann im Raum, einen schon älteren Zabrak, den kannte sie aber nicht und der war, da angezogen, auch nur halb so interessant wie der andere Fremde. Warum war sie eigentlich nicht schon früher hierher gekommen? Wenn es hier immer so viel zu gucken gab, kam sie von jetzt an öfter. Der Zabrak guckte auch, allerdings nicht dorthin, wo Noa ihre Augen hatte. Er schaute ziemlich perplex aus der Wäsche und zwar in Thems Richtung.
"Eine Cortina."
Beantwortete der kräftige Mensch die lautlos gestellte Frage des Zabraks.
"Pablos und Ramóns kleine Schwester."
"Yyyyeeep."
Sie nickte. Es war nett hier, in Wohnung 4B. Sie verstand nur nicht, warum alle tatenlos herum standen und sich gegenseitig anstarrten, als erwarteten sie, dass in wenigen Minuten ein Krieg ausbräche. Das war ja sowieso schon der Fall. Oder lag das etwa an ihr?!
"Macht ruhig weida, uhm... wassauch imma."
Auffordernd wedelte Noa mit einer Hand.
"Lasst euch nich störn von mia."
- Coruscant - Untere Ebenen - Alter Wohnblock - Wohnung 4B - Mit Rrayn, Them, Cris -
Ramón war in einem der Zimmer verschwunden, die Theelin war gegangen um Tee zu machen und Noa ließ sich auf das Sofa plumpsen. Eine bunt bestickte Decke lag ordentlich zusammengefaltet neben ein paar blassroten Kissen, die ihre beste Zeit schon hinter sich hatten. Der Blick der Widerstandskämpferin blieb an dem Bactatank hängen, der in der Mitte des Zimmers stand. In diesem Moment war er nicht in Benutzung. Ob sie Pablo dort hinein gesteckt hatten, nachdem er seinen Arm verloren hatte? Nein, Ramón hatte ihn ja im Krankenhaus behandelt, erinnerte sich Noa an das, was ihre Geschwister ihr erzählt hatten. Sie ließ ihren Blick weiter schweifen, hinüber zu der geöffneten Küchentür. Statt Tee sollte die Theelin lieber mal ein paar Schnittchen machen. Noa hatte Hunger. Ein breites Gähnen hielt sie davon ab, auf ihren Bauch zu klopfen zu horchen, ob er schon nach Nachschub schrie. Heute war es aber auch ein verflixt kurzer Weg zur Müdigkeit und einschlafen konnte sie hier auf keinen Fall. Ramón war schon einen Umweg gefahren um sie abzuholen - obwohl das nicht ihre Schuld war, sie hatte schließlich niemanden gebeten sie abzuholen - und sie konnte ihm unmöglich zumuten sie auch noch zurück in ihre Wohnung zu tragen. Der Gedanke an ihr Bett war wiederum seeehr verlockend. Noa stand auf. Wenn sie noch länger hier rum saß, schlief sie wirklich ein. In der Küche klapperte und rumorte es, aus einem der Nachbarzimmer, deren Türen alle verschlossen waren, drangen gedämpfte Stimmen, von denen sie allerdings kein Wort verstand. Vielleicht, dachte Noa, sollte sie nachsehen ob sie Ramón helfen konnte. Je schneller er fertig wurde, desto schneller konnte sie in ihr eigenes Bett steigen, oder? Dabei war das vor rund einer halben Stunde gar nicht ihr Plan gewesen. Zu diesem Zeitpunkt wäre sie auch vollkommen zufrieden in Gils Bett geklettert. So ein Idiot. Gemütlich spazierte die Journalistin zu dem gut verhangenen Fenster hinüber. Natürlich sollte niemand von draußen sehen, was sich innerhalb dieser vier Wände abspielte. Der Vorhang bestand aus einem einfachen Tuch, an den Rändern waren blumenbedruckte Aufnäher angebracht - ein netter, aber doch eher kläglicher Versuch, der Wohnung einen heimeligen Anstrich zu verpassen. Aus Langeweile die Backen aufpustend marschierte Noa zu einer der geschlossenen Türen. Da hinter war Ramón, der bestimmt ihre Hilfe gebrauchen konnte. Und auf Tee hatte sie sowieso keinen Bock. Noa presste ihre Hand auf den Schalter an der Wand und wie üblich teilte sich die Tür vor ihr, glitt in beide Richtungen zur Seite und gab den Blick frei auf ein mit weißen Laken bezogenes Bett, das jedoch leer war. Irritiert machte Noa zwei Schritte nach vorne, hinein in den Raum, um mehr sehen zu können als die drei Quadratmeter, auf die sie durch die geöffnete Tür freie Sicht gehabt hatte. Vor ihr stand ein Mann, den sie nicht kannte.
"Oh."
Sagte Noa, die erwartet hatte ihren Bruder vorzufinden und ihr Blick glitt an dem Mann herunter. Er trug nichts als ein Handtuch.
"Ohhhhhh."
Das war jetzt natürlich peinlich. Für ihn, nicht für sie. Sie konnte den Anblick durchaus genießen. Noa ließ sich leicht zur Seite fallen, lehnte sich gegen den Türrahmen, verschränkte die Arme vor der Brust und starrte. Kompensierte das die verpatzte Nacht mit Gil? Nicht, dass sie wirklich mit dem hätte ins Bett gehen wollen... nur ein bisschen und auch nur, weil sie was getrunken hatte.
"Ähm, Noa?"
Neben ihr räusperte sich jemand und Noa schaute nach rechts. Ach, da stand ja noch jemand! War das Them? Es war Them!
"Hey, Them!"
Fröhlich winkte Noa zu ihm hinüber, ohne sich von der Stelle zu bewegen. Jetzt sah sie auch den dritten Mann im Raum, einen schon älteren Zabrak, den kannte sie aber nicht und der war, da angezogen, auch nur halb so interessant wie der andere Fremde. Warum war sie eigentlich nicht schon früher hierher gekommen? Wenn es hier immer so viel zu gucken gab, kam sie von jetzt an öfter. Der Zabrak guckte auch, allerdings nicht dorthin, wo Noa ihre Augen hatte. Er schaute ziemlich perplex aus der Wäsche und zwar in Thems Richtung.
"Eine Cortina."
Beantwortete der kräftige Mensch die lautlos gestellte Frage des Zabraks.
"Pablos und Ramóns kleine Schwester."
"Yyyyeeep."
Sie nickte. Es war nett hier, in Wohnung 4B. Sie verstand nur nicht, warum alle tatenlos herum standen und sich gegenseitig anstarrten, als erwarteten sie, dass in wenigen Minuten ein Krieg ausbräche. Das war ja sowieso schon der Fall. Oder lag das etwa an ihr?!
"Macht ruhig weida, uhm... wassauch imma."
Auffordernd wedelte Noa mit einer Hand.
"Lasst euch nich störn von mia."
- Coruscant - Untere Ebenen - Alter Wohnblock - Wohnung 4B - Mit Rrayn, Them, Cris -