Coruscant

Coruscant - Jedi-Tempel - Trainingsraum - bei Alisah- in der Nähe von Elise, Markus und Wes

Radan wusste das sie das Gespräch schon einmal geführt hatten. Mindestens. Vieles hatten sie bereits voneinander gelernt. Da war die Tatsache von Radans vorstellungen was seine Erziehung anging. AUch das er viel älter war als Alisah ein Umstand der an seiner Welt gelegen hatte. Auf die Frage hin ob er Sahra mehr fürchtete als Alisah funkelte er mit den Augen.

"
Nun sie hat noch kein schwert zuerbrochen falls du das meinst"

Diese spitze musste er sich einfach erlauben. Es war vermutlich Jahre her das diese Szene passiert war doch sie war geschehen. Fürchtete er Sahra wirklich? Vermutlich nicht was er fürchtete war seine vergangenheit. Die Tatsache dessen das es seine Schuld war das sein Sohn ihn nie kennen gelernt hatte. Er war ein opfer der Umstände gewesen. Im nachhinein wusste er das er keine wahl gehabt hatte. Wäre er erneut in dieser Situation seinen Mordenden Sohn auf der einen seite und die Pflicht dem orden gegenüber würde er wieder so handeln. Er hatte Szabo aufhalten müssen. Möglicherweise würde er ihn nicht erneut umbringen. Doch er würde ihn stoppen müssen. Es nagte immernoch der zweifel an ihn ob er seinen Sohn nicht hätte entwaffnen können. Er schüttelte den Gedanken ab als seine Komm piepste.

"Wie schlimm kann es schon werden?"

Radan verzog das Gesicht als er die Nachricht las und seine Gesichtszüge entgleisten nun doch. Okay er nahm alles zurück es konnte schlimme werden. Sofort aktivierte er seine Komm und sendete eine Nachricht in der Hoffnung das es nicht zu spät war. Wenn Ty Sahra fand würde es schwieriger werden sie zu überzeugen.


Radan Salan Tulon an Sahra Kenobi

" Hallo Sahra ich bin sicher du hast nicht mehr erwartet von mir zu höen. Nun ich bin zurück im jedi Orden es ist eine lange Geschichte dessen was alles geschehen ist. Ich war überrascht als sich Ty heute bei mir gemeldet hat. Lass uns reden und einen weg finden wie ich meinen Sohn kennen lernen kann. Ich füge dieser Nachricht einereise möglichkeit für dich und meinen Jungen bei. Nach Corusant vielleicht können wir dort über alles reden

Radan ende"



Er war nicht gut in solchen Dingen. Er war wirklich nicht der geborenen Diplomat und sah zu Alisah.

"Ich erhöhe statt nur die flotte auch auf den halben Sithorden und auf Wes wenn er mal einen schlechten tag hat "

Er verzog das Gesicht zu einen lächeln und hauchte Alisah nun doch einen Kuss auf die Stirn. Er war froh das er sie hatte und das sie wusste wie sie ihn auffangen konnte. Das wusste sie gut. nur wenige konnten mit seinen Zweifeln umgehen.

Coruscant - Jedi-Tempel - Trainingsraum - bei Alisah- in der Nähe von Elise, Markus und Wes
 
[ Coruscant - Orbit - DSD Nemesis - Konferenzraum ] War und die Kommandaten der 6. Flotte (NSC)

Ein Moment der Stille erfüllte den Raum und gab allen Anwesenden einen Moment Zeit, sich zu sammeln und das zu tun wofür die Schweigeminute eigentlich gedacht war: Der Opfer auf Coruscant zu gedenken. Da die Liste der Opfer allerdings mit jeder Minute kontinuierlich länger wurde, war wiederum auch jeder darauf bedacht weiterhin eifrig zur Tat zu schreiten. Die Köpfe der Anwesenden hoben sich und starrten nach einer Weile dann auffordernd alle in seine Richtung. Was Blick wanderte am ovalen Konferenztisch langsam von rechts nach links und wieder zurück. Einige wenige waren persönlich gekommen, andere hatten es vorgezogen nur per Holoübertragung an der Besprechung teilzunehmen und wieder andere Plätze waren noch leer, nachdem die Verstärkung für die 6. Flotte immer noch nicht eingetroffen war.

War saß an einem Ende des ovalen Tisches, rechts neben ihm die Twi'lek Kommandantin seines Flaggschiffes und am anderen Ende des Tisches seine Stellvertreterin Vice Admiral Amira Tet'Ness. Captain Karl Imba, der Befehlshaber des einzigen Abfangkreuzers der Flotte und die beiden Kommandantinnen der Angriffsfregatte Friend of Peace und MC30 Manta Ray waren persönlich anwesend. Alles in allem umfasste die 6. Flotte aktuell nur 5 kapitale Schiffe, 4 Kreuzer, eine Fregatte und 4 Korvetten sowie einige Unterstützungsschiffe. Das konnte man kaum als Flotte bezeichnen, vor allem nicht wenn man die Aufgabe betrachtete. Die der Flotte neu zugeteilten Schiffe waren bisher ebenso wenig eingetroffen wie diejenigen, die bei Corellia zur Reparatur zurückgeblieben waren. Und das war auch das erste Thema der Besprechung.


"Vice Admiral, Ihr Bericht zur Nachschubsituation und der Verstärkung bitte." [/B]

Die blonde Frau am anderen Ende des Tisches nickte und aktivierte eine Holoprojektion in der Mitte des Tisches.

"Unseren Berichten zufolge kommen die Reparaturarbeiten an den Schiffen der 6. Flotte nur schleppend voran. Grund dafür sind allem Anschein nach die Ressourcenengpässe respektive geänderte Prioritäten."

Das Hologramm machte es schwer für ihn seine Stellvertreterin weiterhin gut zu erkennen. Eigentlich war es ihm wichtiger, ihre Gestik und Mimik zu sehen, als ein Holobild zum Zustand der Flotte, welches er mittlerweile auch mit verschlossenen Augen schon aufmalen konnte. Er hatte keine Gelegenheit gehabt mit Amira zu sprechen, seit er von Coruscant zurückgekommen war. Soweit er ihre Blicke deutete war ein 4-Augen-Gespräch überfällig. Sie war nicht begeistert und irgendetwas sagte ihm, dass das auch etwas mit ihm und nicht nur der miesen Situation zu tun hatte. Die Floskel "geänderte Prioritäten" entlockte ihm ein Schnauben, woraufhin sie ihre Ansprache kurz unterbrach.

"Kontaktieren Sie den Werftleiter persönlich und erläutern Sie unsere Situation. Mit Sicherheit besteht die Möglichkeit die Prioritäten etwas in unsere Richtung zu verschieben." [/B]

"Das habe ich bereits getan, Admiral. Aber vor allem die ISD Black Star ist in einem solch katastrophalen Zustand, dass hier wenig Spielraum besteht. Die nächste Verstärkung mit der wir rechnen können ist die neu fertiggestellte MC90 Crystal Reef. Sie kommt mit einem kleinen Verbund zusammen mit der MC30 Mon Eron und weiteren Korvetten und Unterstützungsschiffen in etwa zwei Wochen hier an."

War hatte mit seinen eigenen Augen ansehen müssen, wie die ISD Black Star bei der letzten Schlacht in zwei Teile gebrochen war. Das Schiff war nicht nur sein erstes großes Kommando gewesen, sondern zu diesem Zeitpunkt unter dem Kommando seines Vaters gestanden. Dieser lag seitdem im Koma, wobei selbst die besten Mediziner von Corellia keine große Hoffnung hatten, dass er je wieder erwachen konnte. Da gerieten die guten Neuigkeiten rund um die Crystal Reef deutlich in den Hintergrund.

"Zwei Wochen? Vor zwei Wochen waren es doch schon zwei Wochen. Und dann schicken die uns am Ende wieder einen Frachter voll Schokoriegel anstatt Desinfektionsmitteln und allem was wir sonst noch dringend brauchen."

Das waren ungewöhnlich harte und emotionale Worte für Sol Sintens, der Mirilaner der eines der Lazarettschiffe der Flotte anführte und dem man die Überarbeitung noch deutlicher als den meisten anderen ansehen konnte. War beschloss zunächst nicht einzuschreiten. Er hatte kein Interesse daran, sich in einem Wortgefecht auf "die andere Seite" zu stellen und die nächsten Minuten nur mit unnötigen Diskussionen zu verbringen.

"Ich denke auf Mon Calamari ist man sich der Situation durchaus bewusst und tut - wie wir alle hier - alles in der Macht stehende."

Allem Anschein nach war Amira genau in die Falle getreten, der War gerade eben so bewusst ausgewichen war. Sintens setzte zu einer Antwort an, verharrte aber auf der Stelle als der War seine Hand hob, um ihn zum Schweigen zu bringen.

"Nicht jetzt, Lt. Commander Sintens. Vice Admiral, eine Zusammenfassung der Nachschubsituation der Flotte bitte."

Die Nachschubsituation auf Coruscant war noch ein ganz anderes Thema. In diesem Fall ging es ihm nur darum zu erfahren, ob seine dezimierte Flotte die Quarantäne des Planeten weiter aufrecht erhalten konnte.

"Treibstoff- und Energievorräte sind im grünen Bereich, ebenso wie die Kampfmittel und Personalsituation. Was Nahrungsmittel angeht konnten wir die Lager in letzter Zeit nicht auffüllen, haben aber auf allen Schiffen noch für 4 Wochen ausreichend Vorräte. Die medizinischen Vorräte sind absolut erschöpft. Hier können wir nur hoffen, dass unsere Frachter mit der nächsten Nachschubladung binnen einer Woche wie geplant eintreffen. Sollte es zu Verzögerungen kommen, können wir keine ausgehenden Schiffe mehr kontrollieren und desinfizieren."

[ Coruscant - Orbit - DSD Nemesis - Konferenzraum ] War und die Kommandaten der 6. Flotte (NSC)
 
Coruscant - Jeditempel - Ebene 106 - Sarid, Zasuna, Levice, NPCs und RIlanja

Das Gedicht klang im ersten Moment etwas abstrus, machte aber wahrscheinlich Sinn wenn das Problem, das Zasuna hatte weiter verbreitet war. Warum sie dann allerdings weiterhin Probleme mit anorganischen Materialien hatte wusste die Falleen auch nicht.

Kann es daran liegen, dass du nicht weißt was du erwarten sollst wenn du etwas neues ansiehst, ich meine nicht weißt ob es jetzt aus Stein besteht oder mal etwas ganz anderes war, und du deshalb nicht genau siehst?

schlug sie als laienhafte Erklärung vor für ein Problem von dem sie annahm, dass sich schon weitaus schlauere Wesen damit auseinandergesetzt hatten.
Die Idee mit der Augenbinde erschien Rilanja im ersten Moment als abwegig, doch ihr wurde ziemlich schnell klar, wieviel Sinn es vom Standpunkt der Miraluka aus machen würde. Ihre Augen waren ja, so betrachtet, permanent verbunden, und sie nutzte den Zugang zur Macht, der mehr oder weniger der vereinenden Faktor aller Jedigkeit war.
Die große Frage die mehr oder weniger ungefragt zwischen Rilanja und ihrer Schülerin stand war in dem Fall, ob man als Nicht-Miraluka den jahrelangen Vorteil dieser Spezies durch schlichtes Üben ein- und überholen konnte. Genau genommen war diese Frage wahrscheinlich weitaus weniger relevant als es die Falleen sich momentan einbildete, aber es machte Sinn ihr nachzugehen, wenn auch nur weil es lustig klang.


Ich denke du könntest Recht haben. Hilfst du mir mal?

fragte sie, während sie sich innerlich ziemlich sicher war mal wieder überstürzt zu handeln. Aber das war, im Gegensatz zu ihrem selbstläuferisch veranlagten Mundwerk, weitaus seltener Anlass für Probleme gewesen, als dass sie geübt darin gewesen wäre sich rechtzeitig zu bremsen. Was irgendwie keinen Sinn machte.
Sie riss sich einen Ärmel ihrer ohnehin viel zu traditionellen Jedibekleidung ab und hielt ihn Zasuna hin, damit die Padawan ihr damit die Augen verbinden konnte.


Probieren wir es doch gleich aus. Was soll schon passieren?

Kaum, dass die Worte über ihre Lippen gekommen waren war sich Rilanja über ihre Bedeutung klar. Universelle Gesetze, denen sich selbst Dinge wie Raum und Zeit zu unterwerfen hatten, erforderten nun, dass irgendetwas unglaublich Unerwartetes, schrecklich Schlimmes und absolut Abstruses passieren musste. Und sie würde es nicht mal kommen sehen.
Oder war die Tatsache, dass sie versuchte ihre Machtsinne zu benutzen grade das, was ihnen helfen würde die bevorstehende Krise zu überstehen? Rückwärts ließen sich solche Begebenheiten immer leicht interpretieren, vor allem forenbasiert im Holonet nachdem man den passenden Film zum dritten Mal szenenweise durchgeschaut und einen Beitrag verfasst hatte der auch auf jeden Fehler und jede nicht gewählte Alternative verwies…
Rilanja atmete tief durch und versuchte sich für die Macht zu öffnen. Es gelang ihr nicht so gut wie in Situationen, in denen sie ordnungsgemäß meditieren konnte, und überraschenderweise auch nicht ganz so wie zu jenen Zeiten, als ihr Leben in Gefahr gewesen war, aber ein paar Augenblicke später spürte sie den Fluss der Macht in sich und um sich herum.
Um bei retro-nautischen Begriffen zu bleiben fühlte sie sich so, als würde sie in Schlamm tauchen. Sie konnte das Medium um sich herum spüren, aber man würde hier nicht mit großer Sichtweite rechnen.


Ich weiß, dass bei manchen Spezies Babys anfangs kaum sehen können,

begann die Falleen langsam eine Frage. Tatsächlich erkannten die jüngsten Falleen ihre Eltern am Geruch, und diese Bindung blieb auch wenn die Augen nachzogen.

Ist das bei Miraluka auch so? Ändert oder verstärkt sich bei euch die Machtsehkraft, wenn ihr älter werdet, oder ist die immer gleich?

Machtsinne waren so etwas wie historische Dokumentationen über weit entfernte Planeten vor tausenden von Jahren. Man konnte sie sich anschauen, aber wenn man die Wahl hatte zog wahrscheinlich jeder entweder eine dramatisierte Version oder etwas weniger veraltetes vor - natürlich mit Ausnahme von Sendungen über Jedi-Geschichte, aber das war wahrscheinlich nur ihre persönliche Ansicht.
Was sie wahrscheinlich mit dieser Analogie sagen wollte war dass sie diese Fähigkeit sträflich vernachlässigt hatte - nicht zuletzt weil sie nicht wusste von welcher cineastischen Darstellungsform sie ausgehen sollte. Die Realität sah jetzt - wie zu erwarten - anders aus. Sie spürte - oder sah - Zasunam und etwas entfernt die übrigen Anwesenden, und… auch Anwesende die ein Stockwerk über und unter ihnen tätig waren, wenn auch wenige, und… unschaft.
Genaugenommen war auch ihre Padawan unscharf. Was sie “sah” reichte aus um zu erkennen wo die junge Frau war, und dass sie “senkrecht” war, aber viel mehr… Die Geschuppte spielte kurz mit dem Gedanken Zasuna zu bitten einen Handstand zu machen, damit sie sehen konnte ob ihr ein Unterschied auffiel.
Aber je länger sie sich konzentrierte, desto mehr Details fand sie. So wie Arme und Beine, die sie langsam glaubte unterscheiden zu können. Sie war weit entfernt davon Gesichtszüge oder Finger ausmachen zu können, ganz zu schweigen von subtilen Unterschieden wie Kleidung oder Haare.
Um trotz der Augenbinde nicht zu lange zu starren richtete sie ihre Aufmerksamkeit auf die Wand, und konnte nicht umhin sich zu fragen ob sie das hier nicht falsch anging. Sie versuchte mit der Macht zu sehen, doch die Macht hatte keine Augen. Sie nutzte keine Linse, war nicht auf eine Richtung angewiesen…


Zasuna... Kannst du eigentlich auch nach hinten sehen, ich meine siehst du nach hinten genauso gut wie nach vorne? Also musst du deinen Kopf überhaupt drehen um zu sehen, oder ist das was angewöhntes, weil man das einfach so macht?

