Coruscant

Coruscant - Jedi-Tempel, medizinische Abteilung, mit Ian, Siva, Ribanna, Tara, Rick, Alisah, Ji Vewis und NPCs

Da war Alisah, schwach, kaum wahrnehmbar, flackernd, mal stärker, mal schwächer, aber immer so... dünn, dass Eowyn sich fragte, wie das weitergehen konnte. Dann, beinahe winzig, nicht wirklich als Bewusstsein wahrnehmbar, oder vielleicht doch?, war da noch ein kleines... Etwas... Es faszinierte Eowyn, und beinahe vergaß sie, weshalb sie tat, was sie tat. Noch nie hatte sie wirklich nach einem Baby im Mutterleib getastet, und sie stellte fest, dass sie hier noch viel weniger spüren konnte als bei den anderen. Vermutlich fehlte ihr die Erfahrung... oder aber, es gab einfach noch nicht so viel zu spüren. Auf das Baby würde sie also nicht wirklich achten können, aber das übernahm ohnehin Tara.
Ja, Tara. Tara war da, ruhig und sachlich, keine Spur von Panik oder dergleichem. Auch fühlte sie sich oberflächlich gut an, so weit gesund, selbstverständlich mit leichten Erschöpfungsanzeichen, aber noch kräftig und sicher fähig, ein wenig durchzuhalten. Sie würde hin und wieder nach ihr sehen müssen, aber momentan lag das Problem eher bei Alisah.
Oder bei Ian... Zu ihm hatte sie selbstverständlich die beste Verbindung, bei ihm fühlte sie viel deutlicher, was gerade geschah. Er war konzentriert, sehr konzentriert sogar, und auch er hatte momentan noch genug Kraft und Energie, um ein wenig zu helfen. Momentan sah also alles soweit gut aus, zumindest so weit, wie irgendetwas hier in diesem Raum gut aussehen konnte. Wieder überlegte sie, sann darüber nach, ob sie Ian unterstützen sollte, aber wieder hielt sie sich zurück. Alisahs Zustand war so fragil, ihre Präsenz fühlte sich so zerbrechlich an, mit ihrem Talent für Timing konnte sie hier viel zerstören. Nein, besser sie ließ es und ließ Ian in Ruhe arbeiten. Sie würde weiter darauf achten, dass alles in Ordnung war, so wei es eben ging... vielleicht gewannen sie dadurch wertvolle Sekunden. Und wenn nicht schadete es auch nicht.

So machte sie weiter, bekam nicht mit, was um sie geschah, überprüfte abwechselnd Alisah, Tara und Ian, überließ dabei die Überwachung des Babys der Jedi und spürte, wie Alisah und Ian langsam, aber sicher schwächer wurden. Hinzu kam die Verzweiflung Ians, die immer deutlicher wurde und auch Eowyn langsam mutlos werden ließ. Er fühlte sich furchtbar an... und Eowyn wünschte, sie konnte irgendwie helfen. Irgendwie. Irgendwie! Und wenn Ian schon so verzweifelte, wenn er keine Lösung fand, keinen Weg, um Alisah zu helfen, wohin würde das führen? Sie wollte, durfte nicht daran denken. Wenn sie schon für nichts anderes nützlich war, so konnte sie doch versuchen, zumindest Ian zu unterstützen... Sie schickte ihm aufmunternde Gedanken, versuchte es zumindest, auch wenn sie bezweifelte, dass Ian es irgendwie merken würde. Er war zu konzentriert auf Alisah - glücklicherweise.
Offensichtlich nutzte er Morichro - denn wenn nicht wäre er wohl panischer gewesen, als Alisahs Herz immer langsamer schlug. Letztendlich verlor sie das Bewusstsein - vermutlich besser so.
Tara war noch immer verhältnismäßig fit, Alisahs Zustand wurde nicht besser, eher schlechter, und Ian... auch Ian wurde schwächer, Eowyn spürte es deutlich. Vermutlich ohne, dass er es bemerkte. Oder vielleicht bemerkte er es auch, aber natürlich hielt ihn das nicht davon ab, weiterzumachen... Sie konnte nicht bei Alisah eingreifen, aber sie konnte Ian helfen. Ihr Band war mittlerweile fest geknüpft, bei ihm konnte sie nicht so viel falsch machen. Sie konnte ihn stärken,
ihn heilen, ihm Kraft geben. Zögernd begann sie, vorsichtig und langsam ihr Band zu intensivieren. Sie durfte Ian nicht ablenken, im Idealfall merkte er nicht einmal, dass sie ihm half... oder, bemerkte es, aber nicht bewusst. Auf keinen Fall durfte es ihn stören. Dann atmete sie aus, entspannte sich, sank noch tiefer in die Macht ein. Sie konnte Ian nur schwer direkt "Kraft" senden, aber sie konnte viel leichter seine Erschöpfung verringern. Im Prinzip... ja, im Prinzip begann sie nun ihrerseits, Ian auf gewisse Art und Weise, zu heilen. Sie lockerte seine Verspannungen, spürte seine Schmerzen auf und versuchte, diese so gut es ging zu lindern. Wenn er sich uneingeschränkt Alisah widmen konnte, ohne selber beeinträchtigt zu sein, dann half es vielleicht. Weiterhin öffnete sie sich, ließ die Macht frei fließen, diente als eine Art Ventil. Vielleicht half auch das... alles war besser, als nichts zu tun, auch wenn Eowyn kein gutes Gefühl bei der Sache hatte. Sie ließ Alisah und Tara nun völlig außer Acht, da sie sich nicht auf alles gleichzeitig konzentrieren konnte, aber sollte sich an der Situation etwas ändern, dann würde sie es durch Ians Reaktionen ganz sicher erfahren.

Coruscant - Jedi-Tempel, medizinische Abteilung, mit Ian, Siva, Ribanna, Tara, Rick, Alisah, Ji Vewis und NPCs (sind die wirklich noch da?)

Ich habe jetzt ein wenig "für mich" gepostet, da ich nicht ganz durchblicke... aber Eo ist momentan ja ohnehin eher abgekapselt, daher hoffe ich, das geht so in Ordnung.
 
Coruscant, Jedi-Tempel - Ratssaal im Turm - Sarid, Warblade und Wes

Dass ein mögliches Opfer Admiral Blades im Falle eines Scheitern der Republik auf Coruscant nur ein letztes Mittel darstellen konnte, darin bestand jedenfalls Einigkeit. Als ein Bauernopfer konnte man den Admiral keinesfalls betrachten – die Jedi waren auf Militärs wie ihn angewiesen. Die fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Truppen und Machtnutzern musste weitergehen, und im Kampf um Galactic City waren sie mehr auf dessen Funktion angewiesen als je zuvor. Um so wichtiger war die PR, wofür Wes quasi einen Auftrag von Sarid bekam: wenn sie es geschickt anstellten, würden sie selbst im Falle eines Scheiterns nicht zum Fraß von HoloNet und Presse werden.

»Ich habe da auch schon ein paar Ideen. Militär und Jedi müssen für die passenden Bilder sorgen. Die Einrichtung am Senatsplatz wird unser Aushängeschild. Wir brauchen hologene Heiler, die sich gut verkaufen können – fällt dir da jemand ein, Sarid? Bei den Truppen würde es ebenfalls nicht schaden, ein paar Gesichter zu haben, die sich in der Presse gut machen - wobei ich denke, dass in jeder Einheit rein statisch ein paar Geeignete dabei sein sollen. Und wir brauchen verschiedene Spezies, aus allen Teilen der Republik. Das Bild muss für jeden offensichtlich zeigen: alle ziehen an einem Strang. Was wir nach dem Gespräch mit Senatorin Turima hoffentlich von Hapan bekommen, werden wir entsprechend in Szene zu setzen wissen, als Botschaft an die anderen Senatoren und ihre Welten: seht her, die Hapaner helfen und was tut ihr? Allein das Bild, sie und Jedi in der Krise Hand in Hand arbeiten zu sehen, sollte eine mächtige Botschaft senden. Rivalitäten gibt es auch anderswo innerhalb der Republik. Nicht jede Randwelt sah das mächtige, reiche Coruscant in der Vergangenheit allzu positiv. Wenn wir dies nur ein wenig mildern können, haben wir viel mehr erreicht als nur einen Virus bekämpft!«


Erklärte Wes optimistisch und wunderte sich dabei selbst, wie pathetisch er werden konnte. Musste wohl am soeben stattgefundenen Wechsel in die Werbebranche liegen…

»Natürlich werden wir die Bereiche, die nicht in der Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit stehen, nicht vernachlässigen. Der Orden wird auch dort präsent sein, wo niemand sonst hinsieht, wir werden lediglich unsere Ressourcen optimal nutzen und jene Jedi, die sich im Rampenlicht gut machen, dort präsentieren. Es gibt genügend sehr gute Heiler, die sich lediglich nicht so gut verkaufen lassen oder sie sich auf dem Präsentierteller nicht so wohl fühlen. Das müssen sie so auch nicht.«

Beide anderen Gesprächsteilnehmer plädierten dafür, eine mögliche imperiale Beteiligung nicht öffentlich zu machen, selbst wenn sie bewiesen wäre. Die Gründe konnte Wes nachvollziehen: dafür lag Coruscant viel zu exponiert und die Kräfte der Republik waren zu sehr durch die momentane Krise gebunden.


»Das stimmt. Das letzte, was wir im Moment gebrauchen können, wäre eine Konfrontation mit dem Imperium. Vielleicht wird Coruscant eines Tages dafür gerüstet sein, wenn die Krise überwunden ist und die Steuereinnahmen wieder sprudeln. Aber nicht auf absehbare Zeit.«


Obwohl der Taanaber davon überzeugt war, dass das Engagement auf und für Coruscant auf lange Sicht für die Republik auszuzahlen würde, würde das System auf absehbare Zeit leider ein Klotz am Bein sein, den die Republik mit sich ziehen musste.

Was den Aufruf an alle Jedi anging, gab Sarid ihm recht, dass es eine Gewissensentscheidung des einzelnen das beste wäre… Und doch kamen Wes langsam Zweifel daran, zumindest was die Gruppe Jedi anging, die sie am dringendsten benötigten.


»Ich stimme dir zu, Sarid. Ich starte einen Appell und überlasse es dem einzelnen Jedi, ob er sich dieser Gefahr aussetzen will oder nicht. Nur bei den Heilern bin ich mir nicht mehr so sicher. Sie sollten dem Virus gegenüber doch widerstandsfähiger sein? Wir brauchen so viele von ihnen wie möglich und können es uns nicht leisten, auf welche von ihnen zu verzichten. Ich möchte auch nicht unbedingt eines Tages in den Nachrichten oder Geschichtsbüchern lesen, der Orden hätte nicht alles getan, die Krise einzudämmen. Daher bin ich geneigt, den Einsatz auf Coruscant für alle Jedi-Heiler, die nicht anderweitig gebunden sind, obligatorisch zu machen. Aber ich kann das nicht alleine entscheiden. Ich weiß, das klingt wie eine 180-Grad-Wende in kürzester Zeit, aber je mehr ich darüber nachdenke… haben wir eine andere Wahl? Was würdest du tun, Sarid

Anschließend erfolgte noch die Einrichtung des Komkanals durch Sarid, eine Pause, die Wes nutzte, um Ribannas zwischenzeitlich erfolgte Antwort zu lesen. Sie klang dramatisch, aber auch reichlich merkwürdig. Was sie berichtete, ähnelte keinem anderen Bericht, den Wes bisher gelesen hatte und unter normalen Umständen hätte er der Padawan psychatrische Betreuung verordnet, nur momentan war das nicht möglich. Sie musste allein mit dem Schock fertigwerden, als Taras Padawan war sie dabei eh in guten Händen. Allerdings musste er so bald er konnte nach Alisah sehen… Wobei er dort nichts ausrichten konnte, an vielen anderen Stellen dagegen schon. In dem Moment kam eh bereits Sarid zurück, die den Kanal eingerichtet hatte, was Wes mit einem Blick auf die Anzeige seines Jedikoms bestätigen konnte.

»Sehr gut. Admiral, habt Ihr Kontakt zu gleichgesinnten Militärführern, die wir ebenfalls mit an Bord holen sollten? Diese Direktverbindung sollte nicht nur auf die im Raum Anwesenden beschränkt bleiben. Abgesehen davon denke ich auch, dass es Zeit ist, zurück an die Arbeit zu geben – aber mit dem Versprechen, diese Unterredung zu gegebener Zeit zu wiederholen. Oder habt ihr noch einen offenen Punkt, Admiral, den Ihr gerne ansprechen würdet?«

Fragte Wes War Blade, der, wie sich gezeigt hatte, ein wertvoller Verbündeter der Jedi sein konnte. Wenn sie alle an einem Strang zogen, würde die Republik die Krise bewältigen und sogar gestärkt daraus hervorgehen. Der taanaber Jedi-Rat jedenfalls glaubte fest daran.


Coruscant, Jedi-Tempel - Ratssaal im Turm - Sarid, Warblade und Wes
 
Coruscant - Jedi-Tempel, medizinische Abteilung, mit Ian, Eowyn, Ribanna, Tara, Rick, Alisah, Ji Vewis und NPCs


Eowyn war ziemlich eindeutig, mehr, als nur die Aufpasserin von diesem Ex-Sith. Denn Siva beobachtete alle Beteiligten ziemlich genau und so entging ihr auch nicht, wie sich Eowyn auf die Lippe biss, als Alisah behauptete, dass Ribanna keinem etwas tun wollte. Und wenn sie eins und eins zusammenzählte, und so viel Mathe konnte Siva, dann verbiss sich Eowyn im wahrsten Sinne des Wortes einen Kommentar dazu. Vielleicht, nein, ehr sehr wahrscheinlich, dass ihr… Aufzupassender ja auch keinem was tun, sondern helfen wollte. Bei dem „die da“ zuckte sie auch gehörig zusammen. Na hoffentlich gab das am Ende nicht noch Ärger. Denn wenn Eowyn wirklich eine Rätin war, war es vielleicht nicht ganz klug, sie ausgerechnet wie eine Nerf-Hirtin anzusprechen. Weil „die da“ stand ja bekanntlich im Stall. Aber die Situation war ja nun auch mal ziemlich stressbeladen, wenn nicht katastrophal und vermutlich taten alle gut darin, wenn sie auf Ränge und Höflichkeiten weniger gaben, als auf direkte Hilfe, denn die brauchte Alisah sehr, sehr dringend.

Eine Rückmeldung, den Raum zu verlassen, gab es nicht, Eowyn posaunte viel eher heraus, dass sie den Raum unter keinen Umständen verlassen würde, weil dieser Ian unter ihrem Schutz und ihrer Verantwortung stand. Öh ja. Siva glaubte ja nicht, dass ihm hier irgendwer an den Hals springen würde, Alisah vielleicht mal abgesehen, aber auch hier war wohl wieder nicht die richtige Zeit, sich oder sonst wem Fragen zu stellen. Überhaupt, dieses ganze Rumgerede brachte sie ja nun wirklich nicht weiter.

Ribanna sollte dann irgendein komisches Gerät holen, Inku… irgendwas, klang jedenfalls verdächtig nach Imperator, der alte Knochen konnte aber kaum gemeint sein. Wär ja auch nicht hilfreich gewesen, es sei denn, dass Kind fiel dann vor Schreck aus Alisah raus… Was ja fast im Bereich des Möglichen, aber nicht wirklich logischem lag.
Und Eowyn und Ian sollten Alisah Kraft geben? Kraft geben? Ja wie denn? Siva sah Tara ahnungslos an, froh darüber, dass sie nicht den gleichen Auftrag bekommen hatte. Ritterin hin oder her, wie man jemanden Energie gab, war Siva ziemlich fremd. Funktionierte das denn überhaupt? Musste man sich da nicht irgendwie nahe stehen? Sie hatte keine Ahnung, konnte sich das aber nur schwerlich vorstellen. Also starrt sie zu Eowyn, die gar nicht ansprechbar wirkte und sah danach hinüber zu Ian, dessen Stirn so tief in Falten gelegt war, das man sie als Leiter hätte nutzen können. Siva begriff überhaupt nichts, hätte ja gerne irgendetwas gemacht, aber sie wusste nicht mal einen winzigen Teil beizutragen. Ohnehin, Sivas Verwirrung verwandelte sich in Entsetzen, als Alisah schließlich den Auftrag zum Pressen bekam, stattdessen aber in Ohnmacht fiel. Ian murmelte etwas davon, dass es nicht gut aussah, Eowyn war versunken in einer anderen Welt und Siva? Siva wusste überhaupt nichts mehr. Wenn sie nun nicht operierten und Alisah nicht pressen konnte, wie sollte denn dann das Baby zur Welt kommen? Würde dieser komische Droide zum Einsatz kommen? Und was würde der tun? Kein Wunder, dass man Männer aus dem OP schickte, wenn Frauen gerade ein Baby bekamen. Das war ja unter normalen Umständen schon was, aber jetzt? Das konnte doch alles nicht gut sein, nicht für Alisah und schon gar nicht für ihr Baby!

