Noa Chanelle
girl in black
- Coruscant – Untere Ebenen – HQ der Defender – Pablos Büro – Mit Pablo, Cris, Baes Hawot –
Nach der Erwähnung des Schifftyps, mit dem sie reisen würden – eine Yacht der Horizon-Klasse, gebaut durch SoroSuub – schalteten Noas Ohren auf Durchzug. Sie hörten den Rest, den Cris Sheldon ihr erzählte, nicht mehr, auch wenn ihr am Rande bewusst war, dass sich sein Mund noch immer bewegte. Es drang einfach keines seiner weiteren Worte zu ihr durch. Eine Yacht der Horizon Klasse. Das konnte kein Zufall sein. Entweder war dies ein abgekartetes Spiel, irgendjemand wollte sich einen schlechten Scherz mit ihr erlauben, oder eine höhere Macht (vielleicht die Macht) wollte ihr etwas mitteilen. Wenn dem so war, dann konnte es sich um nichts anderes handeln als um eine Warnung. Die Hände Der Journalistin begannen sich zu verkrampfen. Mit Cris irgendwo hin zu fliegen war schön und gut. Sie mochte ihn, er war heiß und er kaufte ihr lustige kleine Droiden aus Marzipan. Kein Problem. Das hier würde aber keine Vergnügungsfahrt werden. Er wusste nicht, wer sie begleiten würde, abgesehen von diesem schmierigen Selby, hatte keine Ahnung, wozu man ihn beordern würde, wenn sie erst einmal auf Coruscant angekommen waren und zu allem Überfluss wollte er, dass sie mit einem Schiff flogen, das exakt das gleiche Modell war wie die „Prince“ – jenem Schiff, dessen Besitzer Jace Chorios war und mit dem sie nach Abregado-rae geflogen waren. Dies war eine Reise, die Noa niemals vergessen würde und zwar nicht aufgrund guter Erinnerungen!
“Horizon Star Yacht!“
Wiederholte sie den Schiffstyp laut, und ihrer Stimme war deutlich zu entnehmen, dass dies kein fröhlicher Ausdruck der Entzückung war. Ihr Blick richtete sich aufgebracht auf Pablo. Sheldon und Baes Hawot hatten ja keinen Schimmer, was es damit auf sich hatte. Pablo hingegen schon.
“Weißt du, was das…“
“Ja, ich weiß.“
Pablo antwortete, noch bevor Noa ihre Frage zu Ende gestellt hatte. Er erinnerte sich natürlich an die Informationen, die Noa ihm zugespielt hatte, während sie mit mehreren Sith und mehreren Jedi zusammen nach Abregado unterwegs gewesen war. So etwas würde sich nicht wiederholen, auf gar keinen Fall.
“Ich werde keinen Fuß in dieses Schiff setzen.“
Presste sie hervor und schüttelte vehement den Kopf. Keine zehn Banthas konnten sie dazu bringen. Die Voraussetzungen waren einfach zu ähnlich wie vor einiger Zeit, als sie zugestimmt hatte, Waffen und Ausrüstung für den Widerstand zu besorgen. Wenn das kein schlechtes Omen war, dann wusste sie nicht, was sonst. Cris konnte seine blöde Reise alleine antreten. Warum wurde er überhaupt versetzt? Das war doch Humbug! Er wurde auf Coruscant gebraucht, nicht auf Mon Calamari, wo alles Friede, Freude, Eierkuchen war!
“Noa. Lass uns das vernünftig durch gehen.“
Sagte Pablo beschwichtigend und einen Moment lang funkelte die Widerstandskämpferin ihren Bruder wortlos an. War er nicht vorhin noch dagegen gewesen, dass sie Cris begleitete?
“Es ist im Grunde nur irgendein Schiff. Weißt du, wie viele Yachten SoroSuub allein in den letzten drei Jahren gebaut hat?“
Noa Chanelle Cortina verengte die Augen. War das eine Fangfrage?
“Viele, vermutlich.“
Antwortete sie patzig und wenn sie nicht alles täuschte, zuckten Pablos Mundwinkel amüsiert, bevor er sich sofort wieder fing.
“Richtig. Außerdem sind die Umstände diesmal nicht ansatzweise vergleichbar wie seinerzeit…“
“Soll das ein Witz sein?“
Fuhr Noa hoch.