Wieso musste sie ihren Kopf, ihre wenn auch verbundenen Augen auf die Wand richten, um sie mit der Macht zu untersuchen? War das wirklich reine Gewohnheit? Nicht zuletzt um sich etwas Zeit zu verschaffen - ihr Eindruck von der Wand war eher dürftig, ganz zu schweigen von akkurat - fügte sie hinzu,

Du hast aber recht, niemand wird es bemerken wenn an der falschen Stelle ein paar Teile fehlen. Wie wärs wenn du uns dann den Weg frei machst?

Dabei fühlte sie sich für einen Moment richtig meisterhaft - und wenn man diesen Zustand erreichte indem man Arbeiten an andere abwälzte war der Posten vielleicht doch nicht so schlimm wie sie es befürchtet hatte.


Coruscant - Jeditempel - Ebene 106 - Zasuna und Rilanja - Sarid, Levice, Eriu und NPCs in der Nähe
 
Coruscant – Jedi-Tempel - abgelegener Trainingsraum, mit Eowyn

Irgendwie ergab das, was Eowyn tat überhaupt keinen Sinn. So auch jetzt. Sie war diejenige gewesen, die unbedingt hatte üben wollen, echte Blitze zu reflektieren und zu absorbieren. Eigentlich war es ihr Wunsch, wenn nicht viel mehr ein Bedürfnis gewesen, all das zu Lernen. Aber sie gab sich keine Chance, keine richtige, sie machte sich schlecht. Sie nutze ihren Kopf, wägte ab, besann sich nicht auf das, was sie konnte. In ihren Worten, es einfach nicht zu können, hatte vermutlich mehr gesteckt, als die einfache Aussage, das, was sie gerade übten, nicht zu können. Vielleicht überinterpretierte Ian auch. Aber sie agierte einfallslos. Ja, sie strengte sich an, irgendwie, aber sie gab längst nicht alles. Schon allein deshalb nicht, da es ihr nicht gelang, endlich wie sie selbst zu agieren. Ihre Abschirmung war verschwunden und Ian glaubte etwas wie Groll wahrzunehmen. Oder doch eher Unzufriedenheit? Was auch immer es war, sie dachte zu viel, sie überlegte zu viel, sie lenkte sich selbst zu sehr ab und Ian glaubte, den immer wieder gleichen Fehler zu erkennen. Sie verlangte zu viel von sich, in zu kurzer Zeit und damit stand sie sich selbst im Weg. Vielleicht war ihr Problem nicht, ihre Verbindung zur Macht, sondern ihre fehlende Verbindung zu sich selbst. Ihre zu dünne Verbindung zu dem, was sie ausmachte. Ihr Mangel an Glauben an sich selbst. War das nicht schon auf Nar Shaddaa so gewesen? Eowyn El’mireth die Jedi. Nicht Eowyn die Kämpferin, oder Eowyn, die trotz widriger Umstände ihren Weg nicht aus den Augen verlor, die ihr Bestes gab. Nein, sie hatte nur gesagt, eine Jedi zu sein. Und das, was sie ausmachte – oder, das, was sie auszumachen behauptete, bereitete ihr zeitgleich Probleme. Sie beherrschte die Kampfkunst und wünschte sich im gleichen Atemzug, etwas weniger destruktives zu können und damit bekämpfte sie sich selbst. Ihre Angst stand ihr im Weg, ihre Angst vor sich selbst, ihre Angst zu versagen, ihre Angst nicht auszureichen. Und das waren zu viele Unsicherheiten und zu viele Ängste auf einmal und Ian fühlte sich hilflos. Gerade jetzt, in genau diesem Moment, spürte er eine seltsame Hilflosigkeit in sich aufkommen. Eine Hilflosigkeit, die sich beinahe perfekt mit der aufgekommenen Wut überdecken ließ. Und Eowyn? Schirmte sich plötzlich perfekt ab, aber der Blick, den sie Ian zuwarf, war deutlich genug. Er durfte ihr also nicht sagen, dass sie ihren Instinkt zu nutzen hatte? Oh doch. Er würde, er hatte es getan und er würde es erneut sagen. Vermutlich wäre es klüger gewesen, das Training abzubrechen. Ihr eine längere Pause zu gewähren, aber immer wenn Ian versuchte, besonders klug zu agieren, kam das Gegenteil heraus und deshalb würde er jetzt anders handeln – deshalb musste er jetzt anders handeln. Ian war sich längst nicht mehr sicher, ob es überhaupt sinnvoll war, so viel von Eowyn zu verlangen. Vielleicht zu viel von ihr zu verlangen – so wie sie es selbst ständig von sich tat. Sollte er das Training allein auf das Absorbieren und Reflektieren beschränken? Das hatte er vorhin getan, sie gelobt und das war nicht richtig gewesen, zumindest nicht für sie. Deshalb… vielleicht brachte es etwas, wenn er sie überforderte? Vielleicht siegte dann ihr Trotz, vielleicht erweckte er so ihren Instinkt, vielleicht vergaß sie dann endlich, alles fünfmal zu überlegen.

Ihr nächster Angriff kam plötzlich und noch bevor der eigentliche Startschuss gefallen war. Eine Matte. Einfallslosigkeit hin oder her, Eowyn hatte die Regeln gebrochen und damit tatsächlich
beinahe für ein sehr ernst zu nehmendes Zögern gesorgt. Hätte Ian in diesem Moment Blitze geschleudert, vermutlich hätte Eowyn ihre Sekunde gehabt. Doch Ian wich aus und gab sich größte Mühe, es wie ein Kinderspiel aussehen zu lassen. Dann war da immer noch das hätte. Hätte er Blitze geschleudert und hätte sie gleich einen weiteren Angriff gestartet – sie wäre erfolgreich gewesen. Aber so? „Ist das alles?“, fragte er und klang dabei so provokant, wie nur möglich, als er, kaum, dass er die Frage zu Ende gestellt hatte, erneut Blitze auf Eowyn los ließ, diesmal aber vorsorglich in sehr abgeschwächter Form. Zum einen, da er sie nicht erneut treffen wollte und zum anderen, weil er eine weitere Technik einzusetzen versuchte – Malacia.. Blitze waren nun einmal nicht seine Stärke und selbst dann, auch ihn strengte das hier an, auch wenn Ian genau das in Perfektion zu verbergen suchte.


Coruscant – Jedi-Tempel - abgelegener Trainingsraum, mit Eowyn
 
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Coruscant – Jedi Tempel – Ebene 106 – Levice, Sarid, Zasuna, Rilanja, Major Kenoweth, NPC-Soldaten, NPC-Techniker und Eriu




Eriu verneigte sich kurz vor der Padawan.


„Padawan Levice Vajetsi, es freut mich Eure Bekanntschaft zu machen.“



Die Verbeugung fiel natürlich nicht so tief wie bei Meisterin Horn aus. Dann wandte er sich wieder der Rätin zu.


„Nun, Talente und Fähigkeiten… ich fürchte hier nicht sehr viele, die Euch behilflich sind. Mein Volk ist sehr naturverbunden und ich kenne mich gut mit Fauna und Flora aus, den natürlichen Verhaltensweisen und Lebensräumen.“


Er lächelte entschuldigend, hatte man ihn überhaupt an den richtigen Ort gesendet? Was sollte er hier? Gut, er wüsste sicherlich einiges über militärische Taktiken, Strategien und Waffen, gerade was Personenschutz und das Ergreifen von Flüchtigen anging, aber das Wissen, dass er durch seinen Vater hatte, war etwas, vor dem es ihm graute. Er würde es nicht einsetzen und damit vor einer Jedirätin zu prahlen war sicher das letzte was er wollte.


„Zu dem Rest Eurer Frage, ich habe mich auf meiner Reise von Thustra nach Lianna intensiv mit den öffentlichen Schriften der Jedi und ihrer Taten beschäftigt. Und das Bild ist doch ein anderes, als das, welches in meinem Volk vorherrscht. Aber das mag daran liegen, dass mein Volk sich bis vor kurzem noch auf der Seite des Imperiums befand. Auf Lianna habe ich bereits mit einer Jediritterin und einer Meisterin gesprochen und einige doch sehr interessante Standpunkte erörtern und vertiefen können. Trotz allem ist mein Wissen um den Orden unvollständig. In den wenigen Tagen auf Lianna konnte ich die Chronik des Ordens leider nicht zur Gänze durcharbeiten um zu sehen wie sich der Orden zun dem entwickelt hat, was er heute ist. Als ich auf Lianna ankam, war ich mir nicht sicher, ob ich dem Orden beitreten möchte, aber meine Eindrücke dort haben mich überzeugt.


Über die Macht weiß ich lediglich, was ich den Büchern entnehmen konnte. Es ist eine Kraft, die durch Lebewesen und Dinge geschaffen wird. Von den meisten Wesen wird sie nicht, oder nur selten wahrgenommen. Sie umgibt und durchdringt alles. Machtnutzer, wie Jedi oder Sith können sie nutzen bzw. manipulieren zu ihren Zwecken. Unter Anweisung von Ritterin Sarina Thorne konnte ich die Lebewesen um mich herum spüren. Leider gibt es auf Thustra keine Jedi, daher beschränkt sich mein Wissen auf gelesenes und das wenige auf Lianna.“


Was der Unfall auf Thustra auch etwas, was er erzählen sollte? Nein, zumindest nicht hier und jetzt. Das würde er sich wohl für seinen Meister oder seine Meisterin aufbewahren. Nichtsdestotrotz machte ihn der Gedanke an sich unruhig.


„Setzt mich ein wo und wie ihr es am sinnvollsten haltet, Rätin Horn. Notfalls kann ich irgendwelche Taschen oder Koffer tragen und versuchen nicht im Weg zu stehen.“






Coruscant – Jedi Tempel – Ebene 106 – Levice, Sarid, Zasuna, Rilanja, Major Kenoweth, NPC-Soldaten, NPC-Techniker und Eriu
 
Coruscant – Jedi-Tempel, Trainingsraum – Elise, Markus, Alisah, Radan und Wes

Die Prüfung, bzw. der Teil davon, der noch erforderlich war, verlief zunächst wie viele andere zuvor auch. Elise widerstand der Versuchung des Eigenlobs und beschränkte sich auf eine höfliche Bestätigung des von Wes Gesagten. Natürlich würde sie das Lichtschwert mit der gebotenen Umsicht einsetzen. Es hätte den Jedirat mehr als überrascht, hätte sich die hübsche Alderaanerin hier eine Blöße gegeben. Dafür war sie schon zu lange Teil des Ordens und hatte die Wege der Jedi auch entsprechend gut verinnerlicht. Ein wenig Pathos schwang mit, doch angesichts der Bedeutung des Ereignisses war dies durchaus gestattet. Nicht wenige Jediräte hielten den Sprung vom Padawan zum Ritter für die wichtigste Beförderung ihrer Karriere, und das wollte schon etwas heißen.

Auch auf die Frage nach dem Kodex antwortete Elise klug. Sie gab Wes keinen Ansatzpunkt, an dem er die Manöverkritik für die Partnerübung mit Alisah festmachen konnte. Ihre Worte zeugten davon, dass ihr Meister Markus ihr einiges an Jedi-Weisheit hatte vermitteln können, was bei dem kampflastigen und vernarbten Jedi-Meisterin zumindest gegen das Klischee war, dass diese sich nicht lange mit Philosophie aufhielten.

Erst als sich der Blick der Beförderungskandidatin mit dem Alisahs kreuzte, war ihr anzumerken, dass es da noch mehr gab. So rot wie Elise anlief und so verlegen, wie sie anschließend wirkte zeigte, dass sie im Nachhinein nicht mehr sehr glücklich mit ihrem Verhalten von vorhin war. Sie hatte sich falsch verhalten, genauso wie seine eigene Padawan auch, und es schien beiden auch bewusst zu sein.

Doch die Alderaanerin rappelte sich und erklärte sich selbstbewusst bereit für jede weitere Prüfung. Nicht, dass noch viel ausstand und sowohl Meister als auch Padawan schienen das zu wissen. Wie in Erwartung der nahenden Ernennung reichte Markus das Lichtschwert wie angekündigt an seine Noch-Schülerin weiter, welche emotionaler reagierte, als Wes es bei der sonst abgebrüht kühl-lockeren Padawan vermutet hätte. Vielleicht war es das Wissen, dass eine Ära gerade zu Ende ging und diese Ausbildungszeit bald der Vergangenheit angehören würde.


»Trockne deine Tränen, Elise, denn heute ist nicht der Tag dafür. Wir haben einen großen Sieg errungen und sind halbwegs heil in den Tempel zurückgekehrt,«

Begann Wes und griff nach einer kurzen rhetorischen Pause das Stichwort Jedi-Kodex wieder auf.

»Der Weg eines Jedi ist einer des konstanten Lernens und sich Weiterentwickelns. Daher zeugt es von deiner Einsicht, dass du weiterhin an deiner persönlichen Interpretation des Kodexes arbeitest. Weißt du, ich sehe den Kodex meistens als eine Hilfe, die richtigen Entscheidungen zu fällen. Er sagt mir, worauf ich mein Urteil stützen sollte und was mich möglicherweise in die Irre führt. Du weißt sicherlich, dass Entscheidungen, die man im Zustand aufgewühlter Emotionen oft nicht die besten sind. Ein Jedi handelt aus einem Zustand des inneren Friedens heraus. Wir handeln überlegt, nicht heißblütig. Wir nehmen uns die Zeit die wir brauchen, bis wir wissen, was das richtige ist. Wir urteilen nicht vorschnell, sondern erst, wenn wir die Fakten kennen. Das heißt auch, dass wir uns nicht von Vorurteilen leiten lassen. Natürlich lernen wir aus Erfahrung, doch wir hüten uns vor Pauschalurteilen. Zum Beispiel sind die Sith natürlich unsere Feinde. Viele tun Böses, häufig aus egoistischen, niederen Motiven und wir müssen sie bekämpfen, wenn wir uns nicht selbst schuldig machen wollen. Für einen Kampf bereit zu sein, wenn man einem begegnet, ist daher immer eine gute Idee. Doch wir Jedi müssen zugleich unseren Geist offen halten für andere Möglichkeiten. Denn du könntest einmal einem Sith begegnen, der mit sich hadert und sich mit seiner Rolle im Universum nicht im Reinen ist. Für das Gute zu kämpfen ist eine gute Sache. Doch an die Erlösung des Bösen zu glauben ist es auch. Es ist schwer, über eine Person zu richten wenn man nicht weiß, was diese zu der gemacht hat, die sie ist.«

Wes warf Alisah, die sich gerade intensiv mit Radan über etwas unterhielt, einen kurzen Seitenblick zu. Es war Elise aber sicher auch so klar, wovon der Taanaber sprach.

»Einen großen Vorwurf kann ich dir freilich nicht machen, Elise. Du wurdest unfair behandelt und hast den Gefallen erwidert. Wer nun genau mit was angefangen hat, spielt keine Rolle. Wichtig ist mir, dass ihr beide aus euren Fehlern lernt und ich bin zuversichtlich, dass ihr das bereits getan habt. Natürlich würde dergleichen nie passieren, würden wir stets aus dem Zustand des Friedens und der Gelassenheit heraus handeln, doch das stellt von Zeit zu Zeit auch den weisesten und erfahrensten Jedi vor eine Bewährungsprobe, erst recht jemand so junges wie euch beide.«


Wes machte eine kurze Pause, um das Ganze sacken zu lassen. Vielleicht war das schon etwas mehr an Vorhaltungen gewesen, als Elise verdient hatte wenn man bedachte, dass viele gestandene Jedi keinen Deut besser waren als die junge Frau, die gerade einmal dabei dabei war, zur Ritterin ernannt zu werden.

»Vier von fünf Aspekten für eine Beförderung habe ich bereits geprüft, einer fehlt noch. Weißt du, welcher es ist?«


Fragte der Jedirat.