Boah, reiß dich mal zusammen!



In Panik zu verfallen brachte jetzt auch keinem etwas, aber bisher hatte Siva ja ncith wirklich überhaupt irgendetwas gebracht. Händchen gehalten und beruhigt, ja. Aber nun?
„Was jetzt?,“ kam die ziemlich tonlose Frage, die sie an Tara richtete. Und wo war Radan? Der sollte mal endlich wieder hier erscheinen, denn hier ging es doch langsam aber sehr sicher, um Leben und Tod und wo war Radan da? Der musste Alisah doch beistehen! Er wurde Vater… und hoffentlich nicht bald Witwer.

Coruscant - Jedi-Tempel, medizinische Abteilung, mit Ian, Eowyn, Ribanna, Tara, Rick, Alisah, Ji Vewis und NPCs
 
Coruscant - Jedi-Tempel, medizinische Abteilung, mit Ian, Siva, Ribanna, Tara, Rick, Alisah, Ji Vewis und NPCs


Kaum hatte Tara gesagt, dass Alisah pressen sollte, stellte sie gemeinsam mit Ian fest, dass die Frau leider ohnmächtig geworden war und immer schwächer wurde. Lag sie etwa im Sterben?! Tara wurde anders bei dem Gedanken und sah einen Moment auf den Unterleib der Frau. Das Kind musste trotzdem irgendwie raus. Zum Glück hatten sie einen Medidoriden hier. Er hatte für solche Fälle die nötigen Werkzeuge. Zum Glück war die Medizin weit und für solche Fälle vorbereitet.


Ribanna? Hilf mir den Droiden hier noch einmal zu desinfizieren! Insbesondere die Hände und er benötigt auch Einmalhandschuhe!“


Sagte Tara zu ihrer Padawan und griff dann zu einem Zusatzgerät, welches sie an dem Droiden anbrachte und ebenfalls noch einmal desinfizierte. Dies alles geschah innerhalb einer Minute. Tara beeilte sich und kam selbst vor Stress ziemlich ins Schwitzen.

Tara brachte den Droiden in Position.



Siva! Schau bitte da hinten auf den Bildschirm! Wenn es rot blinkt oder dir irgendetwas komisch vor kommt, sagst du mir sofort bescheid! Das Gerät überwacht Alisah’s Herztöne und so weiter! Ribanna! Du schaust auf diesen Bildschirm! Auch hier gilt das Gleiche! Dieser Monitor zeigt jedoch die Werte des Kindes!“


Gab sie den beiden die Aufgabe, da ihr hier einfach Fachpersonal fehlte.

Ji kümmerte sich derweil um einen Tropf(für einen kleinen Kraftschub) und um das Anbringen von einer Sauerstoffzufuhr für Alisah, um ihren Körper zu entlasten.



Tara kümmerte sich zusammen mit dem Droiden um die Geburt. Der Droide war sanft und genau und zog es langsam heraus mit einer besonderen Technik. Es war nicht ungefährlich. Immerhin konnte diese Methode die Gebärmutter schädigen, etwas reißen lassen oder gar das Kind verletzen. Daher waren normale Wehen und normales Pressen immer besser für Mutter und Kind, doch dies war im Moment nicht möglich.


Langsam schob sich das Köpfchen durch das gefühlte Nadelöhr und man konnte das dünne, dunkle Haar des Kindes sehen. Schon wenige Sekunden später flutschte das Kind samt restlichen Fruchtwasser und Blut heraus und Tara kümmerte sich sofort mit Ji um das Kind. Es war sehr dünn und klein und die Haut war zum Teil noch ziemlich durchsichtig. Die Nabelschnur wurde zügig durchtrennt.


Tara legte das Kind sofort in den Inkubator, doch es schrie nicht. Es atmete nicht selbstständig und musste sofort beatmet werden. Auch die Herztöne des Babies wurden immer schwächer. Tara schwitze erneut und kämpfte nun um das Leben des Kindes, während Eowyn und Ian um das Leben von Alisah kämpften. Der Medidoride kümmerte sich derweil um die Nachgeburt, das Säubern und das verarzten von Alisah.



Coruscant - Jedi-Tempel, medizinische Abteilung, mit Ian, Siva, Ribanna, Tara, Rick, Alisah, Ji Vewis und NPCs
 
[ Coruscant - Speeder ] Rilanja und Zasuna

Zasuna blieb keine andere Wahl als sich während des Sturzfluges an ihrem Sitz festzukrallen, da sie in der Kürze der Zeit eine andere Haltemöglichkeit ausfindig machen konnte. Mit der zunehmenden Neigung ihres Taxis in Richtung Senkrechte schien ihre Panik sie gleichermaßen ansteigend zu lähmen. Bei Rilanja zeigte sich allerdings, warum sie eine Jedi und keine Padawan mehr war. Sie handelte und zog den Fahrer nach hinten. Doch ehe sich die Flugbahn vollends stabilisieren konnte, streiften sie ein anderes Gefährt, woraufhin der Sturzflug sich weiter fortsetze. Immerhin schaffte Zasu es, einen Schrei zu unterdrücken, war aber ansonsten nicht in der Lage zu helfen. Wie tief es hier wohl nach unten gehen mochte? An welchem Holofilm erinnerte sie dieser Sturzflug auf Coruscant nochmal? In "Bruchlandung auf Coruscant" jedenfalls nicht, da ging es um einen alkoholabhängigen Schmuggler. Und warum bei allen Sternen beschäftigte sie sich im Angesicht einer solchen Gefahr mit diesen trivialen Dingen?

Zasuna bemerkte, wie ihre Freundin die Macht nutzte um sie letztendlich vor dem sicheren Tod zu bewahren. Die Miraluka schaffte es, sich ein klein wenig zu beruhigen und wollte gerade ebenfalls die Macht einsetzten, um sich ein Bild über den Zustand des Whipiden zu machen, als von einer Sekunde auf die andere etwas monströses Schwarzes das gesamte Sichtfeld ausfüllte. Zasu hob gerade noch die Hände schützend vor ihr Gesicht - was zugegebenermaßen auch nicht viel bringen würde - als sie einsah, dass der Speeder in den nächsten Sekunden an der Hauswand zerschellen würde. Entgegen dieser Erwartungen war die Macht abermals mit Ihnen: Sie durchbrachen die Glasfront und schleuderten durch eine Art Großraumbüro, ließen Tische, Stühle und alles mögliche Zeug durcheinander wirbeln, bis das Taxi nach einigen Drehungen um die eigene Achse schließlich zum Stillstand kam.

Zasuna blieb noch kurz sitzen, versicherte sich dass sie wirklich still und sicher standen und lockerte ihre Hände, die sich so tief in die Sitzpolster eingegraben hatten, dass dies bleibende Spuren hinterlassen würde. Kein Problem, bei all den Schäden würde die Versicherung des Fahrzeugs sie damit sicher nicht behelligen. Außerdem ... aber warum war sie mit ihren Gedanken wieder so dermaßen an der falschen Stelle? Und überhaupt, wie wollte sie eine Jedi werden, wenn sie in Situationen wie gerade eben nur panisch und schockiert nichtstuend herumsaß? Sie ärgerte sich sehr über ihr Verhalten. Ruhe und Gelassenheit? Von wegen. Sie hatte eben auf ganzer Linie versagt. Von einer auf die andere Sekunde alles vergessen, was sie angeblich in den letzten Jahren gelernt und verinnerlicht hatte.

Zusammenreißen, Kopf hoch und funktionieren. Diesen Befehl gab sie sich innerlich selbst. Alles andere konnte sie nachher noch überdenken. Sie sah zu Rilanja hinüber und brachte mit heiserer Stimme ein...


"Danke"

...hervor. Etwas zittrig schaffte sie es schließlich die Tür zu öffnen, eilte um den Wagen herum und musste dabei zunächst auf einen Tisch und danach über die Motorhaube steigen. Sie öffnete hastig die Fahrertür. Der Whipide kippte reglos nach draußen, anstatt zu helfen machte sie abermals erschrocken einen Schritt nach hinten. Der bewegungslose Körper blieb durch den Gurt schließlich an den Sitz gefesselt und verharrte halb aus dem Fahrzeug heraushängend in einer sicher unbequemen Position. Zasu trat wieder näher heran. War das einfach nur eine Art Anfall gewesen oder hatte das alles mit dieser Seuche zu tun? Bei dem Fahrer hatte es vorher ja schon erste Anzeichen einer Krankheit gegeben, die allerdings eher wie eine Erkältung gewirkt hatten. Sie hatte sich jedenfalls nichts weiter dabei gedacht. Ob das ansteckend war? Sie griff in der Macht hinaus und tastete nach einem Lebenszeichen, fand aber nichts. Die Konzentration von Ashla im Körper des Whipiden verflüchtigte sich, die Aura verblasste nach und nach.

Seufzend drehte sie sich zu Rilanjaund schüttelte nur den Kopf. Ihr Blick wanderte durch das verwüstete Büro und das Loch in der Fensterfront. Dabei entging ihr nicht, dass die Räumlichkeiten auch dort wo der Speeder nicht durchgefegt war in einem recht unordentlichen Zustand waren. Zum Glück war niemand hier gewesen. Aber wo waren eigentlich alle? Es gab außerdem kein Licht, was für Ihre "Augen" zwar kein Problem darstellte, für Coruscant aber sehr ungewöhnlich war, wenn man den Erzählungen glauben mochte: Coruscant - Die Stadt, die niemals schlief.

Sie ging durch die Schneise, die der Speeder geschlagen hatte. Unter ihren Stiefeln knirschten kleine Glasstücke, als sie an die Fenster trat. Hoch über Ihnen thronte der Jedi-Tempel. Eigentlich sah es so aus, als wären sie nur abgestürzt ohne in horizontaler Richtung wirklich einen Weg zurück zu legen.


"Das dürften zwar einige Stufen sein, aber ich denke ich gehe auf dem Rückweg lieber zu Fuß."

So viel zur Sicherheit von Speedern im Vergleich zu Hyperraumflügen. Sie ging zum nächstgelegenen Tisch, den jemand so überhastet verlassen hatte, dass die Jacke noch da hing und eine halbe Tasse Kaf zurückgeblieben war. Manche nahmen das mit dem "Stifte fallen lassen" zum Feierabend wohl etwas zu ernst.

"Wir sollten ein Schild an die Tür hängen und die Sicherheitskräfte informieren. Oder was schlägst du vor? Gibt es von hier aus noch einen Eingang zum Tempel? Ich meine... wir sind weit unten...? Aber angeblich geht der Tempel doch bis ganz runter zum richtigen Boden."

So viel sagten zumindest mehrere Filme, die vollkommen unabhängig voneinander entstanden waren. Um den toten Fahrer machte sie sich wenig Gedanken. Miraluka glaubten an den Kreislauf des Lebens und der Tod war zwar gewissermaßen bedauerlich, stellte dabei aber nicht das Ende aller Dinge dar. Alles Leben entstand durch die Macht und alles Leben würde wieder dorthin zurückgeführt. So war das nun mal.

[ Coruscant - Verlassenes Bürogebäude in der nähe des Jedi-Tempels ] Rilanja und Zasuna
 
Orbit von Coruscant - An Bord der Windljammer - Satrek und Turima


Es dauerte eine geraumte Zeit bis ihre Korvette endlich an der zuständigen Orbitalstation zur Überprüfung und Desinfektion andocken konnte. Gefühlte Stunden gingen ins Land bis nach der langen Warterei endlich etwas vorwärts ging. Da sie sich mit Satrek einig war, dass sie etwas essen wollten und zwar lieber hier an Bord als zuvor auf Coruscant ließ sie sich von ihrer Droidin durchgeben, was sie hier bekommen konnte. Sie gab sich mit dann mit einem bunten Eintopf aus Nerffleisch und vielen verschiedenen Gemüsesorten zufrieden. Es schmeckte auch ganz passabel, so dass die Hapanerin dem Jedi-Rat halbwegs entspannt anlächeln konnte.

"Ja, mir war auf Coruscant auch nicht mehr nach Essen. Es sieht so trostlos aus dort. Die Aufgabe, die uns dort alle erwartet ist gigantisch, aber dennoch lösbar mit viel Einsatz und Kapital, schätze ich. Dennoch gibt es so viele Menschen und Nahmenschen in der Galaxis, welche alle sehr akut gefährdet sind, sobald sie mit dem Virus in Kontakt kommen. Selbst im Jedi-Orden sind ein Großteil der Mitglieder Menschen und Nahmenschen. Dazu noch die Militärs und die lokale Bevölkerung, da ist das Ansteckungspotential wirklich riesig. Wir können nur hoffen, dass nicht alles so schlimm kommt wie erwartet."


Dass sie sich selbst auch angesteckt haben könnte wollte sie hierbei nicht laut aussprechen. Außerdem würden sie ohnehin noch bei der Dekontaminierung getestet werden, was nicht billig war, aber die Ausbreitung des Viruses musste unbedingt verhindert werden.


"Hoffen wir, dass wir den Virus bald in den Griff bekommen. Ich werde jedenfalls im Hapan-Cluster die Werbetrommel dafür schlagen. Medizinische Ausrüstung und Medigleiter müssten ja aufzutreiben sein. Ein kleiner Beitrag ist es auch und je mehr andere Republikwelten sich anschließen, desto besser",


überlegte sie laut, während sie nebenbei ihren Eintopf aß. Die bedrückte und angespannte Stimmung konnte sie dabei allerdings nicht leugnen. Von außen war zu hören, dass sich irgendwer oder - was aktiv an der Außenhülle des Windljammer zu schaffen machte. Die Dekontaminierung war also voll im Gange. Anschließend würden sie innen weitermachen wusste die hapanische Senatorin. Bis dahin wollte sie fertig sein mit dem Essen, denn die verwendeten Desinfektionsmitteln zählten zu den Stärksten und auch ihrem Empfinden nach den am Übelsten Riechenden. Dennoch konnte sie dem Abstecher etwas Positives abgewinnen. Sie hatte Unterstützung für Denon gewinnen können, aber sich auch ein Bild von der Lage auf Coruscant machen können, was vor ihr noch kaum ein anderer Senator getan hatte. Damit würde ihr Wort zurück auf Mon Calamari einiges an Gewicht gewinnen, wenn es um den Virus auf Coruscant ging. Das kam ihr sehr gelegen und sie hatte fest vor diesen Einflussgewinn zu nutzen, nicht dass irgendwann der Virus sogar noch nach Hapan gelangen würde. Nein, er musste unbedingt auf Coruscant gehalten und dort effektiv bekämpft werden, schwor sie sich.


"Nein, wir werden diese Prozedur bald hinter uns gebracht haben und dann sind wir auf dem Weg nach Corellia zu der Gedenkveranstaltung",


erwiderte sie optimistischer als sie sich tatsächlich fühlte. Danach kratzte sie die letzten Reste ihres Essens zusammen und schob den Teller weg ehe sie hörte wie sich die Rampe der Korvette senkte. Dabei schloss sie kurz die Augen und atmete tief durch. Turima konnte ein mulmiges Gefühl nicht abstreiten, aber nach außen wollte sie keine Schwäche zeigen, auch nicht vor Satrek. Zudem erwartete sie, dass in jedem Moment das Reiningskommando bei ihnen eintrat. Schließlich zählten sie ebenfalls zu den Personen, welche neben der für die Wartung und Betankung zuständigen Crew den Planeten aktiv betreten hatten. Turima konnte bereits riechen wie ihr der beißende Geruch in die Nase stieg. Angewidert verzog den Mund, bis ihr nach einem Blick auf Satreks Gesicht ein Lachen entfuhr.