“Es ist fast genau das Gleiche! Cris weiß nicht einmal, wer alles mit kommt! Er kann mir nicht mal Namen nennen!“
Rief sie, ohne zu registrieren, dass sie nun plötzlich über Cris Sheldon sprach, als wäre er nicht anwesend. Es war genau das, was sie
“Ich habe keine Lust, wieder Opfer zu spielen! Einmal hat mir gereicht, danke!“
Stellte sie klar und fixierte Pablo. Beide Geschwister starrten einander an – Noa sauer und aufgelöst, Pablo ruhig und stoisch. Es war zum Verrücktwerden. Sie musste nur an Exodus Wingston denken um zu wissen, dass sie nie wieder in einer so verzwickten Situation sein wollte wie damals auf der „Prince“. Einmal hatte ihr für das ganze Leben gereicht und auch wenn sie sich momentan keinen wirklichen Grund vorstellen konnte, warum auf einer vom republikanischen Geheimdienst organisierten Reise etwas schief laufen sollte – oder was – blieb das ungute Gefühl. Cris Sheldon hin oder her. Es gab auch noch andere Männer. Noa blieb stur. Ihr erster Impuls war gewesen, dass sie auf Coruscant gehörte und dieser Impuls war genau richtig gewesen. Sie gehörte in den Widerstand vor Ort, weil sie hier helfen konnte, weil hier ihre Familie war und alle Zeichen darauf hin deuteten, dass es besser für sie war, hier zu bleiben. Was gab es da noch zu diskutieren?
“Okay, das war’s. Ich bin raus.“
Noa hob die Hände und machte einen Schritt rückwärts.
“Findet jemand anderen.“
Sie vermied es, Cris Sheldon anzusehen. Es lag nicht an ihm, aber sie weigerte sich, wieder einen Flug ins Ungewisse anzutreten und am Ende feststellen zu müssen, dass sie mal wieder nur von Wahnsinnigen umgeben war. Schwungvoll drehte sie sich um und betätigte den Türöffner.
“Pablo, ich melde mich später.“
Sagte sie, als die Tür zu beiden Seiten auseinander glitt und verschwand hinaus auf den Flur.
- Coruscant – Untere Ebenen – HQ der Defender – Gang –
Nach der Erwähnung des Schifftyps, mit dem sie reisen würden – eine Yacht der Horizon-Klasse, gebaut durch SoroSuub – schalteten Noas Ohren auf Durchzug. Sie hörten den Rest, den Cris Sheldon ihr erzählte, nicht mehr, auch wenn ihr am Rande bewusst war, dass sich sein Mund noch immer bewegte. Es drang einfach keines seiner weiteren Worte zu ihr durch. Eine Yacht der Horizon Klasse. Das konnte kein Zufall sein. Entweder war dies ein abgekartetes Spiel, irgendjemand wollte sich einen schlechten Scherz mit ihr erlauben, oder eine höhere Macht (vielleicht die Macht) wollte ihr etwas mitteilen. Wenn dem so war, dann konnte es sich um nichts anderes handeln als um eine Warnung. Die Hände Der Journalistin begannen sich zu verkrampfen. Mit Cris irgendwo hin zu fliegen war schön und gut. Sie mochte ihn, er war heiß und er kaufte ihr lustige kleine Droiden aus Marzipan. Kein Problem. Das hier würde aber keine Vergnügungsfahrt werden. Er wusste nicht, wer sie begleiten würde, abgesehen von diesem schmierigen Selby, hatte keine Ahnung, wozu man ihn beordern würde, wenn sie erst einmal auf Coruscant angekommen waren und zu allem Überfluss wollte er, dass sie mit einem Schiff flogen, das exakt das gleiche Modell war wie die „Prince“ – jenem Schiff, dessen Besitzer Jace Chorios war und mit dem sie nach Abregado-rae geflogen waren. Dies war eine Reise, die Noa niemals vergessen würde und zwar nicht aufgrund guter Erinnerungen!
“Horizon Star Yacht!“
Wiederholte sie den Schiffstyp laut, und ihrer Stimme war deutlich zu entnehmen, dass dies kein fröhlicher Ausdruck der Entzückung war. Ihr Blick richtete sich aufgebracht auf Pablo. Sheldon und Baes Hawot hatten ja keinen Schimmer, was es damit auf sich hatte. Pablo hingegen schon.