»Wovor hast du am meisten Angst? Du musst es in diesem Kreis nicht laut aussprechen, wenn du es nicht möchtest. Aber ich will, dass du dir darüber Gedanken machst und dich in die Situation hineinversetzt. Auch Jedi sind nicht frei von Angst aber im Gegensatz zu den Sith machen wir uns unabhängig davon und nicht zu ihrem Sklaven.«

Coruscant – Jedi-Tempel, Trainingsraum – Elise, Markus, Alisah, Radan und Wes
 
Coruscant – Jedi-Tempel - abgelegener Trainingsraum, mit Ian

Die Matte traf nicht, selbst diese bescheuerte Matte, die sie in einem Anflug von Regelbruch losgeschickt hatte, traf Ian nicht. Und er konnte sogar ausweichen. Kein Wunder, dass er diese unverschämte Frage stellte. Wollte er sie verhöhnen? Wenn ja, dann war er auf dem besten Wege, es richtig zu machen.
Für eine Antwort hatte sie keine Zeit, denn die nächsten Blitze kamen schon über sie. Anstatt sie zu reflektieren, duckte Eowyn sich schnell unter ihnen hinweg, rollte zur Seite und wollte aufstehen, bemerkte jedoch, dass sie aktuell nicht wusste, wo oben und wo unten war. Stang, hatte sie doch zu lange trainiert, war sie zu fertig, versagte jetzt ihr Körper? Sie musste aufstehen, sie musste Ians nächsten Angriff abwehren, aber sie wusste nicht, woher er kam, sie konnte nicht einschätzen, wo er war... Ein Blitz traf sie, noch während sie auf allen Vieren auf dem Boden kniete. Ian musste etwas daran verändert haben, denn er durchzuckte sie zwar, schmerzte aber bei weitem nicht so sehr wie der letzte. Nichtsdestotrotz biss sie die Zähne zusammen. Langsam war es genug. Es war genug, dass sie andauernd auf dem Boden lag, andauernd getroffen wurde, es war genug, dass Ian jeden ihrer Gegenangriffe mit Leichtigkeit abwehrte, es reichte!


Aber wie konnte sie sich wehren, wenn sie noch nicht einmal wusste... Instinkt, das war es, was Ian ihr sofort sagen würde. Und weshalb hörte die Welt um sie herum noch immer nicht auf, sich zu... Ian! Stang, Ian, er musste irgendetwas anstellen mit ihr. Eowyn wusste zwar nicht, was genau, abere das hier war langsam nicht mehr normal. Niemals hätte sich etwas länger als eine Sekunde um sie drehen sollen. Sie hatte nicht daran gedacht, dass er nun auch mit solchen Dingen um die Ecke kommen würde, überhaupt nicht damit gerechnet. Sie musste das beenden... der nächste Blitz würde bald da sein, da war sie sich sicher.
Vorsorglich ließ Eowyn sich wieder auf den Boden fallen und rollte zur Seite. Wenigstens etwas sollte sie in Bewegung bleiben, eine Warnung konnte zu spät kommen. Schon währenddessen begann sie, stärker nach der Macht zu greifen. Wo war Ian... sie konnte ihn fühlen... musste ihn irgendwo fühlen können. Und sobald sie wusste, wo er war, dann würde sie zurückschlagen. Und sich trotz allem, was auf sie einprasselte, irgendwie konzentrieren müssen...
Ein nächster Blitz kam auf sie zu, und Eowyn reagierte gerade noch rechtzeitig, um ihn zu reflektieren. Sie waren wieder schwächer... das hieß, dass es nicht mehr so schwer war. Und jetzt war es endlich einmal sehr von Vorteil, dass Ian ihr von Anfang an ausgeredet hatte, das ganze symbolisch mit der Hand zu trainieren, denn schon wieder hockte sie auf allen Vieren, war völlig damit ausgelastet, den Blitz abzuwehren und nicht völlig die Orientierung zu verlieren.
Ihr Kiefer zermalmte mittlerweile ihre Zähne, ihre Augen blitzten in die Richtung, in der sie Ian vermutete. Es war genug. Er wollte sie provozieren? Sie verhöhnen? Sollte er nur. Irgendwie, irgendwie musste sie ihm zeigen, dass sie nicht
völlig wertlos war.

Wieder rollte sie sich zur Seite, noch ehe der Blitz geendete hatte, und als sie das nächste Mal zum "stehen" kam und den nächstsen Blitz auf sie zufliegen fühlte, reagierte sie gleich, zögerte kein bisschen. Jetzt kam es auf die richtige Abfolge an... Mit einigen ihrer letzten Kräfte und der Hälfte ihrer Konzentration schlug sie zu, gab sich Mühe, Ian kurzzeitig von der Macht zu trennen, so, wie sie es auf der Krankenstation getan hatte. Es reichte ein kurzer Moment, einer, der ihn nur ein wenig zögern ließ... Gleichzeitig bemühte sie sich, den Blitz erneut zu reflektieren - ihm dieses Mal jedoch, zum ersten Mal, eine Richtung zu geben. Mit sehr viel Glück würde er zumindest in Ians
Nähe kommen, um ihn abzulenken. Danach, ohne zu bemerkten, ob ihre bisherigen Angriffe etwas genutzt hatten, griff sie erneut nach der Matte, dieses Mal aber auch noch nach einer zusätzlichen, und bewegte beide gleichzeitig von zwei Seiten auf Ian zu. Und zu guter Letzt, nun wirklich mit dem allerletzten Rest ihrer Konzentration, sorgte sie durch ein wenig Lockern der Moleküle dafür, dass der Boden unter Ians Füßen zumindest leicht nachgab. Etwas weicher wurde - vielleicht bemerkte er es nicht mal, aber wenn man lief, dann konnte schon eine Kleinigkeit, etwas, das man nicht erwartete, dazu führen, dass man stolperte.

Dann landete sie selbst auf dem Boden. Wenn ihre Angriffe so gar nichts genutzt hatten, dann wusste sie nun endgültig nicht mehr weiter.


Coruscant – Jedi-Tempel - abgelegener Trainingsraum, mit Ian
 
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[Coruscant - Jedi-Tempel - Ebene 106 - Sarid Horn, Eriu Curum, Levice Vajetsi. Major Kenoweth, NPC-Soldaten, NPC-Techniker - in der näheren Umgebung: Rilanja Xulian, Zasuna Zahary]

Für einen Augenblick trat Levice von dem Terminal hervor, um den hinzugetretenen Sephi zu begrüßen. Sie verbeugte sich ihrerseits und strich die erneut in ihr Gesicht fallenden Haarsträhnen zurück. Ihre Robe hatte sie im Tempelinneren zurückgelassen, sodass sie neben ihrem Beinkleid lediglich die hellbraune, von einem Gürtel zusammengehaltene Tunika trug.
»Die Freude ist ganz meinerseits, willkommen.« Ein offenes Lächeln begleitete ihren Gruß. Sowohl äußerlich als auch in der Macht wirkte der Mann selbstbewusst und freundlich. Ein sympathischer erster Eindruck, dachte Levice bei sich. »Da - wenn ich darf - du beabsichtigst, Teil des Ordens zu werden: ich bin Levice.« bot sie schließlich dem Anwärter die unter Padawanen geläufigere, weniger formelle Anrede an.
Auf Meisterin Horns Anweisung hin nickte sie. »Bisher hat sich leider noch nichts aufgetan.« Mit einem innerlichen Seufzen setzte sie sich wieder vor das Terminal und wechselte erneut die Ansicht. Die Suche nach einer einzelnen Person, selbst wenn sie äußerlich auffälliger war, war selbst in wenig frequentierten Bereichen eine Herausforderung. Immerhin waren in der fraglichen Gegend bedingt durch die gebietsweise Quarantäne weitaus weniger Coruscanti unterwegs.

Während sie dem Erkennungssystem des Computers ein gefühlt überflüssiges Paar Augen lieh, wurde es zunehmend schwerer, auf das abgebildete Gewirr von Personen zu achten. Gleichzeitig versuche sie auch, dem Gespräch zwischen der Jedi-Rätin und dem hinzugekommenen Sephi zu lauschen. Er war neu zum Orden der Jedi gestoßen. Irgendetwas oder irgendjemand musste ihn also auf seine Machtsensivität aufmerksam gemacht haben, wozu er sich jedoch nicht äußerte. Er hatte sich umfassend informiert, sowohl im Vorfeld als auch nach seiner Ankunft auf Lianna, wo er überdies die Gelegenheit erhalten hatte, sich ein erstes Mal auf die Macht einzulassen. Auch wenn Eriu Curum vermutete, über keine besonders hilfreichen Fähigkeiten zu verfügen, schien er aufmerksam und umsichtig zu sein, Eigenschaften, die wichtiger sein konnten als eine konkrete Spezialisierung.
Das Erkennungssystem machte mit einem subtilen Aufleuchten auf sich aufmerksam. Das Bild war automatisch pausiert und Levice beugte sich reflexartig vor, um einen genaueren Blick auf die Anzeige zu werfen.
»Meisterin, in der Nähe des Lagerhauses wurde in den letzten sechs Tagen allein… viermal eine Gestalt aufgezeichnet, deren Silhouette zumindest auf eine passende Spezies hindeuten könnte. Wenn sich der Verdächtigte auf diese Weise den Überwachungsaufzeichnungen entziehen wollte, könnte es passen.« Sie konkretisierte die Suchparameter und ließ sich gesondert auflisten, zu welchen Zeiten und in welchen Bereichen die entdeckte Person gewesen war.
»Und« begann sie, als ein besonders interessantes Ergebnis festgehalten wurde. Der Verdacht erhärtete sich. »Er scheint das Lagerhaus am Vortag betreten zu haben. Und seitdem hat er es nicht verlassen - jedenfalls wenn die beiden von den Kameras einsehbaren Eingängen die einzigen sind. Und ich habe weitere Informationen über das Lagerhaus. Es diente früher der Herstellung von Chemikalien, später dann dem Vertrieb einiger medizinischer Güter. Es steht im Eigentum einer Gesellschaft, welche Personen dieser angehören, kann ich hier nicht einsehen.«

[Coruscant - Jedi-Tempel - Ebene 106 - Sarid Horn, Eriu Curum, Levice Vajetsi. Major Kenoweth, NPC-Soldaten, NPC-Techniker - in der näheren Umgebung: Rilanja Xulian, Zasuna Zahary]
 
Coruscant – Jedi-Tempel - abgelegener Trainingsraum, mit Eowyn

Das hier war das erste Training seit Ewigkeiten und Ian spürte, wie es ihn immer mehr anstrengte. Nicht nur mental, sondern tatsächlich auch körperlich, denn auch er musste in Bewegung bleiben und seine Schonzeit, steckte ihm noch in den Knochen. Eowyns Matte auszuweichen war alles, aber kein Kinderspiel gewesen und vermutlich hätte ihn die Matte, ohne die Reflexe eines Machtnutzers getroffen. Ians Konzentration war bis zum äußersten angespannt und diese kleine Tatsache hatte beim Ausweichen geholfen. Aber noch hatte er Eowyn nicht zum äußersten getrieben und auch wenn sich hier alles vermischte, wenn es längst nicht mehr allein um die beiden Techniken ging, die er sie eigentlich hatte lehren wollen: er wollte, dass sie endlich mehr nutzte, als ihren Verstand. Sie sollte ihren Erfolg haben, sie sollte endlich wieder sie selbst sein, erkennen, dass sie ein viel kleineres Problem mit ihrer Verbindung zur Macht hatte, als sie behauptete. Sie sollte erfahren, dass ihre Kampfkunst mehr wert war, als sie glaubte und so änderte auch Ian seine Taktik. Wütend wollte er Eowyn nicht machen, es ging nicht darum, sie in Rage zu versetzen, nein. Seine Provokation galt nicht dazu, sie zu verhöhnen oder sie zur Weißglut zu treiben, sondern zu ihren eigentlichen Stärken. Irgendwie. Malacia half. Und es schien, als erkannte Eowyn für Sekunden nicht, das der Schwindel keines natürlichen Ursprungs war, dass Ian es war, der ihn auslöste. Dann lies sie sich auf den Boden fallen und es wirkte – beinahe das erste Mal – als erinnere sich ihr Körper und nicht ihr Kopf daran, was nun am klügsten war. Sie reflektierte den Blitz perfekt, wich dem nächstem aus und das, obwohl ihr das nun sehr viel schwerer fallen musste, wo er doch noch immer Einfluss auf sie nahm. Sie fand zurück in ihre Bewegungen und das machte es nicht gerade leichter, sie zu treffen, vor allem nicht, mit dieser verfluchten Technik. So musste auch Ian in Bewegung bleiben und zwei Techniken kombinieren – und er hatte jedes Training vernachlässigt und spürte umso deutlicher, wie die Erschöpfung ihren Sieg erringen wollte. Alles wie ein Kinderspiel aussehen zu lassen, machte die Sache schließlich auch nicht einfacher… Sein Blitz kam direkt auf sie zu und gerade als Ian sich bemühen wollte, das nächste provokante Lächeln aufzusetzen, veränderte sich etwas Grundlegendes. Mit einem Mal, fiel alles in sich zusammen. Seine Abschirmung. Seine Techniken – sie brachen ab.

Sicher, der Blitz ebbte nicht einfach ab, suchte seinen Weg, aber aus Ians Fingern drang kein weiterer mehr. Machtbruch. Schon wieder. Endlich! Sie hatte das schon einmal eingesetzt, völlig perfekt, in einem Moment, in dem Ian nicht damit gerechnet hatte, genau wie er auch jetzt niemals damit gerechnet hätte. Er hatte ein Zögern verlangt, zu dem Eowyn ihn bringen sollte. Ein Zögern, das er nun gar nicht verhindern konnte, als sein Blitz zurückkam. Schnell, ohne seine Machtreflexe und ohne eine Waffe – ohne die winzige Sekunde, in der er auch nur irgendetwas tun konnte, das mit der Macht zu tun hatte, traf ihn sein eigener Blitz. Stark genug, ihn zusammenzucken zu lassen und damit ins Straucheln zu geraten. Einen verlorenen Faden wieder zu finden, war nicht einfach. Nach einem Machtbruch wieder nach der Macht zu greifen, war es ebenfalls nicht. Die Warnung mit der Macht kam demnach zu spät, auch wenn Ian beide Matten sah, aber die Zeit, sich zu ‚erholen‘ reichte nicht aus, beiden auszuweichen oder sie beide mit der Macht abzuwehren, vor allem, da sie aus unterschiedlichen Richtungen kamen und so traf eine ihn heftig und brachte ihn ins Straucheln – bei seiner Körpergröße ein entscheidender Nachteil. Ian versuchte, sich abzustützen, aber etwas stimmte nicht mit dem Boden – er wurde weich und Ians Straucheln wurde zum Fall und damit hatte Eowyn nicht nur einen kleinen, sondern einen entscheidenden, nein,
den entscheidenden Vorteil für sich gewonnen. Schwer atmend lag Ian auf den Rücken und dann musste er lachen, erleichtert, stolz, völlig erschöpft, als er sich zu Eowyn herum drehte.

„Das war nicht nur ein herbeigeführtes Zögern, sondern der Vorteil, der dir den entscheidenden Sieg gebracht hat,“ kam es schließlich gepresst durch die Anstrengung, aber voller Anerkennung. „Dabei war das, nur ein Bruchteil dessen, was du kannst und es hat völlig ausgereicht. Weil da mehr war, als dein Kopf.“ Ian lachte erneut, leise. „Also sei jetzt weniger wütend auf mich, als stolz auf dich.“ Ian schüttelte den Kopf, lachte erneut, als er jenen wieder auf die Matte sinken ließ. „Das ist der zweite Machtbruch von dir, den ich nicht verhindern konnte. Den ich nicht mal vorausgeahnt habe.“ Ihre Machtwelle war schon imposant genug gewesen, doch diese Technik?
„Das war sehr gut, Eowyn.“ Sie würde das nicht hören wollen, aber Ian weiderholte es dennoch. „Das war sehr gut und weißt du, was es so perfekt gemacht hat?“ Intuition. Es war ihre Intuition gewesen, da war Ian sich sicher.

Coruscant – Jedi-Tempel - abgelegener Trainingsraum, mit Eowyn
 
Corusca-Sector / Coruscant / Untere Ebenen / Operationsgebiet / bei Objekt Cresh /Vosh Tru’lek, Fireteam Aurek​


Der Blauäugige Lieutenant arrangierte sich für das Deckungsfeuer der Rangers in dem er den Häftlingen in der Halle die Sicht nahm. Das war das Zeichen und der Bothanische Soldat rannte über die Freifläche zu der Lagerhalle, setzte dabei über eine der Barrikaden der Aufständischen und drückte sich dann mit dem Rücken gegen die raue Permabetonmauer der Lagerhalle. Gerade als der hünenhafte Wulltro mit seinem schweren Blaster vorrücken wollte war das dumpfe grollen einer weiteren Explosion zu vernehmen und die Druckwelle die aus dem Inneren der Halle drang riss den Sergeant und ihn bald von den Füßen. Mit einem Knurren erhoben sich die Beiden wie ein Mann und drangen in das innere vor. Karmesinrote Blasterstrahlen fuhren durch das verqualmte innere der Halle. Vosh sah die Aufständischen mit aufgerissenen Augen durch die Gegend taumeln und er eröffnete schreiend das Feuer auf sie. Pumpte Kilojoul um Kilojoul gehärtetes Licht seinem Feind entgegen. Er konnte kämpfen, das einzige in dem er in seinem Leben gut war und auch Private Wulltro wütete mit seinem Beschuss, während sich beide von Deckung zu Deckung bewegten.