"Wir müssen jetzt beide sehr stark sein. Immerhin haben wir das Essen in Sicherheit gebracht",


versuchte sie sogar ihn aufzumuntern und drückte dabei kurz seine Hand. Allerdings war sie der Ansicht, dass der Jedi bei einer Infektion durch seine Machtkräfte mehr Überlebenschancen hätte als sie. Andererseits war sie kein Mensch mehr, sondern eine Nahmenschin, was möglicherweise auch ein Vorteil war. Als sich der Trupp bestehend aus vier nichtmenschlichen Wesen und drei Droiden näherte stand sie auf. Die Gruppe hatte große Behälter mit Sprühflaschen dabei und machten sich sofort daran alle Oberflächen und Böden zu bearbeiten. Ihnen selbst blieb es auch nicht erspart und Turima versuchte sich vergeblich abzulenken als das Reinigungsmittel von ihrer Haut tropfte. Ein Droide nahm während er einige Fragen stellte gleichzeitig Blutsproben von ihnen und nach einigen Minuten konnte er ihnen offenbar sagen, ob sie möglicherweise infiziert und damit genauer untersucht werden mussten. Schweigend verfolgte sie wie der Trupp wortlos alles abarbeitete und sogar ihre Schuhsohlen reinigte. Diesen scharfen Gestank würde sie gewiss tagelang nicht aus der Nase bekommen befürchtete sie, aber sie hatten keine Wahl. Nach gewiss zehn Minuten schritten die Leute und Droiden in den nächsten Raum, aber der Droide gab zuerst Entwarnung.


"Bisher liegen keine Anzeichen einer möglichen Infizierung vor, aber achten Sie dennoch in nächster Zeit sehr auf Hygiene und mögliche Erkrankungsanzeichen",


informierte dieser sie blechern ehe der mittelgroße Droide ihnen den Rücken zukehrte und seinem Trupp folgte. Hörbar erleichtert atmete die Hapanerin aus.


"Damit haben wir das immerhin überstanden. Hoffentlich läuft die Klimaanlage anschließend auf voller Leistung, damit zumindest ein Teil des Gestanks verschwindet. Das ist ja kaum auszuhalten."



Orbit von Coruscant - An Bord der Windljammer - Satrek und Turima


Beim nächsten Post könntest du uns dann in den Weltraumthread posten, oder?
 
Coruscant, Jedi-Tempel, Medizin. Abteilung: Alisah, Ribanna, Siva, Tara, Rick, Eowyn und Ian


Ribanna bekam nun mit, warum keine normale Geburt mehr möglich war. Alisah war in Ohnmacht gefallen oder von dem ominösen Ian hinein versetzt worden! Tara untersuchte Alisah nochmal schnell und befahl dann, dass Ribanna rasch noch den Medi-Droiden desinfizieren müsste und auch er Einmalhandschuhe benötigte! Das war wirklich sehr unklug von ihr gewesen, bedauerte Ribanna, dass sie nicht selber daran gedacht hatte, doch sie hatte noch nie zuvor in einem Krankenhaus Hilfe geleistet! Der Droide hatte hier ewig herum gestanden und war alles andere als keimfrei und niemand wusste, was er als letztes getan hatte und ob er danach sorgfältig gereinigt worden war. Rasch befolgte sie Tara`s Anweisungen und kurz darauf stand der Medidroide mit Handschuhen bereit da. Währendessen hatte Tara ein Zusatzgerät an dem Droiden angebracht und ebenfalls mit Desinfektionsmittel desinfiziert. Wozu sollte dies wohl sein? Doch Ribanna verkniff sich die Frage, denn in dieser Hektik, wäre es unangebracht, so viele Fragen zu stellen. Tara wirkte ziemlich gestresst und war arg ins Schwitzen gekommen. Eowyn kauerte am Boden herum und Ribanna fragte sich, was mit ihr los wäre, hatte aber bislang keine Zeit sie zu fragen, ob es ihr gut ginge oder ihr schlecht geworden wäre?!

Der Droide wurde in Position gebracht. Schnell wurde Ribanna klar, dass der Droide von unten das Kind und nicht durch den Bauch holen wollte. Das Kind war wohl schon in den Geburtsgang geschlittert und steckte nun fest. Ribanna schnallte Alisah`s gespreizte Beine auf beiden Seiten fest. Der Droide sprach:

“OP-Besteck für möglichen Dammschnitt bereitstellen!”

Ribanna flitzte und holte den Wagen mit dem Tablett mit dem OP-Besteck, worum Tara sich schon gekümmert und teils die Instrumente wie Scheren, Pinzetten usw. vervollständigt und sterilisiert hatte und stellte ihn neben dem Droiden ab und deckte das Tablett auf. Doch er setzte gleich das Gerät an. Die Padawan war ziemlich aufgeregt. Gleich würde Alisah Mutter werden und ein Kind das Licht der Welt erblicken und das war emotional ergreifend, dass sie dem Geschehen beiwohnen und mithelfen konnte. Zugleich fürchtete sie, was sie mit ansehen musste und versuchte tapfer zu sein! Der Droide schien das Kind heraus ziehen zu wollen!

Siva bekam die Aufgabe, ein Überwachungsgerät im Auge zu behalten und Alisah`s Herzschlag, Atmung, Blutdruck usw. zu überwachen. Ein Scanner über dem Tisch überlieferte die Daten im Sekundentakt! Ribanna horchte auf, als Tara nun ihren Namen aufrief und ihr eine ähnliche Anweisung gab, nur fürs Kind. Dafür musste Ribanna einen anderen Monitor überwachen. Wenn etwas rot blinken sollte oder etwas merkwürdig sein würde, sollte auch sie Alarm schlagen, ehe der Alarm losgehen würde. Außerdem wusste niemand, ob die Alarmfunktion noch intakt war! Die Geräte waren lange nicht in Betrieb.


Tara half dem Droiden.

“Die Herztöne werden gerade schwächer!”,

musste Ribanna schon kurz darauf sagen, weil sie sah, wie die Werte in den Keller rutschten, als man das Köpfchen zwischen den Beinen sah und kurz darauf wurde das Kind heraus gezogen und Fruchtwasser und Blut schwappten mit hinaus. Es wirkte schlaff und leblos, auffallend grau-bläulich und schrie nicht! Ribanna fiel das sofort auf und war entsetzt. Und es war winzig und dünn. So zerbrechlich! Es war ein kleiner Junge! Zügig nabelte der Droide das Kind ab. Die Padawan sah so was zum ersten Mal. Noch nie zuvor hatte sie einer Geburt beigewohnt! Doch, dass es dem Kind nicht gut ging, erkannte sie dennoch sofort!

Tara ergriff das Kind und Ribanna lief schnell um das Bett zum Inkubator herum und öffnete ihn und Tara legte das kleine Würmchen hinein. Der andere Heiler(Ji) war wieder aufgetaucht und war sofort zur Stelle und stand ebenfalls Tara zur Seite. Das Kind war automatisch mit dem Ablegen im Inkubator gewogen worden und ein Display zeigte 860g an. Das Kind war sehr leicht! Es war zu klein! Viel zu klein! Da es nicht selbstständig atmete, musste Tara erstmal für eine Sauerstoffversorgung sorgen! Solange sie das Kind diesbezüglich versorgte, hielt Ribanna durch eine der Klappen eine Sauerstoffdusche über das Kind. Doch leider atmete es einfach nicht richtig von selbst und atmete nur sporadisch. Doch schon bald hatte Tara einen Beatmungsschlauch gelegt und eine Beatmungsmaschine ließ das Kind rasch rosiger aussehen. Ribanna legte die Dusche weg und holte einen Infusionsbeutel. Es gab nur eine Sorte.

Tara, ist dies in Ordnung? Etwas Anderes haben wir nicht, aber sicherlich braucht das Kind Flüssigkeit, oder?”

Tara legte auch die Infusion an. Fasziniert bestaunte Ribanna das Können ihrer Meisterin. Doch die Scanner im Inkubator lieferten beunruhigende Werte. Der Heiler kümmerte sich mit seinen besonderen Jedikräften das Kind zu stabilisieren, so wie sich Ian um Alisah bemühte. Sorgenvoll starrte Ribanna in den durchsichtigen Inkubator und betete in sich gekehrt für das Kind und um Alisah`s Leben zu Daja.


Coruscant, Jedi-Tempel, Medizin. Abteilung: Alisah, Ribanna, Siva, Tara, Rick, Eowyn, Ji und Ian
 
Coruscant, Jedi-Tempel, Medizin. Abteilung: Alisah, Ribanna, Siva, Tara, Rick, Eowyn und Ian

Es war das erste Mal, dass Ian Morichro nicht auf sich selbst, sondern auf eine andere Person anwendete und umso vorsichtiger ging er vor. Diese Technik auf sich selbst anzuwenden war um ein Vielfaches einfacher, da jeder Einfluss auf ein Organ, unmittelbar zu spüren war. Bei Alisah war es anders Morichro anzuwenden und dabei zusätzlich auch noch auf das Kind zu achten, verstärkte die Schwierigkeit immens, ließ sie zu einer eigenen Herausforderung werden. Hierbei durfte Ian sich keinen Fehler erlauben und so arbeitete er konzentrierter und vorsichtiger, als er bei sich selbst je gearbeitet hätte. Glücklicherweise pfuschte ihm niemand ins Handwerk, auch nicht, als er Alisah vorsichtig in eine Ohnmacht versetzte. Ian traf diese Entscheidung eigenmächtig, da er sich absolut sicher war, dass sie Alisah helfen würde und jede unnötige Diskussion hätte nur zu einer Zeitverzögerung geführt, die sich nachträglich auf jeden weiteren Schritt ausgewirkt hätte. Alisah war nicht stark genug das Kind selbstständig auf die Welt zu bringen. Sie pressen zu lassen, hätte sie umgebracht, viel zu groß wäre der Kraftaufwand gewesen und ihre Kraft schwand kontinuierlich. Als Ian Alisah stabil genug glaubte, wandte er Morichro nicht länger auf sie an, sondern konzentrierte sich auf ihre Midi-Chlroianer und ihre Erreger. Wenn erstere gegen letztere kämpften, bestand vielleicht eine winzige Chance. Wäre es ihm doch erlaubt gewesen, früher nach Coruscant zu reisen! Er hätte viel mehr Zeit gehabt, sich zu versuchen, zu erproben. Doch all diese Gedanken galt es geflissentlich zu ignorieren, zu verdrängen und irgendetwas sorgte dafür, dass diese Gedanken es nicht bis an die Oberfläche schafften, Ian nicht beeinflussten. Selbst sein stechender Kopfschmerz ließ nach. Eowyn. Am Rande seines Bewusstseins flackerte etwas auf, sicher unterstützte sie ihn irgendwie und diese Tatsache gab Ian mehr Kraft. Kraft, die er wiederum benötigte, um Alisah zu helfen. Eindämmen, verlangsamen. Ihr Herz schützen. Was Zwang nicht auszulösen vermochte, funktionierte auf andere Art und als Ian erneut Einfluss auf die winzigen Mikroorganismen nahm, nicht länger versuchte, sie zu zwingen, sondern im Einklang mit ihnen zu agieren, schienen seine Bemühungen belohnt zu werden. Sicher, Alisah war weit davon entfernt, wirklich gesund zu werden, ihr Körper kämpfte noch immer, doch die akute Lebensgefahr schien für den Augenblick gebannt.

Und dann kam das Kind.

Klein, mager und mit durchsichtiger Haut - zu schwach, es war viel zu schwach. Das, was eigentlich Grund der Freude hätte sein sollen, sein müssen, war es nicht. Kein Schrei des Lebens drang aus der Kehle des Babys, nichts. Ians Blick huschte zu Alisah, die noch immer ohnmächtig war - keine gefährliche, sondern eine gute, wichtige Ohnmacht, die eher einem Schlaf glich, der erholte, nicht Beosrgnis erregte - dann ging Ians Blick zurück zu dem Kind und als er seine Machtfühler ausstreckte um es näher abzutasten, zuckte er unwillkürlich zusammen. Es atmete nicht und als nur Sekunden später die Maschine das Atmen für das Kind übernahm, war auch das kein Grund zur Erleichterung. Ian musste nicht auf den Monitor sehen um zu erkennen, dass sich der Gesundheitszustand des Kindes dramatisch verschlechterte und dass in einer Geschwindigkeit, die nur eine einzige Schlussfolgerung zuließ. Das Baby lag im Sterben, noch ehe es nach seinem Leben greifen konnte. Die winzige Lunge war nicht richtig ausgebildet, was mindestens ein Grund dafür sein musste, dass es nicht selbstständig atmete. Tara setzte eine Infusion und Ji tat es ihr gleich, erklärte etwas von einem Aufbauenden Mittel. Doch all das war nicht genug, würde niemals genug sein. Etwas, etwas ließ Ians dunkle Vorahnung zu einer Gewissheit werden, flüsterte ihm leise zu, dass jede Anstrengung vergebens war. Allegious hatte gewonnen.

Rettet mein Kind.

Nein“, kam es, ob laut oder leise, wusste Ian nicht einzuschätzen, als er sich erstmals von Alisah abwandte, dem Inkubator und dem Baby das darin lag, zu. Dieses Baby durfte nicht sterben, es war auf die Welt gekommen, um zu leben. Nicht, um einem Monster zum Opfer zu fallen, nicht um zu sterben, nur weil Ian zu lange gewartet hatte. Nein. Nein, dieses Baby durfte nicht sterben und was auch immer sich als Gewissheit einschleichen wollte, würde Ian nicht einfach hinnehmen. Niemals.
Erneut tastete er das Kind ab, versuchte dessen Herz zu stärken, es vorsichtig zu animieren im richtigen Rhythmus zu schlagen. Es war so klein, so zerbrechlich und es sollte, es musste stark werden. Auf Va’art noch hatte Ian dafür sorgen können, dass Eowyns Herz wieder schlug, als die Beatmung keinen Erfolg erzielt hatte, hatte es funktioniert, auf ihr Herz Einfluss zu nehmen, mit kleinen, vorsichtigen Impulsen, die es an seine ursprüngliche Arbeit erinnern sollten.
Warum funktionierte genau das nun nicht auch bei dem Baby?

Weil es zu spät ist.

Eowyns Herz hatte sich erinnern können, weil es zuvor schon geschlagen hatte. Doch das winzige Herzlein dieses Kindes? Die Töne, die Schläge wurden schwächer und Ian konnte Einfluss nehmen so viel er wollte, es würde sich nicht aufhalten lassen - es ließ sich nicht aufhalten. Das Herz würde seine Arbeit einstellen, egal wie sehr er sich bemühte, egal wie viele Infusionen das Kind auch immer bekommen würde, es lag im Sterben und Ian vermochte vielleicht zu heilen, aber den Tod aufhalten? Den Tod konnte er nicht aufhalten und der Tod war es, der mit eisernem Griff an dem Kind zog, ein Griff, der sich mit keiner Macht der Welt lösen ließ.

Rettet mein Kind.

Aber wie sollte Ian etwas retten, das nicht mehr zu retten war? Wie sollte er etwas retten, dessen Lebensenergie dahin siegte? Wie sollte er hel… - Lebensenergie.

Dieses Kind war unschuldig, es starb, wegen Allegious, wegen ihm, Ian, er konnte es nicht heilen, weil sein Lebensfunke erlosch. Ian hatte Alisah zurück, im Stich gelassen, drei Mal. Drei Mal. An dem Tag, an dem er die Mission angetreten war. An dem Tag, als sie ihren Betrug gestanden hatte. An dem Tag, als er ihre Präsenz auf Coruscant längst erspürt hatte. Drei Mal hatte er sie im Stich gelassen und jetzt, jetzt bei dieser vierte Chance, die sich ihm bot, musste er handeln. Heilen hatte keinen Zweck, verlief ins Leere, doch wenn er den Fokus nicht mehr darauf legen würde, etwas zu heilen, sondern Energie zu geben? Energie, um zu leben? Es war die eine Möglichkeit zu Heilen, aber die Macht bot eine ganz andere Möglichkeit. Energie geben. Eigene Energie geben. Wenn er seine eigene Lebensenergie auf das Kind übergehen ließ, würde das vielleicht seinen Tod verhindern.

Rettet mein Kind.

Er hatte versprochen, es wieder gut zu machen und Ian würde wieder gut machen. Dieses Baby würde nicht sterben, nein, es würde nicht sterben, nicht, solange Ian lebte, nicht solange er nicht jeden Versuch genutzt hatte.