“Weißt du, was das…“
“Ja, ich weiß.“
Pablo antwortete, noch bevor Noa ihre Frage zu Ende gestellt hatte. Er erinnerte sich natürlich an die Informationen, die Noa ihm zugespielt hatte, während sie mit mehreren Sith und mehreren Jedi zusammen nach Abregado unterwegs gewesen war. So etwas würde sich nicht wiederholen, auf gar keinen Fall.
“Ich werde keinen Fuß in dieses Schiff setzen.“
Presste sie hervor und schüttelte vehement den Kopf. Keine zehn Banthas konnten sie dazu bringen. Die Voraussetzungen waren einfach zu ähnlich wie vor einiger Zeit, als sie zugestimmt hatte, Waffen und Ausrüstung für den Widerstand zu besorgen. Wenn das kein schlechtes Omen war, dann wusste sie nicht, was sonst. Cris konnte seine blöde Reise alleine antreten. Warum wurde er überhaupt versetzt? Das war doch Humbug! Er wurde auf Coruscant gebraucht, nicht auf Mon Calamari, wo alles Friede, Freude, Eierkuchen war!
“Noa. Lass uns das vernünftig durch gehen.“
Sagte Pablo beschwichtigend und einen Moment lang funkelte die Widerstandskämpferin ihren Bruder wortlos an. War er nicht vorhin noch dagegen gewesen, dass sie Cris begleitete?
“Es ist im Grunde nur irgendein Schiff. Weißt du, wie viele Yachten SoroSuub allein in den letzten drei Jahren gebaut hat?“
Noa Chanelle Cortina verengte die Augen. War das eine Fangfrage?
“Viele, vermutlich.“
Antwortete sie patzig und wenn sie nicht alles täuschte, zuckten Pablos Mundwinkel amüsiert, bevor er sich sofort wieder fing.
“Richtig. Außerdem sind die Umstände diesmal nicht ansatzweise vergleichbar wie seinerzeit…“
“Soll das ein Witz sein?“
Fuhr Noa hoch.
“Es ist fast genau das Gleiche! Cris weiß nicht einmal, wer alles mit kommt! Er kann mir nicht mal Namen nennen!“
Rief sie, ohne zu registrieren, dass sie nun plötzlich über Cris Sheldon sprach, als wäre er nicht anwesend. Es war genau das, was sie
“Ich habe keine Lust, wieder Opfer zu spielen! Einmal hat mir gereicht, danke!“
Stellte sie klar und fixierte Pablo. Beide Geschwister starrten einander an – Noa sauer und aufgelöst, Pablo ruhig und stoisch. Es war zum Verrücktwerden. Sie musste nur an Exodus Wingston denken um zu wissen, dass sie nie wieder in einer so verzwickten Situation sein wollte wie damals auf der „Prince“. Einmal hatte ihr für das ganze Leben gereicht und auch wenn sie sich momentan keinen wirklichen Grund vorstellen konnte, warum auf einer vom republikanischen Geheimdienst organisierten Reise etwas schief laufen sollte – oder was – blieb das ungute Gefühl. Cris Sheldon hin oder her. Es gab auch noch andere Männer. Noa blieb stur. Ihr erster Impuls war gewesen, dass sie auf Coruscant gehörte und dieser Impuls war genau richtig gewesen. Sie gehörte in den Widerstand vor Ort, weil sie hier helfen konnte, weil hier ihre Familie war und alle Zeichen darauf hin deuteten, dass es besser für sie war, hier zu bleiben. Was gab es da noch zu diskutieren?
“Okay, das war’s. Ich bin raus.“
Noa hob die Hände und machte einen Schritt rückwärts.
“Findet jemand anderen.“
Sie vermied es, Cris Sheldon anzusehen. Es lag nicht an ihm, aber sie weigerte sich, wieder einen Flug ins Ungewisse anzutreten und am Ende feststellen zu müssen, dass sie mal wieder nur von Wahnsinnigen umgeben war. Schwungvoll drehte sie sich um und betätigte den Türöffner.
“Pablo, ich melde mich später.“
Sagte sie, als die Tür zu beiden Seiten auseinander glitt und verschwand hinaus auf den Flur.
- Coruscant – Untere Ebenen – HQ der Defender – Gang –