Das Innere der Halle unterschied sich von den anderen Lagerhallen dahingehen, dass die Regal reihen teilweise abgerissen und zerschnitten worden waren. Auch hatten die Aufständischen Möbel und der gleichen hier her geschafft, vermutlich aus naheliegenden Wohnungen. Sie hatten sich hier also Häusliche eingerichtet und sie kämpften so verbissen wie jeder der sein Heim verteidigte. Es rang dem Bothanischen Sergeant ein gewisses Maß an Respekt ab, wie verbissen der Feind kämpfte… und starb.

Dann schrie der Captain etwas das erst langsam in den kämpfenden und hassenden Geist des Bothaners drang. Captain Durastahl wollte gefangen für ein Verhör? Was sollte dieser Humbug, sie hatten die feind an der Schwelle der Vernichtung, noch ein paar Augenblicke und sie hätten die ganze Bande zur Hölle gejagt. Widerwillig schob sich Vosh sein Blastergewehr an der Schlinge auf den Rücken und zog die DH-17 Pistole, prüfte die Ladung und stellte sie auf Betäubung. Zwar war nun die Reichweite und Kadenz der Waffe limitiert, aber so konnte er Gegner betäuben, was dem Befehl des Captains entsprach. Schießend rückte er weiter in die Halle vor, kleiner Widerstandsnester gab es noch und im rückwärtigen Bereich waren die auf einer Art Bühne befindlichen ehemaligen Büroräume. Diese waren nun das Ziel von Vosh und Wulltro während der Sergeant die Treppe erklomm, sicherte der Hüne mit seinem schweren Blastergewehr den Bereich. Während in der Halle die Kämpfe langsam abebbten und dann endeten, öffnete der Bothaner vorsichtig die Tür des Ersten Büros. Ängstlich kauerten Wesen in einer Ecke des Raumes, die langsam die Hände hoben als sie den Soldaten in der Tür stehen sahen.

“Ich bin Sergeant Tru’lek von der Neuen Republik, bitte begeben sie sich ruhig und mit erhobenen Händen die Treppe hinab.“

Verängstigt befolgten die vermutlichen Gefangenen der Aufständischen die Anweisungen des Sergeants, während dieser sich den nächsten Container vornahm. Kaum das er an diesem die Tür einen Spalt breit geöffnet hatte, schlug ihm massives Blasterfeuer entgegen. Leider hatte er nur einen normalen Detonator dabei und da der Captain ja ab nun Gefangene wünschte musste er also einen anderen Weg finden. Er gestikulierte zu Private Wulltro der sich nun auch einer Pistole in Händen näherte. Und dann starteten sie ein Durchbruchmanöver wie aus dem Bilderbuch, der größere Wulltro war hinter dem kleinen Bothaner. Vosh bewegte sich Feuernd nachdem er durch die Tür war nach links und der Mensch nach rechts. Im Raum hatten sich hinter umgekippten Tischen Drei Aufständische verschanzt. Vosh erwischte den Ersten noch bevor er begann sich seitwärts zu bewegen. Dann richtet er seine Waffe auf den nächsten aus doch dieser konnte feuern bevor der Sergeant sich komplett ausrichten konnte. Ein Blasterstrahl jagte auf ihn zu und versengte ihm die das Fell und die Uniform am linken Arm. Sergeant Tru'lek schoss nun seinerseits und auch ein blauer betäubungsstrahl von Private Wulltro traf den Mann, der daraufhin jedweder Körper Spannung beraubt dem Fußboden entgegen strebte. Der Bothaner besah sich kurz den Streifschuss an seinem Arm und beschloss das eine Versorgung bis später warten konnte und meldete dann per Com:

“Büroräume Sicher.“

Dann kam die Meldung des Captains:

„Lagerhalle Sicher.“


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Coruscant – Jedi-Tempel - abgelegener Trainingsraum, mit Ian

Eowyn hörte, dass ihre Matten zu Boden fielen; ganz klar, was da sonst so geschah, war ihr allerdings nicht. Sie lag mit dem Bauch auf dem Boden, das Gesicht zur Seite gedreht, und erst einige Momente später hörte sie, wie Ian begann, zu lachen. Es war aber kein Lachen, das sie verhöhnte, kein ironisches oder gemeinse Lachen, sondern ein befreiendes, herzliches. Müde drehte sie sich so hin, dass sie Ian sehen konnte, und da lag er, auf dem Boden. Als er zu sprechen begann, hatte Eowyn das Gefühl, dass auch er mittlerweile etwas erschöpft sein musste. Den entscheidenden Sieg? Eowyn schnaubte leicht. Sicher doch. Zuletzt hatte sie ihn endlich ein Mal auf den Boden geschickt... Nachdem ihm das bereits zwei Mal gelungen war und er sie vermutlich nicht einmal mit voller Kraft und vollem Einsatz angegriffen hatte... aber gut. Genauso unklar war, woher Ian wusste, dass das hier nur ein Bruchteil ihres Könnens gewesen war. Was, wenn sie sich überschätzte? Er hatte immer gesagt, die Jedi seien arrogant. Weshalb sollte das sie selbst ausschließen? Sie war nicht wütend auf Ian. Er hatte das getan, was seiner Meinung nach notwendig war, damit sie Erfolg hatte. Seine Art zu trainieren würde sie nicht kritisieren, wenn sie seine Schülerin war. Ein kleines bisschen lächerlicher Machtbruch, der letzten Endes vieles ihrer Kraft gekostet hatte... und im Ernstfall, sollte es jemals so weit kommen, dass sie so lange überlebt hätte? Im Ernstfall läge sie jetzt hier und hätte nicht einmal die Kraft, zu flüchten...

Aber Ian war, warum auch immer, anderer Meinung. Lob hatte sie nach
dieser Einheit und seinen Kommentaren nicht erwartet.
Matt sah sie ihn an und schüttelte leicht den Kopf.
Nein, was? Mussten solche Spielchen genau jetzt überhaupt sein?
Sie hatte nichts besonderes gemacht... sie hatte nur endlich überhaupt etwas gemacht. Alles war erst möglich geworden, weil Ians Blitze immens nachgelassen hatten, wie sie festgestellt hatte. Vermutlich hatte ihr letzter Treffer durch ihn ihn dazu veranlasst. Ihr schlechtes Gefühl ging gar nicht so sehr darum, dass sie es nicht beim ersten Versuch geschafft hatte... das war zu erwarten. Aber sie hatte es kein bisschen geschafft, sich auf mehr als eine Sache zu konzentrieren. Normalerweise war das nicht das große Problem... abwehren, angreifen, ihren Körper zur Waffe machen, das war doch auch alles gleichzeitig drin. Sowie Achtgeben darauf, dass keine Machtangriffe sie erwischten, so wie der von Ian vorhin, aber heute? Gerade eben? Mit den Machtblitzen?
Unwichtig. Sie würde einfach irgendwie weitermachen müssen, auch wenn Eowyn sich nicht sicher war, ob Ian diese Technik noch einmal mit ihr trainieren würde. Ober
überhaupt noch einmal mit ihr trainieren würde, schließlich hatte er sie zwei Mal heftig erwischt. Ob ihm das zu viel sein würde? Ob er irgendwann auf den Gedanken kommen würde, dass sie hätte abbrechen müssen? Unwichtig. Alles unwichtig. Sie würde einen Weg finden. Jetzt wusste sie, wo das Problem lag. Aber entscheidend war diese Sache wohl nicht... und unter einem Sieg stelle ich mir mehr vor als die Tatsache, keine Kraft mehr zur Flucht zu haben und davor geschlagen auf dem Boden zu liegen. Wieder schüttelte sie den Kopf. Du weißt genau, dass das hier kein Sieg war. Draußen wäre sie jetzt erledigt. Oder schlimmeres.
Sie drehte sich nun auch auf den Rücken, bevor sie sich mit den Händen über das schweißnasse Gesicht fuhr. Sie musste notfalls alleine weitertrainieren. Auch... auch wenn nicht ganz klar war, ob sie diese Fähigkeiten noch überhaupt brauchen würde - da war er wieder, der Gedanke, weshalb sie sich hatte ablenken wollte. Aber das alles spielte keine Rolle. So lange sie hier war, so lange sie die Möglichkeiten, die Ausstattung und eventuell auch die Trainingspartner hatte, so lange würde sie weitermachen...


Coruscant – Jedi-Tempel - abgelegener Trainingsraum, mit Ian
 
Coruscant – Jedi-Tempel - abgelegener Trainingsraum, mit Eowyn


Ian lag mit dem Rücken auf der Matte, den Blick an die Decke gerichtet und versuchte noch immer, wieder richtig zu Atem zu kommen. Zuletzt hatte er nur noch geheilt und sich abgeschirmt, aber kaum eine andere Machttechnik verwendet. Jetzt fühlte er sich ausgelastet und nach Monaten des Trainings spürte er beinahe einen Anflug von Zufriedenheit. Doch nur beinahe. Das hier war nicht sein Training gewesen. Keine Routine und sicher nicht einfach. Und ob er das richtige Maß für Eowyn gefunden hatte? Zumindest war es gelungen, seinen Kopf abzuschalten und diese Blitze zu verwenden. Etwas, was sie am Ende auch getan hatte, da war Ian sich sicher. „Weniger den Kopf benutzt, als deine Intuition,“ kam daher die Antwort, auf die Tatsache von der Ian gehofft hatte, dass Eowyn sie selbst erkannte. Doch offensichtlich war sie unzufrieden mit ihrer ganzen Leistung, ihr leises Schnauben war der erste Vorbote und die Bestätigung dieser Befürchtung folgte auf dem Fuße und brachte Ian selbst dazu, leise zu seufzen und die Augen zu schleißen.

Ja,“ sagte er dann, „ein Sieg wäre nur gewesen, wenn du mich sofort Schachmatt gesetzt hättest, beim allerersten Versuch. Einfach, weil Dinge, die man vorher noch nie getan hat, sofort funktionieren müssen. So wie es mir beim ersten Mal gelungen ist, zu heilen.“ Ians Sarkasmus war wenig beißend, beinahe klang er nebensächlich, wie ein Witz und doch verbarg er dahinter seine Enttäuschung darüber, dass Eowyn einmal mehr zu hart zu sich selbst war. Er wusste also genau, dass das kein Sieg gewesen war? Ian öffnete die Augen und starrte gegen die Decke, ehe er schwungvoll zum Sitzen kam.
Ja,“ bestätigte er sie erneut. „Das war eine Blamage auf ganzer Linie. Du hast reflektiert, du hast absorbiert und du hast es nicht perfekt gekonnt, aber so gut, dass es dir gelungen ist, den ersten, ernsthaften Blitz nach nur wenigen Testversuchen, erfolgreich zu absorbieren. Mich von der Macht zu trennen, und mir damit, den vielleicht vernichtenden Blitz aufzuhalsen, wäre niemals ein Sieg gewesen.“ Jetzt klang doch mehr Bitterkeit in Ians Stimme mit, als er eigentlich beabsichtigte,wenig, aber vielleicht dennoch deutlich und da stand er ganz auf. „Am Ende ist es wichtig, nicht jede Schlacht, sondern den entscheidenden Kampf zu gewinnen, aber vielleicht wäre es sinnvoll, wenn wir lernen, wie man Lob absorbiert?“ Darin Lob nicht anzunehmen, sondern es abprallen zu lassen, war sie immerhin perfekt und Ian ließ dieses Mal zu, dass die Bitterkeit wirklichh durch seine Stimme drang, aber das Wir gab ihr hoffentlich zu erkennen, dass er sie hier nicht maßregelte sondern sich ebenfalls einychloss.

Dann strich er sich mit dem Ärmel seines Oberteiles über das schweißnasse Gesicht, lief dann herüber zu einem der vielen Schränke und schon der zweite gab die Trainingslichtschwerter preis, von denen Eowyn gesprochen hatte. Kurz starrte er sie an, ehe er nach einem davon griff.

„Bei den Sith war ich sehr oft machtlos und nicht nur Blitzen hilflos ausgeliefert. Ich hatte einmal keinen Zugriff mehr auf mein Schwert, bei meiner Aufnahmeprüfung hatte ich noch weniger und ich habe jedes Mal verloren. Zu meinem Glück, aber nicht den entscheidenden Kamp und damit nicht mein Leben. Es hat Jahre gedauert, Reflektion und Absorption so zu beherrschen, so wie ich es jetzt kann,“ begann Ian zu erzählen. „Ich wollte mich verteidigen können, gegen Angriffe auf meinen Körper, gegen Angriffe in meinem Körper, in meinem Geist. Ich wollte, nicht, dass man in meinen Geist dringen und Ängste darin pflanzen kann. Und weißt du, mir ist es noch nie gelungen, jemanden von der Macht zu trennen. Vielleicht hätte mir das damals geholfen, denn wenn ich das ein oder andere Mal, eine Sekunde mehr gehabt hätte, wäre nicht mehr der ganze Nachteil auf meiner Seite gewesen.“ Er hätte Ysim Angriffe für eine Sekunden unterbinden können und hätte so vielleicht wieder die Möglichkeit gehabt, an sein Schwert zu kommen. Oder, sich eine andere Strategie zu überlegen – wenn Agieren allein nicht funktionierte. Ian strich über das Schwert und fühlte sich alles andere als wohl dabei. „Auf Ryloth hätte mich mein Kopf beinahe das Leben gekostet. Weil ich ständig an die Vergangenheit denken musste und so unachtsam war. Ich habe das Lylek, das ist ein großes, ein sehr großes, insektoides Wesen, nicht einmal gespürt, so unachtsam bin ich gewesen. Ihre Klauen sind messerscharf und sie sind giftig, sobald sie einen treffen. Weißt du, wie ich es geschafft habe, ihm zu entkommen?“ Wieder starrte Ian auf den Griff. „Ich lag schon längst am Boden, im heißen Wüstendsand, ungeschützt, mit mehr als einer Wunde, mit Verbrennungen, mit diesem lähmenden Gift in meinem Körper,“ kurz glitt sein Blick zur Seite, in ferner Erinnerung. „Deswegen solltest du die Frucht nicht essen,“ aber das Thema spielte jetzt nicht zur Sache. „Das Lylek bäumte sich auf und es hätte mich aufgespießt, wenn ich nicht auf meine Intuition gehört hätte, die etwas völlig anderes forderte, als meine Reflexe, als mein Kopf. Vielleicht war es gut, dass er halb vernebelt war. Kurz, bevor es mich aufspießen konnte, hab ich mein Schwert, an das ich doch noch gekommen bin, gezündet.“ Etwas, was Ian auch jetzt tat, doch die Klinge dieses Schwertes war blau und nicht silberweiß, so wie es jene, aus vergangenen Tagen gewesen war. „Vielleicht war es nicht der Sieg, aber es war keine Niederlage.“


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Intuition? Nun ja. Sicher war sich Eowyn da keinesfalls... sie hatte schneller gehandelt, ja, aber nur, weil es gewohnte Dinge gewesen waren. Aber sie hatte keine Lust, jetzt mit Ian darübere zu streiten.
Dem nächsten Satz, der vor Sarkasmus eigentlich inhaltlich nur so triefte, hörte man diesen erst einmal kaum an, und dennoch rollte Eowyn mit den Augen. Darum ging es doch gar nicht. Es ging gar nicht darum, dass nicht alles gleich funktionierte, im Gegenteil... hatte IAN nicht noch andauernd gestachelt, dass das alles zu wenig war, dass sie sich mehr anstrengen sollte?!? Und jetzt das. Was
wollte er?
Langsam setzte sie sich auf und schüttelte den Kopf. Das war nicht fair. Er warf ihr etwas vor, das sie so gar nicht gesagt hatte. Jetzt interpretierte er, nicht sie. Sie konnte reflektieren. Das hatte sie heute gelernt. Aber auch mit echten, vollstarken Blitzen - und vor allem im aktiven Kampf? Es sollte nichts außergewöhnliches sein, mehrere Techniken nebeneinander anzuwenden. Er nahm das irgendwie persönlich, zumindest hatte sie das Gefühl, und langsam wurde sie wieder... ja, sie musste es beim Namen nennen, sie wurde ein wenig wütend. Denn was er ihr da mit diesen verdrehenden Worten vorwarf, das war wirklich einfach nicht fair, verdammt.
Eowyn schloss die Augen. Es gibt keine Gefühle... keine Gefühle. Außerdem hatte sie sich geschworen, nach dieser Eskalation letztens, dass sie sich im Griff haben würde. Ob sie nun eine gute Jedi war oder nicht... sie hatte es sich geschworen. Sie musste sich im Griff behalten.