Ian legte beide Hände auf den Inkubator, als er sich nicht länger auf den Herzschlag des Kindes fokussierte, nicht länger auf dessen Atem. Tastend streckte der Dunkelhaarige seine Fühler hinaus, erspürte sich selbst, seine eigene Energie, die durch jede Zelle seines Körpers floss. Da waren seine eigenen Midi-Chlorianer, da war sein Herz, welches kräftig und stark schlug. Die Augen schließend konzentrierte Ian sich allein auf diese Energie, die ihn lebendig hielt, die dafür sorgte, dass er lebte. Leben und Stärke, dass dieses Kind benötigte. Energie, die dieses Baby benötigte. Sein Leben lag vor ihm und Ian würde nicht zulassen, nein, er würde nicht zulassen, dass es starb. Es war das Gegenteil von dem, das er bisher getan hatte, jetzt ging es nicht darum, etwas zusammenzufügen, nicht darum, irgendetwas beim Wachstum zu unterstützen, nein. Als Ian diesmal in die Macht hinausgriff, nach seiner eigenen Kraft tastete, wusste er, dass nur eine einzige Chance bestand das Baby zu retten. Wenn er seine eigene Energie auf das Kind übertrug, würde es nicht sterben. Allegious durfte nicht siegen, das Kind durfte nicht sterben, Ian durfte das nicht zulassen.

Er schuf eine Verbindung, eine Verbindung direkt von sich zu dem Kind. Die Augen fest geschossen zog er an seiner eigenen Energie, übertrug diese auf das Baby und mit diesem Einsatz verspürte Ian nahezu augenblicklich Schmerzen. Schmerzen, die anschwollen, je intensiver er sich an dieser Technik bediente – doch es funktionierte. Ian intensivierte den Einsatz, ignorierte den Schmerz, der in seinem Oberarm mit der geplatzten Ader begann. Erst langsam und dann immer schneller breitete sich nicht nur der Schmerz aus, sondern die erste offensichtliche Veränderung. Ian konnte den Griff am Inkubator mit der rechten Hand nicht länger halten. Die ohnehin geplatzte Ader schien sich zu vergrößern, die schwärze zog sich hoch in die Schulter und hinunter in den Unterarm, bis in die Hand, die in Folge dessen ebenfalls dunkel und kraftlos wurde. Die Haut begann sich zu verändern, auf unnatürliche Art zu altern. Das Gewebe starb ab und Ian war nicht länger in der Lage, den Arm in der Position zu belassen, als dieser vom Inkubator rutschte. Der Schmerz, der nun von seinem ganzen Arm ausging, stieg ins unermessliche und doch, doch brach Ian seine Technik nicht ab, denn die Werte des Kindes verbesserten sich, währenddessen Ians Konstitution sich zunehmend verschlechterte. Er würde nicht zulassen, dass es starb, Allegious würde diesen Sieg nicht erringen. Alles andere trat in den Hintergrund, wurde bedeutungslos.

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Nur um Missverständnisse vorzubeugen: natürlich würde auch eine dauerhafte Anwendung des Lebensentzuges das Kind nicht retten, lediglich die Minuten etwas verlängern. Sollte dennoch irgendwas nicht okay sein, bitte PN. Ich will und wollte auch keinen überposten, aber vielleicht macht‘s so mehr Sinn, denn dann entscheidet Alisah wann genau passiert, was passieren muss.
Also bitte wirklich PN, wenn das so nicht okay ist!
 
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Die Dunkelheit, die Alisah in der letzten Zeit schon viel zu oft umfangen hatten, hieß sie nun wieder willkommen und ihr letzter Gedanke, eh sie endgültig in diese Stille abglitt, war der, dass sie nie wieder wach werden würde. Sie wusste wie es um sie stand und sie hoffte nur inständig das ihr Kind leben würde. Eine einzelnen Träne löste sich und lief, von allen unbemerkt, ihre Wange herunter. Dann war da nichts mehr! Kein Empfinden. Keine Töne. Ein einziges Dahintreiben zwischen den Welten. Ihr Körper kämpfte noch, doch ihr Bewusstsein bekam weder davon, noch von dem Kampf der Anderen um sie und ihr Kind etwas mit.
Wie lange die Dunkelheit anhielt? Alisah würde es nie sagen können. Ebenso wenig wie sie sagen konnte wo sie sich befand, als die Dunkelheit wich.
Die Krankenstation war es jedenfalls nicht. In Krankenstationen gab es keine grünen Wiesen und Nebelbänke, wie sie um sie herum waberte, gab es dort wohl auch nur sehr selten.
War das das Ende? War das der Übergang? War hier und jetzt alles vorbei?
Eine seltsame Ruhe ergriff Alisah und sie machte einen Schritt auf das wabernde Weis um sie herum zu. Doch es wich zurück. Es wollte sie nicht. War das die Strafe für ihr Leben? Sie würde nicht in die Macht eingehen, sie würde vergehen und das Dunkel in ihrem Leben würde entschwinden wenn ihre gesamte Essenz erlosch.
Doch was war das? Etwas war in dem Nebel.
Eine Gestalt zeichnete sich ab und langsam löste sich der Nebel um ihn auf.
Ein Junge!
Nicht mehr wirklich ein Kind aber noch weit entfernt davon ein Mann zu sein!
Gekleidet wie ein klassischer Padawan des Jediordens.
Was wollte er von ihr? Fragend legte Alisah ihren Kopf etwas schräg und musterte ihn.
Er lächelte sie an und in dem Moment erkannte sie Radan's Augen, seine Statur, die Art wie er ging. Aber auch das schiefe Grinsen ihres Bruders... Oder...
viel mehr wohl ihr Eigenes.
Erschreckt atmete sie hörbar ein und ihr Blick wurde von Tränen verschleiert als ihr klar wurde wer er war.
Ihr Sohn! Ihr wunderbarer, fast erwachsener Sohn, so wie er aussehen würde, wenn er als Padawan in den Jediorden aufgenommen wurde.
Er war so wunderschön und er war gut! Ihr dunkler Pfad hatte ihn nicht verdorben.
Das wusste sie in diesem Moment aus tiefster Überzeugung.
Voller Sehnsucht streckte sie ihre Hand nach dem Jungen aus. Sie wollte ihn in den Arm nehmen und ihn nie wieder los lassen.
Doch er trat zurück und sie konnte ihre Füße nicht heben um ihm zu folgen. Sie konnte nicht zu ihm.
Warum?
Sein Blick veränderte sich. Er schien traurig und auch wenn er nichts sagte, so sprach sein Blick Bände. Er bat sie um Verzeihung das er nicht bei ihr bleiben konnte und er verabschiedete sich während der Neben ihn wieder nach und nach einhüllte.
Alisah wollte schreien! Wollte zu ihm. Ihn festhalten oder mit ihm gehen. Doch etwas lies sie nicht. Etwas hielt sie fest während sie zu sah wie er verging. Sie schrie als sein Abbild endgültig entschwand ...


NEEEIIINNN

... und ihr Schrei zerriss den Nebel um sie herum.
Gleißendes Licht blendete sie und ihr markerschütternder Schrei übertönte all die Geräusche der Realität, die nun wieder auf sie einstürmten.


Nein, nein, nein, nein, ...!

Wie ein Mantra wiederholte sie leise das Wort, dass sie gerade eben geschrien hatte, während Bäche von Tränen ihre Wangen herab liefen und sie hoffte irgendwer würde ihr sagen, dass nicht stimmte was sie in ihrem Herzen schon wusste. Das ihr jemand sagte ihr Kind lebt. Das ihr jemand sagte das alles gut wurde!

Coruscant – Jedi-Tempel, medizinische Abteilung – mit Siva, Ribanna, Tara, Rick, Ian, Eowyn, Ji Vewis und NPCs
 
Coruscant - Jedi-Tempel, medizinische Abteilung, mit Ian, Siva, Ribanna, Tara, Rick, Alisah, Ji Vewis

Alisah war in Ohnmacht gefallen, das spürte Eowyn durch ihre Verbindung zu Ian deutlich. Vielleicht besser so, so konnte sie Kraft sparen... Aber offensichtlich war die Schonfrist vorbei und das Kind drängte danach, die Welt zu sehen. Zu früh... so viel zu früh... Und Alisah hatte nie und nimmer die Kraft, es natürlich zur Welt zu bringen. Das war nicht gut, einfach nicht gut... aber die Verzweiflung, die gerade herausbrechen wollte, durfte nicht heraus, denn so, wie Eowyn Ian fühlte, konnte er sicher auch einiges von ihr wahrnehmen. Sie durfte ihn nicht ablenken, musste sich unter Kontrolle halten.
Ian arbeitete konzentriert, und wenn sie nicht alles täuschte, dann hatte er zumindest Erfolg dabei, dass der Virus sich nicht weiter ausbreitete, dass Alisah nicht kränker wurde. Das war ein großer Schritt, aber es würde einfach nicht reichen... erst Recht nicht, weil das Kind nun kam.
Eowyn sah es nicht, aber sie spürte den Schrecken der anderen, die Verzagtheit, die Verzweiflung, die aufkam.
Und vor allem, sie hörte nichts.
Sie
sollte aber etwas hören. Sicher, sie hatte sich abgekapselt, alles andere aus ihrem Bewusstsein gestrichen, das Reden der anderen war zu einem entfernten Murmeln geworden, um sie nicht abzulenken. Doch der Schrei eines Neugeborenen, der sollte ihre Konzentration durchbrechen können, erst Recht, wenn sie darauf horchte. Aber da war nichts. Nichts... Und die kleine, leise Hoffnung, das letzte Bisschen davon, das Eowyn noch gehabt hatte, verschwand. Das Kind lebte, sie konnte es spüren, aber wie lange noch?
Sie spürte Ians Hin- und Hergerissenheit, sein kurzes Zögern, und dann seinen Entschluss. Sein "nein" schallte wie ein Schrei durch ihre Ohren, die angespannt auf ein Lebenszeichen des Babys warteten. Nein. Nein, er würde das Kind nicht sterben lassen, das wusste sie. Wenn es irgendetwas gab, das er tun konnte, er würde es tun. Wegen seines Schuldgefühls, wegen seinem Gefühl, auch für Alisahs Leid verantwortlich zu sein. Und auch, wenn Eowyn diese Ansicht nicht teilte - der Imperator war Schuld, sonst niemand - aber in diesem Fall war es nicht falsch. Denn wenn dieser Kampf gelang, dann war da immerhin ein kleines, gerettetes Menschlein. In diesem Fall würde sie einmal ausnahmsweise nichts gegen seine Ansichten sagen, bei weitem nicht, nicht, wenn seine Entschlossenheit dieses Leben retten konnte...
Doch seine Versuche waren umsonst, und so sehr sie versuchte, ihn mit der Macht und psychisch zu unterstützen, es half nichts. Es musste doch eine Möglichkeit geben, es durfte nicht einfach so sterben...! Ian hatte die ähnlichen Gedanken, das spürte sie. Ihre Gedanken glichen den seinen, hin und wieder vermischten sie sich. Seine verzweifelte Suche nach einer Lösung... und dann schien er eine gefunden zu haben.
Plötzlich Entschlossenheit, und durch das Band, das sie beide verknüpfte schnappte sie zumindest einen Gedanken auf - Lebensenergie. Was meinte er damit? Ein dumpfes Gefühl der Vorahnung durchstörmte sie, als Ians ganzes Denken sich änderte, als er sich erneut konzentrierte, als er zielsicher einen neuen Plan verfolgte. Ungläubig verfolgte sie, was er tat, wie er nach
sich selbst griff, wie ein Fluss zu fließen begann, und zu spät begriff Eowyn, was Ian vorhatte, vielleicht hatte sie auch nicht begreifen wollen, es nicht wahrhaben wollen. Zu spät, um sich zurückzuziehen, zu spät, um ihn davon abzuhalten.

Die Schmerzen, die Ian augenblicklich überkamen, überrollten auch sie, und sie war unfähig, ihr schmerzvolles Aufschreien zu unterdrücken. Das war zu viel, zu viel, sie musste denken, er durfte nicht, er konnte nicht, nicht um
diesen Preis. Was bei allen Sonnen glaubte er, wer er war, was fiel ihm ein, einen Gott spielen zu wollen, so sehr sie dieses Kind retten wollte, es war... zu spät. Zu spät, und auch Ian würde es nicht schaffen, auch wenn Eowyn spürte, dass das Kleine stärker wurde, minimal, aber stärker. "Nein!", schrie sie mental entsetzt, brüllte Ian an, ohne darüber nachzudenken, welche Worte sie sandte. Sie konnte überhaupt nicht nachdenken. Er konnte nicht, er durfte nicht... Sie hatten schon einmal so kommuniziert, und auch dieses Mal würde es funktionieren. Er musste doch spüren, was für ein Wahnsinn das war, dass das, was er da tat, keine Zukunft hatte. Dass es nicht dauerhaft funktionieren würde. "Hör auf! Du bringst dich um, hör auf! Lass es sein! Ian! Ian, hör mir zu!"
Die Schmerzen wurden stärker, viel stärker, und mit einem letzten Aufschrei trennte sie den Hauptteil ihrer Verbindung. Sofort verschwanden der Eindruck der Qual und auch der Großteil von Ians Bewusstsein aus ihrem Kopf. Sie konnte klarer denken... auch wenn von wirklich klar denken nicht die Rede war. Panisch öffnete sie zum ersten Mal seit längerem ihre von Tränen verquollenen Augen, nahm die um sie Anwesenden, die ohnehin mit anderem beschäftigt waren, kaum wahr.

Er brachte sich um.

Wenn er so weiter machte, dann brachte er sich um. Vielleicht hatte er es schon längst getan, sie hatte keine Ahnung, was
genau Ian da tat, wie es funktionierte, ob überhaupt jemand schon einmal diese Form von Energieübertragung versucht hatte... wer sollte schon?

Sie musste ihn davon abhalten, irgendwie, koste es was es wolle.

Es ist seine Entscheidung gewesen.
Er kann doch nicht einmal klar denken!
Du darfst aber nicht für ihn denken. Es ist seine Entscheidung. Seine allein.
Dieses Kind wird nicht einmal überleben! Die Chancen dafür... nein, es hat keine Chancen!
Wahrscheinlich nicht. Aber er glaubt daran. Und was, wenn doch? Du wirst es umbringen. Eiskalt umbringen.
ER bringt sich um, für ein Kind, er könnte noch so viele Leben retten!
Ein Leben gegen vieles, das ist es also? Und du hast damit nichts zu tun?
Ich kann ihn nicht gehenlassen! Ich kann nicht dabei zusehen, wie er sich umbringt!
Er wird dich hassen. Er wird dich verachten, dafür, dass du ihn übergangen hast. Für alle Zeit.
Wenigstens wird etwas da sein, das mich hassen und verachten kann!
Der Streit von Lianna wäre nichts gegen diesen. Vielleicht käme es nicht einmal zu einem. Es wäre einfach vorbei.
Vielleicht wird er mir irgendwann verzeihen können. Irgendwann.

Es musste sein. Er würde sie hassen. Er würde sie verachten, sie konnte froh sein, wenn er sie nur mit Nichtbeachtung strafen würde, wenn er sie ab sofort einfach nur in Ruhe ließ, er würde zusammenbrechen, er würde in sich brechen, er würde nicht mehr der Gleiche sein wie vorher. Aber es musste sein. Die Chancen... die Chancen für das Überleben des Kleinen standen... unwichtig, aber sie waren so gering, so gering, das kleine Wesen war kaum spürbar, es war da, aber so schwach, so herzzerreißend zerbrechlich, die Chancen... und wenn sie sich verrechnete? Alisah würde sie hassen. Alle würden sie hassen. Keiner griff bisher ein. Keiner sah die Notwendigkeit dafür. Oder waren sie zu abgelenkt, zu geschockt, bemerkten sie es nicht? Sie musste Ian seinen Willen lassen. Seine Entscheidung...
Aber... sie konnte nicht.
Sie konnte einfach nicht.


