Markus Finn
Jedi-Wächter
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"Ich habe ein Problem mit dem..."
... Atmen - sollte es eigentlich heißen, doch dem Corellianer verschlug es die Sprache, als sein Blick auf die noch etwas entfernte Echani fiel, welche ihm noch gut in Erinnerung geblieben war. Da er wegen der Ablenkung nicht antwortete, übernahm dies seine Padawan für ihn. "Er hat kybernetische Implantate im Brustkorb und im linken Arm. Check bitte nach, ob alles zu hundert Prozent funktionsfähig ist, es gab Probleme damit.", klärte sie den Medi-Droiden auf, welcher sofort damit begann, die Implantate zu überprüfen. Die blecherne Stimme forderte den Jedi-Meister dazu auf, sich zu setzen und er folgte der Aufforderung blind für das, was hier eigentlich gerade geschah. Er war sich zu hundert Prozent sicher, dass es sich bei der Hellhäutigen um Brianna Kae handelte. Als erste sah jedoch ihre gefiederte Begleitung zu ihm herüber. Er kannte sie nicht, wusste nicht einmal welcher Spezies sie angehörte, noch von welchem Planeten sie stammen mochte.
Die Gruppe Heiler kam schließlich auf sie zu. Sie schienen erst ins Gespräch vertieft, als Brianna ihn letztendlich ebenfalls entdeckte und auf ihn zugestürzt kam. Der Droide war dabei nebensächlich und wurde einfach abgedrängt, als sich die Echani Markus an den Hals warf und ihn zu erdrücken drohte. Gut, dass er nicht so empfindlich war... andererseits machte er sich doch ein bisschen Sorgen um den kybernetischen Lungenflügel, der auf der Reise einen nicht unwesentlichen Aussetzer gehabt hatte.
"Sachte! Sachte!!"
, meinte er und legte die Hände an ihre Oberarme, um sie sanft von sich zu drücken.
Elise stellte sich unterdessen vor, was Brianna dennoch nicht dazu bewegte, sich von ihm zu lösen. Stattdessen antwortete sie über seine Schulter hinweg, stellte sich ihrerseits vor und stellte die Vermutung an, dass er bereits von ihr erzählt hatte.
"Muss ich versäumt haben",
murmelte der dunkelhaarige Corellianer und verzog leicht das Gesicht. Nur zu gut, dass sie das nicht sehen konnte. Es war nicht so, dass er sie nicht mochte. Sie hatte nur eine ganz besondere Art... Sie war ziemlich besitzergreifend und von sich selbst überzeugt. Damit musste man umgehen können. So drückte sie ihn noch eine Weile an sich und machte danach erst Anstalten, ihm wieder etwas Luft zum Atmen zu lassen. Ihr Blick fiel erstmals in sein Gesicht und ihm war klar, dass ihr die Spuren der vergangenen Mission nicht entgingen. Die drei Narben quer über die rechte Gesichtshälfte waren auch nichts, was man so leicht übersehen konnte. Vor allem jetzt, da die Bartstoppeln die unteren Enden umrandeten und deutlicher betonten, als ihm lieb war.
„Markus, ich kann dir gar nicht sagen, wie dankbar ich bin, dass du auf Thearterra warst um Kestrel aus der Patsche zu helfen. Sie braucht jemanden, der auf sie aufpasst, weißt du?“
Mark rieb sich den Nacken und verzog das Gesicht. Diese Dankes-Bekundungen war er nicht mehr gewohnt, auch wenn er früher keine Gelegenheit hatte verstreichen lassen, um sich Komplimente einzuholen, so hatte er sich über die Jahre doch ziemlich verändert. Es war fast unangenehm so hervorgehoben zu werden und das auch noch vor seiner Schülerin und einigen fremden Heilern.
"Naja, es verlief ja nicht ganz nach Plan. Die ganze Mission war ziemlich..."
Er suchte nach dem passenden Wort:
"... tragisch."
War es das, was er sagen wollte? Tragisch? Oder traf es katastrophal eher? Surreal? Verheerend? Alles zusammen? Vielleicht.
Als Brianna schließlich fragte, was ihn hierher führte, konnte er ohne große Überlegungen antworten:
"Ich... Wir ..."
Er bezog Elise mit einem kurzen Nicken in ihre Richtung mit in seine Ausführungen mit ein:
"...waren lange außer Gefecht nach Thearterra. Es wird Zeit, ihr die Arbeit der Jedi näher zu bringen. Und da es hier wohl einiges zu tun gibt für Jedi - auch für Nicht-Heiler nehme ich an..."
Ein flüchtiges Lächeln huschte über seine Lippen.
"Auf der Reise scheint jedoch mein inneres Ersatzteillager Fehlfunktionen gehabt zu haben."
Nun mischte sich auch der Droide wieder ein, der dies für sein Stichwort gehalten hatte. Er drängte sich an Brianna vorbei:
"Und genau deshalb macht Ihr Euch jetzt frei, Meister Jedi. Wir müssen den Anschluss überprüfen."
Mark runzelte die Stirn. Klar. Die Steuerung zum Lungenflügel... Er seufzte kurz, wechselte mit Brianna einen flüchtigen Blick und zog dann das Shirt über den Kopf, um dem Droiden freien Zugriff zu gewähren. Dazu musste er den linken Arm über den Kopf heben, womit die kleine runde Stahlplatte mit kleinen blinkenden Lichtern nur wenige Zentimeter unter seiner Achselhöhle direkt an den Rippenbögen zum Vorschein kam. Es war durchaus sinnvoll, die Steuereinheit nicht vorne am Brustkorb zu installieren, schließlich bekam man dort in einem Kampf am meisten ab.
Um etwas von seiner Untersuchung abzulenken, brachte er die Sprache wieder auf Coruscant:
"Wie ist die derzeitige Lage hier auf dem Planeten? Wie steht es mit dem Virus und dessen Bekämpfung?"
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