Sie sah Ian dann zu, wie er sich ein Schwert griff. Hatte sie ihn, abgesehen von der Zerstörung seines alten, überhaupt einmal in der Nähe eines Schwertes gesehen? Was er ihr erzählte, war einerseits sehr berührend, und ja, es rührte sie tatsächlich, dass er davon sprach. Warum aber ausgerechnet jetzt? Was er damit sagen wollte, war doch fast klar. Es war bewundernswert, dass sie jetzt schon viel weiter war, dass sie alles schneller gelernt hatte als er. Aber das ließ sich nicht vergleichen.
Sein Instinkt hatte ihn gerettet, und das war der Punkt, an dem Eowyn verzweifelt den Kopf schüttelte. Das war ja gut und schön. Sie
wusste doch, dass sie ihren Instinkt brauchte, sie wusste doch, dass sie ohne ihn nicht viel wert war, aber wie trainierte man Instinkt? Er war da... oder eben nicht... Sie zuckte zusammen, als die Klinge zum Leben erwachte. Vielleicht keine Niederlage? Vielleicht. Es wäre aber eine gewesen, und außerdem, es war Ian gewesen, der ernst gemacht hatte, Ian, der sie in diesen Strudel gerissen hatte, sie hatte nur reflektieren wollen - und nun warf er ihr vor, dass sie enttäuscht war, die Aufgabe, der sie sich gar nicht hatte stellen wollen, nicht gewachsen gewesen zu sein? Nicht fair. Einfach nicht fair! Aber wie sollte sie ihm das klarmachen, wie? Er würde es wieder nicht verstehen... und würde das immer so laufen?

Eowyn ließ einige Sekunden verstreichen, bis sie schließlich zögerlich zu sprechen begann. Was waren die richtigen Worte? Und außerdem musste sie sich im Griff behalten...

Wenn es nicht so wichtig war, alles zu schaffen... weshalb, Ian, hast du mich dann angestachelt, mir gesagt, das alles sei zu wenig, ich müsse mehr tun, und das, wo ich nicht bereit dafür war und einfach nicht mehr konnte? Mir war es anfangs nicht wichtig, alles auf einmal zu lernen. Aber du hast mich in diese Situation gestürzt... hast vielleicht gedacht, ich sei so weit. Ich weiß es nicht. Ich will dir keinen Vorwurf machen, Ian, aber... Sie schüttelte den Kopf. Er würde es so auffassen. Nein, das will ich wirklich nicht, glaube mir. Aber ich möchte auch nicht, dass du mir welche machst, weil ich sie nicht verdient habe. Ich habe versucht, so wie immer, mehrere Dinge gleichzeitig zu erledigen, und ich konnte es einfach nicht. Ich kriege es nicht hin. Das ist es, was mich fertigmacht, und hättest du mich gefragt... dann hätte ich es dir auch gesagt. Ruhig bleiben. Und ich mache mir Sorgen, Ian, dass es nötig sein wird, dass ich all das beherrsche, und es bis dahin einfach nicht kann. Niemand wird dann fragen... "Oh, Ihr hattet erst wenige Wochen Zeit zum üben? Na dann... keine Blitze..."
Ich habe keine Zeit, verstehst du nicht?
Eindringlich sah sie Ian an. Wenn jemand herausfand, wo er war, dann war er in Gefahr. Und sie selbst, darüber machte sie sich nach dem Bild, das sie durch Ian gesehen hatte, keine Illusionen mehr, ebenfalls.
Und es ist gut, dass ich es schneller lernte, wobei ich ebenfalls schon Grundlagen besaß, vergiss das nicht! Aber es reicht vielleicht einfach nicht. Ich bin nicht... gut genug, verstehst du nicht? Was nutzt ein Machtbruch, den ich nicht einsetzen kann, weil ich keine Möglichkeit bekomme?! Trotz aller Kontrolle wurde ihre Stimme minimal lauter, heftiger, und Eowyn schloss die Augen um sich zu sammeln, hob gleichzeitig eine Hand. Sie war noch nicht fertig, sie hatte noch mehr zu sagen, aber Ian solte ihr nicht dazwischenreden. Sie brauchte diese Zeit, sonst würde sie wieder im Gespräch emotional werden. Und das durfte sie nicht. Nie mehr.

Ich bin froh, fuhr sie dann wieder etwas ruhiger und mit offenen Augen fort, dass du auf Ryloth deinen Instinkt gefunden hast. Wirklich. Aber was glaubst du, was ich mache? Glaubst du, ich strenge mich nicht an, darauf zu hören, ihn zu finden? Das macht es nicht einfacher! Was soll ich denn noch tun? Du weißt, wie sehr ich damit hadere, meine Verbindung, meinen Instinkt, all das verloren zu haben. Sag mir Ian, wenn du es weißt... Bitter sah Eowyn ihn an. Wie stelle ich das an? Wie finde ich all das wieder?
Eowyn presste die Lippen zusammen, gab sich weiter Mühe, ruhig zu bleiben, sah Ian weiter an und schüttelte dann resignierend den Kopf. Vielleicht war es wirklich keine gute Idee. Vielleicht sollte ich wirklich alleine trainieren, du hattest Recht, wie immer. Ich... ich kann nicht mehr, Ian. Diese Diskussionen. Dieses... dieses alles. Ich... Keine Emotionen mehr im Gespräch. Nie wieder. Das Zittern musste heraus.

So geht das nicht. Auch für dich. Du brauchst dich nicht quälen müssen.
Wieder schüttelte sie den Kopf, dieses Mal heftig, entschlossen. Pack es weg. Mit dem Kopf wies Eowyn auf das Schwert in Ians Hand. Ich möchte nicht, dass du kämpfst, nicht für mich. Nicht so.

Coruscant – Jedi-Tempel - abgelegener Trainingsraum, mit Ian
 
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Ian sah Eowyn nicht, als er mit ihr sprach, aber vielleicht war genau das gut so? Hätte er ihren Unmut gesehen, er hätte sehr wahrscheinlich anders reagiert. Erst als er wieder zurück bei ihr war, fand sie zu ihren Worten und erst da sah Ian sie wieder an und eigentlich passierte genau das, was so häufig geschah, wenn sie Gespräche dieser Art führten. Vorwürfe. Als ob es darum ginge. Als hätte er ihr Welche gemacht. Begriff Eowyn denn nicht, dass sie sich beständig selbst Vorwürfe machte und gerade deswegen in seinen Worten solche sah? Sie hatte gut reflektiert, aber sie hatte sein Lob nicht angenommen. Er hatte sie auf etwas aufmerksam gemacht, dass sie sofort als Vorwurf wahrgenommen hatte, sie hatte das Gesicht verzogen, dann hatte sie sich entschuldigt und nach einer Rechtfertigung gesucht. Nicht gut genug, zu wenig Zeit, Ian verzog das Gesicht, fragend, verwirrt, vielleicht auch ein wenig wissend, denn in Teilen bestätigte sie doch das, was er sah: Dass sie zu hart zu sich war, zu viel von sich verlangte. Aber zu wenig Zeit? Sie brachen doch nicht gleich morgen nach Bastion auf, worin also lage ihre Befürchtung? Sie warf ihm so oft vor, dass er sie nicht verstand, aber wie sollte er, wenn sie nicht erklärte? Wenn sie Dinge nur in Teilen ansprach? Wenn sie, gefühlt die Hälfte dessen, was sie noch sagen konnte, zurück hielt? Und wie überzeugte man jemanden, der so vehement gegen das anging, was man ihm zu sagen versuchte? Er gab sich Mühe sie zu verstehen, aber es war mühsam, sie so wenig zu erreichen und es war traurig, so wenig für sie zu erreichen. Ian hörte ihr zu, ließ ihr die Zeit all das zu sagen, unterbrach sie dabei kein einziges Mal. Er zwang sich sogar, nicht den Kopf zu schütteln, versuchte da zu sein, zuzuhören und erst als sie ihm die Möglichkeit einräumte, reagieren zu können, sprach auch Ian.

„Ich werfe dir all das nicht vor, Eowyn,“ sagte er leise und sah sie direkt dabei an. „Das einzige, was ich dir vielleicht zum Vorwurf machen möchte ist, dass du gefühlt jedes Mal, wenn ich etwas erwähne, was du gut kannst, eine Mauer aufrichtest, an der dieses Lob abprallt, so als hätte ich es niemals ausgesprochen. Ich glaube, dass du sehr wohl so weit bist. Aber,“ und er pausierte kurz, strich über den Griff des Schwertes, sah es ernst an und suchte dabei nach den richtigen Worten, ehe er leise, aber eindringlich weiter sprach, „ich habe das Gefühl, dass du dir selbst im Weg stehst. Du bist bereit und gleichzeitig nicht, aber nicht, weil du irgendeine der Techniken nicht richtig kannst. Sondern einfach, weil…“ Da war kein Vorwurf, aber ein Anflug leiser Verzweiflung, „du dir selbst so wenig zutraust und dich damit ausbremst. Du bist nicht gut genug?“ Er schüttelte den Kopf. „Eowyn, ich weiß nicht, wie ich dich vom Gegenteil überzeugen kann, ob das überhaupt möglich ist und ich weiß nicht einmal, ob ich in dieser Sache einfühlsam mit dir reden, oder ob ich dich nicht streng und hart behandeln soll.“ Nein, das wusste er wirklich nicht, denn ersteres hatte bisher nie geholfen und das Training eben hatte eigentlich auch gezeigt, dass die härtere Tour auch nicht die richtige war. „Du bist gut genug, aber worin du noch viel besser bist, worin du meiner Meinung nach, leider noch viel besser bist, ist, dir beständig zu sagen, dass du etwas nicht kannst und das du nicht genügst.“ Eigentlich sagte sie damit auch, dass sie nicht wertvoll war, aber diesen Zusatz ließ Ian weg.
Dein Machtbruch war perfekt und kam in der richtigen Situation, so wie deine Machtwelle, die du plötzlich eingesetzt hattest, nur eine Sekunde zu spät.“ Die Machtwelle, von der sie offensichtlich nicht wusste, sie überhaupt eingesetzt zu haben. „Du hast diese Welle eingesetzt, vielleicht rein intuitiv und mich damit von den Beinen geholt und das einzige was ich versucht habe war, die ganze Zeit so zu wirken, als strenge mich nichts davon an, weil ich dich herausfordern wollte und glaubte, dass es dir so besser gelingen würde, deinen Kopf auszuschalten. Du hast alle Grundlagen, auch, mehrere Dinge einsetzen zu können. Und das es nicht sofort perfekt geklappt hat, liegt noch immer daran, dass das Reflektieren ernsthafter Blitze bisher nie zu den Dingen zählte, die du tun musstest. Du hast zu viel gedacht, zu viel überlegt, zu wenig vertraut.“ Den Kopf zu benutzen war wichtig, aber nicht immer. Alles zu zerdenken war problematisch. Manchmal musste man Handeln, sich auf das besinnen, was man konnte. Ohne zu Denken. Einmal davon abgesehen, war es diese Art gewesen, die es ihm selbst erleichtert hatte, nicht an seine Gefühle zu kommen, denn wären Gefühle im Spiel gewesen und Ian hätte noch bewusster wahrgenommen, wie Eowyn gelitten hatte, er hätte es nicht ausgehalten.
Sie strengte sich nicht genug an. In Teilen tat sie das wirklich nicht, aber wie vermittelte Ian ihr das, ohne, dass sie es missverstand? Wie vermittelte er ihr das, ohne sie zu verletzen? Ian spielte an den Knöpfen des Lichtschwert herum, bekämpfte damit seine Nervosität, hatte damit die Möglichkeit, Eowyn kurz nicht anzusehen, seine Aufmerksamkeit umzulenken.


„Alles, was ich jetzt sage, sage ich nicht, um dich zu verletzen Eowyn. Es ist das, was ich glaube, was ich fühle, es ist meine Interpretation und ich weiß, dass ich falsch liegen kann.“ Erst als er die beiden Sätze ausgesprochen hatte, sah er sie wieder an, Ehrlichkeit in seinen Augen.
„Ich glaube, dass du zu wenig gegen deine Zweifel tust und dich zu wenig anstrengst, diese zu besiegen. Du bist nicht gut genug, du findest deine Verbindung zur Macht nicht, du hast ein destruktives Talent, von dem du dir wünschst, dass es ein besseres wäre. Du bist nicht in der Lage, einen Padawan auszubilden. Du hast zu wenig Geduld? Eowyn, all das sind nicht meine Sätze. Es sind deine. Du hast gesagt, du bist Eowyn die Jedi, so als wäre da sonst nichts.“ Ian wusste, dass das Thema gefährlich war und er bemühte sich, so vorsichtig wie möglich zu sprechen, bemühte sich, so viel Verständnis in seine Stimme zu bringen, wie möglich, bemühte sich noch mehr, jede Nuance, die wie ein Vorwurf klingen konnte, weg zu lassen. Aber ganz sachlich oder kühl konnte er nicht mit ihr sprechen.
Vielleicht hilft es, wenn du aufhörst, dich schlecht zu machen. Vielleicht hilft es, wenn du dich nicht ständig kontrollierst, wenn du die Gefühle die du hast, und bitte, Eowyn, sei so ehrlich zu dir selbst zuerkennen, denn du bekämpfstbsie regelmäßig, einfach anerkennst und zulässt. Das hier, zwischen uns, es sind auch Gefühle, die du zulässt. Lass die anderen auch zu! Du sperrst sie aus, aber komplett und ja, wir sollten nicht immer allem Raum geben, aber was du so perfekt verdrängst, wird immer bei dir bleiben und dich lähmen.“ Ians Stimme wurde eindringlicher, ja, sogar bedrückter, denn sein Wunsch ihr darin bei Seite zu stehen war groß, aber er blieb unerfüllt, denn ihm gelang es nicht, sie hier zu erreichen.
„Nimm an!“, war das erste, was lauter kam, aber nicht fordernd. „Nimm an, wenn ich dir sage, dass du etwas gut kannst, nimm an, wenn ich sage, dass du mein kleines Wunder bist.“ Er biss sich auf die Zunge, denn das letzte gehörte hier nicht hin, auch wenn es perfekt passte. „Du hast deine Verbindung und all das, nicht einfach so verloren. Geh zurück zum Ursprung. Wann ist das passiert? Da liegt deine Antwort. Vielleicht liegt sie noch bei Winter, vielleicht liegt sie noch bei all dem, was geschehen ist, bei den Dingen, über die du so selten sprichst und auch das Eowyn ist kein Vorwurf, glaub mir das bitte.“

Ian musste doch den Kopf schütteln, obwohl er diese Geste hatte vermeiden können. „Ich habe nicht immer Recht, wenn ich das hätte, wäre mein Leben anders verlaufen, aber hier hast du den nächsten Beweis dafür, dass du nach Dingen suchst, die du dir vorwerfen kannst. Du unterdrückst deine Gefühle und so lange du das tust, bist du nicht bereit. Wann hast du deinen Instinkt verloren? Wann deine Verbindung? Eowyn, wann?“ Der Dunkelhaarige sah ihr entgegen, zwei Sekunden des Schweigens. „Da liegen deine Antworten.“ Zumindest glaubte Ian das, auch wenn er nicht absolut sicher war. Er wünschte sich, Sarid hätte schon mit ihr gesprochen, oder irgendein anderer Jedi, oder wenigstens ein Freund. Jemand, der ihr anders beistehen konnte, als er.

„Ich quäle mich nicht, Eowyn. Du quälst dich. Und ich werde das Schwert nicht weg packen,“ Entschlossenheit trat in sein Gesicht. „Wenn ich könnte, würde ich damit deine Zweifel bekämpfen, auch wenn ich weiß, dass das deine Aufgabe ist.“ Eine, in der er sie unterstützen konnte, wenn sie es denn zulassen würde und in Teilen hatte sie das getan – vielleicht brauchte sie mehr Zeit.
„Sag mir, wie ich es anders machen soll. Nicht so? Wie dann? Hilf mir, dir zu helfen, Eowyn. Hilf mir, dich dabei nicht alleine zu lassen!“ Denn hier hatte er das Gefühl alles falsch zu machen, auch wenn er genau das gerade nicht gewinnen ließ.