All das hatte kaum länger als ein, zwei Sekunden gedauert, und nachdem Eowyn vorher nur starr dagesessen war, das Chaos um sie nicht bemerkend, traf sie nun ihre Entscheidung.
Sie konnte einfach nicht.
Sie konnte einfach nicht hier sitzen, und dabei zusehen, wie Ian sein Leben wegwarf für eines, dessen Chancen so marginal, so nicht vorhanden waren... auch wenn diese Entscheidung ihr momentan vorkam wie die schwerste ihres Lebens. Aber nun, da sie getroffen war, würde sie handeln.
Blitzschnell stand sie, durchquerte den Raum, begreifend, dass Worte hier absolut keinen Sinn hatten, und nun, da ihre Entscheidung gefallen war, absolut zielstrebig. Vielleicht nahm Ian sie nicht einmal wahr, gut möglich, dass er einen Tunnelblick hatte. Die anderen um Hilfe zu bitten würde zu lange dauern, je länger sie zögerte, desto mehr gab Ian. Ohnehin unsicher, ob sie helfen würden.
Sie war schwächer als er, ganz sicher, aber vielleicht half ihr gerade diese Tunnelblick. Vielleicht bemerkte er es zu spät.

Über die letzten Überreste ihrer Verbindung spürte sie etwas - Entsetzen, Panik, Angst, und deutlich sah sie, wie Ian zusammenzuckte. Jetzt. Jetzt musste es geschehen, denn was auch immer gerade geschah - war das Alisah, die da so panisch aufschrie? - Ian schien unkonzentrierter. Abgelenkter.
Eowyn griff nach seinen Schultern, bemerkte voller Entsetzen, wie sein einer Arm mittlerweile aussah, und riss mit aller Macht an ihm, um seine verbliebene Hand auf dem Inkubator zurückzureißen. Gleichzeitig sammelte sie die Macht um sich, mit aller verbliebenen Kraft, die sie noch hatte, um ihn zu trennen, um ihn zu blenden, um zumindest kurzzeitig seine Verbindung zu unterbrechen. Sie war keine Meisterin in dieser Fertigkeit, aber ihre Verzweiflung und alles, was sie an Energie aufbringen konnte, lagen in dieser Aktion. Es musste ausreichen, es musste ihn zur Vernunft bringen, es musste ihn abbringen von dem, was er gerade irrwitzigerweise versuchte.

Und schließlich, gleichzeitig mit dem Hinfortziehen vom Inkubator und sich voll dessen bewusst, was sie gerade tat, stieß sie mit der Macht zu.


Coruscant - Jedi-Tempel, medizinische Abteilung, mit Ian, Siva, Ribanna, Tara, Rick, Alisah, Ji Vewis, Baby
 
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[ Kern / Corusca-Sektor / Coruscant-System / Coruscant / Untere Ebenen / Ebene 652-F / Straße ] Arlen, Leland, Arkadi, Skit und Wonto sowie Lelands Truppe und Ben

Ein müdes Lächeln kräuselte Arlens Lippen als der Corporal bestätigte, das alles in Ordnung sei. Sie alle stünden unter Stress und bräuchten dringend mal eine Pause. Da sei es schon gut. Er war froh, dass Sluuk ihm seinen so komplett unjedihaften Ausbruch nicht übel nahm. Wenn es in seiner Macht stand, würde er dies auch nicht wiederholen. Nur zu gut hatte er noch den Vorfall zuhause im Kopf. Damals war seine Machtsensitivität entdeckt worden…

Dankend lehnte der Ortolaner auch keine Wundbehandlung mit der Macht benötigte. Wäre Arlen nicht so ausgelaugt gewesen, er hätte vermutlich darauf bestanden, doch so war er froh, dass seine Kopfschmerzen nicht mehr schlimmer werden würden. Was Sluuk zu dem Fremden hörte er indes nicht mehr. Er hatte andere Dinge zu tun und generell ging es ihn auch eigentlich nichts an. Vermutlich war es nichts Freundliches.

Der Junge wurde verladen und dann ging es hinauf. Endlich. Stockwerk um Stockwerk kam die ‚Oberfläche‘ näher und zum Glück geschah nichts Besonderes mehr. Lediglich der Fremde, der sich mit Sluuk geprügelt hatte, sprach ihn an. Mit gedämpfter Stimme klärte er ihn darüber auf, dass er nach Coruscant gekommen war um selbst zum Jedi ausgebildet zu werden. Müde nickte der Sith und verwies ihn zunächst an den Jeditempel. Die würden schon wissen wie mit dem Anwärter umgegangen werden sollte. Er war zu müde… Den Rest der Fahrt unterhielt er sich leise mit Duval, der sich im Speeder neben ihn gequetscht hatte zunächst über den Zustand ihrer Schutzanzüge und dann ob und wie die Situation am Lazarett anders hätte bewältigt werden können. Notgedrungen waren so viele Zivilisten gestorben. Auch durch Arlens Hand, präzise mit Friede ausgeschaltet.

Irgendwann meldete sich ein weiteres Mal per Funk und stellte fest, dass er sich so schnell wie möglich zum Jeditempel begeben wollte, da er erfahren hatte, dass einer seiner Kameraden mit einer C-Infektion dorthin gebracht worden war. Niemand protestierte, da man sowieso nicht direkt gewusst hatte wohin und so schlug der angeschlagene Konvoi diesen Weg ein. Den Umständen entsprechend freute Arlen sich das sagenumwobene Gebäude endlich mit eigenen Augen sehen zu können. Zwar hatte er auf Lianna einige Bücher gesehen und sich Holodarstellungen angeschaut, doch konnte nichts kam an die Realität heran.

Und tatsächlich. Über Coruscant war bereits die Dämmerung hineingebrochen. Blutrot ging die Sonne am Horizont unter und tauchte die Wolkenkratzer in ein unheilvolles Licht. Der Verkehr war durch die wütende Krise in den Eingeweiden des Planeten vermindert, doch noch immer schwärmten Tausende Speeder und andere Fahrzeuge über den Himmel. Blockig und so garnicht zum restlichen Stadtbild passend erhob sich der Jeditempel zwischen den Wolkenkratzern.

So sanft wie es irgend ging setzte der Speeder am Frontportal unter den wachsamen Blicken der imposant aufragenden Statuen auf und seine Insassen standen auf. Entgegen seinen Hoffnungen hatte Arlen nicht viel mehr als einen Blick für die Pracht der Alten Republik übrig. Seine letzten Reserven wurden mobilisiert, um den Jungen, den man ihm inzwischen als Ben vorgestellt hatte, ein letztes Mal zu levitieren, während sie auf den Eingang zugingen, an dem sich eine größere Gruppe Wesen drängte.

Das Visier seines Schutzanzugs hatte er geöffnet, um besser Luft zu bekommen, dennoch blinkten immer wieder Sterne in seinem Blickfeld auf, das langsam aber sicher kleiner zu werden schien. Er brauchte dringend Schlaf, das wusste er, und doch konnte er jetzt auf keinen Fall schlappmachen. Es waren nur noch wenige Schritte und dann hätte sie den Eingang erreicht.


[ Kern / Corusca-Sektor / Coruscant-System / Coruscant / Obere Ebenen / Jeditempel ] Arlen, Leland, Arkadi, Skit und Wonto sowie Lelands Truppe und Ben
 
Coruscant, Jedi-Tempel, Medizin. Abteilung: Alisah, Ribanna, Siva, Tara, Rick, Eowyn, Ji und Ian


Da lag es, so winzig und unreif. Lauter Schläuche, die beängstigend wirkten! Es trug keine Kleidung, da man es so besser beobachten konnte, denn die Verfärbung der Haut sagte viel aus und im Inkubator war es mollig warm. Man konnte jede kleine Ader durch seine dünne fahle Haut durchscheinen sehen. Babyspeck wie bei normalen Neugeborenen gab es nicht. Arme und Beine waren nur so groß wie Finger eines Erwachsenen. Es wog nicht mal so viel wie eine 1kg Reistüte! Man ahnte seine Gedärme gleich hinter der Haut. Der Brustkorb hob und senkte sich im Takt des Beatmungsgerätes, welches ein rhythmisches eintöniges Geräusch von sich gab. Es lag nur schlaff da. Es bewegte weder Fingerchen, noch hob es strampelnd ein Bein oder zog die Beine mal an oder bewegte einen seiner kleinen Füße. Die Fingernägel und Zehen waren so groß bzw. so klein wie bei einer Puppe. Eigentlich war Ribanna`s damalige Babypuppe größer gewesen, als dieses kleine Würmchen!

Die Padawan puderte den Nabelrest ein und legte einen sauberen Tupfer drauf und befestigte ihn, damit der Nabelschnurrest austrocknen und abfallen könnte und sich nicht entzünden würde. Ribanna fasste erneut mit beiden behandschuhten Händen durch die Klappe des Inkubators und hob die schlaffen Beine vorsichtig mit einer Hand an und cremte den kleinen Po des Babys ein und legte die winzige Papierwindel darum. Es würde sicher bald den ersten Stuhlgang, das sogenannte Kindspech, weil es schwarz war, ausscheiden, was vom verschluckten Fruchtwasser kam. Sie war schon gespannt, wie dies in der Realität aussehen würde. In natura hatte sie es noch nie gesehen. Die Padawan war ganz behutsam, denn das Kind wirkte so zerbrechlich. Sie musste sich richtig überwinden, es an zu fassen und die Beinchen zu heben. Man hatte die ständige Befürchtung, es zu verletzen, da es so zart und zerbrechlich schien. Sie schloss den Inkubator wieder.


Ian trat an den Inkubator heran und legte seine Hände auf den Inkubator und sah hinein, sagte laut:”Nein!” und Ribanna überfiel dabei ein Frösteln und jeder wusste sicher im Raum, warum er das gesagt hatte und schloss dann die Augen. Bislang wusste Ribanna nicht viel vom Gebrauch der Macht, eigentlich nichts, beobachtete ihn genau und trat einen Schritt vom Kind und dem Inkubator, auch Brutkasten genannt, weg. Die Herzschläge des Kindes wurden schwächer, zeigte der Monitor an. Das Kind war total unreif, da viel zu früh auf dieser Welt und war obendrein mit einem furchtbar aggressiven Virus befallen, was eine hohe Todesrate selbst bei kräftigen Erwachsenen forderte! Was für eine Chance hatten die Jüngsten, Alten und Schwachen und die, deren Leben schon am seidenen Faden hing, da sie eigentlich noch im schützenden Mutterleib sein sollten und deren Organe noch nicht ganz ausgereift und ausgeprägt waren und den Dienst noch nicht von selbst antreten konnten? Wie sah es mit der Abwehr des Kindes aus? Bestimmt miserabel! Wie würden Leber und Nieren entgiften? Vermutlich gar nicht? Und ihr Medizinschrank gab kaum was her, keine Medikamente, um deren Funktion anzuregen!

“Sollten wir dem Kind gegen das Virus das Medikament geben, was auch Alisah bekam, welches ich aus dem Krankenhaus geholt habe?”,

fragte Ribanna die Ärztin vor Ort, Tara. Ribanna wusste, dass es nicht an Kindern getestet war, erst recht nicht an Frühchen, nichtmal an Erwachsenen. Man dokterte verzweifelt mit dem Medikament herum und erhoffte sich eine positive Wirkung! Nebenwirkungen waren nicht abschätzbar! Eigentlich hatte das Kind im Mutterleib eine gewisse Dosis mit verabreicht bekommen?!

Irgendetwas tat Ian, doch Ribanna erschloss sich nicht was, doch es beeinflusste ihn und seine Gesundheit stark! Was zum Henker tat er da?! Sein Arm? Wie sah der plötzlich aus? Ribanna begann sich zu fürchten. Im Hintergrund ertönte ein “Nein!” und Ribanna erkannte sofort Alisah´s verzweifelte Stimme. Sie war zu Bewusstsein gekommen! Ihr wurde klar, dass das Kind nicht mehr in ihrem schützenden Bauch unter ihrem Herzen war! Wie erstarrt blickte Ribanna abwechselnd auf Ian und immer wieder auf das Kind. Was machte er da? Wollte er sich opfern? Das sah gruselig aus! Doch was genau bezweckte er damit? Zeitgleich kam Eowyn aufgeregt hinzu gestürmt und schrie ihn an, dass er aufhören sollte und trennte ihn vom Inkubator und dem Kind. Wie verdattert stand Ribanna da. Sie wusste weder etwas zu sagen, noch begriff sie, was genau geschehen war!? Ihr Herz raste noch einen ganzen Moment weiter, ehe sie wieder runter kam! Was war das eben? Die Herzschläge des Kindes hatten sich wieder stabilisiert.

Dann fiel Ribanna spontan etwas ein und sagte es gleich frei heraus, denn jede Minute war kostbar und jede Idee sicherlich willkommen!

Alisah ist doch wach und bei Bewusstsein! Wir schieben den Inkubator dicht ans Bett und legen das Kind auf sie drauf. Sie sollen sich spüren, riechen, sich halten! Es könnte dem Kind helfen, ihre Nähe zu spüren! Ihre Wärme und Mutterliebe! Und für Beide wäre es schön! Sie würden beide davon profitieren, denke ich! Alisah mag sicher ihr Kind sehen! Das Kind muss einen Namen bekommen! Wenn der Inkubator dicht daneben steht, dann reicht auch der Beatmungsschlauch vom Kind zum Beatmungsgerät!”

Ji nickte sofort zustimmend und klebte dem Kind die Sensoren der Überwachungsgeräte auf die Brust, um es dann herausnehmen zu können. Sie steuerten den Schlitten mit dem Inkubator direkt neben Alisah:

Alisah, hier ist dein Baby! Es ist ein Junge!”,

sagte die Padawan lächelnd und liebevoll. Ribanna hob den Deckel an und hob das Kind mit dem Beatmungsschlauch und dem Infusionsschlauch an der Stirn vorsichtig hoch und bat:

Siva, kannst du mal bitte die Schläuche halten und vorsichtig auf dem Bett ablegen?”,

und nahm es heraus und Siva und Ribanna legten es Alisah vorsichtig und langsam auf die Brust. Ihr war bewusst, dass dies ein bewegender Moment für Alisah sein musste! Schade, dass Radan nicht hier war! Ribanna zog eine Wärmelampe von der Decke herunter und schaltete sie ein und richtete sie auf das Kind. Dann genoss Ribanna das Geschehen. Mutter und Kind vereint! Ein sentimentaler Augenblick entstand! Sie war gerührt und schluckte. Mit belegter Stimme sagte sie zur Kindsmutter:

“Es sieht dir ähnlich, finde ich. Er hat deinen Mund und deine Nase! Nun ja, er hat noch eine süße Stupsnase! Dein Sohn wiegt 860g. Gemessen haben wir ihn noch nicht.”

Er schien höchstens vierzig Zentimeter groß zu sein, wenn überhaupt?

Da lag er an sie geschmiegt in seiner kleinen Windel mit lauter Schläuchen!


Coruscant, Jedi-Tempel, Medizin. Abteilung: Alisah, Ribanna, Siva, Tara, Rick, Eowyn, Ji und Ian
 
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Rick war so lange es ging an Alisahs Seite geblieben. Als er jedoch merkte das er nicht mehr helfen konnte ging er zur Seite und ließ die Leute mit mehr Erfahrung arbeiten. Er sah nur zu, aber litt mit. Irgendwann bekam er gar nicht mehr richtig mit was passierte, da sich die Ereignisse überschlugen und eh er sich versah, war das Baby auf der Welt. Aber wieso? Es war doch noch viel zu früh. Er sah wie klein es war und wollte zur Macht beten, das ihm nichts passierte. Dem Kind dürfte nichts passiert, nicht Alisahs Kind. Er sah wie Ribanna das Kind dann zu Alisah legte und erlaubte sich, auch langsam etwas näher zu kommen. Er stand am Bett und sah zu Alisah und dem kleinen Wesen. Er wollte was sagen, bekam jedoch kein Wort raus. Deshalb blieb er einfach an Alisahs Seite und hoffte das Radan so schnell wie möglich da sein würde. Er wurde jetzt mehr gebraucht als jemals zuvor.

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Coruscant - verlassenes und unbeleuchtetes Bürogebäude - Zasuna, toter Fahrer (NPC) und Rilanja

Rilanja kämpfte sich ebenfalls aus dem Speeder, und war froh, dass es hier bis auf die flackernden Frontscheinwerfer des Speeders dunkel war. Ihre Haut war sicher vor Anspannung ähnlich rosig gewesen wie die der Miraluka, und die Falleen konnte beinahe spüren wie sie sich jetzt dunkelgrün einfärbte, wo sie sich ihrer Angst erst richtig bewusst werden konnte. Sie kletterte auf Zasunas Seite, sah den toten Fahrer - sie hatte das Gefühl gehabt etwas zu spüren während ihres Kampfes mit den Naturgesetzen, hatte sich dabei aber nicht den Luxus gegönnt ihre Aufmerksamkeit davon abzuwenden.
Das war dann also der Tod des Fahrers gewesen.
Rilanja ging zu Zasuna, streckte ihre Arme aus bis sie ihre Schultern fand, und tastete etwas hilflos nach der Padawan. Fehlende Gliedmaßen hätte die wohl selbst bemerkt, aber Geschichten über Wunden, die der Verletzte nicht bemerkte, gab es genug, und, das wurde ihr mit einem Mal bewusst, sie beschränkten sich nicht nur auf Filme.