Coruscant – Jedi-Tempel - abgelegener Trainingsraum, mit Eowyn
 
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Kernwelten | Corusca-Sektor | Coruscant-Orbit | Eisenheim - Etara, Spectre, Mol (+Crew), Sia’ku, AGI


Die imperiale Kontrolle war ohne Probleme von statten gegangen und die Crew der Eisenheim bereitet sich auf die Kontrolle der Flotte der Republik vor. Diesmal waren es die ehemaligen republikanischen Soldaten die verschwinden mussten, aber mit ein bisschen Aufwand wurde sogar der hünenhafte Mol sicher verstaut.


Spectre war Etara merkbar aus dem Weg gegangen, seit sie das Versteck verlassen hatte und suchte das Schiff systematisch nach Spuren ab, die auf Mol oder die anderen Versteckten hinwiesen. Und das stellte sich als sehr mühsam für den engen Zeitplan heraus, denn die Betroffenen lebten seit Jahren hier auf dem Schiff und ihre Spuren beschränkten sich nicht auf eine Kabine.


Es ihr gut, konzentriert einem Schema zu folgen. Das hatte sie schon so lange nicht mehr getan und da Etara genauso viel zu tun hatte, war es recht einfach die Begegnungen kurz und unverbindlich zu halten.


Spectre verschloss gerade das Versteck von Yannik als das typische Rumpeln erklang und die Eisenheim mit Etara als Piloten aus dem Hyperraum viel.


Mallory war sicher bei Ihr im Cockpit und der Rest irgendwo im Schiff verteilt. Sie nahm einen Schluck aus der Wasserflasche und ging zum Cockpit. Sie kannte Coruscant nur von Bildern, aber jetzt wollte sie die alte und neue Zentralwelt der Republik mit eigenen Augen sehen.


Als sie das Cockpit betrat herrschte Schweigen. Etara sah Mallory fragend an als erwarte sie eine Entscheidung. Gab es Probleme? Aber der alte Mann zuckte nur mit den Schultern.


„Wir haben wohl keine Wahl. Leiten Sie alles weitere ein, ich bin in meiner Kabine.“

Dann drehte er sich um und lies die beiden Chiss alleine.

Alleine mit EtaraSpectre schluckte, ihr Mund wurde trocken und sie trank noch einen Schluck und blickte unsicher aus dem Fenster, wo sich langsam eine Fregatte zwischen die Eisenheim und Coruscant schob.

Warum machte sie alleine die Nähe der Schmugglerin unsicher und sie bekam weiche Knie. Was tat die andere Chiss mit ihr? So war sie nutzlos, nicht effektiv und eine Gefahr für alle. Aber sie brachte einfach kein Wort heraus…




Kernwelten | Corusca-Sektor | Coruscant-Orbit | Eisenheim | Cockpit - Etara, Spectre
 
[Coruscant-System | Weltraum bei Coruscant | Im Flug zum Kontrollpunkt der Sechsten Flotte | Eisenheim | Cockpit | Etara, Spectre

Die Tatsache, dass sie die imperiale Kontrolle nahezu problemlos überstanden hatten, stimmte Etara zuversichtlich, die Chiss fühlte sich prächtig, woran das durch die Aufregung ausgeschüttete Adrenalin natürlich seinen Anteil hatte. Zufrieden lächelte die Schmuglerin in sich hinein und sah aus dem Sichtfenster des Cockpits, Coruscant rückte langsam aber stetig näher. Und damit auch die Überprüfung durch die berühmte Sechste Flotte der Neuen Republik, die die wenig glamouröse, aber enorm wichtige Aufgabe hatte, die Quarantäne um den verseuchten Stadtplaneten mit allen notwendigen Mittel aufrecht zu erhalten. Etaras gute Stimmung trübte sich ein wenig ein, denn die Überwindung dieser Sicherheitsmaßnahmen würde ein harter Brocken werden und die imperiale Kontrolle wie ein Kinderspiel aussehen lassen. Mit solchen Herausforderungen hatte die hübsche Blauhäutige durchaus Erfahrung, Ereignisse wie eine Seuche oder ein Krieg konnten je nachdem ihr Geschäft enorm erleichtern oder enorm erschweren. Seuchen brachten eine hohe Nachfrage nach Medikamenten und medizinischer Ausrüstung mit sich, und diese Nachfrage konnte nicht immer über legale Kanäle gedeckt werden. Für gewiefte und wagemutige Schmuggler war das eine hervorragende Gelegenheit, reichlich Credits zu verdienen. Aber mit der Aussicht auf Gewinn stieg auch das Risiko, man lief Gefahr, sich beim Kontakt mit Handelspartnern anzustecken oder abgeschossen zu werden, wenn eine Quarantäne bestand und entsprechend rigoros durchgesetzt wurde. Die Behörden waren in solchen Situationen auch auf kleineren Welten sehr nervös und wachsam, und das erschwerte Etaras Arbeit. Für einen Krieg galt das gleiche, nur mit Waffen statt Medizin, man konnte nur allzu leicht ins Kreuzfeuer geraten und ehe man sich versah fand man sich mit einer Zigarette in der Hand, einer Wand im Rücken und zehn Uniformierten mit Blastern im Anschlag wieder und konnte sich aussuchen, ob man eine Augenbinde haben wollte oder nicht. Schmuggel war immer mit Risiko verbunden, das gehörte untrennbar dazu und machte auch einen Teil des Reizes dieser Tätigkeit für Etara aus. Aber bei aller Liebe zu Nervenkitzel und Gefahr zog es die Chiss letztendlich doch vor, noch ein wenig länger zu leben und die süßen Früchte ihrer Verbrechen zu genießen. Nachdenklich strich sich die blauhäutige Frau übers Kinn und warf einen Blick auf die Anzeigen der „Eisenheim“, Etara hatte das Steuer übernommen und einen entsprechenden Kurs einprogrammiert, denn Mol musste aufgrund seiner Vergangenheit mit Militär der Neuen Republik versteckt werden, so wie der Großteil der Besatzung. Spectre hatte sich im Cockpit nicht blicken lassen, als sie die imperiale Kontrolle hinter sich gelassen hatten, und Etara hatte fast das Gefühl, dass ihre Freundin die Maßnahmen zur Vorbereitung für den Anflug auf Coruscant als Vorwand nutzte, um ihr aus dem Weg zu gehen. Hatte sie etwas falsches gesagt oder getan oder stürzte sich die ehemalige Imperiale einfach in die Arbeit, weil sie nervös war und sich ablenken wollte? Nun, darüber würden sie später müssen. An Stelle von Spectre leistete Mallory ihr im Cockpit Gesellschaft, der ältere Mensch starrte konzentriert auf ein Datapad und nahm nun die Rolle ein, die Mol zuvor erfüllt hatte, um alle anfallenden Fragen zu besprechen. Als sie sich dem Kontrollpunkt näherten, deaktivierte Etara den Autopiloten und übernahm selbst das Steuer. Die „Eisenheim“ flog wie ein Stein, kein Vergleich zu ihrer wendigen, schnellen „Wild Hunt“, aber das war für die erfahrene Pilotin kein Problem, ruhig und sicher brachte sie den Frachter auf Kurs.


„Ich will schwer hoffen, dass dieser zweite Transponder so gut funktioniert wie der Erste. Wir sind gut durch die imperiale Kontrolle gekommen, aber die Neue Republik wird nicht so leicht zu täuschen sein.“


Meinte sie an den ehemaligen Personenschützer gewandt, der knapp nickte.


„Das wird er. Die Familie hat viel Geld für die Transponder und den Rest der unserer Tarnung auf den Tisch gelegt. Alles weitere ist ihre Verantwortung, Pateessa.“

In anderen Worten, wenn etwas schief ging, war das ihre Schuld, dachte sich Etara trocken und sie grinste in einer Mischung aus Sarkasmus und Entschlossenheit.


„Schön. Durchziehen müssen wir es so oder so, mit der „Eisenheim“ ist eine Flucht ausgeschlossen. Ein anderes Schiff wäre vielleicht die bessere Wahl gewesen, wenn ich das so sagen darf. Also, Anflug fortsetzen, hm?“


Zum Beispiel ein Schiff, dass auch ohne die übermenschlichen Anstrengungen von Sia´ku flugtauglich wäre, aber diese Bemerkung verkniff sie sich und so sah Etara den älteren Mann lediglich fragend an, aber reagierte bloß mit einem Schulterzucken, wie sie an, alles weitere in die Wege zu leiten und verließ das Cockpit.


„Zu Befehl.“


Murmelte Etara leise und warf ihm einen schwer zu deutenden Blick hinterher. Zum Glück erspähten ihre roten Augen einen weitaus angenehmeren Anblick, Spectre hatte leise das Cockpit betreten, eine Flasche mit Wasser in der Hand. Etaras Gesichtsausdruck wurde prompt weicher und sie lächelte der anderen Blauhäutigen freundlich zu, ihre Stimme war ruhig und konzentriert.


„Na, hat alles geklappt? Ich bin ja immer noch erstaunt, dass es ein Versteck für jemanden in Mols Größe gibt. Wäre leichter, wenn alle so kompakt wie Paloo wären.“


Etara lachte und legte dann fragend den Kopf schief. Spectre wirkte angespannt, sie trank einen Schluck Wasser und vermied Augenkontakt, stattdessen starrte sie hinaus die größer werdende Kugel namens Coruscant. Was war denn los? Vielleicht fand sie den Anblick einfach zu beeindruckend und war deshalb so still. Etara wandte sich wieder der Steuerkonsole zu.


„Das erste Mal, dass du Coruscant in echt siehst? Ist schon ziemlich beeindruckend, aber glaub mir, da unten kocht man auch nur mit Wasser. So, dann wollen wir doch mal...“


Die Schmugglerin kniff ein wenig die Augen zusammen und machte sich bereit. Der Sperrgürtel um Coruscant war beeindruckend, eine dichte Formation von Kriegsschiffen aller Art sicherte den Planeten und eines dieser Schiffe, eine Fregatte der Corona-Klasse, bezog langsam Stellung zwischen der „Eisenheim“ und ihrem Ziel. Ein Knacken im Kommunikationssystem kündigte die Kontaktaufnahme an, Etara hatte brav alle Vorgaben eingehalten und sich genau in dem Korridor bewegt, der für anreisende Frachter bestimmt war, und natürlich die Geschwindigkeitsbegrenzung eingehalten. Eine weibliche Stimme erklang und Etara glaubte anhand des Klangs erkennen zu können, dass es sich um eine Sullustanerin handelte, sicher war sie aber nicht.


„Frachter „Meridian“, hier spricht die Fregatte „Freedom Cry“ der Sechsten Flotte der Neuen Republik. Sie nähern sich dem Kontrollbereich für Frachtschiffe mit dem Ziel Coruscant. Übermitteln Sie Ihre Flugdaten und halten Sie sich bereit für das Andocken eines Inspektionsteams. Zuwiderhandlungen oder Widerstand werden mit allen notwendigen Mitteln unterbunden werden. Sie sind hiermit darauf hingewiesen worden, dass für den Flug nach und von und den Aufenthalt auf Coruscant aufgrund des C-Virus und der Quarantäne besondere Bestimmungen gelten. Gemäß des Beschluss des Senats der Neuen Republik sind wir ermächtigt, medizinische Untersuchungen durchzuführen und den An- und Abflug zu verweigern, wenn dies nötig ist. Bestätigen Sie, Frachter „Meridian“, und halten Sie Kurs und Geschwindigkeit.“

Daten wurden überspielt und der Holoprojektor der „Eisenheim“ zeigte einen längeren Text an, in dem die Einreisevorschriften für Coruscant erläutert wurden. Etara las ihn rasch, aber gründlich durch, und tat dann wie geheißen, ihre Stimme war gelassen und konzentriert.


„Fregatte „Freedom Cry“, hier spricht Captain Koomi´lis´ionasda von der „Meridian“, wir haben Ihre Anweisungen erhalten und verstanden. Ich übermittele nun unseren Flugplan, Frachtmanifest und Crewliste.“


Über das Kom-System ließ Etara dem republikanischen Schiff die gewünschten Informationen zukommen und wartete ab, bis sie wieder kontaktiert wurde.


„Frachter „Meridian“, wir bestätigen den Erhalt Ihrer Daten und haben sie geprüft. Ein Team wird an Bord kommen, um einen medizinischen Scan durchzuführen und Ladung und Crew zu kontrollieren. Achten Sie darauf, dass Sie verpflichtet sind, gültige ID-Chips vorzuweisen und ansteckende Krankheiten innerhalb der letzten drei Standardmonate meldepflichtig sind. Das Einführen von Lebensmitteln und lebenden Tieren ist nur mit einer Ausnahmegenehmigung erlaubt. Ah...“Meridian“, gemäß Ihrem Frachtmanifest transportieren Sie medizinische Güter. Unser Team erwartet von Ihnen den Nachweis eines Endnutzerzertifikats. Bereithalten für das Andocken.“

Etara bestätige knapp und aus dem Hangar der Fregatte löste sich ein Shuttle, das im Sichtfenster rasch größer wurde, als es auf die „Eisenheim“ zuflog.


„Die sind ganz schön auf zack. Aber keine Sorge, wir haben alle Dokumente und Nachweise, die wir brauchen. Sagt zumindest Mallory.“


Die Schmugglerin lachte trocken, deaktivierte die Triebwerke und erlaubte dem Shuttle ein problemloses Andocken. Sie stand auf und lächelte Spectre beruhigend zu, bevor sie ihr kurz sanft über die Wange strich.


„Wir kriegen das hin. Sei einfach, wer du sein musst.“


Etara und Spectre begaben sich zur Luftschleuse und diese öffnete sich einem Moment zischend und gab den Blick auf einen Trupp Marineinfanteristen der Neuen Republik frei, die ohne Zögern die „Eisenheim“ betraten, die Soldaten verteilten sich und machten Platz für ihren Anführer, bei dessen Anblick Etara ein Schauer über den Rücken lief. Der Mann, der die Kontrolle leitete, war ein Chagrianer mit blauer Haut, sicher 1,90 groß und durch seine Hörner wirkte er noch größer. Seine Uniform schien fast damit zu kämpfen, den trainierten Körper darunter im Griff zu behalten. Trotz seiner Größe bewegte sich der Gehörnte schnell und bemerkenswert leise, aber was Etara am meisten beeindruckte waren seine Augen, der Chagrianer sah sich rasch, aber gründlich um und schien jedes Detail des Raums zu erfassen, bevor sein Blick auf Etara und Spectre fiel. Der Offizier sah die beiden Frauen nicht an, wie es wohl die meisten Männer taten, in seinem Blick lag keine Lust oder Begehren, nur kühle, analytische Gründlichkeit, wie bei einem Forscher, der ein Insekt durch ein Mikroskop betrachtete. Zweifellos würde er nicht zögern, sie an Ort und Stelle zu erschießen, wenn ihm etwas verdächtiges auffiel. Etara straffte ihre Haltung und sie lächelte höflich, die Miene des Offiziers, der die Rangabzeichen eines Lieutenants trug, blieb unbewegt. Als er sprach, hatte seine tiefe, autoritäre Stimme die Wirkung eines Eisregens, er fixierte Etara, die vor ihm stand.


„Sie sind Captain Koomi´lis´ionasda?“

Für einen Nicht-Chiss war seine Aussprache des Namens bemerkenswert gut. Etara nickte und verzichtete darauf, ihm die Hand zu reichen, er wirkte nicht wie jemand, der Interesse an Nettigkeiten hatte.


„Das bin ich, Captain und Pilotin in Personalunion. Mein erster Maat, Sect´ora´akana. Der Rest meiner Crew befindet sich auf ihren Stationen.“


Die Schmugglerin hatte sich und Spectre unter den Namen vorgestellt, auf die die ID-Chips ausgestellt waren, die sie dem Chagrianer nun reichte. Er scannte sie persönlich und ging die Angaben geradezu quälend langsam durch, bevor sie sie den beiden Chiss wieder gab.


„Lieutenant Rusalka, Quarantäneeinheit der Sechste Flotte der Neuen Republik. Haben Sie irgendwelche Krankheiten oder besonderen Vorkommnisse zu melden, Captain Koomi´lis´ionasda?“

Etara kniff die Augen ein wenig zusammen. Der Offizier hatte darauf verzichtet, ihren Kernnamen zu benutzen, er schien zumindest Grundkenntnisse von Cheunh zu besitzen. Wachsam schüttelte die Blauhäutige den Kopf und sie lächelte verbindlich, ganz in der Rolle der Frachterkapitänin.


„Nein, Lieutenant. Alle gesund und munter, nur etwas überarbeitet. Wir haben ziemlichen Druck von der Firmenleitung, pünktlich unsere Ware abzuliefern.“


Lieutenant Rusalka zeigte bedeutend weniger Sympathie als sein imperiales Pendant, er nickte bloß knapp.


„Wir werden dennoch eine Schnelluntersuchung durchführen. Zeigen Sie mir nun die übrigen Crewmitglieder und ihre ID-Chips.“

Wie befohlen und gespielt niedergeschlagen ob der Verzögerung kam Etara der Anweisung nach und sie führte den Lieutenant und einen Teil seiner Männer zu Mallory und Sia´ku, beide mussten ihre ID-Chips vorweisen und anschließend wurden sie auf mögliche Krankheiten gescannt, ebenso Etara und Spectre. Zum Glück waren sie alle gesund und Rusalka akzeptierte die Erklärung, dass Mallory der Sicherheitsmann und Sia´ku der Techniker war. Der Chagrianer ließ einen seiner Leute, einen bothanischen Corporal, noch die Technik untersuchen. Es wurde einige kleinere Probleme bemängelt, aber es bewegte sich alles im Rahmen, bis auf den improvisierten Hyperraumantrieb, bei dessen Anblick Lieutenant Rusalka fast so etwas wie Sorge erkennen ließ.

"Diese...Konstruktion erscheint mir nicht sehr sicher. Sie dürfen gemäß der Richtlinien für einen sicheren Raumverkehr damit nur bis zur nächstgelegenen Welt mit geeigneten Reparaturstätten fliegen. Ich hoffe für Sie, dass Sie eine solche Reparatur auf Coruscant eingeplant haben?"

Beflissen nickte Etara, die Schmugglerin lächelte entschuldigend.


"Ja, ist mir klar, Lieutenant. Der Hyperraumantrieb macht sonst eigentlich keine Probleme, aber auf diesem Flug ist er uns kurz vor dem Austritt bei der Grenze abgeschmiert. Nichts dramatisches, aber...wir lassen ihn selbstverständlich auf Coruscant austauschen, mein Techniker hat mir versichert, dass bis dahin keine Gefahr besteht. Teure Geschichte, aber wir halten uns an die Vorschriften."

Der Chagrianer akzeptierte diese Erklärung, warf aber dennoch einen skeptischen Blick auf die improvisierte Konstruktion und erst als er den Maschinenraum verließ, war die Schmugglerin beruhigt. Etara musste sich anstrengen, sich ihre Erleichterung nicht anmerken zu lassen. Mit Handscannern verteilten sich die republikanischen Soldaten anschließend im Schiff und prüften die Räume auf weitere Lebensformen, ob nun Tiere oder höher entwickelt, während Lieutenant Rusalka bei Etara und Spectre blieb und ihnen einige Fragen über ihre Firma, das Schiff, die Fracht und ihren Zeitplan stellte, der Gehörnte war gründlich und höchst aufmerksam und Etara musste sich zum ersten Mal seit langer Zeit bei einer Kontrolle wirklich Mühe geben und auf jedes Wort achten. Aber sie war nun mal ein Profi und so war die Geschichte, die sie dem Chagrianer auftischte, absolut logisch und mit gerade so vielen glaubwürdigen Details gespickt, dass sie die Übersicht behalten konnte. Etara sah schon Licht am Ende des Tunnels, da runzelte der Lieutenant seine Stirn und tippte auf seinem Datapad, bevor er die Chiss fragend ansah.


„Das ist problematisch...“

Meinte er kühl und Etara spannte sich an und warf Spectre einen kurzen Seitenblick zu. Der Chagrianer wölbte eine Augenbraue, griff an seine Seitentasche...und holte ein kleines Gerät heraus, mit dem er Dokumente unterzeichnen konnte.


„Ihr Endnutzerzertifikat gilt nur noch für vier Wochen. Sie sollten das dringend bei den zuständigen Behörden auf Coruscant erneuern lassen. Hier, bitte.“

Etara hatte unwillkürlich den Atem angehalten und die junge Blauhäutige nickte dankbar.


„Ah, ich wusste es, da hat mal wieder einer im Büro gepennt. Danke für den Hinweis, Lieutenant.“


Etara nahm das Datapad wieder an sich und begleitete den Gehörnten dann zu den Frachträumen, wo seine Soldaten bereits Scans durchgeführt hatten. Rusalka ließ sich Bericht erstatten und führte dann noch einmal persönlich eine Überprüfung durch, diesmal ganz altmodisch von Hand, der Chagrianer war offenbar jemand, der Technik nicht ganz traute.


„Seien Sie bitte vorsichtig, die medizinischen Güter sind sehr empfindlich und wenn was kaputt geht, wird das mir vom Gehalt abgezogen.“


Kommentierte Etara, ganz in ihrer Rolle aufgegangen. Lieutenant Rusalka murmelte etwas.


„Natürlich. Ich achte auf...Moment, was ist das?“

Der Schreck fuhr Etara in die Glieder, als der Offizier sich nach vorne beugte, hinter einer Kiste wühlte, sich aufrichtete...und ein Stück Stoff hoch hielt, das Etara als Teil ihres BH erkannte, der bei der kleinen Aufräumaktion mit Mol ein paar Schäden erlitten hatte. Nun aus gleich mehreren Gründen sorgsam darauf bedacht, ja nichts falsches zu sagen, sah Etara gespielt nachdenklich genauer hin, bevor sie grinste und entschuldigend den Kopf senkte.


„Oh, das muss ein Stück Stoff von der Kleidung sein, die ich hier mal gelagert habe. Gab ein Problem mit den Kabinen, wissen Sie, da musste ich umräumen.“


Lieutenant Rusalka hielt inne, betrachtete das Stück Stoff und drückte es dann Etara in die Hand, bevor er sich von einem Soldaten ein Desinfektionstuch reichen ließ und seine Hände säuberte.


„Beachten Sie in Zukunft die Vorschriften zur Lagerung von Kleidungsstücken. Das wäre soweit alles. Sie können Ihren Flug nach Coruscant fortsetzen, man wird Ihnen einen Landebereich zuweisen. Halten Sie sich stets an die Anweisungen, die man Ihnen gibt, die Lage ist noch nicht vollständig unter Kontrolle.“

Damit war die Kontrolle beendet und der Lieutenant und seine Soldaten begaben sich zur Luftschleuse, betraten ihr Shuttle und kehrten zu ihrem Mutterschiff zurück, das den Weg für die „Eisenheim“ freigab. Etara begab sich zum Cockpit, grinste Spectre stolz und zufrieden an und leitete den Landeanflug ein. Geschickt steuerte sie den Frachter in die Atmosphäre und die endlose Skyline des Stadtplaneten begrüßte sie, hell erleuchtet von Coruscants Sonne. Etara stieß einen leisen Pfiff aus.


„Wirklich hübsch, hm? Na, dann bring ich uns mal runter.“


Gehorsam folgte sie den Anweisungen der Flugleitkontrolle und landete den Frachter schließlich in einem Hangar, der ein wenig abseits gelegen war. Ein letzter Check, dann deaktivierte die Chiss die Triebwerke, atmete erleichtert aus und legte ihre langen Beine auf die Cockpitkonsole, genüsslich streckte sie sich und grinste Spectre an, der sie einen Arm um die Hüfte legte und sie zu sich zog, um sie kurz, aber stürmisch zu küssen.


„Das...wäre geschafft. Willkommen auf Coruscant!“


Verkündete sie stolz, als sie sich von ihrer Freundin löste, und aktivierte das Interkom, damit der Rest der Crew mithören konnte.


[Coruscant-System | Coruscant | Obere Ebenen | Hangar | Eisenheim | Cockpit | Etara, Spectre, im Rest des Schiffes: Mol, Sia´ku, AGI
 
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Coruscant-System - Coruscant - Obere Ebenen - Sicheres Haus des NRGD (Duros Agricultural Imports) - Büro - Commander Gar Tacema


Commander Gar Tacema saß an seinem Schreibtisch in dem für ihn eingerichteten Büro im obersten Stock des Hauptquartiers des republikanischen Geheimdienstes auf Coruscant. Es war letztlich ein annehmbarer, aber nüchtern eingerichteter Raum in einem schmucklosen, unauffälligen Gebäude in den Oberen Ebenen Coruscants und nach außen getarnt als Duros Agricultural Imports mit Gar Tacema als Leiter dieser Niederlassung. Der hochgewachsene, über zwei Meter große Duros lenkte die Geschicke des NRGD auf Coruscant schon seit einigen Jahren und legte alles daran seinen Dienst für die Neue Republik zu tun, ihr möglichst viel Nutzen zu bringen und Schaden abzuwenden, was leider oft nicht so einfach war. Zwar verfügte er mittlerweile über doppelt so viel Personal seit Coruscant wieder republikanisch war, aber es gab noch viel aufzuholen und Informantennetze aufzubauen. Einige Bereiche erwiesen sich dabei schwieriger als andere. Der grünhäutige Duros sah sich gerade die Akte von Lieutenant Arkadi Duval durch, welche zuletzt mit der Ian Dice Angelegenheit befasst war. Es war eine schwierige Mission gewesen, welche vielleicht für die Jedi zufriedenstellend beendet worden war, aber für den Duros hatte das Ganze einen üblen Nachgeschmack. Ja, der frühere Sith hatte ihnen wichtige Informationen über das Virus zukommen lassen, aber er wurde für alle seine Vergehen nicht zur Verantwortung gezogen, sondern war sogar mit einem Freibrief belohnt worden. Dabei trommelte Tacema mit seinen grünlichen Fingern auf der Schreibtischplatte. Der Umgang mit den Jedi war eine diffizile Angelegenheit. Einerseits waren sie überaus nützliche Werkzeuge für die Republik, aber andererseits hatten sie völlig andere Moral- und Wertevorstellungen als der Geheimdienst, so dass Konflikte praktisch vorprogrammiert waren. Umso zufriedener war er mit dem Ergebnis, das letztlich Lt. Duval erreicht hatte, so dass es nun an der Zeit war ihn zu belohnen. Der blasse Mensch hatte immerhin das Beste aus dieser schwieriger Mission gemacht und es geschafft, dass nun eine Jedi-Meisterin in seiner Schuld und der des NRGD stand. Das konnte sich irgendwann als sehr nützlich erweisen, denn es hieß immer für so viele zukünftige Ereignisse zu planen wie möglich und Einfluss bei den Jedi zu gewinnen fiel definitiv in diese Kategorie. Er drückte mit einem seiner langen Finger auf den Aktivierungsknopf seiner Sprechanlage.

"Rufen Lt. Duval in mein Büro, Magar."

"Ja, Commander",


erwiderte der Balosar im Vorzimmer knapp, welcher schon seit drei Jahren quasi seine rechte Hand war. Der Nahmensch mit dem Kopftentakeln ging seinen Aufgaben immer schnell und präzise nach, so dass der Duros auch diesmal erwarete, dass Duval, von dem er wusste, dass er sich im Haus befand, umgehend auf seiner Türschwelle stand.

Sobald der Duros seine Sprechanlage wieder deaktiviert hatte rief Magar prompt Lt. Duval über dessen Komm, um den Duros nicht warten zu lassen.


"Lt. Duval, Sie werden umgehend im Büro von Commander Tacema erwartet. Magar Ende."



Coruscant-System - Coruscant - Obere Ebenen - Sicheres Haus des NRGD (Duros Agricultural Imports) - Büro - Commander Gar Tacema
 
Coruscant – Jedi-Tempel - abgelegener Trainingsraum, mit Ian

Ian glaubte, sie war so weit - sie aber eben nicht. Die Hälfte dieses Gespräches beruhte darauf, und daher... machte das irgendwie nicht so viel Sinn. Eowyn sah so vieles so anders. Und Lob... was war schon Lob? Vor allem, wenn man es selbst eben anders sah? Ian war da doch nicht viel anders, wenn sie ihm sagte, dass er heute jemand anderes war, dass er sich so geändert hatte... auch er konnte das nicht annehmen, aber sie würde sich hüten, ihm das zu sagen.
Und ob sie sich nun selbst ausbremste oder es einfach nicht konnte... was konnte sie schon dagegen tun? Es gab für beides keine wirkliche Lösung. Und woher sollte sie wissen, dass Ian mit seiner Vermutung ins Blaue Recht hatte? Und für all das war einfach keine Zeit. Sie brauchte Fortschritte... bald.
Er redete wieder von dieser Welle, und daran konnte sie sich wirklich nicht erinnern. Es war wohl wirklich etwas intuitives gewesen, schön, gut, dass es geklappt hatte, aber wie sollte sie es wiederholen, wenn sie nicht einmal wusste, wie sie es angestellt hatte? Und Ian hatte nur
so getan, als würde es ihn nicht anstrengen? Eowyn starrte ihn an. Das war sein Ernst? Sein Plan hatte wohl aber nicht ganz so gut funktioniert, dachte sie sarkastisch.

Seine Interpretation. Vielleicht hatte er ja Recht. Sie wollte es nicht ausschließen... Ian hatte so oft Recht gehabt, dass sie es schon nicht mehr zählen konnte. Wesentlich öfter als sie selbst. Und sie wusste auch, dass er ihr nur helfen wollte. Aber... ging das überhaupt noch? Und war er dafür der Richtige?
Sie tat zu wenig gegen ihre Zweifel? Erneut starrte sie Ian an. Das war sein ernst. Sein voller ernst... und immer wieder musste sie jetzt in Erinnerung rufen, dass er es nur gut meinte. Dass sie sich nicht aufregen durfte. Obwohl sie am liebsten einfach aus dem Raum gestürzt wäre... Und da
war sonst nichts, verdammt! Was wollte er hören, was? Gefühle loslassen? Das war jetzt nicht sein ernst?!? Was war denn geschehen, wann immer die ihre Gefühle nicht mehr kontrolliert hatte? Ein hysterisches Lachen wollte sich seinen Weg bahnen, aber Eowyn presste den Mund zusammen. Nein. NEIN. Sie hatte es geschworen. Ian würde niemals wieder wegen ihrer Unkontrolliertheit leiden. Es würde sie lähmen? Nein. Es würde sie noch mehr lähmen, wenn sie Ian anschrie, wenn sie die Kontrolle verlor, wenn sie sich erneut so stritten. Und woher sollte sie wissen, wo der Ursprung war? Bei allen Sonnen, woher? Es sagte sich so leicht für ihn, und ja, es war kein Vorwurf, dennoch... es sagte sich so leicht. Und sie sprach so selten? Sie sprach andauernd, über alles mögliche. Sie hatte Ian bisher immer geantwortet, wenn er gefragt hatte, nur beim Thema ihrer Eltern, das eine Mal... es war einfach zu viel gewesen, und er hatte es akzeptiert. Worüber sollte sie sonst noch sprechen?
Ihre Stirn landete auf ihren aufgestellten Knien. Und wie Ian Recht hatte, zumindest seit sie sich kannten. Der "neue" Ian. Und wenn Ian behauptete, dass sie ihre Gefühle unterdrücke, dann hatte er wohl ihren letzten Streit schon wieder vergessen...
Sie hörte, wie das Schwert noch immer summte. Er packte es nicht weg? Nun gut, dann sollte er. Aber wie er es mit ihr einsetzte, das würde immer noch sie mitentscheiden...

Seine letzte Frage war die erste, die sie wirklich berührte. Wie sollte er helfen? Es war die richtige Frage, endlich einmal, aber eine, auf die sie keine Antwort hatte. So wenig, wie auf alles andere auch.