Geht es dir gut? Bist du, ich meine, an einem Stück?

fragte sie, und atmete tief durch um das leichte Zittern in ihrer Stimme zu vertreiben. Die Geschuppte erinnerte sich in dem Moment lebhaft an Diskussionen, die sie in Holonetforen geführt hatte, und in denen sie dafür argumentiert hatte, dass ihre Helden während ihren heldenhaftesten Aktionen deshalb ruhig und gelassen wirkten, weil sie Angst und alle Gedanken an die Konsequenzen verdrängten und nicht beachteten, oder besser gesagt sie nur die Wahl hatten sie zu ignorieren und zu handeln, oder sich davon lähmen zu lassen.
Es waren keine besonders hochgeistigen Diskussionen gewesen, zumal jeder zu wissen glaubte, was in dem Moment in diesen Charakteren vorgegangen war. Die “Keine andere Wahl”-Theorie, die sie vertreten hatte, war eine genauso gute Erklärung fiktionaler Handlungen wie jede andere auch.
Und so fühlte sich das also in der Realität an.
Rilanja gab der Unsicherheit ihrer Beine nach und umarmte Zasuna kurz, und versuchte dabei sich nicht zu sehr auf sie zu stützen.


Ich bin froh, also, dass dir nichts passiert ist,

meinte sie schließlich nach einem Moment, und hoffte, dass ihr Verhalten ihrer Scheinbar-Padawan nicht unangenehm war. Sie selbst lenkte sich damit ab einen Ausweg aus ihrer Situation zu finden.

Der Tempel geht bis zum Boden, aber niemand weiß wie es da unten aussieht. Das wäre mal eine tolle Aufgabe, den Keller des Tempels erkunden… Ich meine das muss ja Jahre dauern, und nicht auszudenken was sich da alles eingenistet hat…

antwortete sie auf Zasunas Frage, und allein vom Gefühl her war es zum Boden immer noch weiter als zu der Landeplattform von der sie gekommen waren. Ob sie jemand gesehen hatte? Vielleicht. Gerüchte darüber, wie die Verkehrsleitcomputer des Stadtplaneten mit abstürzenden Speedern umgingen - ob sie sie ignorierten, meldeten oder anschubsten - würden sie im Moment auch nicht weiter bringen.
Vorsichtig riss sie einen der herabhängenden Scheinwerfer ab, der daraufhin etwas heller anfind zu leuchten. Sie begutachtete damit die Überreste des Speeders, der aussah wie ein Wrack von dem man sich in den Holonachrichten fragen würde wie das jemand überleben konnte.


Der müsste für eine Stunde reichen. Eine Notfallladung ist direkt eingebaut, dank einer Richtlinie die über hundert Jahre alt ist,

erklärte die Falleen, und riss sich dann zusammen. Die Miraluka war schließlich nicht hier um Speederscheinwerfer zu kaufen.
Rilanja ging vorsichtig näher ans Fenster. Zum Glück war es nicht so windig wie sie es erwartet hätte, aber das mochte an dem vergleichsweise breiten Abstand zu dem gegenüberliegenden Tempel liegen. In schmäleren Häuserschluchten wurden die Winde schnell extrem.


Da oben… Ist das eine Fußgängerbrücke? Sie führt zu dem Bürokomplex neben dem Tempel, und von da… Ich meine der steht weitaus näher dran als dieser hier, und ich glaube es gint da einen Durchgang. Und vielleicht können wir von da jemandem signalisieren, oder unsere Komms…

Warum riefen sie nicht direkt um Hilfe? Wahrscheinlich weil die Jedi andere Sorgen hatten, und niemand die Zeit hatte sie mit einem Speeder zu suchen und vor ihrem Fenster zu parken um sie einzuladen. Zumal sie nicht wussten, was hier in diesem verlassenen Gebäude auf sie lauerte. Der Gedanke trug dabei nicht grade zu Rilanjas Wohlbehagen bei.

Meins hat jedenfalls keinen Empfang hier… Vielleicht ist auch die Empfangseinheit beschädigt…

meinte sie nach einem Blick auf ihren Kommunikator. Vielleicht hatte Zasuna mehr Glück mit ihrem, aber die Jedi rechnete damit, dass sie so oder so einen Fußmarsch vor sich hatten.


Coruscant - verlassenes und unbeleuchtetes Bürogebäude - Zasuna und Rilanja
 

Coruscant, Jedi-Tempel, Medizin. Abteilung: Alisah, Ribanna, Siva, Tara, Rick, Eowyn, Ji und Ian


Das Baby schrie nicht. Eowyn schrie, Alisah schrie, Ian schrie, aber das Baby? Das schrie nicht und in Siva wollte sich etwas ausbreiten, dass schlicht nur mit einem einzigen Wort wiederzugeben war: Panik. Sie musste sich abschirmen, denn wenn sie sich nicht abschirmte, würd sie verrückt werden. Von Alisah, die nein schrie, von Ian, der nein geschrien hatte und von Eowyn, die unentwegt schrie, gerade so, als leide sie unter den Geburtsschmerzen, die Alisah stellvertretend wohl erspart geblieben waren. Jedenfalls war hier gar nichts mehr richtig! Ian machte irgendetwas, dass stand fest und was auch immer er machte, war alles andere als gut für ihn. Sein Arm verfärbte sich sehr ungesund, auch seine Hand und sein Haar klebten ihm am Kopf.

Deine Aufgabe, Siva, deine Aufgabe! Den Monitor. Sie sollte den Monitor im Auge behalten, nicht Ian, nicht Eowyn, nicht sonst wen, nur den Monitor. Und da war nichts Rotes zu erkennen, keine Verschlechterung, keine akute Lebensgefahr mehr für Alisah und ein Blick auf den anderen Monitor, den, den Ribanna im Auge behielt, verriet etwas anderes. Das Baby.. sein Zustand. Verbesserte sich? Was, wie? Wieder sah Siva hinüber zu Ian, dann zu Eowyn, als sie zu begreifen begann. Wenn sein Zustand sich verschlimmerte, der des Kindes sich aber verbesserte? Augenblicklich wurde Siva kalt, denn das ließ nur eine einzige Schlussfolgerung zu, eine Schlussfolgerung, die Eowyn bestätigte. Siva hatte davon gelesen, nur anders. Sie wusste, dass Sith die Energie anderer nutzen, um sich selbst zu laben, um sich zu heilen, aber das hier war das Gegenteil. Das komplette Gegenteil! Dieser da, gab seine eigene Energie, übertrug diese auf das Kind. Aber er litt darunter und wenn er nicht aufhörte, dann würde nicht nur das Baby sterben. Aber wenn er doch aufhörte, was dann? Die Werte des Babys verbesserten sich… Wenn er aufhörte, würde auch das aufhören?! Siva hatte keine Ahnung, aber das schien nicht richtig, das, was Ian machte schien nicht richtig. Auf der anderen Seite… Auf der anderen Seite? Nein, da gab es doch keine andere Seite, das war kein Opfer, dass jemand bringen durfte, denn ein Leben durfte doch nicht gegen das andere ausgetauscht werden. Es war viel zu früh für das Baby zu sterben, dass stand ja völlig außer Frage, das war unnatürlich, aber durfte man eine unnatürliche Sache gegen eine andere unnatürliche Sache austauschen? Ganz sicher nicht. Denn wenn das Kind dazu bestimmt war zu sterben, dann… dann war es dazu bestimmt. Siva schluckte schwer und fühlte sich so überfordert, wie noch nie. Sollte sie etwas tun? Ihn aufhalten? Durfte sie das überhaupt? Wäre die Entscheidung, ihn aufzuhalten, nicht eine Entscheidung gegen Alisah? Gegen ihr Baby… und durfte Siva so eine Entscheidung überhaupt treffen?

Die Zabrak kam gar nicht dazu, eine Entscheidung treffen zu müssen, denn Eowyn war aufgestanden, sehr energisch und sie machte das, was Siva irgendwie am richtigsten gefunden hätte. Sie zog diesen Mann vom Inkubator weg, was diesem einen sehr, sehr schmerzvollen Laut entlockte. Aber das war nicht alles. Denn mit einem Mal brach ab, was er machte, ja für einen Moment wirkte dieser Ian so, als hätte er überhaupt keine Verbindung mehr zur Macht, als sei er ein gar nicht machtbegabtes Wesen. Oh weh oh weh oh weh. Erst Ribanna holte Siva aus ihrem was auch immer, als diese ihren Namen rief. Das Baby. Bei all ihrer Beobachtung hatte Siva das Baby ganz vergessen. Das Baby, das gerade aus dem Inkubator geholt wurde. Und da schrie es. Oder so was in der Richtung, es gurgelte eher, aber gurgeln war bestimmt nicht verkehrt. Zumindest bis zu dem Zeitpunkt, als Ribanna es auf Alisahs Brustkorb legte, denn da begann es, sich zu beruhigen. Nicht zu sterben, nein, zu beruhigen. Es lebte? Es lebte! Und wenn sie sich die ganzen Schläuche weg dachte, sie automatisch gegriffen und dann abgelegt hatte, war das hier das friedlichste, nein vielleicht sogar das schönste Bild, das sie je gesehen hatte. Das Baby lebte. Und dann huschte Sivas Blick doch noch einmal zu Ian, der zwar alles andere als gut aussah, aber er lebte auch noch. Und Alisah schien immerhin halbwegs stabil. Wenn Sia das hier alles nicht träumte, dann war es ein Wunder, ein großes, völlig unglaubliches Wundern und da ließ sich einfach nicht vermeiden, dass sich ihre Augen mit Freudentränen füllten. Hieß das, dass jetzt alles gut werden würde?
Ji gab zwar nicht unbedingt eine Antwort auf diese Frage, sagte aber etwas, dass nicht dumm, sondern ehr logisch klang.

„Ribanna hat Recht. Der Kleine braucht einen Namen und dann brauchen er und seine Mutter dringend Ruhe. Meinen Glückwunsch Alisah.“ Er schenkte ihr ein strahlendes, aber leicht erschöpftes Lächeln, ehe sein Blick hinüber zu Eowyn und Ian ging. „Ruhe, die auch du brauchst, Eowyn. Ich bereite außerdem ein Bacta-Bad vor, denn auch du musst dich dringend behandeln lassen. Und ich schätze, wir alle haben uns ein wenig Ruhe verdient.“


Coruscant, Jedi-Tempel, Medizin. Abteilung: Alisah, Ribanna, Siva, Tara, Rick, Eowyn, Ji und Ian

 
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Sie fühlte sich so einsam, so leer. Ja, sie nahm die Wesen um sich herum zwar war, doch der Nachhall der Vision bedrückte sie noch immer, obwohl sie nicht mehr sicher war was diese zu bedeuten hatte. Der Moment des Aufwachens war pure Verzweiflung gewesen doch langsam kehrte ein Gefühl der Wärme und Nähe zurück, dass sie sie gerade eben noch für immer verloren geglaubt hatte. Sie verstand nicht und nur langsam fokussierte sich ihre Wahrnehmung wirklich auf das was sie umgab und erneut brandete verwirrtes entsetzen in ihr auf. Ihr Kind war weg! Sie war nicht mehr schwanger, das fühlte sie mehr als deutlich und jetzt setzten auch wieder Schmerzen ein. Schmerzen, die Alisah wahr nahm, die aber nichts waren gegen die Panik die sie ergriff. Sie wollte sich aufrichten, blickte sich um und sah im nächsten Augenblick geschäftiges Treiben bei einem kleinen fahrbaren Kasten.
“Alisah ist doch wach ... legen das Kind auf sie drauf... ihre Nähe zu spüren! ..."
Das war Ribanna's Stimme die Alisah da hörte und die eine Welle der Freude in ihr auslösten, die sie sie niemals für möglich gehalten hatte. Ihr Kind!
Es war geboren! Viel zu früh zwar aber es lebte und ...
im nächsten Moment streckte sie dem winzigen Bündel schwach eine Hand entgegen während Siva und Ribanna ihn ihr gaben. So klein! So zerbrechlich!
Und so verschwommen, denn unaufhaltsam liefen Alisah's Tränen. Doch dieses Mal war es keine Verzweiflung. Dieses Mal war es pure Freude als sie ihn nun im Arm hielt. Er bewegte sich, strampelte leicht, beruhigte sich aber zunehmend als er bei ihr war . Diesen Moment würde Alisah niemals vergessen.
Mit einem Mal war da ein Lächeln auf ihrem Gesicht, das einfach nicht wieder verschwand und sie hätte die ganze Welt umarmen können.
Ihr Kind! Ihr Sohn!
Sie hatte ihn in ihren Armen. Sie hielt ihn fest. Keine Erschöpfung der Galaxis würde verhindern können, dass sie ihn sicher hielt. Und er schien auch zu wissen wer sie war, denn er wurde immer ruhigen. Es kam Alisah sogar so vor als würde er sich ihn zuwenden und sich an sie schmiegen.


Mein wunderschöner kleiner Junge!

Flüsterte sie und strich mit einem Finger sachte über die winzige Wange, da wo kein Schlauch entlang ging.
Dann sah sie Ribanna an und nickte.


Und die Augen seines Vaters!

Sein Vater! Kurz huschte ein Schatten über Alisah's Gesicht, denn Radan war noch immer nicht da und sie hatte ein fürchterliches Gefühl im Magen wenn sie an ihn dachte. Aber ihr kleiner Sohn schien ganz genau zu spüren was sie fühlte denn er wurde wieder unruhiger und Alisah bemühte sich ganz schnell den Gedanken zu verdrängen, statt dessen sah sie zu Rick hinüber und lächelte den Jungen an. Er war hier geblieben, hatte sie wohl bewacht und das was er Radan und ihr versprochen hatte gehalten. Er bewachte sie und etwas sagte ihr, er würde auch ihren Sohn immer beschützen.
Kurz schloss sie ihre Augen und lächelte.


Danke das ihr da seid. Ihr alle!

Flüsterte sie, sah dann von Rick zu Siva und ihr wurde klar wie viel hier alle für sie getan hatten und wie unwahrscheinlich es noch vor kurzer Zeit war, dass sie je solche Freunde finden würde. Ja, sie alle waren ihre Freunde. Ribanna! Siva! Rick! Tara! Sie alle! Selbst...
Moment, was war mit Ian! Was...?
Mit ihm stimmte etwas nicht! Was war mit ihm geschehen? Was hatte er getan?


Ian? Was ist mit ihm?

Fragte sie und hob ihren Kopf leicht um sehen zu können was bei ihm geschah Allerdings konnte sie kaum einen Blick auf ihn erhaschen. Nur die Aufregung um ihn fiel ihr auf.
Doch gleich wurde sie auch wieder von ihm abgelenkt.
Einen Namen!
Das Kind brauchte einen Namen! Ribanna hatte vorhin schon danach gefragt und Ji wiederholte diese Frage nun noch einmal.
Ja! Das Kind brauchte einen Namen!
Aber welchen?
Es war ja nicht so, dass sie sich nicht Gedanken darum gemacht hatte und sie war auch sicher gewesen, dass es ein Jungenname sein musste. Aber eine Entscheidung gab es dazu eigentlich noch nicht, denn normaler Weise sollte noch Einiges an Zeit sein bis diese an stand. Aber nun war es doch anders und Alisah ging die Möglichkeiten in Gedanken durch.
Alad! Der Name ihres Großvaters? Oder doch einen Namen aus Radan's Familie? Vielleicht auch ein Doppelname aus Beiden?
Keine dieser Möglichkeiten gefiel ihr . Gut, sie könnte auf Radan warten und gemeinsam den Namen aussuchen, aber das war in ihrer Familie nicht die Tradition! Die Mutter suchte den Namen aus!
Sie blickte lächelnd auf den kleinen Schatz in ihrem Arm und fragte ihn in Gedanken wie er heißen wollte. Natürlich konnte er die Frage nicht beantworten und doch fiel Alisah in diesem Moment ein Name ein, den sie schon immer gemocht hatte und der sich genau jetzt in ihr Bewusstsein drängte. Kyran!
Ja, Kyran!
Mit einem Mal stand diese Entscheidung felsenfest.