Ich weiß es nicht, flüsterte sie kaum hörbar und atmete dann durch. Wie war es dazu gekommen, dass sie schon wieder hiersaßen und schon wieder über ihre verdammten, bescheidenen Probleme sprachen?!? Als hätten sie nicht anderes im Kopf!
Langsam blickte sie wieder auf und sah Ian an. Es tat ihr Leid, so unendlich Leid, dass er sich Gedanken machte. Und dass, wo er ohnehin schon so viel tat.
Ich werde... ich werde nicht viel dazu sagen Ian, außer, dass ich vieles anders sehe und manches nicht ganz fair finde. Aber deine Meinung ist deine Meinung, und wenn du so denkst, dann ist es so. Ich rede mit dir. Über alles, wonach du mich fragst. Ich bemühe mich, mich zu bessern und zu kämpfen. Wie, bitteschön, bekämpfte man Zweifel? Es war ja so einfach. Ich bekämpfe meine Gefühle nicht, ich lasse sie nur schlicht nicht zu. Erinnerst du dich nicht daran, was zuletzt passiert ist, als ich sie zugelassen habe? Mich wundert bis heute, dass nicht der halbe Tempel angerannt kam. Aber... Eowyn schüttelte den Kopf. Das brachte nichts. Das führte nur wieder dazu, dass jemand sich aufregte und sie sich stritten, und das wollte sie nicht. Prinzipiell schon nicht, und erst Recht nicht angesichts der Tatsache, dass sich ihre eigenen Pläne seit heute geändert hatten. Ich will nicht mit dir streiten, Ian. Erst Recht nicht heute. Ich weiß, dass du mich nicht verletzen willst, aber... aber für heute hatte sie genug. Und konnte nicht umhin, manches als schmerzhaft zu erkennen, sich verletzt zu fühlen, obwohl sie es nicht wollte. Sie war ohnehin schon am Boden. Schlichtes Training, ja, das hätte sie abgelenkt. Diese Unterhaltung, die sich daraus entsponnen hatte... die tat es nicht. Sie wollte einfach nur die Augen schließen... und alles vergessen. Auf Tirahnn aufwachen, in einem schlichten Heim mit einem normalen Job...

Sie schluckte, schüttelte wieder den Kopf.
In Ordnung, nutze das Schwert, beginne zu trainieren. Wenn du es möchtest. Für dich. Und für deinen Schutz. Aber mit ihr trainieren? Sie wusste nicht mehr, ob das eine so gute Idee war, wenn daraus das hier entstand. Wenn sie immer danach ausdiskutieren würden, was ihre Probleme waren. Vielleicht hatte er ja Recht. Vermutlich sogar. Aber was half es ihr? Wie?
Und wie sollte Ian ihr helfen? Letzten Endes sah sie keine Lösung. Vermutlich, weil es keine gab. Sie musste irgendwie weitermachen, einfach weitermachen, sich weiter durchkämpfen, so lange sie konnte... wie lange noch? Wie lange, bis man Ian fand? Eine Welle voller Angst kam in ihr hoch, dicht gefolgt von leiser Wut. Auf sich selbst, auf Allegious, auf Duval, auf alle Sith, auf das Imperium, auf das Virus - und am liebsten hätte sie ihre Schwerter genommen und sie an die Wand geschmissen; es wäre der einfachste Weg, sich herauszuhalten aus alledem, sich zurückzuziehen, was sollte sie schon ohne Schwerter...? Sie starrte an die gegenüberliegende Wand, stellte sich einen winzigen Moment lang unwillkürlich vor, wie ihr aktiviertes Schwert bei diesem Wurf Allegious traf und das alles beendete, die Gefahr für Ian bannte, wie Duval vom Griff des anderen ausgeknockt wurde, sich danach an kein Gespräch mehr erinnern würde... und schüttelte sich, schloss die Augen, atmete dann tief durch. Alleine diese Vorstellungen schon waren... falsch. Erschreckend. Voller... falscher Gefühle, Gefühle, die sie niemals zulassen durfte. Die nicht existieren durften. Die im Körper einer Jedi, und sei es eine noch so schlechte, nichts verloren hatten. Und dafür würde sie weiterhin sorgen.

Sie sah Ian wieder an.
Du kannst mir nicht helfen, sagte sie dann ruhig, und letzten Endes wusste sie, dass sie damit Recht hatte. Ich muss da wohl alleine durch. Hatte sie eine andere Wahl?

Coruscant – Jedi-Tempel - abgelegener Trainingsraum, mit Ian
 
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Coruscant – Jedi-Tempel - abgelegener Trainingsraum, mit Eowyn


Eowyn starrte ihn an, verzog das Gesicht, aber sonst war da nichts. Ihre Abschirmung saß und ihre Gesten ließen ihn wieder interpretieren und langsam, aber sicher, schlich sich Frustration in den Dunkelhaarigen. Waren sie nicht genau da, von dem er es eben gesagt hatte? Dass sie sich zurückhielt und nicht das ansprach, was in ihr vorging? Natürlich, es war ihr Recht, Dinge für sich zu behalten, aber hier, jetzt, heute, machte sie es ihm unmöglich zu reagieren. Und Ian war es leid, ja, wirklich leid, sich ständig Gedanken darüber machen zu müssen, ob seine Fragen und Methoden zu viele waren. Er musste sich auf einem Minenfeld bewegen, darauf bedacht, bloß keinen falschen Schritt zu machen und das war auch für ihn anstrengend.
Wahrscheinlich schüttelte sie innerlich bloß den Kopf über das, was er sagte, bestritt alles und da musste Ian an Aden denken, der ihm Selbstmitleid vorgeworfen hatte. War es das, was Eowyn nun auch tat? Sich selbst bemitleiden? Sich darin suhlen, dass sie nichts konnte und dass ihr niemand helfen konnte? Wen hatte sie bisher um Hilfe gebeten? Die Antwort kam so erschreckend schnell, dass Ian beinahe zusammen gezuckt wäre. Niemand. Sie sprach nicht mit Sarid oder einem Rat. Sie machte das mit sich aus, seit Jahren, kam dabei aber nicht weiter. Da waren ihre Ängste, ihre Zweifel und all das und wenn Ian wirklich der einzige war, der etwas davon wusste, dann war das einfach nicht genug. Ians Frustration wuchs, ehe sie abgelöst wurde, von etwas, das gerade einfacher zu Händeln war. Resignation. Sie wusste nicht, wie er sie unterstützen konnte und er wusste es auch nicht, was ihn zu einem traurigen Lächeln brachte.

Ihre nächsten Worte bargen viel – und Ian war nicht sicher, ob er sie nun übergehen, oder darauf etwas erwidern sollte. Auch wenn sie kein bisschen trotzig sprach, sondern viel eher bekümmert, kam Ian nicht umhin so zu fühlen, als sei sie ein trotziges Kind. Denn was waren ihre Aussagen? Du verstehst mich nicht. Was du sagst, finde ich nicht fair, aber gut, du hast deine Meinung, also behalte sie, ich werde sie nicht teilen mir aber auch nicht die Mühe machen, das wir uns annähern können. Sie sprach mit ihm? Ja, sie sprach in Teilen mit ihm, aber wenn es um den Kern ging, jetzt gerade zum Beispiel, dann sprach sie nicht. Sie sprach auch dann nicht mit ihm, wenn sie wütend wurde und versuchen musste, keinen Streit zu beginnen. Oder wenn sie glaubte, dass ihre nächsten Worte einen Streit auslösen würden. Sie bekämpfte ihre Gefühle nicht, sondern ließ sie einfach nicht zu? Ian schloss die Augen, denn er wollte jetzt nichts Falsches sagen, wohlwissend, dass alles, was er nun am liebsten gesagt oder gar gerufen hätte, in ihren Ohren nur falsch sein konnte. Sie wollte nicht streiten. Ians Augen blieben geschlossen und er biss sich auf die Zähne. Als ginge es darum, zu streiten. Und selbst wenn: Streit konnten heilsam sein, wenn keine Grenzen überschritten wurden. Und Eowyn? In ihrer verfluchten Beherrschtheit, in ihrer Zurückhaltung, machte sie doch nichts besser. Sie unterdrückte ihre Gefühle und irgendwann würde ihr das zum Verhängnis werden. Wie hatte er Hass entwickeln können?
Weil er seine Wut unterdrückt hatte. Weil er sie beständig unterdrückt hatte, bis sie größer und größer geworden war, zu groß und bis daraus, infolge dessen Zorn entstanden war.

„Vielleicht sollte es keine Rolle spielen, was andere über dich denken,“ musste Ian einfach sagen. „Und manchmal denken wir falsch über uns und sind einfach zu streng.“ Aber auch er würde nun nichts weiter sagen. Zu viel hin oder her, er wollte nicht. Sich um Kopf und Kragen reden, Worte suchen, die wie auf einem heißen Stein verdampften. Sie wollte nicht streiten und sie wusste, dass er sie nicht verletzte, aber? Er tat es. Und spätestens das war das Zeichen für ihn, nun besser den Mund zu halten. Aber er konnte nicht. „Das schlimme, an einer Bombe, die wir unter unser Bett schieben ist, dass sie früher oder später explodieren wird.“ Und mit diesen Worten deaktivierte Ian das Schwert doch.

‚Du kannst mir nicht helfen‘, kam dann und das waren Worte, die Ian trafen, trotz, wegen der Ruhe und der Gewissheit, die damit in ihnen lag. Sie hatte Recht und diese Tatsache traf ihn noch mehr. Nicht, weil sie sein Gefühl der Unfähigkeit bestätigen würden, darum ging es nicht. Aber er konnte nur zusehen, wie sie gegen etwas kämpfte, das zu groß für sie war, wie sie langsam, aber sicher verlor und er schien, als könne er ihr weder helfen, noch sie darin unterstützen. Da waren zwei Impulse. Entweder seinem eigenen Gefühl Raum zu geben, oder aber, sich hinten anzustellen und auf Eowyn einzugehen – auf ihre Gefühle. Ihr Nachsatz machte es nicht besser, nein, im Gegenteil. Sie musste da nicht alleine durch. Sie wollte da alleine durch. Weil sie sich doch fürchtete, ihr Gesicht verlieren zu können, wenn nicht vor den anderen, dann zumindest vor sich selbst. Die Jedi und die Republik hatten sich geändert und Eowyn hatte nicht mehr gewusst, ob sie für die richtige Sache einstand? Aber auch sie hatte sich verändert und es schien, als sei Eowyn ebenso unsicher darüber, ob der Mensch, der sie war, noch zu dem Menschen passte, der sie sein wollte. Eine Überprüfung dessen hätte ihr vermutlich den Todesstich verpasst – deswegen unterdrückte sie alles. Weil sie Angst hatte. Ian konnte nicht in den Spiegel sehen, in seine Augen, weil er sich davor fürchtete, was er darin sehen konnte. Eowyn? Eowyn sah genauso wenig hin.

Vielleicht kann ich dir jetzt nicht helfen,“ war das Beste, was Ian zu sagen einfiel. Aber das andere? Ian focht mit sich, denn das konnte, das wollte er so nicht stehen lassen und eigentlich wollte er jetzt auch sein Verständnis für sie nicht siegen lassen. Dann zwang er sich zu einem Lächeln, das erstaunlich gut gelang. Es mochte seine Augen nicht erreichen, es mochte den Ansatz von Trauer beinhalten, aber es gelang und es gelang auch, nicht enttäuscht oder ungehalten zu klingen, sondern hoffnungsvoll – und das, obwohl Ian das sicher nicht war. „Ich hoffe, dass du irgendwann erkennst, dass das letzte nicht stimmen muss.“ Sollte er sie nun berühren? Ian war unsicher, auf der einen Seite war es bestimmt das, was richtig gewesen wäre, auf der anderen war da aber einfach das Bedürfnis, nun aufzustehen und zu gehen – für sich zu sein. Wäre es eine Bestrafung gewesen? Wollte er das, um sie dafür zu bestrafen, dass sie gesagt hatte, er könne ihr nicht helfen? Nein. Aber Ian fühlte sich hilflos und so, als müsse er selbst erst einmal Ordnung schaffen. Aber das konnte er später auch noch. Später. Nicht jetzt. Der Impuls aufzustehen verschwand und ließ ein flaues Gefühl zurück. Vielleicht konnte er nicht helfen, aber Unterstützung, die konnte er doch bieten. Nur gab Eowyn jetzt gerade selbst keinen Hinweis, also beschloss Ian vorsichtig zu sein, als er seine Hand ausstreckte und ihr Knie berührte.
„Vielleicht… gibst du beim nächsten Training einfach den Ton an?“, fragte er dann und lächelte vorsichtig. Mehr konnte Ian ihr nicht entgegen kommen und etwas anderes fiel ihm einfach nicht ein.


Coruscant – Jedi-Tempel - abgelegener Trainingsraum, mit Eowyn
 
[Corusca-Sector / Coruscant / Untere Ebenen / Quadrant 1120 / Objekt Cesh] Amran Kor, Tarius Jackson, Vosh Tru’lek, Soldaten NSC´s.

Die Leute leisteten gute Arbeit. Auch wenn es viel Gegenwehr gab hatte sich Vosh an die Befehle des Captains gehalten und auf Betäubung geschaltet. Als Amran nachrückte ging Vosh den Oberen Bereich sichern und langsam aber sicher hörten die Blasterschüsse auf. Einige Tote lagen in der Halle und andere wurden sowohl vom Zug 334 als auch vom 2nd Rangerbattalion gefangen genommen. Recht grob wie es für Verbrecher nur richtig war, drückten sie diejenigen die sich ergeben haben zu Boden und legten ihnen die Handschellen an um sie dann in der Mitte der Lagerhalle zusammenzuführen.

Amran begab sich derweil zur Treppe und nahm die Augenscheinlichen Gefangenen entgegen und nickte ihnen aufmunternd zu und brachte sie in eine Ruhigere Ecke der Halle, während der Captain sich die Gefangenen besah. Aber für Amran waren die Zivilisten nun Erstmal wichtiger als ein paar Verbrecher..

Ich bin Leutnant Amran Kor. Bleiben sie bitte ruhig und beantworten sie mir ein paar Fragen. Wenn wir das geschafft haben wird sie ein Trupp zurück zur Laderampe bringen und wir fliegen sie hier raus. Danach werden sie Ärztlich behandelt und Untersucht. Reine Routine.


Die Zivilisten sahen sich kurz untereinander an ehe sie nickten sie trugen alle Arbeitsklamotten und es war nicht schwer zu erkennen das sie Lagerarbeiter waren. Der Cheff macht einen Schritt nach vorne und atmet kurz durch.


Wir waren gerade dabei die Materialien zu verpacken und in die Oberen Ebenen bringen..aber nicht nur Material sondern auch Essen und decken für Quarantäne Zonen... Wir...machten uns auf den weg und wurden dann von diesen Männern überfallen und gefangen genommen..fast eine Woche lang..danke das sie uns da raus geholt haben...


Keine Ursache, das ist unser Job.
*Auch wenn es nicht stimme..für Zivilisten war dies die perfekte Antwort um ihnen Sicherheit zu bieten*
Wissen sie vielleicht etwas das uns nützlich sein kann? Leute die hier öfter vorbei kommen?

Hm...manchmal kam ein Cyborg vorbei und hat die Truppe ziemlich aufgeheizt und ihnen Befehle gegeben was sie zu tun haben und hat immer wieder Leute ersetzt wenn sie nicht seine Erwartungen erfüllt hat...wir waren nur froh das Er mit uns nichts zu tun haben wollte..


Danke für die Informationen. Ein Trupp wird sich gleich um sie Kümmern, warten sie einfach hier.

Die Zivilisten nickten und einige setzten sich, andere blieben stehen und umarmten sich ihr schrecken war vorbei und für die Soldaten würde Er noch kommen. Amran hob den Arm an und sprach mit seinen Jungs. Für andere war es nicht wirklich zu hören von weiten aber da sich Squad 3 sich nun zu den Zivilisten bewegten war klar das sie sich um die Evakuierung der Zivis kümmern würden. Sie hatten keinen Nachhuttrupp der sie abholen könnte und diese Lagerhalle war nicht Sicher genug um sie alleine hier zu lassen. S3 machte sich auf den Weg und der Captain war in voller fahrt bei seinem Verhöhr. Er ohrfeigte einen der Gefangenen wie im Bilderbuch und Amran stellte sich dazu während die verbliebenen Soldaten sich daran machten die Umgebung weiter zu Sichern und sich dann auf die Lauer zu legen.


Wo ist euer Boss?! Ich hab nicht den ganzen Tag zeit!

schrie der Captain einen der Kerle an und alle schwiegen. Tarius griff den Mann in die Haare und zog sie weit nach hinten so das Er von oben auf ihn nieder blicken kann..eines musste man dem Mann lassen...den Blick mochte Amran nicht spüren, aber Er war auch auf der Guten Seite des ganzen. Sie hatten Zivilisten befreit und das war Amran immer viel mehr wert. Die Gefangenen waren allerdings unbeeindruckt und schwiegen sich aus, vermutlich hatten sie viel mehr angst vor Veskar als wie vom Militär und das berechtigt...das Militär hatte Regeln..Veskar nicht und so zog sie das eine ganze Halbe Stunde weiter.

[Corusca-Sector / Coruscant / Untere Ebenen / Quadrant 1120 / Objekt Cesh] Amran Kor, Tarius Jackson, Vosh Tru’lek, Soldaten NSC´s, Gefangene
 
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