Kyran! Kyran Reven!

Erklärte sie mit leiser aber fester Stimme während sie den Kleinen noch immer an sah und es schien ihr, für einen winzigen Moment, als würde sich der kleine Mund zu einen schiefen Grinsen verziehen.

Er bleibt aber bei mir!

Verkündete Alisah fast schon ein bisschen trotzig, als Ji erklärte sie und ihr Sohn bräuchten jetzt Ruhe.
Aber dann? Ian und Eowyn brauchten auch Ruhe? Was war mit ihnen geschehen? Jetzt erinnerte sich Alisah auch daran, dass sie beim Aufwachen vorhin, im Hintergrund, diesen Tumult mitbekommen hatte und so wandte sie sich an Siva, Rick, Ribanna und Tara um mehr zu erfahren von dem was geschehen war.


Wie habt ihr das geschafft? ... Uns Beide gerettet?
Und wieso brauchen die Beiden ein Bactabad?
Was hat Ian getan?


Coruscant – Jedi-Tempel, medizinische Abteilung – mit Siva, Ribanna, Tara, Rick, Ian, Eowyn, Ji Vewis und NPCs
 

C
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Irgendwo am Rande seines Bewusstseins nahm Ian eine Stimme wahr, die ihn aufforderte aufzuhören, die ihn energisch aufforderte, damit aufzuhören sich umzubringen. Ob es sich dabei um seine eigene, oder um eine andere Stimme handelte? Unwichtig, denn Ian kapselte die Stimme ab, verdrängte sie aus seinem Bewusstsein, denn was auch immer diese Stimme forderte war nicht das, was Ian wollte. Er musste das Kind retten. Er hatte versprochen Alisah nicht im Stich zu lassen und hätte er sie nicht im Stich gelassen, sie wäre nicht in dieser Situation. Allegious hatte schon genug Siege errungen, Ian selbst hatte zu viele Fehler gemacht, zu viele falsche Entscheidungen getroffen, doch dieses Mal, dieses eine Mal war er sich sicher, absolut sicher, das richtige zu tun und es spielte keine Rolle, was diese verstummende Stimme da eben gesagt hatte. Umbringen? Nein. Ian würde nie wieder jemanden umbringen und sicher nicht zulassen, dass dieses Baby starb. Sein ganzes Leben lag noch vor ihm, ein ganzes Leben das es mit Liebe zu füllen galt. Es war unschuldig, es durfte nicht sterben – es würde nicht sterben.

Der Schmerz in Ians Arm wuchs, ging längst über das erträgliche hinaus. Kein Blitz, kein Tritt, keine Attacke die ihn bisher getroffen hatte, war so schmerzvoll wie der Einsatz dieser Technik. Doch das Herz des Kindes begann kräftiger zu schlagen und so zwang Ian sich dazu, den Griff nicht zu lösen, dem Schmerz stand zu halten, den Fluss aufrecht zu erhalten. Der Schweiß brach ihm aus und Ian spürte, wie ein Beben seine Körper erfasste, die Anstrengung war zu groß und sein Körper begann, sich dagegen zu wehren. Der leidliche Selbsterhaltungstrieb. Als bestünde eine direkte Verbindung vom Arm zum Herzen, begann sich auch dieses zusammen zu ziehen, zu schmerzen und als ein Bild aufflackerte, war Ian nicht einmal mehr sicher, von was dieser Schmerz rührte. Von seinem Körper, der an seine Grenze gelangt war oder doch von dem Bild, was vor seinem inneren Auge auftauchte?

Da war ein junger Mann, den Kinderschuhen noch nicht ganz entwachsen, das Erwachsenenalter jedoch auch noch nicht zur Gänze erreicht. Er trug die Kleidung eines Jedi und er war nicht alleine, nein, etwas weiter weg war Alisah und sie beide, lächelten einander zu. Mit dem gleichen Lächeln. Mutter und Sohn, mit dem gleichen Lächeln. Alisah streckte die Hand nach ihm aus, doch das Bild wurde undeutlicher, das Lächeln verebbte, machte einem traurigen Ausdruck Platz und keiner konnte den anderen erreichen. Dann verschwand das Bild in einem dunstigen Nebel, hinterließ ein fürchterliches Gefühl und als Ian glaubte, erneut Schreie zu hören, war da nur ein einziger Gedanke.

Es ist zu spät.

Die Vision, die er so ähnlich schon einmal gesehen hatte. Das Kind… war tot. Ian zuckte zusammen, mit Beginn oder doch eher mit Ende der Vision? Seine Konzentration gefährlich gestört, sein Fluss für Sekunden unterbrochen, packte ihn die Panik zeitgleich mit dem Augenblick, in dem jemand buchstäblich ihn packte, an seinen Armen, seinen Schultern zog. Eine neue Welle des Schmerzes breitete sich in Ian aus, ließ ihn einen Laut von sich geben, der kläglicher nicht sein konnte und dann, dann mit einem Mal war alles weg. Keine Präsenz mehr. Kein Baby, seine Verbindung zur Macht – alles verschwand so plötzlich. Aber er musste doch…
Erneut wollte Panik aufsteigen, aber sie wurde gedämpft, gedämpft von Ians eigener Wahrnehmung, die den Nebel der Vision wieder entstehen ließ. War das das Ende? Sein eigenes Ende?
Nur noch schemenhaft nahm Ian seine Umgebung wahr. Da waren Stimmen. Oder waren da keine? Waren da Menschen oder waren da keine?

Baby, dachte er noch.
Alisah.
Eowyn.
Eowyn.
Ein halbes Lächeln.
Und dann umfing ihn Dunkelheit, hüllte ihn ein, nahm endlich diesen Schmerz, nahm alles, was übrig geblieben war.

Coruscant – Jedi-Tempel, medizinische Abteilung 2 – im Bacta-Tank mit extra Tank für den Arm oder so^^ - Ian



 
Coruscant – Jedi-Tempel, medizinische Abteilung – mit Siva, Ribanna, Tara, Rick, Ian, Ji Vewis, Alisah, NPCs

Die Zeit schien sich zu dehnen, dennoch landete sie unsanft und hart auf dem Boden, Ian halb über ihr. Das Wegziehen hatte offensichtlich funktioniert, ihr Einsatz der Macht... egal, was der Grund war, Ian hatte damit aufgehört, dem Baby Energie zu schicken, wie sie kurz darauf feststellte. Gleichzeitig mit der Erleichterung darüber fiel die Schwere auf sie, die Schwere über die Folgen ihrer Entscheidung. Das Baby... Ian. Nein, das Baby hatte genug Leute, die sich um es kümmerten, Eowyn sah das aufgeregte Gewusel genau. Ian hingegen... Zum ersten Mal betrachtete sie ihn genauer. Er sah fahl aus, seine Augen waren geschlossen... Eiseskälte erfasste sie, und ihre eigene Erschöpfung völlig vergessen suchte sie panisch seinen Puls. Er war nicht da, wo war er, er musste doch irgendwo, wieso war ein Puls immer so schwer zu..., ausgerechnet jetzt, wo war... Erleichtert atmete sie auf, als sie ihre Hand schließlich einfach auf sein Herz legte. Es schlug... es schlug.
Es schlug.
Beinahe hätte sie sich gehen und ihren Tränen freien Lauf gelassen, aber das ging nicht. Sein Herz mochte schlagen, aber er war nicht bei Bewusstsein, und was immer er da gerade getan hatte, die Folgen davon... sie hatte keine Ahnung über die Folgen. Und außerdem war da immer noch das Baby, selbst wenn Ian sie nicht brauchen würde.
Sie musste denken. Sie mussten ihn irgendwie heilen...
Sie musste ihn irgendwie heilen, denn alle anderen waren beim Baby. Sie konzentrierte sich, tastete nach Ian, tastete mit ihren Fühlern nach seinem Körper... und zog sich hilflos nach wenigen Sekunden zurück. Das hatte doch keinen Sinn, das erkannte sie jetzt. Sie sah nichts, verstand nichts, das alles war so chaotisch, so ein Durcheinander, so ein Aufruhr... und sie hätte, selbst wenn sie es verstehen würde, doch nicht einmal die Kraft, irgendetwas zu tun. Sie konnte ihn ja nicht einmal ganz von sich herunterschieben. Helft ihm... bat sie müde in die Runde, aber keiner schien etwas zu bemerken. Das Baby... natürlich. Das Baby war nun wichtiger... Die wenigen Sekunden oder Minuten, die es nun noch zu leben hatte, und Alisah schien wach zu sein, auch sie brauchte Pflege... Dennoch. Da waren so viele, war da nicht einer, der ihr helfen konnte? Der sie hörte? Er brauchte... sie wusste nicht was. Aber er brauchte Hilfe, ganz einfach. Und sie war so müde, so müde... Diese Schmerzen vorhin, und dann hatte sie alles, was sie in ihr war, ihn ihren Schlag gelegt. Es war logisch, dass sie nun nicht mehr konnte, aber dennoch... Helft ihm doch... flehte sie beinahe schon, aber am Rande bekam sie mit, wie man das Baby Alisah gab und ihr auf den Bauch legte... weshalb taten sie das? Es war doch so schwach... ging es zu Ende? War es schon gestorben? Aber sie konnte es doch fühlen... Sie verstand es nicht, aber sie musste es auch nicht verstehen. Um das Baby wurde sich gekümmert, das war nicht ihre Sorge. Ihre Gedanken drehten sich im Kreis, und wenn nicht bald jemand ihr dabei half, Ian zu heilen... Sie wusste nicht, was in ihm vorgegangen war, aber was, wenn es weiter anhielt? Was, wenn das, was er getan hatte, nicht mehr rückgängig zu machen war? Was, wenn er zwar jetzt lebte, aber... Sie konnte ihn nicht spüren, kein Wunder, er war nicht bei Bewusstsein, und zuvor hatte sie ihn vielleicht erfolgreich geblendet... aber es war kein angenehmes Gefühl. Absolut nicht.
Bevor sie Kraft dafür sammeln konnte, um wirklich auf sich aufmerksam zu machen, möglichst ohne den kostbaren Mutter-Kind-Moment zu stören, der da offensichtlich ablief und umso wichtiger war angesichts dessen, was wahrscheinlich in den nächsten Minuten geschehen würde, wurde einer der Heiler auf sie aufmerksam. Endlich... Innigst erleichtert und dankbar sah sie ihn an. Sie hatte doch keine Ahnung, vielleicht ging es auch hier um Sekunden und sie fühlte sich wirklich hilflos wie ein Kind, kaum fähig, einen sinnvollen Gedanken zu fassen.
Helft ihm, bitte... bat sie Ji, und spürte erneut, wie die Tränen in ihre Augen zurückkehrten. Noch einmal drängte sie sie zurück und ließ dann zu, wie jemand Ian nahm. Er unterlag nun nicht mehr nur ihrer Verantwortung... und man würde sich endlich um ihn kümmern. Sicher.

Und sie?
Sie wollte wissen, was nun mit ihm geschah, sein Unterarm hatte so fürchterlich ausgesehen, er hatte sich so furchtbar angefühlt, und diese Schmerzen... Sie musste wissen, wie es ihm ging. Was, wenn es doch schlimmer war? Wenn... er nicht mehr...? Aber gleichzeitig... Er würde sie hassen. Er würde sie nicht sehen wollen. Sie sollte sich fernhalten.
Vielleicht sollte sie hierbleiben, bis alles vorbei war, um ihm wenigstens sagen zu können, was geschehen war... aber das wäre genauso wenig richtig. Sie gehörte nicht hier her. Sie war mit Schuld daran, dass die vielleicht letzte kleine, minimale Chance des Babys verloren gegangen war. Nein, sie gehörte nicht hier her, und würde man begreifen, was geschehen war, und würde das Baby schließlich... würden auch die anderen es so sehen... Und Ji hatte Recht. Sie musste sich ausruhen, sich regenerieren. Und was sollte sie hier schon helfen? Abgesehen davon... irgendwann musste sie es hinter sich bringen. Und es war besser, wenn sie nun bei ihm war. Wenn er nicht alleine war.

Mühsam raffte sie sich auf und folgte den Ji in einen der Räume nebenan, wo die beiden schon dabei waren, Ian für den Bactatank vorzubereiten. Nun sah sie zum ersten Mal seinen Arm in seiner vollen Gänze. Erschrocken konnte sie nicht anders, als ihn entsetzt anzustarren. Das war... Bei der Macht. Die Schmerzen waren nun völlig erklärbar, und obwohl sie schon so viel gesehen hatte wurde ihr beinahe übel. Nein, eigentlich wurde ihr übel. Einen Kloß herunterschluckend kam sie dennoch näher, legte vorsichtig ihre Hand auf seine bleiche Wange und gab ihm einen leichten Kuss auf die Stirn. Ja, vielleicht, wahrscheinlich würde er sie hassen... aber sie konnte nicht anders.
Ian verschwand im Bacta, und Eowyn ließ sich von Ji ohne Gegenwehr zu einem Bett bugsieren. Das Einzige, was sie von ihm wirklich wahrnahm war die Tatsache, dass Ian stabil war, dass sie sich keine Sorgen machen sollte. Das reichte. Erst einmal.
Danke, antwortete sie, wollte noch nach Alisah und dem Baby fragen, bevor die beiden Jedi den Raum wieder verließen, aber er würde auch nicht mehr wissen als sie... Und was sollte er ihr schon sagen, das Offensichtliche? Dann waren sie alleine.
Jetzt. Jetzt konnte sie loslassen... Sie rollte sich ein, machte sich ganz klein, stellte sicher, dass hier, inmitten des Jedi-Tempels, zumindest ihre Abschirmung sicher stand und ließ ihren Tränen freien Lauf. Das Baby... Alisah... Ian. Und alles, was in den letzten Minuten geschehen war. Die Entscheidung, die sie getroffen hatte. Die Folgen davon, die jetzt vermutlich bald eintraten oder schon eingetreten waren. Ian, der sie überhaupt erst dazu gezwungen hatte - wie konnte er nur? Sie wusste, was in ihn gefahren war, aber... ihre Bitte an Bord der Nightmare... Und alles für nichts, für nichts, für ein paar Minuten mehr Zeit... außer natürlich vielleicht, sie hätte ihn nicht unterbrochen...




Sie war unruhig eingeschlafen und wachte auf, als jemand das Zimmer betrat. Mühsam blinzelnd richtete sich Eowyn auf und beobachtete, wie die Person am Bacta-Tank herumwerkelte. Sie runzelte die Stirn. Holte man Ian schon heraus? Wie viel Zeit war vergangen? Sie konnte es nicht sagen, auch ein Blick aufs Chrono würde nicht helfen, da sie keine Ahnung hatte, wann sie eingeschlafen war... Sie hatte zwar das Gefühl, als ob erst kaum Zeit vergangen war, aber während des Schlafens hatte man niemals einen Überblick. Sie hatte sich nicht dazu überwinden können, sich in eine Tiefschlaftrance zu versetzen - was, wenn währenddessen etwas geschah?
Sollte sie hierbleiben? Den Raum verlassen, um Ian die Chance zu geben, ein wenig alleine zu sein? Er musste völlig fertig sein... Aber schon wieder wusste sie nicht, wohin sonst, also blieb sie einfach - Ian würde sie schon wegschicken, wenn das seine bevorzugte Methode wäre, mit ihr zu verfahren. Schließlich wäre es nicht das erste Mal.


Coruscant – Jedi-Tempel, medizinische Abteilung 2 – vor dem Bacta-Tank, Ian darin, NPC
 
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Iv Calad

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oruscant – Jedi-Tempel, medizinische Abteilung – mit Siva, Ribanna, Tara, Rick, Ian, Eowyn, Ji Vewis und NPCs

Iv Calad hörte Eowyyn schon bei der ersten Bitte darum, Ian Dice zu helfen. Obwohl er schon jahrelang Arzt war, hatte er sich für einen Moment ablenken lassen. Der Moment, indem Ian Dice etwas angewendet hatte, was Sith normalerweise anwandten, um sich selbst zu retten. Für den Bruchteil einer Sekunde hatte er sich von diesem Geschehen völlig vereinnahmen lassen, geschockt, verwundert und vielleicht auch berührt von der Tatsache, dass jemand so etwas tat. Ein ehemailiger Sith. Auch wenn die Jahre dafür gesorgt hatte, dass Calad die meisten seiner Vorurteile hatte abbauen können, hatte er nie aufgehört, sich zu wundern, sich nie an alles gewohnt und das, was er gesehen und gespürt hatte, war höchst verwunderlich gewesen. Ehe er jedoch einschreiten hätte können, hatte Eowyn mit einem beachtlichen Machtbruch dafür gesorgt, dass Ian Dice für Minuten seiner Kräfte beraubt worden war. Hätte sie diese Technik nicht angewandt, Iv Calad hätte es getan.
So also hob er den Hühnen und trug ihn hinüber in eine andere Abteilung. Ein Bacta Bad war dringend vonnöten und so, wie der Arm des Mannes aussah, würde dieser eine spezielle Extrabehandlung bedürfen, es sei denn, man würde amputieren, was durchaus selten eingesetzt wurde, aber nicht immer zu verhindern war. Die kybernetische Technik sei Dank, gab es inzwischen wunderbare Prothesen, die einem realen Arm in kaum etwas nachstanden. Vielleicht hatten sie sogar den einen oder anderen Vorteil, verliehen sie doch ein wenig mehr Stärke und raubten sie die Möglichkeit, eine allzu bekannte Machttechnik nicht mehr einsetzen zu können – den Machtblitz.
Was im ersten Moment mehr, als nur den Anschein erweckte, einen solchen Eingriff starten zu müssen, konnte Calad nach näheren Untersuchungen ausschließen. Eine Amputation war nicht nötig, was, so war sich der Jedi sicher, nicht zuletzt durch das beherzte Eingreifen Eowyns sichergestellt worden war. Ein paar Sekunden mehr und nicht allein die Haut wäre abgestorben. Doch Bacta würde diese Wunden heilen, die Zellen dazu animieren, sich zu erneuern und den Arm von Dice retten.


Stunden später kehrte Calad so leise wie möglich in den Raum zurück, vergewisserte sich, dass mit den Werten alles stimmte, stellte hier und da etwas um und dabei spürte er sehr deutlich, einen Blick in seinem Rücken. Sich von Bad abwendenden, sah er nun Eowyn freundlich entgehen, zog sich einen Stuhl heran und setzte sich, mit ein wenig Abstand, ihr gegenüber.

„Ich hoffe, Ihr hattet einen erholsamen Schlaf“, sprach er sie an und warf eine kurzen Blick auf sein Chrono. Acht Stunden waren vergangen, acht Stunden, in denen die Großmeisterin hoffentlich wirklich zur Ruhe gekommen war.
„Am besten teile ich Euch die gute Nachricht gleich zu Anfang mit, bevor Ihr noch auf die Idee kommt, ein unnützes und unberechtigtes Schuldgefühl zu entwickeln. Alisah Reven und ihrem Sohn Kyran Reven geht es, den Umständen entsprechend, gut. Sie sind beide stabil.“ Etwas, was Eowyn wahrscheinlich kaum mitbekommen hatte, umso wichtiger also war es, ihr diese Information gleich zu Beginn zu geben. „Oh und die schlechten Nachrichten halten sich auch im Rahmen. Euer Gefährte wird noch einige Zeit im Bacta bleiben müssen, dafür darf er beide Arme behalten.“ Ein Schmunzeln folgte, ehe Calad seinem Gesichtsausdruck mehr Ernst verlieh.
„Eure Machtbelendung war beeindruckend und ich werde Euch dafür nicht rügen und halte Euch dazu an, genau das selbst auch nicht zu tun. Hättet ihr das nicht getan, hätte ich so gehandelt wie ihr, aber die Jugend war dem Alter mal wieder einen Atemzug voraus.“ Ein erneutes, kurzes Lächeln, ehe sich der Jedi über das stoppelige Kinn rieb. „Bevor ich Euch mehr über den Gesundheitszustand Eures Gefährten sage, will ich dennoch wissen, wie es Euch geht.“ Eine Frage, die Iv nicht nur aus ärztlichem Interesse stellte.


Coruscant – Jedi-Tempel, medizinische Abteilung 2 – vor dem Bacta-Tank, Ian darin, Iv Calad ( NPC)
 
Coruscant – Jedi-Tempel, medizinische Abteilung 2 – Bacta-Tank mit Ian darin, Iv Calad (NPC)

Die Stille in diesem Raum war völlig gegensätzlich zu dem, was in Eowyns Kopf noch so präsent war. Alisahs Schrei, die Hektik der ganzen Jedi und Heiler, das Durcheinandergerede von sieben, acht Leuten in einem Raum, das Piepen der zig Geräte - und auch die Empfindungen, die von manchen ausgegangen waren. Hier aber... hier war nur das Surren des Bacta-Tanks zu hören, ohnehin kaum wahrnehmbar, und jetzt noch das Rascheln der Kleidung des Neuankömmlings und das gelegentliche Bedienen eines Knopfes. Keine sorgenvollen oder ängstlichen Gefühle von anderen. Es war... still. Einfach nur still, unwirklich still. Fast, als würde sie noch schlafen, als wäre all das nur ein schrecklicher Traum gewesen... aber das war es nicht, und das wusste sie auch ohne, dass sie einen Blick auf Ian warf, der ruhig im Bacta-Tank schwamm. Was für Auswirkungen hatte sein Heilversuch gehabt? Würde er wieder ganz der alte werden, oder würde sein Körper die Folgen niemals regenerieren können? Der Macht sei Dank waren sie im Tempel und nicht irgendwo draußen in der Stadt, wo Bacta nicht in Reichweite war... und ein Glück, dass die anderen Heiler sie registriert hatten. Vielleicht, vielleicht hatte Ian Glück. Vielleicht würden die Folgen nicht so schrecklich sein, wie sie sie sich gerade ausmalte. Befürchtete. Zu Recht, wie Eowyn befand - schließlich hatte er fürchterlich ausgesehen.
Über Ians Zustand nachzudenken war in gewisser Weise angenehm. Es hielt sie davon ab, sich damit zu beschäftigen, was genau er getan hatte und wütend auf ihn zu werden, weil er so weit gegangen war - und dann gleich darauf ein schlechtes Gewissen zu bekommen. Es hielt sie davon ab, sich Gedanken um ihr Handeln zu machen und weitaus mehr als ein schlechtes Gewissen zu bekommen. Es hielt sie davon ab, sich vorzustellen, wie Ian reagieren würde, wenn er schließlich wieder voll bei Bewusstsein wäre. Es hielt sie davon ab, sich zu fragen, ob dieser Einsatz seines Lebens speziell etwas mit Alisah zu tun hatte. Und schließlich hielt es sie davon ab, sich für den unwahrscheinlichen Fall, dass Ian ihr diesen eigentlich unverzeihlichen Eingriff in seine Entscheidungen vergeben würde, Gedanken zu machen, Gedanken um eine Zukunft, in der sie sich doch immer wieder fragen würde, wie weit er wofür gehen würde, eine Zukunft, in der sie damit leben musste, dass sein oberstes Ziel immer und überall sein würde, irgendetwas von dem, was er früher getan hatte, auszulöschen oder zu verändern. Ein Ziel, das er mit einem eisernen Willen verfolgen würde, den sie nicht aufhalten konnte, selbst wenn sie wollte. Sie hatte gewusst, dass dieser Wille stark und groß war. Wie stark, das war ihr allerdings erst jetzt klar.

Nein, es war definitiv besser, sich Sorgen um seinen Zustand zu machen und darum, wie es ihm ging. Darauf hatte sie keinen Einfluss, und dafür trug sie auch keine Schuld. Eines der wenigen Dinge, auf die dies zutraf, und sie wollte, nein, sie konnte sich um all die anderen Dinge gerade nicht kümmern. Noch war alles zu nah, zu präsent, um es sortieren und aufschlüsseln zu können. Und sie auch noch viel zu verwirrt, auch wenn ihr das Denken deutlich leichter fiel als direkt nach... als direkt
danach eben.

Der Jedi vor ihr drehte sich um, und Eowyn erkannte, dass es der gleiche war, der Ian vorhin hier hergetragen hatte. War er noch im Dienst oder schon wieder? Überlegend betrachtete sie ihn, fragte sich dann, weshalb er sich zu ihr setzte. Stimmte etwas nicht mit Ian? Oder war er das Vorauskommando, das ihr diplomatisch mitteilte, dass sie, nett ausgedrück, bei Alisah nicht mehr erwünscht war?
Das also war ihre aktive Rückkehr in den Tempel. Sie begann, wie ihre Flucht damals geendet hatte... Entscheidungen, Kampf, Auseinandersetzung. Und definitiv nicht das, was sie sich vorgestellt hatte, was sie sich ersehnt hatte, wann immer sie an den Tempel und eine mögliche Rückkehr gedacht hatte. Schon vor Wochen, als sie das letzte Mal kurz hier gewesen war, hatte sie gespürt, dass dieser Ort nun eine andere Bedeutung hatte, und offensichtlich hatte sie sich nicht getäuscht. Hier wieder eine Heimat finden? Es schien so fern, nach allem, was nun geschehen war.
Wie auch immer... es fiel ihr kein anderer Grund ein, weshalb er sich zu ihr setzen musste. Andere Dinge konnte man auch einfach so besprechen.


Ob sie einen erholsamen Schlaf gehabt hatte? Eowyn legte leicht den Kopf schief. Die Frage war offensichtlich ernst gemeint... Aber als ob irgendjemand nach solchen Dingen erholsam schlafen konnte. Ihr Schlaf war durchzogen von wirren Träumen gewesen, Träume, an die sie sich - vermutlich glücklicherweise - kaum mehr erinnern konnte, nur noch Fetzen, Gefühle, Eindrücke. Außerdem war sie teilweise nicht einmal sicher gewesen, ob sie schlief oder wachte, und ihre wirren Gedanken hatten sie zusätzlich auf Trab gehalten. Sie war noch immer furchtbar müde, aber unter diesen Umständen... So gut es ging, ja.
Der Jedi fuhr fort, und Eowyn wusste nicht, ob sie richtig hörte, oder tatsächlich noch träumte. Alisahs Sohn ging es... gut?!? Er war... am Leben? Entgeistert starrte sie ihren Gegenüber an, wusste nicht, was sie denken und fühlen sollte. Er... lebt?, flüsterte sie tonlos, bevor sie ihr Gesicht schließlich in ihren Händen vergrub, um ein wenig für sich zu sein. Er lebte. Er lebte, und er hatte sogar schon einen Namen... Kyran. Oh bei der Macht. Er lebte... sie hatte ihn nicht umgebracht. Sie war nicht Schuld daran, dass dieses kleine Wesen nicht mehr atmete. Sie hatte sich geirrt, in so vielen Dingen... Ians Einsatz war nicht nutzlos gewesen. Bei den Planeten, fiel es ihr wie ein Schock ein, wenn sie Ian früher weggezogen hätte... nur ein wenig... wie hatte sie so irren können? Ihr Handeln zu rechtfertigen würde immer schwerer werden, auch vor sich selbst. Ian hatte Recht gehabt, die ganze Zeit, es war seine Entscheidung gewesen, sich zu opfern, und sie hatte es unterbrochen, nur, weil sie geglaubt hatte, dass es nichts nutzte... weshalb hatte sie ihm nicht vertraut? Weshalb hatte sie ihren Glauben über richtig und falsch über seinen gestellt? Sie hätte es nicht tun dürfen, was, wenn es nicht genügte, was, wenn der kleine Kyran es doch nicht schaffte, später...
Aber das war nicht das Wichtigste. Das Wichtigste war, dass er erst einmal Erfolg gehabt hatte. Kyran lebte... Alisahs kleiner Sohn. Sie waren nicht umsonst gekommen.
Sie wurde sich wieder dessen bewusst, dass sie nicht alleine hier war, atmete durch und tauchte wieder gefasster aus ihren Händen auf. Zusammenreißen.
Tut mir Leid. Danke, dass Ihr mir das erzählt.
Der Jedi fuhr fort, berichtete über Ian - ihren Gefährten, ein Wort, das sie kurz aus seinem Bericht herausriss. Natürlich, ihre Verbindung konnte höchstens jemandem entgangen sein, der blind war und nicht über die Macht verfügte. Aber es waren mehrere Dinge, die sie berührten - die Tatsache, dass diese Verbindung zumindest diesem Jedi wohl kein Dorn im Auge war; die Frage, ob dieses Wort auch noch Bestand hatte, wenn Ian wieder wach war; das Wort an sich - tiefgehender als viele andere Bezeichnungen, die man hätte wählen können.
Nun gut, dass er erst einmal im Bacta bleiben musste, das war vermutlich keine Überraschung, und auch wirklich nicht der Rede wert. Interessanter war das über seine Arme - etwas, das Eowyn wirklich erleichterte. Prothesen hin oder her - Ian hatte schon genug Narben. Er brauchte nicht noch mehr, und sie war sich nicht sicher, wie er das auffassen würde. Unsicher versuchte sie, dem Jedi ein dankbares Lächeln zurückzuschenken. Sicher war es auch ihm zu verdanken, dass es nicht dazu kommen musste.


Ihre Machtblendung, beeindruckend? Dazu konnte sie nichts sagen. Sie hatte nicht wirklich bewusst wahrgenommen, ob und wie sie gewirkt hatte. Im Ernstfall hatte sie diese Technik noch nie angewandt. Überrascht sah sie den älteren Jedi an, als er betonte, dass er genauso gehandelt hätte. Offensichtlich war nicht nur ihr dieser Gedanke gekommen... Aber machte es das besser? Machte es das besser, wenn zwei Leute den gleichen Fehler begangen hätten? Der Fehler wäre nicht weniger groß. Er wäre noch immer da... Dennoch, Eowyn wünschte sich kurz, er wäre schneller gewesen, dass nicht sie sich mit diesen Gedanken herumschlagen müsste, doch sogleich schob sie dies von sich. Wie furchtbar nett von ihr, anderen die Probleme an den Hals zu wünschen, die sie selber plagten. Die Sache war, er konnte reden wie viel er wollte - er hatte es nicht getan, das war sie gewesen. Sie alleine. Ihr hättet, aber ihr habt nicht... antwortete sie leise.
Es war nichts geschehen. Der Kleine hatte überlebt... und Ian auch. Es war gutgegangen, zumindest sah es momentan danach aus. Warum, warum fühlte sie sich dann kaum besser?
Es war wieder so knapp gewesen. Schon wieder. In der letzten Zeit schien andauernd alles knapp zu sein... und dann... ja, dieses schlechte Gefühl, dieses überaus miese, furchtbare Gefühl rührte daher, dass sie Abgründe in sich erkannte, die sie vorher nicht gekannt hatte, nun schon zum zweiten Mal. Sie war so sicher gewesen, es besser als Ian zu wissen. Hatte mit Leben gespielt... und hätte verloren, wenn die Macht nicht entschieden hätte, gnädig zu sein. Es machte nur unwesentlich besser, wenn dieser Jedi vor ihr sagte, er hätte genauso gehandelt. Ian war nicht das für ihn, was Ian für sie war. Respekt... Vor seinen Entscheidungen, so wie sie es bei ihm auch immer wieder gefordert hatte. Sie war eine Heuchlerin, einmal wieder, einmal mehr. Sie hatte sich gefragt, wer sie war, Ian hatte das getan - und jetzt, wo sie dieses Gesicht langsam immer mehr entdeckte, da wünschte sie sich fast, sie wäre unwissend geblieben.


Sie zog die Augenbrauen hoch. Ihr wollt wissen, wie es mir geht? Sie schnaubte leise. Nun, glücklicherweise war er Heiler, kein Psychologe, und das war auch besser für ihn. Eowyn zuckte mit den Schultern und versuchte sich erneut an einem Lächeln. Müde... ein wenig Kopfschmerzen. Das Übliche eben, wenn man sich angestrengt hat... Aber es wird schon. Ich denke, Ian, Alisah und... Kyran geht es wesentlich schlechter. Ernst blickte sie ihm in die Augen. Ich danke Euch für das, was ihr getan habt. Nicht jeder hätte einen ehemaligen Sith einfach sofort behandelt. Auch, wenn man bedachte, was dieser ehemalige Sith getan hatte. Es gab genug Vorurteile im Orden, das wusste Eowyn genau. Es tut mir Leid... aber ich kenne noch nicht einmal Euren Namen.

Coruscant – Jedi-Tempel, medizinische Abteilung 2 – Bacta-Tank mit Ian darin, Iv Calad (NPC)
 
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